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Laufsucht? - Der taegliche Kick....

Laufsucht? - Der taegliche Kick....

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Hallo ihr Lieben,

Ich bin 39 und laufe seit guten 10 Jahren.
Mittlerweile bin ich bei einem Wochenpensum von 120-150km. :rolleyes:
Meine Einheit mach ich bis auf wenige Ausnahmen immer morgens. Gegen 5h:30 gehts meistens los fuer 1h45min-2h30min... jeden Tag
Mein pace immer so um die 4:50 herum, also rund 25km in 2h. Regenerationstage sind ein Fremdwort. :rolleyes2
Ich habe keine koerperlichen Beschwerden und es geht mir sehr gut. Ich liebe gutes Essen und guten Wein, kann durch mein exzessives Training schlemmen nach Herzenslust. Den Tag ueber bin ich fit, fuer die Arbeit gibt mir der Morgenrun den Kick den ich brauch. Das waeren die Vorteile.....
Leider sind da auch die Nachteile, die mich nachdenklich machen und mir vergegenwaertigen, dass ich mich wohl in einer Art Teufelskreis befinde. Ich schlafe sehr schlecht, 4, maximal 5 Stunden mit 2-3 Klopausen, das sicher schon seit 2 Jahren.
Ich hab sehr oft Heisshunger. Nach dem Lauf esse ich viel Obst und Joghurt, da kann ich richtig schlemmen und geniesse das jedes Mal. Ich trinke neben sehr viel Kaffee (generel mehr aus Gesundheitsgruenden und als Kick vor dem Lauf), gegen den Durst Wasser aber mehr Mandelmilch und Sojamilch, versuche mich mit Kuhmilch zureuckzuhalten. (am Wochenende dann eher Bier :) )
Tagsueber dann einigermassen gesunde Kost, aber immer auch eine suesse Nachspeise, Kuchen und so Zeugs. Und am Abend...nach dem Abendessen brauche ich meine Dosis Schoko - meist eine halbe Tafel....ebenfalls jeden Tag...Das kann wohl auch nicht gesund sein....
Da ich frueher, vor meiner Laufkarriere relativ ungesund gelebt habe uebergewichtig war, ist das immer noch in meinem Kopf verankert, auf das Gewicht zu achten.
Vor zehn Jahren 110kg, bei 1.84...jetzt sind es 77kg. Ich wiege mich 3 mal am Tag, und wenn es einmal einen Schokoflash gibt, dann setz ich nochmal einen Abendlauf drauf. Das kommt vor.....
Es ist dieser Kontrollzwang, der sich ueber die Jahre entwickelt hat....Kalorienzaehlen inkludiert... –
meine Freundin hat sich daran gewoehnt, und laesst mir meine Freiheit, was das betrifft.
Dennoch hab ich das Gefuehl, dass es langfristig so irgendwie nicht weiter gehen kann....
Gibt es vielleicht "Leidensgenossen" unter euch, denen es aehnlich geht?
Es ist tricky...einerseits die Nachteile, andererseit liebe ich die taegliche Herausforderung, den taegliche Bestaetigung, etwas Gesundes getan zu haben,und das Gefuehl danach und den Tag ueber, und die kulinarische Belohnung und das Gefuehl einfach auch suendigen zu duerfen wenn ich moechte (obwohl ich dann trotzdem ein schlechtes Gewissen meistens habe)
Danke fuer euer feedback,
Liebe Gruesse

2
Du hast die falsche Freundin.
Aber - The Times They Are A Changin'.
Mit 40 wollte meine Freundin mich in der Freizeit um sich haben. Ein "dan moet ik naar de buurman gaan" und ich wusste Bescheid. :nick:
Um 5 Uhr 30, wenn es noch nicht die Lerche sondern die Nachtigall war - mein lieber Scholli. Da sind wir schon mal zu spät zur Arbeit gekommen.

Nun denn: es gibt Schlimmeres :zwinker5: .

Knippi

3
Mr.Smith hat geschrieben:Ich habe keine koerperlichen Beschwerden und es geht mir sehr gut.
...
Ich schlafe sehr schlecht, 4, maximal 5 Stunden mit 2-3 Klopausen, das sicher schon seit 2 Jahren.
Ahh, ja ...

Klingt alles irgendwie unglaubwürdig ...
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Ich stolpere über was anderes:
Mr.Smith hat geschrieben: Gegen 5h:30 gehts meistens los fuer 1h45min-2h30min... jeden Tag
Nach dem Lauf esse ich viel Obst und Joghurt, da kann ich richtig schlemmen und geniesse das jedes Mal.
Den Tag ueber bin ich fit, fuer die Arbeit gibt mir der Morgenrun den Kick den ich brauch.
Ich wiege mich 3 mal am Tag,
dann setz ich nochmal einen Abendlauf drauf
Wie bekommt man bei dem Tagesablauf noch Duschen, Umziehen, Arbeitsweg und Arbeit unter?

Heimarbeit? Spätschicht?
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

5
Danke fuer eure Antworten.

Jeden Tag 4-5 STunden Schlaf - Tatsache und Gewohnheitssache....auch wenns unglaubwuerdig klingt, es ist wahr. Das das nicht gesund sein kann is eine andere Geschichte. Das unter der Woche...Am Sonntag goenn ich mir dann 6, vielleicht 7 Stunden, aber das ist auch nicht immer. Bin ich abgeschlagen, ist fuer mich Sport das Allerheilmittel und Fitmacher.
Mache ich fuer 2 Tage keinen Sport, was sehr selten vorkommt, uebernimmt der Parasympathikus das Ruder gepaart mit ein paar Entzugserscheinungen (nehme ich an) wie Lethargie und Kopfschmerzen

Um 4.30h aufstehen, 5.30h fuer 2h laufen bis 7.30h, duschen, fertig machen 8h Abfahrt in die Arbeit. Ankunft gegen 8:45h (da hab ich bis 9:30h Spielraum) - Fruestueck in der Arbeit waehrend mail check, und paperwork am Comp.
Nach Haus komme ich gegen 18h, und der Abendlauf is dann, wenn ich einer Heisshungerattacke zum Opfer gefallen bin (wie erwaehnt)....passiert vl. einmal in der Woche.

