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Überpronierer - Stabilschuh oder Neutralschuh mit Einlagen?

Überpronierer - Stabilschuh oder Neutralschuh mit Einlagen?

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Hallo!

Ich habe einen "Knick- und Senkfuß" und in einem meiner anderen Threats schon einmal nachgefragt. Jedoch habe ich jetzt "offline" zwei verschiedene "Expertenmeinnungen" bekommen.

1) Ein Orthopädietechniker, welcher auch Sportschuhe verkauft: Hier ist alle 2 Jahre barfuß eine Laufbandanalyse (100€) vor dem Erstellen der Einlagen (35€) notwendig. Dabei würde nicht nur der Fuß, sondern auch die Knie beobachtet. Das ganze dauert dann ein bis einundhalb Stunden! Der Berater hat mir gesagt, dass es besser ist, Stabilschuhe zu nehmen. Die Schuhe korrigieren schon das wesentliche und mit einer dünnen Einlage macht er dann den Feinschliff. Die Einlagen werden bei ihm nicht auf dicken Rohlingen, sondern per Hand gefertig.

2) Ein vom Laufladen aus dem Nachbarort empfohlener Orthopädietechniker: Stabilschuhe + Einlage ist "zu viel". Lieber einen Neutralschuh nehmen und dann die Einlage reintun.

Frage:

Variante 1) hört sich besser an, kostet aber deutlich mehr. Die Frage wäre, ob das alles wirklich notwendig ist. Preislich dürfte man mit Schuh + Einlage dann ab 250€ dabei sein :geil:

Im Sinne von Trial-&-Error tendiere ich dazu meine Asics Cumulus 20 mit den Einlagen zu bestücken, welche mir im Laufladen empfohlen wurden. Variante 2) hätte nämlich auch erst in 2 Monaten einen Termin für die Analyse frei... :klatsch:

Grüße

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Ich würde Dir einen Neutralschuh ohne Einlagen empfehlen. 1, 2 oder 3, Du mußt Dich entscheiden.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Ich würde Dir einen Neutralschuh ohne Einlagen empfehlen. 1, 2 oder 3, Du mußt Dich entscheiden.
Na ja, Einlagen will ich schon. Ohne ist für mich keine Option... :daumen:

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Für mich wäre nur "brauchen" entscheidend. Unbedingt Einlagen "wollen" - nun ja. Aber das ist ja so bei vielen Dingen. Wenn man zuviel Geld hat, umgibt man sich gerne mit schönen, aber nicht notwendigen Dingen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Für mich wäre nur "brauchen" entscheidend. Unbedingt Einlagen "wollen" - nun ja.
Als ich die noch nicht hatte, hatte ich Schwierigkeiten mit dem Sprunggelenk. Also ja, ich brauche die.

Die Frage ist eben, Neutral + "dicke" Einlage oder Stabil + "dünne" Einlage.

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Es kommt darauf an, dass die Summe aus Schuh und Einlage im Ergebnis stimmt, also theoretisch ist beides möglich. Auf jeden Fall solltest du den Schuh mitnehmen, wenn die Einlage fertiggestellt wird.

Wenn du einen Stabilschuh nimmst und die Einlage nur den Feinschliff macht, wirst du möglicherweise Schwierigkeiten bekommen, wenn du auf ein andes Schuhmodel wechseln willst. Mit der Einlage alleine kannst du dann gar nichts anfangen, du brauchst immer einen Stabilschuh dazu, der dem ersten ähnlich ist. Bei Neutralschuhen hat man normalerweise mehr Auswahl. Von einer Einlage erwartet man ja eigentlich schon, dass sie länger als nur ein Paar Schuhe hält.

Einen völlig ungestützten Schuh würde ich allerdings auch nicht nehmen, denn die Einlage muss sich ja irgendwo gegenlehnen um wirken zu können. Ist die Sohle zu weich knickt man trotzt Einlage weg. Ich würde nach einem leicht gestützten Neutralschuh suchen. Den Cumulus kenne ich nicht.

