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Laufende nach 2. Meniskusschaden

Laufende nach 2. Meniskusschaden

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Hallo zusammen!

Seit einigen Jahren lese ich immer wieder mal hier mit und habe hier und da interessante Eindrücke zu diversen Themen gewonnen, egal ob Trainingspläne, Klamotten, Ausrüstung, etc.

Ich bin Anfang 40 und angefangen mit dem Laufen habe ich nach längerer Abstinenz 2013. Fing recht banal mit 800m an, was ich dann über längere Zeit kontinuierlich gesteigert habe. Irgendwann kamen die ersten Läufe bis zum ersten Marathon April 2017. Da hatte ich 50km die Woche geschafft. Allerdings hatte ich auch immer wieder Schmerzen im linken Knie. Also zum Arzt, Pause gemacht (zähneknirschend) und dann wieder von vorne.

2017 rum ging es einfach nicht mehr. Die Schmerzen waren zu stark und zu lästig. Nach der MRT hatte ich noch Hoffnung auf ein paar Wochen Pause und dann weiter. Kam völlig anders. Durchriss im Meniskus, Laufen einfach so beendet. Von jetzt auf gleich.
Das war ein kompletter Schlag ins Gesicht, denn dieser Sport war Ausgleich für Stress, Job, etc. und ich war einfach gut darin, das war gerade im Sport bei mir nie großartig der Fall gewesen. Ich tat es auch einfach gern. Dadurch fiel ich in eine Depression, von der ich mich nur langsam erholte.

Ende 2017 kam die OP. Lief wohl ganz gut, paar Wochen Krücken und Monate danach durfte ich langsam wieder anfangen. Das war mir alles viel zu wenig, aber besser ging es nicht. Also 2018 langsam begonnen. Allmählich gesteigert. Dann fing es wieder an. Wieder Pausen. Von vorne angefangen. Und wieder Schmerzen. Bis ich völlig entnervt am 14. November 2018 aufgab. Es war wie ein totaler Zusammenbruch.

2. Untersuchung. Meniskus noch mal komplett gerissen. März 2019 zweite OP. Lange auf Krücken gewesen und bis heute muss ich Physio machen und das Knie fühlt sich scheiße an. Steif und einfach nur mies. Es wird noch Wochen, wenn nicht Monate dauern. Monate ohne sportliche Bewegung.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich damit jemals wieder werde laufen können. Mein Arzt sagt, mehrere Monate Pause soll ich machen, mind 4-5, dann ginge es wieder. Aber wenn schon die erste OP nichts brachte und der Meniskus noch stärker geschädigt ist, wie soll das je wieder was werden?

Hat jemand Erfahrungen mit solchen Problemen und seelischen Auswirkungen? Momentan fühlt es sich wie ein extremes Loch an. Es erscheint alles so sinnlos. Ja, ist "nur" Sport. Man könnte auch die Arme verlieren. Bringen tut mir diese tolle Erkenntnis aber auch nix. Die Frustration frisst mich auf. Wenn ich an die Zeiten denke, als ich noch Läufer war, könnte ich echt schreien... Ich bin keine 17 mehr, aber noch viel zu jung, um das einfach so aufzugeben. Zu jung, um keinen Sport mehr machen zu können. Und ich brauche das. Andere schaffen mit 80 ihren x-ten Marathon, und ich bin nach einem schon ein Wrack? Das soll es jetzt sein?

Hat jemand Vergleichbares erlebt und wüsste etwas, wie man damit umgehen kann? Ich meine, ohne das Gefasel vom positiven Denken, der Mist hat mir noch nie etwas gebracht.

Danke fürs Zuhören.

MoonstruckJack

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MoonstruckJack hat geschrieben: Hat jemand Vergleichbares erlebt und wüsste etwas, wie man damit umgehen kann?
„Jeder Patient ist anders“, so der Orthopäde Wolf Petersen vom Berliner Martin-Luther-Krankenhaus.
MoonstruckJack hat geschrieben:
Ich meine, ohne das Gefasel vom positiven Denken, der Mist hat mir noch nie etwas gebracht.
Ohne positives Denken hättest Du diesen Beitrag nicht geschrieben.

Knippi

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Ja, klar. Ich bin in 2007? oder 2008 oder so in eine Glastür gerannt. Knie komplett hinüber. Ich will jetzt nicht alles beschreiben, welche Auswirkungen es hatte. Ich hatte nach der 1. OP ein Jahr komplettes Sportverbot, bei der zweiten OP dann 8 Monate und eine dritte OP steht an, versuche diese aber noch aufzuschieben. Mein Orthopäde behandelt jede Menge Sportler. Bei mir war sein Kommentar, ich würde nie wieder 10 km Laufen können ...

Ich fing jedes Mal wieder neu an. Ich steigerte und lief wieder WKs. Zwischenzeitlich erdet mich das Knie immer wieder. Es sind neue Risse im Innen- und Außenmeniskus hinzugekommen. Dann steigt man vorübergehend halt um und macht Übungen zur Kräftigung im Studio, Crosstrainer, Rad, Rudern, Kraft. Ans Aufgeben denke ich nicht. Mich zieht auch nix runter. Ich suche dann halt gezielt, was machbar bis, bis es wieder läuft - eingeschränkt, aber läuft. Mit diesem Knie laufe ich M-Distanzen, letztes Jahr 121 km am Stück. Zeiten werden hierbei irgendwann nebensächlich. Ankommen ist mein jetziges Ziel.

Dir viel Erfolg.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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So eine Seuche trifft mich seit 2015 auch (erster und bislang einzigster Marathon). Zuerst im Sommer 2015 kam die CMD, bis das jemand einigermaßen in den griff bekommen hat war es schon Mitte 2016. Durch zu schnelle Steigerung wurde der Hüftbeuger gereizt (hat gefühlt auch ewig gedauert, da der bei jeder Tätigkeit (auch Sitzen) belastet wird. Mitte 2016 kam dann wieder durch Überlastung die beiden Haglundfersen dazu. Die erste wurde jetzt Ende März operiert, die zweite wohl Ende des Jahres. Ans Aufgeben denke ich nicht, ich muss nur gucken, dass ich sanft mit meinem Körper umgehe (wie mit einer Glasfigur). Wenn ich höre, dass Leute mehrmals in der Woche Tempo laufen/ sich intensiv belasten können, kann ich nur neidisch werden. mein Körper macht das seit der CMD 2015 nicht mehr mit. N Physio hat mir vom Laufen auch schon abgeraten (aufgrund meines Spriezfußes). Aufgeben tue ich aber trotzdem nicht ;)
Gewichtschallenge:
71 kg (Start: Januar 2018)................aktuell: 65,9 kg.................63 kg (Ziel)

PB: 5 km (April 2015, Bahn): 19:38 min; 8 km (Novmeber 2014): 32:26 min; 10 km (Juli 2015): 40:16 min; 15 km (Februar 2015) 1:04:52 h; HM (Juni 2013): 1:29:01 h; M (April 2015: 3:16:25 h)

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Du bist nicht allein, Jack. Schau mal hier rein:

forum/threads/123370-Wenn-ich-lief-lief-meine-Nase-auch

Will sagen, zwischen Laufen total und Sofa total gibt es schon noch hilfreiche Schattierungen. Natürlich ist es doof, wenn man so bei seinem Lieblingssport ausgebremst wird, aber noch doofer ist es, wenn man sich dann gleich völlig hängen lässt.

