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München ist dem Konjunktiv sein Tod - sub3 beim München Marathon?

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nun du bist bei dir und spürst was geht und was nicht. Und da du Familie hast und Arbeit ist das die Realität. Wenn du auf dein Gefühl achtest, wirst du auch gesund bleiben und dich nicht verletzen...
Alles Gute weiterhin...
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Jawohl, es geht doch!

Wollte gestern eigentlich nix schnelles machen, Beine waren beim Laoslaufen schon müde. Habe nach 2,8 Kilometern aber doch beschlossen, meinem schlechten Gewissen nachzugeben und habe spontan die Intervalleinheit gestartet. Und mir direkt man 7 1000er vorgenommen. Das muss doch jetzt mal klappen.

Die Bedingungen waren suboptimal. Ich bin auf einem Radweg gelaufen, der zwar weitestgehend flach ist, aber eben doch immer wieder mal hoch und runter geht. Dazu Wind mit bis zu 30 km/h. Mal von vorne, mal von hinten, meist von der Seite. Das merkt man auch an den sehr unregelmäßigen Kilometerzeiten, gerade am Anfang. Temperatur war mit 23 Grad und dem wind auch moderat, aber eben in der prallen Sonne.

Die Trabpause habe mich mit 600 Meter gelegt. Das ist so ein Kompromiss zwischen Steffny (400) und Greif (1000). Damit habe ich mich sehr gut gefühlt.

Bis zur einschließlich sechsten Wiederholung habe ich mich sehr wohl gefühlt. Geschwitzt wie ein Ochse.Die letzte Pause habe ich auf 800 ausgedehnt, aber nicht weil ich musste, sondern weil da einfach zwei Straßen zu queren waren und das wollte ich miachen, bevor ich noch mal Gas gebe. Der 7. km war dann echt hart. Aber ich habe es geschafft.

Die Zeiten: 3:59 / 3:37 /3:57 / 3:32 / 3:49 / 3:43 / 3:41. Wie gesagt, vor alle, die ersten vier km sind dem Wuind geschuldet. Aber vor allem km7 bin ich Stolz drauf wie Bolle!

Dann bin ich noch 7 km ausgelaufen.

Wenn ich sehe, welche Fortschritte ich in den letzten drei Monaten gemacht habe ist das schon erstaunlich. Klar, ich bin Tempo-Anfänger, da geht das am Anfang schneller. Aber ich erinnere mich noch an meine erste 1000er Einheit: 2 Wiederholungen weniger, deutlich langsamer, bessere Bedingungen und ich war viel, viel mehr am Ende!

Auch die Länge wird so langsam wieder. Die 30 km vor zwei Wochen gingen problemlos, und auch die 20 pro Woche am Stück sind gut zu schaffen. Wenn ich das jetzt noch langsam ausbaue, sollte der Einstieg in den Plan kein Problem sein.

Mal schauen, ob ich nächste Woche wieder kurze Intervalle laufe oder mal wieder einen TDL.

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Mal wieder ein kurzes Lebenszeichen.

Im Moment... ist der Wurm drin wäre zu viel gesagt, ich nenne es mal: laufe ich mit angezogener Handbremse.

Durch die Probleme mit der Achillessehne scheine ich doch ein kleines bisschen Schonhaltung entwickelt zu haben, was mir eine Verhärtung im Bereich des Beckenkamms beschert hat.

Nicht dramatisch, aber hat mich jetzt ein paar Einheiten gekostet. Bin beim Physio in Behandlung und will jetzt langsam wieder steigern.

Montag in einer Woche, am 5. August startet die direkte Vorbereitung. Freue mich echt drauf. Dann möchte ich hier auch wieder etwas öfter posten. Bis dahin mache ich noch ein bisschen Urlaub...

Liebe gRüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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So. Es geht los. Die direkte Vorbereitung startet. Oder besser: ist heute gestartet! Die kleinen Problemchen scheinen weitestgehend überwunden und ich freue mich tierisch auf das Training.

Heute stand als erste Einheit 5*2000 im MRT (also in 8:30) auf dem Plan, mit 4' Pause.

Und, was soll ich sagen: ich glaube, ich habe es verkackt. Diese Einheit soll ja das Renntempo eichen, und das habe ich heute definitiv nicht geschafft. Ich war viel zu schnell und habe es nicht wirklich hinbekommen zu bremsen. Tempokontrolle hat auch nicht geklappt, kann gar nicht sagen warum... :confused:

Und so sahen die Intervalle folgendermaßen aus: 7:56 :geil: / 8:11 / 8:08 / 08:18 / 08:21

Am Ende wurde es etwas besser, nicht weil ich nicht mehr konnte, sondern weil ich etwas mehr die Kontrolle zurückgewonnen habe.

Während der ersten Widerholung war ich echt frustriert, wie anstrengend das ist. Klar, MRT soll noch nicht locker-flockig-leicht sein, aber SO anstrengend? Jetzt verstehe ich es... :klatsch: :peinlich:

Das Gute an dieser Einheit war: sie hat Spaß gemacht und war zwar fordernd, aber gut machbar. Und das, obwohl ich nach knapp 90 WKm letzte Woche nicht wirkich erholt gestartet bin. Das lässt mich zuverlässlich nach vorne schauen!

Morgen geht es mit 17 km Jogging weiter, ich freue mich drauf.

Jetzt wäre ein Feierabendbier echt nett. Aber auch das gilt ab heute: striktes Alkoholverbot bis zum 13. Oktober...

Ich geh dann mal dehnen!

Liebe Grüße
nachtzeche
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Gerade habe ich es irgendwie nicht mit dem Tempo. Heute sollten es 10 km TDL in 4:40 sein. Es wurde dann ein Schnitt von 4:22 min/km.

Der erste Km direkt mal in 4:16, der zweite vorbildlich in 4:44. Aber danach hat das mit dem Bremsen nicht mehr so gut funktioniert. Sehe ich aber als nicht so schlimm an, das war auf jeden Fall ein guter Reiz!