Mir kommt der Preis für die Einlage mit 35 € übrigens erstaunlich niedrig vor. 20-25 € ist ja schon die Zuzahlung zu einer Kasseneinlage. Hochwertige Einlagen sind normalerweise teurer. Vielleicht hat dein Orthopädietechniker ja irgendwie ein anderes Preismodell und schlägt die Kosten hauptsächlich auf die Laufbandanalyse oder er will dir teure Stabilschuhe andrehen. Was kosten denn die anderen Einlagen und wie werden dort die Füße vermessen? Laufbandanalyse klingt wissenschaftlich und verkauft sich gut, aber dass du einen Knick-, Senkfuss hast, weißt du ja schon. Mehr Analyse als nur ein Schaumstoffabdruck sollte schon sein, wichtig wäre mir jedoch auch, wenn du die Einlagen bekommst, dass er sich dann anschaut, wie du mit den Einlagen läufst, also ob das Ergebnis stimmt. Ist in dem Preis ein dritter Termin zur Nachkontrolle nach ein paar Wochen enthalten, bei der die Einlage gegebenenfalls nochmal korrigiert wird? (Ich glaube einmalige Nachkontrolle zahlt sogar die Kasse.)

Was heißt nicht auf dicken Rohlingen sondern per Hand gefertigt? Die dicken Rohlinge würde man doch auch von Hand bearbeiten, das muss kein Qualitätsnachteil sein. Hauptsache es werden hochwertige Materialien verwendet und die Einlage wird nicht nur aus Vorformteilen zusammengesetzt.

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ich habe auch Knick Spreiz Senk Füße und habe auch lange Zeit Einlagen getragen.
Solange du Einlagen trägst wird dein fuß in die richtige Position gedrückt und wenn du dann wieder ohne Einlagen unterwegs bist hat sich nichts verändert.
Einlagen helfen deinem Fuß nicht sich weiterzuentwickeln und ggf sich von selbst wieder ein wenig aufzurichten.

Ich bin vor gut 4 Jahren auf den Vorfußlauf gewechselt mit Minimalschuhen und konnte feststellen, dass mein Fussabdruck nicht mehr ganz so platt aussieht.
Mit dem Vorfußluaf kannst du Entsprechende Muskeln wieder stärken. Eine Einlage schwächt die Muskeln eher.

Du solltest über die Notwendigkeit der Einlage wirklich noch einmal nachdenken und ggf. Weitere Artikel im Inet durchlesen.

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SEhr hat geschrieben:ich habe auch Knick Spreiz Senk Füße und habe auch lange Zeit Einlagen getragen.
Solange du Einlagen trägst wird dein fuß in die richtige Position gedrückt und wenn du dann wieder ohne Einlagen unterwegs bist hat sich nichts verändert.
Einlagen helfen deinem Fuß nicht sich weiterzuentwickeln und ggf sich von selbst wieder ein wenig aufzurichten.

Ich bin vor gut 4 Jahren auf den Vorfußlauf gewechselt mit Minimalschuhen und konnte feststellen, dass mein Fussabdruck nicht mehr ganz so platt aussieht.
Mit dem Vorfußluaf kannst du Entsprechende Muskeln wieder stärken. Eine Einlage schwächt die Muskeln eher.

Du solltest über die Notwendigkeit der Einlage wirklich noch einmal nachdenken und ggf. Weitere Artikel im Inet durchlesen.
Wenn ich könnte, würdest du dafür von mir 25 " :daumen: " kriegen und nicht nur einen.....
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Run4Cake hat geschrieben:Es kommt darauf an, dass die Summe aus Schuh und Einlage im Ergebnis stimmt, also theoretisch ist beides möglich. Auf jeden Fall solltest du den Schuh mitnehmen, wenn die Einlage fertiggestellt wird.
Das waren jettzt viele Fragen. :-)

Das Problem, dass die Einlage dann nur zu einem Schuh passt, habe ich auch gesehen. Grundsätzlich zahlt die Kasse ja zwei Einlagen im Jahr. Bei 35€ Zuzahlung würde es also reichen, wenn die Einlage ein Schuhleben überlebt.

