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Achillessehne angerissen, was erwartet mich?

Achillessehne angerissen, was erwartet mich?

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Ich habe mir gestern bei einem Pendellauf die linke Achillessehne angerissen. Lauter Knack, dabei das Gefühl, als würde in der Sehne etwas platzen, stechender Schmerz, und laufen kaum noch möglich. Im Krankenhaus wurde eine Ultraschalluntersuchung gemacht, und es hiess, es sei ein kleiner Riss. Ich bekam eine Gipsschiene und Krücken, und soll am Dienstag wieder hin, um zu erfahren, wie es weiter geht. Gesagt wurde mir noch, dass ich mit 8 Wochen Sportpause rechnen muss.

Da ich mich grade auch beruflich neu orientiere, ist der Zeitpunkt denkbar ungünstig, und ich grübele die ganze Zeit, was da wohl noch alles auf mich zukommt. Deshalb dachte ich, frage ich mal, ob hier jemand schonmal sowas hatte, und wie es ablief, Behandlung, Sportpause, usw.

Da ich alleine lebe, ist es aktuell sehr umständlich, wegen den Krücken. Ich hoffe, ich brauch die nicht so lange.

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747er hat geschrieben: Da ich mich grade auch beruflich neu orientiere, ist der Zeitpunkt denkbar ungünstig, und ich grübele die ganze Zeit, was da wohl noch alles auf mich zukommt.
Kommt auf den Beruf an. Auf Krücken in Gips und damit auf der Arbeit antreten hat was von "Jammert nicht rum, wenn Sofortüberstunden fällig sind". Oder bist Du Bauarbeiter?

Knippi

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Wie lange du pausieren musst, hängt davon ab wie es weitergeht. Ob die Sehne operativ versorgt werden muss oder nicht. Das wiederum hängt davon ab, wieviel von der Sehne gerissen ist.
Insgesamt gesehen, halte ich 8 Wochen Sportpause für "sportlich". Ich gehe mal davon aus, dass dein Fuß in Spitzfußstellung eingegipst worden ist.
Wenn dem so ist, ist nach der Gipsbehandlung die Sehne und der Wadenmuskel verkürzt und du wirst erstmal eine Weile brauchen, bis du den Fuß wieder normal abrollen kannst.
Ich würde mal vorsichtig ins Blaue schätzen und orakeln, dass bis du wieder unbesorgt losrennen kannst, sicher 6 Monate vergehen werden.
Wird die Sehne zu früh belastet, macht es entweder "peng" und sie ist ganz durch oder aber sie reisst immer wieder an der alten Verletzung und es bildet sich unschönes und verdicktes Narbengeweben, was in Zukunft einen erheblichen Störfaktor darstellen kann...
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

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Ich hätte am 12.6. meinen Eignungstest für die Bundeswehr. Arbeite bisher als Rettungsassistent. Also beides eher nichts, wo man trotz Gips und Krücken antreten kann.

Wieviel von der Sehne kaputt ist konnten sie nicht genau sagen, weiss nicht, ob sie das am Dienstag dann genauer untersuchen wollen. Mein Vater meinte, bei ihm haben sie damals per MRT festgestellt wieviel kaputt war.

Der Fuss ist eher so in einer moderaten Spitzfusstellung eingegipst worden.

Dann lass ich mich mal überraschen.

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747er hat geschrieben:Ich hätte am 12.6. meinen Eignungstest für die Bundeswehr. Arbeite bisher als Rettungsassistent. Also beides eher nichts, wo man trotz Gips und Krücken antreten kann.

Wieviel von der Sehne kaputt ist konnten sie nicht genau sagen, weiss nicht, ob sie das am Dienstag dann genauer untersuchen wollen. Mein Vater meinte, bei ihm haben sie damals per MRT festgestellt wieviel kaputt war.

Der Fuss ist eher so in einer moderaten Spitzfusstellung eingegipst worden.

