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260 km in der Woche

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leviathan hat geschrieben:Das ist gar nicht so unwahrscheinlich. Selbst von uns kennen viele das Gefühl, ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr zu können. Und wenn Du an so einem Tag richtig gelitten hast, bist Du häufig nicht mal mehr in der Lage vernünftige Gedanken zu vollziehen. Dann noch so kalkulieren? Das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Du willst einfach, daß der Mist endlich vorbei ist. Und dann hast Du auf einmal so eine Gelegenheit. Das machst Du ohne zu denken. Ich würde da nicht ausschließen, daß es von außen "Regieanweisungen" gab. Aber daß die Mädels in so einer Situation derart abgebrüht kalkuliert haben sollten, daß kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Ich dagegen kann mir nicht vorstellen, dass 2 Schwestern sich 300m vor der Ziellinie wieder finden, um "Spaß"schreiend durch die Ziellinie eines Marathonlaufes durchschreiten. Vor allem, wenn man die FB-Geschichten "Spaß-Spaß-Spaß" drumherum kennt.

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RunSim hat geschrieben:Die Ausrede "war nicht mein Tag" zählt im Leistungssport nicht. Jeder Sportler hat an Tag x die gleichen Voraussetzungen, gleiches Wetter, gleiche Zeit, gleiches Publikum, gleiche Strecke.
Aufregung, äußerer Druck? Alles Faktoren, mit denen alle Sportler lernen müssen umzugehen.
Das kannst du von Maschinen verlangen aber noch sind Sportler Menschen. Mit allen möglichen Schwächen. Die kann man versuchen, zu minimieren, mehr nicht. Deine Vorstellung ist die eines Nicht-Leistungssportler, der "von denen" verlangt, dass sie einfach besser sein müssen, weil sie mehr verdienen, nicht für den Unterhalt malochen müssen, mehr gefördert werden, zu Olympia fahren dürfen etc.

Auch der spätere Weltrekordhalter Haile Gebrselassie hat 2007 beim London Marathon abgebrochen, weil er einen Scheißtag erwischt hatte. :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Das kannst du von Maschinen verlangen aber noch sind Sportler Menschen. Mit allen möglichen Schwächen. Die kann man versuchen, zu minimieren, mehr nicht. Deine Vorstellung ist die eines Nicht-Leistungssportler, der "von denen" verlangt, dass sie einfach besser sein müssen, weil sie mehr verdienen, nicht für den Unterhalt malochen müssen, mehr gefördert werden, zu Olympia fahren dürfen etc.

Auch der spätere Weltrekordhalter Haile Gebrselassie hat 2007 beim London Marathon abgebrochen, weil er einen Scheißtag erwischt hatte. :wink:

Gruss Tommi
Natürlich hast Du recht. Leistungssportler sind keine Maschinen und können auch schlechten Tag haben. Ich bin nur froh, dass sie nicht in Samba-Kostium gelaufen sind. Achja... Nationaltrikot war vorgeschrieben... :D

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Joel, ich habe doch meine Quelle zitiert. Ein paar Kilometer zusammen gelaufen und dann erst am Ende wieder die letzten Meter. Das nennt man Marketing Punkt
Wo bleibt deine Quelle, die besagt , dass sie über eine längere Strecke zusammen gelaufen sind um sich gegenseitig zu stärken?
Der Beweis, dass sie zusammen über die Ziellinie gelaufen sind, ist hinlänglich bekannt durch Millionen von Fotos.

Dicke Wade, mit der Aussage über mich als ' Nicht-Leistungssportler' wäre ich mal ganz vorsichtig. Ohne mich persönlich zu kennen.

Rolli ;-)

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RunSim hat geschrieben: Wenn ihr mir sagt, dass die beiden die letzten 10km zusammen gelaufen sind, weil es eh nicht so gut lief... ja, ist ok, auch damit könnte ich persönlich noch mit leben und ich würde meine Kritik abmildern. Aber wie gesagt, meine Infos sind, dass sie nur für ein paar Kilometer am Anfang zusammen gelaufen sind und eine dann abreißen lassen musste und sie sich "wie von glücklicher Fügung" erst auf den letzten Metern wieder gefunden hätten. Und wie gesagt, bei einer Strecke von 42,2km hört da meine Phantasie einfach auf.
Es gibt keinen Grund für Spekulationen, die Splits sind bis heute online:

https://www.iaaf.org/results/olympic-ga ... inal/split

km 5: Anna 18:13 / Lisa 18:35
km 10: Anna 36:48 / Lisa 37:31
km 15: Anna 56:33 / Lisa 56:33
km 20: Lisa 1:15:37 / Anna 1:16:01
HM: Lisa 1:19:57 / Anna 1:20:28
km 25: Lisa 1:35:25 / Anna 1:35:44
km 30: Lisa 1:55:21 / Anna 1:55:42
km 35: Lisa 2:15:53 / Anna 2:16:12
km 40: Lisa 2:36:40 / Anna 2:36:52
Ziel: Anna 2:45:32 / Lisa 2:45:33

Also irgendwas dazwischen.