Die falsche Freundin...Bezuglich meiner Laufsucht hast du recht, Knippi :D ....sonst passts ganz gut, muss ich sagen :umarm:

Glaubt mir...warum soll ich hier mir die Zeit nehmen zum Schmaeh erzaehlen....ich habs auch echt nicht notwendig zu uebertreiben, was soll das bringen....es ist nun mal so....
Vielleicht waers wirklich an der Zeit einen Sportpsychologen bzw. Ernaehrungsberater aufzusuchen...aber fuer die haett ich dann wahrscheinlich wirklich keine Zeit mehr :zwinker5:

Danke trotzdem fuer euer feedback,
lg

6
Herr Schmidt, ich weiß nicht, was du von uns willst. Soviel zu laufen scheint für dich kein Problem zu sein. Im Gegenteil, es erfreut dich und du genießt es. Dein Körper scheint es auch zu verkraften.

Und der Rest? Was dich an deinem Verhalten stört, dann entweder lass es oder ändere deine Einstellung dazu. Schaffst du das nicht, hol dir professionelle Hilfe. An all dem was du tust und isst, kann ich nichts ungesundes erkennen. Wenn du dir das einredest (z B. die Schokolade), dann such dir Studien, die die Vorteile täglichen Schoggikonsums belegen.

Gruss Tommi

7
blende8 hat geschrieben:Ahh, ja ...

Klingt alles irgendwie unglaubwürdig ...
Sehe ich auch so...

Richard
PB 5,2 km 20:36 (Gießener Firmenlauf 2019) 10 km 43:45 (Seligenstadt 2017) Halbmarathon 1:32:48 (Remstal 2019) Marathon 3:26:50 (Frankfurt 2019)

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dicke_Wade hat geschrieben:Wenn du dir das einredest (z B. die Schokolade), dann such dir Studien, die die Vorteile täglichen Schoggikonsums belegen.
Studien? :D

Du weißt doch .......... hier dieses nicht unbekannte Thema. :ichsagnx:

Knippi

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Ich nehms euch nicht krumm, sondern deute mal eure diagnostizierte Unglaubwuerdigkeit als ein Zeichen, einmal tatsaechlich besser professionelle Hilfe aufzusuchen, :-)

Schokostudien...solange sie nicht von der Schokolobby unterstuetzt werden lese ich sie mir gerne durch.
Der Benefit bezieht sich auf nahezu ausschliesslich dunkle Schoki.....und trotz allen tollen Studien bleibt Schoki Schoki mit rund 50% Zucker und 30% Fettanteil.....

Egal...mich wuerde einfach abschliessen interessieren, wie hoch ihr das Wochenpensum von 120-150 km/ Woche einschaetzt....und zwar ohne auf einen Wettkampf hin zu trainieren.
Meine Bestzeit HM 1:32

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Deine HM Bestzeit ist einfach zu schlecht für Dein Alter, Laufpensum und Gewicht ;-) Keine Ahnung, ob man von zuviel Laufen wirklich Schlafmangel bekommen kann. Kannst ja mal versuchen, ob es besser wird, wenn Du mehr Abwechslung bei weniger WKM ins Laufen bringst. So ein hartes Intervalltraining absolviert zu haben, macht auch gute Laune bei weniger Zeitaufwand.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Mr.Smith hat geschrieben:Ich nehms euch nicht krumm, sondern deute mal eure diagnostizierte Unglaubwuerdigkeit als ein Zeichen, einmal tatsaechlich besser professionelle Hilfe aufzusuchen, :-)
Einfach mal ein Training bei schönem Wetter ausfallen lassen. Mit Menschen, auf deren Meinung Du etwas gibst, irgendwo ein schönes schattiges Plätzchen aufsuchen. Gutes Gespräch suchen. Wenn Du hinterher den Eindruck hast, dass diese "Sucht" Dein Leben beeinträchtig - dann ja.
Mr.Smith hat geschrieben: Egal...mich wuerde einfach abschliessen interessieren, wie hoch ihr das Wochenpensum von 120-150 km/ Woche einschaetzt....und zwar ohne auf einen Wettkampf hin zu trainieren.
Meine Bestzeit HM 1:32
Mein Vorschlag: beurteile das selber. Ich finde, dass das zu viel ist. Nur, was hast Du jetzt davon?

Letzten Freitag hatte ich einen Kurzaustausch mit einem Radsportler (Länge eine Ampelrotphase). Fazit: Spaß muss es machen.

Ich wünsche Dir Spaß. Das war's :wink: .

Knippi

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bin da ganz bei jenshb und der dicken Wade. Dein Training ist ineffizient, aber wenn es dir nicht auf PBs ankommt steht das Wohlbefinden an erster Stelle. Und dass du so spät ins Bett gehst hat ja nicht primär das Laufen als Ursache. Da können wir also nicht helfen. Am WE klappts ja offensichtlich auch mit dem Schlafen. Und Essflashs sind jetzt auch nix besonderes, der Körper nimmt sich was er braucht. Von daher, alles gut, wenn du meinst etwas ändern zu wollen dann ändere es, ansonsten lass es.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Interessante Konstitution - solche Umfänge bei fünf Stunden Schlaf, ich würde kaputt gehen.
Über die Nahrung würde ich mir weniger Sorgen machen, als über das Hinterfragen der Gesamtsituation - scheinst insgesamt nicht zufrieden zu sein.
Also um Wettkampfzeiten geht es Dir nicht, soviel ist klar - denn Aufwand und Nutzen stehen hier in keinem guten Verhältnis.
Weil Du nach vergleibaren „Auswüchsen“ gefragt hast - habe letztes Jahr über 400 Sporteinheiten gemacht (laufen und schwimmen), aber in Summe wohl nicht mal 30% der Zeit dafür verwendet wie Du.
Hast Du weitere Intressen, neben Laufen und Körpergewicht?
Beste Grüße Z

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Gegen das nächtliche Pinkelproblem könnte eine Reduzierung des Kaffeekonsums und eine (leichte) Erhöhung des Salzkonsums helfen. Mal statt Schoki abends zu Chips greifen...

