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Warum immer diese Kohlenhydrate?

Warum immer diese Kohlenhydrate?

1
Hallo zusammen
Ich habe gerade den aktuellen Podcast gehört und da ging es unter anderem über Ernährung.
Vegan oder Nicht ist mir eigentlich egal, aber warum wird immer über diese Kohlenhydrate geredet?
Die braucht kein Mensch!

Ich laufe ketogen
Heißt ich bin am Start schon in der Fettverbrennung.
Das funktioniert wunderbar, bei langen Läufen ( über 2 Stunden) habe nicht wie andere eine power Riegel sondern meinen Flachmann mit Olivenöl dabei. Und nehme ein kleines Schlückchen.
Den Mann mit dem Hammer bei Kilometer 35 kenne ich nicht mehr, weil mein Körper nicht mehr zwischen Zucker und Fettverbrennung wechseln muss.

Läufer brauchen keine Nudeln oder sonstige leere Kalorien.
Gesunde fette, Gemüse und Proteine das reicht.
Ich esse Fleisch, aber nicht mehr als andere
Würde vegan wahrscheinlich auch funktionieren.

Gruß
Martin

3
JoelH hat geschrieben:Solche Postings auch nicht. Jeder wie er will würde ich sagen.
+1
PB 5,2 km 20:36 (Gießener Firmenlauf 2019) 10 km 43:45 (Seligenstadt 2017) Halbmarathon 1:32:48 (Remstal 2019) Marathon 3:26:50 (Frankfurt 2019)

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RuhM79 hat geschrieben:Vegan oder Nicht ist mir eigentlich egal, aber warum wird immer über diese Kohlenhydrate geredet?
Die braucht kein Mensch!

Ich laufe ketogen
Heißt ich bin am Start schon in der Fettverbrennung.
Das funktioniert wunderbar, bei langen Läufen ( über 2 Stunden) habe nicht wie andere eine power Riegel sondern meinen Flachmann mit Olivenöl dabei. Und nehme ein kleines Schlückchen. [...]
Barfussläufer sind ja schon eine kleine Randgruppe, Nacktläufer eine noch kleinere, aber ketogen laufende Olivenöl-Flachmann-Nuckler, das topt alles.

Wozu der Narzissmus die Leute treiben kann... . :rolleyes2
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Der Körper braucht Sauerstoff, um Fette zu verstoffwechseln und nutzt bei einer gewissen Intensität Kohlenhydrate, weil dem Körper im anaeroben Bereich nicht ausreichend Sauerstoff zur Verfügung steht, um ATP aus Lipiden zu generieren. Deshalb wird über Kohlenhydrate geredet.
Nutzlos, aber nichts ist weniger sinnlos.

6
runningdodo hat geschrieben:Wozu der Narzissmus die Leute treiben kann... . :rolleyes2
Viel schlimmer ist aber eigentlich die Ignoranz gegenüber jeglicher Vernunft.
Wissenschaft und deren Erkenntnisse werden schlicht abgelehnt, stattdessen glaubt man an Okkultismus und jeden Blödsinn der von obskuren "Influencern" gepredigt wird.

Eigentlich scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann wir wieder im Mttelalter landen, mit Pest, Cholera und Hexenverbrennungen.
Viele Grüsse
Robert

7
RuhM79 hat geschrieben:aber warum wird immer über diese Kohlenhydrate geredet?
Die braucht kein Mensch!
Nur zur Sicherheit, falls wir uns mal auf der Laufstrecke begegnen sollten: was Du frisst, ist mir scheißegal, aber geimpft bist Du hoffentlich?

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Ich brauche weder Kohlenhydrate noch Eiweiß, noch Fett!!! Des Rätsels Lösung: Licht!!!
Leute, ernährt euch von Licht!!! Das reicht völlig. Meine Ultras laufe ich immer am besten, wenn die Sonne scheint. Mehr brauche ich nicht!!! 🤣

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Soviel Engstirnigkeit habe ich echt nicht erwartet.

Nein ich verkaufe nichts
Nein ich bin nicht verrückt und hänge keinem Guru an.

Ich lese viel
Ich denke für mich selbst und versuche Sachen aus wenn sie für mich logisch erscheinen.
Ich wollte hier meine Erfahrungen teilen, aber an Erfahrungen anderer scheint hier kein Interesse zu bestehen.

Läuft halt weiter auf KH und quält euch unnötig.

Enttäuscht
RuhM

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RuhM79 hat geschrieben:Ich lese viel
Das ist gut, denn lesen bildet ja bekanntlich.
Wir sind dank Internet heute in der Lage, auf so Vieles zugreifen zu können.

Und: Man kann sogar wissenschaftliche Suchmaschinen nutzen, damit man nicht durch allzuviel Unsinn gestört wird, den irgendwelche Leute ja leider auch im Internet plazieren.

In diesem Sinne: Leseempfehlungen ganz speziell für Dich: https://scholar.google.de/scholar?hl=en&as_sdt=0%2C5&q=carbohydrate+endurance+running+exercise&btnG=
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runningdodo hat geschrieben:Das ist gut, denn lesen bildet ja bekanntlich.
Wir sind dank Internet heute in der Lage, auf so Vieles zugreifen zu können.

Und: Man kann sogar wissenschaftliche Suchmaschinen nutzen, damit man nicht durch allzuviel Unsinn gestört wird, den irgendwelche Leute ja leider auch im Internet plazieren.

