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Ohne Kopfhörer wär' das nicht passiert

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JoelH hat geschrieben:Muss ein großer Läufer gewesen sein, wenn er das Flugzeug noch in 5m Höhe behindert hat. Von daher wieder mal eine reißerische Schlagzeile ohne Substanz.
Nuja, ein Segelflieger bleibt nicht am Boden, wenn der Start abgebrochen wird, er zieht erst einmal weiter hoch (je nachdem, ob Schleppstart oder Windenstart sogar ziemlich hoch), da kommt man schon mal auf 5m, bis abgebrochen ist.

Bleibt die Frage: was hat ein Jogger auf dem Flugplatz zu suchen?!?
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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Rennschnecke1 hat geschrieben: Bleibt die Frage: was hat ein Jogger auf dem Flugplatz zu suchen?!?
Also wenn du dir Bilder von dort anschaust, dann ist das einfach eine Wiese, bzw. ein Naturschutzgebiet, das wohl auch gerne von Wanderern benutzt wird.

Ich frag mich wer da wem gefährlich geworden ist. Hätten die mal geschaut, dann hätten sie den Läufer wohl schon vor dem Start hätten sehen müssen. Wahrscheinlich haben sie gedacht der bleibt schon stehen.
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MiGu_15 hat geschrieben:Wer von Euch war das ? : :hallo:
l]
Ich nicht, die Beschreibung passt nicht:
Jogger bringt Segelflieger zum Absturz

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Der Bericht zeigt bei mir keine Bilder an, aber wenn jemand ohne es zu merken auf einen "Flugplatz" gelangen kann, sollte man ggf. die Geländesicherung überprüfen.

Das ist wie bei uns im Wald, wo die Förster bei Forstarbeiten die Hauptwege absperren und sich dann wundern, wenn ein Läufer plötzlich bei ihnen steht, weil sie die kleineren Zugänge vergessen haben.

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MikeStar hat geschrieben:Der Bericht zeigt bei mir keine Bilder an[..]
http://www.fsv-kassel.de/aktuelles/

Das ist der Verein, es ist zu vermuten, dass es also genau dort war. Flugplatz ist was anderes.
bones hat geschrieben:Der Typ hat einfach nur trainiert.......

https://rsvspeyer.jimdo.com/veranstaltu ... erie-2019/
Nö, dort ist Asphalt, kein Trail.
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Das kuriose an dem Unglück - Die Polizei vermutet, dass der Jogger den Unfall gar nicht mitbekommen hat, weil er Kopfhörer trug.
Was genaues weiß man also nicht, waren überhaupt Kopfhörer im Spiel? Ist also weder kurios noch kann man den Thread Titel davon ableiten. Am Ende wollte er nur seinen Intervall zu Ende laufen und hat die Situation unterschätzt, ganz ohne Kopfhörer. :klatsch:

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JoelH hat geschrieben:Also wenn du dir Bilder von dort anschaust, dann ist das einfach eine Wiese, bzw. ein Naturschutzgebiet, das wohl auch gerne von Wanderern benutzt wird.

Ich frag mich wer da wem gefährlich geworden ist. Hätten die mal geschaut, dann hätten sie den Läufer wohl schon vor dem Start hätten sehen müssen. Wahrscheinlich haben sie gedacht der bleibt schon stehen.
Tja, wenn man sich informiert, kriegt man folgendes raus:

Da ist eine Windenstart-Vorrichtung und so wie ich das verstehe, mussten die den Start per Notaus abbrechen, damit dem Trottel das gespannte 100m lange Seil nicht um die Ohren fliegt beim Ausklinken. Wenn der Flieger dann noch nicht genug Schwung hat, kriegt er einen Strömungsabriss und knallt aus 5 Metern runter.

Zierenberg ist bei mir hier quasi um die Ecke - ich hab das aber auch bei uns in Battenberg am Drachenflieger-Landeplatz schon gesehen.
Das ist eine große Wiese, die bei Flugbetrieb mit Flatterbändern, Fahnen, Warntafeln usw. abgesperrt wird.

Das ganze kann man nicht übersehen, wenn man nicht komplett blind oder strunzdoof ist, und deshalb läuft man auch nicht rein. Der Jogger war also intellektuell auf dem Niveau des Typen, der über die geschlossene Bahnschranke klettert.

