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Mein Weg vom gedanklichen zum tatsächlichen Eiger Ultra

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Also mit dem Reismehl gestaltet sich etwas schwieriger als ich dachte, hier in meiner Umgebung hat es kein Geschäft und türkische Läden/Händler gibt es hier bei uns in der Nähe leider auch nicht (totales Dorf bei uns hier... :klatsch: )

Da ich es auch nicht direkt jetzt im Internet bestellen will, werde ich es wohl mal mit Maismehl bzw Polenta ausprobierern, davon habe ich noch was zu Hause.

Am Samstag stand mein langer Lauf an mit 30 km flach, laufen wollte ich eigtl schön flach zum See, dann den Berg hoch und oben über die Höhe hügelig wieder zurück, die STrecke da oben mag ich sehr gerne... habe mich nach 17 km gewundert wann die Abzweigung hoch zum Berg kommt...und dann doch mal aufs Handy geschaut, um festzustellen, dass ich schon lange vorbei gelaufen bin. Dachte ich mir, ok, eben durch die Wohnsiedlung dann komme ich da wieder auf den Abzweig...also gelaufen und war dann plötzlich in einer Sackgasse. Also nochmal auf die Karte geschaut und bemerkt, dass ich in die falsche Richtung gelaufen bin... :klatsch: :peinlich: (habe ich schon mal erwähnt, dass ich einen grottenschlechten Orientierungssinn habe!!???)
Also bin ich die Strecke, die ich gekommen bin wieder zurück gelaufen und die mag ich eigtl gar nicht, weil sie seeeeehr eintönig ist und beständig hoch geht, das sie flussaufwärts verläuft.
Diese 30 km Am Samstag waren von Anfang bis Ende einfach nur beschi...en und haben mal so überhaupt keinen Spaß gemacht. Ab km 19 habe ich Kopfhörer aufgesetzt und versucht mit einem interessanten Podcast die Zeit zu vertreiben...das gelang mir ein wenig. Aber die letzten 2 km habe ich mich wirklich quälen müssen.

AAABER: vor 3 Monaten hätte ich abgebrochen und mich abholen lassen (ist schon 2x vorgekommen), diesesmal hab ich es durchgezogen, weil ich mir dachte, es kommt immer etwas dazwischen und auch wenn es von Anfang an schwer ist weil die Beine müde sind, zieh es trotzdem durch, das Gefühl hinterher ist geil! und so war es auch!
Ich bin stolz auf mich, dass ich die 30 km durchgezogen habe und dann auch in der Pace einigermaßen, wie sei vom Trainingsplan vorgegeben war. :daumen:

Nachmittags ausgeruht und gestern dann mit einer Freundin eine ganz tolle Wanderung von 35 km gemacht, nachdem ich noch 7 km Regenerationslauf vorher gemacht habe...
Heute habe ich mir den Tag Ruhe verdient und statt Krafttraining habe ich Yoga-Stretch gemacht - mein Körper ist mein Freund! :nick: :nick: :zwinker2:
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Sooo, ich habe nun 1 Woche Regeneration hinter mir, da meine Oberschenkel einfach jeden Tag irgendwie immer leicht schmerzten und das auch unabhängig vom Laufen. Ich habe einfach 1 Woche ruhiger gebraucht, auch wenn das so nicht im TP drin stand. Aber es hat sehr gut getan, ich habe die 5 Woche davor wirklich viele km runter gerasselt (für meine Verhältnisse) und eine solche Regenerations-Woche bringt auch immer sehr viel Entwicklung bei mir.

Dadurch bin ich mit neuem Schwung in diese Woche gestartet, Freitag steht das letzte Mal 30 km vor meinem Solo-Marathon an, diese dann aber knackig: 6 km in 7:06 Schnitt, 2 km in 5:59, 16 km in 6:38, wieder 2 km in 5:59 und die letzten 4 km in 7:06 wieder. Das hört sich für mich nach einem schweren Brett an, aber das habe ich bisher bei so vielen Einheiten bei dem Plan gedacht und ich habe sie immer alle mehr als nur gut geschafft. :D :daumen:
Und es wird mir klar machen, wo ich stehe.

Eigentlich sollen die Einheiten ja flach sein aber ausser die 30 km machen ich doch immer wieder bergig, weil sonst immer die gleiche Strecke gelaufen werden muss. So kann ich durch den Wald, kann über die Felder, so wie ich gerade Lust habe und das genieße ich sehr. Und ich denke mir auch immer, bergauf und bergab ist ja auch ein Training und da ich ja nach diesem Marathon sowieso mehr Trail oder nur noch für Trails trainieren möchte, will ich mir das nicht nehmen.
Klar möchte ich auch noch flache Rennen gerne machen, aber die eigtl nur um zu wissen wo ich stehe.

Und sooo sehr freue ich mich schon auf meinen Urlaub. Beruflich musste ich letztes und dieses WE arbeiten und es ist durch viel Laufen zur Zeit auch wenig Zeit für privates.
Am 4.8. beginne ich die Allgäuer Radrunde und ich habe noch die Qual der Wahl, ob ich diese mit meinem Rennrad oder mit dem Mountainbike fahre... :zwinker2: das wird sich zeigen, wenn ich die GPX Daten alle runter geladen habe und mir Komoot dann anzeigt, wie viel Asphalt und wie viel Schotter es sein wird.
Heute habe ich alle Unterkünfte vorgebucht - das hatte schon ein wenig von Vor-Urlaub. :nick:
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:-D
Hallo Katz, ich laufe nach dem Plan von Michael Arendt: M in 4:30 (zuvor muss man seine 10km Zeit angeben)
Da ich auch für den Eiger den TP von ihm machen möchte, ist das hier schon mal die Probe und egal wie es ausgeht mit dem M: mir gefällt der Plan sehr gut, weil ich zum ersten Mal das Gefühl habe, dass er mich da abgeholt hat, wo ich stehe und mich sehr gut vorwärts bringt.
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Ja, das macht Sinn. Dass du den Eiger mit Arendt angehen wirst, hattest du ja geschrieben ... Wenn es dir liegt, bleib dabei!
Kannst du mir bitte eine Scheibe von deiner Disziplin rüberschieben?? Das ist wirklich bewundernswert und beeindruckend, was du an km runterspulst!
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

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Hallo Katz, danke für dein Kompliment. :-)

Ja, mit der Laufdisziplin habe ich tatsächlich nicht so viele Probleme, wenn ich ein klares Ziel vor Augen habe. Ohne dieses, sinkt auch sofort die Disziplin. Daher setze ich mir halt diese Ziele. Und diese dann nicht durchzuführen wäre für mich ein Scheitern, bei dem ich mich nicht wohl fühlen würde (scheitern ist für mich dann nicht, in einer anderen Zeit als erwartet ankommen, sondern einen Wettkampf oder ein Ziel zu vermeiden aus welchen Gründen auch immer. Verletzung schließt sich selbstverständlich hierbei aus.)
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Dadurch bin ich mit neuem Schwung in diese Woche gestartet, Freitag steht das letzte Mal 30 km vor meinem Solo-Marathon an, diese dann aber knackig: 6 km in 7:06 Schnitt, 2 km in 5:59, 16 km in 6:38, wieder 2 km in 5:59 und die letzten 4 km in 7:06 wieder. Das hört sich für mich nach einem schweren Brett an, aber das habe ich bisher bei so vielen Einheiten bei dem Plan gedacht und ich habe sie immer alle mehr als nur gut geschafft.
Und es wird mir klar machen, wo ich stehe.
So, dieses Training habe ich nun gerade hinter mich gebracht...
ALTER!!!! Das war anstrengend, es war das absolute Limit für mich, auf den letzten 5 km musste ich immer wieder kurze Pausen machen. Insgesamt bin ich aber noch in der vorgesehenen Zeit geblieben.
Gefühlt war es grenzwertig, da ich sehr auf meinen Kreislauf achten musste, als ich fertig war: bloß nicht stehen bleiben, sonst wirds schwarz vor den Augen also erstmal noch ein bisschen gehen. Dann sitzen...Unterleib hat rebelliert (es sind gerade die fraulichen Tage...) und aufm Klo gehockt und gleichzeitig was getrunken :hihi:
Dann ging es auch langsam besser. Geduscht und nich bisschen was gegessen und jetzt wird auf dem Sofa ausgeruht.
ABER: ich habe es durchgezogen, mal wieder, auch wenn ich mich gerade frage, warum ich einen Marathon laufen will... :klatsch: :D
Nachher will ich noch etwas ausführlicher schreiben, womit ich beim laufen so zu kämpfen hatte, damit mir das nicht verloren geht im Übermut, die 30km geschafft zu haben. :zwinker5:
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Nun noch etwas ausführlicher zum heutigen Lauf:

es fing damit an, dass ich direkt im Bett schon überlegt habe, ob ich heute wirklich laufen sollte und dann auch noch ob es unbedingt diese 30 km sein müssen. Kein guter Start! :peinlich:
Hin und her gerungen mit mir und was bei mir ja immer zieht, ist die Vorstellung wie stolz ich jedesmal bin, wenn ich es geschafft habe. Das ist immer eine super Motivation bei mir.
Dann noch überlegen, welche Strecke ich laufe. Es soll flach sein, da kommen bei mir nicht sehr viele Strecken in Frage. Da ich keine Lust auf den Laufrucksack hatte heute, habe ich meine "Marathon-Strecke" gewählt, also die Strecke, die ich für den Marathon auch laufen möchte. Statt 4 mal hin und her dann eben nur 3 mal. Hat den Vorteil, dass ich nur eine Softflask und ein Gel zur Not dabei haben muss. (Die Softflask klemme ich mir immer unter mein Schweißband am Handgelenk, das geht sehr gut, da brauche ich gar kein Handheld :D )

Die ersten 6 km sollte warmlaufen sein, also im Schnitt eine 7:06er Pace. (Bei allen Pace Angaben im Schnitt gibt der TP plus/minus 0:10 bis 0:15 als noch im grünen Bereich an) Hier bin ich erst ganz gut los gelaufen mit eine 7:02 und der kleine Teufel auf meiner rechten Schulter meinte: "Das wird heute nix, vlt doch nur 10 km laufen?", Der Engel links meinte: "Die ersten 3 km sind doch immer anstrengend, dann wirds automatisch besser"
So war es dann auch! Kaum war ich bei km 3 und 4 in Gedanken - zack, schon zu schnell mit 6:48..also musste ich mich immer wieder ein wenig ausbremsen auf den nächsten km.

Dann kamen die 2 km im 5:59 Schnitt: da war mir vorher klar: das wird nicht schön... :geil: Den ersten bin ich mit 5:58 aber sehr gut gelaufen und den 2. dann mit 6:06 auch noch gut im Rahmen zumal beide km leicht im ganz geringen Anstieg waren.