Anna ist flotter los, hatte nach 10km 43s Vorsprung.
Dann wurden beide langsamer, Anna stärker als Lisa, bei 15km liefen sie zusammen.
[edit]
beim HM war Lisa dann 31s vorn, ab km 25 dann um die 20s, bei 40 dann 12 und im Ziel war Annas Fuß zuerst über der Linie...
[/edit]



Sie hatten sich also fast durchgehend im Blick, zusammengelaufen sind sie aber nur ganz kurz.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Die Hahner-Nummer war einer der peinlichsten Momente im deutschen Laufsport. Basta.

Unsportlich und eine Frechheit allen ernsthaften Läufern gegenüber, die nicht die Gelegenheit hatten, für ihr Land anzutreten.

Schade, dass die Damen diesen Spaßtrip im Nachgang nicht zurückzahlen mussten. Und meine Hoffnung ist, dass es keine Überlegung gibt, eine oder gar beide jemals wieder im Nationaltrikot starten zu lassen.

Und nö, ich hab persönlich nichts gegen die beiden. Die sind mir so egal wie alle anderen auch.

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RunSim hat geschrieben:Dicke Wade, mit der Aussage über mich als ' Nicht-Leistungssportler' wäre ich mal ganz vorsichtig. Ohne mich persönlich zu kennen.
:gruebel: Hab ich doch nirgends behauptet:
Deine Vorstellung ist die eines Nicht-Leistungssportler
Auch ein Leistungssportler kann eine solche Vorstellung haben, so du einer sein solltest. Wollte dir nicht zu nahe treten oder dich gar beleidigen :uah:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich traurig, was den beiden unterstellt wird, ohne dass irgend jemand von uns eine Ahnung hätte, was während dieses Marathons wirklich in ihnen vorging und was die Beweggründe dafür waren, dass sie Hand in Hand ins Ziel einliefen. Wem wäre denn damit geholfen gewesen, wenn sie komplett am Ende ein paar Sekunden früher und vielleicht sogar ein paar Plätze besser klassiert auf den Knien über die Linie gekrochen wären, einfach nur weil man das halt so macht als "richtiger" Leistungssportler? Ist es so verwerflich, an einem ansonsten ganz sicher alles andere als zufriedenstellenden Tag zumindest den einen Moment genießen zu wollen?
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

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Wenn Dich Dein Unternehmen für teuer Geld ins Ausland schickt, um dort einerseits die Firma zu repräsentieren und andererseits um einen Auftrag zu kämpfen und Du dann als bleibenden Eindruck eine Kasperlesnummer veranstaltest und kein nennenswertes finanzielles Ergebnis erzielst (weniger als erwartet) - wie schnell hast Du nach Rückkehr dann einen Termin mit der Personalabteilung?

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Während des Laufs sah es (wenn sie mal im Bild waren) auch so aus, als wollten sie eher verhindern, zu gemeinsam zu laufen. Als sie in einer gemeinsamen Gruppe gezeigt wurden - das muss um km 15 gewesen sein - liefen sie nicht nebeneinandern sondern ein in unterschiedlichen Reihen der gleichen Gruppe.
Was zwischen km 40 und 42 genau passiert ist, ist Spekulation, das war nicht im Bild...

Ich fand es nur daneben so heftig zu jubeln, wenn es nix zu bejubeln gibt. Freunde und Erleichterung, die Strecke trotz allem geschafft zu haben sieht anders aus als das, was sie da gemacht haben...
Und hinterher kamen dann ja auch noch die Jubel-Facebookpost, in denen sie so taten, als hätten sie gerade Gold gewonnen...