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Rauchzeichen hat geschrieben:[...] Der Jogger war also intellektuell auf dem Niveau des Typen, der über die geschlossene Bahnschranke klettert.
Und wie kommt man zu dieser Conclusio? Dein logischer Schluss von den vorliegenden Fakten (nicht Annahmen) zu dem Ergebnis entzieht sich meinem bescheidenen Horizont.

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MikeStar hat geschrieben:Und wie kommt man zu dieser Conclusio? Dein logischer Schluss von den vorliegenden Fakten (nicht Annahmen) zu dem Ergebnis entzieht sich meinem bescheidenen Horizont.
Tja, zum Glück ist mein Horizont nicht ganz so eingeschränkt wie deiner, (und der Artikel bei uns in den Lokalnachrichten ausführlicher NH24 ausführlicher und mit Bild.)

Die Paraglider machen an meiner Stammlaufstrecke in Battenberg auch ab und zu mal Winden-Starts. Deshalb weiß ich, wie das abläuft und das sieht dann folgendermaßen aus:

Da ist ein Segelflugplatz, d.h. Graspiste mit Windfahnen usw., da gibt es Schilder, die vor Flugbetrieb warnen, vielen Leuten, ein paar Absperrungen und da steht auch ein Auto mit großer Seilwinde drauf.

Über die Startbahn spannt sich dann ein dickes 100 m langes Stahlkabel, an dem ein Segelflugzeug hängt. An dem Stahlkabel ist auch ein Fallschirm dran, d.h. das Kabel plumpst auch irgendwann wieder runter. So eilig kann man es nicht haben, dass man da reinläuft.

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Mhm.... mach dir um meinen Horizont keine Sorgen. Immerhin bin ich mir noch durchaus bewußt, dass der Schluss von einer unvollständigen oder unbekannten Faktenlage zu einer (beliebigen) Folgerung (möglicherweise) falsch ist (sein könnte) und ich deswegen niemanden abschätzig tituliere bevor ich nicht die vollständigen Fakten kenne.

Jetzt hatte ich schon gehofft, das der Link zu NH24 ein qualitativ hochwertiger Bericht ist, der aufzeigt, dass die Geländesicherung fehlerlos war und der Fehler einzig und allein beim Jogger lag.. aber nein... schade.
"Ausführlicher"... ? mit (Archiv-)Bild...? Ernsthaft?...

Natürlich sollte man als Jogger, gerade wenn man Kopfhörer benutzt, umso sorgfältiger auf seine Umgebung achten, aber wenn die Sicherung nicht passt, sollte man schon differenzieren.

Hier in der Nähe gibt es auch einen Segelflugplatz... wenn man von der falschen Seite kommt, läuft man unter Umständen auch auf die "Startbahn". An anderer Stelle führt ein Waldweg direkt an die befahrene Eisenbahnstrecke... d.h man merkt es wirklich erst, wenn man direkt an den Schienen steht. Ein anderer Trail führt durch den Wald direkt auf 'nen Golfplatz. Möglichkeiten, dass solche Situationen durch beiderseiten Fehler geschehen gibt es genug.

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Leute ---- Beschimpfungen widersprechen der Netiquette.


Das der beschriebene Jogger fehlerhaft - zumindest grob fahrlässig - gehandelt hat darf doch als Konsens gelten, oder ?

Selbst wenn keinerlei Hinweise oder Absperrungen aufgestellt gewesen sein sollten muss doch ein Jeder seine Umwelt auch rechts und links insoweit im Blick haben (gerade bei so einem offenen Gelände wie einer als Startbahn genutzten Wiese) dass ein herannahendes Fahrzeug / Segelflugzeug rechtzeitig erkannt werden kann - es sei denn die Kopfhörer hatten Übergröße und gleichzeitig eine Scheuklappenfunktion.

Vertragt Euch !

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Rauchzeichen hat geschrieben:
Da ist ein Segelflugplatz, d.h. Graspiste mit Windfahnen usw., da gibt es Schilder, die vor Flugbetrieb warnen, vielen Leuten, ein paar Absperrungen und da steht auch ein Auto mit großer Seilwinde drauf.

