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1. HM und Wadenschmerzen ab KM 18

1. HM und Wadenschmerzen ab KM 18

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Hallo Community,

vergangenes Wochenende habe ich meinen 1. HM erfolgreich bestritten.
Boden: Asphalt und Kopfsteinpflaster.

Finisherzeit: 1 Stunde und 47 Minuten (7 Minuten über meiner Wunschzeit).
Es war mein erster Wettkampf.

Kurz zu meiner Person:

31 Jahre, männlich, 178 cm, 75 kg. Ich laufe seit 2018 regelmäßig 2 - 3 die Woche zwischen 8 - 12 km mit einem Pace von 4:40 - 5:00 und 200 HM (Hausstrecke). Im Winter nutze ich ein Laufband.

Zum Thema:

Ab KM 18 hatte ich Wadenschmerzen (Wadenverhärtung?) und hatte wirklich mit mir zu kämpfen, teilweise musste ich gehen. Nur die Motivation der anderen Läufer hat mir geholfen weiter zu machen (DANKE DAFÜR! :) ). Durch diesen Vorfall habe ich über 6 Minuten Zeit eingebüßt.

Meine Beobachtungen / Meine Fragen:
  1. Liegt es am falschen Schuhwerk? Mir ist aufgefallen das außer mir fast niemand Laufschuhe von Nike trägt. Überwiegend Asics, Brooks und teilweise Adidas. Meine aktuellen Schuhe: Nike Zoom Winflo 5.
  2. In der Trainingsphase / Freizeit laufe ich abwechselnd auf Asphalt (60%) und Waldboden (40%).
  3. Kompressionsstrümpfe trage ich derzeit nicht. Sinnvoll?
  4. Laufanalyse wurde bisher nicht vorgenommen. Sinnvoll? Tipps im Raum südlich von München?
  5. Was ist vorgefallen bzw. wie kann ich zukünftig die Wadenschmerzen (Muskelversagen) verhindern?
Gruß,
Christian

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Du hast nichts konkretes zu deinem Training geschrieben. Da es dein erster HM war, ist es durchaus möglich, dass das Training für deine "Wunschzeit" nicht reichte. Oder du für die 1:40 halt noch nicht bereit bist und daher zu schnell begonnen hast und dann dank Überlastung die Muskeln einfach dicht gemacht haben. Vergiss die Grübelei, nicht jeder Wettkampf läuft optimal, bei dir war es gleich der erste.

Dennoch: Herzlichen Glückwunsch zum ersten gefinishten HM :daumen:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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crun hat geschrieben:Ich laufe seit 2018 regelmäßig 2 - 3 die Woche zwischen 8 - 12 km mit einem Pace von 4:40 - 5:00 und 200 HM (Hausstrecke).
Das sind zwar sehr wenige Informatione über dein Training, aber wenn das so stimmt, dann läufst du zu wenig (mindestens 3 Mal die Woche!), zu kurz (lange Läufe z.B. 16 km), zu schnell (du läufst schneller im Training als im Wettkampf) und mit zu wenig Abwechslung (Länge, Geschwindigkeit, ...).
Persönliche Bestzeiten: 5k - 21:36 (09/2023) / 20:36* (02/2024) 10k - 41:23 (02/2024), HM - 1:32:29 (03/2024), M - 3:26:26 (04/2023)

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crun hat geschrieben: Ich laufe seit 2018 regelmäßig 2 - 3 die Woche zwischen 8 - 12 km mit einem Pace von 4:40 - 5:00 und 200 HM (Hausstrecke). Im Winter nutze ich ein Laufband.

Ab KM 18 hatte ich Wadenschmerzen

  1. Was ist vorgefallen bzw. wie kann ich zukünftig die Wadenschmerzen (Muskelversagen) verhindern?
Wahrscheinlich ist Deinen Beinen die Differenz zwischen Trainingskilometern und Wettkampfstrecke nicht gut bekommen. Von nix kommt nix.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Laut seiner Aussage ist er in (fast?) jeder Einheit schneller als HM gelaufen, was auch zum Punkt Abwechslung gehört. Langsamer könnte insofern helfen als dass er mehr Zeit mit Laufen verbringt. Aber ob er nun nur 8-12 km schnell oder langsam läuft ist vielleicht eh nicht so entscheident bzgl. HM-Training. Ich würde da zuerst die Länge variieren und Tempo später reinbringen.