In diesem Sinne: Leseempfehlungen ganz speziell für Dich: https://scholar.google.de/scholar?hl=en ... cise&btnG=
Na komm, die ganzen "Studien" werden doch von der Lebensmittelindustrie veröffentlicht bzw. mit finanziell gut ausgestatteten Argumenten unterstützt, damit das dumme und ignorante Volk nur die eigentlich unnötigen Produkte kauft und diese auch für gut hält.

Wenn dann Leute - so wie der TE - mit der Wahrheit ans Licht kommen werden diese einfach mundtot gemacht oder ins lächerliche gezogen.

@TE: Ich hoffe dir ist aber bewußt, dass ungekocht getrunkenes Olivenöl gem. einer britischen Studie von schwedischen Wissenschaftler zu ca. 80% im Magen nicht verarbeitet wird, sondern direkt wieder ausgeschieden wird. Daher das Olivenöl mit einem Konzentrator z.B. mit Kastoröl mischen. Hab' ich gelesen in einem geheimen Bericht über Doping.

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Wie gemein Leute werden können wenn jemand eine andere Meinung hat ist echt erschreckend.
Mann könnte fast meinen das ich jemanden persönlich angegriffen hätte.
Nur weil ich ihr Weltbild ein kleines bisschen gerüttelt habe.

19
Mein Weltbild wird meistens nur bestätigt. Ich bin eher gerührt als gerüttelt.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Du hast völlig recht.
Menschen, deren Weltbild völlig von der Realität entrückt ist, sollte man helfen.
Allerdings habe ich die Befürchtung, dass Du keine Hilfe, sondern ausschliesslich Bestätigung für Deine wirren Thesen suchst.
Da bist Du hier wohl falsch.
Viele Grüsse
Robert

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RuhM79 hat geschrieben:Wie gemein Leute werden können wenn jemand eine andere Meinung hat ist echt erschreckend.
Mann könnte fast meinen das ich jemanden persönlich angegriffen hätte.
Nur weil ich ihr Weltbild ein kleines bisschen gerüttelt habe.
Ausser Deiner Ansicht hast Du ja auch nichts getan, um Deine Meinung zu untermaueren.

Wenn man gleich jedweden Unsinn glauben würde, nur weil irgendwer irgendetwas behauptet, das wäre doch sehr unweise.

Leider ist das jedoch eine Zeitkrankheit. Stichwort Reptiloide, Stichwort Flat Earther.... .

Darüber hinaus befindest Du Dich in einem Läuferforum und denen kannst Du nichts so leicht weis machen, schon gar nicht unbelegt. denn die haben auch einen Erfahrungschatz, gerade was Kohelhydrate angeht.

Hier gibt es auch genug Läufer, die eine kohelhydratfreie Diät ausprobiert haben, auch genug, die mal eine Saltindiät vor dem Marathon versucht haben.

Und wer schon mal lange Tempoläufe gemacht hat oder lange WKs ab HM, der hat sehr deutlich erleben können, wieviel Kraft ein Kohelhydratschub gibt.

Ketogene Ernährung und leistungssportliches Laufen sind nach allgemeiner Erfahrung nicht kompatibel.
RuhM79 hat geschrieben:Ich lese viel
Also: Was hast Du wo gelesen?
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Die ketogene Sau wird schon lange durch das Forum getrieben. Vor 10 Jahren waren z.B. Greif/Strunz der Anlass:

forum/threads/53754-Haile-amp-co-Fabelz ... ht=ketogen
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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RuhM79 hat geschrieben: ... Ich lese viel ...
runningdodo hat geschrieben:Das ist gut, denn lesen bildet ja bekanntlich. ...
Sir Winston Churchill meinte dazu: Young people should be careful in their reading, as old people in eating their food. They should not eat too much.

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barefooter hat geschrieben:Sir Winston Churchill meinte dazu: Young people should be careful in their reading, as old people in eating their food. They should not eat too much.
Reden kann man viel. Immerhin hat der Jung gefressen wie ein Tier und gesoffen wie ein Loch. Was er als Jugendlicher gelesen hat, weiß ich nicht :D

Zum Thema Kohlehydrate oder nicht...

Schaut man sich die besten Läufer, Radsportler, etc. an, fällt dann doch auf, daß die alle auf eine kohlehydratreiche Diät setzen. Das bedeutet natürlich nicht, daß man nicht auch ohne KH über die Runden kommen würde. Wenn diese Diät wirklich besser sein sollte, hätte sie sich aber auch durchgesetzt.

Zumindest im WK scheint ein KH lastige Kost viele Vorteile zu bringen, was auch in Zahlen mehrfach belegt wurde. Die nächste Stufe, die man betrachten könnte, wäre die train low - compete high Strategie. Das bedeutet soviel wie KH Reduktion in der Vorbereitung und dann volle Ladung im Wettkampf. Hierzu gibt es sicher positive Beispiele. Aber auch hier halte ich mal die Kenianer dagegen. Deren Ernährung besteht zu über 90% aus KH. Davon ist ein beachtlicher Teil einfacher Haushaltszucker als Beigabe im Tee. Mehr als die Hälfte kommt aber aus Ugali (aufgekochtes Maismehl). Ob das gesund ist oder nicht, soll hier nicht diskutiert werden. Aber eine mngelnde Leistungsfähigkeit kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Es scheint also offensichtlich so zu sein, daß vieles für eine KH-reiche Kost spricht. Natürlich bin ich offen für das Gegenteil. Ich kenne aber leider keine Beispiele.
nix is fix

