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Knieschmerzen - Vorgehen

Knieschmerzen - Vorgehen

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Hallo zusammen

Ich muss leider kurz ausholen.

Zu mir: Ich habe nie viel gejoggt, immer mal wieder ein bisschen. Ich bin eher dünn / athletisch gebaut, ging 2007 bis 2011 regelmässig ins Fitnesscenter, danach ging ich öfters Biken, so wie es die Zeit zuliess. So ca. 2000 km pro Jahr. Dann im 2016 fing es an, ich war Wandern und nach kurzem Bergab (30 Min.) hatte ich Schmerzen an der gekennzeichneten Stelle, rechtes Knie aussen rechts (Anhang). Ich habe es seit dem nicht weggebracht. Ausgelöst wird es beim Bergabwandern (30 Min. max) oder nach, aktuell exakt 1.3 km Joggen. Joggen probiere ich alle paar Wochen mal wieder, es wird tendenziell immer weniger Distanz welche geht. Biken ist problemlos möglich, wenn der Sattel genügend weit unten ist und das Bein nie zu fest durchgestreckt wird. 150 km am Stück ohne Knieschmerzen. Tagsüber habe ich meine 10'000 Schritte beim Arbeiten schmerzfrei.

Ich brauche wirklich Euren Rat, ich würde gerne endlich wieder Wandern und Joggen. Hatte jemand schon das Gleiche? Vorschläge wie es wieder weggehen könnte? Bei Unklarheiten, bitte löchert mich mit Fragen :)

Vielen Dank für Eure Zeit.

Freundliche Grüsse

Postman1
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Hallo Bewapo

Danke für die Antwort.
Ich war beim Hausarzt, dieser hat mich zum Rheumatologen geschickt, dieser hat nichts festgestellt und hat mich in die Physiotherapie geschickt. Diese hat wiederrum überall gedrückt und gezogen und nichts festgestellt. Hat mit mir Kraftübungen gemacht und welche für zu Hause gezeigt und mich mit den Worten das es wahrscheindlich an fehlender Beinachsenstabilität liegt wieder entlassen.

Naja, ich hatte natürlich bevor ich zum Arzt ging die Muskelatur im Bein schon extra trainiert und gedehnt und es hatte keinen Erfolg gebracht, die gezeigten Übungen mache ich nun natürlich seit 2 Monaten, dies aber auch ohne Erfolg. Kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen das ich, 28 Jahre, "ab und zu Sportler", 10k Schritte pro Tag, nicht übergewichtig, zu wenig Muskeln habe um zu Wandern / 2 km zu joggen.

Deshalb suche ich hier im Forum nach unvoreingenommen Ansichten aus einer anderen Perspektive :)

Freundliche Grüsse

Postman1

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Postman1 hat geschrieben:....und hat mich in die Physiotherapie geschickt. Diese hat wiederrum überall gedrückt und gezogen und nichts festgestellt. Hat mit mir Kraftübungen gemacht und welche für zu Hause gezeigt und mich mit den Worten das es wahrscheindlich an fehlender Beinachsenstabilität liegt wieder entlassen.
Der Fachmann hat eine Verdachtsdiagnose gestellt und jetzt sollen die Laienkomiker im Forum eine Zweitmeinung abgeben? Falls der Leidensdruck zu groß ist, such einen Orthopäden auf. Ansonsten sitz die Sache aus und mach die vorgeschlagenen Kraftübungen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Falls der Leidensdruck zu groß ist, such einen Orthopäden auf.
Auch das ist Glückssache und der Fachkomiker den ich erwischt hatte, würde sich hier in Sachen Inkompetenz in der absoluten Spitzengruppe wiederfinden... :daumenr2: Der Weg kann trotzdem Sinn machen und im Zweifelsfall sollte man sich halt eine Zweitmeinung anhören.

Sind Bänder und Sehnen im Spiel ist oft Geduld notwendig. Statistiken im meinem - jedoch anders gearteten - Fall waren:
-Selbstheilungsaussichten 80 - 90%
-typische Dauer 6 - 18 Monate