Ich wünsche dir, dass es "klick" macht im Kopf. :daumen:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Ich habe und hatte nie solche Probleme mit einem Körperteil von mir, von daher kann ich das nicht wirklich nachempfinden.

Jedoch gehe ich neben den 4 Läufen pro Woche, min. 1x Radfahren und habe 1x in der Woche Schwimmtraining.
Wenn ich jetzt nicht mehr Laufen könnte, würde ich das Verhältnis einfach verschieben, in Richtung Radfahren, oder Schwimmen.

Es gibt neben dem Laufen so viele Sportarten, bei denen die Knie nicht so stark belastet werden, von daher lass Dich nicht hängen und guck Dich nach alternativen Sportarten um und dann greif in einer neuen Sportart wieder an.

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SEhr hat geschrieben: Es gibt neben dem Laufen so viele Sportarten, bei denen die Knie nicht so stark belastet werden, von daher lass Dich nicht hängen und guck Dich nach alternativen Sportarten um und dann greif in einer neuen Sportart wieder an.
Grundsätzlich gebe ich Dir recht - anderes wäre ja Unsinn. Aber Du ahnst es wohl: es gibt halt Abhängigkeiten, denen man ausgeliefert ist. Einem Gelsenkirchener sagst Du auch nicht, er solle nach DO fahren, wenn S 04 Kacke spielt :D . (Klar, "etwas" OT - es ist die selbe Sportart).

Knippi

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Andere Sportarten wie Crosstrainer, Rudern, Rad und Krafttraining unterstützten den Heilungsprozess des Knies, sie kräftigen, stärken und schaffen somit die Möglichkeit, dass man dennoch weiterhin Laufen kann. Unterstützend sind andere Sportarten in jedem Falle tauglich. Aufgeben muss man die Lauferei nicht.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
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Da hier öfter über das böse Schicksal geklagt wird, kann ich mich mal wieder selbst zitieren:
bones hat geschrieben:..... August 1998 beim Training vom Auto angefahren. Schien- und Wadenbeinbruch rechts, Schienbeinkopfbruch links, Armbruch rechts, Symphysensprengung im Becken und einiges an Kleinkram. Einige Wochen im Krankenhaus liegen, ein paar Wochen Rollstuhl. Der Schienbeinbruch ist erst nach über 3 Jahren ausgeheilt. Ein Teil des Metals wurde im Dezember 2001 entfernt. Die ärztlichen Prognosen gingen von gar nicht mehr laufen bis müßte wieder funktionieren. 2002 habe ich dann langsam wieder angefangen. Kondition war null, Gewicht plus 13KG und von einem runden Geh-oder Laufstil keine Spur. Trotzdem bin ich in dem 1.Jahr schon wieder bei ein paar Läufen gestartet - ohne Ambitionen, ich wollte nur wieder im Kreis der Läufer dabeisein. Was auch fehlte, war das Vertrauen in die Haltbarkeit des Schienbeines. Aber der Spaß am Laufen war wieder da. Anfang 2003 ging es dann schon wieder recht flott und es hat im März für einen Halbmarathon gereicht. Natürlich kein Vergleich mehr mit den Zeiten von vor dem Unfall, aber ich war zufrieden, dass läuferisch überhaupt noch etwas möglich war.


Also hab Geduld. Alles Gute.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Eben drum. Pobacken kneifen und schauen was möglich ist. Das wird alles wieder.
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Isse hat geschrieben:Pobacken kneifen und schauen was möglich ist.
Nach allem was mann so erfährt - also ick wees nich. Da gibts wohl eher eins hinter die Waschlappen.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:„Jeder Patient ist anders“, so der Orthopäde Wolf Petersen vom Berliner Martin-Luther-Krankenhaus.



Ohne positives Denken hättest Du diesen Beitrag nicht geschrieben.

Knippi
Exakt! Es ist bei jedem anders, weswegen die Vergleiche an sich nix bringen. Manche schaffen es auch nach einer Verletzung wieder, andere nicht.

Ich weiß nicht, ob das wirklich positives Denken ist. Eher vielleicht ein Pflichtgefühlt, weil ich nicht einfach nur hadern will. Sagen wir es so: Täte ich nichts und würde mich beschweren, wäre das unangemessen, denn ich habe vorzeitig aufgegeben. Aber innerlich schwingt immer das Gefühl mit: "Ja, probiere es. Mach es doch. Und es gelingt dir doch nicht." Ob man das als positives Denken einsortiert, entzieht sich meiner Kenntnis.

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Isse hat geschrieben:Ja, klar. Ich bin in 2007? oder 2008 oder so in eine Glastür gerannt. Knie komplett hinüber. Ich will jetzt nicht alles beschreiben, welche Auswirkungen es hatte. Ich hatte nach der 1. OP ein Jahr komplettes Sportverbot, bei der zweiten OP dann 8 Monate und eine dritte OP steht an, versuche diese aber noch aufzuschieben. Mein Orthopäde behandelt jede Menge Sportler. Bei mir war sein Kommentar, ich würde nie wieder 10 km Laufen können ...

Ich fing jedes Mal wieder neu an. Ich steigerte und lief wieder WKs. Zwischenzeitlich erdet mich das Knie immer wieder. Es sind neue Risse im Innen- und Außenmeniskus hinzugekommen. Dann steigt man vorübergehend halt um und macht Übungen zur Kräftigung im Studio, Crosstrainer, Rad, Rudern, Kraft. Ans Aufgeben denke ich nicht. Mich zieht auch nix runter. Ich suche dann halt gezielt, was machbar bis, bis es wieder läuft - eingeschränkt, aber läuft. Mit diesem Knie laufe ich M-Distanzen, letztes Jahr 121 km am Stück. Zeiten werden hierbei irgendwann nebensächlich. Ankommen ist mein jetziges Ziel.

Dir viel Erfolg.
Das ist es, was ich oft nicht verstehe, wenn Menschen mit echt schlechter Prognose so weit kommen. Da dürfte ja irgendwann gar keine Substanz mehr vorhanden sein. Das wäre mir persönlich zu risikoreich, heißt, wenn der Arzt auf Pausen besteht, halte ich die immer ein. Arthrose muss ich nicht auch noch bekommen.