Dann lass ich mich mal überraschen.
Wie sehr es wirklich kaputt ist, sieht man erst am MRT bzw. bei einer OP selbst. Ich denke auch, dass das länger dauern könnte. Bis du wieder alles machen kannst, dürften 6 Monate vergehen (hängt auch vom Alter/Stoffwechselfähigkeit) ab. Bis du wieder Joggen kannst (leicht), dürfte es allerdings etwa nur 3 Monate.
Fahrradfahren und Schwimmen gehen aber schon früher ;)

Da ich selbst ein Achillessehnen-Geplagter bin (Haglund-Exostose mit Teilriss AS), kannst du dir hier vielleicht ein paar Tipps holen: forum/threads/125977-Achillessehnenoper ... gsberichte
Viele Grüße
Wieselbursche
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PB: 5 km (April 2015, Bahn): 19:38 min; 8 km (Novmeber 2014): 32:26 min; 10 km (Juli 2015): 40:16 min; 15 km (Februar 2015) 1:04:52 h; HM (Juni 2013): 1:29:01 h; M (April 2015: 3:16:25 h)

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War heute nochmal im Krankenhaus. Warum auch immer, der Arzt das am Samstag nicht feststellen konnte, aber die Sehne ist eindeutig ganz durch. Am Freitag werde ich operiert, dann erst 2 Wochen weiter mit der Gipsschiene, die ich heute bekommen habe, und dann mit diesem Spezialschuh. Wird 3 Monate dauern, bis ich wieder vollbelasten kann, und anfangen kann, aufzutrainieren.

Jedenfalls ist es verdammt anstrengend, so viel auf Krücken zu laufen. Muss mir Radhandschuhe anziehen, weil mir das sonst zu rutschig wird an den Griffen.

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747er hat geschrieben:War heute nochmal im Krankenhaus. Warum auch immer, der Arzt das am Samstag nicht feststellen konnte, aber die Sehne ist eindeutig ganz durch.
Auch wenn dir das persönlich nicht hilft, solltest du das diesem Arzt mitteilen. Es gibt durchaus Ärzte, die sind dankbar für den Hinweis, dass sie eine Fehldiagnose gestellt haben.

Ansonsten wünsche ich dir beste Genesung.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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War ein Assistenzarzt dort, mal sehn, wenn ich den sehe, wenn ich dort bin, werde ich wohl was zu ihm sagen. Denke aber, seine Kollegen, die die Diagnose heute gestellt haben, werden das auch tun. Eine andere Assistenzärztin hat einen Test gemacht, den er nicht gemacht hat, der war schon eindeutig , und der dazugeholte Oberarzt meinte schon vom ankucken, das sei eindeutig durch. Im Sono konnte man dann sehen, dass sie durch ist. Naja, was solls, wenigstens haben sie die richtige Diagnose noch gestellt und unternehmen jetzt was.

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747er hat geschrieben:Ich habe mir gestern bei einem Pendellauf die linke Achillessehne angerissen.[...]Ich hätte am 12.6. meinen Eignungstest für die Bundeswehr. [...]
Jaja...der "gute" alte PFT der Bundeswehr. Der Pendellauf ist so ziemlich das dümmste und gefährlichste, was man sich unter anderem für diesen Test hat einfallen lassen. Ich weiß gar nicht, wie viele Kameraden ich schon sich dabei hab abschießen sehen.

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ChrisausKassel hat geschrieben:Jaja...der "gute" alte PFT der Bundeswehr. Der Pendellauf ist so ziemlich das dümmste und gefährlichste, was man sich unter anderem für diesen Test hat einfallen lassen. Ich weiß gar nicht, wie viele Kameraden ich schon sich dabei hab abschießen sehen.
Naja, son Soldat später im Feld, unter Beschuss des Feindes, muss ganz schöne Haken schlagen, um nicht getroffen werden. Da sollte man das schon mal trainiert und getestet haben :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

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So, bin seit heute aus dem Krankenhaus zurück. OP war am Freitag. Den Tag habe ich danach so gut wie komplett verpennt, da es heftig weh tat, und man mich mit Dipidolor ordentlich platt gemacht hat. Das sorgte dann auch noch für einige Lacher, als meinem Bettnachbarn und seiner Frau auffiel, dass ich schon seit etlichen Minuten die gleiche Seite meines E-Books immer wieder gelesen habe, und auch nicht sagen konnte, wasda steht. Dann habe ich wohl 3 mal bei meinem Vater angerufen, aber nie was gesagt. Das wollte ich ja erst nicht glaube, aber mein Handy sagt, es stimmt. Upps... Geschwitzt habe ich auch wie blöd, aber von den Schmerzen her war es dann erträglich.

