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Wann schädigt Laufen das Herz?

Wann schädigt Laufen das Herz?

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Moin zusammen!

Ich habe eine Doku des ZDFs geguckt, welche ich hier auch gerne verlinken möchte:

https://www.zdf.de/wissen/leschs-kosmos ... g-100.html

Dort gibt es eine Stelle (ab 8:40), an der gesagt wird, dass Läufer, die ihr Pensum zu schnell steigern, ihr Herz schädigen. Genauer gesagt sollte es zu einer Vernarbung führen. Allerdings wurde das für meinen Geschmack nicht weit genug ausgeführt. Das schlimme ist wohl, dass man selbst es gar nicht merkt.

Kann jemand von euch etwas zu dem Thema beitragen?

Ich habe z.B. im letzten Jahr mein Pensum von 0km auf 10km am Stück innerhalb von 4 Monaten gesteigert. War das schon zu viel?

Grüße

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Ich schau gerade rein.

So weit scheint es mit der Recherche nicht gegangen zu sein...

Über die Marathondistanz:

"Sie geht auf die Weglänge zwischen den antiken Städten Marathon und Athen zurück - 42.195 Meter"

äh - nein - und das ließe sich ganz leicht überprüfen.

Und die medizinischen Sachen werden extrem pauschalisiert und vereinfacht. Iso statt Wasser beim Marathon, sich im Training nicht überlasten und die Probleme sind gelöst. :nick:
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Wiedehopf hat geschrieben:Ich habe z.B. im letzten Jahr mein Pensum von 0km auf 10km am Stück innerhalb von 4 Monaten gesteigert. War das schon zu viel? Grüße
Nein.

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ruca hat geschrieben:Ich schau gerade rein.

So weit scheint es mit der Recherche nicht gegangen zu sein...

Über die Marathondistanz:

"Sie geht auf die Weglänge zwischen den antiken Städten Marathon und Athen zurück - 42.195 Meter"
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
öffentlich-rechtlicher Qualitätsrundfunk....
Mein Schulweg war zu kurz...

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@Wiedehopf: Vergiss den Quatsch! Dein Kreislauf wird dich viel eher zum Aufhören zwingen, als dass das Herz irgendwelchen Schaden nimmt. Du wirst eher durch zunehmende Erschöpfung freiwillig eine Pause einlegen, wenn du dein Pensum zu rasch steigerst. Auch wirst du eventuell eher eine Überlastungsverletzung an deinen Gräten erleiden, als dass dein Herz sich beschwert. Der gesunde Herzmuskel ist ein enorm leistungsfähiger Muskel und es ist gar nicht so einfach, dem nen Schaden zuzufügen.

Gruss Tommi

Edit: Mal kurz reingeschaut, bin vom Professor Lesch schon etwas enttäuscht. :noidea:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

8
Ich habe bei Herrn Lesch mitunter den Eindruck, daß er bestimmte Sachverhalte als Axiome oder "alternativlos" darstellt.

Es gibt Möglichkeiten, beim Sport seinem Herzen zu schaden. Hohe Belastung trotz Infektionskrankheiten, womöglich bei Fieber, unter Medikamenteneinfluss oder Doping, das ist riskanter, als wenn ein Anfänger zu schnell zuviel will.

Eher zeigt Dir Dein Bewegungsapparat die Gelbe Karte.
Vogel 🐦 fliegt
Fisch 🐠 schwimmt
Mensch :winken:läuft

https://www.strava.com/athletes/19137562

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Czynnempere hat geschrieben:Es gibt Möglichkeiten, beim Sport seinem Herzen zu schaden. Hohe Belastung trotz Infektionskrankheiten, womöglich bei Fieber, unter Medikamenteneinfluss oder Doping, das ist riskanter, als wenn ein Anfänger zu schnell zuviel will.
Und genau diese Punkte kamen nicht vor. Es ging beim Marathon um

- Zu oft im Training überlasten, was schlecht für das Herz ist
- 10km sind ok, ab 30 wird es kritisch
- Mineralienverlust, wenn man nur Wasser statt isotonischer Getränke zu sich nimmt.

Kurz gefasst: Unsägliches, unspezifisches Geschwurbel.
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Genau, noch ein bißchen Werbung für isotonische Getränke. Denn die Leute sterben ja wie Fliegen wegen Dehydration einerseits oder zu viel Wasser ohne Mineralien andererseits. Bei jedem Volkslauf reibt sich der Bestatter die Hände...
Mein Schulweg war zu kurz...

