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Warum immer diese Kohlenhydrate?

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AchatSchnecke hat geschrieben:G
Damit führst du doch deine eigenen Aussagen ad absurdum, offenbar betrachtest du deine Lebensweise moralisch für so überlegen, dass ihre pure Präsenz andere unter Druck setzt.
Was deine Schwieger-/Großeltern angeht - ernsthaft? Ein nicht unerheblicher Teil aus der Generation würde vermutlich immer noch mehr als schief gucken, wenn sich jemand als homosexuell outet. Ja meine Oma hat meiner Schwester auch immer geraten, Fleisch zu essen, wenn man 1930 geboren ist, kann man sich wohl was Anderes nicht vorstellen. Das sie sich ethisch davon angegriffen gefühlt hat, darf man wohl bezweifeln.
Klar ist das eine andere Generation und ich mach dieser Generation auch keinen Vorwurf. Damals war man froh, irgendwas zu essen zu haben. Die Welt bewegt sich aber auch. Ich und du wurden in eine Welt geboren, in der es normal ist, Tiere zu töten und dann zu essen, unsere Körper haben sich darauf eingestellt und verlangen nach Fleisch und die meisten bezeichnen dies als "normal" - genauso wie du es getan hast. Isst man kein Fleisch mehr, stellt sich der Körper auch darauf ein nach einer Umgewöhnungsphase und das Verlangen nach Fleisch verschwindet. Wenn heute Kinder in diese Welt geboren werden, dann sehen sie eine Alternative und sehen es nicht mehr als absurd an, keine Tiere zu töten und dann zu essen. Ist das so schlimm? Ich bin nicht in Erklärungsnot gegenüber dir und Rolli, dass ich kein Fleisch esse und fühle mich wohl in meiner Haut.
Rolli hat geschrieben:Aber lesen kannst Du doch, oder? Also wo habe ich oder AchatSchnecke pauschalisiert? Hat wirklich fleischloses Essen so ein negativen Einfluss auf die Lesefähigkeiten?
Ich hab mir noch mal den ganzen Thread durchgelesen - also gut, du hast nicht pauschalisiert. Der Tofu Satz hört sich trotzdem abschätzig an.
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Bernd79 hat geschrieben:Ich bin nicht in Erklärungsnot gegenüber dir und Rolli, dass ich kein Fleisch esse und fühle mich wohl in meiner Haut.
Genau das sollte der Grundsatz für alle sein. Egal welche Ernährungsform man wählt, es sollte niemand genötigt werden, sich erklären zu müssen. Aber genauso sollte niemand missioniert werden, der das nicht will.

Jeder sollte nach seiner Facon selig werden, sagte schon Friedrich II. Gerade auf dem Ernährungssektor wird alle Nase lang eine neue Sau durchs Dorf getrieben und eine neue Ernährungsform als die einzig wahre Ernährungsweise angepriesen. Als ich für mich den Schalter umgelegt habe und deutlich abgespeckt habe, habe ich auch begonnen, mich mit Ernährung auseinanderzusetzen. Und ich habe festgestellt, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss.

Richard
PB 5,2 km 20:36 (Gießener Firmenlauf 2019) 10 km 43:45 (Seligenstadt 2017) Halbmarathon 1:32:48 (Remstal 2019) Marathon 3:26:50 (Frankfurt 2019)

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Bernd79 hat geschrieben:[...] Die Welt bewegt sich aber auch. Ich und du wurden in eine Welt geboren, in der es normal ist, Tiere zu töten und dann zu essen, unsere Körper haben sich darauf eingestellt und verlangen nach Fleisch und die meisten bezeichnen dies als "normal" - genauso wie du es getan hast. [...] Wenn heute Kinder in diese Welt geboren werden, dann sehen sie eine Alternative und sehen es nicht mehr als absurd an, keine Tiere zu töten und dann zu essen. [...]
Der Mensch ist von Natur aus ein Allesfresser. Kein Fleisch zu essen könnte(!) man also als "gegen die Natur" ansehen. Man stelle sich das Löwenjunge vor, welches durch das Rudel läuft, herabschätzig zu den anderen sagt: "Ihr seid sowas von gestern... fresst hier eure Antilopen als wärt ihr Tiere!" und dabei genüßlich seinen Weizengras-Agave-Smoothie schlürft.

Würden wir noch wie "natürlich" leben, dann wären nur diejenigen Vegetarier, die nicht mal in der Lage wären einen, vom Mammut plattgetretenen "Roadkill" vom Feldweg zu kratzen. :D

Und das ganze ernsthaft... jede/r kann vegetarisch oder vegan leben, wenn er/sie das will. Statt andere zu überreden sich fleischlos/vegan oder umgekehrt sich mit Fleisch zu ernähren, sollten wir lieber daran arbeiten, nur soviel Fleisch bzw. tierische Produkte zu essen, dass eine tierunwürdige Massen-Industrie zum Umdenken bewegt wird.

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@Mike: manchmal vermisse ich die Möglichkeit einen Beitrag mehrfach zu liken... so wie bei Deinem letzten :nick:
Rich-Ffm17 hat geschrieben:Jeder sollte nach seiner Facon selig werden, sagte schon Friedrich II.
Den alten Fritz nun ausgerechnet im Zusammenhang mit Freizügigkeit im Rahmen von Ernährungsfragen zu nennen, hat eine ziemlich lustige Komponente. Von ihm kam der Kartoffelbefehl. Die Aufgabe seiner Beamten war den Preußen "begreiflich zu machen", dass sie doch Kartoffeln anbauten, wo immer es möglich war. Der Mann war eine Stütze der high carb Bewegung :D
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Den alten Fritz nun ausgerechnet im Zusammenhang mit Freizügigkeit im Rahmen von Ernährungsfragen zu nennen, hat eine ziemlich lustige Komponente. Von ihm kam der Kartoffelbefehl. Die Aufgabe seiner Beamten war den Preußen "begreiflich zu machen", dass sie doch Kartoffeln anbauten, wo immer es möglich war. Der Mann war eine Stütze der high carb Bewegung :D
Da habe ich geschichtsmäßig wieder was gelernt. Da hat mir also dieser Thread schon etwas gebracht. :nick:

Ich liebe übrigens Kartoffeln - wenn bei den Marathons eine Kartoffelparty statt einer Pastaparty angeboten werden würde, wäre ich glaube ich sofort dabei.