Die folgenden 16 km sollten dann im Schnitt ja mit 6:38 gelaufen werden und hier wusste ich schon, dass es für mich sehr anstrengend werden kann, weil ich erstens die 2 km schnell schon in den Beinen hatte und die 6 km warmlaufen etwas zu schnell eigentlich war. Innerhalb der 16 km kam mein erster VP (=ich war bei mir am Haus und hatte Zugriff auf die Verpflegung) 1 Gel habe ich genommen, habe mich aber noch sehr gut gefühlt und habe die Softflask ausgetauscht - 500 ml hatte ich auf den ersten 10 km also schon getrunken.
Dann weiter im 16 km Tempo - und ich wusste, dass die komplette 2. Runde in dem Tempo gelaufen werden muss. Da kam der Teufel wieder und machte mir den Vorschlag, dass 20 km ja auch reichen... :D Und der Engel meinte: "Klar kannst du nach 20 km aufhören...aber genau dieses Training ist dafür da, deine Müdigkeit zu trainieren und wenn du das hier schaffst, dann weißt du, dass du im M auch noch km 35-42 schaffen kannst. Also überlege dir gut, ob du schon nach 20 km aufhören möchtest!" :nick:

Ich habe mir in der Zeit so bei 6:40 eingependelt, aber die km 12-14 waren langsamer, dafür konnte ich dann bei km 16 wieder ein wenig Gas geben. Zwischendrin war ich wieder an meinem VP und da musste ich mich setzen, ich war ganz schön k.o. aber aufhören kam nicht in Frage. Also wieder ein Gel genommen, Flasche getauscht und wieder los.

Und der Teufel prophezeite es mir: "Warte mal ab, nach den 16 km noch 2 km in 5:59 laufen, das kriegst du nicht hin...!" Der Engel war leider sehr still zu der Zeit! :nene:
Und ja, es war so: die 2 km waren einfach nur Schei... ich habe sie in 6:11 und 6:13 gelaufen, das war immer noch im grünen Bereich auf der Uhr, aber ich musste Pausen machen...meine Beine schmerzten vor Müdigkeit und mein Bauch war nicht so richtig ok..ich war ein Jammerlappen und konnte überhaupt nicht verstehen, warum ich mir das antue und einen M laufen will!!! Teufel: "Man kann doch auch schön gemütlich 30 km auf Trails laufen, in seinem Tempo, das einem gefällt...ist doch viel schöner - quäl dich doch nicht so!" - Engel: " und? bist du dann zufrieden und fühlst dich wohler, wenn du immer nur in deinem Tempo rumdümpelst? Meinst du, du gehst dann mit einem guten Gefühl beim Eiger an den STart?!"
Schon lustig, was einem so alles durch den Kopf geht.
Die letzten 4 km sollte ich Auslaufen...in 7:06 Schnitt: Km 1 - 6:50, km 2 - 7:21, km 3 7:11 und km 4 dann in 7:34 ich war platt!! Die Uhr hatte mich noch im grünen Bereich und daher habe ich mir zwischendurch erlaubt zu gehen.
Netto-Zeit war 3.23:59 und Brutto 3:35:12 - ich habe also knapp 12 Minuten Pause gebraucht... :peinlich:

Es war nicht mein Tag heute - es war anstrengender als sonst, klar es klang ja auch schon anstrengender als sonst.
Aber da mein Kreislauf auch echt probleme gemacht hat nach dem Laufen, gehe ich davon aus, dass es 1. nicht der super fitte Tag für mich war und 2. es tatsächlich eine "schweinemäßige" Trainingseinheit war (ist der Arend eigtl vlt leicht sadistisch???!!!! :hihi: )

3 Stunden habe ich nun gebraucht, jetzt geht es mir wieder gut, die Füße können wieder auftreten und die Beine mögen wieder gehen... Mmmmhhhh, wie das wohl beim M wird? Ich mag da jetzt erstmal gar nicht dran denken - was mich hoffen lässt: Vor dem M kommt das Tapering - das wird mir wohl sicher helfen? :D

Es war auf jeden Fall eine Erfahrung und ich bin stolz, dass ich durchgezogen habe und nicht aufgegeben habe. So! und jetz jibbet schööön Stachelbeer-Kuchen, den mein Mann gemacht hat - habe ich verdient!!! :nick: :nick: :winken:
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Wow, Hut ab, meine Liebe! Das bei der Wärme heute! Wahnsinn! Herzlichen Glückwunsch!!!
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

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Danke Katz! Aber von Wärme kann bei uns hier im Sauerland nicht die Rede sein. Es waren knapp 13 Grad und zum Schluss war noch etwas Nieselregen. Also eigentlich perfekt zum Laufen. ;-)
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Hut ab für Deinen Lauf :daumen:

Bei meinen langen Kanten hätte ich allerdings nicht gehen dürfen. Ich wäre nie wieder losgetrabt. :kruecke:

Das Wetter war in der Tat perfekt, aber manchmal hilft das nix. Umso besser fürs Ego und zukünftige Läufe zu wissen, dass es auch unter solchen Umständen klappt. :nick:
Läuft bei mir...zwar rückwärts und bergab - aber es läuft

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Du hast dich ja sauber durchgekämpft. :daumen: Ich bin aber zwiegespalten. Einerseits ist der Trainingseffekt eines solchen Tempowechsellaufes nicht zu verachten. Andererseits ist das nicht gerade der Standard einer Marathonvorbereitung. Machst du auch 30er in gleichmäßigem Tempo? Geh- und Sitzpausen sind keine Schande :wink: wirst du beim Marathon sicher auch machen.

Gruss Tommi

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Hallo nochmal,

bin da ganz bei Tommi :winken:

Wenn man vor allem berücksichtigt, dass die schnellen Abschnitte ja in etwa 10km "Wettkampfrenntempo" entsprechen.
Und davon geplant 2x2, also 4km in einen Lala verpackt ... :uah:

Gibt selbst gestandene Läufer, die haben in den Ü30er Probleme "MRT" Anteile (also geplantes Marathonrenntempo) hinzubekommen, dasnurmalsonebenbei.

:idee2: wie wäre es mit der nebenban von Steffen vorgeschlagenen Alternative;
Steffen42 hat geschrieben:mach doch mal einen Lala drei Runden Deiner Hausstrecke und laufe die letzte Runde in der Zielpace. Wenn Du die schaffst, passt die Zielpace ganz gut.
Auch wenn Sie da im Übrigen schreiben
Fiambu hat geschrieben:Genau das habe ich bei meinem letzten 30er gemacht: ich bin die Hausrunde 3. mal gelaufen. Laut Trainingsplan war ab km 15 dann 6x1 km Intervall in 6:06 zu laufen und die Pausen in 7:00 (6:30 wäre mein Renntempo für M). Die IV habe ich gut geschafft, sogar teilweise ein wenig schneller, das letzte IV war natürlich hart, klar. Aber am schlimmsten fand ich dann die letzten 3 km zu Auslaufen. Die haben mich total geschafft. Ich frage mich zur Zeit sowieso, ob ich in den langen Läufen evtl. zu langsam Laufe und es mir deswegen zu anstrengend ist, da es evtl. nicht meine eigentliche angenehme Laufpace ist. Aber da bin ich mir nicht sicher. Die IV habe ich aber ganz gut geschafft.
Ist das, also diese Variante mit den schnellen IV Abschnitten ja etwas völlig anderes.

@Steffen meinte eher so etwas wie;
"die ersten 2 Runden/20km near 7:xx und ab Km 21 versuchen die 6:2x / 6:3x zu treffen."

Im Übrigen, um hier den Kreis wieder zu schließen, glaube ich eher, dass nicht das langsame Laufen,
sondern genau diese 10RT Intervalle das Problem auf/mit den Lalas sind :noidea:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

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Hallo zusammen,

danke für eure Rückmeldungen. Ich antworte mal auf alle zusammen hier ohne Zitate. Geht ja in die gleiche Richtung ungefähr. :)

Ich habe in den ersten Woche fast nur LaLas gemacht, angefangen mit 27 km, dann 28 km und dann auch 30 km. Das war jetzt mein 3. 30er und 1 davon war ohne Tempowechsel sondern nur im entspannten Zone 2.

Ich kann mir vorstellen, dass es komisch wirkt, einen Marathon auf diese Weise vorzubereiten. Ich hole mal ein wenig aus, um zu erklären, wie das evtl. zustande gekommen ist und warum ich ganz gut damit klar komme bzw darauf vertraue, dass es klappen könnte. :zwinker5: :

Letztes Jahr habe ich TP vom Laufcampus gemacht und war eigentlich zufrieden, habe aber keinen so richtig zu Ende gemacht da es mir zu langweilig wurde. Da waren die LaLas immer gleich, die IV immer gleich irgendwie und es hat mich nicht wirklich vorwärts gebracht. Das war 1 Grund, warum ich mal bei Michael geschaut habe. Zudem möchte ich bei ihm auch den TP dann für den Eiger machen, da kann ich jetzt schon mal schauen, wie er so "tickt". :zwinker2:
Zu Beginn des jetzigen TP wurde natürlich die 10 km Zeit abgefragt und es wurde deutlich, dass ich nicht sooo die schnellste Läuferin bin und es wurde gleich gesagt, dass nicht nur meine Grundlagenausdauer in dem TP trainiert wird sondern auch meine Grundlagen-Schnelligkeit. Und der Effekt ist wirklich deutlich bei diesem TP. Zudem wird jede einzelne Trainingseinheit erklärt, auch warum sie so gemacht wird und was damit trainiert wird. Un das erschließt sich mir sehr gut.
Zudem ist er für mich herzerfrischend abwechslungsreich! Keine Woche gleicht der anderen! Und das macht mir wirklich Spaß und gibt meiner Meinung nach den richtigen Input in meinen Körper, so wie er es gebrauchen kann. Die IV sind sehr verschieden, dann sind Bergsprints drin, die LaLas sind verschieden. Die vorgegebene Pace in den LaLas wird im Laufe der Zeit schneller. Und auch so kann ich meinen Trainingserfolg sehen.

Zu den 30 km letzten Freitag: Ja, das ist kein LaLa und es war hart. Dafür waren aber die gesamten anderen Km der Woche alle in Zone 2 - also gaaanz entspannt für mich. Und das war auch die Wochen davor. Diese Woche habe ich mal wieder ein IV drin, dafür ist dann aber wieder der LaLa mal nur in Zone 2.

Vielleicht erklärt das ein bisschen mehr, wie dieser letzte 30er zustande gekommen ist.