Erinnert mich ein wenig an die Staffelläufer bei Marathons, die auch immer die coolsten Fotos posten...
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Spandelles hat geschrieben:Was haben die Hahners eigentlich mit 260 km zu tun?
Vielleicht sind die auch mal 260 km in einer Woche im Trainingslager gelaufen.
NME hat geschrieben:Wenn Dich Dein Unternehmen für teuer Geld ins Ausland schickt, um dort einerseits die Firma zu repräsentieren und andererseits um einen Auftrag zu kämpfen und Du dann als bleibenden Eindruck eine Kasperlesnummer veranstaltest und kein nennenswertes finanzielles Ergebnis erzielst (weniger als erwartet) - wie schnell hast Du nach Rückkehr dann einen Termin mit der Personalabteilung?
Hmmm, wenn das eine gute PR-Aktion war, wird sich der Boss vermutlich gefreut haben.

Davon abgesehen, finde ich Händchenhalten zwischen erwachsenen Geschwistern albern, aber ich komme ja auch aus dem Münsterland.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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alcano hat geschrieben:Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich traurig,
Ich auch. Wer ist aber schuld daran? RW-User, weil sie so böse sind, oder doch sie selbst, weil sie so ein Eindruck hinterlassen haben?

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D-Bus hat geschrieben: Hmmm, wenn das eine gute PR-Aktion war, wird sich der Boss vermutlich gefreut haben.
Glaube eher nicht. Das war mehr so eine Aktion im Sinne:

Kunde ruft Chef des Mitarbeiters an - "Was ich ihnen noch erzählen wollte. Ihr Mitarbeiter Hahner letztens war ja eine echte Partyrakete. Tagsüber während der Verhandlungen hat man kaum was von ihm mitbekommen, aber abends beim Gettogether dann. Holla die Waldfee, der hat es krachen lassen. Da blieb kein Auge trocken, was haben wir gelacht. Arbeiten bei Ihnen noch mehr solche Komiker?".

D-Bus hat geschrieben: Davon abgesehen, finde ich Händchenhalten zwischen erwachsenen Geschwistern albern, aber ich komme ja auch aus dem Münsterland.
Ich auch. Und man kann auch froh sein, dass sie nicht Huckepack ins Ziel geritten sind. Hätte also auch schlimmer kommen können.

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NME hat geschrieben:Wenn Dich Dein Unternehmen für teuer Geld ins Ausland schickt, um dort einerseits die Firma zu repräsentieren und andererseits um einen Auftrag zu kämpfen und Du dann als bleibenden Eindruck eine Kasperlesnummer veranstaltest und kein nennenswertes finanzielles Ergebnis erzielst (weniger als erwartet) - wie schnell hast Du nach Rückkehr dann einen Termin mit der Personalabteilung?
Ja, der DLV war nicht begeistert. Und Mocki fand die Selbstinszenierung nicht gut.

https://www.shz.de/sport/olympia/zielei ... 67146.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Und Mocki fand die Selbstinszenierung nicht gut.
Hmm. Hatte Mocki nicht mal so eine Geschichte bei einem 10.000m Lauf gemacht, was auch an Leistungsverweigerung grenzte? Bringe nicht mehr zusammen, ob das EM oder WM war.

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bones hat geschrieben:Mocki weint im Ziel.....oder redet ganz viel. :D
Letzteres sowieso.

Ich kann mich erinnern, dass da was mit vorgetäuschter Verletzung war. Genauer kann ich mich nicht erinnern.

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dicke_Wade hat geschrieben:Nun tanzt sie... :D
Und die Hahners kommen in den Big Brother Container. Oder waren sie da schon?

Ach, was wünsche ich mir Irina Mikitenko zurück...

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Der Vergleich mit einem normalen Angestelltenverhältnis ist auf so vielen Ebenen falsch, dass ich sie gar nicht alle aufzählen kann. Weder hatten die beiden dort einen "Auftrag" zu erfüllen, den sie nicht erfüllt haben, noch wird man in einem normalen Angestelltenverhältnis sofort gefeuert, weil etwas nicht so klappt wie erwartet. Übrigens kenne ich mehr als eine Person im mittleren Management, bei der "Kündigung" 1 -1,5 Jahre bezahlter Urlaub bei vollem Gehalt und Firmenwagen bedeutet...

Scherl war zehn Minuten unter ihrer Frühjahrsleistung, Lisa Hahner auch. Anna Hahner ist danach über ein Jahr bei keinem richtigen Wettkampf mehr aufgetaucht, also kauf ich ihr die Verletzungsstory ab, die ihre schwache Leisrung erklärt. So what. Anhand der allgemeinen Zeiten und auch daran, dass es bei beiden seit den PBs schon länger bergab geht und weiter geht wird die Leistung in meinen Augen plausibel und nicht wirkt kein bisschen kalkuliert.