Samstags durfte ich mich dann im sitzen waschen, und musste eine Physiotherapeutin davon überzeugen, dass ich mich auf Krücken fortbewegen kann. Sollte viel liegen, Bein hochlegen und kühlen. Abends wurden die Schmerzen dann wieder stärker, und ich bekam nochmal Dipi.

Gestern brachte man mir dann schonmal den Vacoped boot, die Aussagen, wie die weitere Behandlung aber aussehen würde, variierten, jeder schien etwas anderes zu sagen, und ich beschloss, nur dem Arzt zu glauben, der mich operiert hat. Deshalb hatte ich mir dann mal alle Fragen notiert, und heute morgen gestellt, als er auf Visite kam.

Morgen soll ich nun zum Hausarzt, der soll Wundkontrolle machen und mich weiter krankschreiben.Habe bis zum 14. die Gipsschiene und darf nicht belasten. Wenn dann die Fäden raus sind, kriege ich den boot, für weitere 2 Wochen in 30°, aber mit Vollbelastung, soweit das damit geht. Wenigstens werde ich dann auf beiden Beinen stehen können, was einiges deutlich einfacher machen wird.
Nach weiteren 2 Wochen geht es dann für 2 Wochen auf 15°, bevor es noch für 2 Wochen auf 0° geht. Dann soll ich für 4 Wochen einen 1,5cm hohen Keil in den Schuh kriegen. Und dann ist Anfang August und ich darf damit beginnen, wieder einen normalen Gang zu bekommen und die Muskeln aufzutrainieren. Maximalbelastungen, wie den Pendellauf soll ich im nächsten halben Jahr lassen. Das heisst, vorher werde ich auch den Test nicht machen können.
Wirklich Bock habe ich nicht, das nochmal zu machen, aber wegen mir werden sie das nicht abschaffen, und wenn ich Soldat werden will, muss ich da wohl durch.

Von den Schmerzen her geht es inzwischen gut, und ich würde die Schmerzmittel gerne weglassen. Hatte im Krankenhaus Novalgin und Diclofenac, was die wohl auch deshalb gegeben haben, weil es entzündungshemmend wirkt.

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Gute Besserung weiterhin :)
Habe ich das richtig verstanden, bei dir dauert es 8 Wochen bis der Schuh letztendlich runter kommt?
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Danke! Nee, den Schuh werde ich 6 Wochen lang tragen. Mein Hausarzt meinte heute, ich soll schon Mitte nächster Woche zum Fädenziehen kommen, dann kriege ich auch den Schuh angepasst. Er meinte die Krücken werde ich wohl brauchen, bis der Schuh dann in Neutralstellung ist. Naja.
War dann noch mit bei meinem Vater daheim, und bin generell total müde. Wirklich gut pennen kann ich mit der Schiene nicht. Das dürfte mit dem Schuh kaum anders werden. Werd mich wohl irgendwie dran gewöhnen müssen.

Dadurch, dass ich die Schiene jetzt schon seit 1,5 Wochen habe, ist die Wade auch schon ziemlich geschrumpft. Ich hoffe, ich kann die Geduld irgendwie aufbringen, die mich diese Verletzung noch kosten wird.