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Dort wird ja auch gemutmast, dass für einige der Narben eine vergangene Myokarditis die Ursache sein könnte. Hart trainierende Triathleten missachten eventuell eine Infektion eher als weniger hart trainierende. Die Kausalität kann auch völlig falsch sein, klingt für mich aber plausibler, als das ZDF-Geschwurbel.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Rolli hat geschrieben:Eigentlich bin ich schon gestorben.
Mehrfach, mehrfach. Vergangenen Sonntag, als ich versucht habe, mit den "jungen Leuten" das Tempo zu laufen, das ich denen in den Plan geschrieben habe: vier mal.

Und früher: jaja, wer kennt ihn nicht, '`la petite mort'. :wink:

Knippi

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...ganz so einfach ist die Thematik meines Erachtens nicht – natürlich wird in einem Läuferforum niemand schreiben, zu viel Laufen ist ungesund, aber „Google“ listet eine Reihe von Beiträgen, die sich durchaus kritisch mit dem Thema auseinandersetzen

https://rp-online.de/leben/gesundheit/f ... d-21428809
und
https://www.focus.de/gesundheit/videos/ ... 52742.html
und
https://www.stern.de/gesundheit/warum-u ... 65600.html


Das mag alles nicht wissenschaftlich umfassend belegt sein, es wird auch andere Auffassungen geben. Und letztendlich ist zu viel Sport immer noch besser als gar kein Sport. Aber die Thematik entzweit die Meinungen.
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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Das Problem ist halt, dass in dem Beitrag versucht wurde, es einfach zu machen nach dem Motto: "Diese zwei Gefahren gibt es beim Marathon, so können Sie sie verhindern". Dabei ist bei Weitem nicht klar, wie groß diese beiden Gefahren sind und wie sie im Verhältnis zu anderen Gefahren stehen.

Mich würde z.B. ganz konkret interessieren, woran die Läufer, die bei einer Laufveranstaltung tot umgefallen sind ganz konkret gestorben sind - oder auch warum da dieses Jahr schon bei KM 10 einer im Tunnel vom HH-Marathon offensichtlictlich bewusstlos umgekippt ist - nicht aus Sensationslust sondern weil ich sehr gerne wüsste, wie ich das ganz persönlich für mich verhindern kann bzw. ob ich gefährdet bin. Und nein, die Untersuchung beim Sportarzt hilft hier auch bei Weitem nicht immer, es erwischt auch etliche Sportler, extrem regelmäßig durchgecheckt werden, es hat ja schon Fußballprofis mitten im Spiel erwischt...

Hier und da erfährt man mal was aus der Presse (die nicht auskurierte Erkältung, die zur Herzmuskelentzündung führte, der bekannte Herzfehler usw. usw.) aber in vielen Fällen hört man überhaupt nichts - klar, die Angehörigen haben hieran auch selten ein Interesse, warum sollten die sowas in die Öffentlichkeit tragen, vor allem, wenn derjenige irgendwelche Medikamente oder gar Drogen im Blut hatte und gar nicht hätte antreten dürfen?

Ich finde es sehr spannend, dass man jetzt einen neuen Ansatz hat. Nicht mehr und nicht weniger ist es derzeit.
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Wiedehopf hat geschrieben: Ich habe z.B. im letzten Jahr mein Pensum von 0km auf 10km am Stück innerhalb von 4 Monaten gesteigert. War das schon zu viel?

Grüße
Ist die Frage ernst gemeint?

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Wiedehopf hat geschrieben: Ich habe z.B. im letzten Jahr mein Pensum von 0km auf 10km am Stück innerhalb von 4 Monaten gesteigert. War das schon zu viel?

Grüße
Der Leistungssport macht auf jeden Fall etwas mit Deinem Herzen, zum Beispiel können ein (reversibler) Rechtsschenkelblock und andere kardiologische Befunde verursacht werden. Als leistungsorientierter Sportler, der sein Herz oft ausbelastet, muss man mit einem gewissen Risiko leben - besonders jenseits der 50. Ich lasse alle 2 Jahre ein Herzecho machen und gelegentlich eine Spiroergometrische Untersuchung unter kompletter Ausbelastung, das heißt ich laufe auf dem Laufband von 8km/h ansteigend bis 20km/h jeweils 3min.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/13386 ... tungssport

Deine Umfänge sind aber unter gesundheitssportlichen Aspekten zu sehen.