Über die Startbahn spannt sich dann ein dickes 100 m langes Stahlkabel, an dem ein Segelflugzeug hängt. An dem Stahlkabel ist auch ein Fallschirm dran, d.h. das Kabel plumpst auch irgendwann wieder runter. So eilig kann man es nicht haben, dass man da reinläuft.
Kann ich bestätigen; Eine solche Startpiste ist kein Kartoffelacker und nicht zu übersehen. Der Läufer hatte die Gefahr ignoriert, wie so manche andere auch (...schnell noch vor der Straßenbahn über die Strasse rennen) Leider ist auf einem Segelflugplatz eine "Vollbremsung" nicht so einfach. Das führt dazu, das andere sich (unnötigerweise) verletzen. Danach ist er übrigens einfach abgehauen - feige ist er also auch noch.

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Vielleicht hatte er ausser den Kopfhörern auch eine Schlafbrille auf......
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Rauchzeichen hat geschrieben:Ok...

Hier ist das ganze Drama mit Bildern, Stellungnahmen usw.
https://www.hna.de/lokales/wolfhagen/zi ... 28707.html
Damit ist die Annahme, dass der Fehler in einer unzureichenden Absperrung zu suchen ist, wohl widerlegt.

Ich laufe auch öfters mit Kopfhörer. Jedoch ist es dann für mich absolut geboten, noch mehr auf meine Umgebung zu achten, wenn der Hörsinn beeinträchtigt wird.

Richard
PB 5,2 km 20:36 (Gießener Firmenlauf 2019) 10 km 43:45 (Seligenstadt 2017) Halbmarathon 1:32:48 (Remstal 2019) Marathon 3:26:50 (Frankfurt 2019)

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Rich-Ffm17 hat geschrieben:[...]Damit ist die Annahme, dass der Fehler in einer unzureichenden Absperrung zu suchen ist, wohl widerlegt.
[...]
Nicht zwingend... das war ja was ich meinte.. wir sehen das kleine Tor, etwas Zaun und etwas Stacheldraht. Das Gelände ist weitläufig. Ob das wirklich Gelände ausreichend zu allen Seiten hin gesichert ist, oder ob vielleicht an der Stelle an welcher der Jogger eingetreten ist, die Sicherung fehlt (oder z.B. ohne Wissen des Segelclubs entfernt wurde) ist nicht ersichtlich. Das wird aber sicherlich im Zuge der Ermittlungen geprüft werden. Die Annahme "Der Jogger war auf unserem Gelände, er hat es mutwillig und wider besseres Wissen betreten" darf nicht als selbstfolgend angenommen werden, auch wenn es naheliegend ist.

Im Bericht steht ja auch, dass der Start "weiter entfernt" war und der Jogger aufgrund der geographischen Gegebenheiten ("hügelig") u.U. es nicht habe einsehen können.

Ich will nur sagen, Vorsicht mit voreiligen Schlüssen und "Vorverurteilungen" ohne den Beklagten gehört zu haben.

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Moin,

so ein Flugplatz ist mehr oder weniger einen Kilometer lang. Wenn kleine Wellen im Gelände sind, ist er vom Start oder der Winde aus nicht unbedingt vollständig zu überblicken. Die hermetische Abriegelung eines solchen Geländes ist unüblich und nicht praktikabel. Hinweisschilder und "symbolische" Zäune sind üblich. Soweit dazu.
Der Startabbruch war erforderlich, weil das Seil für den Jogger lebensgefährlich ist. Man kann es im Gras nicht sehen, nur hören wenn es angezogen wird. Die Strippe ist in der Regel 1000m, nicht 100m lang und hat einen Durchmesser von ca. 5-7mm. Wenn das im richtigen Moment hochreisst, besteht der Läufer aus zwei Teilen.
Dass es zum Unfall gekommen ist, liegt allerdings auch an den Piloten. Das erste was man in der Segelflugausbildung lernt ist: "Fahrt ist das halbe Leben!" In der ersten Phase des Windenstarts wird nach dem Abheben so flach gestiegen, dass ein plötzlicher Startabbruch durch Jogger, eine verreckende Winde oder einen Seilriss keinen Strömungsabriss durch zu wenig Geschwindigkeit zur Folge hat. Das ist allerdings ein schmaler Grat zwischen Sicherheit (flacher Steigwinkel) und erwünschtem Höhengewinn (steilerer Winkel). Startabbrüche werden in der Ausbildung auch geübt, allerdings aus Sicherheitsgründen eher ab 100m Höhe aufwärts.