Edit: Und natürlich soll er auch mal schnell laufen, auch deutlich schneller als HM-Tempo.
Persönliche Bestzeiten: 5k - 21:36 (09/2023) / 20:36* (02/2024) 10k - 41:23 (02/2024), HM - 1:32:29 (03/2024), M - 3:26:26 (04/2023)

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Ich vermute, dass es am fehlenden HF-basierten Training und fehlender Einnahme von Gels und NEMs während des Laufs... für mich ist das offensichtlich.

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...vielleicht fehlte auch ein größerer Schluck Hefeweizen :gruebel:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:...vielleicht fehlte auch ein größerer Schluck Hefeweizen :gruebel:
Der Klassische Anfängerfehler!! Zu wenig Hefeweizen!! :nick:
We may train or peak for a certain race, but running is a lifetime sport. (Alberto Salazar)

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Unabhängig vom möglicherweise zu einseitigem Training: Wie lang war denn die Kopfsteinpflasterpassage? War die womöglich eher am Ende des Rennens. Das kann auch ursächlich für die Wadenprobleme sein.

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Hallo Christian
crun hat geschrieben:
Was ist vorgefallen bzw. wie kann ich zukünftig die Wadenschmerzen (Muskelversagen) verhindern?
2 - 3 die Woche zwischen 8 - 12 km
Das macht nach Adam Riese ( 2,5 x 10 km) 25 km in der Woche. Das könnte zu wenig sein, auch wenn Du noch in diesem herrlichen Alter bist.
Mein Vorschlag: schiebe zukünftig zwischendurch auch mal eine 25-km-Einheit rein. Ob Du gelegentlich 4 x in der Woche trainieren kannst (solltest)? Ja - wenn es Deine Lebensumstände zulassen.

Knippi

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MikeStar hat geschrieben:Ich vermute, dass es am fehlenden HF-basierten Training
Jupp und Strecken bis 20km
MikeStar hat geschrieben: und fehlender Einnahme von Gels und NEMs während des Laufs... für mich ist das offensichtlich.
Bei einer Zielzeit von 1:40h nicht dein Ernst, oder?

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dicke_Wade hat geschrieben:MikeStar hat mal wieder den :D -Smily vergessen :wink:

Gruss Tommi
Nicht vergessen... dachte es wäre offensichtlich genug... hätte vielleicht noch erwähnen sollen, dass es daran liegen könnte, dass der TE nicht barfuß gelaufen ist. :D

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MikeStar hat geschrieben:Nicht vergessen... dachte es wäre offensichtlich genug... hätte vielleicht noch erwähnen sollen, dass es daran liegen könnte, dass der TE nicht barfuß gelaufen ist. :D
Nicht mit dieser Community - hier wird alles geglaubt
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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crun hat geschrieben:Liegt es am falschen Schuhwerk? Mir ist aufgefallen das außer mir fast niemand Laufschuhe von Nike trägt. Überwiegend Asics, Brooks und teilweise Adidas.
Danke für den Tipp, jetzt weiß ich endlich, warum es bei meinen letzten beiden HMs nicht geklappt hat - ich lief mit New Balance und Saucony! :klatsch:

Nein, im Ernst - die Marke als solche ist doch nun wirklich so was von wumpe. Bestimmte Läufer können zwar eine Affinität/Abneigung für bestimmte Marken entwickeln, aber das hat doch mit "Qualität" oder "Eignung für HM" der Marke absolut nichts zu tun, sondern eher damit, ob der Hersteller einen Leisten verwendet, der besser oder schlechter zum jeweiligen Käuferfuß passt. Das stellst du aber nicht erst beim Wettkampf fest, sondern bereits im Laden beim allerersten Reinschlüpfen. Das bestätigt oder widerlegt sich dann beim Probelauf vor der Ladentür und allerspätestens während der ersten Trainingsläufe mit dem Teil. Wenn die Schuhe bis dahin OK waren, schießen sie dir nicht nach 18 km plötzlich die Waden kaputt.