Woran erkennt man leicht gestützte Neutralschuhe? An einem Plastikeinsatz in der Sohle?

Beim bisherigen Techniker wurde neben dem Schaumstoffabdruck noch ein Scannerbild gemacht. Was er damit macht, weiß ich aber nicht. Kontrolliert wurde beim Abholen und danach jedoch nichts.

Also der Techniker mit der Laufbandanalyse meinte, dass die normalen Kasseneinlagen schon vorgefertigt ankommen und der Techniker müsste nur ein weiteres Element einsetzen und anpassen. Keine Ahnung.^^
SEhr hat geschrieben: Einlagen helfen deinem Fuß nicht sich weiterzuentwickeln und ggf sich von selbst wieder ein wenig aufzurichten.
Wenn ich meinen Orthopäden richtig verstanden habe, gibt es im Fuß (speziell im Vorfuß) wenig Muskeln. Man kann da nur sehr eingeschränkt Muskeln auftrainieren. Ich schließe gewisse Trainingseffekte nicht aus, allerdings denke ich, dass man als Erwachsener nicht mehr allzu viel erwarten darf.

Sachen im Internet zu lesen, ist immer so ne Sache... Wenn man z.B. Youtube glaubt, müsste auch niemand ein Glatze haben... :-D

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Vorfußlauf heißt ja auch nicht, wie eine Ballerina auf den Zehen zu tänzeln. Du beziehst den kompletten Fuß inkl. Achilles, Wade, etc ein.
genauso wie du beim Fersenlauf auch nicht nur auf der Ferse unterwegs bist.

War letztlich auch nur ein Tip, an der Stabilität deiner Fundamente zu arbeiten.

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Malu68 hat geschrieben:Wenn ich könnte, würdest du dafür von mir 25 " :daumen: " kriegen und nicht nur einen.....
Danke für die Blumen.

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Wiedehopf hat geschrieben:Woran erkennt man leicht gestützte Neutralschuhe? An einem Plastikeinsatz in der Sohle?
Meistens sieht man, dass die Zwischensohle an der Innenseite aus unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlicher Härte besteht. Das ist aber mal mehr mal weniger gut zu erkennen. Ein guter Verkäufer sollte da beraten können.
Wiedehopf hat geschrieben: Beim bisherigen Techniker wurde neben dem Schaumstoffabdruck noch ein Scannerbild gemacht. Was er damit macht, weiß ich aber nicht. Kontrolliert wurde beim Abholen und danach jedoch nichts.
Ich vermute so läuft es meistens und genau das finde ich nicht gut. Bei meinem Orthopädietechniker läuft es bei den höherwertigen Einlagen in der Regel so:

1. Termin:
Schaumstoffabdruck, Scannerbild und Blaupapierabdruck beim drübergehen. Was damit genau gemacht wird, weiß ich allerdings auch nicht. Dann wird geschaut, wie ich stehe, wie ich gehe, wie ich laufe, wie ich auf meinen alten Einlagen stehe, wie sich das verändert, wenn man an bestimmten Stellen etwas unterlegt usw. Ein Laufband steht zur Verfügung, kommt aber in der Regel nicht zum Einsatz. Heimgegangen bin ich mit meinen alten Einlagen, die etwas modifiziert wurden, damit ich das mal ein paar Wochen lang austesten kann. Dauer 1 Stunde.