Unglückliche Umstände, aber so etwas kann immer mal vorkommen. Den Piloten scheint es ja wieder halbwegs besser zu gehen, aber so ein Rumms staucht die Wirbelsäule schon ordentlich zusammen.

Gute Besserung den beiden und viele Grüße an die Torfnase von Jogger.

***edit*** Der Leser Thomas Klose hat auf nh24 eine plausible Erklärung für die harte Landung geliefert: Der Abbruch durch Gaswegnahme der Winde ist schlechter wahrnehmbar, daher längere Reaktionszeit im Cockpit. Einen Seilriss merkt man, das ruckt und man reagiert schneller -> nachdrücken um Fahrt aufzunehmen.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Leiderkeinkenianer hat geschrieben: so ein Flugplatz ist mehr oder weniger einen Kilometer lang. Wenn kleine Wellen im Gelände sind, ist er vom Start oder der Winde aus nicht unbedingt vollständig zu überblicken. Die hermetische Abriegelung eines solchen Geländes ist unüblich und nicht praktikabel. Hinweisschilder und "symbolische" Zäune sind üblich. Soweit dazu.
.
Alles richtig. In der Regel weiss man (wenn man in der Gegend wohnt), dass da ein Flugplatz ist. Vielleicht war es ein ortsunkundiger Kenianer, der dort trainiert hat?

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Bonno hat geschrieben:Alles richtig. In der Regel weiss man (wenn man in der Gegend wohnt), dass da ein Flugplatz ist. Vielleicht war es ein ortsunkundiger Kenianer, der dort trainiert hat?
Nee, an der Ecke ist auch ein Seminar-Zentrum. Da sind mit Sicherheit öfters mal Ortsfremde unterwegs.

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Ich bin auch ein Kopfhörer Läufer,abgesehen das meine Lautstärke manchmal so leise ist,das ich mein Hörbuch bei normalen Straßenverkehr nicht mehr verstehe,stellt sich mir die Frage,hört man den ein Segelflugzeug überhaupt?
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Wer immer gesagt hat,Liebe kann man nicht kaufen hatte nur nicht genug Geld
R.De Niro

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severin2. hat geschrieben:Ich bin auch ein Kopfhörer Läufer,abgesehen das meine Lautstärke manchmal so leise ist,das ich mein Hörbuch bei normalen Straßenverkehr nicht mehr verstehe,stellt sich mir die Frage,hört man den ein Segelflugzeug überhaupt?
Zwei Bemerkungen zu Deiner Frage:
- ich denke JA: die Winde ist motorbetrieben, das über den Boden schleifende Schleppseil rauscht oder sirrt und das Segelfluzeug macht Rollgeräusche auf dem Gras und Windgeräusche nach dem Abheben. Zugegeben: Alles nicht sehr laut aber ohne Kopfhörer bestimmt zu bemerken.
- (ich laufe nie mit Kopfhörer, nur mal vorweg) wenn ich Kopfhörer benutze bemerke ich an mir selbst, dass mein Aufmerksamkeitsradar deutlich eingeengt ist ... nach dem Motto: was ich nicht hören kann, das ist auch nicht da und kann auch nicht an mich heran. Das ist ein rein psychologischer Effekt.

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Severin, ich weiß nicht, ob das eine Rolle spielt, ob man das Ding mit Kopfhörern hören kann. Der Jogger hat unbefugt ein abgesperrtes Privatgelände betreten, einen Flieger zum Absturz gebracht und jetzt haben wir zwei Verletzte und einen Sachschaden.