25
"Die braucht kein Mensch!" ist natürlich eine steile Ansage, da braucht man sich über Reaktionen nicht wundern, Martin, gerade wenn es der erste Beitrag hier ist. Ich mag hier mal in Zweifel ziehen, ob sich der Stoffwechsel während eines Marathons bei Dir wesentlich unterscheidet. Dein Körper wird es im Vorfeld sicherlich auch so schaffen, aus den unvermeidlichen Kohlenhydraten und ggf. Aminosäuren die Glykogenpuffer aufzufüllen und im WK zu nutzen. Mag auch gut sein, daß das abendliche Nudelessen und die Powerriegel während des Laufs nur Placebos sind, da das ganze garnicht so kurzfristig nutzbar ist. Gibts sicherlich auch Studien zu, aber da stecke ich nicht drin und bin auch bislang nur einen Marathon gelaufen. Mit Nudeln am Abend, einem verlorenen Powergel, einem den ich zu mir genommen habe und einem den ich ins Ziel getragen habe ;-)
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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jenshb hat geschrieben:. Ich mag hier mal in Zweifel ziehen, ob sich der Stoffwechsel während eines Marathons bei Dir wesentlich unterscheidet. Dein Körper wird es im Vorfeld sicherlich auch so schaffen, aus den unvermeidlichen Kohlenhydraten und ggf. Aminosäuren die Glykogenpuffer aufzufüllen und im WK zu nutzen.
Evtl. ist er Inuit und lebt völlig autark in der ursprünglichen Gegend?
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Bin gerade von einer Runde mir 26 km + 500 HM zurück. Übers Essen denke ich da nicht mal nach. Zu Trinken hatte ich bei dem Wetter auch nichts mit und nichts gebraucht. Olivenöl ist sinnlos, aber nicht jeder braucht bei Marathon was zu futtern. Nachdem ich die leckeren KH mal mehr als 10 h im Laufrucksack getragen haben und auch nicht bei den Verpflegungsstellen zugeschlagen habe - mir ging es gut, hatte nur keinen Appetit - hab ich mir dies mal genauer angesehen. 1/3 der Kalorien müssen nach Aufbrauch der Reserven als KH zugeführt werden, der Rest darf Körperfett sein. Süßgetränke reichen dazu aus...

Olivenöl ??? :kotz2:
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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RuhM79 hat geschrieben:Wie gemein Leute werden können wenn jemand eine andere Meinung hat ist echt erschreckend.
Mann könnte fast meinen das ich jemanden persönlich angegriffen hätte.
Nur weil ich ihr Weltbild ein kleines bisschen gerüttelt habe.
Lieber Ruhm,
ich finde es persönlich sehr schade, dass du so engstirnig bist und nicht auf meine Antwort eingegangen ist.
Ich lese viel und bilde mich permanent und ich Protein ist Quatsch, Niemand braucht das. Läufer schon gar nicht. Das du dich jetzt einfach beleidigt zurückziehst, nur weil ich dein Weltbild ein bisschen erweitert habe, finde ich sehr schade.

Herzliche Grüße

29
[quote="RuhM79"]Hallo zusammen
Das funktioniert wunderbar, bei langen Läufen ( über 2 Stunden) habe nicht wie andere eine power Riegel /QUOTE]

Ich habe bei meinen langen Läufen außer Wasser nie was dabei, brauche auch kein Olivenöl und schaffe da auch 35 Kilometer sogar mit 15 Kilometer Endbeschleunigung. Aber einen Marathon-Wettkampf ohne vorherige Aufnahme von Kohlehydraten könnte ich in meinem angepeilten Zielbereich nicht laufen. Scheinbar sieht das ja bei Dir anders aus, wobei Du ja bisher nicht verraten hast, ob du ketogen auch bei Wettkämpfen antrittst.

Richard
PB 5,2 km 20:36 (Gießener Firmenlauf 2019) 10 km 43:45 (Seligenstadt 2017) Halbmarathon 1:32:48 (Remstal 2019) Marathon 3:26:50 (Frankfurt 2019)

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Hallo RuhM79,
Unser Körper verfügt über ein ausgeklügeltes System um Nährstoffe, auch Kohlenhydrate zu verwerten, einen Überschuss ebenso wie einen Mangel zu erkennen, zu speichern und umzuwandeln ect. Einfach wunderbar. Wenn dann jemand behauptet dass ein bestimmter Nährstoff "kein Mensch braucht", dann klingt das schon reißerisch.
Wenn die Natur uns einen Kohlenhydratstoffwechsel geschenkt hat, wird das wohl schon so sein, dass wir KH brauchen, da ist man ja schon ein kleines Schlaumeierchen wenn man das erkennt.
Dass eine Low Carb Bewegung entstanden ist, liegt letzendlich daran, dass viele Menschlein sich heutzutage dümmlich High Carb ernähren, und da stimme ich zu, ein Zuviel inform von unnötigen leeren KH macht langfristig krank.
Auch wenn die Kalorienbilanz stimmt kann ein schlanker Mensch, der sich sehr KH-lastisch ernährt, zum Beispiel an Diabetes erkranken, weil seine Bauchspeicheldrüse in 40 Jahren soviel gearbeitet hat als hätte sie 90 Jahre auf dem Buckel, und dann einfach nicht mehr in der Lage ist zu funktionieren.
Vielleicht meinst du ja das, hättest du aber anders ausdrücken müssen.

An Pasta Partys bin ich auch nicht interessiert, ich stehe mehr auf Kohlenhydrate mit netten Vitalstoffen als Begleiter wie Gemüse und Obst. du isst ja auch Gemüse, also auch du brauchst KH :nick: .

Verrate uns doch mal welche Zeiten du so läufst, würde mich ganz ehrlich interessieren.