Richard
PB 5,2 km 20:36 (Gießener Firmenlauf 2019) 10 km 43:45 (Seligenstadt 2017) Halbmarathon 1:32:48 (Remstal 2019) Marathon 3:26:50 (Frankfurt 2019)

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Rich-Ffm17 hat geschrieben: Ich liebe übrigens Kartoffeln - wenn bei den Marathons eine Kartoffelparty statt einer Pastaparty angeboten werden würde, wäre ich glaube ich sofort dabei.
Komm mal zu uns an den Rennsteig. Da gibt es anstatt Pasta Thüringer Klöße, Rotkraut und Rinderroulade. Wäre mir übrigens dann doch zu deftig am Abend davor :peinlich:
nix is fix

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20 €

Kartoffelparty in Rothenburg am Freitag um 18 Uhr
(vegetarisch, ohne Getränke)

http://www.taubertal100.de/Anmeldung-2019/Kosten
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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"Anschließend holten wir uns bei der Kartoffelparty die hervorragend schmeckenden Gnochi mit Pilzrahmsauce und genossen die herrlichen Sonnenstrahlen der Nachmittagssonne. Nach dem Schreck über die vielen Höhenmeter am Anfang wurde der Marathon zu einem echten Erlebnis und sollte für Landschaftslauf-Freunde 2006 unbedingt in den Laufkalender aufgenommen werden."

https://www.marathon4you.de/laufbericht ... ebirge/162
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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AchatSchnecke hat geschrieben:Den meisten Leuten die sich normal ernähren (oder normal Schuhe tragen oder was auch immer), ist es einfach scheiß egal, wie andere sich ernähren. Die Vertreter alternativer Varianten wollen aber nicht nur Toleranz, sie wollen auch besondere Aufmerksamkeit, Belobigung und Bestätigung für ihren Weg. So kommen dann solche Threads zu Stande.
Die fette Passage kann man schon so lesen, dass hiermit alle Vegetarier/Veganer gemeint sind, und nicht nur die, die ihre Ernährung als die allein seligmachende und moralisch überlegene darstellen. Wahrscheinlich war es nicht so gemeint, 100%ig eindeutig aus meiner Sicht aber auch nicht - und wenn jemand regelmäßig abschätzige oder genervte Kommentare ob seiner/ihrer Ernährung zu hören bekommt, geht die Tendenz wohl eher in Richtung dieses Verständnis.

Auch das Statement von Bernd79 bezüglich des Spiegels, den die/der AllesesserIn vorgehalten bekommt, finde ich im Übrigen so etwas unglücklich, würde es aber deutlich eher unterschreiben, wenn man es so formulierte, dass die/der AllesesserIn sich so fühlt, als würde ein Spiegel vorgehalten, ohne dass ein/e VegetarierIn/VeganerIn es darauf anlegt. Und damit kommt dann manche/r nicht so ohne weiteres zurecht.

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Eigentlich ist es heutzutage ziemlich schwer geworden, sich durch eigene Ernährungsregeln in soziale Abseits zu stellen. Auf dem Land ist es vielleicht noch etwas leichter als in den Städten, aber mit einer veganen Lebensweise schockiert man doch nicht ernsthaft! Ausser man missioniert.

Ganz anders sieht es mit einem "Lebensmittel" aus, das in dieser Diskussion noch überhaupt nicht behandelt wurde: Alkohol.
Seit ich ernsthaft leistungsorienztiert Laufe, habe ich meinen Konsum immer stärker zurückgefahren. Zunächst nur während der Marathonvorbereitungen, 3 Monate keinen Tropfen.
Danach habe ich bemerkt, dass auch kleinste Mengen meine Leistungsfähigkeit spürbar reduzieren. Das merkt man nicht, wenn man regelmässig kleine Mengen trinkt, aber nach längerer Abstinenz um so stärker.
Inzwischen verzichte ich völlig auf Alkohol. Früher habe ich regelmässig alkoholfreies Bier getrunken, das mache ich inzwischen nur noch nach Wettkämpfen, wenn es im Ziel ausgeschenkt wird.

Mein persönliches Fazit:
Die Leber ist für Läufer das wichtigste Organ zur Energiebereitstellung. Wenn sie mit der Entgiftung beschäftigt ist, funktioniert das nicht mehr so gut. Also keinen Tropfen Alk.
Und da ich ausserdem schon überzeugter Nichtraucher bin, muss ich unbedingt Fleisch essen und darf auf keinen Fall einen Schäferhund halten. Nicht auszudenken, in welche politische Ecke ich sonst gedrängt würde... :wink:
Viele Grüsse
Robert

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Robert, ich bin voll bei Dir.
Kannst Du mal bitte das irgenwie beziffern?
Danach habe ich bemerkt, dass auch kleinste Mengen meine Leistungsfähigkeit spürbar reduzieren.
Leider das stimmt nicht:
Die Leber ist für Läufer das wichtigste Organ zur Energiebereitstellung.
... die wichtigste sind immer noch die Muskelnspeicher.

Aber das stimmt schon:
Wenn sie mit der Entgiftung beschäftigt ist, funktioniert das nicht mehr so gut.

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MikeStar hat geschrieben:Der Mensch ist von Natur aus ein Allesfresser. Kein Fleisch zu essen könnte(!) man also als "gegen die Natur" ansehen. Man stelle sich das Löwenjunge vor, welches durch das Rudel läuft, herabschätzig zu den anderen sagt: "Ihr seid sowas von gestern... fresst hier eure Antilopen als wärt ihr Tiere!" und dabei genüßlich seinen Weizengras-Agave-Smoothie schlürft.

Würden wir noch wie "natürlich" leben, dann wären nur diejenigen Vegetarier, die nicht mal in der Lage wären einen, vom Mammut plattgetretenen "Roadkill" vom Feldweg zu kratzen. :D

Und das ganze ernsthaft... jede/r kann vegetarisch oder vegan leben, wenn er/sie das will. Statt andere zu überreden sich fleischlos/vegan oder umgekehrt sich mit Fleisch zu ernähren, sollten wir lieber daran arbeiten, nur soviel Fleisch bzw. tierische Produkte zu essen, dass eine tierunwürdige Massen-Industrie zum Umdenken bewegt wird.
Verstehe ich jetzt nicht ganz, wenn der Mensch ein Allesfresser ist, also Fleisch und sonstige Tierprodukte nicht braucht, warum sollte es dann unnatürlich sein kein Fleisch zu essen? Und der Löwenvergleich ist ziemlich daneben, diese sind nun mal Carnivore und vertragen auch keine Pflanzen. Außerdem haben diese auch einen Jagdtrieb. Gut, den haben manche Menschen auch, aber in einer anderen Weise :wink:
Rich-Ffm17 hat geschrieben:Genau das sollte der Grundsatz für alle sein. Egal welche Ernährungsform man wählt, es sollte niemand genötigt werden, sich erklären zu müssen. Aber genauso sollte niemand missioniert werden, der das nicht will.

Jeder sollte nach seiner Facon selig werden, sagte schon Friedrich II. Gerade auf dem Ernährungssektor wird alle Nase lang eine neue Sau durchs Dorf getrieben und eine neue Ernährungsform als die einzig wahre Ernährungsweise angepriesen. Als ich für mich den Schalter umgelegt habe und deutlich abgespeckt habe, habe ich auch begonnen, mich mit Ernährung auseinanderzusetzen. Und ich habe festgestellt, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss.

Richard
Ich fände es zugegebenermaßen mehr als wünschenswert wenn sich deutlich mehr Menschen vegan ernähren würden, aber mit militantem missionieren überzeugt man sicherlich kaum einen, sondern ruft eher Trotzreaktionen hervor. So dass Veganer häufig von vielen als Spinner abgetan werden. Das hinter Tierprodukten immer Tierleid steht, ist eine Sache. Aber dazu kommt ja noch so viel mehr. Ressourcenverschwendung, Überdüngung und weitere Umweltprobleme. Für Fleischkonsum gibt es hingegen keine wirklich überzeugenden Argumente, abgesehen von: "das haben wir schon immer so gemacht" und "es schmeckt halt so gut."