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Katz hat geschrieben:Severin, ich weiß nicht, ob das eine Rolle spielt, ob man das Ding mit Kopfhörern hören kann. Der Jogger hat unbefugt ein abgesperrtes Privatgelände betreten, einen Flieger zum Absturz gebracht und jetzt haben wir zwei Verletzte und einen Sachschaden.
Wir wissen doch noch nicht einmal wirklich, ob der Läufer überhaupt Kopfhörer auf hatte. Vielleicht war er einfach nur ein Vollidiot der sich noch dazu wissentlich vom Unfallort entfernt hat.

Alles extrem frefelhaft und zu verurteilen. Nur ist es völlig sinnlos, sich (mal wieder) über das üble Kopfhörertragen aufzuregen.

Gruss Tommi

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Katz hat geschrieben:Severin, ich weiß nicht, ob das eine Rolle spielt, ob man das Ding mit Kopfhörern hören kann. Der Jogger hat unbefugt ein abgesperrtes Privatgelände betreten, einen Flieger zum Absturz gebracht und jetzt haben wir zwei Verletzte und einen Sachschaden.
Ist das juristisch und im Bezug auf die Faktenlage einwandfrei geklärt? Gibt es eine Quelle, die belegt, dass der Jogger vorsätzlich oder (grob) fahrlässig gehandelt hat? Ein Gutachten, dass der Jogger seinen Fehler hätte bemerken müssen? Es gab Aussagen, dass der Jogger den Start aufgrund Entfernung / hügeliges Gelände evtl. gar nicht bemerkt haben könnte.

Hauptsache vorverurteilen ohne die vollständigen Fakten zu kennen... :confused:

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Oder wie klar die Absperrung ist. Ich bin früher oft mit dem Rad an einem Segelflugplatz vorbeigefahren. Zwar weiß ich nicht mehr genau, ob ein Weg quer über das Gebiet verlaufen wäre (der Rad/geteerte Feldweg verlief parallel am Rande des Geländes). Aber das waren meiner Erinnerung nach einfach nur riesige Wiesenflächen und wenn man am anderen Ende war und die Flugzeuge und das Gebäude nicht gesehen hat, hätte man nicht unbedingt wissen können, dass man sich auf einem Flugplatz befindet. Sicher standen ab und zu Schilder, aber da ist es ja oft entscheidend, von wo man herkommt. Wenn man einmal begonnen hat, querbeet zu laufen, kann man vermutlich ohne es zu merken auf einen Segelflugplatz geraten.
Mein Schulweg war zu kurz...

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Ich frage mich, wie der ein oder anderen den besagten Jogger hier immer wieder in Schutz nehmen kann?! Fakt ist, wenn ich als Jogger unterwegs bin, dann muss ich mir schon Gedanken machen wo ich laufe. Ich kann nicht irgendein Privatgelände, und das ist ein Sportflugplatz ohne Frage, betreten bzw. drüberlaufen. Ob das in irgendeiner Weise gesichert war oder nicht, spielt doch dabei keine Rolle.

Bei uns im Nachbarort gibt es auch einen ebensolchen Sportflugplatz, an dem direkt Radwege vorbeiführen. Da steht auch nicht alle 2 Meter ein Hinweisschild geschweige denn ist das Gelände eingezäunt. Trotzdem weiß man als aufmerksamer Mensch, da laufe ich besser nicht drauf rum.

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Flojo13 hat geschrieben:Ich frage mich, wie der ein oder anderen den besagten Jogger hier immer wieder in Schutz nehmen kann?! [...]
Aber echt ey... schlimm diese Leute, die andere verteidigen, solange eventuelle (und womöglich berechtigte) Zweifel an einer möglichen Schuld bestehen... solche Leute sollte man verbieten. :klatsch:

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MikeStar hat geschrieben:Ist das juristisch und im Bezug auf die Faktenlage einwandfrei geklärt? Gibt es eine Quelle, die belegt, dass der Jogger vorsätzlich oder (grob) fahrlässig gehandelt hat? Ein Gutachten, dass der Jogger seinen Fehler hätte bemerken müssen? Es gab Aussagen, dass der Jogger den Start aufgrund Entfernung / hügeliges Gelände evtl. gar nicht bemerkt haben könnte.