Es gibt ja durchaus Spitzenläufer (Arne Gabius) die sich kohlenhydratarm ernähren und auch nur mit Wasser ihren Marathon bestreiten, aber auch ohne Olivenöl :zwinker4: .

Ich gehöre auch zu den Läuferinnen die (früher als ich jung war) 35km Läufe mit 15km Endbeschleunigung nüchtern gelaufen sind, ging schon, aber für den Marathon selbst habe ich schon drauf geachtet genügend KH gespeichert zu haben in den Tagen vor dem Marathon, während des Wettkampfes habe ich mit glücklich Gels reingezogen für die letzten km und das war schon geil was da noch ging....aber ich bin halt auch kein Arne Gabius....
...ach ja, den Mann mit dem Hammer habe ich auch noch nicht gehabt (den haben meiner Meinung nach LäuferInnen, die nicht ausreichen trainiert sind für die Distanz) aber wie gesagt mit KH am Ende kann man nochmal den Turbo starten.

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Mal meine 2ct. Dazu.

KH ist der einzige Makronährstoff, der nicht essentiell ist. Warum die Natur das so eingerichtet hat, darüber lässt sich wohl nur spekulieren.
Das man mit KH gut/besser läuft, liegt an der schnellen/guten Verfügbarkeit. Leider reichen die Speicher nicht sehr lange. Warum wohl? Es braucht eben ein paar mehr "Umarbeiten" um auf Fett zu laufen.

Das die Kenianer auf KH laufen sagt kaum etwas. Es gibt auch viele Völker, die sich KHarm ernähren.
Auch der Hinweis auf die "Top-Elite" ist nicht zielführend, da diese ihr Geld mit der derzeitigen Ernährung verdient. Das mal ebenso umzustellen, was einige Wochen dauern kann, ist nicht ohne Risiko machbar. Es gibt aber auch Sportler, die sich Ketogen ernähren. Wobei sich Chris Froome
wohl wieder ein paar KH gönnt.

Ich verweise gerne auf Daniel Pugge(YT,FB,WEB), welcher -obwohl schon ü30- sich stetig verbessert und den M in Sub 2:30 läuft wenn ich nicht ganz irre. Auch trainiert er einige Triathleten, welche sich stetig verbessern, was eben vorher nicht so passierte.
Es gibt auch einen Unterschied zwischen die KH weglassen und gezielt Ketogen zu leben/trainieren.

Die Qualität der Studien, welche hier mal eben gegooglet wurden, ist eher bescheiden. Teilweise liefern sie eine komplett andere Fragestellung, sind Tierstudien oder Arbeiten mit sehr weniger Probanden.

Aber nur meine Meinung. :zwinker5:

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AchatSchnecke hat geschrieben:Also der Hinweis auf die Elite oder die Afrikaner ist nicht zielführend und sagt nix, aber der auf Daniel Pugge?
Nein, natürlich nicht. Es diente nur der Darlegung, dass es eben nicht nur "normale" Läufer gibt, bzw. sich ketogene Läufer nicht verbessern würden.
Es gibt aber auch ne Reihe anderer, bekanntere LC/Keto-Sportler, wie z.B. Jan van Berkel, Zach Bitter, Timothy Olsen, James LeBron, Shawn Baker (Deadlift-Weltrekord) auch Chris Froome, wobei das wohl nicht mehr aktuell ist
https://www.businessinsider.de/nach-die ... ner-2017-7

Das alles sagt aber recht wenig aus, da die Adaption an die ketogene Lebensweise sehr individuell und dadurch nicht für alle geeignet ist. Zudem kann man dabei auch sehr viel falsch machen, was wohl zu den "Fehlannahmen" führte.

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Die Reaktion einiger ist in den Augen des TE sicher etwas überzogen, aber die meisten haben hier sicher schon das ein oder andere Kuriose gelesen.

Kohlenhydrate waren schon vor ein paar Jahren die Wurzel allen Übels, dann wurde das Eiweiß als Wunderwaffe angepriesen. Inzwischen ist das Heilfasten in Mode.

Vor 4-5 Jahren hat eine damalige Kollegin sich Mittags "Kiloweise" Fleich mit Quark und Gemüse reingezogen. Deutlich mehr, als selbst mein Sättigungsgefühl (und ich esse gern und viel) offenbar brauchte. Davon abgesehen, dass sie dadurch auch nicht wie geplant abnahm und auch keine (in meinen Augen für eine Frau auch nicht notwendige) Muskelmasse aufbaute, ist sie selbst beim 6km Firmenlauf eingebrochen wie ein 40-Tonner auf einer dünnen Eisplatte, und da waren wir "gerade mal" mit einer 5:45er Pace unterwegs (und zumindest ich nicht wirklich im Training).

Sicherlich mag es Leute geben, die ohne (geht das überhaupt, also ganz ohne?) KH leben können, damit gut und erfolgreich Sport treiben. Aber nicht alle Menschen sind gleich und nicht jedes Rezept hilft jedem individuell. Wenn dem TE es ausreicht, während eines 42km Wettkampfs einen Schluck Olivenöl zu trinken, dann ist das beeindruckend. Er hat seinen Weg gefunden und hat ihn uns allen mitgeteilt. Allerdings finde ich jegliche Form der totalen Enthaltsamkeit absolut fehl am Platz. Daher faste ich weder zwischen Aschermittwoch und Ostern, noch irgendwann anders. Wenn mein Gewicht zu hoch wird, achte ich etwas mehr auf meine Ernährung. Wenn ich einfach nur Laufen will, dann achte ich auch nur bedingt auf meine Ernährung. So konnte ich auch schon erfahren, dass Currywurst-Pommes nicht das ideale Mittagessen ist, wenn man Abends noch 10-12km laufen will. Bei Chinesischen Nudeln mit Hühnerfleich hatte ich hingegen ganz andere Erfahrungen, obwohl die sicher nicht weniger fettreich waren. Zu Wettkämpfen hin bin ich da schon deutlich sorgsamer. Rühei mit Speck ist dann z.B. am Morgen des Wettkampfs tabu.

