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Apple-Watch-Apps; Strava vs Runtastic, Runkeeper, Nike, ISmoothRun und Health

Apple-Watch-Apps; Strava vs Runtastic, Runkeeper, Nike, ISmoothRun und Health

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Eins vorab: Nach ausgiebigen Tests der obigen Apps sind mir eklatante Performance-Unterschiede aufgefallen und ich wundere mich, dass dies so wenig thematisiert wird. Grundlage der Tests war die Unzufriedenheit und jede Erkenntnisgewinnung bei dem Test eines neuen Produkts.

ich bin 50 Jahre alt, laufe 4-6 Einheiten pro Woche und die 10 in 42. Ich bin von Polar über Bluetooth-Gurt in Verbindung eines IPhones seit 01.2019 auf die Single-Nutzung einer Watch Series 4 mit Bluetooth Kopfhörer Bose Free Soundsport inear umgestiegen.....

.....und um es vorweg zu nehmen, in Verbindung der richtigen Laufapp ist diese Lösung in jeder Beziehung ein Quantensprung zu allem bekannten.

Ich werde hier nicht auf die Themen Akku-Problematik oder Pulsgenauigkeit eingehen, allerdings ergaben meine Messauswertungen 12-15% Akkuverbrauch pro Stunde inkl. Kopfhörernutzung, so dass ich noch nie weniger als 30% Akku-Rest am Ende des Tages hatte und eine Puls-Mess-Varianz von weniger als 2%.

Mein Anspruch an eine Tracking-App:

- Tracking der Daten Puls, Streckenverlauf, Höhenmeter, Pace, Wetter, Laufschuh-Nutzungsdauer, VO2max
- Import und Berücksichtigung aller relevanten und aktualisierten Vitalinformationen und Körpermesswerte aus Apple Health
- Export aller relevanten Ergebnisse in diverse Auswertungstools und Health (Dateiformate TCX, GPX, PWX, CSV, KML)
- individuelle Display-Konfiguration der Watch (Echtzeitpuls, Durchschnittspuls, Pace, Pace letzter km, Strecke, Zeit etc)
- Sprachausgabe (auch über Kopfhörer)
- Auswertung/Leistungsentwickung Datenblatt/Diagramme
- Bedienungsfreundlichkeit

1. Datentracking

wer schon einmal einen Waldlauf mit vielen Richtungswechseln oder Spitzkehren getätigt hat, dem fällt auf, dass die Streckenlänge bei Wiederholung erhebliche Differenzen aufweisen kann, diese Unterschiede ergeben sich aufgrund von GPS Ungenauigkeiten die durch die Anzahl der Satelliten und der Messabstände entsteht, durch hinzuziehen des Beschleunigungssensors können Messlöcher ausgeglichen werden und Messfehler geglättet.

Besonders gut hat hier ISmoothRun abgeschnitten, denn hier kann ich den Beschleunigungssensor sogar individuell konfigurieren. Ich hatte hier bei einem komplexen Rundkurs inkl Spitzkehre (1300 Meter) eine Varianz von <5 Meter, gefolgt von Nike Run Club mit ca. 30m, Runkeeper und Strava 60 Meter und Runtastic > 100 Meter.

Bei der Pulsmessung sind ebenfalls die zeitlichen Messabstände oftmals entscheidend, hier fällt ebenfalls ISmoothRun mit nahezu 60 Messpunkte pro Minute herausragend auf, alle anderen ca 20 Punkte und Health 10 Messpunkte pro Minute.

2. Datenimport

Ich bin schon erstaunt, dass man bei den meisten Apps grundlegende Stamm-Daten wie Größe, Alter und Gewicht manuell eingeben muss, ich zum Beispiel habe eine Varianz von 3-4 kg, was dann ja Auswirkungen auf viele Ergebniswerte wie Kalorien-Verbrauch hat, ebenfalls lässt sich hierbei ein guter Rückschluss auf den Flüssigkeitshaushalt ableiten. Wenn schon alle Apps Zugriff auf die Health-Infos haben wollen, wieso nutzen Sie dann nicht diese Informationen? Hier ist nur ISmoothRun und Runkeeper vorbildlich.... gebe ich hier zum Beispiel Gewichtsverändungen über Kurzbefehl in Health ein, wird das beim Lauf sofort korrigiert. Bei allen anderen Apps muss ich das in den Stammdaten separat ändern.