Nach ca. 12 Monaten war es bei mir überstanden. Auf dem Weg war häufige aber moderate Belastung unterhalb oder gerade bis zur Schmerzgrenze besser als die konsequente Schonung.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Ich habe mein komplettes Berufsleben mit mehr oder weniger kompetenten Fachkomikern verbracht und am ehesten und harmlosesten würde ich mal ein ITBS (Ilio-tibiales-Bandsyndrom) vermuten.
Das kommt meist von einer nicht geraden Beinachse (die eigentlich die wenigsten haben) in Kombination mit einem muskulären Ungleichgewicht der Oberschenkelmuskulatur.
Auch wenn du glaubst, dass du eine gute Beinmuskulatur hast, kann es sein, dass das Gleichgewicht der Muskeln untereinander gestört ist. Beim Radfahren benötigst du andere Muskeln als zum Laufen und schon hast du ein Ungleichgewicht.
Durch das Radfahren hast du sicher auch eine gute Kondition und das führt dazu, sich beim Laufen schnell mal ins "Off" zu laufen, sprich in eine Überlastung.
Ein guter, feinfühliger Physio sollte rausfinden können, welche Muskulatur gezielt auftrainiert werden muss und ist dann auch in der Lage, dir entsprechende Übungen zu zeigen.
Aber auch da gibt es Fachkomiker, die zwar viel erzählen, aber leider wenig Ahnung haben..... und bei Orthopäden brauchst du schon ganz viel Glück....
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Malu68 hat geschrieben:Ich habe mein komplettes Berufsleben mit mehr oder weniger kompetenten Fachkomikern verbracht und am ehesten und harmlosesten würde ich mal ein ITBS (Ilio-tibiales-Bandsyndrom) vermuten.
Ganz genau das war auch gleich meine erste laienkomikerhafte Vermutung und dem Rest von Malu schließe ich mich einfach mal an, spart Tippselarbeit.
bones hat geschrieben:Der Fachmann hat eine Verdachtsdiagnose gestellt und jetzt sollen die Laienkomiker im Forum eine Zweitmeinung abgeben?
Warum nicht, wenn der "Fachmann" keiner ist und die Laienkomiker durchaus ihre Erfahrung haben? :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben: Warum nicht, wenn der "Fachmann" keiner ist und die Laienkomiker durchaus ihre Erfahrung haben? :D
Hier darf jeder mitraten. Man muß eine Fehlberatung ja nicht verantworten. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Hier darf jeder mitraten. Man muß eine Fehlberatung ja nicht verantworten. :D
Früher gabs "bei uns" eine Quizzsendung: Schätzen sie mal :hihi:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Wir können ja ein virtuelles Glücksrad einführen. Jedes Feld ein anderes Zipperlein......
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Vögelchen hat geschrieben:Ja, ich würde auch am ehesten für ITBS halten. Komisch ist allersding: tritt es auch nach langer Laufpause sofort wieder auf?
Ich laborier damit seit 1,5 Jahren rum... weil meine komplette Hüftmuskulatur (TFL / Gluteaeus) dicht war und inzwischen aufgrund von Inaktivität auch an Stabilität verloren hat.
Inzwischen ist die Spannung aus dem IT-Band so gut wie raus und jetzt gilt es, die Hüftstabilität wieder herzustellen ohne sofort wieder den TFL und damit das IT-Band zu beleidigen. (getriggert wird der Mist bei mir ja durch die Fehlstatik der LWS durch meinen Unfall).

Die Statik des Menschen ist schon eine Sache für sich.
Schulmediziner sehen ja meist nur das Symptom und das Zielorgan...und nicht die Ursache und den Anfang des Übels....
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

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dicke_Wade hat geschrieben:Ganz genau das war auch gleich meine erste laienkomikerhafte Vermutung und dem Rest von Malu schließe ich mich einfach mal an, spart Tippselarbeit.


Warum nicht, wenn der "Fachmann" keiner ist und die Laienkomiker durchaus ihre Erfahrung haben? :D

Gruss Tommi
Immerhin ist der Fachkomiker unter uns durchaus auch d´accord mit unserer laienkomischen Meinung.... :zwinker2:
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

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Hallo zusammen

Zuerst, vielen Dank für die Antworten.
Und ja, ich denke es kann nicht schaden nach einer Diagnosestellung eines Fachmannes zur Gegenkontrolle in einem Forum voller Läufer und somit mit tausenden von Laufstunden Erfahrung nach deren Meinung zu fragen.


Vögelchen hat geschrieben:Ja, ich würde auch am ehesten für ITBS halten. Komisch ist allersding: tritt es auch nach langer Laufpause sofort wieder auf?
Ja, egal ob ich 1ne Woche pausiere oder einen Monat, kommt sofort wieder.

Was ich nicht erwähnte, das Problem besteht seit 2016.

Was Malu68 sagte, macht für mich auch Sinn. Dysbalance der Beinmuskulatur durchs Fahrradfahren. Also demnach so Joggen gehen das der Schmerz nicht kommt und nebenbei Kraftübungen machen. Ich melde mich wieder falls sich was dazu ergibt.

Grüsse

Postman
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