Missionierende Extreme in Ernährung, Religion oder anderne Dingen sind mir einfach unheimlich, von daher sollten diese Personen auch damit leben und umgehen können, wenn "Ihr Extrem" nicht unbedingt auf Gegenliebe stößt.

Und auch mir stieß der Satz "Die braucht kein Mensch" sauer auf. Ich brauche Kohlenhydrate, und wenn es nur dem dient, meine Laune mit einem Stück Sachertorte anzuheben.

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Sven K. hat geschrieben: Das alles sagt aber recht wenig aus, da die Adaption an die ketogene Lebensweise sehr individuell und dadurch nicht für alle geeignet ist. Zudem kann man dabei auch sehr viel falsch machen, was wohl zu den "Fehlannahmen" führte.
Diese Aussage ist schon viel moderater. Ich kann mir durchaus auch vorstellen, daß es Typen gibt, die mit einer kohlehydratreduzierten (vielleicht sogar KH freien) Ernährung gut zurecht kommen. Ich betreue viele chronisch Kranke mit Diabetes. Für die wäre das allemal interessant. Hier ist eher das Problem, daß so ein Vorschlag zu weit von deren Lebenswirklichkeit weg liegt.

Ich selbst habe mich eine ganze Zeit lang zumindest zum Teil KH arm ernährt. Tagsüber war es nicht in Übermaßen im Spiel und abends habe ich KH gemieden. Ich weiß, daß dies nichts mit ketogen zu tun hat. Ich war immer sehr gut in Form und hatte das Gefühl leistungsfähig zu sein. Jetzt hatte ich eher durch Zufall auf KH reich umgestellt. Eigentlich bestehen alle drei Mahlzeiten am Tag aus vielen (meist sehr gesunden) Kohlehydraten. Ich bin immer satt und fühle mich ähnlich leistungsfähig. Allerdings habe ich nochmals abgenommen. Das hat natürlich, wenn auch ungeplant, nochmals einen Schub gebracht.

Ich bin übrigens deutlich älter und deutlich schneller als Daniel Pugge. Und alle Läufer in der Rangliste vor mir ernähren sich KH-reich. Ich habe zumindest in meinem Umfeld niemanden finden können, der mit ketogener Ernährung nochmals einen signifikanten Sprung nach vorn gemacht hat. Das bedeutet nicht, daß es das nicht gibt. Es spiegelt nur einfach nicht meine Beobachtungen wider.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Diese Aussage ist schon viel moderater. Ich kann mir durchaus auch vorstellen, daß es Typen gibt, die mit einer kohlehydratreduzierten (vielleicht sogar KH freien) Ernährung gut zurecht kommen. Ich betreue viele chronisch Kranke mit Diabetes. Für die wäre das allemal interessant. Hier ist eher das Problem, daß so ein Vorschlag zu weit von deren Lebenswirklichkeit weg liegt.

Ich selbst habe mich eine ganze Zeit lang zumindest zum Teil KH arm ernährt. Tagsüber war es nicht in Übermaßen im Spiel und abends habe ich KH gemieden. Ich weiß, daß dies nichts mit ketogen zu tun hat. Ich war immer sehr gut in Form und hatte das Gefühl leistungsfähig zu sein. Jetzt hatte ich eher durch Zufall auf KH reich umgestellt. Eigentlich bestehen alle drei Mahlzeiten am Tag aus vielen (meist sehr gesunden) Kohlehydraten. Ich bin immer satt und fühle mich ähnlich leistungsfähig. Allerdings habe ich nochmals abgenommen. Das hat natürlich, wenn auch ungeplant, nochmals einen Schub gebracht.

Ich bin übrigens deutlich älter und deutlich schneller als Daniel Pugge. Und alle Läufer in der Rangliste vor mir ernähren sich KH-reich. Ich habe zumindest in meinem Umfeld niemanden finden können, der mit ketogener Ernährung nochmals einen signifikanten Sprung nach vorn gemacht hat. Das bedeutet nicht, daß es das nicht gibt. Es spiegelt nur einfach nicht meine Beobachtungen wider.
Finde ich gut. Mir geht aus auch nicht um gut oder schlecht. Das muss man halt ausprobieren und selbst dann kann es für andere immer noch funktionieren. Ich selbst bin auch nicht Keto/LC unterwegs. Mir geht es nur um die Aussage, dass es schlecht wäre und JEDER IMMER einen Einbruch erzielt und was halt so erzählt wird. Ob du oder auch andere besser oder schlechter werden, liegt an zu vielen Faktoren.
Es ist halt nur leicht zu sagen XY wäre quatsch weil bei mir funktioniert es auch ohne.
Rein biologisch läuft der Mensch halt auf Fett und KH sind ein "Booster". Es gibt immer Leute, die sich verbessern, egal ob Vegan, Roh, Keto, Paleo, HighCarb oder was immer.

Wenn ich mache, was alle machen und ich in meinem Bereich damit Erfolg habe, blende ich gerne alles andere aus und "nicke" zu allem, was mich bestätigt. Hier könnte man schon mal die Scheuklappen ablegen. Jedenfalls ist dies meine Meinung.