Ob es hilft?: Keine Ahnung, das werde ich sehen, aber ich fühle mich auf jeden Fall sehr wohl mit dem TP und es ist der erste, den ich wirklich bis zum Schluss durchziehe, zumal ich jedesmal neu drauf schauen muss, was als nächstes ansteht und in welchem Tempo und welche Variation. Für mich ist das genau das richtige :daumen: FAst so als würde ich Trail laufen und hätte Abwechslung statt flach und Straße. :D Aber der TP sagt ja ich soll flach laufen - daher kommt mir die Abwechslung der Einheiten sehr zugute.

Vielleicht ist es jetzt etwas nachvollziehbarer für euch?
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Liebe Läufergemeinde....

lange habe ich mich nicht gemeldet, war mal wieder lieber laufen, als am PC... :zwinker2: :peinlich:

Meinen ersten Marathon habe ich gut und zufrieden hinter mich gebracht, hier könnt ihr es etwas ausführlicher lesen: https://forum.runnersworld.de/forum/threads/128615-Mein-erster-Marathon-ich-brauche-Druck/page3

Ich bin eigentlich danach nicht in ein Loch gefallen...hatte ich gar keine Zeit für :hihi: Direkt 2 Tage nach meinem Marathon bin ich in den Rad-Urlaub gefahren. Ich bin die Radrunde Allgäu gefahren, es waren insgesamt knapp 500 km und 4300 Hm in 7 Tagen...meine Beine haben ein kleines bisschen mit mir geschimpft (besonders auf dem einen Abschnitt mit 15% Steigung über 2km :D ) aber mein Herz ist sehr oft gehüpft vor Freude aufgrund der immer wieder schönen Aussichten dort, wenn man oben auf dem Berg angekommen ist. Und mit dem Wetter habe ich sehr viel Glück gehabt, die ganze Zeit nur Sonnenschein und nicht zu viel Hitze. Geschoben habe ich meine "Lady" (so nenne ich es) nie, denn sie ist ein Rennrad und ein Rennrad schiebt man nicht...auch wenn einem der Schweiß vom Kinn auf das Handy tropft und dieses den Tropfen als Bedienung erkennt und ständig bei Komoot etwas verstellt hat... :hihi:

Zielstrebig wie ich bin, habe ich mir natürlich neue Ziele schon wieder vorgenommen: Jetzt will ich erstmal wieder an meiner 10er Pace schrauben. D.h. keine extrem langen Läufe mehr (wobei ich die Lalas schon bis zu 25 km gerne weiter machen möchte, da ich die langen Distanzen sehr mag), sondern mehr kurz, mehr Intervall, mehr Tempoläufe...das ist nicht so ganz mein Geschmack, aber ich kann mich damit überreden, dass ich ja recht schnell fertig bin, da es meist nur zwischen 6 und 12 km sind.

Den SteinhartUltra habe ich im Visier für Anfang November, sofern dieser denn stattfindet. Daher laufe ich meine LaLas auch bergig und im Gelände, das ist dann so richtig nach meinem Geschmack! Letztes WE musst ich arbeiten, dieses WE habe ich Zeit und da laufe ich mal die HM Distanz, offiziell der Athen-Run auch von virtuellrunners.de. Bekomme dafür dann auch wieder eine Medaille :D . Aber es wird ein Trainingslauf sein, ohne starkes Tempo.

Mal sehen, wie ich meine 10er Zeit dann bis zum Ende des Jahres verbessern kann. Hier nehme ich mir noch nichts konkretes vor. einen TP erstelle ich mir selber zur Zeit über Trainingspeaks und bin sehr zufrieden damit. Zumal der sich ja der Leistung, die ich im Training bringe auch anpasst, indem er die neuen Schwellenwerte erkennt und entsprechend sich dann auch die Pace in den Trainingsläufen ändert. Macht mir im Moment sehr viel Spaß und ich kann schön variieren, so wie es mir gefällt: Mal kurze Wiederhohlungen, mal Intervalle, mal Bergintervalle... ganz so wie mir danach ist. Ich plane zur Zeit immer so 2-3 Wochen in Trainingspeaks voraus. Das reicht mir.

Und ab nächstem Jahr geht es dann konkret mit TP an die Eiger-Vorbereitung. :nick:

So, und nun muss ich doch wieder ran an die Arbeit. Zumindest habe ich es jetzt endlich geschafft, hier wieder zu schreiben.
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Frauen & Renndrahteselgeschichten :)

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Fiambu hat geschrieben:Direkt 2 Tage nach meinem Marathon bin ich in den Rad-Urlaub gefahren. Ich bin die Radrunde Allgäu gefahren, es waren insgesamt knapp 500 km und 4300 Hm in 7 Tagen...meine Beine haben ein kleines bisschen mit mir geschimpft (besonders auf dem einen Abschnitt mit 15% Steigung über 2km :D ) aber mein Herz ist sehr oft gehüpft vor Freude aufgrund der immer wieder schönen Aussichten dort, wenn man oben auf dem Berg angekommen ist. Und mit dem Wetter habe ich sehr viel Glück gehabt, die ganze Zeit nur Sonnenschein und nicht zu viel Hitze.


Zu 1) :wow: DAS klingt total toll & aufregend :bounce:
(ich glaub 500km schaffen dkf und ihr alter Pseudominiaturrenndrahtesel gerade mal im ganzen Jahr, der Kleine kommt viel zu selten aus dem Stall :peinlich: )
Fiambu hat geschrieben:Geschoben habe ich meine "Lady" (so nenne ich es) nie, denn sie ist ein Rennrad und ein Rennrad schiebt man nicht...auch wenn einem der Schweiß vom Kinn auf das Handy tropft und dieses den Tropfen als Bedienung erkennt und ständig bei Komoot etwas verstellt hat... :hihi:
Frau kann es aber zur Not auch tragen, Bild anbei; der kleine war 2013 das EINZIGE was dkf, ohne weiteres Nachdenken noch aus dem Keller in die Wohnung hoch gestellt hat, bevor das Hochwasser kam :peinlich: und ich würde den kleinen, inzwischen fast 30 Jahre alten Kerl gegen nix tauschen wollen )

Das Bild selbst ist später von einer Nachbarin gemacht worden :D

dkf hat ihn allerdings wirklich mal etwa 2km getragen (gefühlt waren es 5) als die Dame sich in der Nähe von Bad Boll irgendwo im Nirgendwo in einem Dickicht verfranst hat (die ganze Gegend sah aus wie eine Mischung aus Monsterfarnen und Riesen-Ackerschachtelhalmen)

Der Weg wurde immer schmaler und unwegsamer, bis es gar keinen mehr gab und mit dem Eselchen kein Durchkommen mehr war.

Allerdings; die Funktion "volle Kraft zurück/UMKEHREN" ist bei dem ollen Sturkopf nicht vorgesehen :D Also das Eselchen auf geschultert und quer durch das Gestrüpp und den Wald, bis wieder ein befahrbarer Weg zurück in die Zivilisation führte ... :klatsch:

Viel Erfolg auf dem Weg zum tatsächlichen Eiger Ultra :winken:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

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Hallo dkf,

das ist ja ein tolles Bild. Oh, 2km tragen...ich weiß nicht, ob ich da so begeistert gewesen wäre. Aber Wege ins absolute Nichts habe ich auch schon sehr oft gefunden, darin bin ich Profi :hihi: Wenn ich sage "ich kenn da ne Abkürzung.." lacht sich meine Freundin schon immer schlapp. :D das sind dann aber im Nachhinein immer die besten Touren!

Hier mal ein Bild von meiner Lady als ich mit ihr jetzt von Füssen aus gestartet bin
Ich war insgesamt 10 Tage unterwegs...daher dann auch entsprechend Gepäck. Ok, die Jeans hätte ich mir sparen können im Gepäck, die Regensachen auch... aber weiß man es vorher?? :noidea:
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Oh, wie schön! Hättest du gutes Wetter ? Wo hast du übernachtet? Hotel, Hütte oder Zelt? Wo bist du überall rumgekommen? Ich hoffe, du hast dich gut erholt!

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Hallo Katz,

ja, seitdem ich aus dem Zug in Füssen gestiegen bin hat es aufgehört zu regnen und ab dem nächsten Tag nur noch die Sonne geschienen. :) :daumen:

Ich habe in Hotels übernachtet. Viele haben mir geraten, die Hotels vorzubuchen, weil zu Corona jetzt bestimmt alle in Deutschland Urlaub machen...das hätte ich mir aber eigentlich sparen können. Aber so bin ich morgens wenigstens ganz entspannt losgefahren und hatte mein Hotelzimmer sicher.

Meine Etappen endeten jeweils beginnend in Füssen in:
Bad Wörishofen
Bad Grönenbach
Kißlegg
Maierhöfen
Immenstadt
Jungholz
und eigtl wieder zurück nach Füssen. Aber mein Mann ist mit dem Wohnmobil nachgekommen bis nach Jungholz und wir haben dort auf dem Campingplatz noch 4 schöne Tage verbracht. :nick:

Die Radrunde ist sehr gut ausgeschildert. Der nördlich Teil war für ich jetzt nicht sooo interessant, viel durch Felder, wenig Berge. Auch schön, aber das habe ich hier bei mir zu Hause auch sehr viel. Schöner fand ich dann wieder ab Kißlegg/Maierhöfen, da wurde es wieder schön bergig und man ist an vielen Höfen und kleinen Orten vorbei gekommen. Als Stadt hat mir Ottobeuren und Isny eigentlich am besten gefallen.

Insgesamt war es eine tolle Tour! :daumen: Viele Bekannte fragten nach wie es war und als ich denen so die Etappen und die Hm erzählt haben sagten die immer: " aber du bist mit einem E-Bike gefahren, oder!!?" - Ich dann: " Nö, ich fahre mit Bio-Motor!" (und ner Lady) :D Die Gesichter dann immer...herrlich!!
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Was mir auffällt: Hättest du dein Gepäck im Rucksack auf dem Rücken? Einen Gepäckträger hast du ja keinen. Ich komme auch gerade vom Campen zurück und habe echt gestaunt, was an den Rädern der Camper so alles dranhängt! Zwei volle Seitentaschen, Zelt auf dem Gepäckträger, überall Flaschen, Lenkertasche... Jemine - da kommen ja ruckzuck 20 - 30kg Gepäck zusammen...
Schön, dass alles so unkompliziert geklappt hat! Und dann noch einen Chauffeur für den Heimweg, was will man mehr? Daumen hoch!

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2 sehr schöne Lauferlebnisse hatte ich letzte Woche:

1. Am Donnerstag hatte ich mir einen lockeren DL in den TP eingetragen, so 8 km. Ich habe mich richtig drauf gefreut, wieder einfach nach Lust und Laune durch den Wald und wieder Berghoch und runter zu laufen. wichtig war mir, dass es locker bleibt, also hab ich nur auf den Puls geachtet und nicht nach Pace. Während des Laufens konnte ich so richtig das Laufen genießen und habe immer wieder spontan überlegt, ob ich dort links abbiegen oder geradeaus laufen will, ob die etwas längere Strecke, dafür flach und Teer, oder die andere lange dafür Wald und hügelig ... hach, es war sehr schön. Es sind dann 17 km geworden, die sich wie 8 angefühlt haben. :zwinker2: Es war so richtig schön. Seit langem mal wieder einfach frei schnauze, durch den M-Trainingsplan war das ja lange so nicht möglich. Ich habe es sehr genossen und werde es sicher öfter einbauen.

