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Treppe am Ende der Laufrunde

Treppe am Ende der Laufrunde

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Hallo zusammen,

am Ende meiner 4-6km Runde, die immer etwas auf und ab durch den Wald führt, gibt es eine längere Treppe. Diese laufe ich zügig in drei Intervallen von jeweils ca. ~20 Stufen. Zu Beginn und nach den Abschnitten bleibe ich stehen, um meinen Puls runterkommen zu lassen. Ich komme mir dabei irgendwie sportlicher vor...

-> Bringt das eigentlich irgendetwas? Oder soll ich lieber alles in einem Stück stetig gehen und so den Puls einigermassen gleichmässig zu halten?

Dank und Gruss!

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Wenn du kannst, laufe die Treppe komplett hoch und schau nicht auf den Pulsmesser dabei. Wenn du oben kaum noch Luft bekommst, war es richtig. Und wenn du noch Luft hast, kannst du manchmal das Ganze auch zwei, oder drei Mal machen.

Gruss Tommi

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Erstmal muss ich mich korrigieren, habe vorhin gezählt: Es sind zwei Treppenabschnitte von 39 und 35 Stufen. Direkt davor laufe ich schon ca 200m mit vielleicht 30 Grad hoch, ist also schon anstrengend.

Danke @dicke_Wade für Deine konstruktive Antwort. Heute: Unten kurz Pause, dann die 39 Stufen gelaufen. Dann brennen schon die Oberschenkel und ich pumpe, alles in einem Stück geht echt nicht.

@mountaineer: Es ist doch eine Art Intervalltraining, dachte ich. Immer am Anschlag geht nicht.

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Kerberos hat geschrieben:Direkt davor laufe ich schon ca 200m mit vielleicht 30 Grad hoch, ist also schon anstrengend.
Die Straße musst du bei Wikipedia hinterlegen, denn dort steht, dass die steilste Straße in Deutschland eine Steigerung von nur 25% hat. Gegen deine 57% ist das ja absoluter Kindergarten. Und bzw. wenn die Treppe nicht auf dem Weg heim ist würde ich sie weg lassen. Gegen die Straße sind die ja nur Kindergarten. Ich wiederhole mich, aber mir gehen die Superlative aus.

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Ich lebe in der Schweiz und es ist keine Strasse sondern ein Waldweg. Trotzdem ist es natürlich möglich, dass ich falsch geschätzt habe. Wollen wir uns darauf konzentrieren, dass es objektiv knackig bergauf geht?

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Ich lebe in der Schweiz und es ist keine Strasse, sondern ein Waldweg. Trotzdem kann es sein, dass ich mich verschätzt habe oder Grad mit Prozent verwechselt habe - danke für den netten Hinweis. Wollen wir uns darauf einigen, dass es knackig bergauf geht?

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Mit einer Treppe kann man so viel machen....

Du könntest nach Abschluss der Runde vor der Treppe 5-10min lockern und Gymnastik machen, dann z.B....

- mehrmals die Treppe zügig rauf rennen, runter gehen
- die Treppe mit verschiedenen Übungen (Skippings, Kniehebelauf, Sprünge einbeinig/beidbeinig) mehrfach hoch, runter gehen
- Abschnitt 1 hoch, eine Übung (z.b. Kniebeugen), Abschnitt 2 hoch, Übung, Abschnitt 3
....
Einfach kreativ sein.

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Kerberos hat geschrieben:Danke @dicke_Wade für Deine konstruktive Antwort. Heute: Unten kurz Pause, dann die 39 Stufen gelaufen. Dann brennen schon die Oberschenkel und ich pumpe, alles in einem Stück geht echt nicht.
Dann hörst du erst einmal auf, wenn du nicht mehr kannst. Oder du passt das Tempo so an, dass du genau oben erst fertig bist.