Zu Pugge ist noch anzumerken, dass es mir nicht so um die Person geht, sondern mehr um den gesamten Content, den er so verbreitet.
Das kann man sich schon mal geben, wenn einem dieser Weg gefällt. :zwinker5:

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Sven K. hat geschrieben: Es gibt aber auch ne Reihe anderer, bekanntere LC/Keto-Sportler, wie z.B. Jan van Berkel, Zach Bitter, Timothy Olsen, James LeBron, Shawn Baker (Deadlift-Weltrekord) auch Chris Froome,
So bekannt sind sie nicht. Also, ich kenne nur Froome (der sich nicht Keto ernährt)

Dafür kenne ich alle Olympiasieger im Lauf von 100m bis Marathon, die alle Kohlenhydrate ohne Ende futtern.

Und was hat eine Deadlifter mit Leistung im Laufwettbewerb zu tun, habe ich gar nicht verstanden.

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Sven K. hat geschrieben:Finde ich gut. Mir geht aus auch nicht um gut oder schlecht. Das muss man halt ausprobieren und selbst dann kann es für andere immer noch funktionieren. Ich selbst bin auch nicht Keto/LC unterwegs. Mir geht es nur um die Aussage, dass es schlecht wäre und JEDER IMMER einen Einbruch erzielt und was halt so erzählt wird. Ob du oder auch andere besser oder schlechter werden, liegt an zu vielen Faktoren.
Es ist halt nur leicht zu sagen XY wäre quatsch weil bei mir funktioniert es auch ohne.
Rein biologisch läuft der Mensch halt auf Fett und KH sind ein "Booster". Es gibt immer Leute, die sich verbessern, egal ob Vegan, Roh, Keto, Paleo, HighCarb oder was immer.

Wenn ich mache, was alle machen und ich in meinem Bereich damit Erfolg habe, blende ich gerne alles andere aus und "nicke" zu allem, was mich bestätigt. Hier könnte man schon mal die Scheuklappen ablegen. Jedenfalls ist dies meine Meinung.

Zu Pugge ist noch anzumerken, dass es mir nicht so um die Person geht, sondern mehr um den gesamten Content, den er so verbreitet.
Das kann man sich schon mal geben, wenn einem dieser Weg gefällt. :zwinker5:
So ist das nicht.
Man kann schon physiologisch mit 100%-iger Sicherheit sagen, dass alles was schneller als 85% VO2max gelaufen wird, also alles was schneller/gleich wie Marathon mit KH deutlich schneller gelaufen werden kann.

Das bedeutet aber nicht, dass man auch mal KH-arm trainieren soll. Das hat aber nichts mit Keto zu tun.

41
Sven K. hat geschrieben:Wenn ich mache, was alle machen und ich in meinem Bereich damit Erfolg habe, blende ich gerne alles andere aus und "nicke" zu allem, was mich bestätigt. Hier könnte man schon mal die Scheuklappen ablegen. Jedenfalls ist dies meine Meinung.
Meiner Meinung nach ist das Gegenteil der Fall.
Es sind gerade die Vertreter der alternativen Wege, die alle anderen ausblenden und sich auf irgendwas eingeschossen haben, was ihrer Meinung nach unheimlich besonders ist (sieht man sehr schön beim TE). Diese Leute glauben dann, irgendwas durchschaut zu haben, was die dumme Masse nicht mitbekommen hat oder irgendwelche Verschwörungen mafioser Strukturen, die nur das Geld der willigen Konsumenten wollen, aufgedeckt zu haben. In Summe ist das natürlich verständlich, wenn ich radikal auf etwas verzichte und diesen Verzicht sogar zum Teil meiner Identität mache, muss ich das permanent bestätigen.

Meistens sind es natürlich genau solche Kanäle (kenne Pugge jetzt nicht und kann ihn daher nicht beurteilen), egal ob Highcarb, Lowcarb, Vegan, Vegan + Highcarb, Paläo blabla, die Geld mit irgendwelchen Links, Ratgebern und Produkten scheffeln.

Den meisten Leuten die sich normal ernähren (oder normal Schuhe tragen oder was auch immer), ist es einfach scheiß egal, wie andere sich ernähren. Die Vertreter alternativer Varianten wollen aber nicht nur Toleranz, sie wollen auch besondere Aufmerksamkeit, Belobigung und Bestätigung für ihren Weg. So kommen dann solche Threads zu Stande.

42
RuhM79 hat geschrieben:
Ich laufe ketogen
Heißt ich bin am Start schon in der Fettverbrennung.
Das funktioniert wunderbar, bei langen Läufen ( über 2 Stunden) habe nicht wie andere eine power Riegel sondern meinen Flachmann mit Olivenöl dabei. Und nehme ein kleines Schlückchen.
Es mag sein, dass Du ganz ohne bewusste Kohlenhydratzufuhr auskommst.

Aber Du drückst Dich etwas mißverständlich aus,
wenn Du behauptest Du wärst bereits am Start in der Fettverbrennung und bräuchtest keine Kohlenhydrate.

Ohne die Kohlenhydrate läuft keine Fettverbrennung und auch bei kohlenhydratarmer Ernährung verbrauchen Deine Muskeln vorwiegend ihr gespeichertes Glycogen zu Beginn ihrer Arbeit und verstoffwechseln im weiterem Verlauf zunehmend verstärkt immer höhere Anteile von Fette.

Was aber mit Sicherheit nicht funktioniert ist nach 2h Laufen mit dem Flachmann Fette für den weiteren Lauf nach zu tanken.