Kommt jetzt vlt. so rüber, aber mir liegt es auch fern andere "zwangsmissionieren" zu wollen. Habe mich jetzt nur mal dazu geäußert da das Thema hier aufkam. Häufig heißt es ja dass Veganer allgemein immer ungefragt missionieren müssen, die allermeisten machen das aber gar nicht. Wie so oft fallen einfach nur die Lautesten, bzw. die Negativbeispiele auf.

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Bernd79 hat geschrieben:echt? Dann ist er jetzt um ein Vielfaches schneller geworden, denn nach meinem letzten Wissensstand ist seine Marathonbestzeit ca. 2:45 gewesen. Ich habe Daniel's Videos früher öfters geschaut, aber seine Videos a la "ketogen ist das einzig Wahre" und dann den Hammer schwingen gegen Veganer und auch sonst jeden ging mir irgendwann ordentlich auf den Zeiger.
Ich mag mich irren, habe aber irgendwas mit 2:30 für den M im Kopf. Er lief/läuft ja die letzte Zeit vermehrt Hindernisläufe und ein paar Ultras. Aktuell ist er mehr auf der Triathlonschiene.
Er hat nichts grundsätzlich gegen Vegan: Ebenso wenig wie andere Ernährungsformen. Eher im Gegenteil. Er unterstützt in seinem Discord-Kanal auch Highcarber, Veganer usw.
Er arbeite nur manchmal gerne gegen "unsinnige" Aussagen/Studien bzw. gegen Youtuber wie RohVeganAmLimit, Lichtblick, Highcarbguru usw.
Gegen "gut gemachtes" Vegan hat er nichts. :zwinker5:

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@Rolli:
Wie gesagt, nach drei Monaten 100% Abstinenz ist die unmittelbare Wirkung von 1/2 Liter Bier deutlich zu spüren. Da hat man schon richtig "einen zu sitzen". Am nächsten Tag verspüre ich einen deutlichen Kater, der Kopf fühlt sich schwer an, alles ist etwas dumpf und taub. Natürlich nicht vergleichbar mit den Auswirkungen eines Gelages, aber spürbar unangenehm. Beim Laufen sind die Beine schwerer als sonst, die Herzfrequenz messbar höher.

Ich habe das in den letzten Jahren wirklich mehrfach getestet. Trinkt man regelmässig kleine Mengen, tritt eine Gewöhnung ein. Der leichte Kater fällt einem dann überhaupt nicht auf. Aber je länger man gar nicht trinkt, um so schlechter verträgt man es.

Ansonsten stimmt meine Aussage zur Leber doch! Die Muskulatur ist nämlich kein Organ. Ätsch.
Viele Grüsse
Robert

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V-Runner: Die Menschen (und deren evolutorischen Vorfahren) ernähren sich seit Jahrmillionen gemischt.. ohne Ernährungsforschung und sonstiges Pipapo... und hat überlebt.

Die Evolution richtet es i.d.R. so ein, dass Fehler oder Mängel sich über einen gewissen Zeitraum zu einer natürlichen Auslöschung führen.
Jetzt kommen seit einigen Jahren ein paar spinnernde Alternativernährer (damit meine ich nur die nervigen Missionare, nicht die Vernünftigen) und sagen, dass alles was sich über Äonen entwickelt ist, falsch ist?

Für Fleischkonsum gibt es genug Argumente, insbesondere jenes, dass Fleisch Nährstoffe enthält, die für eine ausgewogene Ernährung sich als notwendig erwiesen haben.
Wofür es keine Argumente gibt, ist dass man sich mit Fleisch vollstopfen muss, mehr als nötig... übermäßiger Fleischgenuss - und da nehme ich mich nicht aus - sind die reinen Folgen des Angebots und unserer menschlichen Bequemlichkeit.

Wer sagt, dass Löwen keine Pflanzen vertragen? Vielleicht wurden die ersten Löwen, die angefangen haben Pflanzen zu fressen, von den anderen Löwen gemobbt oder unbemerkt um die Ecke gebracht, weil sie von bei uns Menschen sehen, was für Auswüchse Vegetarismus/Veganismus annehmen kann und darauf einfach kein Lust haben? :D

Aus meiner Sicht werden nicht Veganer als Spinner abgetan, sondern die Leute, die im allgemeinen ihre Meinung "hardcore" anderen aufdrücken wollen. Egal, ob Ernährung, Religion, Barfußlaufen oder sonst was.

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V-Runner hat geschrieben: Für Fleischkonsum gibt es hingegen keine wirklich überzeugenden Argumente, abgesehen von: "das haben wir schon immer so gemacht" und "es schmeckt halt so gut."
Das ist ja jetzt blöd für mich.....ich hatte gerade frische Bratwurst vom Metzger, NEM (Senf), Röstkartoffeln und Quark mit jeder Menge Kräuter frisch aus dem Garten. Wie konnte ich das tun?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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ickehier hat geschrieben: Die Leber ist für Läufer das wichtigste Organ zur Energiebereitstellung. Wenn sie mit der Entgiftung beschäftigt ist, funktioniert das nicht mehr so gut.
Darum ist aus mir nichts geworden...... :frown:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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klnonni hat geschrieben:Es mag sein, dass Du ganz ohne bewusste Kohlenhydratzufuhr auskommst.

Aber Du drückst Dich etwas mißverständlich aus,
wenn Du behauptest Du wärst bereits am Start in der Fettverbrennung und bräuchtest keine Kohlenhydrate.

Ohne die Kohlenhydrate läuft keine Fettverbrennung und auch bei kohlenhydratarmer Ernährung verbrauchen Deine Muskeln vorwiegend ihr gespeichertes Glycogen zu Beginn ihrer Arbeit und verstoffwechseln im weiterem Verlauf zunehmend verstärkt immer höhere Anteile von Fette.

Was aber mit Sicherheit nicht funktioniert ist nach 2h Laufen mit dem Flachmann Fette für den weiteren Lauf nach zu tanken.

Die Fette aus Deinem Olivenöl müssten erst ihre lange Reise durch die Verdauungsorgane antreten um aufgespalten und resorbiert zu werden.
Zusätzlich wird beim Laufen verstärkt die beanspruchte Laufmuskelatur für dessen Stoffwechsel und die Haut zur Körperkühlung durchblutet.
Dadurch verlangsamt sich die Verdauung und Dein Olivenöl wird noch langsamer verstoffwechselt.

Ich Tippe mal Du wirst abends schon 2-3h auf Deinem Sofa sitzen, bis der Schluck Olivenöl aus Deinem Mittagslauf, von Deinem Körper aufgenommen und verstoffwechselt wird.

Mit Sicherheit wird es sich bei Deinem Schluck aus dem Olivenöl-Flachmann daher eher um ein Placeboeffekt handeln als um eine wirkliche Stärkung.

Es sei den Du hast mit Deinem Schluck Olivenöl den Turbo zu den DIXI-Häuschen hinter der Ziellinie einschalten wollen..
:hihi:
Naja. Olivenöl (MCT) könnte schon helfen.
https://flexikon.doccheck.com/de/Fettverdauung

Und wie kommst du darauf, dass man keine Fettverbrennung ohne KH hat? Wären dann nicht alle, die Ketogen leben fett und/oder bzw. würden sterben? Fettverdauung und Fettverbrennung sind nicht identisch.