Ansonsten: Deine Problem hätte ich gerne. Ich muss um 5:45 aufstehen um morgens pünklich um 8 auf der Arbeit zu sein, zu Hause bin ich zwischen 18- 19 Uhr....

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Mr.Smith hat geschrieben:Der Benefit bezieht sich auf nahezu ausschliesslich dunkle Schoki.....und trotz allen tollen Studien bleibt Schoki Schoki mit rund 50% Zucker und 30% Fettanteil.....
Na und? Wo ist das Problem?
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Mache ich fuer 2 Tage keinen Sport, was sehr selten vorkommt, uebernimmt der Parasympathikus das Ruder gepaart mit ein paar Entzugserscheinungen (nehme ich an) wie Lethargie und Kopfschmerzen
Exakt deshalb glaub ich die ganze Geschichte nicht - wärst in dem geschilderten Zustand, bräuchtest du länger als 2 Tage Pause, um wieder runterzukommen.

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Als jemand, der selbst viel Gewicht abgenommen hat und zeitgleich mit dem Laufen begann, kann ich deine Fokussierung auf das Gewicht (als übertriebene Angst, wieder in alte Muster zurück zu fallen, würde ich das bezeichnen) und auch die Tendenz, mit Sport dagegen zu arbeiten, nachvollziehen. Prinzipiell sehe ich das noch nicht als problematisch. In der modernern Welt mit Lebensmittelüberangebot und Bewegungsmangel überall sind nur wenige Menschen in der glücklichen Lage, sich keinen Kopf machen zu müssen. Ab wann es "krankhafte" Züge hat ist eine gute Frage auf die ich keine Antwort kenne...

Wenn du selbst mit deiner Situation nicht zufrieden bist, dann könntest du ja auch versuchen, an kleinen Schräubchen zu drehen. Mein Vorschlag: Such dir ein Ziel für deinen Sport. Zum Beispiel einen Marathon, bei dem du eine persönliche Bestzeit machen willst.
Hole dir einen Trainingsplan für das Ziel. Dieser gibt dir eine Struktur für dein Lauftraining: die Trainingseinheiten und - am wichtigsten - die RUHETAGE! So kriegst du mehr Abwechslung in deinen Alltag, hast aber auch Pausen, die du ohne schlechtest Gewissen einhalten "darfst".

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Grundsätzlich, egal, ob die Geschichte nun stimmt oder nicht, muss es einem gesunden Menschen möglich sein, mal 1-2 Wochen komplett auf Sport zu verzichten, ohne sich schlecht zu fühlen. Stell dir vor, du wärst verletzt ...
Da muss man dann eben weniger essen, wenn die Gewichtssorgen einen so bedrücken.
Solche Pausen sind wichtig und tun gut! Jeder sollte sie in seinem Jahresablauf drin haben. Oft ist es der Urlaub.

Zweiter Punkt: Abwechslung!
Abwechslung ist das A&O im Training (und auch sonst).
Denk mal drüber nach und mach andere Sachen: Radfahren, Schwimmen, Wandern, Kajak fahren ...
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Mr.Smith hat geschrieben:Gibt es vielleicht "Leidensgenossen" unter euch, denen es aehnlich geht?
Ich kann dir versichern, ganz so alleine damit bist du nicht !

Natürlich werde ich dir an dieser Stelle die notwendigen Ruhepausen - bzw. tage empfehlen, weiß aber selbst wie schwierig das ist in die Tat umzusetzen!

Mir hat es tatsächlich geholfen, wie schon von einem Vorredner erwähnt, mich auf ein Ziel, zB dem Marathon, zu fixieren und danach eine "verdiente" Ruhepause einzulegen.

Ansonsten wirst du selber irgendwann merken wie sich dein Körper meldet und seine Pausen "einfordert", bei mir ging es im letzten Jahr los mit einem Ermüdungsbruch, seitdem hangele ich mich von einem Wehwehchen zum anderen.

Andererseits möchte ich bei deiner Geschichte auch das Positive betonen, von 110kg auf 77kg, runter, das ist schon mal ne Hausnummer, und sich alleine jeden Morgen um 4.30Uhr aufzurappeln und um 5.30Uhr auf eine mittellange Runde zu begeben, auch das verdient Respekt!

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blende8 hat geschrieben:Grundsätzlich, egal, ob die Geschichte nun stimmt oder nicht, muss es einem gesunden Menschen möglich sein, mal 1-2 Wochen komplett auf Sport zu verzichten, ohne sich schlecht zu fühlen. Stell dir vor, du wärst verletzt ...
Meine absolute Horrorvorstellung. Ich lege Ruhetage auch nur ein weil sie wertvoll für die Entwicklung sind, aber sicher nicht weil ich sie toll finde. Wenn es mir nur uns reine Laufen ginge und nicht um Zeiten, dann würde ich auch mehr laufen. Von daher verstehe ich die Einstellung schon, ein nicht gelaufener Tag ist ein verlorener Tag. Es gibt genug Streaker auf der Welt, denen es vor allem um ihre Streak geht. Warum nicht? Und das man etwas vermisst, das man mit Leidenschaft betreibt ist jetzt auch nicht unbedingt eine Krankheit.

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jenshb hat geschrieben:Deine HM Bestzeit ist einfach zu schlecht für Dein Alter, Laufpensum und Gewicht ;-) Keine Ahnung, ob man von zuviel Laufen wirklich Schlafmangel bekommen kann. Kannst ja mal versuchen, ob es besser wird, wenn Du mehr Abwechslung bei weniger WKM ins Laufen bringst. So ein hartes Intervalltraining absolviert zu haben, macht auch gute Laune bei weniger Zeitaufwand.
Ja, ich weiss das ich mit dieser Zeit jetzt keinen beeindrucken kann ;-) . Aber um das gehts auch nicht. Intervalltraining am Morgen ist motivationstechnisch eine eigene Geschichte....aber ja, koennte ich versuchen mal einzubauen.
hardlooper hat geschrieben:Einfach mal ein Training bei schönem Wetter ausfallen lassen. Mit Menschen, auf deren Meinung Du etwas gibst, irgendwo ein schönes schattiges Plätzchen aufsuchen. Gutes Gespräch suchen. Wenn Du hinterher den Eindruck hast, dass diese "Sucht" Dein Leben beeinträchtig - dann ja.