Ansonsten ist der Datenimport (Aktivitäten) bei Strava vorbildlich, bei Runtastic nur umständlich über einen Browser möglich, bei Runkeeper außerhalb von Health mir immer noch ein Rätsel, bei Nike und bei ISmoothRun außerhalb von Health nicht möglich.

3. Datenexport

Hier unterscheide ich zwischen Export in Health und Export in andere Auswertungstools

Alle Apps bis auf Runkeeper exportieren alle möglichen Daten an Health automatisiert wobei Runkeeper ohne IPhone nur fragmentiert die Daten exportiert, das ist unbrauchbar und ISmoothRun als einzige App den VO2max an Health exportiert.

Die Exportfunktionen bei allen Apps außer ISmoothRun sind mehr oder minder ein Desaster, bei Runtastic, Strava und Nike funktioniert es nur über Umwege, bei Runkeeper ohne IPhone beim Lauf so fragmentiert, dass es ungenügend ist, lediglich bei ISmoothRun ist es wieder einmal vorbildlich. Ich kann in allen relevanten Datenformate Exportdateien generieren, die Prozesse automatisieren, so dass ich zum Beispiel per Knopfdruck die komplette Auswertung an Strava senden kann und innerhalb von 1 Sekunde von Strava die neue Aktivität per Push angezeigt bekomme.

4. Individuelle Displaykonfiguration

um es kurz zu machen; bei Runtastic und Runkeeper funktioniert es garnicht, bei Nike und Strava sehr begrenzt und bei ISmoothRun kann ich jeweils 3 unterschiedliche Werte auf je zwei Seiten komplett frei konfigurieren

Als absolutes Alleinstellungsmerkmal kann man in ISmoothRun individuelle Trainigseinheiten (Steigerungsläufe, Intervalltraining) erstellen und speichern, das ist ein Profiwerkzeug und super einfach konfigurierbar

5. Sprachausgabe/Sprachcoach

Hier fällt nur Runtastic komplett mit ungenügend aus, eine Sprachausgabe ohne IPhone nur mit Singlewatch ist nicht möglich.

bei allen anderen Apps sind hier die Ansagewerte und Ansage-Zeitpunkte nach Strecke oder Zeit und Lautstärke frei konfigurierbar

6. Datenauswertung, Leistungsvergleich, Diagramme

Grundsätzlich wirkt Strava und mit Abstrichen Runtastic hier am schicksten aber auch informativ, das sind die Profis im Bereich Social Media und da kann Ihnen keiner das Wasser reichen. Für mich persönlich ist VO2max ein wichtiger Wert und der wird leider nur in iSmoothRun überhaupt ermittelt und in Health über ein aufschlussreiches Diagramm dargestellt. Runkeeper wirkt ein wenig eingerostet und nicht mehr zeitgemäß. Nike hat wenig informativen Wert. ISmoothRun hätte die Chance aufgrund des besten Datenmaterials hier der Champion zu werden, aber alles was sie in dem sammeln so gut machen, machen sie in der Auswertung schlecht.

7. Datenschutz

Alleine dass durch Strava schon mehrere Kriegsaktivitäten unterschiedlicher Nationen nachgewiesen wurde und die meisten anderen über einen Facebookaccount aktiviert werden können, sagt sehr viel über die Datensicherheit aus. Hier erscheint nur ISmoothRun und Health vorbildlich.

Mein Fazit:

Als Datentracker ist ISmoothRun allen anderen Tracking-Apps überlegen, als Auswertungstools empfehle ich selber erstellte Excel-Sheets oder Strava bzw. Runtastic.