Zudem ist die Energiegewinnung wesentlich effektiver, als als die aus KH.
https://viamedici.thieme.de/lernmodule/ ... C05CF5FEFB

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leviathan hat geschrieben:Fläche und Masse unterscheiden :wink:
Hätte ich dazu schreiben können/sollen dass ich die Fläche meinte. Aber stimmt schon, wie ich dem Wikipediaeintrag entnehme meinte Rolli wohl auch die Masse.
bones hat geschrieben:Das ist ja jetzt blöd für mich.....ich hatte gerade frische Bratwurst vom Metzger, NEM (Senf), Röstkartoffeln und Quark mit jeder Menge Kräuter frisch aus dem Garten. Wie konnte ich das tun?
Wahrscheinlich weil du darauf Appetit hattest?

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V-Runner hat geschrieben: Wahrscheinlich weil du darauf Appetit hattest?
Ja, ich weiß, eine viel zu sehr der subjektiven Neigung folgende Nahrungsaufnahme. Mit Fleisch und KH. Also völlig falsch. Fehlte nur ein Bier dazu. Darum mein schlechtes Gewissen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Bernd79 hat geschrieben: Ist das so schlimm? Ich bin nicht in Erklärungsnot gegenüber dir und Rolli, dass ich kein Fleisch esse und fühle mich wohl in meiner Haut.
Selbstverständlich ist das weder schlimm, noch hast du Erklärungsnot. Das hat hier aber auch Niemand behauptet.
lespeutere hat geschrieben:Die fette Passage kann man schon so lesen, dass hiermit alle Vegetarier/Veganer gemeint sind, und nicht nur die, die ihre Ernährung als die allein seligmachende und moralisch überlegene darstellen. Wahrscheinlich war es nicht so gemeint, 100%ig eindeutig aus meiner Sicht aber auch nicht - und wenn jemand regelmäßig abschätzige oder genervte Kommentare ob seiner/ihrer Ernährung zu hören bekommt, geht die Tendenz wohl eher in Richtung dieses Verständnis.
Ok ich gebe zu, das war uneindeutig.
Andererseits standen meine Posts ja nun eindeutig im Zusammenhang mit dem Thread hier .

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bones hat geschrieben:Ja, ich weiß, eine viel zu sehr der subjektiven Neigung folgende Nahrungsaufnahme. Mit Fleisch und KH. Also völlig falsch. Fehlte nur ein Bier dazu. Darum mein schlechtes Gewissen.
Kohlenhydrate sind doch super. Machen bei mir bestimmt auch so 60-70 Prozent aus. Und das eine vegane Ernährung gesünder als eine "normale" Ernährung ist, würde ich auch als Veganer nie behaupten. Und auch nicht dass man damit bessere sportliche Leistungen zeigen kann. Man muss sich Anfangs sicherlich ein wenig informieren, aber dann gehts genau so gut wie mit einer fleischhaltigen Ernährung.

Am wichtigsten ist für die Gesundheit (was die Ernährung betrifft) wohl einfach dass man sich ausgewogen ernährt. Und ja, auch Vegan lassen sich problemlos alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine, usw. abdecken. Was ich mir aber bei solchen Themen häufig denke, ist dass die meisten Leute welche sich mit der richtigen/falschen Ernährung in Hinsicht auf die sportliche Leistungsfähigkeit beschäftigen, vorher erstmal einige andere Schraubstellen in Sachen Training betrachten sollten. Da gibt es dann häufig schon mehr als genug Optimierungspotential.

In dem Sinne, lass dir weiterhin schmecken wonach dir der Sinn steht.

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Sven K. hat geschrieben: Zudem ist die Energiegewinnung wesentlich effektiver, als als die aus KH.
Da muss ich mal nachbohren, besonders weil eben genau dazu Ihr Link keine Aussagen macht:

Bitte "effektiver" definieren! Im Rahmen eines WKs (was für ein WK?)? Im Rahmen der allgemeinen Gesundheit oder des Überlebens? Im Rahmen der Energiebereitstellungsgeschwindigkeit? Im Rahmen der Nettoausbeute an der zur Verfügung stehenden Energie?

Ich bin kein Biologe oder Humanmediziner, aber wirklich alle Artikel und Abhandlungen zu dem Thema sagen ziemlich eindeutig:
Die Nettoausbeute an dem Körper zur Verfügung stehenden Energie im reinen Fettstoffwechsel ist deutlich höher als die der Glykogenverarbeitung, allerdings arbeitet ersterer Prozess auch deutlich langsamer, was klar ist, da hier im Gegensatz zur Glykogenverarbeitung noch ein zusätzlicher Zwischenschritt notwendig ist (dazu kommt noch der längere Transportweg der kontinuierlich aufrecht erhalten werden muss).

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V-Runner hat geschrieben:Und ja, auch Vegan lassen sich problemlos alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine, usw. abdecken.
Leider nicht ganz. Bei einer abwechslunsgreichen veganen Kost hat man zwar in aller Regel sicher Vorteile gegenüber Leuten, die sich durch Eiweißüberschüssen aus Fleisch/Käse etc. effektiv auch keinen Gefallen gerade in Hinblick der Mineralstoffversorgung und der Darm-, Leber- und Nierengesundheit tun. Aber schon allein das B12-Problem bekommt man ohne Supplementierung auf lange Sicht trotzdem schwer gelöst.
Dazu kommen noch ein paar essenzielle Eiweißklassen und die berüchtigten DHA/EPA-Fischöle, die auch nur sehr bedingt mit pflanzlichen Omega3-Fetten kompensierbar sind. Die Frage ist vorallem, wie sehr dieser Mangel wirklich effektiv ausfällt und sich gegenüber moderaten "Allesessern" bemerkbar macht. Die Frage wird dann noch komplexer, wenn man das Thema der Verdauung mit einbezieht. Sowohl gewisse vegane Ernährungsrichtungen, als auch so einige "Mainstream"-Ernährungsweisen bieten gleich eine Fülle an problematischen Stoffkombinationen, die die Verwertbarkeiten anderer wichtiger Substanzen deutlich beeinflussen, z.B. Milch auf der nicht veganen Seite und Phytate bei einer stark getreideorientierten Kost. Aber das geht hier zu weit denke ich.
V-Runner hat geschrieben:Was ich mir aber bei solchen Themen häufig denke, ist dass die meisten Leute welche sich mit der richtigen/falschen Ernährung in Hinsicht auf die sportliche Leistungsfähigkeit beschäftigen, vorher erstmal einige andere Schraubstellen in Sachen Training betrachten sollten. Da gibt es dann häufig schon mehr als genug Optimierungspotential.
Wohl war. Aus eigener Erfahrung auch an mir selbst muss ich zugeben, dass das auch für die allermeisten ambitionierteren Läufer noch gelten dürfte (mit der Saltindiät experimentiert...).