Auch dass ich die zweite Tempoeinheit diese Woche so gut weggesteckt habe freut mich sehr. Ging wirklich gut und einigermaßen locker. Morgen wieder Ruhetag, dann kommt das Wochenende mit dem ersten längeren Lauf - von "lang" kann man bei 27 km in meinen Augen noch nicht reden...

Und ich merke, dass der typische "ich bin im Training-Hunger" wieder da ist... :D

Liebe Grüße
nachtzeche
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nachtzeche hat geschrieben:Gerade habe ich es irgendwie nicht mit dem Tempo. Heute sollten es 10 km TDL in 4:40 sein. Es wurde dann ein Schnitt von 4:22 min/km.

Der erste Km direkt mal in 4:16, der zweite vorbildlich in 4:44. Aber danach hat das mit dem Bremsen nicht mehr so gut funktioniert. Sehe ich aber als nicht so schlimm an, das war auf jeden Fall ein guter Reiz!

Auch dass ich die zweite Tempoeinheit diese Woche so gut weggesteckt habe freut mich sehr. Ging wirklich gut und einigermaßen locker. Morgen wieder Ruhetag, dann kommt das Wochenende mit dem ersten längeren Lauf - von "lang" kann man bei 27 km in meinen Augen noch nicht reden...

Und ich merke, dass der typische "ich bin im Training-Hunger" wieder da ist... :D

Liebe Grüße
nachtzeche
Nun ja, 4:40 ist halt für dich nicht wirklich ein Tempolauf. Trotzdem würde ich drauf achten nicht jede Einheit zu überziehen. Sonst bist du zum Berlin Marathon in Bestform, nur leider hast du dafür keinen Startplatz.
Ich gehe auch davon aus, dass mit zunehmender Dauer die allgemeine Ermüdung steigt und du dad Tempo freiwillig anpasst :D
Oder du bist einfach eine Maschine :D

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lexy hat geschrieben:Trotzdem würde ich drauf achten nicht jede Einheit zu überziehen. Sonst bist du zum Berlin Marathon in Bestform, nur leider hast du dafür keinen Startplatz.
Stimmt, guter Punkt. Das hatte ich nicht bedacht. Frühform kann man echt nicht brauchen. Noch ein Punkt, da aufmerksam zu sein. Danke für den Hinweis!
Ich gehe auch davon aus, dass mit zunehmender Dauer die allgemeine Ermüdung steigt und du dad Tempo freiwillig anpasst :D
Stimmt, das wird passieren. Ganz sicher. Bin, ehrlich gesagt, überrascht, dass es noch nicht in Woche 1 passiert ist, denn:
Oder du bist einfach eine Maschine :D
DAS sicher nicht... :D

Heute morgen war ich fast traurig, dass ich nur 27 km im Plan stehen hatte. Das ist ja eigentlich gar kein "richtiger" langer Lauf...
Musste dann die ersten 10 km auch dauernd aktiv bremsen.

Nach 25 km war ich dann doch sehr dankbar, dass ich KEINE 30 km machen musste... :D Habe dafür drei Gründe ausgemacht:

1. Die Vorermüdung schlägt langsam zu. Sehr schön!
2. Es waren am Ende 26 Grad, keine Wolke am Himmel und der Großteil der Strecke in der prallen Sonne.
3. Ich bin nüchtern gelaufen. Gestern um 18 Uhr das letzte Mal Kalorien zu mir genommen, heute morgen nur Wasser und schwarzen Kaffee. Hunger hatte ich keinen, aber die Speicher sind natürlich nach so einer Woche auch leerer als normal.

Jetzt lecker Mittagessen, dann Mittagsschlaf. Ja, darauf freue ich mich jetzt schon... :D

Liebe GRüße
nachtzeche
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So, die Woche ist um, von daher Zeit für den:

Wochenrückblick Trainingswoche 1/10:

Montag: Intervalltraining, 5*2000 mit 4' Pause, geplant in je 8:30 min (MRT). Ergebnis: 7:56/ 8:11 / 8:08 / 08:18 / 08:21. Insgesamt 17,35 km.
Dienstag: Jogging 17,23 km @ 5:43 min/km
Mittwoch: Ruhetag
Donnerstag: TDL, 10 km @ 4:22 min/km, insgesamt 15,12 km
Freitag: Ruhetag
Samstag: Jogging 12,6 km @ 5:43 min/km
Sonntag: Langer Lauf 27,55 km @ 5:25 min/km

Zusammen 89,85 km @ 5:17 min/km.

Bin sehr zufrieden, es hat Spaß gemacht. Was mich doch etwas schlucken lässt ist, dass ich jetzt 13 (!) Tage am Stück sportliche Belastung haben werde (der einzige Ruhetag diese Woche geht für eine schon lange geplante Bergwanderung mit meinem besten Freund drauf...). Bin gespannt, wie ich das wegstecke!

Liebe Grüße
nachtzeche
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Was mir ein bisschen Kopfzerbrechen bereitet, sind die von Steffny vorgesehenen Testwettkämpfe. Die funktionieren bei mir nämlich nicht.

Da ich mit davon ein wenig breitere Leserschaft als hier erhoffe, habe ich das Thema mal hier hin in den Bereich "Trainigsplanung" ausgegliedert...

Liebe Grüße
nachtzeche
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Heute die Einheit mit den schnellsten Intervallen innerhalb dieses Planes. 10x 400 mit 200 TP in 90 Sekunden.

War vielleicht nicht ganz so clever, wieder nicht zu frühstücken und dann auch noch 20 k Fahrrad zu fahren vor der Einheit. Das Einlaufen war dann doch... mühsam.

