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2. Leistungsdiagnostik sinnvoll?!

2. Leistungsdiagnostik sinnvoll?!

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Hallo zusammen,

ich würde euch gern nach eurer Meinung fragen: ich habe bei einem renommierten Institut eine Leistungsdiagnostik durchführen lassen - und zwar Mitte April, mit dem Ziel, Ende September meine Bestzeit im Halbmarathon zu schlagen. Daraufhin habe ich nun 10 Wochen trainiert bzw. bin dabei und soll Anfang Juli ein zweites Mal zu Laktatdiagnostik kommen.

Da die Diagnostik nicht ganz günstig ist und mit 10 Wochen Abstand ein wenig kurz vorkommen als dass man große Unterschiede an meinem Trainingszustand sehen kann, wollte ich einmal hören, wie ihr das seht? Sinnvoll? Oder will da jemand Geld verdienen?

VG und danke für eure Einschätzung!!

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Wenn du im Halbmarathon eine Zeit um 1:10h planst halte ich die Leistungsdiagnostik für sinnvoll.
Ansonsten erscheint mir das zu übertrieben und würde das eher als rausgeworfenes Geld abtun.

Richtig trainieren lässt sich auch anhand diverser Trainingsplänen, die es im Netzt und auch hier gibt.
Dazu brauchst du nur die letzten Wettkampfergebnisse als Grundlage und dann klappts auch gut mit HM.

Welche Zeit wolltest du denn laufen?

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Danke für die Einschätzung! :-)
Ich will eine 1:45 laufen- also etwas entfernt vom 1:10. ;-)

Ich sollte bzw. soll bis zur nächsten Messung an meiner Grundlagenausdauer arbeiten und bekomme dann wohl für die Zeit von Anfang Juli bis Ende September auf Basis der neuen Daten einen Plan. Schön und gut. Ich frage mich nur, ob die Messwerte sich bei 10 Wochen GA zwischen Messung 1 und 2 so signifikant unterscheiden können. Ich merke, dass mein Puls niedriger wird, das Training also anschlägt. Aber ob's trotzdem noch mal ein Laktattest sein muss...?

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ruca hat geschrieben:Der musste es nie sein.
+1

Und natürlich will da jemand Geld verdienen. Warum sollte er/sie sonst eine Leistungsdiagnostik anbieten? Aus reiner Liebe oder Freundschaft? Wenn du meinst, ob da mehr Geld verdient werden soll als nötig: Ja, wohl auch das. Aber das liegt weniger an zu engmaschigen Tests als daran, das man einen Hobbyjogger getestet, hat, der Infos über seinen Leistungsstand auch anderweitig mit hinreichender Präzision ermitteln kann. Hätte man ablehnen sollen, dich zu testen? Nein, der Kunde ist König und der Kundenwunsch zählt.

Hilft wohl leider nur: Beim nächsten Mal erst informieren, dann testen lassen.

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Guesty hat geschrieben:}[/color]In meinem Trainingsplan für einen HM in tauchen Fahrtspiele auf...,
Das war vor sechs Jahren.....was ist daraus geworden?
Guesty hat geschrieben: Ich will eine 1:45 laufen
Dafür braucht man keine Leistungsdiagnosik.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Bei ambitionierten Zielen ist eine regelmäßige Überprüfung des Leistungsniveaus sinnvoll und unumgänglich. Im Gegensatz zu unseriösen Anbietern, die nur eine einmalige Diagnostik verkaufen um ihren Kunden Kohle aus den Taschen zu leiern, scheint das renommierte Institut korrekterweise auf Kontinuität und Nachhaltigkeit zu setzen. Wobei ich 10 Wochen sogar einen recht weitgefassten Abstand finde, denn falls eine umfangreiche Korrektur der Trainingsmaßnahmen notwendig sein sollte, ist diese Erkenntnis nach 10 Wochen recht spät, jedoch besser als gar nichts. Diagnostiken alle 4-6 Wochen wären wahrscheinlich besser.