Was das Thema Vernarbungen am Herzen angeht, scheint es mehr Ultramarathonläufer zu betreffen, als Mitteldistanzläufer, aber so genau weiß ich das nicht. Solche Gedanken verdränge ich lieber.

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Wiedehopf und Leistungssport? :gruebel:
heiko1211 hat geschrieben:...natürlich wird in einem Läuferforum niemand schreiben, zu viel Laufen ist ungesund...
Doch, ich :prof: Manchmal muss ich den Haarspalter geben :D Einfach mal über die Aussage "zu viel" nachdenken :wink:

Gruss Tommi

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heiko1211 hat geschrieben:...ganz so einfach ist die Thematik meines Erachtens nicht – natürlich wird in einem Läuferforum niemand schreiben, zu viel Laufen ist ungesund, aber „Google“ listet eine Reihe von Beiträgen, die sich durchaus kritisch mit dem Thema auseinandersetzen

https://rp-online.de/leben/gesundheit/f ... d-21428809
und
https://www.focus.de/gesundheit/videos/ ... 52742.html
und
https://www.stern.de/gesundheit/warum-u ... 65600.html


Das mag alles nicht wissenschaftlich umfassend belegt sein, es wird auch andere Auffassungen geben. Und letztendlich ist zu viel Sport immer noch besser als gar kein Sport. Aber die Thematik entzweit die Meinungen.
Nein.
Das Thema hatten wir schon mal 3-4x.
Nach genauere Betrachtung der Studien zeigt sich ganz schnell, dass die Kausalität durch die Medien falsch da gestellt wird, was wiederum schnell als Sensationsjournalismus weit verbreitet wird.

Leider, nein, nicht leider, sondern einfach: die Aussage stimmt nicht:
Vielmehr lag ihr Sterblichkeitsrate so hoch wie die der Nicht-Jogger.
Übrigens:
Ein indischer Arzt habe herausgefunden, dass zwei Minuten Lachen für Körper und Geist so gesund sind wie etwa 20 Minuten Joggen. Also sitzen solche Deppen im Park, mit Kippe und Bierdose in der Hand, und lachen über die Jogger in der Hoffnung, dass sie damit lang und gesund leben werden.

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ruca hat geschrieben:Mich würde z.B. ganz konkret interessieren, woran die Läufer, die bei einer Laufveranstaltung tot umgefallen sind ganz konkret gestorben sind - oder auch warum da dieses Jahr schon bei KM 10 einer im Tunnel vom HH-Marathon offensichtlictlich bewusstlos umgekippt ist - nicht aus Sensationslust sondern weil ich sehr gerne wüsste, wie ich das ganz persönlich für mich verhindern kann bzw. ob ich gefährdet bin.
[font=&quot]…das ist tatsächlich eine interessante, wenn auch unbeantwortete Frage – gerade unter dem Blickwinkle Prophylaxe – Tatsache ist, dass nicht jedes „Opfer“ völlig untrainiert in einen Lauf ging.[/font]
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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heiko1211 hat geschrieben:[font=&amp]... nicht jedes „Opfer“ völlig untrainiert in einen Lauf ging.[/font]
Wahrscheinlich nicht untrainiert aber auch nicht zwingend gesund.

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ruca hat geschrieben: Mich würde z.B. ganz konkret interessieren, woran die Läufer, die bei einer Laufveranstaltung tot umgefallen sind ganz konkret gestorben sind - oder auch warum da dieses Jahr schon bei KM 10 einer im Tunnel vom HH-Marathon offensichtlictlich bewusstlos umgekippt ist - nicht aus Sensationslust sondern weil ich sehr gerne wüsste, wie ich das ganz persönlich für mich verhindern kann bzw. ob ich gefährdet bin. Und nein, die Untersuchung beim Sportarzt hilft hier auch bei Weitem nicht immer, es erwischt auch etliche Sportler, extrem regelmäßig durchgecheckt werden, es hat ja schon Fußballprofis mitten im Spiel erwischt...
Nicht selten liegt eine Vorschädigung des Herzens vor:

https://www.aerztezeitung.de/medizin/kr ... rlich.html

"In Vorsorgeuntersuchungen bei Läufern sollte daher auf hypertrophe Kardiomyopathie und Atherosklerose geachtet werden."Andererseits sollte man aus meiner Sicht die durch den Sport gewonnene Lebensqualität sehen. Man ist im Alltag aktiver und belastbarer, motivierter im Beruf, etc. Für einen sportlich aktiven Mann jenseits der 50 ist es auch von Vorteil, dass der Testosteronspiegel höher ist als bei Untrainierten oder bei Männern mit Bierbauch. Ich selbst habe meinen letzten (leichten) Infekt im Sommer 2014 gehabt, auch das ist Lebensqualität!

https://www.aerztezeitung.de/medizin/kr ... edoch.html

https://www.n-tv.de/wissen/Ubergewicht- ... 47271.html

Vorsicht ist bei (versteckten) Infekten geboten, besonders, wenn man sein Herz-Kreislaufsystem häufig ausbelastet. Auch eine Herzmuskelentzündung kann lebensbedrohlich werden.

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Maddin85 hat geschrieben: https://www.aerztezeitung.de/medizin/kr ... rlich.html

Andererseits sollte man aus meiner Sicht die durch den Sport gewonnene Lebensqualität sehen. Man ist im Alltag aktiver und belastbarer, motivierter im Beruf, etc. Für einen sportlich aktiven Mann jenseits der 50 ist es auch von Vorteil, dass der Testosteronspiegel höher ist als bei Untrainierten oder bei Männern mit Bierbauch. Ich selbst habe meinen letzten (leichten) Infekt im Sommer 2014 gehabt, auch das ist Lebensqualität!
Sehe ich genauso.
Die gewonnene Lebensqualität durch den gesundheitlichen Nutzen steht auch bei mir an erster Stelle.

Den wichtigsten Satz im Bericht der Ärztezeitung finde ich diesen hier:
"Danach hatten von 2000 bis 2010 von 10,9 Millionen Läufern 59 einen Herzstillstand (0,54/100.000), 42 von ihnen starben dabei."

In der Gesamtbevölkerung, auch unter Berücksichtigung des Alters, ist die Sterblichkeit durch Herzstillstand bei weitem über die Qoute bei den Langstreckenläufern.

Nicht umsonst empfiehlt die WHO 2,5 h Ausdauersport in der Woche.
Von daher muss man ehrlich sagen, Todesfälle im Ausdauersport sind eher seltene Ausnahmen mit nicht selten unbekannter Vorgeschichte.

Ich hatte mal eine Studie gelesen, bei der Teilnehmer des Frankfurt Marathons,
vor dem Start anonym medizinisch befragt und untersucht wurden.
Dabei stellte sich heraus, dass 1/3 der Studienteilnehmer mit gesundheitlichen Problemen und unter Medikamenten Einfluss gestartet sind!

Wenn ich auch hier im Forum manchmal lese wie schnell manche Hobbysportler versuchen nach einer überstandenen Grippe wieder in Wettkampfform zu kommen, dann frag ich mich manchmal schon ob diese Kameraden nicht schon ein akutes Suchtproblem mit ihrem Sport haben.
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29
Wenn ich selbst im Schnitt 5 bis 6h pro Woche trainiere, bei ca. 2750km im Jahre 2018, dann ist das zwar viel und bei Einheiten wie dieser: 24 x 200m in 35sek, 1:30min Pause kann man kaum von Gesundheitssport reden, dennoch ist der Effekt sehr positiv, wie beschrieben. Allerdings hat sich bei mir ein inkompletter Rechtsschenkelblock am Herzen ausgebildet, der reversibel und typisch für Leistungssportler ist.

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Maddin85 hat geschrieben:Allerdings hat sich bei mir ein inkompletter Rechtsschenkelblock am Herzen ausgebildet, der reversibel und typisch für Leistungssportler ist.
Oh je, gut, dass ich letzte Woche bei drei von fünf Trainings einen Notarzt an meiner Seite hatte. Das nennt sich übrigens betreutes Laufen :D .
Die Kosten trägt meine Krankenversicherung nicht :motz: .

Knippi

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klnonni hat geschrieben: "Danach hatten von 2000 bis 2010 von 10,9 Millionen Läufern 59 einen Herzstillstand (0,54/100.000), 42 von ihnen starben dabei."