2. Termin ein paar Wochen später:
Als ich kam waren bereits Rohteile vorhanden, die alle wesentlichen Elemente wie Pronationsstütze und Pelotte hatten aber noch recht roh und dick waren, die Oberfläche fehlte auch noch. Die wurden als erstes in der Bastelwerkstatt (nicht abwertend gemeint, so nennt er das selber) so zurechtgeschliffen, dass sie in meine Schuhe passten. Dann konnte ich das anprobieren, sagen wo es drückt, nochmal probelaufen usw. bis zur beiderseitigen Zufriedenheit. Die Erfahrungen mit den Testeinlagen aus dem ersten Termin wurden dabei natürlich auch berücksichtigt. Die Lage der Zehen wurde auch noch markiert und ein sogenannter Zehenstrecker reingefräßt. Manchmal werden auch Elemente draufgeklebt, die etwas überkorrigieren sollen, die kann man nach ein paar Wochen wieder entfernen. Am Schluß durfte ich mir noch die Farbe für die Oberfläche aussuchen. Dauer wieder eine Stunde.

Bei einem dritten Termin, der diesmal noch nicht stattgefunden hat, wird dann nochmal nachgeschaut, ob alles passt und wie ich damit zurechtkomme und falls erforderlich nachgebessert.
Wiedehopf hat geschrieben: Also der Techniker mit der Laufbandanalyse meinte, dass die normalen Kasseneinlagen schon vorgefertigt ankommen und der Techniker müsste nur ein weiteres Element einsetzen und anpassen. Keine Ahnung.^^
Klingt nach typischer Kasseneinlage, Rohling nach Länge, die dem Schaumstoffabdruck entnommen wird, vorgeformte Pelotte und Pronationsstütze draufgeklebt, Oberfläche drauf und fertig.
Wiedehopf hat geschrieben: Wenn ich meinen Orthopäden richtig verstanden habe, gibt es im Fuß (speziell im Vorfuß) wenig Muskeln. Man kann da nur sehr eingeschränkt Muskeln auftrainieren. Ich schließe gewisse Trainingseffekte nicht aus, allerdings denke ich, dass man als Erwachsener nicht mehr allzu viel erwarten darf.
Es ist richtig, dass man keine Wunder erwarten darf und je älter man ist, desto weniger, besonders das Quergewölbe wird man kaum wieder aufrichten, mindestens kann man aber verhindern, dass sich der Zustand weiter verschlechtert. Probier mal Folgendes:

Stelle dich barfuss auf ein Bein, das Standbein leicht angewinkelt, dann bewege das andere Bein in alle Richtungen, vorwärts, rückwärts, zur Seite, dann den Oberkörper in alle Richtungen, vorwärts bis zur Standwaage, falls du das schaffst, dann mal nach oben schauen, kurz die Augen schließen und die ganze Zeit das Gleichgewicht halten. Du wirst spüren, dass deine Muskulatur in den Füßen und in den Beinen die ganze Zeit arbeiten muss, damit du nicht umkippst. Wenn da noch Muskeln sind, die arbeiten, dann kann man die auch trainieren. Man kann die Übung noch steigern indem man sie auf einer Gymnastikmatte oder einem Balancepad ausführt.

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Ein weit verbreitetes Verhalten. Lieber bequehm Produkte für die vermeintliche Gesundheit kaufen, als aktiv etwas dafür tun.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Run4Cake hat geschrieben: Stelle dich barfuss auf ein Bein, das Standbein leicht angewinkelt, dann bewege das andere Bein in alle Richtungen, vorwärts, rückwärts, zur Seite, dann den Oberkörper in alle Richtungen, vorwärts bis zur Standwaage, falls du das schaffst, dann mal nach oben schauen, kurz die Augen schließen und die ganze Zeit das Gleichgewicht halten. Du wirst spüren, dass deine Muskulatur in den Füßen und in den Beinen die ganze Zeit arbeiten muss, damit du nicht umkippst. Wenn da noch Muskeln sind, die arbeiten, dann kann man die auch trainieren. Man kann die Übung noch steigern indem man sie auf einer Gymnastikmatte oder einem Balancepad ausführt.
Danke! werde ich definitiv mal probieren (es in meinen Tagesablauf einzubauen) :)