Die Fette aus Deinem Olivenöl müssten erst ihre lange Reise durch die Verdauungsorgane antreten um aufgespalten und resorbiert zu werden.
Zusätzlich wird beim Laufen verstärkt die beanspruchte Laufmuskelatur für dessen Stoffwechsel und die Haut zur Körperkühlung durchblutet.
Dadurch verlangsamt sich die Verdauung und Dein Olivenöl wird noch langsamer verstoffwechselt.

Ich Tippe mal Du wirst abends schon 2-3h auf Deinem Sofa sitzen, bis der Schluck Olivenöl aus Deinem Mittagslauf, von Deinem Körper aufgenommen und verstoffwechselt wird.

Mit Sicherheit wird es sich bei Deinem Schluck aus dem Olivenöl-Flachmann daher eher um ein Placeboeffekt handeln als um eine wirkliche Stärkung.

Es sei den Du hast mit Deinem Schluck Olivenöl den Turbo zu den DIXI-Häuschen hinter der Ziellinie einschalten wollen..
:hihi:
Bild

43
AchatSchnecke hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist das Gegenteil der Fall.
Es sind gerade die Vertreter der alternativen Wege, die alle anderen ausblenden und sich auf irgendwas eingeschossen haben, was ihrer Meinung nach unheimlich besonders ist (sieht man sehr schön beim TE). Diese Leute glauben dann, irgendwas durchschaut zu haben, was die dumme Masse nicht mitbekommen hat oder irgendwelche Verschwörungen mafioser Strukturen, die nur das Geld der willigen Konsumenten wollen, aufgedeckt zu haben. In Summe ist das natürlich verständlich, wenn ich radikal auf etwas verzichte und diesen Verzicht sogar zum Teil meiner Identität mache, muss ich das permanent bestätigen.

Meistens sind es natürlich genau solche Kanäle (kenne Pugge jetzt nicht und kann ihn daher nicht beurteilen), egal ob Highcarb, Lowcarb, Vegan, Vegan + Highcarb, Paläo blabla, die Geld mit irgendwelchen Links, Ratgebern und Produkten scheffeln.

Den meisten Leuten die sich normal ernähren (oder normal Schuhe tragen oder was auch immer), ist es einfach scheiß egal, wie andere sich ernähren. Die Vertreter alternativer Varianten wollen aber nicht nur Toleranz, sie wollen auch besondere Aufmerksamkeit, Belobigung und Bestätigung für ihren Weg. So kommen dann solche Threads zu Stande.
Ich finde deine Aussagen ziemlich anmaßend um ehrlich zu sein.

Ich ernähre mich seit nem halben Jahr vegan (bis auf sehr gelegentlichen Fisch, um nicht in den VitaminD Mangel.zu fallen) und ich habe mehrmals gesagt bekommen:
ach echt, seit wann denn, das wusst ich ja gar nicht.
Und davon gibt es noch sehr sehr viele, die sich genau so verhalten.

Dass, dir nur die andern auffallen ist klar, weil die, die dich nicht belehren, dir ja nicht auffallen.
Und man haette genug Gruende dazu, weil.man (ich zumindest) von seinem Weg überzeugt ist.

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Nestol hat geschrieben:Ich finde deine Aussagen ziemlich anmaßend um ehrlich zu sein.

Ich ernähre mich seit nem halben Jahr vegan (bis auf sehr gelegentlichen Fisch, um nicht in den VitaminD Mangel.zu fallen) und ich habe mehrmals gesagt bekommen:
ach echt, seit wann denn, das wusst ich ja gar nicht.
Und davon gibt es noch sehr sehr viele, die sich genau so verhalten.

Dass, dir nur die andern auffallen ist klar, weil die, die dich nicht belehren, dir ja nicht auffallen.
Und man haette genug Gruende dazu, weil.man (ich zumindest) von seinem Weg überzeugt ist.
Und warum fühlst Du Dich genau mit sein Aussage betroffen?

Es geht doch nicht um Leute die Tofu essen sonder um Leute die Tofu essen und sich dabei geil fühlen und noch schlimmer, alle anderen als minderwertig bezeichnen und belehren wollen.

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Sven K. hat geschrieben:
Ich verweise gerne auf Daniel Pugge(YT,FB,WEB), welcher -obwohl schon ü30- sich stetig verbessert und den M in Sub 2:30 läuft wenn ich nicht ganz irre.
echt? Dann ist er jetzt um ein Vielfaches schneller geworden, denn nach meinem letzten Wissensstand ist seine Marathonbestzeit ca. 2:45 gewesen. Ich habe Daniel's Videos früher öfters geschaut, aber seine Videos a la "ketogen ist das einzig Wahre" und dann den Hammer schwingen gegen Veganer und auch sonst jeden ging mir irgendwann ordentlich auf den Zeiger.
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Rolli hat geschrieben:Und warum fühlst Du Dich genau mit sein Aussage betroffen?