Klingt idyllisch :-) So aehnlich schon vollzogen (also eher am Abend mit paar Bier)....aber es ist halt so aehnlich - um beim Idyllischen zu bleiben - wenn du einen Rat in Sachen "Liebe" von einem erwartest, der dieses Gefuehl noch nie empfunden hat. Die Info ist interessant, aber die Essenz fehlt. Deshalb meine Zuwendung an euch Profis! :-)

Mein Vorschlag: beurteile das selber. Ich finde, dass das zu viel ist. Nur, was hast Du jetzt davon?

Letzten Freitag hatte ich einen Kurzaustausch mit einem Radsportler (Länge eine Ampelrotphase). Fazit: Spaß muss es machen.

Ich wünsche Dir Spaß. Das war's :wink: .

Knippi
Lieb von dir;-)...und da hast du vollkommen recht!
Zemita hat geschrieben:Interessante Konstitution - solche Umfänge bei fünf Stunden Schlaf, ich würde kaputt gehen.
Über die Nahrung würde ich mir weniger Sorgen machen, als über das Hinterfragen der Gesamtsituation - scheinst insgesamt nicht zufrieden zu sein.
Also um Wettkampfzeiten geht es Dir nicht, soviel ist klar - denn Aufwand und Nutzen stehen hier in keinem guten Verhältnis.
Weil Du nach vergleibaren „Auswüchsen“ gefragt hast - habe letztes Jahr über 400 Sporteinheiten gemacht (laufen und schwimmen), aber in Summe wohl nicht mal 30% der Zeit dafür verwendet wie Du.
Hast Du weitere Intressen, neben Laufen und Körpergewicht?
Beste Grüße Z
Ja....die Gesmtsituation laesst auch die Angst in mir aufkeimen, dass es irgendwann mal zum (ploetzlichen) breakdown kommt, und der Koerper mir ganz direkt sagt, was er von meiner Quaelerei an ihm haelt. Noch gehts alles gut, und ich wundere mich selbst dass noch alles fit is, keine Kniewehwehchen oder sonstwas. Andere Interessen sind vorhanden, doch ja....die kommen natuerlich Kuerzer durch mein Pensum.
Eifelkater hat geschrieben:Gegen das nächtliche Pinkelproblem könnte eine Reduzierung des Kaffeekonsums und eine (leichte) Erhöhung des Salzkonsums helfen. Mal statt Schoki abends zu Chips greifen...

Danke fuer den Tip...aber Chips...oh nein, eines der wenigen Dinge ernaehrungstechnisch, die ich meinem Koerper nicht antue....da wuerde es mich uebrigens wunderen, eine einzige positive (im Sinne "gesund") Studie zu finden :-) Es gaebe hier Moeglichkeiten Schoko mit Soletti und Meersalz zu kombinieren. Is auch lecker....in den USA gibts diesen Mix im Supermarktregal (Hersheys Double Chocolate Pretzel e.g.)

Ansonsten: Deine Problem hätte ich gerne. Ich muss um 5:45 aufstehen um morgens pünklich um 8 auf der Arbeit zu sein, zu Hause bin ich zwischen 18- 19 Uhr....
Ohhh....ok. Bin schon ruhig ;-)
Durchbeißerin hat geschrieben:Exakt deshalb glaub ich die ganze Geschichte nicht - wärst in dem geschilderten Zustand, bräuchtest du länger als 2 Tage Pause, um wieder runterzukommen.
Als Antwort auf diesen Kommentar, wuerd ich gern das weise Spruechlein von Dicke_Wade's post ergaenzen: "Wir glauben nur, was wir sehen - leider sehen wir nur, was wir glauben wollen". .Schon mal von "selektiver Wahrnehmung" gehoert......oder "Nicht-urteilende Haltung"...
Kennst du mich so gut zu wissen, was oder wie lange ich fuer irgendwas brauchte.....oder gehst du von dir selbst aus.....

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Mr.Smith hat geschrieben:Schon mal von "selektiver Wahrnehmung" gehoert......oder "Nicht-urteilende Haltung"...
Zwar bin ich selbst noch nicht sooo lange hier, aber mir sind auch schon einige Posts aufgefallen, bei denen ich mir die Frage "Troll oder nicht?" stelle. Etwa wenn die Startnachricht eines neuen Themas sinngemäß lautet: "Könnt ihr mir helfen? In orangefarbenen Hosen laufe ich auf x Kilometer soundso viel schneller als mit schwarz-gelb geringelten. Aber schwarz und Gelb gefallen mir besser - soll ich es mal mit Orange-Schwarz-Gelb probieren?"

Meist stellt sich nach kurzer Zeit (auch nach einigen Antworten des OP) heraus, ob da ein Troll seinen Leim ausgelegt hat. ;) Hier tippe ich mal, dass das nicht der Fall ist. Vielleicht bin ich auch nicht der Richtige, um in diesem Fall Ratschläge zu geben, denn für mich ist das Laufen (inkl. Lauftraining) nur Teil eines Pakets, zu dem auch andere Sport- bzw. Bewegungsarten gehören. Aber was den Mangel an Nachtruhe angeht: Ich würde tatsächlich mal zwei "Ruhetage" pro Woche einbauen - an denen Du ja immer noch flott gehen, Rad fahren o.ä. kannst - und nach einiger Zeit darauf achten, ob sich an den Schlafgewohnheiten etwas ändert.