Danke!

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RunningPotatoe hat geschrieben:Du bist nicht allein, Jack. Schau mal hier rein:

forum/threads/123370-Wenn-ich-lief-lief-meine-Nase-auch

Will sagen, zwischen Laufen total und Sofa total gibt es schon noch hilfreiche Schattierungen. Natürlich ist es doof, wenn man so bei seinem Lieblingssport ausgebremst wird, aber noch doofer ist es, wenn man sich dann gleich völlig hängen lässt.

Ich wünsche dir, dass es "klick" macht im Kopf. :daumen:
Im Vergleich zu mir ist dieser Mensch ja ein Strahlemann des Selbstbewusstseins. Da ich seit Jahren mit Depressionen kämpfe, vermute ich, dass sich derlei Verluste bei mir innerlich völlig anders anfühlen, als bei normalen Menschen. Andere sehen neue Chancen, ich sehe nur den Verlust. Andere suchen sich etwas, ich kann das nicht. Andere machen weiter und (warum auch immer) der Körper macht es mit und ich stolpere nur in den nächsten Schaden.

Gerade für die Depressionen war das Laufen sehr gut und hat zur Senkung dieser beigetragen. Andere Sportarten liegen mir nicht, bzw. mich frustet dort nur, dass ich es nicht kann.

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SEhr hat geschrieben:
Es gibt neben dem Laufen so viele Sportarten, bei denen die Knie nicht so stark belastet werden, von daher lass Dich nicht hängen und guck Dich nach alternativen Sportarten um und dann greif in einer neuen Sportart wieder an.
So ziemlich alles braucht die Beine. Zumal ich eigentlich in sportlichen Dingen nicht viel kann, einzig Laufen war ich gut drin. Und ein leidenschaftlicher Fußballer fängt nicht plötzlich Handball an...

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bones hat geschrieben:Da hier öfter über das böse Schicksal geklagt wird, kann ich mich mal wieder selbst zitieren:
Oh ja, Geduld... Geduld habe ich noch nie gehabt. Es fasziniert mich, wenn Menschen etwas eingeschränkt machen, was sie vorher gut beherrschten. Genau da will ich innerlich wieder hin und dass das nicht geht, dieses Gefühl ist extrem schlimm...

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MoonstruckJack hat geschrieben:Das ist es, was ich oft nicht verstehe, wenn Menschen mit echt schlechter Prognose so weit kommen. Da dürfte ja irgendwann gar keine Substanz mehr vorhanden sein. Das wäre mir persönlich zu risikoreich, heißt, wenn der Arzt auf Pausen besteht, halte ich die immer ein. Arthrose muss ich nicht auch noch bekommen.

Danke!
Ich denke, du hast zwei Probleme... die Depressionen sind eine Sache und vielleicht auch das grundlegende Problem, welches dir den Blick auf das eigentliche Anliegen, - das Laufen mit geschädigtem Knie- verstellt.

Wenn ich diese Depression aber mal außer acht lasse, bzw. dieser nicht mehr Aufmerksamkeit gebe, dann bleibt deine innere Einstellung zu einer körperlichen Schwachstelle. Ich weiss natürlich nicht, inwieweit diese Einstellung von deiner Depression getriggert wird.

Grundsätzlich haben doch ganz viele Läufer hier mit körperlichen Einschränkungen unterschiedlichster Ausmaße zu kämpfen. Der eine hat Knie, der andere Hüfte, manche Asthma.... ich Rücken und Becken nach Unfall. (Und das ist der Grund warum ich mir überhaupt anmaße, hier was dazu zu schreiben)
Wenn ich meinem körperlichen Gebrechen soviel Macht gebe, mein Leben und das, was mir in meinem Leben wichtig ist, zu bestimmen, dann läuft was falsch. Was da falsch läuft, ist aber nicht mit dem körperlichen Problem zu erklären sondern mit der mentalen Einstellung.
Und die ist bei vielen hier unfassbar stark.

Ich kann an meinem körperlichen Problem verzweifeln, ich kann aber auch sagen "Jetzt erst recht".
Natürlich stellt man keine Rekorde mehr auf, wie Isst und Bones auch schon schrieben, aber dabei sein, mitmachen, mitreden können und ankommen... und beim eigenen Training interessiert es kein Schwxxn, ob du 10km Substanzen 60 läufst oder in 90 min.... Hauptsache, du bist glücklich und tust was für dich.

Ärzten solltest du auch nicht soviel Gewalt über die Gestaltung deiner Lebensqualität geben.... ich arbeite seit 30 Jahren mit Ärzten zusammen und weiss : Ärzte können sich irren.... und vor allem : Sie unterschätzen meist die mentale Stärke ihrer Patienten.
Sie müssen im juristischen Sinne immer auf Nummer sicher gehen und raten meist zur Vorsicht, um sich selbst die Jacke rein zu halten...
Was nicht heisst, dass du es tatsächlich nicht mehr kannst.

Ich selbst werde auch immer wieder aus dem Training gekegelt. Mal mehr, mal weniger deutlich spricht mein Körper eine eindeutige Sprache. Manchmal will ich sie verstehen, manchmal nicht. Wenn mir mein freier Kopf mehr wert ist, nehm ich gerne als "Buße" Rückenschmerzen in Kauf, weil ich das Training übertrieben habe. Manchmal habe ich monatelang (Zwangs-)Pause, weil irgendwas nicht funktioniert, wie ich das will.
Dann ist das eben so. Ich habe gerade erst wieder mit Krafttraining angefangen (ich hasse !!! Krafttraining, aber das Laufen ist es mir wert), um dann irgendwann wieder ein bisschen laufen zu können.
Der wievielte Wiedereinstieg das ist, kann ich nicht mehr zählen, ist mir aber auch egal. Inzwischen habe ich gelernt, meinen körperlichen Totalschaden zu akzeptieren - ist halt gelebtes Leben.

Und wenn du schreibst, Arthrose muss ich nicht auch noch bekommen: Vielleicht kannst du sie vermeiden, vielleicht aber auch nicht.
Vielleicht wirst du gar nicht so alt, dass sie dich spürbar einschränkt.... vielleicht stirbst du in 15 Jahren an einem Herzinfarkt (Makaber, aber möglich). Und deswegen willst du jetzt nichts mehr riskieren??? (Vor allem könntest du den Herzinfarkt mit Ausdauersport evtl vermeiden...)

Es gibt keine Garantie im Leben... auch Ärzte können dir keine Garantie geben...
Es liegt an dir, dein Leben zu leben Entscheidungen zu treffen und mit den Konsequenzen zu leben.
Ich leb aber lieber mit Konsequenzen, die meine eigenen Entscheidungen verursacht haben als mit Konsequenzen von Entscheidungen, die dritte über mein Leben gefällt haben.
Ich lebe auch lieber 5 oder 10 Jahre kürzer, dafür aber mit Spass und Qualität als dass ich 100 werde, die aber vergrämt und depressiv, weil ich mir Dinge, die mir wichtig waren, versagt habe.