Ich hatte früher einen Trainingshügel, den bin ich ganz gerne mehrfach hochgehechelt. Der hatte einen Höhenunterschied von 34 Metern auf 270 Metern (gpsies-vermessen) darunter waren verteilt 102 Treppenstufen, meist in 5-er Blöcken. Dazwischen der restliche Anstieg. Mein Ehrgeiz war es da immer, diese kurze Strecke so einzuteilen, dass ich auch noch die letzten 5 Treppenstufen "irgendwie rennen" konnte, und oben kurz vorm Umkippen war. Jetzt wohne ich in der fünften Etage und renne am Ende meiner Läufe die 95 Stufen immer hoch :hurra:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Tommi hat alles gesagt, ich versuche es auch immer so schnell zu machen, das ich in einem rutsch durchkomme. Es ist aber auch noch kein Meister vom Himmel gefallen, wenn das noch nicht klappt, dann probiere es jedes mal neu, bis es klappt.
Wenn Dir das dann irgendwann nicht mehr reicht......... ach was rede ich, du wohnst in der Schweiz :D

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MikeStar hat geschrieben:Mit einer Treppe kann man so viel machen....- mehrmals die Treppe zügig rauf rennen
Mir ist nicht langweilig - ich schaffe es ja nicht, die Treppe einmal zu rennen, wie gesagt. Vielleicht eines Tages...

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dicke_Wade hat geschrieben:Dann hörst du erst einmal auf, wenn du nicht mehr kannst. Oder du passt das Tempo so an, dass du genau oben erst fertig bist.
Das war ja meine ursprüngliche Frage: Lieber langsamer durchlaufen, dafür in einem Stück? Oder Gas geben bis ich irgendwo auf der Treppe nicht mehr kann?
dicke_Wade hat geschrieben:Ich hatte früher einen Trainingshügel, den bin ich ganz gerne mehrfach hochgehechelt. Der hatte einen Höhenunterschied von 34 Metern auf 270 Metern (gpsies-vermessen) darunter waren verteilt 102 Treppenstufen
Ich habe gerade mal spasseshalber gemessen: Bei mir also 74 Stufen auf 100m Distanz bei 58m Höhendifferenz.

Gut, beim nächsten Mal versuche ich schnelles Gehen treppauf mit dem Ziel, weder zwischendurch noch oben stehen bleiben zu müssen.

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Wenn der Felix Magath das lesen würde....... :D

http://www.waz-online.de/Sportbuzzer/Vf ... der-Leiden
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Kerberos hat geschrieben:Das war ja meine ursprüngliche Frage: Lieber langsamer durchlaufen, dafür in einem Stück? Oder Gas geben bis ich irgendwo auf der Treppe nicht mehr kann?
An Treppen kann man viel machen. Je nach Ziel. Du kannst jede Stufe nehmen und dabei noch ordentlich die Knie anheben, das knallt deutlich mehr rein als wenn du mit Speed nur jede zweite Treppenstufe nimmst. Du kannst Koordination üben, also eine Stufe, zwei Stufen, eine Stufe etc. Du kannst auf einem Bein hoch hüpfen, dann auf dem anderen Bein. Treppen sind vielseitig, einfach nur raufknallen ist nicht alles.

Letztlich beschert dir das alles viel Kraft in den Beinen die du dann auch auf der Ebene (sofern es das bei dir in ausreichenden Mengen gibt :wink: ) nutzen kannst.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Kerberos hat geschrieben:Das war ja meine ursprüngliche Frage: Lieber langsamer durchlaufen, dafür in einem Stück? Oder Gas geben bis ich irgendwo auf der Treppe nicht mehr kann?
Kannst beides machen, einmal so und einmal so.
Kerberos hat geschrieben:Ich habe gerade mal spasseshalber gemessen: Bei mir also 74 Stufen auf 100m Distanz bei 58m Höhendifferenz.
Die 74 Stufen sollten doch kein großes Problem darstellen, der Rest scheint dann aber verdammt steil zu sein :gruebel: Das wären dann ja mehr als 60 % :uah:

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Also gemessen ist ja schon was anderes. Bei Strava werden 110m mit 21 hm angezeigt für die Treppe. Das würden dann bei 74 Stufen ca. 28cm pro Stufe ergeben. Das sind noch immer sehr hohe Stufen, aber immerhin halbwegs realistisch. Das sind dann so 19% Steigung, heftig aber okay, das kann man machen.

Wir traininieren hier an einer Treppe mit 206 Stufen auf 170m bei 40m Höhendifferenz. Das ist hart aber gut machbar.
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Kerberos hat geschrieben:Das war ja meine ursprüngliche Frage: Lieber langsamer durchlaufen, dafür in einem Stück? Oder Gas geben bis ich irgendwo auf der Treppe nicht mehr kann?
Am besten beides: Langsamer loslaufen und dann immer mehr Gas geben, bis man am Ende der Treppe sein Optimum erreicht hat, also immer mehr steigern.