2. Über virtuelrunners.de hatte ich mich für gestern für den Athen-Run angemeldet und bin den HM gelaufen. Da hatte ich mich für angemeldet, weil ich es als Trainingslauf machen wollte und so die 21 km mal wieder als langen Lauf mache. Aber der Ehrgeiz packt einen dann ja schon, wenn man eine Medaille dann dafür bekommt und man das eigtl ja auch als Trainings-Stand nehmen kann... also bin ich erst gestartet mit der Idee "schau mal wie es sich heute anfühlt" - es fühlte sich eher nach einem gemütlichen zügigen Lauf an. Aber irgendwie klappte es ganz gut und der Ehrgeiz hat mich gepackt. Nach 10 km war mir klar, dass ich eine PB schaffen könnte... und so hab ich dann durchgezogen. Die letzten 4 km waren hart, ABER: ich habe gestern meine PB von Anfang Juli getoppt :hurra: :pokal: hach, das war ein richtig tolle Gefühl.
Der einzige Nachteil: ich bin nicht mit der Ausrüstung los gelaufen die ich für ein WK Tempo gebraucht hätte, ok, es war auch nicht zuu wenig: 1 Gel und 500 ml Wasser. Mit dem Wasser ging ganz gut. Das Gel habe ich nach 10 km genommen und hat sehr gut getan, für die letzten 5 km hätte ich sehr gut noch eins gebrauchen können. Aber vor dem Lauf habe ich noch in der Küche gestanden und überlegt, ob ich ein 2. einpacken soll...aber nein, dachte ich, nicht nötig heute.. :klatsch:

Hach, sehr schön, das Laufen macht mir wieder richtig richtig viel Spaß. Es tut gut und ich merke, dass sich auch bei mir sehr viel tut. Und das ist gut so! :)
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Habe mich wieder länger nicht gemeldet hier...

letzte Woche war ich mal wieder im Wander-Urlaub am Wilden Kaiser und habe vom Kaiser-Marathon geträumt, der dieses Jahr ausfällt (aber dort virtuell gelaufen werden kann :daumen: ). Aber ich hätte an dem WE sowieso keine Zeit gehabt, diesen zu laufen.

So bin ich in der schönen Gegend ein bisschen gelaufen, sehr viel gewandert und eine Klettertour im Klettersteig war auch drin.
Bei einer Wandertour habe ich mich dann mal ein wenig herausgefordert: 950 Hm auf 4km. Es waren 3h15min angeschlagen - ich habe es in 2 h geschafft. Die Höhenmeter gingen beständig hoch, auf 3 km die ganze Zeit bei 20 - 27% Steigung durch Wald-Wurzel-Weg und über Weide. Es war nicht möglich, die Ferse aufzusetzen beim hoch gehen, da die Neigung so stark war. :hihi: Meine Waden.... naja, ich hatte zumindest keinen Muskelkater. Oben am Gipfelkreuz haben mich alle ziemlich komisch angesehen, weil ich so durchgeschwitzt war. Mmh, ich habe eben NICHT die Gondel hoch genommen wie alle anderen...das kannten zumindest die Touries nicht. :D
Es war eine sehr schöne Tour und bestätigt mich mal wieder, dass Berge und laufen und Trails einfach mein Ding sind. :)

Heute habe ich mal ein ganz neues Training ausprobiert, ich wollte mal Sprints machen statt IV: Es nennt sich Hurricane-Sprint-Training.

Es besteht aus:
Warm up
50 m Sprint hin
kurz Luft kriegen
50 m Sprint zurück
1 Minute Liegestütze oder Planks (auf jeden Fall nur Kraft für Oberkörper und nicht für die Beine)
Das Ganze 3 mal, dann 2 Minuten Pause.

Diese 3 Wiederholungen macht man dann insgesamt 3 Mal.
Dann Cool down

eigentlich ist es wohl zu Mehreren als eine Art Zirkeltraining gedacht: während der eine Sprintet, macht der andere sein Kraft-Training. Ich habe es halt alleine gemacht.

Es war mal etwas komplett anderes. Insgesamt nur 5 km, aber die Cool down Phase war nur noch anstrengend...ok, ich hätte sie ja auch gehen können statt laufen, aber das wollte ich nicht.
Das Training hatte ich mir über Trainingspeaks erstellt und auf meine Uhr gepackt - diese hatte sich beim warm up aber irgendwie aufgehangen und einfach mal ausgeschaltet. Danach hat sie kein Watt mehr gemessen und mir auch nicht die Pace angezeigt sondern die km/h ... :confused: bei den Sprints war ich dann irgendwie durcheinander und wusste nicht so recht, was sie von mir wollte, ob Sprint oder kurz Luftholen, ob Lap-Taste oder 10 m gehen... :hihi: Aber nach 2 ersten durchläufen haben wir dann zueinander gefunden und es hat mir viel Spaß gemacht. Es war mal etwas komplett anderes.

Am Freitag habe ich frei (WE muss ich komplett arbeiten) und da möchte ich mal wieder einen richtig schönen langen Lauf machen: habe mir einen schönen Trail mit 34 km raus gesucht udn werde diesen ganz entspannt laufen, die Landschaft und die Trails sind sehr schön dort. Da freue ich mich sehr drauf.

Im Moment ist mein Training sehr abwechslungsreich und macht mir viel Spaß. Dabei habe ich keinerlei Sorge, ob ich mich dadurch wirklich verbessere, oder nicht, ob ich damit schneller werde oder auf langen Strecken besser durchhalte... EGAL ES MACHT SPAß :zwinker2:
Link für mein Runalyze

175
Hallo

Im Moment ist mein Training sehr abwechslungsreich und macht mir viel Spaß. Dabei habe ich keinerlei Sorge, ob ich mich dadurch wirklich verbessere, oder nicht, ob ich damit schneller werde oder auf langen Strecken besser durchhalte...

EGAL ES MACHT SPAß

GEFÄLLT MIR SEHR SEHR SEHR GUT!!!
👍👍👍

Schau mal, ob hier was für dich dabei ist.

https://www.rennsteig-herbstlauf.de/

Gruss Stefan

176
Hallo Stefan,

danke für den Link. Das sieht sehr gut aus, an dem WE hätte ich sogar Zeit. Aber es wäre für mich schon eine ziemliche Anreise...aber die 30 km Trail locken mich schon sehr. 1030 Hm auf 30 km ist ordentlich, das in bestenfalls 5 h falls ich im letzten Startblock starte. das ist dann schon sportlich, aber machbar. Ich schlafe mal eine Nacht darüber. :-)
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177
Steinhart500 Anmeldung ab 01.10.2020 um 20:00 Uhr geöffnet
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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d'Oma joggt hat geschrieben:Steinhart500 Anmeldung ab 01.10.2020 um 20:00 Uhr geöffnet
:daumen: ohhh, gut zu wissen. Das wäre mal ein schönes Ziel für mein Training. :zwinker2: Rennsteig-Herbst-Lauf ist mir eine zu weite Anreise für mein einziges freies WE im Oktober :)
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Hallo liebe Laufgemeinde,

ohh, ich schäme mich ein wenig, dass ich hier schon so lange nicht mehr geschrieben habe... :peinlich: Nun will ich dann doch mal wieder aktualisieren:

Also ich laufe weiter fleißig, habe auch immer noch den Eiger als mein Traumziel für dieses Jahr! :zwinker2: (ich ignoriere die Möglichkeit, dass er evtl nicht stattfindet )

Im Oktober hatte ich so einen richtigen Hänger: keine Lust, Laufen war einfach nur anstrengend! Da habe ich schon Respekt vor den 15 km gehabt und habe die kaum geschafft, auch nicht ganz langsam. Ich habe mir dann keinen Stress gemacht und mir gesagt, dass es in den Winter geht, ich überhaupt nichts leisten muss und der Körper vlt einfach auch mal diese Pause braucht. So habe ich den Oktober dann ins Land ziehen lassen.
Im November wurde ich dann aber schon etwas nervöser, schließlich wollte ich meine Grundschnelligkeit verbessern über den Winter, damit ich es am Eiger gut packen kann. eine Garmin Challenge mit einem Lauf-Kollegen hat mich dann wieder so richtig aus dem Loch geholt und ich habe viele km machen können und das hat mich wieder motiviert. Zunächst war da noch sehr viel Laufband angesagt, aber auch da habe ich mir erstmal keinen Kopf gemacht, denn Grundlagenausdauer geht auch gut auf dem Laufband.

Seit Dezember bin ich nun wieder gezielt im Training. Erst mit einen Trainingsplan (jaaa, ich wechsle die Trainingspläne manchmal sehr oft... :klatsch: :hihi: :peinlich: ) und seit einiger Zeit mache ich es nun ganz nach Laune: 1x Intervall, 1x Tempo, 1x LaLa und 1-2x so wie ich Lust habe. Ein bisschen Krafttraining mache ich auch.
Das schönste ist jetzt: Ich merke seit ca 2 Wochen eine deutliche Verbesserung und muss mir immer wieder klar machen, dass bei mir die Verbesserung immer durch Regeneration kommt.
So schaue ich jetzt immer, an welchen WE ich unterrichten muss, das sind dann auch meine Regenerationswochen, damit ich nicht noch nach oder vor dem Unterricht extra los muss.

Kurzum: mir macht das Laufen weiterhin richtig Spaß.

Heute waren 8x500m Bergintervalle bei 4-5% Steigung drin...oooohhhjaaa, die letzten beiden IV haben meine Beine deutlich gespürt. Ich wechsle jetzt gerne mal die IV: mal Bergintervalle, mal 10x 20 sek Sprint, mal 4x1km etwas über 10er Tempo...das mache ich davon abhängig, wieviel Zeit ich habe und worauf ich Lust habe (auf IV habe ich nie so wirklich Lust, aber durch die Abwechslung fällt es mir leichter) Auch ist mir bewusst, dass diese verschiedenen IV Einheiten auf unterschiedlich Ziele gerichtet sind...aber das ist mir auch erstmal egal, da ich sowieso überall Defizite habe... :hihi:

Die LaLas werden jetzt immer länger und immer schön mit möglichst vielen Hm, sollen bis März auf 30 km gehen und bis Juli will ich ca 2-3 mal nochmal den Briloner Kammweg laufen = 50 km und 1500 Hm - ich denke das ist ganz gute Vorbereitung für den Eiger.

