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50 km machbar?

50 km machbar?

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Hallo zusammen,

gerne möchte ich mich einer Trainingsherausforderung stellen:

seit März überlege ich schon, den Briloner Kammweg zu laufen. Dieser soll knapp 50 km haben und 1200 Hm. Bisher hatte ich immer überlegt, den erst zu wandern und wenn ich die Strecke dann mal wandernd erlebt habe, diese dann auch mal zu laufen.

Nun bin ich mir ziemlich sicher, dass Wandern kein Problem für mich sein sollte, im Urlaub bin ich am letzten Tag auch 38 km gewandert (züigig) mit 1200 Hm und hatte keinerlei Probleme.

Deswegen möchte ich gerne Donnerstag, Freitag oder Sonntag den Weg "laufen". Die Zeit ist für mich erst einmal völlig egal, mir geht es darum zu erfahren, wie lang sich so eine Strecke anfühlt, ob ich das schaffen kann und wie es mir in den unterschiedlichen Phasen so geht.
Mein Fernziel für nächstes und übernächstes Jahr sind ja genau solche Trails und deswegen würde ich es gerne schon mal erleben.

Ich habe nicht vor, schnell zu laufen, dachte mir eher ich versuche es mit der Galloway-Methode oder laufen eben seehr langsam, (das wäre bei mir eine 8er Pace) und gehe zwischendurch mal, wenn es nötig ist.

Meine längste Strecke durchgelaufen bin ich bisher 30 km und die restlichen 4 km gegangen, das war aber recht flach alles.
Vor 1 Woche war ich für 7 Tage in den Bergen, dort bin ich insgesamt 5220 Hm gewandert, kleine STrecken auch gelaufen, fühle mich also sehr fit.
Auch im Lauftraining geht's bergauf bei mir. Das ist der Grund, warum ich mir das persönlich nun zutrauen würde mal auszuprobierern. Ich hätte kein Problem damit, wenn ich halt dann auch mal einen sehr großen Teil nur gehen muss. Mir geht es vor allem auch um die Erfahrung so einer Strecke und Distanz.

Was haltet ihr für möglich?

Ist das Unsinn, zu hohes Verletzungsrisiko oder ist es machbar? Oder habt ihr noch Tipps wie ich das angehen könnte?

Bin für Vorschläge offen. :winken:

VG von Tine
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Wenn dir die Zeit egal ist, dann los! Ich wüsste nicht was dagegen sprechen sollte.
Ich schätze dich als vernünftige Erwachsene ein, die ihren Körper kennt und wohl rechtzeitig langsam macht, wenn es wo zwicken sollte.
Du bist schon HM gelaufen, auch schon weitere Strecken?
Einfach ganz easy ohne Stress beginnen und los. Wenn du Gehpausen machen musst (was ich mal annehme), dann ist es halt so.

Es gibt sicher einige, die dir abraten.
Wie du siehst bin ich eher einer der Fraktion "Mach mal" :D
Wenn man es nie probiert, wird man auch nie wissen ob es geklappt hätte.
Viel Spaß und berichte wie es war!
Low Carb Kuchen sind wie Low Protein Eier, denk da mal darüber nach!

Mein Lauftagebuch

Meine Bestzeiten:
5km 21:49 (Adventlauf Mödling 2018)
7km 30:58 (1.Eisbärlauf Wien 2019)
10km 43:29 (Lechtturmlauf Podersdorf 2019)
14km 1:02:51 (2. Eisbärlauf Wien 2019)
HM 1:52:07 (Wachaumarathon 2018)
Sonstige:
WfL-Worldrun2019 Wien: 23,36km

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Hallo ViaRunner,

danke für das Mut-machen. :)
HM bin ich schon gelaufen, im Training öfter, im WK bisher 1 mal und es war jedesmal OK, anstrengend, klar, aber OK. Im WK sonst noch keine weiteren STrecken.
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Der große Unterschied ist, dass man den HM noch auf Kohlehydrate laufen kann, bei mehr muss es zu einem größeren Anteil auf Fett sein. Wenn der Körper das nicht hinbekommt, dann läufst Du "vor die Wand".

Daher würde ich Dir empfehlen, erstmal schrittweise zu probieren, wie Du mit 25-35km im Training klarkommst...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Hallo ruca,

Also 34 km bin ich schon gelaufen im Training, also 30 davon gelaufen und die restlichen 4 gegangen und ich habe mich während des Laufens nicht total schlecht gefühlt, halt müde, aber mehr nicht. Und der Tag danach war auch ok.
Lange langsame Läufe mache ich ja am liebsten und regelmäßig im Training, nur bisher nicht über diese Distanz
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Wenn man kein Zeitziel hat und sich unterwegs Zeit lässt, ist es sicher machbar. ich verstehe schon den Gedanken, ob gewandert oder gelaufen ist gehüpft wie gesprungen.
Problem sehe ich ehr darin, dass du bisher die Streckenlänge weder gelaufen noch gewandert bist. Wärst du schon mal so lang gewandert, dann hättest du ein besseres Gefühl für die Distanz. Die 38km gewandert sind wohl auch nicht am Stück sondern am Tag. Was auch noch mal ein Unterschied ist. Wie willst du es bei den 50km machen, am Stück oder mit reichlichen Pausen dazwischen?