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OK, vielen Dank Euch allen! :handshak:

Ich habe gelernt, dass mein Pseudo-Intervall sinnlos ist. Künftig werde ich die Treppe entweder kreativ einsetzen oder stetig durchlaufen.

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Kerberos hat geschrieben:Ich habe gelernt, dass mein Pseudo-Intervall sinnlos ist.
Dann hast Du nach meiner Meinung 2 Dinge falsch gelernt.

1. Diese Pause ist kein Pseudo-Intervall.
2. und sinnlos grundsätzlich nicht.

In großen Buchstaben über der Tür zu diesem Forum steht "Hier treffen sich Leute, die sich mehr oder weniger häufig 'ne Büx und Schuhe** anziehen, rausgehen und loswetzen".

**Nun gut, Ausnahmen bestätigen die Regel :D .

Knippi

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Kerberos hat geschrieben:-> Bringt das eigentlich irgendetwas? Oder soll ich lieber alles in einem Stück stetig gehen und so den Puls einigermassen gleichmässig zu halten?
Hallo Kerberos,

man bleibt stehen, wenn man muss. Beispielsweise zum Verrichten der Notdurft, wenn die Ampel rot ist und man Vorbild für Kinder sein will, beim Überlaufen von Straßen, wenn man sonst überfahren würde oder auch, wenn einem treppauf die Puste ausgeht. Falls es dir möglich ist, die komplette Treppe langsam laufend zu überwinden, was soll dann das Stehenbleiben bringen?

Angenommen du hast dich zuvor schon ziemlich verausgabt, weil du es tempomäßig hast "krachen" lassen. Dann ist es vielleicht sinnvoller den Lauf an der Treppe generell auszusetzen, um nicht an einer Stufe mangels Beinkraft hängenzubleiben und zu stürzen.

Im Grunde alles eine Frage deines gesunden Menschenverstandes und kein Problem, zu dessen Lösung man auf die Anzeige eines Pulsmessers starren müsste. :nick:

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Falls es dir möglich ist, die komplette Treppe langsam laufend zu überwinden, was soll dann das Stehenbleiben bringen?
[...]
Im Grunde alles eine Frage deines gesunden Menschenverstandes und kein Problem, zu dessen Lösung man auf die Anzeige eines Pulsmessers starren müsste.
N'Abend Udo, danke für Deine Antwort.
- Die Treppe in einem Stück durchzulaufen schaffe ich nicht. Da war es so eine vage Idee von Intervall, eine Kombination zwischen schnell und Pause zu versuchen. Aber halt unsystematisch, ohne zu wissen ob das einen Trainingseffekt hat.
- Ich habe mich ja nicht an Zahlen festgehalten, den Pulsmesser trage ich nur gelegentlich. Aber ich habe vielleicht 20 Sekunden lang den Puls runterkommen lassen, so dass ich anschliessend den Rest laufen konnte.

Mit dem Menschenverstand mache ich mal weiter 😊

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U_d_o hat geschrieben: man bleibt stehen, wenn man muss. Beispielsweise zum Verrichten der Notdurft, wenn die Ampel rot ist und man Vorbild für Kinder sein will, beim Überlaufen von Straßen, wenn man sonst überfahren würde oder auch, wenn einem treppauf die Puste ausgeht. Falls es dir möglich ist, die komplette Treppe langsam laufend zu überwinden, was soll dann das Stehenbleiben bringen?
Ich bin so eine Lusche... ich bleibe auch immer wieder stehen, ohne Ampel und ohne Notdurft... Was soll ich machen? Ja ich weiß... ich bin eben nicht so sportlich wie ihr. :heul2:

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Rolli hat geschrieben:Ich bin so eine Lusche...
Nee, einfach nur anders. :traurig: :traurig: :traurig:

Hab da zuletzt einen anschaulichen Vergleich gehört.

Ein Stoßer/Werfer versucht mit einem Zug das Schwimmbecken zu leeren. Der Sprinter versucht es mit so wenigen Paddelschlägen als möglich, und der Langstreckler so effizient als möglich. Das Schwimmbecken steht dabei - ist klar - für die körpereigene Energie.
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