Die Einheit selber hat aber gut funktioniert. Ø 87,5 Sekunden pro Intervall. Und das gut angestrengt, aber ohne zu leiden und zu beißen. Bin aber gespannt, wie das morgen wird. Bin zum ersten Mal zuversichtlich, die geforderte Zielpace ohne größere Probleme halten zu können und nicht zu überziehen... :zwinker2:

Liebe Grüße
nachtzeche
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Wie clever das jetzt war weiß ich nicht, aber ich bin gerade stolz wie Bolle!

Nachdem die 18 k gestern schon nicht ganz so locker liefen, wäre heute eigentlich der wohlverdiente und mittlerweile auch bitter notwendige Ruhetag dran gewesen. Aber ich hatte andere Pläne!

Schon vor einem 3/4 Jahr habe ich mit meinem besten Freund für heute unsere jährliche Wanderung ausgemacht. Und dieses Jahr sind wir zum ersten mal in die Alpen gefahren.

Ich war noch nie in den Bergen. Ich habe keinerlei Alpine Erfahrung. Dementsprechend nervös war ich.

Es war geil. 16 km mit 1300 Hm Auf- und Abstieg in 6,5 Stunden inklusive Pausen. Mit Gratwanderung. Trotz Höhenangst. Ich bin dermaßen stolz auf mich, ihr könnt euch das gar nicht vorstellen.

Jetzt sitze ich hundemüde, mit schweren Beinen am Hbf München und warte auf meinen Zug. Und habe keine Ahnung, wie der TDL über 12 k morgen gehen soll...

Müde, aber glückliche Grüße
nachtzeche

PS: Heute wurde für mich ganz klar, dass ich NIE einen Ultratrail im Gebirge laufen werde. NIE. Unfassbar tolle Gegend. Aber NIE laufend und durch die Nacht. Unvorstellbar. NIE UND NIMMER!

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nachtzeche hat geschrieben:
PS: Heute wurde für mich ganz klar, dass ich NIE einen Ultratrail im Gebirge laufen werde. NIE. Unfassbar tolle Gegend. Aber NIE laufend und durch die Nacht. Unvorstellbar. NIE UND NIMMER!
Ich sehe es schon vor meinem inneren Auge :D

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lexy hat geschrieben:Ich sehe es schon vor meinem inneren Auge :D
:baeh:

Die Berge haben schon Spuren hinterlassen. Die Beine waren gestern wirklich schwer. Kein Muskelkater, aber leer. Und es standen 12 k TDL auf dem Programm. :uah:

Schon vor dem Loslaufen habe ich mit dem Gedanken gespielt, die Einheit zu knicken. Als ich mich eingelaufen habe, und kaum eine Pace von 6 Minuten geschafft habe, hätte ich am liebsten umgedreht. Da es aber nach 1,5 km etwas besser wurde, habe ich beschlossen es zu versuchen. Zur Not halt langsamer und kürzer.

Nach 2,5 k Einlaufen ging es dann los. 12 km in 4:30 sollten es werden. Ich habe diesmal eine Funktion meiner Uhr genutzt, die dieses Tempo simuliert und mir anzeigt, ob ich schneller oder langsamer bin. Und das hat ziemlich gut funktioniert. Bin echt gleichmäßig gelaufen.

Selten habe ich mich am Ende so übe reine Einheit gefreut. Trotz dieser mörder-schweren Beine bin ich die 12k in 53:10 gelaufen. Erster und letzter Km in 4:19, aber alle anderen zwischen 4:25 und 4:29. Und es ging trotzdem recht locker. Klar, anstregend war es, geschwitzt habe ich, aber ich war nie bei diesem "ich will sterben" Gefühl!

DAs Auslaufen war dann mehr ein Ausschleichen. Und meine Muskeln haben lange nicht mehr so weh getan wie gestern Abend. Hammer. Und auch die 12 km heute waren nicht so angenehm, aber hier bin ich schön im Zeitkorridor geblieben (gut, waren auch knapp 250 Hm...).

So, jetzt ausruhen, morgen früh kommen 30 km. Vor der Arbeit. Das heißt, 5 Uhr loslaufen... :geil: :klatsch:

Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Das haste sauber hinbekommen! :daumen:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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TSCHAKKA!

Fühle mich gerade so unglaublich hart! UM 4:44 Uhr ( :D ) hat mein Wecker geklingelt, um 4:54 Uhr habe ich meine Uhr gestartet und bin loslgelaufen.

Mein Körper hat so ca. 3 km gebraucht, bis er geschnallt hat, dass er nicht mehr im Bett liegt sondern leisten muss. Danach lief es gut. Als es am Wendepunkt dann richtig hell war, hat es richtig Spaß gemacht. Die zweite Hälfte war deutlich locker, schöner und (leider) auch schneller als die erste!

Am Ende waren es 30,21 km in 2:42 Stunden. Jetzt habe ich sehr lecker gefrühstückt, trinke noch meinen Kaffee aus, hüpfe unter die Dusche und dann ab in den Gottesdienst. Ach wat freu ick mir! Gutes Gefühl!

Beschwingte Grüße
nachtzeche
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Mal wieder ist eine Woche ist um, hier der Überblick, wie es gelaufen ist:

Wochenrückblick Trainingswoche 2/10:

Montag: Jogging 12,24 km @ 5:42
Dienstag: Intervalltraining, 10*400 m mit 200 m TP in durchschnittlich 87,5 Sekunden, gesamt 15,01 km

Mittwoch: Dauerlauf 18,6 km @ 5:21 min/km

Donnerstag: "Ruhetag" (dabei Bergwanderung mit 1300 Hm)

Freitag: 12 km TDL @ 4:26 min/km, gesamt 17,24 km

Samstag: Jogging 12,07 km @ 5:46 min/km

Sonntag: Langer Lauf 30,21 km @ 5:23 min/km

Zusammen 105,37 km @ 5:22 min/km.
Erste Woche über 100 km dieses Jahr. Die Beine merken die Belastung schon deutlich, der Kopf ist aber noch locker. Es macht richtig Spaß, auch zu sehen, dass ich alle Vorgaben gut erfüllen kann und wie sich mein Tempo entwickelt.
Trotzdem krass, wie viel Zeit und Kapazitäten das gerade einnimmt.

Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Heute standen Intervalle auf dem Programm. 5*1000 mit 400m TP. Als Zielzeit waren 3:55 min pro Km angegeben.

Ich dachte, Steffny lässt die 10er Intervalle im 10er RT laufen. Dann passt das aber nicht ganz. Der 10er-Test kommenden Sonntag soll in 3:57 min/km gelaufen werden, der in 2 Wochen in 3:51 min/km. Und da einen Mittelwert zu bilden finde ich seltsam...

Habe mich also entschieden, die Intervalle auf ca. 3:50 min anzulaufen. Das ist auch eher das Tempo, das ich in den letzten Wochen und Monaten so hatte.

Geworden ist es (unfreiwillig) eine schöne Treppe: 3:46 / 3:48 / 3:50 / 3:48 / 3:46. War anstrengend und fordernd ("und in 2 Wochen 10 mal am Stück??? :geil: "), aber gut machbar. Hätte auch noch 1, 2, 3 Intervalle dranhängen können, glaube ich, wenn ich mich von Anfang an darauf eingestellt hätte.

Passt. Liebe Grüße
nachtzeche
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Dies voran: Ich bin trainingstechnischer Laie :wink:
nachtzeche hat geschrieben:Heute standen Intervalle auf dem Programm. 5*1000 mit 400m TP. Als Zielzeit waren 3:55 min pro Km angegeben.

Ich dachte, Steffny lässt die 10er Intervalle im 10er RT laufen. Dann passt das aber nicht ganz. Der 10er-Test kommenden Sonntag soll in 3:57 min/km gelaufen werden, der in 2 Wochen in 3:51 min/km. Und da einen Mittelwert zu bilden finde ich seltsam...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die paar Sek/km irgendeinen Einfluss haben. Und am Ende bist du eh schneller als all deine Berechnungen gelaufen :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Heute Ruhetag. Kann ich gar nicht mehr mit umgehen. :teufel:

Ich habe schon echt Bammel vor Sonntag. 10k-Test. Wie es im Moment aussieht vor der Arbeit (Also loslaufen gegen 7 Uhr), alleine auf dem Radweg. Boah, hab ich Schiss...
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nachtzeche hat geschrieben:Heute Ruhetag. Kann ich gar nicht mehr mit umgehen. :teufel:
So ging es mir gestern. Habe das beste daraus gemacht und mal wieder Rasen gemäht, das hatte er nötig.
nachtzeche hat geschrieben: Ich habe schon echt Bammel vor Sonntag. 10k-Test. Wie es im Moment aussieht vor der Arbeit (Also loslaufen gegen 7 Uhr), alleine auf dem Radweg. Boah, hab ich Schiss...
Du schaffst das :daumen:

Ist echt witzig. Ich hab eine 10k-Test, in 2 Wochen, mit 42 Minuten drin. Davor hab ich Respekt aber das ist jetzt keine Zielzeit die mich in irgendeiner Art beunruhigt.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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JoelH hat geschrieben:[…]
Ist echt witzig. Ich hab eine 10k-Test, in 2 Wochen, mit 42 Minuten drin. Davor hab ich Respekt aber das ist jetzt keine Zielzeit die mich in irgendeiner Art beunruhigt.
Der TP von Kollege nachtzeche verlangt 39:30 - und er läuft das ohne Mitstreiter alleine gegen die Uhr... Ich bin gespannt und drücke die Daumen!

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JoelH hat geschrieben: Du schaffst das :daumen:
Ist echt witzig. Ich hab eine 10k-Test, in 2 Wochen, mit 42 Minuten drin. Davor hab ich Respekt aber das ist jetzt keine Zielzeit die mich in irgendeiner Art beunruhigt.
Danke für den Zuspruch!

Albatros77 hat geschrieben:Der TP von Kollege nachtzeche verlangt 39:30 - und er läuft das ohne Mitstreiter alleine gegen die Uhr... Ich bin gespannt und drücke die Daumen!
Genau. Ich bin noch nie unter 40 Minuten gelaufen. (liegt vor allem daran, dass ich es erst einmal versucht habe). Vom Kopf her weiß ich, dass ich die Zeit drauf haben müsste. Sowohl Intervalle als auch TDL deuten darauf hin, vor allem aber mein letzter 10er Anfang Mai. 40:38 bei 120 Hm und deutlich schlechterem Trainingszustand.

Aber all dieses "Vermuten" ist nett - ich muss es trotzdem erst mal auf die Straße bringen. Und wie Kollege Albatros richtig sagt, ist es Sonntag morgens alleine ohne Mitläufer wohl doch was anderes als adrinalingepusht im Wettkampf! Aber egal, muss so gehen!

Die Dinger sind mir vor allem für den Kopf wichtig. Ich will unbedingt die "Vorleistunden" auf den Unterdistanzen erbringen, damit ich die "innerliche Berechtigung" habe, die sub 3 anzugehen. Damit ich mir sagen kann: du kannst das schaffen.

Darum auch der Druck. Weil wenn ich das nicht schaffe... naja, ihr wisst schon.
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:[…]
Die Dinger sind mir vor allem für den Kopf wichtig. Ich will unbedingt die "Vorleistunden" auf den Unterdistanzen erbringen, damit ich die "innerliche Berechtigung" habe, die sub 3 anzugehen. Damit ich mir sagen kann: du kannst das schaffen.

Darum auch der Druck. Weil wenn ich das nicht schaffe... naja, ihr wisst schon.
Das Verstehe ich absolut! Wenn Du den 10er am Sonntag unter 40' läufst hast Du das quasi übererfüllt, da alleine gegen die Uhr...
Wenns nicht klappt geht die Welt aber auch nicht unter - ich denke der Gradmesser werden die 1:25 beim HM...