Ursprünglich hatte ich vor, den Trainingsplan von Michael Arendt zu nehmen für den Eiger - aber da ich ja die TP oft nicht durchziehe, lasse ich es und zudem war mir persönlich letztes Jahr der TP für den Marathon von Michael zu hart, auch wenn er für mich gepasst hat. aber ich denke, es ist ein Unterschied, ob man den mit Mitte 20 macht oder mit Ende 40 wo man mehr Erholung und länger Regeneration braucht.

So, das ist der aktuelle STand bei mir und ich hoffe, ich schreibe nicht erst wieder hier rein, wenn ich den Eiger dann gelaufen bin, sondern schon vorher mal wieder. :D

Wünsche euch allen viel Spaß beim Laufen und Verfolgen eurer Ziele und bleibt gesund!!
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180
Na, dann hoffen wir mal, dass der Lauf auch stattfindet! Aber bis dahin sind wir alle geimpft, wenn man den neuesten Berichten glauben kann. Also Daumen hoch!

Mach dir keinen Kopf wegen deinem Hänger im Oktober! Das ist ewig her...
Willst du den Eiger ohne Trainingsplan angehen? Das finde ich tough.
Aber wer einen Marathon schafft, bewältigt auch den Eiger, oder? Ich drücke dir die Daumen!

LG Katz

181
Fiambu hat geschrieben:... und seit einiger Zeit mache ich es nun ganz nach Laune: 1x Intervall, 1x Tempo, 1x LaLa und 1-2x so wie ich Lust habe. Ein bisschen Krafttraining mache ich auch.
Hei Fiambu,

schön mal wieder was von Dir zu hören.

Genauso mache ich das übrigens auch. Anstatt Intervalle jage ich gerne mal ne Strava - Krone oder mache nen schnellen Shorty.

Das Krafttraining ist leider ein wenig auf der Strecke geblieben. Da muß ich wieder ran.

Ansonsten halte ich das für eine gute Vorgehensweise für nur so, lg Detlef. :winken:
Never stop to run ! :baeh:

182
Hallo Katz, Hallo Detlef.

Danke für eure Antworten.

So ganz ohne Plan mache ich es ja nicht, nur halt mit einem von mir erstellten Plan. Ob der allerdings passt, ist eine andere Frage, denn ich habe ja noch keine Erfahrung für so ein Event.
Deswegen haben mich deine Worte, katz, doch zum Nachdenken gebracht und ich habe mir nun doch den TP von Michael Arend geholt und werde den mal in Ruhe studieren....der würde dann ab März losgehen. Mal sehen, ob der was für mich ist. Klar ist aber: er würde mir Selbstsicherheit geben als wenn ich nur nach meiner Idee Trainiere. ;-)

Detlef, da bin ich ja froh, dass andere auch einfach mal nach Laune Tempo trainieren. Die ein oder andere Strava Krone kann da schon mal motivierend sein :-D aber bei mir in der Gegend bin ich fast chancenlos...viele gute Läufer hier...oder junge...? Die noch fitter sind als ich. :-)
VG
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183
Mal nach Lust und Laune ist ja auch eine super Sache! Muss ja nicht immer ein Trainingsplan sein - wenn man kein ehrgeiziges Ziel hat und einfach nur an Start gehen mag, muss man sich keinen Stress ans Bein binden. Und auch ohne Plan kann man gute Fortschritte machen, wenn man mit etwas Struktur läuft. Gewusst wie eben. Also kann es ja nicht schaden, sich ein paar Pläne anzusehen. Ansonsten gibt es hier ja reichlich Schwarmwissen und die Homepage von Udo. Und wenn ich an dein Vorhaben "virtueller Marathon" denke - Hut ab!
Da schaffst du die letzten 10km auch noch! :-)
Ich freue mich schon auf deine Ausführungen dieses Jahr! :-)

LG Katz

184
Hallo zusammen,

nun mal ein update von mir:
lange habe ich nun hin und her überlegt... mein TP für den Eiger würde in 2 Wochen ganz konkret beginnen. Aber ich habe mich nun entschlossen, dass ich dieses Jahr noch nicht am Eiger teilnehmen werde aufgrund der ganzen unklaren Situation durch die Corona-Lage.

Mich stresst es ehrlich gesagt zu sehr die ganze Zeit nicht zu wissen, ob das Event stattfindet oder nicht. Bei der Nachfrage eines Campingstellplatzes für unser Wohnmobil wurde mir gesagt, ich solle 4 Wochen vorher nochmal nachfragen, da sie vorher keine Buchungen annehmen... aber 4 Wochen vor so einem Event?? da ist doch sicher nichts mehr zu bekommen. Und woanders dann auch nicht mehr.
So habe ich lange mit mir gerungen und habe mir dann aber gesagt, dass mir der Spaß an der ganzen Lauferei und vor allem an dem Event wichtig ist! Daher werde ich nächstes Jahr dann teilnehmen, in der Hoffnung, dass Corona dann soweit "geregelt" ist, dass ein Event sicher stattfindet.

Ehrlich gesagt bin ich dann jetzt schon erleichtert mit meiner Entscheidung, weil es mich sehr beschäftigt hat. Auch mit meinem Training.
So denke ich jetzt, habe ich noch 1 Jahr mehr Zeit um eine etwas schnellere "Schnecken-Läuferin" zu werden... :D und dann das event auch richtig genießen kann. Es ist mein Traum da zu laufen und ich möchte, dass es gut wird. Somit sind die Chancen dann auch noch größer, dass die Qual, die 51 km und 3500 Hm zu laufen, nicht ganz so groß sind, als wenn ich es dieses Jahr laufe, da ich 1 Jahr mehr Vorbereitung habe.

Ich habe mich für den Rennsteiglauf noch angemeldet, der ist ja mittlerweile auf den Oktober verschoben worden. Da es für mich keine große Organisation mit Anfahrt und so ist, werde ich den jetzt als mein nächstes Ziel anvisieren und mich mal auf die Socken machen und lange Läufe mit müden Beinen trainieren... :zwinker2:

Wünsche euch alles Gute, bleibt gesund und behaltet die Motivation!! :hallo:
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Schweriner Seentrail DNF...

185
Hallo zusammen,

wieder ist es schon so lange her, dass ich hier schreibe. Naja, so bin ich wohl...

Auf dem Weg zum Eiger Ultra gehörte für mich auch der Schweriner Seentrail 61 km und mit 460 Hm sehr flach. Dieser fand vorgestern statt und um zu spoilern: ich bin bei km 39 ausgestiegen... :peinlich:

Aber mal von Anfang an:

1 Woche vorher bin ich mit einer Freundin noch den M gelaufen gaaaanz entspannt, es war ihr erster und ich habe sie begleitet. Als Backyard aufgezogen, also mit viel Pausen und langsam gelaufen. Das war für mich wirklich gut und einfach zu laufen und es hat mir vor allem ein richtig gutes Gefühl für den Seentrail gegeben.
Somit bin ich am Samstag sehr zuversichtlich an den Start gegangen, zumal die Cutoff-Zeiten sehr human waren mit 9,5 h für die 61 km. Ich habe mich richtig auf den Lauf gefreut. Die ganzen Tage vorher hat es geregnet und genau am Samstag dann Sonnenschein und 25 Grad. Super Bedingungen...dachte ich. :D

Es war eine klasse Organisation, tolle Stimmung und wir hatten erst ein Briefing in der Turnhalle und sind von dort zusammen dann zum Schlossplatz zum Start gelaufen. Das war richtig klasse! Super Stimmung um 8,30 Uhr morgens (für mich ein wenig spät, sonst laufe ich ja gerne so gegen 6-7 Uhr los auf langen Läufen)

Der Startschuss fiel und ich hatte mir meine Strategie ausgesuch, dass ich zwischen 7er und 7:30er Pace laufe, je nachdem wie es sich anfühlt und zwischendurch mal 1 Minute gehe, um es locker angehen zu lassen. Das hatte ich 1 Woche vorher beim M auch ausprobiert und lief absolut super.

Bis zur ersten VP habe ich allerdings keine Pause gemacht, um in den Rhythmus zu kommen. Es hat sehr viel Freude gemacht, besonders die Trails waren wirklich toll. Ich hätte nicht gedacht, dass es dort so schöne Wald und Wurzelwege gibt. :nick: :daumen:
Allerdings habe ich von Beginn an gemerkt, dass mein Puls sehr hoch ist. Ich war schon auf den ersten 9 km immer zwischen 160 und 175er Puls. Das ist eigtl mein WK Puls für einen 10km Rennen. Da habe ich mir gedacht, dass ich über die Pace ein wenig Schwung raus nehmen muss und dann auch auf die kurzen Gehpausen setzen muss. Aber der Puls blieb weiter hoch, eher sogar noch höher, da die Wege schwieriger wurden (über Acker laufen, über und unter Baumstämmen her - also alles was mir auch wirklich Spaß macht - aber eben anstrengender als auf ebenem Weg laufen) Also war mir klar, dass es nach hinten raus echt schwer werden kann, wenn ich es nicht schaffe, entsprechend Körner an den VPs aufzunehmen. Das war ein schmaler Grad zwischen genug aufnehmen und den Magen/Darm nicht zu sehr belasten...es war aber offensichtlich noch nicht genug. Auf den 39 km habe ich insgesamt mit Wasser, Cola, Eistee und Iso 3 Liter getrunken und hatte immer noch das Gefühl, dass ich Durst habe. Es gab gekochte Kartoffeln die man in Salz tunken konnte (sehr geil!!), Müsliriegel, Bananen und Salzbrezel. Da habe ich mich immer unterschiedlich ordentlich von bedient. Mein Magen/Darm hatte auch überhaupt kein Problem.

DAnn kam hinzu, dass das Wetter echt ein Thema war. Das ging nicht nur mir so, andere, die ich zwischendurch gesprochen habe, hatten ähnliche Probleme. Nieselregen und 12 Grad wären klasse gewesen :hihi:

Ebenso kam hinzu, dass ich leider den stärksten Tag meiner Regelblutung erwischt habe...Also musste ich ca alle 1,5 h ins Gebüsch zum wechseln. Das hat meinen Kopf glaube ich am meisten fertig gemacht. Ich war den ganzen Lauf eigtl. ständig am rechnen mit Cutoff, mit meinem Plan etc....
Von km 28 bis 39 habe ich eigtl nur noch gekämpft. Habe über meine Kopf versucht klar zu kommen, habe mich an die 2 Läufer gehangen, die die ganze Zeit hinter mir als letztes mit dem Besenfahrrad gelaufen sind. Aber auch das habe ich dann nicht halten können, weil ich mal wieder ins Gebüsch musste.
So hat mich dann die letzten 5 km der Besenmann begleitet, wir haben uns total nett unterhalten, aber viel Laufen war bei mir da nicht mehr möglich. Der Stecker war bei mir total raus, es ging einfach nicht mehr und ich habe mich gefragt, ob es wirklich Sinn macht weiter zu "laufen" - ich bin ja da schon fast mehr gegangen als gelaufen. Der Besenmann sagte ich solle mir keinen STress machen, ich wäre super in der Zeit und würde den Cutoff auf jeden Fall noch schaffen.
Ich habe mir aber Gedanken gemacht und wusste, dass die letzten km es auch mit dem Puls und dem Laufen nicht besser werden würde und ich habe schon den Anspruch, dass man bei einer Laufveranstaltung auch mehr laufen als gehen sollte. Das war bei mir nicht drin, also habe ich dann bei VP 4 abgebrochen.