Mir geht's inzwischen auch so, dass ich eine Woche, in der ich mich gar nicht "intensiv bewegen" kann, als Manko empfinde. Mir fehlt dann was. :)

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SingapurJo hat geschrieben:Als jemand, der selbst viel Gewicht abgenommen hat und zeitgleich mit dem Laufen begann, kann ich deine Fokussierung auf das Gewicht (als übertriebene Angst, wieder in alte Muster zurück zu fallen, würde ich das bezeichnen) und auch die Tendenz, mit Sport dagegen zu arbeiten, nachvollziehen. Prinzipiell sehe ich das noch nicht als problematisch. In der modernern Welt mit Lebensmittelüberangebot und Bewegungsmangel überall sind nur wenige Menschen in der glücklichen Lage, sich keinen Kopf machen zu müssen. Ab wann es "krankhafte" Züge hat ist eine gute Frage auf die ich keine Antwort kenne...

Wenn du selbst mit deiner Situation nicht zufrieden bist, dann könntest du ja auch versuchen, an kleinen Schräubchen zu drehen. Mein Vorschlag: Such dir ein Ziel für deinen Sport. Zum Beispiel einen Marathon, bei dem du eine persönliche Bestzeit machen willst.
Hole dir einen Trainingsplan für das Ziel. Dieser gibt dir eine Struktur für dein Lauftraining: die Trainingseinheiten und - am wichtigsten - die RUHETAGE! So kriegst du mehr Abwechslung in deinen Alltag, hast aber auch Pausen, die du ohne schlechtest Gewissen einhalten "darfst".
Ich danke dir SingapurJo fuer deinen Tip. Das ist eine sehr gute Idee! Mit einem Ziel eine Struktur reinbringen, und somit auch die Ruhetage. Meinst du, ich sollte da zu einem Trainer gehen, oder gibt es im Netz solche Plaene mit ausreichender Qualitaet? Ich hatte vor vielen Jahren zu Begin einen Trainer fuer meinen ersten HM. Der Trainingsplan war mit ihm besprochen, aber ich tat dann immer mehr als vorgesehen, und irgendwann wars mir dann auch zu muehsam mich strikt an Pulsfrequenzen und Intervallen zu halten. Aber mittlerweile ist meine Situation eine andere, mein Niveau ebenfalls ein anderes,und das waere echt einfach eine gesunde Alternative meinen Teufelskreis ein Schnippchen zu schlagen ohne auf viel verzichten zu muessen! Danke.!
zimbo68 hat geschrieben:Ich kann dir versichern, ganz so alleine damit bist du nicht !

Natürlich werde ich dir an dieser Stelle die notwendigen Ruhepausen - bzw. tage empfehlen, weiß aber selbst wie schwierig das ist in die Tat umzusetzen!

Mir hat es tatsächlich geholfen, wie schon von einem Vorredner erwähnt, mich auf ein Ziel, zB dem Marathon, zu fixieren und danach eine "verdiente" Ruhepause einzulegen.

Das bestaerkt mich in meinem Vorgehen, es mal damit zu probieren!

Ansonsten wirst du selber irgendwann merken wie sich dein Körper meldet und seine Pausen "einfordert", bei mir ging es im letzten Jahr los mit einem Ermüdungsbruch, seitdem hangele ich mich von einem Wehwehchen zum anderen.

Das tut mir sehr leid fuer dich...Genau das ist auch meine Angst...irgendwann kommts zum ploetzlichen unerwarteten Ereignis wo der Koerper auf unsafte Art und Weise "Stop" schreit. In deinem Fall ein Jammer und ich wuensch dir das du bald wieder vollstaendig en forme bist.

Andererseits möchte ich bei deiner Geschichte auch das Positive betonen, von 110kg auf 77kg, runter, das ist schon mal ne Hausnummer, und sich alleine jeden Morgen um 4.30Uhr aufzurappeln und um 5.30Uhr auf eine mittellange Runde zu begeben, auch das verdient Respekt!
Vielen lieben Dank!

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Mr.Smith hat geschrieben:Ich danke dir SingapurJo fuer deinen Tip. Das ist eine sehr gute Idee! Mit einem Ziel eine Struktur reinbringen, und somit auch die Ruhetage. Meinst du, ich sollte da zu einem Trainer gehen, oder gibt es im Netz solche Plaene mit ausreichender Qualitaet? Ich hatte vor vielen Jahren zu Begin einen Trainer fuer meinen ersten HM. Der Trainingsplan war mit ihm besprochen, aber ich tat dann immer mehr als vorgesehen, und irgendwann wars mir dann auch zu muehsam mich strikt an Pulsfrequenzen und Intervallen zu halten. Aber mittlerweile ist meine Situation eine andere, mein Niveau ebenfalls ein anderes,und das waere echt einfach eine gesunde Alternative meinen Teufelskreis ein Schnippchen zu schlagen ohne auf viel verzichten zu muessen! Danke.!
Ein guter Trainer ist sicher nicht verkehrt. Habe mir selbst diesen "Luxus" noch nie gegönnt, kenne aber viele Leute die sich mit individuellen Plänen und Trainerbegleitung sehr gut für ihre Wettkämpfe vorbereitet haben.
Du kannst dem Trainer auch gleich sagen, dass du zur Übertreibung neigst damit er dir auf die Finger klopft wenn es zu viel wird. :D

27
SingapurJo hat geschrieben: Du kannst dem Trainer auch gleich sagen, dass du zur Übertreibung neigst damit er dir auf die Finger klopft wenn es zu viel wird. :D
Na, ob der bei Mr. Smith um 5 Uhr 30 im Vorgarten zwischen dem Linguster hockt, um das zu kontrollieren - das wage ich zu bezweifeln. :D