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Petrucciation hat geschrieben: Ich bin kein Biologe oder Humanmediziner, aber wirklich alle Artikel und Abhandlungen zu dem Thema sagen ziemlich eindeutig:
Die Nettoausbeute an dem Körper zur Verfügung stehenden Energie im reinen Fettstoffwechsel ist deutlich höher als die der Glykogenverarbeitung,
Ich bin auch kein Biologe aber welche Artikel denn meinst Du?
Glucose 21,4 KJ/lO2 = 5,1 Kcal/ lO2
Proteine 8,8 KJ/lO2 = 4,48 Kcal/ lO2
Fette 19,6 KJ/lO2 = 4,69 Kcal/ lO2
http://www.academyofsports.net/campus/g ... sd8_12.pdf

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Die Nettoausbeute an dem Körper zur Verfügung stehenden Energie im reinen Fettstoffwechsel ist deutlich höher als die der Glykogenverarbeitung,
Vielleicht meint er ja, was als Energie gespeichert ist. Und da ist das Fett um Längen führend, wohl selbst bei Hungerhaken.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Vielleicht.
Dass er aber von "Nettoausbeute" geschrieben hatte, gehe ich davon aus, dass er Nettoausbeute meint und nicht Gesamtreserven, die mich im Wettkampf nicht nur nix nutzen, sondern wegen mehr Gewicht und O2-Verbrauch zusätzlich belasten.

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Sven K. hat geschrieben:
Und wie kommst du darauf, dass man keine Fettverbrennung ohne KH hat? Wären dann nicht alle, die Ketogen leben fett und/oder bzw. würden sterben? Fettverdauung und Fettverbrennung sind nicht identisch.
Es gibt keine Ernährung völlig ohne Kohlenhydrate und aus diesen Kohlenhydraten stellt sich unser Organismus sinnvollerweise selbst sein Zucker her den er fürs Überleben braucht.
Auch eine Ketogene Ernährung ist immer bloß eine kohlenhydratarme Ernährung aber niemals kohlenhydratfrei.

Letztlich werden auch aus den verstoffwechselten Kohlenhydraten, aus Stärke und Fruchtzuckern, vom Körper Glucose und bei erhöhten Angebot Glycogen hergestellt welches in der Leber und den Muskelzellen gespeichert wird - auch bei Ketogener Ernährungsweise.
Sven K. hat geschrieben:
Zudem ist die Energiegewinnung wesentlich effektiver, als als die aus KH.
Das nennt man Halbwissen...,
es ist nicht wichtig was Brutto an Energieerzeugt wird sondern was letzlich dem Körper an Energie effektiv zur Verfügung steht.

Wenn man den körpereigenen Energieverbrauch des Fettstoffwechsels berücksichtigt, dann ist die Energiausbeute effektiv hinter der der Kohlenhydraten zurück.
Der geringe Aufwand vor allen die Einfachzucker zu verstoffwechseln bedingt ja auch letztlich ihre rasche Verfügbarkeit.

Sicher ist, man braucht keine zusätzlichen Zuckerzusätze zur Ernährung.
Genauso kann unser Körper aber regelmäßige Zuckerzusätze locker ohne gesundheitliche Folgen verstoffwechseln.
Wie alles im Leben macht die Menge das Gift.
Bild

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V-Runner hat geschrieben:
Aber dazu kommt ja noch so viel mehr. Ressourcenverschwendung, Überdüngung und weitere Umweltprobleme.
Genau diese Argummente kann man auch gegen die Veganer einbringen...

Für eine ausreichende Eiweissversorgung wird von Veganern gerne zu Sojaprodukten gegriffen.

Die wachsende Nachfrage zu Soja-Produkten erhöht dessen Anbaufläche und desssen Anbaudichte.
Dies führt zu verstärkter Abholzung von Wäldern und vor allem Regenwäldern und die großen Monokulturen sind ohne modernen Pestizid- und Düngemitteleinsatz nicht mehr kostengünstig zu bearbeiten.
Hinzu kommt, dass die großen Anbauflächen von Soja in USA, Brasillien und Argentinien liegen und der Export der Sojaprodukte nach Europa nicht wirklich umweltfreundlich und Klimaneutral sein dürfte.

Sicher in diesen Ländern werden auch riesige Fleischproduktionen betrieben, aber ich als bekennender Allesfresser achte beim Fleischkauf auf regionale Produktion und Weidehaltung, dies ist in Deutschland auch nicht schwierig.
Bei Sojaprodukten wird aber eine Regionaleversorgung schon schwieriger...
V-Runner hat geschrieben: Ich fände es zugegebenermaßen mehr als wünschenswert wenn sich deutlich mehr Menschen vegan ernähren würden,
Ich fände es wünschenswert wenn der Fleischkonsum reduziert wird, aber keiner muss zur Weltrettung Veganer werden.


Vor allem sollte man bedenken, dass zwar die Viehwirtschaft größere Weideflächen benötigt als der Ackerbau,
aber die Rinder wesentlich bessere Pflanzenverwerter sind als wir Menschen und daher bei intelligenter Viehwirtschaft, die Weideflächen nicht in Konkurrenz mit dem Ackerbau stehen muss sondern als wertvolle Ergänzung zur pflanzlichen Kost der Menschheit bei steigender Weltbevölkerung dienen kann.

Nicht jeder Boden kann der Menschheit zum Ackerbau dienen, aber die meisten Böden reichen den Rindern als Weidefläche.
Wenn wir jetzt noch anfangen sinnvollerweise die Abfallverwertung der Viehwirtschaft ( Biogasanlagen) zur Pflicht zu machen, statt sie minderwertig zu verwerten oder wegzuschütten, dann wär die Fleischwirtschaft schon wesentlich ökologischer als bisher.
Bild

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Petrucciation hat geschrieben:Aber schon allein das B12-Problem bekommt man ohne Supplementierung auf lange Sicht trotzdem schwer gelöst.
Dazu kommen noch ein paar essenzielle Eiweißklassen und die berüchtigten DHA/EPA-Fischöle, die auch nur sehr bedingt mit pflanzlichen Omega3-Fetten kompensierbar sind.
B12 muss/sollte man supplementieren, das ist richtig. Allerdings zieht dieses Argument nicht wirklich, da B12 in der Massentierhaltung den Tieren auch in großen Mengen ins Futter gemischt wird. Als Veganer geht man also den direkten Weg.

Zu den DHA/EPA , das stimmt wohl dass man diese über eine (vegane) Ernährung nicht aufnimmt. Nachdem was ich so gelesen habe gibt es aber anscheinend noch keine Belege dafür dass eine zu geringe Aufnahme gesundheitlich schädlich wäre. Wohingegen die positiven Auswirkungen jedoch belegt sind.

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klnonni hat geschrieben:Genau diese Argummente kann man auch gegen die Veganer einbringen...

Für eine ausreichende Eiweissversorgung wird von Veganern gerne zu Sojaprodukten gegriffen.

Die wachsende Nachfrage zu Soja-Produkten erhöht dessen Anbaufläche und desssen Anbaudichte.
Dies führt zu verstärkter Abholzung von Wäldern und vor allem Regenwäldern und die großen Monokulturen sind ohne modernen Pestizid- und Düngemitteleinsatz nicht mehr kostengünstig zu bearbeiten.
Hinzu kommt, dass die großen Anbauflächen von Soja in USA, Brasillien und Argentinien liegen und der Export der Sojaprodukte nach Europa nicht wirklich umweltfreundlich und Klimaneutral sein dürfte.

Sicher in diesen Ländern werden auch riesige Fleischproduktionen betrieben, aber ich als bekennender Allesfresser achte beim Fleischkauf auf regionale Produktion und Weidehaltung, dies ist in Deutschland auch nicht schwierig.
Bei Sojaprodukten wird aber eine Regionaleversorgung schon schwieriger...

Ich fände es wünschenswert wenn der Fleischkonsum reduziert wird, aber keiner muss zur Weltrettung Veganer werden.