Anmerkung:

ich habe mir bei der Bewertung viel Mühe gegeben, jedoch habe ich nicht den Anspruch, dass das der Stein des Weisen ist. Ich bin sehr dankbar für Anmerkungen, Ergänzungen aber auch Widerlegungen meiner Aussagen und werde sie dann gerne in meinen Text einpflegen.

Vielleicht kann ich dem ein oder anderen einen Denkanstoß geben, denn wir geben viel Geld für eine tolle Watch aus und dann leisten die Tracking-Apps nicht den Hauch von dem was die Hardware an Möglichkeiten mit sich bringt..... es drängt sich schon der Verdacht auf, dass bei vielen Anbietern der Schein und das Social Media wichtiger ist, als eine verlässliche Datenermittlung, um seine eigene Leistung objektiv zu bewerten, korrigieren und Trainingsinhalte abzustimmen.

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Was ist es doch schön, wenn man sorgen-,frust- und appfrei durch die Gegend laufen kann.... :)
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Was ist es doch schön, wenn man sorgen-,frust- und appfrei durch die Gegend laufen kann.... :)
Nun wern se mal nich pampich - ich weiß wo Ihr Haus wohnt.

Knippi

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bones hat geschrieben:Was ist es doch schön, wenn man sorgen-,frust- und appfrei durch die Gegend laufen kann.... :)
Also ich finde es sehr gut, dass Heiko darüber berichtet, welche Laufapp er auf seiner Laufuhr verwendet.

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HeikoEll hat geschrieben: Mein Anspruch an eine Tracking-App:

- Tracking der Daten Puls, Streckenverlauf, Höhenmeter, Pace, Wetter, Laufschuh-Nutzungsdauer, VO2max
- Import und Berücksichtigung aller relevanten und aktualisierten Vitalinformationen und Körpermesswerte aus Apple Health
- Export aller relevanten Ergebnisse in diverse Auswertungstools und Health (Dateiformate TCX, GPX, PWX, CSV, KML)
- individuelle Display-Konfiguration der Watch (Echtzeitpuls, Durchschnittspuls, Pace, Pace letzter km, Strecke, Zeit etc)
- Sprachausgabe (auch über Kopfhörer)
- Auswertung/Leistungsentwickung Datenblatt/Diagramme
- Bedienungsfreundlichkeit

1. Datentracking

wer schon einmal einen Waldlauf mit vielen Richtungswechseln oder Spitzkehren getätigt hat, dem fällt auf, dass die Streckenlänge bei Wiederholung erhebliche Differenzen aufweisen kann, diese Unterschiede ergeben sich aufgrund von GPS Ungenauigkeiten die durch die Anzahl der Satelliten und der Messabstände entsteht, durch hinzuziehen des Beschleunigungssensors können Messlöcher ausgeglichen werden und Messfehler geglättet.
Ich glaube Du schmeisst hier vieles zusammen.

Für die Qualität der Tracking-Daten ist in erster Linie die Qualität der Sensoren des Messgerätes zuständig und erst in 2. Linie die App, welche die Werte abbildet.
Ob die Nachbearbeitung der vom Sensor gelieferten Daten durch eine App immer zu einem zusätzlichem Erkenntnisgewinns führt mag ich bezweifeln.

Ich zeichne meine Laufdaten mit einer Sportuhr auf und habe auch in den Wäldern in den ich mich herum treibe immer die gleichen Distanzen (-/+ natürliche Abeichungen, da man nie die gleiche Linie läuft und ~ 1% GPS Abweichungen max.).
Da brauche ich keine App die irgendwas glättet.
Als ich noch über ein Smartphone und App meine Läufe habe aufzeichnen lassen waren die Abweichungen größer, vor allem Wetter abhängiger.