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747er hat geschrieben: Dadurch, dass ich die Schiene jetzt schon seit 1,5 Wochen habe, ist die Wade auch schon ziemlich geschrumpft. Ich hoffe, ich kann die Geduld irgendwie aufbringen, die mich diese Verletzung noch kosten wird.
Daran wird kein Weg vorbei führen, ansonsten wird dein Körper sehr deutlich mit dir kommunizieren !
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747er hat geschrieben:Danke! Nee, den Schuh werde ich 6 Wochen lang tragen. Mein Hausarzt meinte heute, ich soll schon Mitte nächster Woche zum Fädenziehen kommen, dann kriege ich auch den Schuh angepasst. Er meinte die Krücken werde ich wohl brauchen, bis der Schuh dann in Neutralstellung ist. Naja.
War dann noch mit bei meinem Vater daheim, und bin generell total müde. Wirklich gut pennen kann ich mit der Schiene nicht. Das dürfte mit dem Schuh kaum anders werden. Werd mich wohl irgendwie dran gewöhnen müssen.

Dadurch, dass ich die Schiene jetzt schon seit 1,5 Wochen habe, ist die Wade auch schon ziemlich geschrumpft. Ich hoffe, ich kann die Geduld irgendwie aufbringen, die mich diese Verletzung noch kosten wird.
Die Erschöpfung ist ganz normal. Bei mir war das sogar soweit, dass ich bei Alltagsbelastung etwas Fieber gekriegt habe. Da hilft dann nur ausruhen.
Aber das wird, schlafen und nix tun kann auch mal entspannt sein :)
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Seit gestern abend tut mir jetzt die andere Achillessehne weh, am ehesten so am Ansatz. Weiss nun nicht, ob das davon kommt, dass ich aktuell halt nur dieses Bein belasten kann, und in meiner Wohnung nicht überall mit den Krücken hinkomme, z.B. aufs Klo, und deshalb noch ein paar Hüpfer auf dem einen Bein machen muss. Ich hoffe nur, die reisst nicht auch noch. :frown:

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Direkt am Ansatz am Fersenbein können das auch die Schleimbeutel bzw. einer von beiden sein. So schnell reißt eine Achillessehne nun auch wieder nicht (auch wenn man nach einer solchen Operation nicht glauben mag :zwinker2: )
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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Ich glaube, wenn man wieder anfangen kann richtig zu gehen, oder dann leicht zu joggen, wird das noch hart genug, weil man ständig Angst hat, es passiert wieder. Ich fände es gut, wenn ich stationär dann eine Reha machen könnte, weil ich denke, so kommt man schneller wieder auf die Beine. Aber das ist wohl unwahrscheinlich, dass man wegen einer Achillessehnenruptur sowas genehmigt bekommt.

Habe nun beschlossen, einen Blog zu führen, auch über meine Gedanken usw, denke das hilft mir, und vielleicht auch anderen. Darf ich das hier verlinken? Wenn nicht, bitte löschen!

http://meinwegnachachillessehnenruptur.home.blog

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Habe nun bei der Kasse angerufen, die mich direkt an die Rentenversicherung verwiesen haben, aber schon meinten, ich soll mir keine grossen Chancen ausrechnen. Die bei der Rentenversicherung sagen, ich kann einen Antrag auf Reha stellen, dafür schicken sie mir Formulare zu, von denen mein Hausarzt auch eins ausfüllen muss. Dazu muss ich dann wohl sämtliche Arztbriefe mitschicken, und dann entscheidet der ärztliche Dienst darüber. Was die Chancen angeht wollte die keine Aussage treffen. Naja, wenn die Formulare dann da sind, werd ich mal mit meinem Hausarzt reden, und dann sehen wir weiter.

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Wenn du nicht arbeiten kannst und dein Hausarzt dich krankschreibt, liegen die Chancen gar nicht schlecht, denke ich... besprich das erst mal mit deinem Hausarzt...

der weiß sicher am besten, was zu tun ist, damit du zu deiner Reha kommst

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Mal eine Frage an euch, auch wenn ich bis dahin noch 6 Wochen Vacoped vor mir habe: wie ist das, wenn man nach der Zeit mit dem Vacoped dann die 4 Wochen den Fersenkeil im Schuh hat? Muss ich dann auch daheim durchgehend Turnschuhe tragen, weil der Keil in Crocs nicht hält? Oder ist die Sehne dann schon so stabil, dass sie kürzere Strecken auch ohne Keil übersteht?

