Hallo,
ich bin letzte Woche meinen ersten Halbmarathon gelaufen (Zielzeit 1:44h) und spiele jetzt mit dem Gedanken, den Marathon in Angriff zu nehmen. Es gäbe einen bei mir in der Nähe, allerdings hätte ich ab nächster Woche nur 9 Wochen Vorbereitungszeit. Danach gehe ich für ein halbes Jahr ins Ausland und bin mir sicher, dass ich das Trainingspensum in dieser Zeit reduzieren werde. Daher wäre das Marathonprojekt dann erst einmal auf Eis gelegt.
Zu mir (w/23): Ich gehe seit ca. 5 Jahren regelmäßig joggen, habe aber das Trainingspensum erst Anfang des Jahres auf über 20km/Woche erhöht. Für den Halbmarathon habe ich dann 4x pro Woche trainiert und bin jetzt bei einem Pensum von 50-60km/Woche.
Was meint ihr, wäre es eine gute Idee, den Marathon jetzt in Angriff zu nehmen? (Von ambitionierten Zeitzielen würde ich Abstand nehmen )
Ich freue mich auf eure Meinungen
Viele Grüße
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Wenn Dir die Zielzeit eh wurscht ist und Du keinen sportlichen Ehrgeiz hast, machet.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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Nun ja, einen Marathon laufen zu wollen würde ich schon durchaus als sportlichen Ehrgeiz bezeichnen. Betonung liegt auf laufen, nicht gehen. Und gerade beim ersten Marathon ist die Zielzeit doch noch nicht so wichtig.bones hat geschrieben:Wenn Dir die Zielzeit eh wurscht ist und Du keinen sportlichen Ehrgeiz hast, machet.
Also ich würde sagen mach es. Nutz deine Form die du dir antrainiert hast für das Marathontraining und melde dich an. Sobald du ausgeruht bist den Umfang, wenn es geht, noch ein wenig erhöhen, so auf 70-80 km/Woche maximal. Nach 2 umfangreichen Wochen dann eine ruhigere Woche einlegen und halt die Woche vorm Marathon nicht mehr so viel machen. Vor allem lange Läufe sind dann aber Pflicht. So 2-3 Stück an die 3 h müssten es schon sein. Unter 4 h ist dann sicherlich drin.
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Die Ambitioniertheit im Marathon ist ja auch relativ. Für eine 70-Jährige sind 5:30 mitunter sehr ambitioniert.
Ruhe dich zwei Tage aus und dann laufe einmal 30 Kilometer am Stück in etwa 6:30er Pace. Und dann frage dich anschließend selbst, ob du das Projekt Marathon noch angehen willst. Denn nur du selbst kannst dir das beantworten, ob die Idee für dich ne gute ist.
Gruss Tommi
Ruhe dich zwei Tage aus und dann laufe einmal 30 Kilometer am Stück in etwa 6:30er Pace. Und dann frage dich anschließend selbst, ob du das Projekt Marathon noch angehen willst. Denn nur du selbst kannst dir das beantworten, ob die Idee für dich ne gute ist.
Gruss Tommi
Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
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In diesem Fall verstehe ich die Frage nicht. Dann kannst du auch gleich morgen einen laufen, es gibt ja kein Ziel. Zielschluss ist üblicherweise nach sechs Stunden. Lauf also deinen HM, dann hast du für die restlichen 21 km noch mehr als 4 Stunden Zeit, das lässt sich mit einem zügigen Wanderschritt locker schaffen.Ni_run hat geschrieben:(Von ambitionierten Zeitzielen würde ich Abstand nehmen )
Von daher, warum überhaupt noch neun Wochen warten?
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Auf den Seiten von Herrn Steffny gibt es einen gut beschriebenen 10 Wochen-Plan. - ggf. steigst Du einfach in der 2. Woche ein und schaust wie das klappt. Auf seiner Ratgeberseite findest du noch weitere hilfreiche Tipps!
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Mach es. War das Projekt nicht Dein Freund (oder der Kerkermeister ) dann war es Dein Lehrmeister.
Nur wer als Kind in einer Kurve das Fahrrad "hingelegt" hat, weiß wie schnell man um eine Ecke fahren kann.
Ja, Eltern schauen mich dann mit diesem "Jetzt-spinnt-er-wieder-mal-Blick" an.
Und noch ein "Ja": Dem Kind noch sagen, dass es einen Helm tragen muss und dass "Hinlegen" meistens wehtut.
Knippi
Nur wer als Kind in einer Kurve das Fahrrad "hingelegt" hat, weiß wie schnell man um eine Ecke fahren kann.
Ja, Eltern schauen mich dann mit diesem "Jetzt-spinnt-er-wieder-mal-Blick" an.
Und noch ein "Ja": Dem Kind noch sagen, dass es einen Helm tragen muss und dass "Hinlegen" meistens wehtut.
Knippi
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Vielen Dank Euch allen für die Rückmeldungen und Trainigstipps. Mittlerweile fühle ich mich wieder fit und werde gemäß euren Empfehlungen einen langen Lauf ansetzen.
Super, danke! Der Trainingsplan wirkt auf jeden Fall machbarBewapo hat geschrieben:Auf den Seiten von Herrn Steffny gibt es einen gut beschriebenen 10 Wochen-Plan. - ggf. steigst Du einfach in der 2. Woche ein und schaust wie das klappt. Auf seiner Ratgeberseite findest du noch weitere hilfreiche Tipps!
Da ist wohl was dranhardlooper hat geschrieben:Mach es. War das Projekt nicht Dein Freund (oder der Kerkermeister ) dann war es Dein Lehrmeister.