Das sie das Ergebnis feiern - insbesondere im Social Media Bereich (im Ziel noch nachvollziehbarer) - finde ich in der Tat auch schwach aber menschlich irgendwie verständlich. Immerhin haben sie vorher schon immer Olympia als Ziel ausgegeben und das erreicht zu haben, ist nun mal ein persönlicher Triumph. Höher muss man das Thema nun wirklich nicht hängen.

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bones hat geschrieben:Mocki weint im Ziel.....

Da hat sich ja nicht viel geändert....

https://www.promiflash.de/news/2019/03/ ... orbei.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Anschiss von den Funktionären haben die Hahners ja auch kassiert. "Kündigen" kann man ihnen nicht direkt, aber ziemlich verdorben mit dem DLV hatten sie es sich damit wohl endgültig.
Sie waren aber halt nun mal im Qualizeitraum außer Fate Tola (die noch nicht für D starten durfte) und Scherl die schnellsten. Wären stattdessen Heinig oder Mocki gefahren, mit der Hitze nicht zurechtgekommen und DNF, würde man dann auch von "Leistungsverweigerung" schreien?

Die Hahners sind ja nicht nur ein PR-Phänomen. Ihre BL sind anhand des späten Einstiegs erstaunlich und sprechen nicht für eine Einstellung "Hauptsache Spaß" (solch eine Aussage ist halt wieder so ein PR Ding). Mein Eindruck ist aber, dass bei ihnen halt wirklich alles passen muss, um die Leistung abzurufen. Wenn es mal nicht läuft, dann meistens überhaupt nicht. Und ich bezweifle auch, dass sie nochmal in die Nähe ihrer BL kommen, dafür gab zu viele Verletzungsprobleme etc. Aber wer weiß, was sich bis Tokio noch tut...?
Mein Schulweg war zu kurz...

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In diesem Interview (Paywall) sprechen sie ausführlich über den Lauf. Kann man glauben oder nicht, aber ich bin, was das Urteil über die Zwillinge angeht, auch bei Joel.

https://www.welt.de/sport/plus181698290 ... nlauf.html

Lisa: Ich habe Anna zugerufen, dass ich eine super Gruppe gefunden habe. Sie sollte da mit dranbleiben.

Anna: Keine Chance. Aber Lisa war irgendwie trotzdem in Sichtweite. Das hat mich durchhalten lassen. Bei Kilometer 40 habe ich dann gemerkt, dass ich es wirklich schaffen kann. 800 Meter vorm Ziel war ich dann plötzlich wieder neben ihr.

"Ein Gefühl von Schicksal". Meinetwegen hat sie dabei auch ans Geld gedacht, aber ich glaube fest daran, dass Menschen ehrliche Emotionen erleben und gleichzeitig erkennen können, dass die Spontanität ihnen vielleicht auch persönlich Gewinn bringt. Ist halt widersprüchlich. Aber beides menschlich. Sogar gleichzeitig.

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Rolli hat geschrieben:3x ca. 19:10-19:20/5000m. Nicht schlecht.
Was ist denn das Ziel im Marathon? 3x5000 sind eher eine Grundlageneinheit im MRT. In der direkten Vorbereitung läuft man das eher als TDL oder als EB im langen Lauf. Du meintest zu Beginn des Fadens, daß der Läufer eine 35 auf 10k drin hat. Das sind 3:30/km. Da finde ich bei diesen Volumina eine 3:50/km alles andere als ambitioniert. Und da gehen wir davon aus, daß auf 10k nix passiert ist. Das wäre auch eher ein Zeichen für nicht adäquates Training. Für mich liest sich das eher enttäuschend. Vielleicht interpretiere ich das auch falsch und die Einheit war eher locker und gemütlich.
nix is fix

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Rolli hat geschrieben:Habe jetzt nicht gelesen...
Habe sie da "ich schwöre bei G..." gesagt? Dann glaube ich sofort.
Zumindest wissen wir jetzt, dass du vor Neid fast platzt. Interessant.

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JoelH hat geschrieben:Zumindest wissen wir jetzt, dass du vor Neid fast platzt. Interessant.
Du sollst Deine Vorstellungen nicht immer auf andere Übertragen. Wie Du jetzt auf Neid kommst, ist und bleibt mir ein Rätsel. Neid auf was? Auf die Negativschlagzeilen? Auf die Strandbräune? Oder auf den verkackten Marathon?