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Ich geh davon aus, dass du den Keil freiwillig tragen wirst, weil du den Fuß anfangs nicht in eine Neutralstellung bekommst. Das wird unangenehm sein oder auch weh tun.
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Malu68 hat geschrieben:Ich geh davon aus, dass du den Keil freiwillig tragen wirst, weil du den Fuß anfangs nicht in eine Neutralstellung bekommst. Das wird unangenehm sein oder auch weh tun.
davon ist wohl auszugehen, das dauert bis man wieder 1. in Normalstellung ist und 2. dann auch da belasten kann.
Bei mir ging das mit Normalstellung relativ fix, bis ich wieder auf beiden Beinen stehen konnte, hat das nochmal ca. 2 Wochen gedauert.
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Dann helfen die letzten 2 Wochen mit dem Vacoped nicht, denn die sind ja schon in 0°?

Naja, heute hab ich den Vacoped nun bekommen, und darf voll belasten. Bloss weiss ich noch nicht, wie. Dieser Winkel ist echt extrem blöd. Aber immerhin muss ich nicht mehr dauernd auf einem Bein stehen.

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747er hat geschrieben: Naja, heute hab ich den Vacoped nun bekommen, und darf voll belasten. Bloss weiss ich noch nicht, wie. Dieser Winkel ist echt extrem blöd.
Wenn du nicht weißt wie, denkst du zuviel darüber nach.... zieh das Teil an und stiefel los.... der Schuh gibt dir den nötigen Halt.... Das ist nichts anderes wie ein Absatz am Schuh, da denkst du ja auch nicht nach, wie du damit gehen sollst :nick:
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747er hat geschrieben:Wann wechselt man eigentlich die Sohle von dem Vacoped? Wenn man auf 15° stellt, oder erst, wenn man auf 0° geht?
steht in der gebrauchsnaleitung, soweit ich weiß bei 10-15 °
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Kleines Update: bin den Vacoped seit 4 Tagen los. Also ganz los, davor bin ich schon seit einigen Tagen in der Wohnung ohne gegangen. Physiotherapie mache ich auch seit 3 Wochen, der ist ganz zufrieden. Mein Gangbild ist halt immer noch eher watschelig, aber ich hoffe, dass es stetig besser wird. Aktuell komme ich am besten mit Crocs klar, wenn ich rausgeh, zieh ich aber lieber Trekkingsandalen an. Laufschuhe finde ich aktuell noch recht unangenehm, da dadurch noch mehr Spannung auf der ganzen Region da hinten liegt und abrollen noch schlechter geht.

Meinen Blog habe ich wieder eingestampft, weil ich das Gefühl hatte, ihn nicht mehr zu brauchen. War aber, grade am Anfang, trotzdem sehr hilfreich, sich da einfach mal alles von der Seele schreiben zu können.

Hoffe, dass ich bald wieder mit dem Laufen anfangen kann, langsam, und im Dezember wirklich fit genug für den Test beim Bund bin.

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Update: Autofahren geht auch wieder! Besser als in Turnschuhen zu laufen. Physio meint, wenn ich barfuss, oder in Crocs besser klar komme, dann eben erstmal so. War jetzt auch einige Male hier im Ort unterwegs, hab versucht, mich darauf zu konzentrieren, kleine Schritte zu machen und abzurollen. Das wird aber noch schnell zu anstrengend, und dann fange ich wieder an zu humpeln. Ich bin auch noch recht langsam. Unebenheiten vom Boden kann ich auch noch nicht richtig ausgleichen.
Dabei habe ich, laut dem Physio, eigentlich die komplette Beweglichkeit wieder im Sprunggelenk. Er meint, manchmal braucht man einfach im Kopf eine Weile, bis man sich traut, wieder ganz normal zu laufen. So eine Art innere Blockade. Dabei möchte ich sehr gerne normal laufen, seit der Vacoped weg ist ist "Ungeduld" meint zweiter Name ;) Aber ich ertappe mich noch oft dabei, wie ich Angst davor habe, dass es wieder passiert.
Wie lange es noch dauert, bis der Knoten platzt, weiss niemand, aber ich arbeite dran. Wieder selber fahren zu können ist schonmal viel wert! Will demnächst mal ins Schwimmbad und testen, wie das so klappt. Der Beinschlag vom Brustschwimmen ist sicher sehr hilfreich.