Und zum Risiko: Das ganze Leben ist ein Risiko und überlebt hat das Leben an sich bisher keiner. Und im Bett ist es am riskantesten.... da sterben die meisten Leute....
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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MoonstruckJack hat geschrieben:Ende 2017 kam die OP. Lief wohl ganz gut, paar Wochen Krücken und Monate danach durfte ich langsam wieder anfangen. Das war mir alles viel zu wenig, aber besser ging es nicht. Also 2018 langsam begonnen. Allmählich gesteigert. Dann fing es wieder an. Wieder Pausen. Von vorne angefangen. Und wieder Schmerzen. Bis ich völlig entnervt am 14. November 2018 aufgab. Es war wie ein totaler Zusammenbruch.
So wird das nix. Du musst definitiv mit dem kaputten Knie anders trainieren als vorher, als es noch intakt war.

-Mach regelmässig Bein- Krafttraining und spezielle Dehnübungen (z.B. nach Liebscher- Bracht) das stabilisiert das Knie.

-Geh Radfahren, das erhällt zumindest die Kondition des Herz- Kreislauf- Systems und stärkt die Beinmuskeln (s.o.).

-Fang langsam an und probiere vom Barfußlaufen über Fivefingers, Nike free, bis zum Pronationsschutz den optimalen Schuh aus.

-Mach rechtzeitig lange genug Pause, wenn es wieder weh tut.

-Verabschiede Dich vom Marathon, laufe kürzere Distanzen.

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Malu68 hat geschrieben:Ich denke, du hast zwei Probleme... die Depressionen sind eine Sache und vielleicht auch das grundlegende Problem, welches dir den Blick auf das eigentliche Anliegen, - das Laufen mit geschädigtem Knie- verstellt.

Wenn ich diese Depression aber mal außer acht lasse, bzw. dieser nicht mehr Aufmerksamkeit gebe, dann bleibt deine innere Einstellung zu einer körperlichen Schwachstelle. Ich weiss natürlich nicht, inwieweit diese Einstellung von deiner Depression getriggert wird.
Einen Einfluss kann man keineswegs ausschließen, alleine schon, weil ich negative Ereignisse wie diesen Meniskus gewiss anders werte als normale Menschen. Für andere mag es auch ärgerlich sein, für mich stellt das hingegen schon eine mittlere Katastrophe dar.

Grundsätzlich haben doch ganz viele Läufer hier mit körperlichen Einschränkungen unterschiedlichster Ausmaße zu kämpfen. Der eine hat Knie, der andere Hüfte, manche Asthma.... ich Rücken und Becken nach Unfall. (Und das ist der Grund warum ich mir überhaupt anmaße, hier was dazu zu schreiben)
Wenn ich meinem körperlichen Gebrechen soviel Macht gebe, mein Leben und das, was mir in meinem Leben wichtig ist, zu bestimmen, dann läuft was falsch. Was da falsch läuft, ist aber nicht mit dem körperlichen Problem zu erklären sondern mit der mentalen Einstellung.
Und die ist bei vielen hier unfassbar stark.
Die mentale Stärke ist durch Depressionen massiv angegriffen. Zumal, die Probleme lassen sich ja nicht einfach wegdenken. Lieder hat jedes Körperteil seinen Sinn und ich finde, man gibt diesen nicht die Macht, sie haben sie. Rein logisch.

Ich kann an meinem körperlichen Problem verzweifeln, ich kann aber auch sagen "Jetzt erst recht".
Natürlich stellt man keine Rekorde mehr auf, wie Isst und Bones auch schon schrieben, aber dabei sein, mitmachen, mitreden können und ankommen... und beim eigenen Training interessiert es kein Schwxxn, ob du 10km Substanzen 60 läufst oder in 90 min.... Hauptsache, du bist glücklich und tust was für dich.
Da steht mir mein Ehrgeiz im Weg. Wenn, dann will ich unbedingt etwas erreichen. Mir nen Ast freuen, dass ich überhaupt noch etwas schaffe, wo ich mal Marathoner war, das kann ich einfach nicht.


Ärzten solltest du auch nicht soviel Gewalt über die Gestaltung deiner Lebensqualität geben.... ich arbeite seit 30 Jahren mit Ärzten zusammen und weiss : Ärzte können sich irren.... und vor allem : Sie unterschätzen meist die mentale Stärke ihrer Patienten.
Sie müssen im juristischen Sinne immer auf Nummer sicher gehen und raten meist zur Vorsicht, um sich selbst die Jacke rein zu halten...
Was nicht heisst, dass du es tatsächlich nicht mehr kannst.
Als Laie hat man ja kaum eine andere Wahl, als dem Mediziner zu vertrauen. Wenn die MRT sagt, dass der Meniskus weg ist, dann fehlt dessen natürliche Dämpfung und Schutzfunktion. Da sehe ich für Irrtum und Übervorsicht einfach sehr wenig Spielraum. Das Ding ist im Eimer.
Ich selbst werde auch immer wieder aus dem Training gekegelt. Mal mehr, mal weniger deutlich spricht mein Körper eine eindeutige Sprache. Manchmal will ich sie verstehen, manchmal nicht. Wenn mir mein freier Kopf mehr wert ist, nehm ich gerne als "Buße" Rückenschmerzen in Kauf, weil ich das Training übertrieben habe. Manchmal habe ich monatelang (Zwangs-)Pause, weil irgendwas nicht funktioniert, wie ich das will.
Dann ist das eben so. Ich habe gerade erst wieder mit Krafttraining angefangen (ich hasse !!! Krafttraining, aber das Laufen ist es mir wert), um dann irgendwann wieder ein bisschen laufen zu können.
Der wievielte Wiedereinstieg das ist, kann ich nicht mehr zählen, ist mir aber auch egal. Inzwischen habe ich gelernt, meinen körperlichen Totalschaden zu akzeptieren - ist halt gelebtes Leben.
Habe ich ja auch schon durchgemacht, immer wieder diese scheiß Pausen, die Ungewissheit, Schmerzen, der ganze Kram. Vermisst Du gar nicht die Zeiten, wo man diesen Quatsch nicht am Hals hatte? Ja, ist vergangen, ich weiß... Dennoch. Mich zermürbt dieser Gedanke: Das ging alles mal. Einfach raus und los. Ohne Sorgen, Probleme, Ängste. Diese Unbeschwertheit des Laufens fehlt mir so sehr...