Und wer ist "wir"? Du und Dein Zwillingsbruder?

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leviathan hat geschrieben:Was ist denn das Ziel im Marathon? 3x5000 sind eher eine Grundlageneinheit im MRT. In der direkten Vorbereitung läuft man das eher als TDL oder als EB im langen Lauf. Du meintest zu Beginn des Fadens, daß der Läufer eine 35 auf 10k drin hat. Das sind 3:30/km. Da finde ich bei diesen Volumina eine 3:50/km alles andere als ambitioniert. Und da gehen wir davon aus, daß auf 10k nix passiert ist. Das wäre auch eher ein Zeichen für nicht adäquates Training. Für mich liest sich das eher enttäuschend. Vielleicht interpretiere ich das auch falsch und die Einheit war eher locker und gemütlich.
Er hatte zuletzt 36er Zeiten drauf. Ich bewerte sein Trainingsplan nicht, aber die 3x5000 sind wir immer 10 Tage vor dem Marathon gelaufen. Es ist keine Ausdauereinheit mehr, sondern Temposchulung. Ich bin sie immer so 3-5s/km schneller als MRT-Tempo gelaufen, weil in der Phase die Beine nicht mehr zu bremsen waren. So saht das auch bei ihm aus.

Geplant sind jetzt bei ihm 4'/km, was für ihn einen Sprung von 12s/km zu letzten Jahr bedeutet. Sein Trainer (mein ehemaliger) agiert beim Marathon eher defensiv, was sich immer gut ausgezahlt hat.

Vorläufig sieht es so aus, dass die 260/Woche keinen negativ Einfluss auf seine Leistung hatten.

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Rolli hat geschrieben:Wie Du jetzt auf Neid kommst, ist und bleibt mir ein Rätsel.
Ist doch offensichtlich. Wenn man jemandem absolut nicht glaubt solange der nicht auf G schwört, da muss schon etwas tief sitzen. Zumal man sich selbst für deren Möglichkeiten eine oder beide Hände abhacken würde. M.E ganz tief sitzender Neid. Und schreib jetzt nichts dazu. Du könntest auf G. schwören, an den glaub ich nicht.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Rolli hat geschrieben:3x ca. 19:10-19:20/5000m. Nicht schlecht.
Wenn es Temposchulung vor dem Marathon war, dann ist bei dem Herrn alles im Lot.
Zugegebenenermaßen war ich äußerst skeptisch, als ich die 260 km gelesen habe.
Es ist natürlich nicht genau zu klären, ob es daran oder am Training allgemein gelegen hat.
So oder so scheint alles gut für ihn gepasst zu haben. Hoffentlich läuft es bis zum Marathon weiterhin gut für ihn :-)
Bin gespannt :-)

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JoelH hat geschrieben:Ist doch offensichtlich. Wenn man jemandem absolut nicht glaubt solange der nicht auf G schwört, da muss schon etwas tief sitzen. Zumal man sich selbst für deren Möglichkeiten eine oder beide Hände abhacken würde. M.E ganz tief sitzender Neid. Und schreib jetzt nichts dazu. Du könntest auf G. schwören, an den glaub ich nicht.
Ja, das ist eine sehr tiefgründige Logik, die mir gefällt!! Ich schwöre! :hihi:

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RunSim hat geschrieben:Wenn es Temposchulung vor dem Marathon war, dann ist bei dem Herrn alles im Lot.
Zugegebenenermaßen war ich äußerst skeptisch, als ich die 260 km gelesen habe.
Es ist natürlich nicht genau zu klären, ob es daran oder am Training allgemein gelegen hat.
So oder so scheint alles gut für ihn gepasst zu haben. Hoffentlich läuft es bis zum Marathon weiterhin gut für ihn :-)
Bin gespannt :-)
Ich war auch sehr skeptisch... mal abwarten.

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dicke_Wade hat geschrieben:Oh mein Gott!
Ja bitte? Was willste denn?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Rolli hat geschrieben:Auf die Strandbräune?
^This.

Und aufs Händchenhalten mit Anna.

Weiterhin viel Erfolg dem 260 km-Läufer! :daumen:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Heute im Amsterdam 2:51, was bei diesen Temperaturen schon mal sehr gut ist.

Mein Fazit: 260km hat ihn nicht umgebracht, war aber nicht nötig und kaum Gewinn bewirkt.
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