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nachtzeche hat geschrieben: Die Dinger sind mir vor allem für den Kopf wichtig. Ich will unbedingt die "Vorleistunden" auf den Unterdistanzen erbringen, damit ich die "innerliche Berechtigung" habe, die sub 3 anzugehen. Damit ich mir sagen kann: du kannst das schaffen.
Geht/ging mir genauso. Du musst einfach dem Trainingsplan vertrauen. Auch wenn ich mich letztlich gegen Steffny entschieden habe, wird es da nicht anders sein.

Bei mir sind es jetzt "nur" 2 Wochen bis zum Zielwettkampf und bisher hat die Vorbereitung top geklappt. Ich drücke dir die Daumen, dass es dir gelingt, die Vorleistungen zu erbringen. Bisher sieht es sehr gut aus. :daumen:
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

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Hallo Chris,

deine 5x1000 sprechen da eine klare Sprache, zumal du schreibst, da wären noch mehr gegangen. Das sollte passen.

LG 3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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tt-bazille hat geschrieben:Geht/ging mir genauso. Du musst einfach dem Trainingsplan vertrauen. Auch wenn ich mich letztlich gegen Steffny entschieden habe, wird es da nicht anders sein.
Stimmt schon, voll meine Erfahrung. Auch auf den Marathon bezogen. War bisher immer so, kurz vorher noch die Gedanken: "Wie soll ich dieses Tempo je laufen? Und dann noch 42 k? NIE und NIMMER!" Und dann geht es doch! Aus dieser Erfahrung muss ich schöpfen!
Albatros77 hat geschrieben:Das Verstehe ich absolut! Wenn Du den 10er am Sonntag unter 40' läufst hast Du das quasi übererfüllt, da alleine gegen die Uhr...
:daumen: Danke für deine Einschätzung, so hätte ich das auch gesehen!
Albatros77 hat geschrieben:Wenns nicht klappt geht die Welt aber auch nicht unter - ich denke der Gradmesser werden die 1:25 beim HM...
Und den werde ich wohl auch alleine gegen die Uhr laufen müssen... :klatsch: :nene:
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Hallo Chris,

viel Erfolg, das wird schon werden. Mach Dir aber nicht so viel Druck, alleine im Training muss man seine 10er WK-Zeit erstmal laufen können. Greif geht da z.B. von einem ordentlich Aufschlag aus. Damit würde ich aber nicht an den Start gehen sondern versuchen, die Zeit zu laufen. Als Tipp: versuch Dich ruhig an einem leicht negativen Split, das nimmt den Druck am Anfang raus. Kannst ja Deine Uhr so programmieren, dass Du die ersten paar km leicht defensiv läufst und dann erst aufdrehst, wenn Du im Flow bist.

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So, jetzt mal ein bisschen ausführlicher, mit dem oben angedeuteten Fragezeichen.

Der Wecker klingelte nach einer sehr unruhigen Nacht (die Kinder haben mich, glaube ich, sieben Mal raus geholt...) um 05:30 Uhr. Leichtes Frühstück, Kaffee, genug trinken, Kinder abwickeln, los.

Ich hatte doch noch eine Begleitung gefunden. Ein Freund von mir ist Triathlet und hat mir am Freitag spontan angeboten mich mit dem Fahrrad zu begleiten. ist selber in ehemaliger Sub3 Läufer, weiß also, worum es geht. Er hatte heute auch einen Wettkampf, da passte ihm das Warmfahren gut.

Wir haben uns kurz vor sieben getroffen, noch einen weiteren Kilometer warm gemacht, letzte Absprachen und los. Er sollte immer ein kleines bisschen vor mir fahren, so konstant wie möglich 15,2 km/h, und mich ansonsten in Ruhe lassen :D .

Imaginärer Startschuss - und ab geht die Paula. Aischtalradweg, 5km hin, Wende, 5 km zurück. Es geht flott los, zu flott. Das merke ich. Aber meine Uhr sagt: zu langsam. Seltsam. Macht mir Angst. Bin unsicher, ob mein Tempogefühl bei der Geschwindigkeit taugt. ES fühlt sich in etwa so an wie bei den 1000er Intervallen auf der Bahn. Und die waren für heute 10 s zu schnell.

WÄhrend ich noch rätsel und mir darüber Gedanken mache, wie hart sich das JETZT schon anfühlt, sagt meine Begleitung auf einmal: 1. Kilometer: 3:46. Wir sind zu schnell. Aber meine Uhr hat noch nicht vivriert. Das tut sie erst 10 Sekunden später. 3:56. Hä?

Mein Kumpel hat gerade erst seinen Tacho für den Wettkampf neu geeicht, er meinte, er würde mit seinen Radfahrkollegen sehr genau passen. Aber er passt nicht mit meiner GPS-Uhr zusammen. Am Ende werden sein Tacho und meine Uhr 300 Meter auseinander liegen. Und hier sind wir beim Fragezeichen.

Ich war schon nach 2 km echt alle und habe ans Aufgeben gedacht. mehrmals. Weil meine Uhr konstant Zeiten um 4:00 angezeigt hat, ich mich schon zu diesem Zeitpunkt schon immer weiter von meiner Zielzeit entfernt habe. Die Angaben des Tachos haben aber deutlich besser zu meinem Empfinden gepasst. Egal erst mal weiter laufen.

Wie gesagt, erste Krise nach 2 km, ist das widerlich. Scheiß Tempo. Aber jetzt abbrechen ist auch doof. Aber ich bin hier sehr sicher: das packe ich nicht.
Die nächsten Kilometer liegen alle bei 3:57-4:00, bei meiner Uhr. Es ist sau anstrengend.

Km 4,5, bald ist Halbzeit. Und ich will nicht mehr. Ich kann nicht mehr. Zweite große Krise, ich spiele wieder mit dem Gedanken aufzuhören. Erstmal zum Wendepunkt. Meine Begleitung gibt mit die Halbzeit ca. 150 Meter "zu früh" durch. Ich drehe genau nach "meinen" 5 k um . Durchgangszeit weiß ich nicht mehr, meine ist so, dass die 39:30 in weiter ferne sind, (vor allem so wie ich mich fühle), bei ihm klingt es viel positiver.