Und wenn du schreibst, Arthrose muss ich nicht auch noch bekommen: Vielleicht kannst du sie vermeiden, vielleicht aber auch nicht.
Vielleicht wirst du gar nicht so alt, dass sie dich spürbar einschränkt.... vielleicht stirbst du in 15 Jahren an einem Herzinfarkt (Makaber, aber möglich). Und deswegen willst du jetzt nichts mehr riskieren??? (Vor allem könntest du den Herzinfarkt mit Ausdauersport evtl vermeiden...)
Ja, gut, man kann vom Traktor überfahren werden oder morgen Abend holt mich der Slender Man. Aber damit kann man ja kaum kalkulieren, dann könnte ich ja auch gleich aufhören zu arbeiten, alles verkaufen und mit dem Geld feiern, da ich ja theoretisch übermorgen von einer Horde Möwen aufgefuttert werden könnte...

Auf jeden Fall danke für diesen mühsamen Text. Ich glaube, ich weiß, worauf Du hinaus willst, aber ich merke auch die innere Sperre. Diese Denkweise ist mir sehr fern.

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19Markus66 hat geschrieben:So wird das nix. Du musst definitiv mit dem kaputten Knie anders trainieren als vorher, als es noch intakt war.

-Mach regelmässig Bein- Krafttraining und spezielle Dehnübungen (z.B. nach Liebscher- Bracht) das stabilisiert das Knie.

-Geh Radfahren, das erhällt zumindest die Kondition des Herz- Kreislauf- Systems und stärkt die Beinmuskeln (s.o.).

-Fang langsam an und probiere vom Barfußlaufen über Fivefingers, Nike free, bis zum Pronationsschutz den optimalen Schuh aus.

-Mach rechtzeitig lange genug Pause, wenn es wieder weh tut.

-Verabschiede Dich vom Marathon, laufe kürzere Distanzen.
Alleine die Formulierung "kürzere Distanzen" macht mich wahnsinnig. Höher, schneller, weiter, das war mal mein bester Motivator, Ziele vor Augen zu haben und zu spüren, ja, die kann ich erreichen. Zu sehen, dss so mancher 80jähriger mehr kann, das verleidet mir extrem die Motivation...

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Was für ein erbärmliches Gejammere auf niedrigem Niveau wegen ein bißchen Meniskuszipperlein......

https://www.tagesspiegel.de/sport/bahnr ... 11278.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Junge, du brauchst keinen Orthopäden sondern eine gute psychologische Behandlung. Das meine ich so ernst, wie man das meinen kann, wenn man am Tag davor einen Freund beerdigt hat, der an der Depression zugrunde gegangen ist.

Gruss Tommi

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Höher, schneller, weiter? Mit der Einstellung wirst Du nicht langfristig glücklich.

Der Körper altert bei jedem. Bei Dir ist es ein Meniskusschaden, bei mir war es Asthma und die Achillessehne, aktuell kämpfe ich mit Schmerzen im Fuß. Für mich stellt sich beim Laufen die Herausforderung, aus dem jeweiligen Körperzustand das Beste herauszuholen. Mit Mitte zwanzig bin ich den Marathon in 3:06 gelaufen, heute benötige ich eine halbe Stunde länger. Egal. Nach zehn Jahren Pause habe ich mit über 5km-Läufe wieder langsam gesteigert, jedes Zwischenziel ist für mich ein Erfolg.

Aktuell stelle ich auf Minimalschuhe um, das macht automatisch die Distanzen kürzer und die Pace langsamer. Egal, ich laufe ohnehin ich um die Weltmeisterschaft mit.

Ich kenne mehrere Leute, die trotz Meniskusschadens lange Strecken problemlos laufen. Mit Geduld und dem nötigen Gefühl für den Körper ist so etwas möglich. Allerdings nicht, wenn sich um jeden Preis steigern möchte.

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Die wesentliche Stärke muss dein Kopf sein. Das beste aus allem zu machen, ist leichter gesagt als getan. Vielen von uns fällt es schwer, zu akzeptieren, dass der Körper nicht mehr mitmacht. Aber was wollen wir tun, wenn es nunmal so ist? Wir können daran verzweifeln oder weitermachen. So einfach sind die Fakten.
Aber ganz ehrlich: Ich bin auch nicht mehr ganz intakt aufgrund eines nicht selbst verschuldeten Unfalls. Das machte mich unglaublich sauer, aber ich musste es akzeptieren, um weiterzumachen. Immer sauer zu sein, macht mürbe und unglücklich. Versuche, das dir mögliche an Sport zu machen und versuche, dein Knie möglichst gut zu stabilisieren.

27
So langsam kommen auch mir Zweifel, ob ein sportspezifisches Forum wie dieses geeignet sein kann, das eigentliche Problem des TE zu lösen. Jede Anregung, wie man mit den zweifellos vorhandenen Einschränkungen konstruktiv umgehen könnte, wird vom Tisch gewischt, die wirklich eingängigen, weisen und abgeklärten Ausführungen von Malu als "mühsam" abgewatscht. Der eigene, auf Schnee von gestern gebaute Ehrgeiz zur alleingültigen Messlatte erhoben. Mit dieser Einstellung müsste sich ausnahmslos jeder Leistungssportler, der seinen Zenit erreicht hat, automatisch die Kugel geben, weil er ja nun nicht mehr besser werden kann.

Danke, bones, für das Erinnern an das Schicksal von Kristina Vogel - diese unglaublich starke Frau ist für mich eine(r) der ganz gro0en Held(inn)en des Sports, da kommt kein gelangweilter Fastastillionenkicker oder goldkettchenbehangener Megasprinter auch nur annähernd heran.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Ich lass die Depression mal außen vor, weil ich nicht weiß ob es eine genetische Depression oder in eine selbst hineingesteigerte Depression oder überhaupt eine Depression und nicht nur krankhafter Pessimismus ist.

Wenn laufen nicht mehr in der gewünschten Form gehen sollte, dann kannst du entweder versuchen einen Scheiß drauf zu geben und weiterzumachen, mit der Gefahr hin, in den nächsten Crash hineinzulaufen oder du kannst mit einem erfahrenen Physio geduldig an einem Wiederaufbau arbeiten - natürlich auch ohne Gewähr, dass das Knie trotzdem wieder den Geist aufgibt - oder du akzeptierst die Situation und suchst nach einer Alternative, welche dir nach einer Genesung dein höher, schneller, weiter zu verfolgen weiterhin erlaubt, z.B. Radfahren oder Handbiking.

29
Vielleicht gelegentlich (gelegentlich!) mit anderen zusammen laufen gehen. 10 km heute. Die jungen Leute gingen ab wie Frettchen - ich konnte nicht folgen und bin "mein Tempo" gelaufen. Bei ca. km 7 haben sie auf mich oben auf der Brücke über die neu B 101 gewartet*. Nach dem Ende haben wir uns gegenseitig bedankt für das gemeinsame Training. Ich mit dem Zusatz: "Weil ihr schnellen Frettchen dabei wart, war es für mich richtig anstrengend".