In der Gesamtbevölkerung, auch unter Berücksichtigung des Alters, ist die Sterblichkeit durch Herzstillstand bei weitem über die Qoute bei den Langstreckenläufern.
Leider ist es nicht so, es ist nur nicht so einfach zu rechnen, da man ganz schnell Äpfel und Birnen vergleicht.Es geht nur um die Zwischenfälle in Wettkämpfen, also geht es genauer gesagt nicht um 10,9 Millionen Läufer sondern um 10,9 Mio Läufe (HM + M).
Die Zahl kannst Du nur schwer mit der Gesamtbevölkerung vergleichen, dort sind die Zahlen pro Jahr gerechnet.

https://www.aerztezeitung.de/medizin/kr ... ahlen.html

81 von 100.000, davon 39% im erwerbsfähigen Alter, dieses Alter haben 76% der Bevölkerung.
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... tuell.html
https://www.demografie-portal.de/Shared ... uppen.html

also 32 von 76.000, hochgegerechnet also 42 von 100.000. Das wären also 4.580 von 10,9 Mio wohlgemerkt für das Jahr gegen die 59 bei einem Lauf.

Wenn man die reine Dauer nimmt (da Marathon und HM analysiert wurden, gehe ich von einer durchschnittlichen Laufdauer von 3h aus, also 1/8 Tag), dann sterben in der Zeit 1,56 Menschen in der Gesamtbevölkerung während eines Laufs, während es 59 Läufer trifft. Das halte ich aber nicht für seriös, weil die Belastung im WK deutlich höher als in einer Ruhephase ist.

Nimmt man für den Vergleich den ganzen Tag, denn steht es immer noch 12,5 zu 59.

Nimmt man die Zahl der Wettkämpfe pro Läufer, dann ist auf einmal der Läufer deutlich weniger gefärdet...

Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen, nur wo genau ist die ganz große Frage.

Und dann ist die nächste Frage, wo sie liegt, wenn man die ganzen "Selbst Schuld"-Fälle (Trotz Infekt angetreten, Medikamente, Doping) abzieht...
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Maddin85 hat geschrieben:Man ist im Alltag aktiver und belastbarer, motivierter im Beruf, etc. Für einen sportlich aktiven Mann jenseits der 50 ist es auch von Vorteil, dass der Testosteronspiegel höher ist als bei Untrainierten
Ich habe nochmal nachgeprüft, ob der Vorteil nicht zum Nachteil wird. Nein, Entwarnung.....weitermachen.

https://www.aerztezeitung.de/medizin/kr ... itaet.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ein Plädoyer für Vorsorgeuntersuchungen:

https://www.swr.de/swr2/wissen/ploetzli ... index.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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ruca hat geschrieben: also 32 von 76.000, hochgegerechnet also 42 von 100.000. Das wären also 4.580 von 10,9 Mio wohlgemerkt für das Jahr gegen die 59 bei einem Lauf.
Ich gebe Dir Recht, dass mein Vergleich hinkt, aber auch Dein Beispiel hinkt.
Es waren nicht 59 bei einem Lauf sondern 59 Herzstillstände unter 10,9 Millionen Läufe, wärend mehreren Laufveranstaltungen über einen Vergleichszeitraum mehrerer Jahre.
(2000 bis 2010 von 10,9 Millionen Läufern 59 einen Herzstillstand)

Letztlich gibt es aber Untersuchungen, die sinifikant darlegen, dass Ausdauersport das Risiko auf einem Herzstillstand senkt.
Niemand braucht sich nur aufgrund seines Ausdauersports sorgen um seine Herzgesundheit machen.
Die Warscheinlichkeit ausserhalb der Rennstrecke einen Herzinfarkt zu bekommen ist wesentlich höher!