Eigentlich ärgere ich mich nicht, dass ich abgebrochen habe, denn ich weiß es war für mich die richtige Entscheidung und bis zum Schluss hätte ich es vilt nicht mehr geschafft.

Ich denke, es war eine Kombi aus vielen Dingen, die zusammen kamen.

Auf jeden Fall habe ich jetzt noch eine Rechnung offen!!! :D Der Seentrail findet sonst eigtl immer im März statt - so hoffe ich, dass er 2022 im März stattfinden wird und ich werde mich auf jeden Fall nochmal anmelden, um ihn zu finishen.
Denn das Event ist absolut klasse gemacht, die Wege sind sehr geil, die Landschaft ist klasse, die Organisatoren wirklich super. Es ist ein kleines Event und läuft eher familiär ab.
Der Hauptorganisator hat mich von VP4 abgeholt, das war auch so besprochen, dass wenn man Probleme hat, sich bei ihm melden kann über Handynummer. Wir haben uns die 30 Min Rückweg super unterhalten udn er meinte, dass auf der 33km Strecke welche sind, die wandern... Da hat er überhaupt kein Problem mit - hätte es besser gefunden, wenn die vorher Bescheid gesagt hätten, denn dann hätten die auch 1h früher mit den Leuten der 61km starten können. :hihi: Echt sehr locker das ganze. Die haben einfach Freude auch am Laufen. Ich hatte in keiner Weise den Eindruck, dass es bei irgendwem wirklich um Leistung ging - es ging vor allem um die Freude. Und das gefiel mir am besten.

In den Ergebnissen habe ich gesehen, dass ich 3. in meiner AK geworden wäre, hätte ich gefinished....es waren nur 3 in meiner AK :hihi:

Also - nächstes Jahr wieder ran - bis dahin werde ich mal mehr lange Läufe mit durchlaufen trainieren und vor allem mehr Kraft. Ich denke daran hat es bei mir auch gehapert.

Wer also mal ein tolles Event kennen lernen möchte: DAs hat mir sehr gut gefallen.
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Hallo Fiambu,

schade, dass es ein DNF gab. Die Rechnung wirst du sicher irgendwann begleichen, ob nun nächsten Frühjahr oder ein anderes mal.

Bei einem Ultra gibt es natürlich viele Unwägbarkeiten wie das Wetter u. co. Interessant finde ich jedoch, dass du den Trainingsmaraton als auch das übrige Training kurz vorher nicht als Ursache für das DNF nennst.
Du wolltest doch strukturierter trainieren. Was ist daraus geworden?
Ein Trainingsmarathon eine Woche vorher zu laufen ist einfach Gift für die Leistung. Wenn ich es richtig bei Runalyze sehe bist du dafür in der ersten August Woche gar nicht gelaufen. Hast du dich mal mit Tapering beschäftigt?

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Hallo Catch-22,

ja, strukturiertes Training und ich sind immer nur für ca 2-3 Wochen gute Freunde und dann verliere ich wieder Struktur. :peinlich: Mit Tapering habe ich mich schon beschäftigt und hatte eigtl gedacht, dass die 1. Woche und die Woche vor dem WK Tapering wären. Der M 1 Woche vorher war so eigtl erstmal nicht geplant, da habe ich mich zu überreden lassen. Den habe ich allerdings nur evtl. als Ursache für den DNF in Betracht gezogen, weil er sich wirklich locker anfühlte und ich auch den Tag danach absolut null davon gemerkt habe.

Zudem bin ich ja leider auch sehr wechselhaft - bei meinen Zielen und somit dann wohl auch bei meinem Training. Ich schwanke ständig zwischen Leistung und Fun... kann mich nicht entscheiden was ich wirklich will und das ist sicher auch Gift.
Klar habe ich feste Ziele. Aber den Weg dahin...

Vielleicht war der DNF auch genau dafür gut, genau darüber mal nachzudenken.
Und danke dir, dass du mich mal darauf gestoßen hast, mir darüber klar zu werden oder einfach auch mal konkreter Gedanken zu machen.

Zur zeit habe ich noch keine Idee, wie ich Kontinuität in mein Training bringe über mehrere Wochen. Irgendwie pfusche ich mich dann doch immer wieder da durch... :peinlich:
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Fiambu hat geschrieben:ja, strukturiertes Training und ich sind immer nur für ca 2-3 Wochen gute Freunde und dann verliere ich wieder Struktur. :peinlich: Mit Tapering habe ich mich schon beschäftigt und hatte eigtl gedacht, dass die 1. Woche und die Woche vor dem WK Tapering wären.
Eine Woche komplett Pause ist kein Tapering. Ein Marathon in der Taperphase laufen ist auch kein Tapering.
Beim Tapering geht es ja nicht darum nichts zu machen, sondern nur die Umfänge runter zu schrauben, damit der Körper sich erholen kann. Die Intensität wird dabei jedoch beibehalten. Empfohlen wird Pi mal Daumen jede Woche um 20% zu reduzieren, für ca. 2-4 Wochen. Da muss man zwar etwas experimentieren, um heraus zu finden, wie es für einen selbst am besten passt. Dein Vorgehen war jedoch etwas zu extrem, sowohl zu extrem zurück genommen als auch mit dem Marathon dann zu intensiv weiter trainiert.
Der M 1 Woche vorher war so eigtl erstmal nicht geplant, da habe ich mich zu überreden lassen. Den habe ich allerdings nur evtl. als Ursache für den DNF in Betracht gezogen, weil er sich wirklich locker anfühlte und ich auch den Tag danach absolut null davon gemerkt habe.
Natürlich macht das Tapern in der genannten Form auch nur dann Sinn, wenn man zuvor ordentlich trainiert hat. Aber auch wenn dein Training nur larifari Jux und Tollerei gewesen wäre, wäre ein Trainingsmarathon in der Vorwoche zu gefährlich für den Ultra, weil dieser einfach eine Regeneration braucht.
Zudem bin ich ja leider auch sehr wechselhaft - bei meinen Zielen und somit dann wohl auch bei meinem Training. Ich schwanke ständig zwischen Leistung und Fun... kann mich nicht entscheiden was ich wirklich will und das ist sicher auch Gift.
Klar habe ich feste Ziele. Aber den Weg dahin...
Betrachte es mal so, ohne entsprechende Trainingsleistung kein Spaß beim WK. Dabei geht es noch nicht mal um Zeitziele sondern ums durchkommen. :zwinker5: Andere alternative wäre erst mal bei kürzeren Wettkämpfen bleiben und dort die nötige Erfahrung sammeln, damit du sowohl beim Training als auch bei Wettkämpfen dich ordentlich einzuschätzen weißt.
Vielleicht war der DNF auch genau dafür gut, genau darüber mal nachzudenken.
Und danke dir, dass du mich mal darauf gestoßen hast, mir darüber klar zu werden oder einfach auch mal konkreter Gedanken zu machen.
Ja, du wirst sicher deine Schlüsse und vielleicht auch eine Lehre daraus ziehen.
Wechselhaft muss ja nicht verkehrt sein, nur ist es halt blöd, wenn es dann nur zum DNF reicht. Auch wenn es nach deiner Schilderung trotzdem eine tolle Veranstaltung war, vielleicht sogar gerade auch deswegen, wärst du doch bestimmt gern durchgelaufen, egal wie die Zielzeit gewesen wäre.
Bei so einem Trainingsmarathon ist es tatsächlich auch egal, wie locker er sich angefühlt hat oder ob er mit großzügigen Pausen war, der Körper knabbert trotzdem daran. Zu mal dabei auch deine Kohlenhydratspeicher bestimmt (fast) komplett entleert wurden. Man kann sie zwar innerhalb einer Woche wieder auffüllen, wenn man ordentlich KH isst, aber das ist dann fast schon eine Saltindiät.
Wenn du dann aber vorermüdet und mit leeren KH Speichern an der Startlinie eines Ultras stehst, dann kann das fast schon nur ins Auge gehen.
Es ist dann echt schade, gerade auch weil du eigentlich schon länger den Ultra im Visier hattest. Den Marathon hättet ihr besser auf nach dem Lauf legen sollen. Hier musst du dann auch etwas Egoist sein und in erster Linie an deine Ziele/Pläne/Vergnügen denken. So schön ein inoffizieller, Backyard Marathon mit einer Freundin villeicht auch sein kann, viel hast du davon nicht. Auch sie nicht, wenn man mal ehrlich ist. Außer vielleicht den gemeinsamen Tag.
Zur zeit habe ich noch keine Idee, wie ich Kontinuität in mein Training bringe über mehrere Wochen. Irgendwie pfusche ich mich dann doch immer wieder da durch... :peinlich:
Falls es dich beruhigt: meine Trainingsmotivation ist grad auch sehr weit von rosig entfernt. Du stehst also nicht alleine da.
Du könntest natürlich auch versuchen es positiv zu sehen, mit den zwei Läufen hast du gute Trainingsreize gesetzt. Such dir ein WK für Ende September/Anfang Oktober und hab deinen Spaß dort, dafür lässt es sich doch bestimmt gern weiter trainieren :zwinker2:

190
Da hat die Catch mir aber bereits sehr viele Worte vorweg genommen. Ne, nicht böse bin :hihi: im Gegentum, spart mir Tippselarbeit. Als ein vordergründiger Genussläufer, gerade auch in Wettkämpfen, besonders Ultras, muss ich Catch mit Nachdruck beipflichten, dass zu einem "schönen Ultra" immer auch Trainingsfleiß und Disziplin gehören. Anders funktioniert es nicht. Da darf man nicht oft die Zügel schleifen lassen, aber muss sich auch zurücknehmen können. Ein halbwegs plausibler Trainingsplan ist unabdingbar, will man einen Ultra erfolgreich und mit Spaß laufen. Vor allem zu Beginn der Ultralauferei. Später, mit einiger Erfahrung und vielen Kilometern über Jahre in den Beinen sieht das ein wenig anders aus.