Wenn ich meine Daten von meiner Uhr nun auf Strava, Runtastic, Endmondo oder auf Runalyze herrunter lade, so ändert sich oh Wunder weder meine gelaufene Distanz noch mein aufgezeichneter Pulsverlauf.
Wobe bei Runtastic die gelaufene Distanz wirklich manchmal ein wenig von den anderen Abweicht, aber nur geringfügig und offenbar nur Rundungsdifferenzen sind.
Aber meine, von meinem Sensor ermittelten Hf-Werte bleiben bei allen App und Auswertungstools unverändert.
Das die Grafik des Pulsverlaufes je nach Auflösung unterschiedlich geglättet erscheint ändert an den Werten an sich ja nichts.

Was Datenschutz angeht, so bleibt es jeden überlassen unter welchen Pseudonym er irgenwo seine Daten veröffentlicht und vor allem, welche Daten er veröfentlichen will.
Ich verstehe nicht, wenn einige Läufer(innen) ihre regelmäßigen Hausstrecken tracken und der Welt zeigen, seht zu der Zeit bin ich immer allein auf diesem Waldstück unterwegs...


Wenn es dir um die Auswertung Deines VO2max geht, probiere doch mal Runalyze ist zwar keine App aber super für die Auswertung von Sportdaten.
Bild

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NME hat geschrieben:Also ich finde es sehr gut, dass Heiko darüber berichtet, welche Laufapp er auf seiner Laufuhr verwendet.
:nick:

Das isse: Watch Series 4 mit Bluetooth Kopfhörer Bose Free Soundsport inear

Wobei ich mich noch immer mit dem Bluetooth schwer tue, weil, es müssen zwei zusätzliche Umwandlungen stattfinden: vor und nach der Übertragung on air. Ich mag Kabel, gut, dann ist alle paar Monate eine Rolle Leukoplast, 2,5 cm breit, fällig - zum Anpappen.

Aber egal, Just Got Paid von Joe Bonamassa macht die Füße flink :teufel: .

Knippi

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klnonni hat geschrieben:Ich glaube Du schmeisst hier vieles zusammen.

Für die Qualität der Tracking-Daten ist in erster Linie die Qualität der Sensoren des Messgerätes zuständig und erst in 2. Linie die App, welche die Werte abbildet.
Ob die Nachbearbeitung der vom Sensor gelieferten Daten durch eine App immer zu einem zusätzlichem Erkenntnisgewinns führt mag ich bezweifeln.

Ich zeichne meine Laufdaten mit einer Sportuhr auf und habe auch in den Wäldern in den ich mich herum treibe immer die gleichen Distanzen (-/+ natürliche Abeichungen, da man nie die gleiche Linie läuft und ~ 1% GPS Abweichungen max.).
Da brauche ich keine App die irgendwas glättet.
Als ich noch über ein Smartphone und App meine Läufe habe aufzeichnen lassen waren die Abweichungen größer, vor allem Wetter abhängiger.

Wenn ich meine Daten von meiner Uhr nun auf Strava, Runtastic, Endmondo oder auf Runalyze herrunter lade, so ändert sich oh Wunder weder meine gelaufene Distanz noch mein aufgezeichneter Pulsverlauf.
Wobe bei Runtastic die gelaufene Distanz wirklich manchmal ein wenig von den anderen Abweicht, aber nur geringfügig und offenbar nur Rundungsdifferenzen sind.
wer lesen kann ist klar Vorteil:

1. Habe ich die aufgezeichneten Datenwerte mit den gleichen Sensoren (also gleicher Watch) auf gleicher Strecke verglichen, d. h. Ich bin jeden Runkurs mit jeder App 5x gelaufen. Bei den Apps konnte ich anhand des Datenmaterials und der graphischen Auswertung eindeutig erkennen, dass weniger GPS- und auch Herzfrequenzdaten zur Auswertung genutzt wurden. Diese Varianz von > 100 Metern bei zum Beispiel Runtastic bezog sich ausschließlich auf die 5 Runden, ebenfalls bei den anderen Apps und das bei gleichem Sensor. Man könnte genau sehen, wie einige Apps bei Richtungswechseln durch weniger Messpunkte abgekürzt haben. Gerade bei Runtastic bin ich laut Graphik mehrmals über eine Gartenlaube gestiegen.