Unbemerkte Herzerkrankungen sind natürlich eine Ausnahme, die kommen aber auch bei nicht Ausdauersportlern vor.
bones hat geschrieben:Ein Plädoyer für Vorsorgeuntersuchungen:

https://www.swr.de/swr2/wissen/ploetzli ... index.html
+1

dito
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klnonni hat geschrieben: Es waren nicht 59 bei einem Lauf
So meinte ich es auch nicht, ersetze mein "bei einem Lauf" durch "bei einem der untersuchten Läufe", dann wird klar, dass wir das Gleiche meinen. Für die Berechnungen ist es egal, ob sich die 10,9 Mio Läufe auf hunderte oder auf eine Laufveranstaltung aufteilen.
Die Warscheinlichkeit ausserhalb der Rennstrecke einen Herzinfarkt zu bekommen, insbesondere als nicht Sportler ist wesentlich höher!
Ich glaube eher, dass es so ist: Wenn ein Sportler einen Herzstillstand erleidet, dann am ehesten beim Sport - schlichtweg weil es die Belastungsspitze ist. Das heißt aber noch lange nicht, dass es ihm ohne Sport nicht passiert wäre - wenn dann aber zu einem anderen Zeitpunkt (z.B. das Klischee vom Streit, bei dem sich der eine auf einmal ans Herz fasst..).
Und genau dieser Effekt sorgt auch dafür, dass es so aussieht, als wäre der Sport die Ursache für den Herzstillstand. Oft ist er aber nur der Auslöser...

Schön finde ich auch diese Zahl:

https://www.welt.de/gesundheit/article1 ... rztod.html
Und betrachtet man plötzliche (Herz-)Todesfälle genauer, ereignen sich einer weiteren Studie zufolge knapp zehn Prozent im Haushalt, 16 Prozent beim Wandern, fünf Prozent auf der Toilette – aber nur knapp ein Prozent beim Laufen.
Beim Wandern fällt es aber nicht so auf, auf der Toilette schon gar nicht.
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ruca hat geschrieben:
Beim Wandern fällt es aber nicht so auf, auf der Toilette schon gar nicht.
In Berlin hat man kürzlich auf einer Toilette in einem Gerichtsgebäude einen Toten endeckt,
der wohl schon wenige Tage auf dem Thron gesessen hatte ehe er gefunden wurde.
Er war zu einem Gerichtstermin nicht erschienen, offenbar weil er vor seinem Aufruf auf ebend dieser Toilette verstorben war.
Die Putzfrau ging anfangs von einer defekten Toilette aus und wunderte sich nicht über die verschlossene Kabine.
Bild

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Auch Zuschauer beim Fußball sind gefährdet!

http://www.dr-moosburger.at/wp-content/ ... pub177.pdf
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Wiedehopf hat geschrieben:Dort gibt es eine Stelle (ab 8:40), an der gesagt wird, dass Läufer, die ihr Pensum zu schnell steigern, ihr Herz schädigen. Genauer gesagt sollte es zu einer Vernarbung führen. Allerdings wurde das für meinen Geschmack nicht weit genug ausgeführt. Das schlimme ist wohl, dass man selbst es gar nicht merkt.

Kann jemand von euch etwas zu dem Thema beitragen?

Ich habe z.B. im letzten Jahr mein Pensum von 0km auf 10km am Stück innerhalb von 4 Monaten gesteigert. War das schon zu viel?
Man muss wirklich nicht jeden Unsinn ernst nehmen, nur weil er wissenschaflich verbrämt daherkommt und dann auch noch von an sich ernsthaften Menschen wie Lesch im Fernsehen vorgestellt wird.

Dein Aufbau - von 0 auf 10 km in 4 Monaten - war vermutlich nicht mal für deinen Bewegungsappart risikoreich.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Na ja, die Frage ist nicht, wie viele Tote/Herzstillstände es pro 100 Läufe gibt. Die Frage ist eher, ob bzw ab wann Laufen das Herz langfristig doch negativ und irreversibel schädigen kann.

Ich werde natürlich wegen der Doku nicht aufhören zu laufen, da ich die Positiven effekte auch schätze. Trotzdem ist es gut zu wissen, dass zu viel des Laufens wohl auch nicht gut ist. Hier im Forum herrscht ja auch so ein bisschen die Mentalität, dass längere Strecken besser und der Marathon das Ziel ist. :-P

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[quote="Wiedehopf"]Na ja, die Frage ist nicht, wie viele Tote/Herzstillstände es pro 100 Läufe gibt. Die Frage ist eher, ob bzw ab wann Laufen das Herz langfristig doch negativ und irreversibel schädigen kann.