Hauptproblem ist vermutlich, dass 50km bisher ehr dein WKM Schnitt in guten Laufwochen und der Körper daher nicht groß an die Laufbelastung bei 50km am Stück gewöhnt ist. Die Versuchung Berg hoch zu gehen und bergab zu laufen wird vermutlich sehr groß sein. An bergab laufen sollte die Muskulatur jedoch sehr gut gewöhnt sein, ansonsten zieht es dir zu früh den Stecker.

Kannst du denn auch einfach aussteigen, wenn es dir zu viel werden sollte? Gibt es die Möglichkeit auf der Strecke?

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Fiambu hat geschrieben: Also 34 km bin ich schon gelaufen im Training, also 30 davon gelaufen und die restlichen 4 gegangen und ich habe mich während des Laufens nicht total schlecht gefühlt, halt müde, aber mehr nicht. Und der Tag danach war auch ok.
Dann schließe ich mich den Anderen an. Einfach probieren und wenn ernsthaft was schmerzt abbrechen.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Ok, aaalso:
Die 38 km waren schon am Stück, nur nicht am Stück mit Uhr aufgezeichnet. War eine 15 minütige Pause mit Essen und trinken drin. ;-)

Verpflegung und besonders Trinken nehme ich genug mit und es gibt auf der Strecke jede Menge Möglichkeiten irgendwo einzukehren.
Nach etwas über der Hälfte der Strecke könnte ich auch mit dem Zug zurück fahren ohne Probleme. Ansonsten gibt es auch Möglichkeiten abzukürzen zur Not.

Mein Kopf sagt: "Obacht, das kann schwieriger werden als du dir das jetzt vom Sofa aus vorstellst " und mein Bauch sagt: "Ich habe da so Bock drauf, kann ne geile Sache werden..." :-D
Bisher habe ich meinen Körper immer sehr gut einschätzen können und auf ihn gehört. Wenn ich das zu meiner obersten Priorität mache dann sollte nix schief gehen und ich habe vor allem kein Problem mit "scheitern" im Sinne von: die Strecke nicht ganz geschafft.

Also packe ich es an.

Danke für eure unterschiedlichen Meinungen, das hat mich heute nochmal viel nachdenken lassen und am Freitag früh wird es los gehen und da wird dann auch entschieden, ob wandern oder laufen ;-)

Vg
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Fiambu hat geschrieben:Ok, aaalso:
Die 38 km waren schon am Stück, nur nicht am Stück mit Uhr aufgezeichnet. War eine 15 minütige Pause mit Essen und trinken drin. ;-)

Verpflegung und besonders Trinken nehme ich genug mit und es gibt auf der Strecke jede Menge Möglichkeiten irgendwo einzukehren.
Bin bei einigen meiner Ultras wo eingekehrt :wink: Und bei unserer Tour am Rhein entlang mit Isse, Lilly und Stefan sind wir drei mal eingekehrt :hihi: Das erste mal beim Italiener für über ne Stunde :D

Du kannst machen was du willst und wie du es willst und ich glaube, du wirst viel Spaß dabei haben :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hallo zusammen,

hier will ich mal ein kurzes Update geben:

Ich bin gestern den Briloner Kammweg gewandert.... allerdings ganz anders als ursprünglich gedacht.
Ich hatte einer Freundin davon erzählt und diese wollte den auch gerne mal wandern, hat aber gleich gesagt, dass sie 50 km nicht schafft und es nicht einschätzen kann, wie weit sie kommt.

Also bin ich ganz anders an die Sache gegangen, wir sind gemeinsam dann los ohne großes km-Ziel, sondern einfach um den Tag zu genießen und das haben wir auch in vollem Umfang!!

Für mich war es die Möglichkeit auf dem Weg mal abzuschätzen, wie es denn da mit dem Laufen für mich sein würde.
Nach 25 km sind wir in Willingen angekommen und das Knie meiner Freundin hat leider nicht mehr mit gemacht. Ich wäre dann noch gerne 1-2 wenigstens den Ettelsberg hoch gelaufen, um noch Höhenmeter zu bekommen und weil ich noch richtig Lust hatte :-)

Aber das hätte warten für meine Freundin bedeutet, also sind wir dann mit dem Zug zurück.

Es war ein wunderschöner Tag und ich bin schon viel im Sauerland gelaufen, aber so einen schönen Weg noch nie!!!

Klar ist für mich, dass ich das schaffen kann zu laufen, aber dann mit 2 Tage vorher Ruhe und hinterher auch mindestens 1 Tag. Und nicht bei Hitze!

Erst hat es mich gejuckt, den dann morgen alleine zu laufen, aber es soll heiß werden und ich bin nicht richtig ausgeruht!

Also werde ich es mal im august/September anvisieren. Oder wer weiß, vielleicht ja auch schon im Juli. Auf jeden Fall wenn ich richtig Bock drauf habe und die Rahmenbedingungen gut passen. Und das sollte alles gut erfüllbar sein.

Ich freue mich schon richtig darauf. Gestern habe ich ca 2 h gebraucht , um meinen Kopf mal abzuschalten und nicht immer zu berechnen, wie weit wir wohl kommen können, wie schnell wir sein könnten...war auch eine gute Lehre für mich :-D

Ich berichte dann wieder, wenn ich den Weg dann gelaufen bin.
Bis dahin werde ich mal anvisieren, dass meine Langen Läufe immer über 30 km liegen...

Wünsche euch ein schönes Wochenende!
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