Knippi

29
JoelH hat geschrieben:Meine absolute Horrorvorstellung. Ich lege Ruhetage auch nur ein weil sie wertvoll für die Entwicklung sind, aber sicher nicht weil ich sie toll finde. Wenn es mir nur uns reine Laufen ginge und nicht um Zeiten, dann würde ich auch mehr laufen. Von daher verstehe ich die Einstellung schon, ein nicht gelaufener Tag ist ein verlorener Tag. Es gibt genug Streaker auf der Welt, denen es vor allem um ihre Streak geht. Warum nicht? Und das man etwas vermisst, das man mit Leidenschaft betreibt ist jetzt auch nicht unbedingt eine Krankheit.
Ok, und jetzt out ich mich als komplett Ahnungsloser. Ich habe soeben ein neues Wort kennengelernt....DAS Wort. Und soeben habe ich mich auch gleich registriert in meinem zukuenftigen Wohnzimmer - "streakrunner.de" :D
Danke dir JoelH fuer die Expertise!! :daumen:

31
JoelH hat geschrieben:Was ist der Unterschied?
Hast du dann solche Erscheinungen?
Mache ich fuer 2 Tage keinen Sport, was sehr selten vorkommt, uebernimmt der Parasympathikus das Ruder gepaart mit ein paar Entzugserscheinungen (nehme ich an) wie Lethargie und Kopfschmerzen
Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

32
Eher Unruhe, Rastlosigkeit, Stress, Gereiztheit, Übellaunigkeit. Also eher die Sorte weicher Entzugserscheinungen, aber es geht bestimmt auch noch heftiger, halte ich nicht für unmöglich

33
Kennst du mich so gut zu wissen, was oder wie lange ich fuer irgendwas brauchte.....oder gehst du von dir selbst aus....
Schlaflosigkeit = hoher Cortisolspiegel. Der geht üblicherweise nicht von 2 Tagen Ruhe wieder runter, wenn die Dauerbelastung seit 10 Jahren besteht und du dich während der Pausen auch noch innerlich unter Druck fühlst.

34
Mr.Smith hat geschrieben:Mittlerweile bin ich bei einem Wochenpensum von 120-150km. :rolleyes:
Meine Einheit mach ich bis auf wenige Ausnahmen immer morgens. Gegen 5h:30 gehts meistens los fuer 1h45min-2h30min... jeden Tag
Mein pace immer so um die 4:50 herum, also rund 25km in 2h. Regenerationstage sind ein Fremdwort. :rolleyes2
Nur 120 km bei täglich 20,7 km - 31,0 km? Frei nach Adam Riese sind das 145 - 217 km.

Aber egal, bei den Umfängen brauchst du (um dich zu verbessern) keine Ruhetage, sondern Abwechslung. Und auf dem 1:32-Niveau sind 4:50 pro km für normale Läufe zu schnell.
Z. B. als Einstieg:
Mo: 8 km @6:15 min/km
Di: 25 km progressive: locker los, dann immer schneller werden
Mi: 15 km @5:20
Do: 20 km, darin 3x 4 km @4:25
Fr: 8 km @6:15
Sa: 25 km @5:20
So: 32 km @5:20
-> 128 km/Woche.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

35
JoelH hat geschrieben:Eher Unruhe, Rastlosigkeit, Stress, Gereiztheit, Übellaunigkeit.
Autsch :wow: Ich bin ja früher auch viel und oft gerannt und Unruhe hatte ich wohl ein paar mal, wenn ich im Trainingsplan stand und eine Einheit ausfallen musste. Mittlerweile laufe ich wohl schon zu lange (und kann mich eh nicht mehr verbessern), als dass mir ein paar Tage ohne Sport irgendwie "weh tun" würden. :gruebel: Okay, Schatzi ist ja auch noch da :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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D-Bus hat geschrieben:Nur 120 km bei täglich 20,7 km - 31,0 km? Frei nach Adam Riese sind das 145 - 217 km.

Aber egal, bei den Umfängen brauchst du (um dich zu verbessern) keine Ruhetage, sondern Abwechslung. Und auf dem 1:32-Niveau sind 4:50 pro km für normale Läufe zu schnell.
Z. B. als Einstieg:
Mo: 8 km @6:15 min/km
Di: 25 km progressive: locker los, dann immer schneller werden
Mi: 15 km @5:20
Do: 20 km, darin 3x 4 km @4:25
Fr: 8 km @6:15
Sa: 25 km @5:20
So: 32 km @5:20
-> 128 km/Woche.
Endlich mal wieder ein D-Bus Trainingsplan!
5000m: 19:54 | Mai 20 --- 7,33 km (Alsterrunde): 30:27 | Jun 20 --- 10 km: 42:35 | Mai 20 ---
10Meilen / 16,1 km: 1:12:52 | Okt 23 --- 21,1 km: 1:35:42 | Okt 23 --- 42,2 KM: 3:40:05 | Apr 19

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D-Bus hat geschrieben:Nur 120 km bei täglich 20,7 km - 31,0 km? Frei nach Adam Riese sind das 145 - 217 km.

Aber egal, bei den Umfängen brauchst du (um dich zu verbessern) keine Ruhetage, sondern Abwechslung. Und auf dem 1:32-Niveau sind 4:50 pro km für normale Läufe zu schnell.
Z. B. als Einstieg:
Mo: 8 km @6:15 min/km
Di: 25 km progressive: locker los, dann immer schneller werden
Mi: 15 km @5:20
Do: 20 km, darin 3x 4 km @4:25
Fr: 8 km @6:15
Sa: 25 km @5:20
So: 32 km @5:20
-> 128 km/Woche.
Vielen lieben Dank D-Bus....absolut genial!
Mit welcher pace sollte der progressive Lauf beginnen/enden?

Ich habe mich jetzt mal einfach entschlossen ein Ziel zu verfolgen, somit auch Struktur in mein Laufverhalten reinzubringen und meinem derzeitigen "Teufelskreis" ein Schnippchen zu schlagen.
Das Ziel, mich fuer einen HM im Herbst anzumelden und die Schallmauer von 1:30h zu durchbrechen.
Mit deinem Plan machbar, oder sollte die pace dann nach einiger Zeit schneller werden?