Aus der Rubrik "Little Love Affairs".

Knippi

*Vielleicht sieht Du das als etwas abgehoben an: Unter dem Strich war das der Höhepunkt.

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bones hat geschrieben:Was für ein erbärmliches Gejammere auf niedrigem Niveau wegen ein bißchen Meniskuszipperlein......

https://www.tagesspiegel.de/sport/bahnr ... 11278.html
Sich anzumaßen aus der Distanz den Grad der Verletzung einer völlig unbekannten Person einzuschätzen finde ich hingegen erbärmlich. Ebenso wie Vergleiche mit Menschen, die ein entsetzliches Schicksal erlitten haben. Ich bin nicht diese Frau, Du auch nicht. Möchte sie von jedem Dahergelaufenen als Vergleich herangezerrt werden? Kennst Du ihre mentale Stärke, die meine? Nein! Daher ist dieser Vergleich völlig an den Haaren herbeigezogen.

Und nirgends schrieb ich dass meine Situation mit einer solchen vergleichbar ist, es ist alleine MEIN Problem. ICH muss damit klar kommen.

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hardlooper hat geschrieben:Vielleicht gelegentlich (gelegentlich!) mit anderen zusammen laufen gehen. 10 km heute. Die jungen Leute gingen ab wie Frettchen - ich konnte nicht folgen und bin "mein Tempo" gelaufen. Bei ca. km 7 haben sie auf mich oben auf der Brücke über die neu B 101 gewartet*. Nach dem Ende haben wir uns gegenseitig bedankt für das gemeinsame Training. Ich mit dem Zusatz: "Weil ihr schnellen Frettchen dabei wart, war es für mich richtig anstrengend".

Aus der Rubrik "Little Love Affairs".

Knippi

*Vielleicht sieht Du das als etwas abgehoben an: Unter dem Strich war das der Höhepunkt.
Kurioserweise wurde ich schneller, je älter ich wurde und habe so manchen jüngeren Kollegen problemlos abhängen können.

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MikeStar hat geschrieben:Ich lass die Depression mal außen vor, weil ich nicht weiß ob es eine genetische Depression oder in eine selbst hineingesteigerte Depression oder überhaupt eine Depression und nicht nur krankhafter Pessimismus ist.

Wenn laufen nicht mehr in der gewünschten Form gehen sollte, dann kannst du entweder versuchen einen Scheiß drauf zu geben und weiterzumachen, mit der Gefahr hin, in den nächsten Crash hineinzulaufen oder du kannst mit einem erfahrenen Physio geduldig an einem Wiederaufbau arbeiten - natürlich auch ohne Gewähr, dass das Knie trotzdem wieder den Geist aufgibt - oder du akzeptierst die Situation und suchst nach einer Alternative, welche dir nach einer Genesung dein höher, schneller, weiter zu verfolgen weiterhin erlaubt, z.B. Radfahren oder Handbiking.
Diese Dinge habe ich alle bereits durchgedacht, es wird vermutlich auch nichts anderes geben. Eine Zeit lang hatte ich die Hoffnung dass es ggf medizinisch andere Hilfen gäbe, aber so weit scheint die Medizin dabei leider noch nicht zu sein.

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hardlooper hat geschrieben:Morgen ist der Faden eine Woche alt. Die/der eine hat dies, die/der andere das geschrieben.
Zeit für eine Zwischenbilanz?

Was siehst Du?

Knippi
:donotfeedthetrolls: anymore?

Oder um es mit BAP zu sagen:

Jank dir eine drinke, Jung,
schwaad einer ahn,
do setzen doch jenooch erömm,
die och et ärme Dier hann ...
Helfe kann dir keiner,
se verzällen dir nur Seiwer
vun " waat ens aff,
et weed alles widder joot ... "

(Quelle: BAP: Helfe kann dir keiner)
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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hardlooper hat geschrieben:Morgen ist der Faden eine Woche alt. Die/der eine hat dies, die/der andere das geschrieben.
Zeit für eine Zwischenbilanz?

Was siehst Du?

Knippi
Erst einmal sehe ich eine Menge Rückmeldungen und Ideen, für die ich mich bedanke, auch wenn ich nicht alles sofort mit wehenden Fahnen angenommen habe. Ist in einem Forum und per Text nicht immer leicht, aber ich weiß durchaus, dass sich Menschen Mühe geben und möchte dazu gern "Danke" sagen.

Ich muss abwägen zwischen dem Ziel, diesen von mir geliebten Sport weiterzutreiben und den damit verbundenen Risiken, bzw. dem Aufwand für die Pflege (Dehnprogramm, Aufbau, Methodenstudium, etc.). Letztendlich werde ich es ausprobieren müssen und schauen, was passiert. Eine andere Wahl habe ich ja nicht.

Etwas schade finde ich, als "Troll" bezeichnet zu werden. Dass nicht jeder mit einer seine Bewegung einschränkenden Verletzung sofort "JUHU" brüllt und sich mit Mut und Fleiß umgehend an eine neue Betätigung sucht, empfinde ich zumindest als normal. Manche kommen gut klar mit so was, manche nach einiger Zeit, andere brauchen länger. Was daran jetzt Anlass ist, ausfallend zu werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich jedenfalls würde Menschen gegenüber, die an etwas zu knabbern haben, nicht so auftreten, selbst wenn sie sich aus meiner Sicht anstellen mögen.

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Ich bemüh mich nochmal um eine mühsame Antwort und sag's mal so:
Du hast hier jede Menge Antworten auf deine Fragen bekommen. Dein Anliegen ist sehr ernst genommen worden und du antwortest nach dem Schema "Wasch mich, aber mach mich nicht nass".
MoonstruckJack hat geschrieben:Einen Einfluss kann man keineswegs ausschließen, alleine schon, weil ich negative Ereignisse wie diesen Meniskus gewiss anders werte als normale Menschen. Für andere mag es auch ärgerlich sein, für mich stellt das hingegen schon eine mittlere Katastrophe dar.
Da sag ich: Hoffentlich passiert dir nie mal was Schlimmeres.
MoonstruckJack hat geschrieben:Die mentale Stärke ist durch Depressionen massiv angegriffen. Zumal, die Probleme lassen sich ja nicht einfach wegdenken. Lieder hat jedes Körperteil seinen Sinn und ich finde, man gibt diesen nicht die Macht, sie haben sie. Rein logisch.
Der Kopf hat die Macht, sonst keiner. Deswegen solltest du erstmal deine Depression in den Griff kriegen. Dann ist das Knie auch nicht mehr so schlimm.

MoonstruckJack hat geschrieben:Da steht mir mein Ehrgeiz im Weg. Wenn, dann will ich unbedingt etwas erreichen. Mir nen Ast freuen, dass ich überhaupt noch etwas schaffe, wo ich mal Marathoner war, das kann ich einfach nicht.

