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Ottilienberglauf Eppingen - 27.04.2019

Ottilienberglauf Eppingen - 27.04.2019

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Da ich momentan eher weniger Wettkämpfe mit Ambitionen laufe, nutze ich die Gelegenheit neue Strecken und Veranstaltungen zu entdecken. Heute standen der Frankensteinlauf in Darmstadt und der Ottilienberglauf in Eppingen zur Auswahl. Lange hatte ich Richtung Darmstadt tendiert, aber am Ende entschied' ich mich - auch aufgrund des Streckenprofils - für die 5 Kilometer in Eppingen.

Website:
www.ottilienberglauf.de

Anfahrt:
Unkomplizierte Anfahrt zum Sportgelände, Parkplätze in direkter Umgebung vorhanden.

Anmeldung:
Da die Online-Anmeldung bereits geschlossen war, Nachmeldung vor Ort ohne Problem.

Zeitmessung:
Brutto/Netto, Live-Ergebnisse per Bildschirm direkt im Ziel, per Mehrwegtransponder-Chipkarte zur Befestigung am Schuh, Leihgebühr 5€

Läufe:
Baminilauf, 2 Kinderläufe, 5km-Lauf + Walking, 10km, Halbmarathon

Strecke:
Start- und Ziel im Stadion, anschließend kleine (5km) bzw. eine (10km) oder zwei (HM) große Schleife(n) durch den angrenzenden Wald. Profiliert mit einigen Höhenmetern. Lt. Ausschreibung vermessen.

5km-Wettkampf:
Um 13:30 Uhr starten 195 Läufer + ca. 70 Walker auf die 5km-Runde. Hat es vorher immer wieder mal leicht genieselt, beginnt es zwei Minuten vor dem Start richtig zu regnen. Obwohl es mit 11°C relativ kühl ist, empfinde ich es nicht als unangenehm und bin ganz froh mich für kurz/kurz entschieden zu haben. Auf den ersten 500m bekommt das Feld erst einmal die Gelegenheit sich zu sortieren, denn zu Beginn laufen wir eine Runde auf der Tartanbahn und verlassen nach den nächsten 100m das Stadion nach rechts durch einen Seiteneingang und biegen links auf den Waldweg.

Rund 500m geht es nun auf dem leicht schotterigen aber gut zu laufenden Weg bergan. Ca 40 Höhenmeter stehen bis zu Kilometer 1 an. Obwohl ich mir vorgenommen habe nicht zu schnell anzugehen, lasse ich mich im Stadion von der Spitze mitziehen und komme erst als wir das Stadion verlassen in meinen eigenen Trott.

Am Anstieg lassen die ersten bereits Federn und auch ich bin etwas geschockt als die Uhr nach 2min bei 500m dann bei km1 plötzlich 4:47min anzeigt. So langsam kam mir die Geschwindigkeit bergauf definitiv nicht vor.

Oben angekommen biegen wir an einer Kreuzung nach links ab und nun führt uns die Strecke für einige Zeit bergab. Erst moderat mit einer leichten Welle, dann rund 150m sehr stark abfallend, danach wieder moderat und eher flach. Kurz vor Kilometer zwei gabelt sich der Weg und wir gehen nach rechts weiter. Mir ist bewußt, dass alles was wir momentan vom Stadionausgang bis hierher gelaufen sind, uns nachher umgekehrt als Rückweg zurückführen wird.

Die Strecke ist angenehm zu laufen. Der Wald hat den mittlerweile nachgelassenen Regen effektiv abgehalten, ebenso den Wind.

Rund 200m später zweigen sich die Streckenverläufe voneinander ab. Während es für 10er und HM an dem hiesigen Verpflegungspunkt nach rechts geht, folgen wir der Strecke nach links, kurz geradeaus, dann wieder nach links. Erst leicht abwärts und nach einer weiteren Linkskurve sanft bergauf bevor wir wieder auf die Weggabelung treffen, die den Rückweg einleutet.

Schon ungefähr seit Kilometer 1 laufe ich mehr oder minder alleine. Ca. 100 bzw 150 Meter vor mir laufen zwei einzelne Läufer und nach hinten ist auch noch eine Lücke.

Wir wenden uns nach rechts und laufen nun bergauf dem Ende des Feldes und den Walkern entgegen. Die ganze Zeit bin ich am Überlegen, ob ich versuchen soll zu den Läufern vor mir aufzuschließen oder mir die Kraft für den nun folgenden Anstieg aufheben soll, bleibe aber dabei das Tempo nicht voll am Anschlag zu halten. Eine gute Entscheidung, denn obwohl der steile Anstieg relativ kurz ist tut er richtig weh. Im Anlauf werde ich von zwei Läufern überholt, einer davon geht am Anstieg wieder
ein. Auch ich habe mit dem Anstieg zu kämpfen. Rund 30Sek/500m verliere ich auf dieser Passage und werde noch von einem weiteren Läufer kassiert.

Dann flacht es wieder ab und mit dem Ausblick noch genau einen Kilometer bis zum Ziel zu haben nehme ich Tempo auf. Die anderen vor mir können das besser und entfernen sich. Es geht nach rechts auf den Waldweg Richtung Stadion und ab jetzt nur noch bergab bis ins Stadion. Mit Tempo aber nicht am Limit biege ich ins Stadion auf die Tartanbahn ein, absolviere die letzten 300m und gehe bei 22:56min (brutto) / 22:49min (netto) über die Linie.

Fazit:
Ges. 16/195, M16/115 AK10/66.

Gut organisierte Veranstaltung mit schöner, bereits auf 5km abwechslungsreicher Strecke. Gute Stimmung im Stadion, sonst Tristesse mit Ausnahme der Verpflegungsstation.
Die Laufverteilung hat mich etwas gewundert. 5km mit 195 Tln. am quantitativ stärksten besetzt. 10km "nur" 113 Tln., HM 38 Tln. Beim 10er betrug der Abstand zwischen Sieger und Zweitem über 7 Minuten (33:4x zu 41:0x), beim Halben ca. 6 Minuten. Der 5er war auch eher breit statt schnell besetzt.
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