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Nochmal ein Update: kann wieder normal gehen ohne zu humpeln, auch auf unebenem Grund. Power Walking geht auch wieder, packes es problemlos die Geschwindigkeit für 4-5 km aufrecht zu halten, bevor ich merke, dass da doch noch Kraft fehlt. So weit, so gut.
Nun wollte ich also langsam mal wieder mit Laufen anfangen, bzw erstmal mit Joggen. Bin also nach dem Aufwärmen langsam losgelaufen, das sprunggelenk fühlte sich an wie aus Gummi. Ein recht seltsames Instabilitätsgefühl, ohne dass wirklich eine Instabilität da war. Wie soll ich das verständlich beschreiben? Bin dann ca 1 Minute gelaufen, dann 1 gegangen, dann wieder langsam losgelaufen, das Gefühl blieb. Dazu kam, nach rund 2km, Schmerzen im Sprunggelenk, nicht in der Sehne, nur im Sprunggelenk. Habe mich dann auf eine Bank in die Sonne gesetzt und 15 Minuten Pause gemacht. Die Schmerzen gingen weg, das komische Gefühl auch. Nach der Pause bin ich dann erst wieder ein Stück gegangen, und dann losgelaufen. Es dauerte nicht lange und das Gefühl und die Schmerzen waren wieder da. Da ich unsicher war, bin ich nicht weiter gejoggt.

Einige Tage später erneuter Versuch auf gleicher Strecke, allerdings mit gleichem Ergebnis.

Ich weiss jetzt echt nicht, ist das normal? Muss man einfach weiterlaufen? Ist es einfach so ein Gewöhnungsding, wie wenn man nach Wochen Vacoped zum ersten Mal wieder normale Schuhe trägt? Ich bin grade etwas frustriert, denn so weiss ich nicht, wie lange es dauert, bis ich wieder auf meine alte Leistung komme. Und dann ist da ja noch der Test beim Bund im Dezember, und der blöde Pendellauf...

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Malu68 hat geschrieben:Wie lange du pausieren musst, hängt davon ab wie es weitergeht. Ob die Sehne operativ versorgt werden muss oder nicht. Das wiederum hängt davon ab, wieviel von der Sehne gerissen ist.
Insgesamt gesehen, halte ich 8 Wochen Sportpause für "sportlich". Ich gehe mal davon aus, dass dein Fuß in Spitzfußstellung eingegipst worden ist.
Wenn dem so ist, ist nach der Gipsbehandlung die Sehne und der Wadenmuskel verkürzt und du wirst erstmal eine Weile brauchen, bis du den Fuß wieder normal abrollen kannst.
Ich würde mal vorsichtig ins Blaue schätzen und orakeln, dass bis du wieder unbesorgt losrennen kannst, sicher 6 Monate vergehen werden.
Wird die Sehne zu früh belastet, macht es entweder "peng" und sie ist ganz durch oder aber sie reisst immer wieder an der alten Verletzung und es bildet sich unschönes und verdicktes Narbengeweben, was in Zukunft einen erheblichen Störfaktor darstellen kann...
Das hab ich dir im Mai geschrieben.... ich würde mich jetzt nur wiederholen können.
Nur noch soviel: Es gibt eine Faustformel (ich glaub, die steht auf Udos Seite), die besagt, dass es bis zu der Form wie vor der Verletzung genauso lange dauert, wie von der Verletzung bis zum Wiederaufnahme des Trainings...
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