Dein Knie ist keine 20 mehr...na und ? Du auch nicht.
Eine suffiziente Muskulatur durch konsequentes Aufbautraining kann ein geschädigtes Gelenk durchaus so unterstützen, dass auch sportlich nur mit geringen Einbußen zu rechnen ist.
Dafür braucht man eisernen Willen und sollte nicht all zuviel auf Ratschläge von schräg oder auch von Ärzten geben. Man selbst merkt schließlich am ehesten, was gut tut und was nicht.
MoonstruckJack hat geschrieben:Als Laie hat man ja kaum eine andere Wahl, als dem Mediziner zu vertrauen. Wenn die MRT sagt, dass der Meniskus weg ist, dann fehlt dessen natürliche Dämpfung und Schutzfunktion. Da sehe ich für Irrtum und Übervorsicht einfach sehr wenig Spielraum. Das Ding ist im Eimer.
Mein Kreuz ist nach einem Reitunfall (2 Wirbelbrüche) auch im Eimer... na und ? Soll ich mich jetzt aufs Sofa setzen? Nein, ich setz mich auch wieder aufs Pferd und habe seitdem viele glückliche Momente und tolle Erlebnisse gehabt... auch nochmal 2 Stürze.... bei einem ist mein Kreuzbein gebrochen, bei dem anderen ist nichts passiert.... Shit Happens....

Halt dir immer vor Augen: Mediziner halten zuerst mal sich selbst die Weste weiß. Bei einer OP wirst du ja auch bis zum Tod aufgeklärt und er tritt selten ein... und so sind die Ermahnungen meist auch "worst case Szenarien"....
MoonstruckJack hat geschrieben:Habe ich ja auch schon durchgemacht, immer wieder diese scheiß Pausen, die Ungewissheit, Schmerzen, der ganze Kram. Vermisst Du gar nicht die Zeiten, wo man diesen Quatsch nicht am Hals hatte? Ja, ist vergangen, ich weiß... Dennoch. Mich zermürbt dieser Gedanke: Das ging alles mal. Einfach raus und los. Ohne Sorgen, Probleme, Ängste. Diese Unbeschwertheit des Laufens fehlt mir so sehr...
Dieses Leben in der Vergangenheit "früher konnte ich aber..." verstellt den Blick für die Gegenwart und die Zukunft. Damit übersieht man sowohl Chancen, die sich gerade bieten als auch Glücksmomente.
MoonstruckJack hat geschrieben:Ja, gut, man kann vom Traktor überfahren werden oder morgen Abend holt mich der Slender Man. Aber damit kann man ja kaum kalkulieren, dann könnte ich ja auch gleich aufhören zu arbeiten, alles verkaufen und mit dem Geld feiern, da ich ja theoretisch übermorgen von einer Horde Möwen aufgefuttert werden könnte...
Du kannst dich aber nicht dein Leben lang in ein Glashaus setzen nur damit nichts an dich dran kommt...
MoonstruckJack hat geschrieben:Auf jeden Fall danke für diesen mühsamen Text. Ich glaube, ich weiß, worauf Du hinaus willst, aber ich merke auch die innere Sperre. Diese Denkweise ist mir sehr fern.
Und die innere Sperre gilt es zu überwinden... das Leben ist nicht vorbei, nur weil der Meniskus weg ist.
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Malu68 hat geschrieben:Ich bemüh mich nochmal um eine mühsame Antwort und sag's mal so:
Du hast hier jede Menge Antworten auf deine Fragen bekommen. Dein Anliegen ist sehr ernst genommen worden und du antwortest nach dem Schema "Wasch mich, aber mach mich nicht nass".
Wie ich oben geschrieben habe, dafür bedanke ich mich. Dieser Eindruck war nicht meine Absicht, vielmehr habe ich einfach vieles bereits durchdacht bzw. ausprobiert. Das konnte keiner wissen und ich meinte es auch nicht bösartig.
Der Kopf hat die Macht, sonst keiner. Deswegen solltest du erstmal deine Depression in den Griff kriegen. Dann ist das Knie auch nicht mehr so schlimm.
Das ist ein längeres Thema und vor allem ein anderes. Da das Laufen mir in Bezug auf die Depressionen gut getan hat, wollte ich zumindest nichts unversucht lassen, zumindest wieder ansatzweise in diese Region zu kommen.
Dein Knie ist keine 20 mehr...na und ? Du auch nicht.
Eine suffiziente Muskulatur durch konsequentes Aufbautraining kann ein geschädigtes Gelenk durchaus so unterstützen, dass auch sportlich nur mit geringen Einbußen zu rechnen ist.
Dafür braucht man eisernen Willen und sollte nicht all zuviel auf Ratschläge von schräg oder auch von Ärzten geben. Man selbst merkt schließlich am ehesten, was gut tut und was nicht.
Dafür braucht man jedoch auch eine professionelle Unterstützung, wenn ich das richtig interpretiere. Die Möglichkeit habe ich aktuell nicht und ich bin nicht sicher, wie weit man sich so etwas Komplexes anlesen kann. Möglich ist es sicherlich, aber ohne einen prof. Trainer stelle ich es mir riskoreich vor.
Mein Kreuz ist nach einem Reitunfall (2 Wirbelbrüche) auch im Eimer... na und ? Soll ich mich jetzt aufs Sofa setzen? Nein, ich setz mich auch wieder aufs Pferd und habe seitdem viele glückliche Momente und tolle Erlebnisse gehabt... auch nochmal 2 Stürze.... bei einem ist mein Kreuzbein gebrochen, bei dem anderen ist nichts passiert.... Shit Happens....
Nach der 1. OP habe ich wieder angefangen und mich langsam gesteigert. Der Wille war absolut da und auch die Vorsicht, sich behütsam zu steigern. Habe auf Schuhe geachtet, nur weichen Boden, nicht zu viele km, etc. Also habe ich dasselbe getan, denn ich hatte schlichtweg die Hoffnung dass es wieder geht. Nach den Schmerzen lange pausiert, wieder langsam angefangen. Wenn man dann einen weiteren Schaden hat und rein logisch die Chancen noch geringer sind, kann ich nicht nachvollziehen, wieso das niemanden auch runterziehen kann.

Halt dir immer vor Augen: Mediziner halten zuerst mal sich selbst die Weste weiß. Bei einer OP wirst du ja auch bis zum Tod aufgeklärt und er tritt selten ein... und so sind die Ermahnungen meist auch "worst case Szenarien"....
Offenbar ja in meinem Fall nicht.

Dieses Leben in der Vergangenheit "früher konnte ich aber..." verstellt den Blick für die Gegenwart und die Zukunft. Damit übersieht man sowohl Chancen, die sich gerade bieten als auch Glücksmomente.
Womit Du wohl Recht hast.