Ich werde natürlich wegen der Doku nicht aufhören zu laufen, da ich die Positiven effekte auch schätze. Trotzdem ist es gut zu wissen, dass zu viel des Laufens wohl auch nicht gut ist. Hier im Forum herrscht ja auch so ein bisschen die Mentalität, dass längere Strecken besser und der Marathon das Ziel ist. :-P[/quote]
Es geht mehr um die Belastungsdauer der Höchstbelastung: Am Beispiel von Triathleten:

https://www.kardiologie.org/herz-und-sp ... -/15342560

"So ergab eine insgesamt zurückgelegte Rennrad-Wettkampf-Distanz von mehr als 1.880 km den besten prognostischen Vorhersagewert. Sprich, die Sportler, die mehr als 1.880 Kilometer auf dem Rennrad im Wettkampf bestritten hatten, hatten mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Myokardfibrose entwickelt (Spezifität: 79%; Sensitivität: 89%). Oder anders herum: Unterhalb dieser Schwelle scheint das Risiko gering und die sportliche Aktivität damit sicher zu sein."

Gefährdet sind besonders Extremsportler, zum Beispiel Triathleten, die regelmäßig an einem Iron-Man teilnehmen. Man benötigt schon ein paar Wettkämpfe, um zum Beispiel auf 1880 Wettkampfkilometer zu kommen. Dass Ultra-Marathonläufer gefährdet sind, habe ich auch schon gelesen. Das wird hier keiner, den es betrifft, gerne lesen. Panikmache ist sicherlich fehl am Platze.

Experten wie diese sind möglicherweise gefährdet:

100marathon-club

Du bist sowieso nicht gefährdet, aber ich wohl auch nicht. Ich selbst laufe jedes Jahr ein paar Rennen über die Mitteldistanz und kurze Langdistanz, sowie ein paar 10er, insgesamt sind es bei mir ca. 16 Wettkämpfe pro Jahr. Wichtig bei Leistungssportlern, zu denen Du nicht zählst, sind ausreichende Regenerationszeiten und Saisonpausen.

​Also: mache Dir keine Gedanken!

Weitere Literatur:

https://www.univadis.de/viewarticle/plaques-hin-plaques-her-mehr-bewegung-tut-gut-543433
[font=&amp][font=&amp]"Fazit: Angesichts der vielen belegten Vorteile von Bewegung und Sport für die Gesundheit sind die bislang vorliegenden Befunde zum Zusammenhang von Sport und Koronarplaques kaum ein Grund, sich Sorgen zu machen. Und schon gar keine ausreichende Begründung dafür, ein Sportmuffel zu bleiben oder zu werden. Im Gegenteil: Im Falle von Bewegung und Sport ist Übertreibung wahrscheinlich sogar besser als Untertreibung."[/font]

[/font]

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Wiedehopf hat geschrieben:Na ja, die Frage ist nicht, wie viele Tote/Herzstillstände es pro 100 Läufe gibt. Die Frage ist eher, ob bzw ab wann Laufen das Herz langfristig doch negativ und irreversibel schädigen kann.

Ich werde natürlich wegen der Doku nicht aufhören zu laufen, da ich die Positiven effekte auch schätze. Trotzdem ist es gut zu wissen, dass zu viel des Laufens wohl auch nicht gut ist. Hier im Forum herrscht ja auch so ein bisschen die Mentalität, dass längere Strecken besser und der Marathon das Ziel ist. :-P
In der Regel schädigt man sein Herz nicht durch langes oder Intensives Laufen.

Noch ehe das Herz-Kreislaufsystem ermüdet, sind in der Regel die Glycogenspeicher der Muskeln des Bewegungsapperates erschöpft, Bänder und Sehnen machen schlapp und oder Du brichst mental ein und beendest Deinen Lauf.

Der Herzmuskel ist völlig anders aufgebaut als die Muskeln des Bewegungsapperates.
Das Herz hat sich für die ununterbrochene Arbeit über Jahrmillionen entwickelt und erkrankt eher durch zuwenig Arbeit als zuviel Arbeit.
Und sollte der eher unwahrscheinliche Fall eintreten und Du bei einem WK, gepusht durchs Körper eigene Adrialin wirklich Deine Belastungsgrenze erreichen, wirst Du Dich erbrechen müssen, wird Dir schwindlig und/oder Du fällst erschöpft, eventuell mit kurzer Bewusstlosigkeit zu Boden bis sich Dein Kreislauf wieder normalisiert hat.
Dein Körper hat nämlich ein eigenes Kontroll- und Warnsystem, welches im Falle einer Überlastung auf Notprogramm schaltet und einen Neustart macht.
Bei einem gesundem Herzen, wird dies nicht zu bleibenden Schäden führen, zumindest wenn solche Belastungsspitzen die Ausnahmen sind.