Hauptsache vorverurteilen ohne die vollständigen Fakten zu kennen... :confused:
Ich verurteile hier niemanden! Ich habe nur den verlinkten Bericht von ntv gelesen. Dass ein Kopfhörer getragen wurde, ist ja nur eine Vermutung der Polizei. Wenn das Gelände komplett abgesperrt und Zutritt nicht für jedermann erlaubt ist, dann frage ich mich, warum der Jogger auf dem Gelände war. Oder reicht der Zaun nicht um das komplette Gelände herum? Dann frage ich mich, welchen Sinn ein Zaun mit Drehtür macht, der ein Gelände nicht komplett umschließt. Aber da ich nicht bei der örtlichen Polizei arbeite und wie alle anderen hier nur die Presse verfolgen kann, gehe ich davon aus, dass die Polizei mehr weiß als ich. Das verleitet mich aber in keinster Weise zu einer Vorverurteilung, Mike Star! Ich frage mich in der Tat, wie du darauf kommst, solche Schlußfolgerungen zu ziehen...

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MikeStar hat geschrieben:Aber echt ey... schlimm diese Leute, die andere verteidigen, solange eventuelle (und womöglich berechtigte) Zweifel an einer möglichen Schuld bestehen... solche Leute sollte man verbieten. :klatsch:
Wo bitte besteht denn Zweifel an der Schuld?! Er ist über ein Privatgelände gelaufen, auf dem er nichts zu suchen hatte und hat damit den Unfall verursacht. Das ist doch vollkommen unstrittig.

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Flojo13 hat geschrieben:Wo bitte besteht denn Zweifel an der Schuld?! Er ist über ein Privatgelände gelaufen, auf dem er nichts zu suchen hatte und hat damit den Unfall verursacht. Das ist doch vollkommen unstrittig.
Wo bitte ist denn seine Schuld bereits erwiesen? Hast du bessere Quellen? Poilzei, Staatsanwaltschaft?

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Wo bitte ist denn seine Schuld bereits erwiesen?
Das sollte man einem Gericht überlassen, dessen Urteil rechtsgültig ist. Wenn sich der Läufer nicht bei der Polizei meldet, dann ist es das gleiche wie ein Wildunfall.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Das sollte man einem Gericht überlassen, dessen Urteil rechtsgültig ist.
Mindestens :daumen: Wenn auch da so manche Urteile einen Kopfschütteln lassen und mit "Schuld" wenig zu tun haben. Aber das ist nun ein gaaanz anderes Thema...

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Wo bitte ist denn seine Schuld bereits erwiesen? Hast du bessere Quellen? Poilzei, Staatsanwaltschaft?

Gruss Tommi
Nach meinem persönlichen Rechtsempfinden hat er Schuld. Er hat den Unfall verursacht. Ob das dann letzen Endes ein Teilschuld ist oder er die komplette Schuld bekommt, sollen Leute entscheiden, die Geld dafür bekommen.

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hardlooper hat geschrieben:[..] sollen Leute entscheiden, die Geld dafür bekommen.
Mir wäre es lieber wenn es Leute entscheiden die unparteiisch die Gesetzestexte im Bezug auf die Gesamtfaktenlage bewerten. Anstatt anhand eines reißerischen Zeitungsartikels und einem subjektiven Rechtsempfinden. Zum Glück sind wir nicht im Trumpland!
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wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Flojo13 hat geschrieben:Nach meinem persönlichen Rechtsempfinden hat er Schuld. Er hat den Unfall verursacht. Ob das dann letzen Endes ein Teilschuld ist oder er die komplette Schuld bekommt, sollen Leute entscheiden, die Geld dafür bekommen.
Du kannst ja ein Rechtsempfinden haben und hast natürlich auch das Recht, dies zu äußern. Meine Meinung dazu möchte ich dir aber lieber nicht zumuten.

Ich bin sehr sehr froh darüber, in einem Rechtsstaat zu leben (mit durchaus ner Menge Fehlern) in dem die Schuld oder Unschuld nicht von dem Rechtsempfinden des gemeinen Bürgers ohne juristischer Bildung abhängig ist.

Gruss Tommi

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Bezugnehmend auf Ihre Post Nr. 43 möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich meinen virtuellen Rechtsverdreher eingeschaltet habe.

So geht das nämlich nicht! Merken Sie sich das, Sie Lümmel!

Knippi :zwinker5:
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