Und das musst du mit dir ausmachen, willst du eher Spaß im Training oder schaffst du es nicht, dich dauerhaft zu motivieren, sind deine Ultra- Ziele zu hoch gesteckt.

Gruss Tommi

191
Hallo Catch-22, Hallo Tommi,

vielen Dank für eure Worte aus der Erfahrung heraus.

Ja, ich merke, da ist sehr viel im Vordergrund falsch gelaufen. Durch meinen Urlaub vorher war auch die Trainingsdisziplin nicht so wie sonst.

Ich habe viel über eure Worte nachgedacht und mich dann gefragt, was denn eigtl mein konkretes Traininsgziel ist!? Und da ist mir aufgefallen, dass ich eigtl schon seit letztem Herbst immer 2 Ziele gleichzeitig verfolge: 1. höhere Grundschnelligkeit erreichen und 2. weitere Distanzen laufen zu können.
Und im Prinzip habe ich immer diese beiden Ziele gleichzeitig verfolgt - was ja nun überhaupt keinen Sinn macht. Ich habe in den Trainingswochen versucht Einheiten einzubauen, die mich schneller machen und gleichzeitig aber auf Distanz erhöhen trainiert. Und dann mal wieder gedacht, ich muss mehr Distanz trainieren und dann wieder gedacht, du bist zu langsam, du musst Schnelligkeit trainieren. Und daher wohl auch das Durcheinander und unkonkrete in meinem Training.
Wahrscheinlich macht es Sinn, sich auf 1 Ziel ertsmal zu konzentrieren. Und da ist es bei mir als Schneckenläuferin wichtig, dass ich eine höhere Grundschnelligkeit erreiche, denke ich. Denn sonst werden die langen Distanzen ja auch nur länger dauern...
Wenn ich da in meinem Denken falsch liege, dann korrigiert mich bitte.

klar ist mir auf jeden Fall geworden, dass ich jemanden brauche, der mich die ganze Zeit im Training begleitet und mir immer wieder in den Hintern tritt, damit ich nicht "abschweife" im Training auf "och joa...kann ich heute ja auch mal was anderes machen..." :D Ich habe hier vor Ort natürlich niemanden und somit muss ich es natürlich ein wenig selber machen.

Mein Plan also jetzt: 10 km angehen erstmal mit dem Garmin-Coach - ich weiß, ist nicht super, aber das motiviert mich und da habe ich gute Erfahrung gemacht, dass ich konkret dabei bleibe weil ich direkte Rückmeldung nach jeder Einheit bekomme. Zudem werden ich mir die Einheiten in meinen Kalender eintragen - das hat immer einen sehr guten Effekt bei mir.

Ich habe mich nun für den 24.10. in Lübeck für den 10 km Lauf angemeldet und das ist jetzt erstmal mein nächstes Ziel. Ich sehe es auch so, dass ich erstmal WK Erfahrung sammeln muss. durch Corona ist mir das nicht möglich gewesen und ich habe je erst 2018 mit dem Laufen angefangen. Konnte nur 2019 ein wenig WK laufen.
Und wahrscheinlich ist es sinnvoll, wenn ich erstmal die Schnelligkeit angehe, da über den Garmin-Coach mich "leiten" lasse bis Ende Oktober ca. und über den Winter würde ich dann Grundlagenausdauer trainieren und im Frühjahr mal wieder testen in WK wie der STand der Dinge ist.

Ich hoffe das macht Sinn?? Falls nicht, gebt mir bitte Bescheid. :wink: :) Aber weiterhin 2 Ziele gleichzeitig verfolgen zu wollen wird weiterhin nicht klappen. :klatsch:
Link für mein Runalyze

192
Erfahrung in den Unterdistanzen zu sammeln ist immer gut.

Ich bezweifle jedoch, dass dein Problem im Verfolgen der zwei Ziele lag/liegt. Auf dem Niveau würde ein passender Plan, sowohl die Ausdauer verbessern als auch dich flotter machen. Das ist dann zwar kein arbeiten an der Grundschnelligkeit, das ist aber auch 10K training nicht.
Dein Hauptproblem ist Kontinuität und fehlende Struktur in deinem Training. Durch abarbeiten eines Garmin Plans wirst du daran vermutlich auch nicht viel ändern. Frage wäre auch was kommt danach? Was stellst du dir unter Grundlagenphase vor? Wenn das dann nur Dauerläufe sein sollten, dann wirst du in der Zeit das erarbeitete Tempo auch wieder verlieren.

Auf mich wirkt es halt auch merkwürdig, wenn du schreibst, dass du die Motivation von deiner Uhr brauchst und Einheiten in den Kalender schreiben musst. Warum versuchst du nicht aus dem Laufen eine Routine wie das Zähneputzen zu machen? Laufen ist nun mal hauptsächlich Fleiß im Training und nicht das Abenteuer beim WK. Überlege dir doch wie viele Tage in der Woche du laufen willst und kannst, dann legst du diese Tage fest. Ernennst einen Tag zum Tempo Tag, einen anderen zum Langen. Das sind deine zwei Q Einheiten. Wenn Ziel ein längere WK ist, dann läufst du an einem weiteren Tag einen Mittellangen lauf. Der Rest easy mit Strides. Damit hast du eine feste Wochen Struktur und dann gehst du Woche für Woche, Tag für Tag nach dem Schema laufen. Sagen wir mal über einem halben Jahr. Danach wirst du auch positive Resultate haben, wenn du dabei bleibst. Je mehr du davon abweichst, verschiebst, ausfallen lässt, desto geringer/schlechter wird auch die Weiterentwicklung sein.

So funktionieren auch die meisten Pläne für Marathon oder Ultra, sie setzten auf Regelmäßigkeit, Struktur, Gewöhnung, Routine. Ist zwar total langweilig funktioniert jedoch wunderbar. Die Struktur bleibt immer gleich, nur die Einheiten werden von Woche zu Woche gesteigert. Auch das ist wichtige, die Einheiten auf einander abzustimmen. Du wirst in keinem Plan mal hier mal da eine 35km Lauf einfach so in den Raum geworfen finden. Auch diese Läufe werden sich im Laufe des Plans erarbeitet, der Lange über einen längeren Zeitraum ausgedehnt. Das machen sogar Leute, die schon seit 10 oder 20 Jahren Marathon laufen. Klar kann jeder von denen einen 35er auch einfach so aus dem Ärmel schütteln. Nur geht es nicht darum einfach so mal 35 km zu laufen sondern mit dem Lauf einen Trainingsreiz zusetzen ohne das er zu viele Körner kostet, und das geht nicht mit wahllosem platzieren.

Was ich sagen willst ist, versuche langfristig zu denken. Trainingsplanhopping wird dir nicht viel bringen, wenn du immer nur kurzfristig denkst. Als Ultra musst du eben auch mentale Ausdauer mitbringen.
10K im Herbst ist gut, mit der Vorbereitung darauf kannst du eine gute Basis aufbauen. Nur musst du das Training dann auch für deine nächsten Ziele strukturiert weiter verfolgen. Bei mir hat immer HM Ende November als Basis für das anschließende Frühjahresmarathon training sehr gut funktioniert. Das waren dann aber auch keine 8 Wochen Vorbereitungen sondern allein das Marathon Training über 20 Wochen. Danach war ich nicht nur ausdauernder sondern auch schneller.

Noch eine kleine Anmerkung, ich hoffe du nimmst es mir nicht übel: Von Formaten wie einem Backyard Marathon solltest du die Finger lassen. Das sind Formate für Leute, die die Distanzen schon drauf haben. Bei dir mangelt es nun mal an Schnelligkeit und Ausdauer. Ein Marathon mit stündlichen/regelmäßigen Päuschen ist kein Marathon. Einen Marathon läuft man durch, dazu gehört eben auch mentale Stärke. Selbiges trifft auch auf Ultra zu. Training und Vorbereitungs Wettkämpfe solle einen auch darauf vorbereiten. Mit dem Backyard Format subtrahierst du jedoch einen erheblichen Teil der mentalen Herausforderung heraus. Das mag dir zwar pfiffig vorkommen, letztlich ist es ein durch Schlawinern. Die Rechnung gibt es dann im WK, wenn es auf einmal keine Pausen mehr gibt. Letztlich drückst du dich damit nicht nur vor der mentalen Herausforderung sondern schwächst dich selbst zusätzlich, da der Kopf an die Pausen gewöhnt wurde. So kommen zu deinen zwei Schwächen noch ein dritter dazu. Ich betrachte das Format daher sehr kritisch für ungeübte.

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Catch-22 hat geschrieben:
Noch eine kleine Anmerkung, ich hoffe du nimmst es mir nicht übel: Von Formaten wie einem Backyard Marathon solltest du die Finger lassen. Das sind Formate für Leute, die die Distanzen schon drauf haben. Bei dir mangelt es nun mal an Schnelligkeit und Ausdauer. Ein Marathon mit stündlichen/regelmäßigen Päuschen ist kein Marathon. Einen Marathon läuft man durch, dazu gehört eben auch mentale Stärke. Selbiges trifft auch auf Ultra zu. Training und Vorbereitungs Wettkämpfe solle einen auch darauf vorbereiten. Mit dem Backyard Format subtrahierst du jedoch einen erheblichen Teil der mentalen Herausforderung heraus. Das mag dir zwar pfiffig vorkommen, letztlich ist es ein durch Schlawinern. Die Rechnung gibt es dann im WK, wenn es auf einmal keine Pausen mehr gibt. Letztlich drückst du dich damit nicht nur vor der mentalen Herausforderung sondern schwächst dich selbst zusätzlich, da der Kopf an die Pausen gewöhnt wurde. So kommen zu deinen zwei Schwächen noch ein dritter dazu. Ich betrachte das Format daher sehr kritisch für ungeübte.
Natürlich kannst du mir das so direkt sagen, das nehme ich nicht übel. :) :daumen:

Ich danke dir erstmal für deine Mühe, mir hier so ausführlich Tipps zu geben. :nick:

Wenn ich dich nun richtig verstanden habe, dann macht es jetzt also für mich Sinn, zwar den 10er dann anzugehen, aber langfristig dann einen M- oder Ultra-Plan anzuvisieren, der nicht gerade auf 10 Wochen, sondern auf länger ausgelegt ist? Das kann ich mir gut vorstellen auch umzusetzen.

Ich habe eigtl auch feste Tage, an denen ich mir Zeit genommen habe für regelmäßiges Laufen (Vorteil, wenn man selbständig ist) Dienstags und Donnerstags vormittags habe ich immer gut Zeit, Freitags zumindest für einen kurzen Lauf und 1 Tag am WE immer für einen LaLa. Es ist also für mich gut möglich, so einen Plan fest einzubinden in meinen Alltag. Und diese Tage sind für mich auch schon Routine geworden (abgesehen von den letzten 6-8 Wochen wegen Urlaub und Ideenlosigkeit), die ich allerdings mit recht nutzlosen Läufen gefüllt habe, so scheint mir jetzt.