Ging es die letzten Minuten etwas besser, hat es mich bei km 6 wieder um. Es geht langgezogen bergan, nicht schlimm, normalerweise kaum zu merken, aber jetzt tötet es mich. Ich habe das gefühl nur noch zu joggen, bin einmal wirklich kurz davor ins gehen zu wechseln. Ich jammere bei jedem Atemzug. Stöhne. Bin total alle. Bei mir ist km 7 mit 4:07 der langsamste. Ich könnte heulen. ich weiß jetzt, das ich ins Ziel komme, nicht abbrechen werde. Aber es geht mir hundeelend.

Km 8 und 9 sind wieder okay, beide um die 4:00. Frustriert mich trotzdem. wollte doch einige Sekunden schneller sein. Meine Radbegleitung ist ganz aus dem Häuschen über mich. Ich würde total gleichmäßig laufen, super locker, schneller als geplant. Wie gerne würde ich ihm glauben und nicht mehr Uhr...

Der letzte Kilometer. Und ich treffe eine Entscheidung. Ich glaube - beiden. Und bilde den Mittelwert. Wenn wir ca. 200 Meter auseinander liegen, davon gehe ich aus, höre ich in der Mitte auf. Ich rufe meinem Kumpel mit Schnappatmung zu, dass wir bei 10,1 von ihm aufhören. Entspurt kann man das nicht nennen, aber ich bringe das ganze ordentlich über die Zeit.

10,15 km (Tacho) bzw. 9,8 km (Uhr) in 39:13. Hammer Zeit. Wenn da diese leise Stimme nicht wäre...

Aber egal, ich nehme 3,5 positive Erkenntnisse mit:
1) Auch, wenn ich bis zu meinen 10 durchgezogen hätte, wäre ich unter 40 Minuten geblieben. Für alleine im Training ist das echt beachtlich.
2) Dem physiologischen Trainingseffekt ist es völlig schnuppe, ob ich 10,2, 10,0 oder 9,8 km gelaufen bin. Der Reiz einer harten Tempoeiniheit wurde zu 100% gesetzt. Check!
3) Ich habe durchgebissen. Nicht aufgegeben. GAAAAANZ wichtig für den Kopf!
0,5) Wenn der Tacho oder der Mittelwert stimmt, bin ich zuversichtlich, die in zwei Wochen geforderte Zeit von 38:30 zu laufen. Zumindest wenn ich noch ein bisschen mehr Wettkampf simulieren kann.

Es gibt aber auch 2 negative Fazits:
1) Das war deutlich härter als befürchtet. Ich hatte irgendwie gehofft nicht ganz so zu leiden. Da war ich wohl zu naiv.
0,5) Ich bin mir meiner Motivation, nicht mehrer Uhr zu glauben nicht ganz sicher. Wäre es lockerer gewesen, hätte ich sicher meiner Uhr geglaubt...
0,5) Habe heute mal geschaut, wie schnell ich den HM in ein paar Wochen laufen soll. Das wäre eine durchschnittliche Pace von 4:02. Au backe. Nach der Erfahrung heute weiß ich nicht, wie das möglich sein soll. Nicht im Wettkampf und erst recht nicht alleine. Das wäre nur minimal langsamer als heute meine Uhr gesagt hat, ganze 3/10 km heute wären dann sogar für den HM zu langsam gewesen. Das macht mir Angst...

Ich denke mir, weder meine GPS-Uhr noch der beste Fahrrad-Tacho haben die Wahrheit für sich gepachtet. Beides wird seine Meßungenauigkeiten haben und für einen Trainigs-Test sollte man da nicht zu viel reinlegen, oder?

So, aber jetzt verdränge ich mal die erschreckende Tempo-Zukunft und freue mich auf die nächste Trainingswoche mit wenig Tempo und hohen Umfängen. Genau mein Ding!

Liebe Grüße
nachtzeche

WElcher Uhr, welcher Messung glaube ich jetzt
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

138
nachtzeche hat geschrieben: WElcher Uhr, welcher Messung glaube ich jetzt
Wenn es eine Wendestrecke war, dann müssten beide Abschnitte ja identisch lang gewesen sein. Ich habe hier auf einer meiner Hausstrecken leider das Phänomen, dass die Hinstrecke immer "länger" ist. Auf dem Rückweg war die Uhr schon mal 200m kürzer als auf dem Hinweg. Kommt viel auf die Umgebung an. Aber wenn du den GPS-Track hast, dann einfach mal auf der Karte "nachmessen". Ich mach das meistens mit Strava. Aber es gibt diverse Tools wo man einen Track eingeben kann und dann die Distanz bekommt. Damit hast du dann quasi eine "dritte" Meinung.

Und ich würde das nicht so eng sehen, du bist fit, du hast das Tempo drauf und die Ausdauer hast du sowieso. Den HM schaffst du! :daumen: Einfach am Anfang nicht überpacen. Wenn du sicher bist dass dein Gefühl richtig liegt, dann vertraue lieber dem Gefühl für das richtige Tempo anstatt der Uhr.
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wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

139
Nachtzeche, sorry, wenn ich hier so reinplatze...
Ssch... auf die Zeit, Kilometer oder was auch immer!
Der Trainingslauf hört sich nach Anstrengung und einem dementsprechenden Edelreiz an.
Natürlich sind Zweifel in einer Vorbereitung nicht gänzlich verboten, aber du läufst alleine einem Fahrrad hinterher, was willst du erwarten, eine neue PB?
Also ich würde nen 10er Test nie schnell hinbekommen, daher finde ich das sehr stark! :daumen:

140
nachtzeche hat geschrieben: Mein Kumpel hat gerade erst seinen Tacho für den Wettkampf neu geeicht, er meinte, er würde mit seinen Radfahrkollegen sehr genau passen. Aber er passt nicht mit meiner GPS-Uhr zusammen. Am Ende werden sein Tacho und meine Uhr 300 Meter auseinander liegen. Und hier sind wir beim Fragezeichen.
Hierzu mehrere Punkte:

1) Die Frage: Worauf geeicht? Ich habe bei mir 4 unterschiedliche Werte, je wonach ich gehe:

- Automatische Kalbrierung unter GPS-Nutzung
- Dokumentation des Reifenherstellers
- selbst gemessener Reifenumfang über das Abrollen
- Abfahren einer längeren Messstrecke genau bekannter Länge (in meinem Fall 430m).