Nochmals danke dir D-Bus.... und euch allen fuer eure bisherigen comments!
lg,

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Mr.Smith, das ist eine Beispielwoche, kein Plan. Der Einfachkeit halber könntest du alle Einheiten außer Di und Do so lassen, wobei die in der Tat schneller werden dürfen (meinetwegen im Schnitt 1 s/km pro Woche).
Dienstag könnte man zwischen Progression und Tempodauerlauf abwechseln, z. B. so
Woche 1: 5 km @5:30 - 4 km @4:50 - 4 km @4:40 - 4 km @4:30 - 4 km @4:20 - 4 km @5:20
Woche 2: 5 km @5:30 - 10 km @4:30 - 5 km @5:20

Woche 11: 5 km @5:20 - 4 km @4:40 - 4 km @4:30 - 4 km @4:20 - 4 km @4:10 - 4 km @5:10
Woche 12: 5 km @5:20 - 10 km @4:20 - 5 km @5:10

Und Donnerstag nehmen wir als Tag für die Langintervalle; als Einstieg kannst du da ruhig würfeln. Lauf die halt etwas härter als die Di-Einheit, so dass du die Pausen brauchst, aber alle Tempostücke gleich schnell laufen kannst.
Beispiele:
4-5x 2k
3-4x 3k
3x 4k
3x 5k
3k/4k/5k
5k/4k/3k
4k/5k/6k
6k/5k/4k
Alles mit je 1k "Pause" @5:40 oder so.

Und die "Regenerations"wochen nicht vergessen: alle 3 - 4 Wochen etwa 70%, sowohl beim Umfang als auch beim Tempo (also 7 km TDL anstatt 10 km TDL, und 22 km anstatt 32 km langer Lauf).

Kommt auch drauf an, ob du Abwechslung magst oder nicht.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Mr.Smith, das ist eine Beispielwoche, kein Plan. Der Einfachkeit halber könntest du alle Einheiten außer Di und Do so lassen, wobei die in der Tat schneller werden dürfen (meinetwegen im Schnitt 1 s/km pro Woche).
Dienstag könnte man zwischen Progression und Tempodauerlauf abwechseln, z. B. so
Woche 1: 5 km @5:30 - 4 km @4:50 - 4 km @4:40 - 4 km @4:30 - 4 km @4:20 - 4 km @5:20
Woche 2: 5 km @5:30 - 10 km @4:30 - 5 km @5:20

Woche 11: 5 km @5:20 - 4 km @4:40 - 4 km @4:30 - 4 km @4:20 - 4 km @4:10 - 4 km @5:10
Woche 12: 5 km @5:20 - 10 km @4:20 - 5 km @5:10

Und Donnerstag nehmen wir als Tag für die Langintervalle; als Einstieg kannst du da ruhig würfeln. Lauf die halt etwas härter als die Di-Einheit, so dass du die Pausen brauchst, aber alle Tempostücke gleich schnell laufen kannst.
Beispiele:
4-5x 2k
3-4x 3k
3x 4k
3x 5k
3k/4k/5k
5k/4k/3k
4k/5k/6k
6k/5k/4k
Alles mit je 1k "Pause" @5:40 oder so.

Und die "Regenerations"wochen nicht vergessen: alle 3 - 4 Wochen etwa 70%, sowohl beim Umfang als auch beim Tempo (also 7 km TDL anstatt 10 km TDL, und 22 km anstatt 32 km langer Lauf).

Kommt auch drauf an, ob du Abwechslung magst oder nicht.
Wow...vielen lieben Dank!!
Dann werd ich mich mal drannsetzen und einen Plan machen, wie ichs angeh.
Was fuer ein geniales Forum hier.....

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Ich bin kein Arzt, aber könnte es sein, dass die Ursache des Themas ein problematisches Essverhalten oder gar eine Essstörung ist? Die werden häufig mit Sport (über)kompensiert. Vielleicht mal mit einer/einem einschlägig spezialisierten (!) Therapeuten/Therapeutin sprechen?

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Ja gut dass su es ansprichst. Ich sage mal offen, dass ich auch in die Richung betroffen bin.

Daher könntest du dich (oder ggf. dann eine Fachfrau/ -Mann) fragen:

Was bedeutet das Gewicht auf der Waage für dich, warum musst du dich so oft wiegen? Was passiert, wenn es mehr ist? Was wäre, wenn du dich eine Weile nicht wiegen würdest?

Was wäre, wenn du eine Weile nicht laufen könntest? Verletzt wärst?
Sei heilfroh, dass du dir noch keine Überlastungs-Erscheinungen oder Verletzungen zugezogen hast, das schaffen nicht viele bei täglichem Laufen und dem Pensum.

Wie wäre es, mehr Variation mit anderen Sportarten reinzubringen? Krafttraining / Stabi wäre eh gut im Sinne der Verletzungsprävention und Verbesserung im Laufen.
Bild

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Mir würde der Schlafmangel mit entspr. Symptomen in Kombination mit 150 WKM in zügigem Tempo etwas Sorgen machen bez. Herzerkrankungen.

Sofern noch nicht gemacht wäre mal u.a. eine Abklärung bez. Cortisolspiegel imo sinnvoll und wenn zu hoch sollte dringend daran gearbeitet werden. Gearbeitet im Sinne von Ursachenforschung bez. Schlafmangel der ja nicht selten in sog. weichen Faktoren zu finden ist und einer durchdachteren Trainingssteuerung inklusive Erholung (was ja nun wohl angegangen wird). Gibt noch viel mehr Faktoren. Z.B. sofern du am PC arbeitest kann dich dies weiter in einen Melatoninmangel treiben = mehr Probleme bez. schlafen. Generell sollte mal die hormonelle Gesamtsituation überprüft werden und mit deinem Tagesablauf abgeglichen werden.

Für mein Empfinden ist hier zu viel "Angst" im täglichen Leben präsent. Angst wieder zuzunehmen, Angst das falsche zu essen...Kann man dran arbeiten.