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https://forum.runnersworld.de/forum/showthread.php?p=2589980#post2589980Stelle dich barfuss auf ein Bein, das Standbein leicht angewinkelt, dann bewege das andere Bein in alle Richtungen, vorwärts, rückwärts, zur Seite, dann den Oberkörper in alle Richtungen, vorwärts bis zur Standwaage, falls du das schaffst, dann mal nach oben schauen, kurz die Augen schließen und die ganze Zeit das Gleichgewicht halten. Du wirst spüren, dass deine Muskulatur in den Füßen und in den Beinen die ganze Zeit arbeiten muss, damit du nicht umkippst. Wenn da noch Muskeln sind, die arbeiten, dann kann man die auch trainieren. Man kann die Übung noch steigern indem man sie auf einer Gymnastikmatte oder einem Balancepad ausführt.
ich habe auch Knick, Senk und Spreizfuss, schon immer gehabt und hatte nur als Kind mal Einlagen.

So wie Run4Cake beschrieben hat, mache ich auch meine Stabi-Übungen und das auf eine Balance-Pad. :daumen:
Ich laufe zwar erst seit 1,5 Jahren, aber ich hatte noch nie Probleme mit irgendwelchen Gelenken und laufe die ganze Zeit in Neutralschuhen ohne Einlagen. . Ich ziehe sie so an, wie sie kommen. Und ich bin ein Mittelfuß-Läufer... Nur auf langen Läufen nehme ich gerne die Hoka, weil diese schön weich sind.

Es gibt übrigens einige (kleine und wichtige) Muskeln im Vorfuß, die trainiert werden wollen. :zwinker5:

VG von Tine
Link für mein Runalyze

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Fiambu hat geschrieben:ich habe auch Knick, Senk und Spreizfuss, schon immer gehabt und hatte nur als Kind mal Einlagen.
Würde das nicht bestätigen, dass man die Fehlstellung nicht wegtrainieren kann?

Ich denke, dass Schmerzen auch vom Grad der Fehlstellung/Überlastung und auch von der Muskulatur abhängen.^^

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Stabilschuhe und Einlagen finde ich auch nicht gut, aber dazu hat Run4Cake ja schon sehr gut geschrieben.
Ich hatte auch einen Stabilschuh ohne Einlage ( keine Beschwerden ) und bin für einen Neukauf zu einem Top Laufladen. Dort stellte man bei einer Laufbandanalyse fest, dass man zwar das Überpronieren in den Griff bekommt, aber die Bewegung meiner Kniee nicht korrekt ist => zum Orthopädietechniker geschickt worden und nach sehr umfangreicher Untersuchung Einlagen bekommen um die Knieachsen zu korrigieren.
Mir wurde zum Neutralschuh geraten, für die Einlagen und Barfußlaufen, soviel wie möglich um die Fußmuskulatur zu stärken, natürlich noch zusätzliche Übungen. Ich merkte jede Änderung , wahrscheinlich war es die Anpassung, hatte aber weiterhin keine Schmerzen. Ich mache das Ganze um Fehlbelastungen und daraus folgende mögliche Schäden zu vermeiden. Ich habe bei dem Schuhändler meines Vertrauens jetzt mal die neuen Truemotion gekauft. Auf dem Laufband bewegen sich meine Knie wie sie sollen und das Überpronieren wird gemindert, und das ohne Einlagen. Ich bin mal auf die Langzeiterfahrung gespannt. Gestern das erste mal 18 km damit gelaufen, das ist noch nicht aussagekräftig.
Ich denke pro/contra Einlagen, Neutral oder Stabilschuh, da wird es keine allgemeingültige Aussage geben, dafür sind wir alle zu individuell. Ob ich es richtig mache, keine Ahnung, manche sagen wenn du keine Probleme hast, warum willst du was ändern ? Aber ich möchte Langzeitschäden vermeiden, da ich das Laufen seit ca 1,5 Jahren bedeutend intensiver betreibe.
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