Ich glaube nur letzterer, weil das extrem dicht am Praxiseinsatz ist. Alle anderen Optionen haben zuviele Fehlerquellen.

2) sicher, dass er nicht hier und doch einen anderen Bogen gefahren ist als Du gelaufen bist?

3) Welche Entfernung willst Du eigentlich genau wissen? Die kürzestmögliche für diese Strecke oder die, die Du tatsächlich gelaufen bist?

4) Wie die anderen schon schreiben: Es ist nicht enscheidend. :D
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

141
nachtzeche hat geschrieben: Das war deutlich härter als befürchtet. Ich hatte irgendwie gehofft nicht ganz so zu leiden. Da war ich wohl zu naiv.
Du hast die sub 40 (fast) alleine gegen die Uhr geknackt - wenn der Tacho des Pacemakers richtig lag, sogar deutlich! Es muss hart sein, sonst wäre es keine Herausforderung…;-) Insofern, Soll-Vorgabe (über)erfüllt!
nachtzeche hat geschrieben: Habe heute mal geschaut, wie schnell ich den HM in ein paar Wochen laufen soll. Das wäre eine durchschnittliche Pace von 4:02. Au backe. Nach der Erfahrung heute weiß ich nicht, wie das möglich sein soll.
Bis dahin sind es noch vier Wochen - konzentriere Dich auf das Training bis dahin. Zweifel sind nicht angebracht

142
JoelH hat geschrieben:Wenn es eine Wendestrecke war, dann müssten beide Abschnitte ja identisch lang gewesen sein. Ich habe hier auf einer meiner Hausstrecken leider das Phänomen, dass die Hinstrecke immer "länger" ist.
Ganz simple Erklärung: Eigentlich bräuchten GPS-Uhren sehr lange, bis sie genügend Informationen über die Satellitenkonstellation haben, um genaue Werte zu liefern. Es wird viel getrickst (GPS-Daten per Download usw.) aber je länger die Uhr Empfang hat, desto mehr Informationen hat sie und umso genauer kann sie "raten" wo Du genau steckst. Die Fehler werden also immer weniger und die Messung genauer...
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ruca hat geschrieben:Ganz simple Erklärung: Eigentlich bräuchten GPS-Uhren sehr lange, bis sie genügend Informationen über die Satellitenkonstellation haben, um genaue Werte zu liefern. Es wird viel getrickst (GPS-Daten per Download usw.) aber je länger die Uhr Empfang hat, desto mehr Informationen hat sie und umso genauer kann sie "raten" wo Du genau steckst. Die Fehler werden also immer weniger und die Messung genauer...
Interessanter Gedanke, bei der genannten Strecke ist es aber definitiv die Topologie die das Signal schlecht macht.

vgl. https://runalyze.com/shared/64hj4 vs. https://runalyze.com/shared/62ph5 vs. https://runalyze.com/shared/5y93k
Erster Lauf meist auf freiem Gelände, da erkennt man zum Teil sogar wann ich die Straßenseite gewechselt habe.
Die beiden Anderen dagegen können nicht mal genau bestimmen auf welchem Weg ich da durch das Tal ab km2 laufe. Da geht es links und rechts direkt hoch.
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144
Glückwunsch!
Nach meiner Erfahrung ist ein Radtacho, der auf den gemessenen Reifenumfang kalibriert ist, genau. Viel genauer als jede GPS-Messung.

Für eine optimale GPS-Messung, müssen möglichst viele Satellitensignale direkt empfangen werden. Da wir unsere Uhren aber nicht auf dem Kopf tragen, sondern am Handgelenk, verdecken wir mit unserem Körper allein schon 50% der Signale. Mitten auf einem Feld wären dann wenigstens die empfangenen Signale korrekt, aber häufig haben wir Bäume über und neben uns, wodurch die Signale abgefälscht werden. Dadurch reduziert sich die Genauigkeit der Position enorm.
Dazu kommt dannn noch der generelle Fehler von GPS-Tracks, dass gerade Strecken eher als zu lang gemessen werden und winklige Strecken als zu kurz.

Die digitale Anzeige der Uhren, mit zwei oder gar drei Nachkommastellen, suggeriert eine Genauigkeit, die schlicht nicht vorhanden ist.

Ansonsten bin ich davon überzeugt, dass Du Dein Projekt souverän und erfolgreich durchziehen wirst. So wie Du an die Sache herangehst, könnte Dich doch nur ein blöder Unfall, oder eine Absage der Veranstaltung stoppen....
Viele Grüsse
Robert

145
Die Frage welche Zeit nun die richtige ist halte ich für müßig. Fakt ist, du hast im Training eine super Zeit hingelegt, im Wettkampf wärst du durch die Konkurrenz und die Wettkampfhormone schneller gewesen. Deswegen empfehle ich Mund abwischen und weiter machen. Du bist bei deinem ehrgeizigen Vorhaben super dabei, deine Zeit, egal welche, ist absolut ausreichend für dein Ziel...
Alles Gute dir weiterhin
Grüße
Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

146
Vielen Dank für eure guten, herzlichen, aufbauenden und konstruktiven Antworten.

Das macht mir sehr viel Mut, dass ihr die Einheit so einschätzt wie ihr es tut. Ja, auch mir geht es mittlerweile gut damit, ich bin sehr zufrieden. Und bei aller Euphorie und Zuversicht, die grundlegend bei mir herrscht, ein wenig Demut und "Erdung" schadet auch sicher nicht. Mit Respekt in den Wettkampf zu gehen ist wohl eine weise Sache.