Gefährlich wird es nur bei angeborenen oder erworbenen Herzfehlern oder Stoffwechselkrankheiten und bei Anstrengungen jeder Art wärend eines Infektes.
Dazu wurde bereits ein Link eingestellt, wie wichtig Vorsorgeuntersuchungen sind.

Also, wenn Du Sorgen hast,
lass Dich sportmedizinisch durchchecken und bei einem Okay vom Arzt Power Dich unter Beachtung der Trainingslehre so richtig aus!

Viel Spass dabei

:daumen:
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klnonni hat geschrieben: Gefährlich wird es nur bei angeborenen oder erworbenen Herzfehlern oder Stoffwechselkrankheiten und bei Anstrengungen jeder Art wärend eines Infektes.
Zählt zu den Infekten auch schon ein gewöhnlicher Schnupfen? Wenn die Nase nur leicht läuft, gehe ich nämlich manchmal auch Laufen.

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Wiedehopf hat geschrieben:Zählt zu den Infekten auch schon ein gewöhnlicher Schnupfen? Wenn die Nase nur leicht läuft, gehe ich nämlich manchmal auch Laufen.
Jein,
mit laufender Nase, kratzen im Hals oder ähnliches kann man durchaus Sport machen.
Man sollte bei leichter Erkältung nicht unbedingt hoch intensive Einheiten machen, eher lockeren Sport.
Achte auf Dein Körpergefühl, fühlst Du Dich Fit und hast kein Fieber, mache lockere Trainingseinheiten.

Sobald Du Dich bei einer Erkältung unwohl fühlst und /oder Fieber hast, setze mit dem Sport aus.
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Maddin85 hat geschrieben:
Experten wie diese sind möglicherweise gefährdet:

100marathon-club
:confused: Das erklär mir mal, warum genau die möglicherweise gefährdet sein sollen.

Bin am Woe erst wieder mit ein paar der Mitglieder gelaufen und da waren ca. 5500-6000 gefinishte M/U auf der Strecke.
Alle bei bester Gesundheit....

Update:
Jetzt war ich doch mal neugierig, ob meine grobe Schätzung halbwegs in die richtige Richtung ging.
Völlig daneben, 30 Starter mit round about 8000 M/U auf dem Buckel. Zahlen dem Worldmegaranking 12/2018 entnommen.
Da bin selbst ich jetzt etwas geplättet.

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Kerkermeister hat geschrieben: :confused: Das erklär mir mal, warum genau die möglicherweise gefährdet sein sollen.

Bin am Woe erst wieder mit ein paar der Mitglieder gelaufen und da waren ca. 5500-6000 gefinishte M/U auf der Strecke.
Alle bei bester Gesundheit....
Es geht um das Thema Myokardfibrose bei Extremsportlern. Jeder sollte für sich selbst entscheiden, ob er es für extrem hält, zum Beispiel jede Woche einen Marathon zu laufen.

Durch das Wörtchen "möglicherweise" habe ich zum Ausdruck gebracht, dass es eine Mutmaßung von mir ist. Es gibt aber durchaus auch Literatur, in der beschrieben wird, dass auch Ultramarathonläufer durch Narbenbildung am Herzen (Myokardfibrose) gefährdet seien. Aber ich möchte mich da auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

Jeder sollte für sich selbst entscheiden, was er für gesund hält. Bemerkenswert ist, dass fast ausschliesslich Männer gefährdet sind.

https://www.kardiologie.org/herz-und-sp ... -/15342560

Andererseits: Jeder der Sport mit einer gewissen Intensität betreibt, muss mit einem Risiko leben. Wenn ich selbst in einem Wettkampf Vollgas gebe, ist das auch nicht ganz ohne Risiko, besonders auch dann nicht, wenn ich einen versteckten Infekt hätte. Für mich war es eine fast traumatische Erfahrung, als ich mal persönlich miterlebt habe, wie ein junger Bursche während des Trainings umgekippt ist und nach ca. 5min durch erste Hilfe eines zufällig anwesenden Arztes wiederbelebt werden konnte.
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