Ich tippe ebenfalls auf mangelnde Gewöhnung an Distanzen jenseits der 15 km, und zwar umso mehr, je mehr du einem ausgeprägten Vorfußlauf fröhnst.
crun hat geschrieben:Im Winter nutze ich ein Laufband.
Da kann der Hund natürlich auch begraben liegen, je nachdem wie lange "im Winter" bei dir konkret gedauert hat. Das Dämpfungsverhalten von Laufbändern ist ganz anders als auf Waldwegen (was sowieso ein schwammiger Begriff ist - je nachdem ob verdichteter Schotter oder 5 cm festgetretene Tannennadeln.) und definitiv anders als auf Asphalt. Wenn der Großteil deiner HM-Vorbereitung auf dem Band stattfand und erst die letzten Wochen draußen, war der Sprung zwischen Training und Wirklichkeit ja noch größer als nur die schon diskutierte Distanzlücke. Außer einem einzigen Orkantag kann ich mich nicht erinnern, dass es in diesem Winter irgendeinen Grund gab, nicht draußen im Freien zu laufen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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crun hat geschrieben:Ich laufe seit 2018 regelmäßig 2 - 3 die Woche zwischen 8 - 12 km[…]
Hallo :winken:

Also da stellen sich mir zwei Fragen:
1. "Seit 2018" ist ja ein sehr dehnbarer Begriff... :zwinker5: ...Wenn Du erst seit Sommer/Herbst regelmäßig läufst, finde ich die Vorbereitungszeit schon sehr knapp. Wie lange läufst Du denn schon?
2. "2-3 x 8-12km": Zwei bis drei mal pro Woche ist nicht wirklich viel, im Minimum könnten das nur 16km sein, das aber nur nebenbei.
Bist Du zudem nie längere Strecken gelaufen als die 12km?! Mal 18km oder so...und das dann auch mehrfach?! Wenn nicht, würde ich darin das Problem sehen. Deine bisherige maximale Distanz liegt bei 12 km...und jetzt soll Dein Körper 9km in gleichem Tempo laufen?! Das ist schon schwierig.
crun hat geschrieben:Liegt es am falschen Schuhwerk? Mir ist aufgefallen das außer mir fast niemand Laufschuhe von Nike trägt. Überwiegend Asics, Brooks und teilweise Adidas. Meine aktuellen Schuhe: Nike Zoom Winflo 5.
An den Schuhen liegt es sicher nicht...also zumindest nicht an der Marke.
Läufst Du nur einen einzigen Schuh?! Das ist zu wenig...mindestens zwei paar solltest Du schon haben.
crun hat geschrieben:In der Trainingsphase / Freizeit laufe ich abwechselnd auf Asphalt (60%) und Waldboden (40%)
Auch das - glaube ich - ist nicht ausschlaggebend gewesen.
Das Verhältnis sieht bei mir ähnlich aus...und es ist doch schon mal gut, dass Du nicht nur auf einem Belag läufst!
crun hat geschrieben:Kompressionsstrümpfe trage ich derzeit nicht. Sinnvoll?
Ich habe zwar welche...sehe darin aber bisher keinen Vorteil.
crun hat geschrieben:Laufanalyse wurde bisher nicht vorgenommen. Sinnvoll? Tipps im Raum südlich von München?
Laufanalyse ist auf jeden Fall sinnvoll...!
Die können Dir schon zeigen, welche Fehlbelastungen in Deinem Bewegungsapparat vorliegen...und auch, wie Du sie beheben kannst!
crun hat geschrieben:Was ist vorgefallen bzw. wie kann ich zukünftig die Wadenschmerzen (Muskelversagen) verhindern?
Mein Tipp: Mehr laufen und vor allem mehr lange Läufe!

Viele Grüße,
Axel
Antworten

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