Es geht doch nicht um Leute die Tofu essen sonder um Leute die Tofu essen und sich dabei geil fühlen und noch schlimmer, alle anderen als minderwertig bezeichnen und belehren wollen.
Bin selber Veganer (seit ca. 7 oder 8 Wochen, davor war ich 5 Jahre Vegetarier) und ich finde nicht, dass man pauschal sagen kann, dass Veganer alle anderen belehren wollen. Ich werde von meiner Umgebung seit Jahren immer wieder überrascht angeguckt, wenn ich was Fleischloses bestelle, weil das scheinbar keiner wusste oder sich merkt, obwohl ich es - wenn ich danach gefragt werde - schon tausendmal gesagt habe. Dann ist da noch ein sehr aggressives Verhalten von manchen Leuten in meiner Umgebung bemerkbar - da wird man dumm angemacht, weil man kein Fleisch ist. Mein Stiefvater hat schon mal eine ziemlich seltsame Bemerkung gemacht und meine Großmutter will mir auf ziemlich aggressive Art immer wieder einreden, dass ich nicht vegan leben sollte. Das Problem ist wohl der Spiegel, den die anderen automatisch vorgehalten bekommen wenn sich jemand in der Umgebung vegan ernährt und das vertragen manche nicht. Außerdem haben manche Leute überhaupt keine Ahnung, was vegane Ernährung ist, die glauben, dass du dann gar nix mehr essen kannst, was völliger Blödsinn ist. Ohne Fleisch, Fisch, Ei, Honig und Milchprodukten bleibt noch so ziemlich alles übrig und das sind Unmengen an köstlichen und gesunden Lebensmitteln.
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Bernd79 hat geschrieben:Ich habe Daniel's Videos früher öfters geschaut, aber seine Videos a la "ketogen ist das einzig Wahre" und dann den Hammer schwingen gegen Veganer und auch sonst jeden ging mir irgendwann ordentlich auf den Zeiger.
Ich kenne ihn nur von den Bioscan-Videos.

Die sind wirklch anschauenswert und er beweist dort meiner Meinung nach lückenlos was für ein großer Betrug diese Geräte sind.

(Kurz zusammengefasst weist er nach, dass die Geräte nicht messen, es aufgrund ihrer verbauten Komponenten auch nicht mal theoretisch könnten, dass per USB nur Steuersignale ausgetauscht werden und die Ergebnisse von der Software erfunden werden).
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Ich kenne ihn nur von den Bioscan-Videos.

Die sind wirklch anschauenswert und er beweist dort meiner Meinung nach lückenlos was für ein großer Betrug diese Geräte sind.

(Kurz zusammengefasst weist er nach, dass die Geräte nicht messen, es aufgrund ihrer verbauten Komponenten auch nicht mal theoretisch könnten, dass per USB nur Steuersignale ausgetauscht werden und die Ergebnisse von der Software erfunden werden).
Seine Laufvideos waren immer gut. Die Bioscan Videos hab ich nicht alle geguckt, hab nur mitbekommen, dass er von Robert Franz geklagt wurde.
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Nestol hat geschrieben:Ich finde deine Aussagen ziemlich anmaßend um ehrlich zu sein.
Guck doch hier ins Forum. Threads von Veganern, von Ketogenen, von LowCarb und von Frühstücksverzichtern.
Keine Threads: Esst Eier und Speck mit Buttertoast zum Frühstück.
Und immer die gleichen Argumentationsmuster (kann man auch bei Youtuber-Sport und -fitnessleuten, Facebook-Seiten oder in real life Diskussionen nachvollziehen): Irgendwelche Industrien die lügen und die Leute krank machen, sich selbst als Aufklärer gegen das festgefahrene Weltbild stilisieren, auf Gegenargumente nicht richtig eingehen.
ach echt, seit wann denn, das wusst ich ja gar nicht.
Und davon gibt es noch sehr sehr viele, die sich genau so verhalten.
Was ist denn an dieser Aussage jetzt schlimm, anmaßend oder Ähnliches?
Dass, dir nur die andern auffallen ist klar, weil die, die dich nicht belehren, dir ja nicht auffallen.
Und man haette genug Gruende dazu, weil.man (ich zumindest) von seinem Weg überzeugt ist.
Es stimmt natürlich, dass die eigene Wahrnehmung immer vorgeprägt ist. Und es kommt sicherlich aufs Umfeld an, in meinem studentischen Umfeld ist vegetarische Ernährung schon soweit Normalzustand, dass es diesbezüglich natürlich nie blöde Bemerkungen gibt.
Mit dem zweiten Satz bestätigst du doch meine Aussagen - du bist von deiner Lebensweise zutiefst überzeugt.

Bernd79 hat geschrieben:Bin selber Veganer (seit ca. 7 oder 8 Wochen, davor war ich 5 Jahre Vegetarier) und ich finde nicht, dass man pauschal sagen kann, dass Veganer alle anderen belehren wollen.


Hat ja auch Keiner.
Es gibt aber Veganer (und Ketogene, Paläo etc.), die Threads in Onlineforen zu dem Thema aufmachen und es gibt keine Normalköstler, die das tun.
Das Problem ist wohl der Spiegel, den die anderen automatisch vorgehalten bekommen wenn sich jemand in der Umgebung vegan ernährt und das vertragen manche nicht.
Damit führst du doch deine eigenen Aussagen ad absurdum, offenbar betrachtest du deine Lebensweise moralisch für so überlegen, dass ihre pure Präsenz andere unter Druck setzt.
Was deine Schwieger-/Großeltern angeht - ernsthaft? Ein nicht unerheblicher Teil aus der Generation würde vermutlich immer noch mehr als schief gucken, wenn sich jemand als homosexuell outet. Ja meine Oma hat meiner Schwester auch immer geraten, Fleisch zu essen, wenn man 1930 geboren ist, kann man sich wohl was Anderes nicht vorstellen. Das sie sich ethisch davon angegriffen gefühlt hat, darf man wohl bezweifeln.

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Bernd79 hat geschrieben:Bin selber Veganer (seit ca. 7 oder 8 Wochen, davor war ich 5 Jahre Vegetarier) und ich finde nicht, dass man pauschal sagen kann, dass Veganer alle anderen belehren wollen.
Aber lesen kannst Du doch, oder? Also wo habe ich oder AchatSchnecke pauschalisiert? Hat wirklich fleischloses Essen so ein negativen Einfluss auf die Lesefähigkeiten?
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