Wenn es dir mit deinem Ziel wirklich ernst sein sollte, stellt sich mir eher die Frage warum du jetzt die Sinnhaftigkeit des zweiten Tests anzweifelst. So wie ich es aus deinem Post lese, hast du dich für ein nachhaltiges Konzept entschieden um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Jetzt solltest du den Weg auch entsprechend gehen, wenn du dies so mit dem renommierten Institut so vereinbart hast.
Ich denke das renommierte Institut hat dir ein entsprechendes Diagnostikkonzept mit den zu erwartenden Kosten aufgezeigt und die Chancen das hochgesteckte Ziel in Zusammenarbeit mit einem renommierten Ziel zu erreichen sind größer als einfach nach einem Standardplan zu trainieren.

Also investiere in dein Ziel, zieh es durch und die 1:45 sind dein. Viel Erfolg!

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Investiere das Geld lieber in einen HM Kurs, wo Du unter fachkundiger Anleitung in der Gruppe trainierst und auch ein begleitendes Stabitraining hast.
Hilft für die Motivation bei harten Einheiten und das Feedback zu Laufstil etc kann ggf auch hilfreich sein.

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MikeStar hat geschrieben:Bei ambitionierten Zielen ist eine regelmäßige Überprüfung des Leistungsniveaus sinnvoll und unumgänglich. Im Gegensatz zu unseriösen Anbietern, die nur eine einmalige Diagnostik verkaufen um ihren Kunden Kohle aus den Taschen zu leiern, scheint das renommierte Institut korrekterweise auf Kontinuität und Nachhaltigkeit zu setzen. Wobei ich 10 Wochen sogar einen recht weitgefassten Abstand finde, denn falls eine umfangreiche Korrektur der Trainingsmaßnahmen notwendig sein sollte, ist diese Erkenntnis nach 10 Wochen recht spät, jedoch besser als gar nichts. Diagnostiken alle 4-6 Wochen wären wahrscheinlich besser.

Wenn es dir mit deinem Ziel wirklich ernst sein sollte, stellt sich mir eher die Frage warum du jetzt die Sinnhaftigkeit des zweiten Tests anzweifelst. So wie ich es aus deinem Post lese, hast du dich für ein nachhaltiges Konzept entschieden um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Jetzt solltest du den Weg auch entsprechend gehen, wenn du dies so mit dem renommierten Institut so vereinbart hast.
Ich denke das renommierte Institut hat dir ein entsprechendes Diagnostikkonzept mit den zu erwartenden Kosten aufgezeigt und die Chancen das hochgesteckte Ziel in Zusammenarbeit mit einem renommierten Ziel zu erreichen sind größer als einfach nach einem Standardplan zu trainieren.

Also investiere in dein Ziel, zieh es durch und die 1:45 sind dein. Viel Erfolg!
vielen Dank! Und, ja, in der Tat ging es mir nur darum, zu wissen, ob sich innerhalb der 10 Wochen so viel getan haben kann, dass es signifikant messbar ist, weil ich im Rahmen eines Vortrags anderes gehört hatte. Daher war ich einfach nur verunsichert. Und natürlich taucht dann die Frage auf, ob einem unnötig Geld aus der Tasche gezogen werden möchte.

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jenshb hat geschrieben:Investiere das Geld lieber in einen HM Kurs, wo Du unter fachkundiger Anleitung in der Gruppe trainierst und auch ein begleitendes Stabitraining hast.
Hilft für die Motivation bei harten Einheiten und das Feedback zu Laufstil etc kann ggf auch hilfreich sein.
Ja, das stimmt sicherlich, wenn es der Job erlaubt, immer zu einer bestimmten Zeit einem bestimmten Ort zu sein. :-)

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Guesty hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich würde euch gern nach eurer Meinung fragen: ich habe bei einem renommierten Institut eine Leistungsdiagnostik durchführen lassen - und zwar Mitte April, mit dem Ziel, Ende September meine Bestzeit im Halbmarathon zu schlagen. Daraufhin habe ich nun 10 Wochen trainiert bzw. bin dabei und soll Anfang Juli ein zweites Mal zu Laktatdiagnostik kommen.