es ist natürlich klar, dass wenn ich eine mit geringen Messpunkten erstellte Analyse exportiere, sie dann nicht besser wird, das ist eine mathematische Gesetzmäßigkeit

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hardlooper hat geschrieben: :nick:

Das isse: Watch Series 4 mit Bluetooth Kopfhörer Bose Free Soundsport inear

Wobei ich mich noch immer mit dem Bluetooth schwer tue, weil, es müssen zwei zusätzliche Umwandlungen stattfinden: vor und nach der Übertragung on air.
ich habe genauso gedacht, aber ich bin sowas von begeistert, gerade jetzt im Sommer ohne dieses IPhone und dieses Kabelgebaumel, grauselig. Die Tonqualität ist ein Traum und nach 400 Meter habe ich rein vom Gefühl vergessen, dass ich Kopfhörer im Ohr habe. Die Steuerung über die Watch ist sowas von perfekt abgestimmt.

Das Bose-inear-Thema ist eigentlich ein eigenständiges, denn die Tasten sind total schwergängig aber Durch die Watch interessiert mich das garnicht. Ich will die Dinger keinen Tag missen und sie halten auch noch fast 5 Stunden durch.

es hat schon seinen Grund, warum ich heute die Zeit opfere und meine Erfahrung weiter geben will, die Kombination Watch 4 und Bose Free Soundsport sind ne Bombe

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HeikoEll hat geschrieben:
Habe ich die aufgezeichneten Datenwerte mit den gleichen Sensoren (also gleicher Watch) auf gleicher Strecke verglichen, d. h. Ich bin jeden Runkurs mit jeder App 5x gelaufen. Bei den Apps konnte ich anhand des Datenmaterials und der graphischen Auswertung eindeutig erkennen, dass weniger GPS- und auch Herzfrequenzdaten zur Auswertung genutzt wurden.....

Man könnte genau sehen, wie einige Apps bei Richtungswechseln durch weniger Messpunkte abgekürzt haben.
Gerade bei Runtastic bin ich laut Graphik mehrmals über eine Gartenlaube gestiegen.
Gut,das habe ich verstanden :D

Aber bei Androit kann (konnte) ich die Messgenauigkeit der Sensoren einstellen ( energiesparend oder genaue Aufzeichnung) über die ich meinen Lauf für Runtastic aufgezeichnet habe.

Wenn bei einem IPhone jede App selbst bestimmen kann wie oft sie die Sensoren abfragt, dann bleib ich lieber bei meiner Laufuhr. :nick:
Die Apps nutz ich trotzdem als Datenspeicher, brauche die Daten der Uhr ja nur in die Apps importiern, was zu den meisten Apps inzwischen automatisch geht.
Bild

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klnonni hat geschrieben: Für die Qualität der Tracking-Daten ist in erster Linie die Qualität der Sensoren des Messgerätes zuständig und erst in 2. Linie die App, welche die Werte abbildet.
Ob die Nachbearbeitung der vom Sensor gelieferten Daten durch eine App immer zu einem zusätzlichem Erkenntnisgewinns führt mag ich bezweifeln.
Nö, das hat nix mit Nachbearbeitung zu tun. Die Apps werten zur Laufzeit die Daten aus und führen Glättungen, etc. durch.
Wenn ich meine Daten von meiner Uhr nun auf Strava, Runtastic, Endmondo oder auf Runalyze herrunter lade, so ändert sich oh Wunder weder meine gelaufene Distanz noch mein aufgezeichneter Pulsverlauf.
Puls eher nicht, wobei es da auch Glättungen geben kann, aber bei Strecken sehr wohl. Anhand der Rohdaten kann man je nach Algorithmus durchaus andere Streckenlängen ermitteln. Bei Sporttracks war das z.B. sehr deutlich sichtbar, da kamen immer andere Ergebnisse in der Gesamtdistanz als bei Garmin raus.