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Hohe körperlicher Belastung und wenig Schlaf bedeuten normalerweise sehr viel Stress für den Körper. Hinzu kommen möglicherweise noch weitere Stressfaktoren. Stress kann zu Herzerkrankungen führen. Deswegen schlägt listrahtes auch die Abklärung des Cortisolspiegels vor (Cortisol ist ein Hormon, das der Körper bei Stress vermehrt ausschüttet).
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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Danke fuer euren imput!.
Es koennte ein bisschen von allem sein. Bei einem Arztgespreach was ich vor Jahren hatte, war auch einmal von “Vegetative Dystonie” die Rede.
Das problematische Essverhalten mag hier sicher zur Gesamtsituation beitragen….der Zwang der Gewichtskontrolle ebenfalls. (verursacht beides Stress)
Ich denke das wohl zwei wichtige Schritte jetzt wichtig sind –
  1. Fuer ein Ziel hintrainieren und demendsprechend einen Traingsplan zusammenstellen – hierfuer nochmals ein Dankeschoen an D-Bus! Ein Ziel zu haben hilft eine Abwechslung in meinem Lauftraining auch wirklich einzubauen und umzusetzen
  2. Einen Ernaehrungsberater aufsuchen, der fuer Ausdauersportler spezialistiert ist. Ich wage mal zu behaupten dass ich mich ganz gut auskenne, aber wahrscheinlich ist ein input eines Profis hier auch gleich zusaeztliche Motivation und gibt den entscheidenden Startschuss mal was zu aendern. Und natuerlich auch psychologisch wichtig mal einen “IST” und “SOLL”- Ernaehrungsstatus fuer mein Laufpensum vor Augen zu haben…
Der Aspekt mit dem Cortisol ist interessant…..werde das mit meinem Hausarzt besprechen…..
Danke euch jedenfalls!

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Moin,

nicht böse gemeint, aber das klingt alles so nach Muss und Zwang und kompletter Durchstrukturierung. Da könnte ich auch nicht mehr schlafen.

Wie wäre für dich ein Tag ohne Wiegen, ohne Sport, ohne auf die Ernährung zu achten? Bzw wenn alles auf einmal zu viel ist, an einem Tag auf das Wiegen verzichten, am übernächsten auf Sport und am wieder übernächsten einfach essen, ohne Plan und/oder Kalorienzählen/Makros checken. Und zwar jeweils, ohne am Tag darauf das Ganze „kompensieren“ zu wollen.

Ein bisschen Balance „Kontrolle“-„Leben“ reinbringen.

Falls dir das gar nicht möglich scheint oder noch mehr inneren Druck ausübt, würde ich den Doc mal fragen, ob er dir nicht statt eines Ernährungsberaters lieber einen Therapeuten empfehlen kann.

Grüße von Tigertier, auch viel unterwegs mit 4 Läufen und 4 Krafteinheiten plus 1-3 mal Krav Maga die Woche. (Alle 4 Wochen eine Entlastungswoche, wenn ein Tag / Training ausfällt oder mehrere, dann ist das halt so, keine Kompensation oä.)
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Vögelchen hat geschrieben:Was soll das denn mit Herzerkrankungen zu tun haben?
Auf die Schnelle. Cortisol an sich erfüllt wichtige schützende Aufgaben im Körper und was uns Läufer anbelangt insbesondere die Entzündungsreduktion. Bei permanent erhöhtem Pegel schlägt dies allerdings um und führt zu einem massiv erhöhten Risiko einer KHK mittels Fettablagerung in Gefäßen und arteriellen Verkalkungsprozessen. Ob nun das Cortisol über körperlichen Stress (Laufen) oder seelischen erhöht ist spielt dabei keine Rolle.

Extrembeispiel war ,ich glaube letztes Jahr ,ein Ultrarunner (sorry Name fällt mir nicht ein glaube ein Brite) der ob krank oder gesund jeden Tag sehr lange Strecken gelaufen ist. Er ist relativ jung gestorben (Anfang 50) und bei der Autopsie war sein Herz quasi ein einziges riesiges Kalkdepot. Naheliegende Vermutung war das er mit permanent erhöhtem Cortisolspiegel über viele Jahre gelaufen ist und sich dadurch in den Herztod trainiert hat.

Möchte hier keine Angst machen aber es kann gerade bei derartigen Umfängen durchaus mal Sinn machen dies zu überprüfen. Insbesondere wenn wie beim TS noch andere Faktoren in eine Erhöhung einwirken können.

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Hi,
Interessante Beitraege eurerseits, danke dafuer.
Weil ich es eh schon laengst vorgehabt habe und dann letztendlich aufgrund eures imputs, hab ich mich dazu entschlossen, einmal wieder einen Kardiologen aufzusuchen fuer einen laengst ueberfaelligen Durch-check – der letzte war 2014.

Herzultraschal war normal – das einzige, ein 2-3mm groesserer Durchmesser – sportbedingt, wie er meinte, also voellig normal.
Eine geringfuegige Aortenklappeninsuffiezienz – nichts zur Beunruhigung, haben 3 von 10 Menschen, und das haette ich auch ohne Sport.

BelastungsEKG – alles mehr als bestens, den Stopp bei 400 Watt sieht er jetzt auch nicht alle Tage, meinte er :-)

Natuerlich erzeahlte ich ihm meine story, ueber mein 120-150km/Woche-Laufpensum,und den wenigen Schlaf.

Er empfahl mir einen Bluttest ,und das Troponin bestimmen zu lassen. Um event. Mikroverletzungen nachzugehen.
Weiters hat er mir geraten eine Angio-CT vom Herzen zu machen. Wenn die Troponin Werte erhoeht sind, dann aufjedenfall – ansonsten optional. Dieses Verfahren ist inzwischen schon so ausgreift und genau, dass bei einem normalen Befund ein Infarkt in den naechsten 5 Jahren nahezu ausgerschlossen werden kann.

Interessanterweise findet er, dass die Bestimmung des Cortisolspiegels in meinem Fall nicht noetig/relevant ist.
Soll ich mich eurer Meinung nach mal mit seiner Vorgehensweise zufrieden geben, oder eine zweite Meinung einholen.

Habe mich etwas schlauer gemacht ueber Cortisol im Generellen –
Ein hoher Cortisolspiegel - Unruhe, leichte Aggression, Heißhunger, vernebelte Gedanken….kommt mir sehr bekannt vor……
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