Habe die Strecke gerade noch mal auf gpsies.de nachgezeichnet. Da komme ich von Start bis Wendepunkt auf 5,1 km. Würde also dem Radfahrer eher Recht geben. Dabei habe ich auch gesehen, wie "schepps" die aufgezeichnete Kurve der Uhr ist. B.t.w.: wie genau schätzt ihr solche Tools wie gpsies oder so ein? Da ich meinen HM ja auch nicht im Wettkampf machen kann, überlege ich jetzt schon, wie ich das mit der Strecke mache. Vorher im Netz vermessen wäre ja auch eine Möglichkeit...

Und ja, ihr habt alle Recht: Es vollkommen wurscht, wie weit ich jetzt genau gelaufen bin. Es war eine gute, effektive, erfolgreiche Einheit. :daumen:

Danke fürs Mutmachen! Ich gehe jetzt noch mal suchen, ob ich am 07. September nicht doch noch einen flachen 10er im Wettkampf in vertretbarer Reichweite finde.
Denn ich weiß im Kopf, dass man Wettkampfleistungen im Training nicht "einfach so" erbringen kann. Aber nach dem Gefühl von gestern glaube ich, dass ich auch im Wettkampf nicht mehr mehr gekonnt hätte. Ja, ist wahrscheinlich falsch, aber man kann es sich eben nicht vorstellen...

Danke noch mal und liebe Grüße
nachtzeche
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Erst einmal auch von mir: Du hast alles richtig gemacht und hast einen tollen Lauf hingelegt.

Dein wichtigster Fehler war wohl, dass du permanent dein GPS mit dem Tacho vergleichen hast. Ablenkung beim Laufen, gerade wenn es hart wird, ist nicht verkehrt. Zweifel dagegen schon, das demotiviert eher. Ich bin auch der Meinung, dass ein geeichter (so es denn auch richtig gemacht wurde, und dein Freund hat dir doch bestätigt, dass er das mit Radfreunden abgeglichen hat) Fahrradtacho immer genauer als GPS ist. Egal, du währest auch 200 Meter später noch unter 40 Minuten geblieben und daher war das ein vollkommen gelungener und trainingstechnisch wertvoller Lauf gewesen.

Übrigens, es gibt genügend Läufer, die laufen Bestzeit beim Marathon und fangen dann an ihrer GPS-Aufzeichnung mehr zu vertrauen. "War das nun wirklich eine Bestzeit?" oder "Eigentlich war ich ja noch schneller, da ich ja weiter gelaufen bin." Alles Mumpitz :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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nachtzeche hat geschrieben:Habe die Strecke gerade noch mal auf gpsies.de nachgezeichnet. Da komme ich von Start bis Wendepunkt auf 5,1 km. Würde also dem Radfahrer eher Recht geben. Dabei habe ich auch gesehen, wie "schepps" die aufgezeichnete Kurve der Uhr ist. B.t.w.: wie genau schätzt ihr solche Tools wie gpsies oder so ein? Da ich meinen HM ja auch nicht im Wettkampf machen kann, überlege ich jetzt schon, wie ich das mit der Strecke mache. Vorher im Netz vermessen wäre ja auch eine Möglichkeit...
Such dir in GPSies ein Stadion in der Nähe und messe die innere Bahn, dann siehst du wie genau die Messung ist. Meine Erfahrung ist, dass es nur wenige Meter auf nen Kilometer Abweichung sind.

Du könntest die Strecke auch per Rad vermessen. Wie weiter oben schon angedeutet wurde: Radtacho nehmen, Radumfang bestimmen, eine genaue Wegstrecke (100 Meter im Stadion) abmessen und die Abweichung im Tacho bestimmen. Dann kannst du eine Strecke nehmen und jeden Kilometer eine Markierung machen. Da wärst du nicht der erste :wink:

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben: Übrigens, es gibt genügend Läufer, die laufen Bestzeit beim Marathon und fangen dann an ihrer GPS-Aufzeichnung mehr zu vertrauen. "War das nun wirklich eine Bestzeit?" oder "Eigentlich war ich ja noch schneller, da ich ja weiter gelaufen bin." Alles Mumpitz :D
Echt jetzt? :geil: :klatsch: Also, ich mag zwanghaft sein, aber wenn ich bei einem Wettkampf offiziell auf der Urrkunde bestätigt bekomme, dass ich PB gelaufen bin (noch dazu bei einem großen Stadtmarathon und nicht bei einem Kerwalauf), dann ist mir mein Track und meine Uhr SOWAS von wurscht... :D
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dicke_Wade hat geschrieben:Radtacho nehmen, Radumfang bestimmen, eine genaue Wegstrecke (100 Meter im Stadion) abmessen und die Abweichung im Tacho bestimmen.
Wenn man eine wirklich genaue Messung haben will, wäre mir das zu ungenau. Ein 28"-Rad hat immerhin etwa 2,2m Umfang. Bei 100m Messtrecke können also über 2% Ungenauigkeit drin sein, wenn man die nächste volle Umdrehung nur "fast" schafft.

Also entweder schauen, wo der Magnet am Ende der Messtrecke steht und entsprechend umrechnen, mehrere Speichenmagneten verwenden oder eine längere Messtrecke nutzen (nein, nicht die Stadionrunde, in Kurven bekommt man das nicht genau genug hin).

Ich habe den Luxus, auf dem Arbeitsweg eine gerade 430m-Messtrecke zur Verfügung zu haben, mit 0,5% Abweichung ohne irgendeinen Aufwand kann ich sehr gut leben.
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