Vor allem sollte man bedenken, dass zwar die Viehwirtschaft größere Weideflächen benötigt als der Ackerbau,
aber die Rinder wesentlich bessere Pflanzenverwerter sind als wir Menschen und daher bei intelligenter Viehwirtschaft, die Weideflächen nicht in Konkurrenz mit dem Ackerbau stehen muss sondern als wertvolle Ergänzung zur pflanzlichen Kost der Menschheit bei steigender Weltbevölkerung dienen kann.

Nicht jeder Boden kann der Menschheit zum Ackerbau dienen, aber die meisten Böden reichen den Rindern als Weidefläche.
Wenn wir jetzt noch anfangen sinnvollerweise die Abfallverwertung der Viehwirtschaft ( Biogasanlagen) zur Pflicht zu machen, statt sie minderwertig zu verwerten oder wegzuschütten, dann wär die Fleischwirtschaft schon wesentlich ökologischer als bisher.
Eigentlich wollte ich gar nicht weiter auf das Thema eingehen, aber wenn ich solchen Unsinn lese, mache ich das jetzt doch.

Vieles von dem was du schreibst ist einfach falsch, bzw. bist du wohl nicht richtig informiert. Die Regenwälder werden abgeholzt unter anderem für Soja, das ist richtig. Allerdings findet das allermeiste davon dann Verwendung als Futter in der Massentierhaltung. Das Soja das der Mensch (in Europa/Deutschland) direkt konsumiert kommt zum größten Teil auch aus Deutschland/Europa.

Ich verstehe außerdem nicht woher häufig diese Annahme kommt Veganer würden solche Unmengen an Soja konsumieren? Viele essen das auch gar nicht. Und gerade Rindfleisch ist das mit Abstand bedenklichste Fleisch in Sachen Umweltschutz und Ressourcenverschwendung. Um 1 kg Rindfleisch zu produzieren braucht es etwa 12-14 kg an Pflanzen. Davon macht nur ein kleiner Teil das Gras von der Weide aus und ein großer Teil eben Kraftfutter, jenes Soja wofür die Regenwälder abgeholzt werden.

Richtig, niemand soll gezwungen werden sich vegan zu ernähren, aber egal wie man es dreht und wendet, in Hinsicht aufs Klima (CO2-Ausstoß), Ressorucenverbrauch, schneidet eine vegane Ernährung einfach um längen besser ab als eine "normale."

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klnonni hat geschrieben:Genau diese Argummente kann man auch gegen die Veganer einbringen...

Für eine ausreichende Eiweissversorgung wird von Veganern gerne zu Sojaprodukten gegriffen.

Die wachsende Nachfrage zu Soja-Produkten erhöht dessen Anbaufläche und desssen Anbaudichte.
Dies führt zu verstärkter Abholzung von Wäldern und vor allem Regenwäldern und die großen Monokulturen sind ohne modernen Pestizid- und Düngemitteleinsatz nicht mehr kostengünstig zu bearbeiten.
Das stimmt zwar alles und ist dennoch nicht mal die Hälfte der Wahrheit. Auch als Fleischesser müssen wir eingestehen, daß der bedeutend größere Teil der Sojaproduktion in die Tierfutterproduktion fließt.
aber die Rinder wesentlich bessere Pflanzenverwerter sind als wir Menschen und daher bei intelligenter Viehwirtschaft, die Weideflächen nicht in Konkurrenz mit dem Ackerbau stehen muss sondern als wertvolle Ergänzung zur pflanzlichen Kost der Menschheit bei steigender Weltbevölkerung dienen kann.
Auch hier bleibt die Frage, welcher Anteil der Zuchttiere wirklich Weidetiere sind. Bei Rindern sieht das Bild wahrscheinlich noch am besten aus. Wenn man aber von der Massentierhaltung wegkommen wollte, gäbe es wahrscheinlich wirklich nur noch den Sonntagsbraten. Der Anteil der Massentierhaltung wäre so sicher nicht schnell zu ersetzen, wenn überhaupt. Damit würde Fleisch entsprechend teuer und damit macht man Fleischkonsum zu einer sozialen Frage. Und das ist nur die kleinliche deutsche Betrachtung. Die nächste Frage wäre die der globalen Verteilungsgerechtigkeit. Wenn Fleisch über diesen Produktionsweg entsprechend teurer werden würde, wie wollte man dann Menschen in armen Ländern erklären, daß dieses Lebensmittel wohl in Zukunft nicht mehr bezahlbar sein sollte. Die Nachfrage aus der ersten Welt würde schließlich auch auf dieses Angebot durschlagen. Das ist alles nicht so einfach.
Wenn wir jetzt noch anfangen sinnvollerweise die Abfallverwertung der Viehwirtschaft ( Biogasanlagen) zur Pflicht zu machen, statt sie minderwertig zu verwerten oder wegzuschütten, dann wär die Fleischwirtschaft schon wesentlich ökologischer als bisher.
Diese Idee ist gut und wird schon viel genutzt. Das macht natürlich den meisten Sinn, wenn man zentralisierte Massenproduktion betreibt. Bei Weiderindern stelle ich mir das schwierig vor. Bei "Stall"bauern sind die Rückführungen aus den Biogasanlagen doch häufig heute schon ein beachtlicher Teil des Deckungsbeitrags.
nix is fix

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ickehier hat geschrieben:@Rolli:
Wie gesagt, nach drei Monaten 100% Abstinenz ist die unmittelbare Wirkung von 1/2 Liter Bier deutlich zu spüren. Da hat man schon richtig "einen zu sitzen". Am nächsten Tag verspüre ich einen deutlichen Kater, der Kopf fühlt sich schwer an, alles ist etwas dumpf und taub. Natürlich nicht vergleichbar mit den Auswirkungen eines Gelages, aber spürbar unangenehm. Beim Laufen sind die Beine schwerer als sonst, die Herzfrequenz messbar höher.

Ich habe das in den letzten Jahren wirklich mehrfach getestet. Trinkt man regelmässig kleine Mengen, tritt eine Gewöhnung ein. Der leichte Kater fällt einem dann überhaupt nicht auf. Aber je länger man gar nicht trinkt, um so schlechter verträgt man es.
Das liegt wohl daran, dass der Körper die Produktion der Enzyme, die er zum Verstoffwechseln des Alks benötigt, herunterfährt, wenn er sie nicht mehr braucht. Dann trinkst Du ein Bier und bist blau wie die berühmten Asiaten, die auch nix vertragen.

Insofern kann es schon sein, dass ein regelmäßiger Alkoholgenuss gar nicht die krassen Folgen haben muss, wie Du und ich es auch beim sporadischen Bier erleben. Der eine hat die Enzyme schon bereit stehen, während unser Körper erst mal im Handbuch nachguckt, was er bei Alkohol machen muss.

Aber gut, abgesehen davon gibt es kein Nahrungs- oder Genussmittel, dass sich schlimmer auf mein Gewicht niederschlägt, als der Alk, und jenseits der 50 kann ich sowieso nicht mehr so saufen wie mit 25. Ich lasse ihn abgesehen von einem Glas Wein hin und wieder, so etwa einmal im Monat, ganz. Allerdings schreibst Du an anderer Stelle auch, dass Du jetzt sogar auf alkoholfreies Bier verzichtest. Wegen der 0,5 Prozent Alkohl, die es beinhalten kann, oder weil es Dir nicht schmeckt? Trinkst Du jetzt nur noch Wasser?