Das unstrukturierte kam bei mir eher dadurch, dass ich nicht wusste, was für einen Plan ich verfolgen soll. Im Frühjahr/Sommer 2020 habe ich den M-Plan von Michael Arend auch durchgezogen und bin den M dann auch gelaufen. Das ging ganz gut. Wie gesagt, mir fehlte die Idee, wonach ich wirklich trainieren soll.
Und mir war bisher nicht klar, dass ein M-Plan sowohl Schnelligkeit als auch Länge trainiert bei mir... Du siehst - hier triffst du auf sehr viel Unwissenheit :peinlich: :noidea: Sorry dafür und nochmal danke, dass du dir die Mühe machst, ein wenig den Nebel bei mir zu lichten. :)

Viele Grüße
Link für mein Runalyze

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Das Folgende von einem, der vom Laufen jenseits des HM keine Ahnung (mehr) hat: :steinigen:

Der Begriff "Tempotraining" ist sehr dehnbar und wird von jedem anders verwendet. Beim Marathontraining (und ich vermute mal erst Recht für noch längere Distanzen) ist unter Tempotraining vor allem wohl das Training an der aerob-anaeroben Schwelle (Laktatschwelle) zu verstehen, also lax gesagt die langsamste Form von Tempotraining - das dann aber auf Ausdauer, also lange Intervalle und TDLs. Andere reden von Tempotraining, wenn sie kurze 400m-Intervalle in schneller Folge kloppen (VO2max). Und wieder andere meinen Sprints damit. Hat alles irgendwo seinen Sinn für irgendwelche Ziele. Aber ich vermute mal, beim M- und Ultratraining muss man mit seinen Ressourcen so sehr haushalten, dass man schon genau wissen sollte, welchen Lauftyp man wann zu welchem Zweck einbaut.

Zum Thema Ultratraining gibt's doch sicher auch gute Bücher wie für andere Strecken auch? Kann mir nur schwer vorstellen, ein Ultratraining ganz ohne Hintergrundwissen durchzuziehen. :gruebel:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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http://marathon.pitsch-aktiv.de/

lies doch mal hier nach
@U_D_O hat eine recht gute Seite und schreibt auch sehr gut für Marathonis und Ultraläufer. Da kann man stöbern und muss nix kaufen
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Fiambu hat geschrieben: Wenn ich dich nun richtig verstanden habe, dann macht es jetzt also für mich Sinn, zwar den 10er dann anzugehen, aber langfristig dann einen M- oder Ultra-Plan anzuvisieren, der nicht gerade auf 10 Wochen, sondern auf länger ausgelegt ist? Das kann ich mir gut vorstellen auch umzusetzen.
Das hängt immer vom Ziel ab. Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du im März wieder den Seentrail angehen. Wenn also das der Ziel WK ist und es dir ums finishen geht, dann solltest du bald möglich auch auf das Ziel hintrainieren. Da hast du gar nicht viel Zeit zum vertrödeln. Sind noch knapp über 30 Wochen. Ein wenig regenerieren von den letzten Läufen musst du dich auch noch.

10 Wochenpläne u. co. können ganz nett sein, wenn man die Grundlagen, wie die Strecke zu beherrschen, drauf hat. Ohne das wird jedoch ein 10 Wochenplan immer nichts ganzes und nichts halbes sein. Ich bin aber allgemein Fan von längeren Plänen für Marathon u. co. Da diese auch die Phase beinhalten, die andere als "Grundlagenphase" bezeichnen. Wer die Grundlagenphase alleine drauf hat, braucht auch nicht wirklich einen Plan für die restliche 10 Wochen. Ohne richtige Basis bringt einem auch der besten 10 Wochenplan nichts, da jeder dieser Pläne dann an der mangelnden Basis scheitert. Gerade wenn dein Ziel Ultra ist, muss du schauen eine ordentliche Basis aufzubauen. Langfristige Pläne führen dich schonend dahin, bauen langsam die langen Läufe auf, für Ultra auch Back to Back Läufe. Ist halt dann weniger Holzhammermethode, da einfach Zeit vorhanden ist um eine Form aufzubauen.
Und mir war bisher nicht klar, dass ein M-Plan sowohl Schnelligkeit als auch Länge trainiert bei mir... Du siehst - hier triffst du auf sehr viel Unwissenheit :peinlich: :noidea: Sorry dafür und nochmal danke, dass du dir die Mühe machst, ein wenig den Nebel bei mir zu lichten. :)
Hier kommt es immer auf den Plan an, jedoch bist du mehr oder weniger noch Einsteiger/Anfänger. Als solcher hat man immer noch genug Entwicklungspotenzial um eigentlich mit jedem Plan, der einen nicht über/unterfordert, Fortschritte zu machen. Natürlich müssen die Einheiten auch zum Laufniveau passen. Wenn du z.B. in ein und der selben Woche 17 km als Intervalle (1:53h) , ein 20 km progressiven Tempolauf (2:16h) und einen Langen mit 34 km (4:22h) läufst, dann hat es sehr wenig mit leistungsgerechtem Training zu tun. Nach so etwas ist man eher ausgebrannt als fit für den nächsten WK. Mit sowas trainiert man dann natürlich auch weder Schnelligkeit noch Tempo. Das mag für Leute funktionieren, die den Marathon in 3h laufen, die sind jedoch mit diesen Einheiten auch deutlich früher durch und setzten daher damit Trainingsreize als sich unsinnig auszupowern. Manchmal ist weniger einfach mehr. Wenn du also Intervalle/Tempoläufe auf max. 1h begrenzen würdest, dann würdest du sie entsprechend schneller Laufen und würdest damit natürlich auch einen Trainingsreiz für Tempoausdauer setze. (Schnelligkeit ist dann wieder was anders). So mal als Beispiel. Länger dann nur in der direkten Vorbereitung, also ca. ab 6-8 Wochen vor dem Marathon(/Ultra?).
Eine Königseinheit im Marathontraining sind 18km im Marathontempo. Ein sub4 Marathoni braucht dafür 1:42h. Die Dauer kannst man gut als Richtwert für den längsten Tempolauf innerhalb eines Trainingsplans nehmen. Alles drüber hinaus hat nicht mehr viel Wirkung. Und auch so ein Lauf braucht danach entsprechende Regeneration. Ich bin aber auch insgesamt mehr der Freund von Laufen nach Zeit als nach KM. Nach KM laufen betrachte ich nur beim Langen als wirklich sinnig. (und auch da bin ich nicht wirklich von überzeugt) Wenn man die Läufe von KM auf Zeit umrechnet, dann sieht man auf unserem Niveau auch recht schnell, ob die Einheit angemessen sind oder ob nur ein Plan für schnellere Läufer einfach 1:1 auf langsame Läufer übertragen wurde. Das funktioniert nun mal oft nicht.

Marathonpläne gibt es zudem sehr viele. Es hängt also auch von Plan selbst und der Philosophie des Erstellers ab, wie sehr dann der Fokus auf Tempo/Schnelligkeit liegt. Es gibt welche, die gänzlich ohne Tempo laufen lassen. Manche nur mit Marathontempo, andere haben auch einiges an Schwellen/10K Tempo drin, andere sogar auch Intervalle im 3/5K Tempo. Schnelligkeit in Form von Strides kommt auch in einigen vor. Es ist also für jeden Geschmack was dabei.
Wenn die Ausgangssituation eher mau ist, reicht in der Regel jedoch ein längeres Training, kontinuierlicher Aufbau um damit auch etwas flotter zu werden. Aus einer Schnecke wird dadurch zwar kein Rennpferd, aber etwas flotter als vor Plan beginn ist man dann schon meist, da eben auch fitter. Eine gute Ausdauer macht sich meist auch beim Tempo bemerkbar.

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Hallo zusammen,

Die beiden Webseiten sind ja sehr informativ und umfangreich. Da muss ich in Ruhe mal durchstöbern.

Da ich über Handy gerade schreiben muss fällt meine Antwort etwas kürzer aus, ich komme dieses WE nicht mehr an den PC.

Mein wichtigstes Ziel ist und bleibt der Eiger Ultra Trail 51km! Daraufhin will ich trainieren. Der ist am 16.7.22. Das ist also meine Deadline. Der Seentrail soll für mich eine Zwischenstation sein, eine Bestimmung für mich wie es läuft. So war es für dieses Jahr schon geplant, durch Corona wurde aber wieder alles anders. Im Prinzip sehr gut für mich, da ich aus den Fehlern diesen Jahres lerne und hoffentlich nächstes Jahr fitter und besser vorbereitet an die ganze Sache heran gehe.

Ich stöbere mal durch die oben genannten Webseiten. Im Moment wäre dann ja ein passender M Plan gut für mich. Allerdings weiß ich noch nicht so recht, welcher passend für mich wäre und wie ich es auf einen langem Zeitraum von 20 Wochen oder so ziehe.... da bin ich aber vielleicht nach dem Lesen der Seiten schlauer.

Im Moment mache ich noch Regeneration, bin ab nächster Woche bis zum 9.9. im Urlaub in den Bergen und werde dort wohl nur wandern, Radfahren und evtl Bergsteigen.
Danach könnte ich ja langsam starten mit einem Plan.
Der 10er in Lübeck würde mir dann eine ungefähre Bestimmung geben, wo ich stehe und entsprechend kann ich dann einen Plan evtl anpassen.

Ich danke euch wirklich, dass ihr mir als Anfänger so viele Tipps gebt und euch die Mühe macht. 😀

Mein Wunsch ist nach wie vor der Trail Lauf und der kurze Ultratrail Lauf.
100km habe ich nie vor zu laufen. Als langfristiges Ziel maximal den Rennsteiglauf. Für länger sind meine Knochen und mein Kopf wahrscheinlich nicht gemacht. Aber da muss ich mir jetzt noch keine Gedanken zu machen. Es wird sich zeigen und entwickeln in den nächsten Jahren.
Der EigerUltraTrail ist mein Traum und ich möchte ihn gerne vor meinem 50. Lebensjahr laufen. 😊 Also nächstes Jahr, oder wenn es da nicht passt, spätestens 2023.

Viele Grüße von Tine
Link für mein Runalyze

200
Hallo Frank.

Ich war Ende Juli in den Bergen und bin da 25 km mit 1400 Hm gelaufen (berghoch mit starker Steigung, die 1400 Hm waren auf ca 12 km, natürlich nicht mehr gelaufen).
Das Bergtraining kommt dann im Frühjahr spezifischer. Ich denke mir fehlt es so oder so noch an Ausdauer und Kraft. Das muss bis zum Frühjahr erstes Ziel sein.
Viele Grüße

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