Da die Diagnostik nicht ganz günstig ist und mit 10 Wochen Abstand ein wenig kurz vorkommen als dass man große Unterschiede an meinem Trainingszustand sehen kann, wollte ich einmal hören, wie ihr das seht? Sinnvoll? Oder will da jemand Geld verdienen?

VG und danke für eure Einschätzung!!
Eine Leistungsdiagnostik ist immer nur eine Momentaufnahme, weil Deine Form schwanken kann. Die Werte Deiner Leistungsdiagnostik sind keine Konstante, deshalb könnte es, wenn man sich auf einem anderen Niveau bewegt als Du (HM in 1:45h), sinnvoll sein, nach 10 Wochen eine zweite Leistungsdiagnostik durchführen lassen - von der Theorie her.

Andererseits: was interessieren Dich Laktatwerte? Es ist mal ganz nett, sich mit einigen Grundbegriffen der Trainingslehre zu befassen und seine individuellen Trainingsbereiche und seine VO2 max zu einem gegebenen Zeitpunkt zu erfahren.

Wenn Du mal wie ich 9 Jahre kontinuierlich auf einem vergleichsweise hohen Niveau trainiert haben solltest, bräuchtest Du keine Leistungsdiagnostik mehr. Ich selbst verwende meine Zeiten von 3000m-Wettkämpfen als Leistungstest. Meine 3000m-Zeit entspricht 100%. Auf dieser Basis kann ich sofort meine Trainingsbereiche ausrechnen, bzw. anhand einer Tabelle ablesen. Einen Pulsgurt verwende ich seit 2016 nicht mehr, vielmehr trainiere ich nach Tempovorgaben. Bei mir funktioniert diese Vorgehensweise deutlich besser, als wenn ich mich an meiner Herzfrequenz orientieren würde. Vor 4 Jahren habe ich das allerdings noch anders gesehen.

Mein Tipp: Die Leistungsdiagnostik ist erstellt, mit den erhaltenen Werten kannst Du erst einmal arbeiten. Wird Deine Form besser, kannst Du zu einer gegebenen Herzfrequenz schneller trainieren. Bedenke aber bitte, dass Deine Pulswerte bei höheren Temperaturen und nach Infekten höher sein können als gewohnt.

Kauf Dir für das eingesparte Geld lieber ein paar Laufschuhe! :wink:

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M.Skywalker hat geschrieben: :uah: Na dann doch lieber die Leistungsdiagnostik... :)
Ein Drittel des Kaufpreises hätte er aber schon zusammen. Und vielleicht klappt es dann auch mit der neuen Bestzeit, denn dieser Schuh verleiht Flüüügel!
:D :D :D

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Der Schuh isso, wie wenze fliechst! :hihi:
Bei manchen Wettkämpfen bringen die Dinger möglicher Weise Vorteile... Klick.

Ich empfehle die Trennung von Flug- und Lauftraining - insbesondere könnte die Landung schmerzhaft ausfallen. :nick:
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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M.Skywalker hat geschrieben:Bei manchen Wettkämpfen bringen die Dinger möglicher Weise Vorteile... Klick.

Ich empfehle die Trennung von Flug- und Lauftraining - insbesondere könnte die Landung schmerzhaft ausfallen. :nick:
Flugtraining wäre mal eine ausgefallene Alternativsportart! Der Haken: Ich selbst bin viel zu eitel, um mich mit einem flugfähigen Laufschuh in der Öffentlichkeit zu zeigen und mich zum Gespött zu machen. :hihi:

https://enko-running-shoes.com/en/?gcli ... gJg0_D_BwE
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