Ansonsten, interessanter thread, aber ich koche wahnsinnig gerne, esse neben Gemüse&Obst eben auch gerne Fisch&Fleisch, und wenn ich bei den Vegetariern und noch viel mehr bei den Veganern im Supermarkt mal in den Einkaufswagen schaue, habe ich nicht den Eindruck, dass die sich gesünder ernähren als ich.

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divy2 hat geschrieben:Wegen der 0,5 Prozent Alkohl, die es beinhalten kann
Die bis zu 0,5% gelten nur für die nach "alter Herstellungsart" gemachten "alkoholfreien Biere" (hierzu zählt z.B. auch das gute alte VitaMalz).
Was sich 0,0 nennt, ist wirklich alk-frei.

Wer allerdings den Bier-Geschmack vermisst, kann auch durch 0,0% wieder auf den Weg zu "echtem" Bier gebracht werden. Aber Fruchtsaft enthält meist mehr Alkohol...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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divy2 hat geschrieben:Ansonsten, interessanter thread, aber ich koche wahnsinnig gerne, esse neben Gemüse&Obst eben auch gerne Fisch&Fleisch, und wenn ich bei den Vegetariern und noch viel mehr bei den Veganern im Supermarkt mal in den Einkaufswagen schaue, habe ich nicht den Eindruck, dass die sich gesünder ernähren als ich.
+1
Aber gut, abgesehen davon gibt es kein Nahrungs- oder Genussmittel, dass sich schlimmer auf mein Gewicht niederschlägt, als der Alk, und jenseits der 50 kann ich sowieso nicht mehr so saufen wie mit 25.
Ohne das Suchtpotential wegdiskutieren zu wollen (es ist ohne Frage ein großes Thema), ist das das wohl das Problem Nummer 1. Alkohol kann der Körper nicht speichern. Er wird sofort verbraucht. Somit werden alle anderen Makronährstoffe erstmal auf Halde gelegt. Und Alkohol hat mit 7kcal/g sehr fast doppelt so viel zu bieten wie Kohlehydrate. Und wenn hier ausreichend vorhanden ist, müssen KH und Fette eben erstmal gespeichert werden :D
nix is fix

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Nun... bei einem Bier sind das gerade mal 175kcal.
Die gleiche Menge Apfelsaft hat schon mal über 200kcal.

Das sollte aber keine Bierwerbung sein! :zwinker4:

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Rolli hat geschrieben:Nun... bei einem Bier sind das gerade mal 175kcal.
Die gleiche Menge Apfelsaft hat schon mal über 200kcal.

Das sollte aber keine Bierwerbung sein! :zwinker4:
Bier ist meist (für mich :hihi: ) leckerer als Apfelsaft. Warum haben also Biertrinker dickere Bäuche? Beobachtung am eigenen Körper: Über einen Abend verteilt kann ich schon mal ein paar Flaschen Bier trinken. Ums verrecken würde ich aber beispielsweise keine zwei Liter Apfelsaft saufen :uah: Nicht mal Apfelsaftschorle. Ergo ist die über Bier aufgenommene Kalorienmenge insgesamt höher.

Gleiches gilt übrigens bei mir für alkfreies Bier. :D Gab schon einige Abende, an denen ich nur alkoholfreies Weizen gesüffelt habe und da komme ich in etwa auf die selbe Menge, als wäre es richtiges Bier/Weizen.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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V-Runner hat geschrieben:Eigentlich wollte ich gar nicht weiter auf das Thema eingehen, aber wenn ich solchen Unsinn lese, mache ich das jetzt doch.
Ich habe nur geschrieben, dass Deine Argumente, Zitat:

"Aber dazu kommt ja noch so viel mehr. Ressourcenverschwendung, Überdüngung und weitere Umweltprobleme"

Ebenfalls gegen die Agrawirtschaft, insbesondere des Sojaanbaues benutzt werden kann.

Das war überspitzt und provozierend geschrieben, aber Pauschalaussagen sind immer mit Vorsicht zu geniessen.

Nicht jede Fleischproduktion ist umweltbelastend und geht mit Ressourcenverschwendung, Überdüngung und weitere Umweltprobleme einher.
Ich habe mich auch ausdrücklich gegen Massentierhaltung und für einen gemäßigten Fleischkonsum ausgesprochen.

Und ob eine Vegane Ernährung immer Umweltverträglicher abschneidet als eine gesunde Mischkost mit gemäßigtem Fleischanteil aus regionalen, der Jahreszeit angepassten Produkten, ist wohl eine Frage wie man "Umweltverträglich" definiert.
Letztlich ist es jeder einzelne egal ob Vegetariere, Veganer oder Mischkost-Esser, der es in seiner Hand hat wie stark er mit seinem Konsum seine Umwelt belastet.
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dicke_Wade hat geschrieben:Bier ist meist (für mich :hihi: ) leckerer als Apfelsaft. Warum haben also Biertrinker dickere Bäuche? Beobachtung am eigenen Körper: Über einen Abend verteilt kann ich schon mal ein paar Flaschen Bier trinken. Ums verrecken würde ich aber beispielsweise keine zwei Liter Apfelsaft saufen :uah: Nicht mal Apfelsaftschorle. Ergo ist die über Bier aufgenommene Kalorienmenge insgesamt höher.

Gleiches gilt übrigens bei mir für alkfreies Bier. :D Gab schon einige Abende, an denen ich nur alkoholfreies Weizen gesüffelt habe und da komme ich in etwa auf die selbe Menge, als wäre es richtiges Bier/Weizen.

Gruss Tommi
Tja... das nennt sich Sucht!
Leider bei mir auch so...

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Rolli hat geschrieben:Nun... bei einem Bier sind das gerade mal 175kcal.
Die gleiche Menge Apfelsaft hat schon mal über 200kcal.

Das sollte aber keine Bierwerbung sein! :zwinker4:
Bei Euch gibt es wohl kleinere Portionen. Apfelsaft und Bier halten sich übrigens ungefähr die Waage. Aus Ernährungsperspektive sind Fruchtsäfte aber auch eine Katastrophe. Das ist Zucker pur. Dabei ist unerheblich, ob dieser fruchteigen ist oder nicht. Apfelsaft hat noch die Besonderheit, daß der Fruktoseanteil besonders hoch liegt. Fruktose wird von der Leber direkt zu Fett verstoffwechselt. Feine Sache :D

Der Vorteil von Apfelsaft gegenüber Bier liegt (natürlich wieder neben dem fehlenden Alkohol) darin, daß man ihn auch als Schorle trinken kann. Wasser wäre zwar besser, aber eine 1:3 oder 1:4 Mischung ist ja auch besser als pur. Und auf eine Bierschorle würde ich dann doch eher verzichten.

Übrigens dürfen auch Fruchtsäfte bis zu 0,38% Alkohol enthalten. Die alkoholische Gärung macht dort auch nicht halt. Dazu kommt noch ein möglicher Methanolgehalt.