Wenn es dir um die Auswertung Deines VO2max geht, probiere doch mal Runalyze ist zwar keine App aber super für die Auswertung von Sportdaten.
+1. Mit automatischem Export aus iSmoothrun sollte das wunderbar klappen.

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Na gut, bei manchen Leuten ist das Gehirn in der Lage, Summenfrequenzen aus Werten zu bilden, die im Ohr nicht vorhanden sind. Normalerweise setzt der Verfall bereits in der Pubertät ein, vor allem die hohen Tonanteile betreffend.

Wie immer, was die Körperlichkeit angeht: alles sehr personenbezogen.

Knippi

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klnonni hat geschrieben:Sind Glättungen, etc. keine Bearbeitungen :confused:
Mir ging es um den Begriff "Nachbearbeitungen". Die machen das zur Laufzeit, quasi wie die Firmware in Laufuhren. D.h. da kann es auch je nach Algorithmus sein, dass Datenpunkte einfach direkt weggeschmissen werden, die dann zur tatsächlichen Nachbearbeitung schlicht nicht mehr vorhanden sind.

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Es scheint sich in der elektrischen Datumsverarbeitung in den basics nicht viel geändert zu haben. Mein Slogan damals: um des Himmels Willen, lasst uns in Sachen Datenhaltung und Programmen das darstellen, was "auf dem Hof" passiert, nicht hundertprozentig, aber lasst es uns doch bitte verrsuchen.

Knippi

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klnonni hat geschrieben:Sind Glättungen, etc. keine Bearbeitungen :confused:
Genau und ISmoothRun setzt automatisch den Beschleunigungssensor ein, sobald das GPS-Signal zu schwach wird.

bei einer Spitzkehre hat das zur Folge, dass ein Algorithmus den Kehrpunkt mathematisch nachberechnen kann, aber genauso bei einer 90 Grad-Abzweigung.... Das ist übrigens Mathematik 5. Klasse. So funktioniert auch mein Navi, wenn ich durch den Elbtunnel fahre.

aber eben alle anderen von mir genannten Apps nicht.... und ich wollte nur die objektiven Leistungsunterschiede aufzeigen

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HeikoEll hat geschrieben: Das ist übrigens Mathematik 5. Klasse.
Bin nach der 4. Klasse abgegangen
- die Runtastic-App hat trotzdem bei mir auf Androit funktioniert und ich hatte eine zuverläßige Strecken Aufzeichnung.
HeikoEll hat geschrieben: So funktioniert auch mein Navi, wenn ich durch den Elbtunnel fahre.
Unser eingebauetes Navi im früheren Touran bekam seine Infos bei GPS Ausfälle durch Lenk- und Geschwindigkeitssensoren.
Wenn wir bei einem Gewitter kein GPS hatten, hat uns das Navi trotzdem zuverläßig nach Hause geführt.
Wenn du bei einem Lauf keine Kraft mehr hast, bringt Dich dann Deine Technik, dank Deiner Beschleunigungssensoren ohne Laufen zum Ziel?

Frage bloß, weil Du doch bemerkt hast, bin ein bißchen blöd... :peinlich:

HeikoEll hat geschrieben: aber eben alle anderen von mir genannten Apps nicht.... und ich wollte nur die objektiven Leistungsunterschiede aufzeigen
Bin ich froh, dass ich keine Apps brauche um meine Läufe aufzuzeichnen - Uhr um, einschalten, ausschalten - fertig.

PS
Und Musik hören und Sprachausgabe klappt bei der Laufuhr auch über Bluetooth...
Bild

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klnonni hat geschrieben:Bin ich froh, dass ich keine Apps brauche um meine Läufe aufzuzeichnen - Uhr um, einschalten, ausschalten - fertig.
Und für's Wundenlecken sind die Laufkollegen da. Nach der Ziellinie ein im Umkreis von 20 m hörbares "Mensch, habe ich heute abgekackt" und schon klopfen die Schulter oder erwähnen, wie es ihnen selber erging.

Knippi
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