Wieder 1 Woche rum und ich bin ganz zufrieden damit:
Montag: Krafttraining - erledigt
Dienstag: 1,5 h Trail
Mittwoch: wieder faul
Donnerstag: 1.5 h locker
Freitag: frei wegen lange unterrichten
Samstag: so lange wie möglich laufen - es sind 55km geworden
Sonntag: Nordic walking zur Regeneration
Die eigentlich wichtige Einheit für mich war der lange Lauf am Samstag letzte Woche. Den Trail habe ich gemacht, um den Puls mal hoch zu scheuchen und mal wieder Anstiege zu laufen.
Vor dem langen Lauf hatte ich aber schon Respekt. Eine konkrete Zahl an Zeit oder km hatte ich nicht, es sollte aber die letzte Möglichkeit sein, einen sehr Wettkampf-Nahen Lauf zu machen, da ich ab jetzt wieder etwas runter fahre und ab nächster Woche das Tapering beginnt.
Ich hatte Abends vorher einen Verpflegungsbeutel gepackt und wieder an "meiner" STelle deponiert: insgesamt 2,5 Liter zu trinken (davon 0,5 l Cola) (in ein Handtuch gewickelt, in der Hoffnung, dass sie nicht einfrieren bei minus 7 Grad in der Nacht), 0,6 Liter Soft-flask habe ich morgens in meinem Laufgürtel dann mitgenommen zusätzlich die ich dann immer wieder aufgefüllt habe.
2 Müsli-Riegel, 2 Handvoll Salzstangen, 2 Packungen selbstgemachten Kartoffelstampfer, 5-6 Gels, 1 Dose Mineralien-Brausetabletten. Ich wollte diesesmal auf jeden Fall genug da haben, damit das kein Grund ist, aufhören zu müssen. Die Verpflegung ist auch genau das, was ich in Schwerin mit trage bzw was es an den VPs gibt. Somit habe ich das auch schon mit getestet.
Dann galt es "nur" noch die Runden zu laufen.
Ich muss sagen, es ging wirklich besser als ich dachte, bzw als ich es befürchtet hatte. Die Nacht davor war sehr unruhig, ich war schon recht nervös, obwohl es nur ein Trainingslauf war.
Die ersten beiden Runden (jede hat ca 10km) habe ich mein Hörbuch zu Ende gehört, in der 3. Runde dann mal Hörpause. In der 3. Runde kam mal so mittendrin für ca 2-3km ein Hänger in dem ich mich gefragt habe, ob ich wirklich Ultra laufen möchte und mir die Sinnfragen gestellt habe. Das habe ich mental aber sehr gut hinbekommen und mich einfach aufs Laufen konzentriert und wieder schnell gefangen.
Nach der 3. und 4. Runde habe ich dann schon etwas länger Pause an meiner VP gemacht, um in Ruhe auch zu essen und zu trinken und weil ich mich auch mal setzen wollte. Insgesamt vlt ca 5 MIn Pro Pause.
Die 4. Runde war gut und hätte eigtl auch ausgereicht. Danach hätte ich auch schon ca 47 km auf dem Tacho gehabt. Aber irgendwie hatte ich die ganze Woche schon die Zahl 55 km im Kopf. Und da habe ich mir am Ende der 4. Runde dann gesagt, dass ich die km bis 55 auch noch hinbekomme, zumal ich dann mit einem wesentlich sicheren und besseren Gefühl in Schwerin an den Start gehe.
Es ist wirklich gut gelaufen! Ich war k.o. - aber nicht völlig fertig. Habe zu Hause was gegessen, geduscht und mich 1h aufs Sofa gelegt. Und dann war ich aber auch wieder normal einsatzbereit. Klar, die Oberschenkel habe ich gemerkt, aber ich konnte normal Treppen hoch und runter laufen und Sonntag hatte ich wieder Lust zu laufen, habe mich aber gebremst und nur Nordic walking daraus gemacht.
Sogar mein Hallux hat sehr gut mitgemacht. Das WE vorher hatte er nach den 38 km etwas rum gezickt - hat dann seitdem ein Tape-Verband drauf gekriegt udn jetzt SAmstag habe ich dann mal den Lauf mit meinen Einlagen von GetSteps absolviert und das war sehr gut. Auch hier war es gleich der Test für Schwerin.
Ich bin nun sehr zuversichtlich für Schwerin, auch was die Pace angeht. Ich habe mitsamt allen Pausen udn so 7,5h gebraucht. In Schwerin habe ich für die 61km 9,5h Zeit - es sollte mir also jetzt keinen Stress mehr im Kopf machen, dass ich das nicht schaffen könnte - solange alles weiter gut läuft und ich auch einen normal guten Tag am Start erwische
Diesen Samstag mache ich nochmal einen 30er - zumindest ist es geplant und dann kommt nur noch Tapern.