Wer also auf Alkohol weitgehend verzichten und gleichzeitig Kalorien sparen will, ist mit alkoholfreiem Bier nicht so schlecht bedient. Wasser wäre wohl doch die bessere Alternative :wink:
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Und auf eine Bierschorle würde ich dann doch eher verzichten.
So genannte BMW (Bier mit Wasser) ist immer meine Rettung bei unseren jährlichen 4-tägigen Radtour durch Norddeutschland mit Kumpels. Ab 23 Uhr ist das gar nicht so schlecht. :D

(übrigens, BMW habe ich nur dort in den Kneipen im Angebot gesehen)

Hoffentlich lesen das keine Bayer.

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V-Runner hat geschrieben: Ich verstehe außerdem nicht woher häufig diese Annahme kommt Veganer würden solche Unmengen an Soja konsumieren? Viele essen das auch gar nicht. Und gerade Rindfleisch ist das mit Abstand bedenklichste Fleisch in Sachen Umweltschutz und Ressourcenverschwendung. Um 1 kg Rindfleisch zu produzieren braucht es etwa 12-14 kg an Pflanzen. Davon macht nur ein kleiner Teil das Gras von der Weide aus und ein großer Teil eben Kraftfutter, jenes Soja wofür die Regenwälder abgeholzt werden.
Was du schreibst ist nicht gerade "richtiger" als das was du als unwahr deklarierst.
Rinder bekommen fast kein Soja. Zumindest in Europa nicht.
In der Futterkomposition (von Rindern, bei Schweinen/Hühnern siehts anders aus) wird nur beim Punkt Fettträger gelegentlich auf Sojaöl gesetzt, da reden wir dann über ein paar Gramm pro Tag.
Etwa 50% der Futtermittel in Deutschland sind Gras & Maissilage.
Sojaöl ist nebenbei gesagt einer, wenn nicht der Hauptanbaugrund für Soja und wird von Kraftstoffen bis zur Margarine für allen möglichen Quatsch eingesetzt. Das was verfüttert wird, ist zu großen Anteilen Sojaextraktionsschrot und der ist Nebenprodukt (wäre auch viel zu billig, als das man ihn als primäres Erzeugnis verkaufen könnte...).
in Hinsicht aufs Klima (CO2-Ausstoß), Ressorucenverbrauch, schneidet eine vegane Ernährung einfach um längen besser ab als eine "normale."
Das kann man pauschal nicht sagen, da es sehr stark auf die jeweilige Nahrungszusammensetzung ankommt.
Salat, Gurken und Ähnliches schneidet z.B. unterirdisch ab, da praktisch keine Nährstoffe. Natürlich essen das nicht nur Veganer.

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AchatSchnecke hat geschrieben:Was du schreibst ist nicht gerade "richtiger" als das was du als unwahr deklarierst.
Rinder bekommen fast kein Soja. Zumindest in Europa nicht.
In der Futterkomposition (von Rindern, bei Schweinen/Hühnern siehts anders aus) wird nur beim Punkt Fettträger gelegentlich auf Sojaöl gesetzt, da reden wir dann über ein paar Gramm pro Tag.
Etwa 50% der Futtermittel in Deutschland sind Gras & Maissilage.
Sojaöl ist nebenbei gesagt einer, wenn nicht der Hauptanbaugrund für Soja und wird von Kraftstoffen bis zur Margarine für allen möglichen Quatsch eingesetzt. Das was verfüttert wird, ist zu großen Anteilen Sojaextraktionsschrot und der ist Nebenprodukt (wäre auch viel zu billig, als das man ihn als primäres Erzeugnis verkaufen könnte...).
Das meiste angebaute Soja gelangt erst mal in Ölmühlen, mag sein. Etwa 10 % der Pflanze werden dann zu Öl und der Rest ist Sojamehl, welches eben als Tierfutter verwendet wird. Da von Nebenprodukt zu sprechen, mutet schon seltsam an. Fakt ist aber auch dass Deutschland jedes Jahr mehrere Millionen Tonnen Soja aus Brasilien, Paraguay, etc. importiert, welches eben an Tiere verfüttert wird. Ob das nun letztlich an Rinder, Schweine, Hühner geht, ist doch nicht so entscheidend. Das Soja für Tofu, Sojamilch und viele Fleischalternativen stammt meistens aus Deutschland oder Europa und ist zudem nicht genetisch verändert, nur mal so am Rande.
AchatSchnecke hat geschrieben:Das kann man pauschal nicht sagen, da es sehr stark auf die jeweilige Nahrungszusammensetzung ankommt.
Salat, Gurken und Ähnliches schneidet z.B. unterirdisch ab, da praktisch keine Nährstoffe. Natürlich essen das nicht nur Veganer.
Dann eben so, das eine durchschnittliche vegane Ernährung (Nicht nur Avocados, Chia-Samen und so was) deutlich besser abschneidet als eine durchschnittliche Ernährung mit Fleisch, Milch, Butter und weiteren Tierprodukten lässt sich durchaus pauschal sagen.

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klnonni hat geschrieben:Es gibt keine Ernährung völlig ohne Kohlenhydrate und aus diesen Kohlenhydraten stellt sich unser Organismus sinnvollerweise selbst sein Zucker her den er fürs Überleben braucht.
Auch eine Ketogene Ernährung ist immer bloß eine kohlenhydratarme Ernährung aber niemals kohlenhydratfrei.

Letztlich werden auch aus den verstoffwechselten Kohlenhydraten, aus Stärke und Fruchtzuckern, vom Körper Glucose und bei erhöhten Angebot Glycogen hergestellt welches in der Leber und den Muskelzellen gespeichert wird - auch bei Ketogener Ernährungsweise.



Das nennt man Halbwissen...,
es ist nicht wichtig was Brutto an Energieerzeugt wird sondern was letzlich dem Körper an Energie effektiv zur Verfügung steht.

Wenn man den körpereigenen Energieverbrauch des Fettstoffwechsels berücksichtigt, dann ist die Energiausbeute effektiv hinter der der Kohlenhydraten zurück.
Der geringe Aufwand vor allen die Einfachzucker zu verstoffwechseln bedingt ja auch letztlich ihre rasche Verfügbarkeit.

Sicher ist, man braucht keine zusätzlichen Zuckerzusätze zur Ernährung.
Genauso kann unser Körper aber regelmäßige Zuckerzusätze locker ohne gesundheitliche Folgen verstoffwechseln.
Wie alles im Leben macht die Menge das Gift.
Der erste Teil beantwortet nicht meine Frage. Wie so brauche ich KH(Glucose) um aus Fett Energie zu gewinnen?

Der zweite Teil mag wirklich Halbwissen meinerseits sein. Ich bin mir nur nicht sicher, wo mein Denkfehler ist.
Soweit ich weis liefert ein Mol Glucose über den Weg der Glykolyse ganze 2ATP. Dazu liefert der Abbau von Fettsäuren 10ATP(In Gänze sogar 122 ATP)
Für mich ist das schon "mehr".

100
Rolli hat geschrieben:Ich bin auch kein Biologe aber welche Artikel denn meinst Du?


http://www.academyofsports.net/campus/g ... sd8_12.pdf
Glykogen ist nicht gleich Glucose. Im Rahmen einer Ausdauerbelastung hat die Angabe in deinem Link erstmal nicht allzuviel Aussagekraft.
Außerdem bitte meinen ganzen Kommentar berücksichtigen! Meine Ausführung ging ja noch weiter, die eben gerade nicht den reinen Fettstoffwechsel in den Himmel lobt, zumindest nicht ohne genauere Betrachtung des WK-Typs.
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