Und die innere Sperre gilt es zu überwinden... das Leben ist nicht vorbei, nur weil der Meniskus weg ist.
Das sagte ich auch nicht.

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@MoonstruckJack,
in Ansätzen kenne ich dein Problem.
Ohne Laufen bekommt die Depression schnell die Überhand. Nur Laufen hilft wirklich gut und fühlt sich richtig an.
Aber ich habe für mich herausgefunden, dass Wanderungen auch helfen, möglichst im Wald und flott.
Es ist für mich die kleine Schwester des Laufens, ich kann auch dabei abschalten und mir gut tun
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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@Malu68 hat es mit Post #17 und #36 auf den Punkt gebracht. Inhaltlich unterstütze ich beide Beiträge und schließe mich hierbei an. :daumen:

Allerdings drehen wir uns hier im Kreis. Limitierend ist wohl die Depression, die @MoonstruckJack abhält, sich mit entsprechenden Beiträgen auseinanderzusetzen und auf sich selbst im Ansatz zu übertragen. Die Hilfe die du benötigst, wird aber der Großteil der User hier im Forum nicht geben können. Du stehst dir selbst im Wege.

Man kann nur hoffen, dass du psychisch irgendwann soweit stabilisiert bist, dass du einen Nutzen aus den Beiträgen entnimmst und deine Erkrankung im Meniskus anders einordnest und wieder Freude am Laufen finden und empfinden kannst. Alles Gute.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Isse hat geschrieben:@Malu68 hat es mit Post #17 und #36 auf den Punkt gebracht. Inhaltlich unterstütze ich beide Beiträge und schließe mich hierbei an. :daumen:

Allerdings drehen wir uns hier im Kreis. Limitierend ist wohl die Depression, die @MoonstruckJack abhält, sich mit entsprechenden Beiträgen auseinanderzusetzen und auf sich selbst im Ansatz zu übertragen. Die Hilfe die du benötigst, wird aber der Großteil der User hier im Forum nicht geben können. Du stehst dir selbst im Wege.

Man kann nur hoffen, dass du psychisch irgendwann soweit stabilisiert bist, dass du einen Nutzen aus den Beiträgen entnimmst und deine Erkrankung im Meniskus anders einordnest und wieder Freude am Laufen finden und empfinden kannst. Alles Gute.

Mein Anliegen war es, alles auszuschöpfen, was ich bekommen kann, um mit diesem Problem (ja, das für mich tatsächlich eine Krise darstellt, ja, das meine innere Welt ein Stück weit mieser macht und ja, das sich auf mich bezieht und nicht auf die Welt und das Universum) irgendwie klar zu kommen.

Daher nehme ich das für mich mit und sehe zu, wie und was ich damit machen kann.

Danke dafür.

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MoonstruckJack hat geschrieben:Alleine die Formulierung "kürzere Distanzen" macht mich wahnsinnig. Höher, schneller, weiter, das war mal mein bester Motivator, Ziele vor Augen zu haben und zu spüren, ja, die kann ich erreichen. Zu sehen, dss so mancher 80jähriger mehr kann, das verleidet mir extrem die Motivation...

Höher, schneller und weiter ist nicht das Problem, solange dir du bewusst bist, dass du eben immer wieder bei 0 anfängst.
Nimm deine alten Erfolge und nehme sie als Motivationshilfe um dir realistische Pläne ( also solche die der jetzigen Situation angepasst sind) zu erstellen.

Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation wie du ( Bestzeit reichte zu einer Platzierung unter den ersten Zehn in den meisten Volksläufen zwischen 5 und 10 km), danach verschwand ich erstmal mehr als 2 Jahrzehnte in Elternzeit ohne großartige sportliche Ambitionen, aber sehr wohl mit damals schon beim Volleyballspielen ruinierten Knien.
Heute bin ich Anfang 40, Knorpelschaden links und Athrose rechts, dazu massives Übergewicht....perfekte Vorraussetzungen also um zu laufen....

Mein Schlußspurttempo heute ist in etwa mein damaliges Renntempo......aber hey, immerhin habe ich Ziele. An denen kann man zwar scheitern, aber man kann durch strategisches Planen auch möglichst nahe wieder an sie herankommen. Oder sie vll sogar übertreffen.

Aber verabschiede dich von dem was andere können ( oder haben). Macht nur unglücklich. Hauptsache du hast Spaß und gewinnst das Battle gegen dich selber.

Ich bin übrigens auch weder Schwimmer noch Radfahrer...ich bin Läufer. :D

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Eifelkater hat geschrieben:Höher, schneller und weiter ist nicht das Problem, solange dir du bewusst bist, dass du eben immer wieder bei 0 anfängst.
Nimm deine alten Erfolge und nehme sie als Motivationshilfe um dir realistische Pläne ( also solche die der jetzigen Situation angepasst sind) zu erstellen.
Nach jetzigem Stand bedeutet das Gehen. Ist in meiner Altersklasse eindeutig zu früh, um so tief zu fallen.
Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation wie du ( Bestzeit reichte zu einer Platzierung unter den ersten Zehn in den meisten Volksläufen zwischen 5 und 10 km), danach verschwand ich erstmal mehr als 2 Jahrzehnte in Elternzeit ohne großartige sportliche Ambitionen, aber sehr wohl mit damals schon beim Volleyballspielen ruinierten Knien.
Heute bin ich Anfang 40, Knorpelschaden links und Athrose rechts, dazu massives Übergewicht....perfekte Vorraussetzungen also um zu laufen....

Mein Schlußspurttempo heute ist in etwa mein damaliges Renntempo......aber hey, immerhin habe ich Ziele. An denen kann man zwar scheitern, aber man kann durch strategisches Planen auch möglichst nahe wieder an sie herankommen. Oder sie vll sogar übertreffen.
Ziele sind ja schön, aber sie müssen mit dem, was gesundheitlich möglich ist übereinstimmen, bzw. abgleichbar sein. Sind 5km echt ein "Ziel"? Ich verstehe manchmal echt nicht, wie dem Anschein nach "locker" manche solche Probleme nehmen. Ist es wirklich so leicht, man setzt sich neue Ziele, so 3% von dem was mal ging und gut? Bitte verstehe mich nicht falsch, mir ist es so was von fremd, mich mit so was einfach mal so abzufinden. Auch meine ich das nicht bösartig, oder trotzig, ich kapiere es wirklich nicht.
Aber verabschiede dich von dem was andere können ( oder haben). Macht nur unglücklich. Hauptsache du hast Spaß und gewinnst das Battle gegen dich selber.
An albernen 5km habe ich null Spaß, das wärmt gerade mal auf.
Ich bin übrigens auch weder Schwimmer noch Radfahrer...ich bin Läufer. :D
Du sagst es...

Alles Gute!
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