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Leistungseinordnung

Leistungseinordnung

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Hallo erstmal ins Forum, ich hätte gerne eine kleine Einschätzung und vlt. ein paar Tipps für einen Lauf Anfänger.

Ich laufe jetzt seit ca. 2,5 Monaten regelmäßig verschiedene Distanzen, hauptsächlich 5 km. Meine erste Zeit lag dort bei 36 Minuten, da bin ich aber nur so gelaufen, dass ich auch durchkomme. Mittlerweile liegt meine Bestzeit bei unter 24 Minuten. Auf 10 km war meine erste Zeit 1:13 Stunde, da bin ich jetzt bei 51 Minuten. Ich laufe etwa dreimal die Woche längere Strecken wie 5 und 10 km. Nebenher laufe ich nun auch 1 und 2 km.

Mein mittelfristiges Ziel ist es 5 km unter 20 Minuten zu laufen. Ich versuche mich dafür vor allem auf kürzeren Läufen zu steigern. Meine 1km Bestzeit liegt momentan "nur" bei 3:34, was für die 20 Minuten natürlich nicht reicht wenn ich dort im Schnitt für dem km unter 4 min bleiben müsste.

Meine Daten sind: männlich, 23 J., 179cm, 71 kg. Ich habe jetzt auch mit ein wenig Krafttraining angefangen und die Ernährung angepasst.

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Die sportliche Leistung beim Laufen kann man ganz brutal durch die erzielte Zeit einordnen. Da laufen andere in Deinem Alter die 5.000 Meter in 13 Minuten. Du bist also ganz schlecht :teufel: .

Jetzt kann man natürlich viele Entschuldigungen und Handicaps anführen: Schlechte Gene, zuwenig Training, zu dick, zu dünn, keine Zeit, keine Lust, nie Sport gemacht, Raucher, Alkohol usw. Damit sieht dann alles relativ besser aus. :)
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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die, die 13 min laufen, haben aber ein bißchen länger dafür trainiert. In dem Alter und ohne Übergewicht kannst Du mit regelmäßigem Training recht bald zu 20 min. kommen.

3:34 reicht bei guter Ausdauer für 20 min bzw. wirst Du Dich durch mehr Ausdauertraining auch auf der Mittelstrecke etwas verbessern.
Mein Schulweg war zu kurz...

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bones hat geschrieben:Da laufen andere in Deinem Alter die 5.000 Meter in 13 Minuten.
Ja, Ingebrigsten und Co. aber die sind wohl nicht ansatzweise mein Maßstab, als blutiger Laufanfänger. Auf das Niveau würde ich sowieso nie kommen.

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Wenn Du ernsthaft Laufsport machen willst, such Dir einen Verein oder eine Laufgruppe. Wenn Du auf mittelmäßigem Volkslaufniveau im Kreis von Midlifecrisis gebeutelten Damen und Herren bleiben möchtest, bist Du hier richtig. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Flizzer97 hat geschrieben: ich hätte gerne eine kleine Einschätzung und vlt. ein paar Tipps für einen Lauf Anfänger.

Ich laufe jetzt seit ca. 2,5 Monaten regelmäßig verschiedene Distanzen,
Auf 10 km war meine erste Zeit 1:13 Stunde, da bin ich jetzt bei 51 Minuten.
Ich laufe etwa dreimal die Woche längere Strecken wie 5 und 10 km.
Meine Daten sind: männlich, 23 J., 179cm, 71 kg. Ich habe jetzt auch mit ein wenig Krafttraining angefangen und die Ernährung angepasst.
Hallo,
Deine Leistung ist nach 10-12 Wochen Training in an betracht Deines Alters als mittelmäßig einzuschätzen.
Wo bei wilde Vergleiche nichts bringen, da die Vorraussetzungen bei jedem verschieden sind.

Zum Vergleich:
Ich, männlich damals 45 J, 182 cm, 86 kg lief nach meinen ersten Wochen Training, die 10km in 53:00 min.
2 Jahre später lief ich die 10km in 44:45 min.

Was sagt Dir das?
Genau nichts, jeder ist anders und reagiert auf Trainingsreize mit unterschiedlich schneller Anpassung.
Ausserdem sind die Trainingsvorraussetzungen bei uns Freizeitsportlern sehr unterschiedlich.
Die einen haben die Zeit 4-6 mal in der Woche zu trainieren, die anderen schaffen gerade einmal 3, max 4 Trainingseinheiten zwischen Arbeit und Familie.

Wenn Du größere Ambitionen hast, schliesse Dich einem Verein an.
Falls Du nur lockeren Freizeitsport betreiben willst empfehle ich Dir, suche Dir ein Trainingsplan und trainiere zielgerichtet auf Deine Wunschzeit.

Übrigens "längere" Strecken von 10 km sollten bei einer 5km Zielzeit von unter 20 min.eher Standard als die Ausnahme sein.
Für die meisten hier im Forum fängt eine Trainingseinheit meist erst bei 10 km Distanzen an. :zwinker5:
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Sind das eigentlich Bestzeiten aus dem Training oder aus Wettkämpfen?

Da gibt es große Unterschiede, im Wettkampf löst der Körper einige Bremsen, dazu sollte man in diesen voll erholt gehen. So ist es oft möglich dort einige Minuten schneller zu laufen, als man es sich im Training hätte vorstellen können...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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JoelH hat geschrieben:Der Fairness halber musst du dann aber noch hinzufügen, dass die meisten hier aber auch nicht mit dem Ziel 5k auf Tempo trainieren.
Stimmt, aber für eine schnelle 5km Zeit ist eine gewisse Grundlagenausdauer nicht hinderlich.
Sicherlich kann man auch auf eine schnelle 5km Zeit hinarbeiten ohne überdistanzen, aber ob das Ziel damit schneller erreichbar wird ist fraglich.
Ordentlich warm gemacht sollte man für ein Training auf < 20 min. Zeit auf 5 km schon sein und mit Ein- und Auslaufen ist die 10 km Distanz schnell erreicht.

Ich hatte den Fragesteller auch so verstanden, dass es nicht nur bei der 5 km Distanz bleiben muß und wenn er zukünftig auch seine 10 km Zeit verbessern will, kann er schon jetzt seine Distanzen anpassen, dass wird ihm bestimmt auch bei seiner 5 km-Zeit helfen.
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Ja, ich will in Zukunft auch längere Strecken laufen. Da arbeite ich mich noch hin. Meine längste Distanz waren bislang einmal 13,5 km. Meine Zeiten sind alles Trainingszeiten, für einen Wettkampf bin ich noch zu langsam, ob ich da schneller laufen würde kann man auch nicht sagen.

Ich bin schonmal zufrieden, dass ich mein schwaches Anfagsniveau relativ schnell steigern konnte.

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Flizzer97 hat geschrieben: für einen Wettkampf bin ich noch zu langsam
Nö.

Mit Deinen Zeiten würdest Du ganz locker im Mittelfeld ankommen und sammelst wertvolle Erfahrungen. Such Dir einen schönen 5 oder 10km Stadtlauf in der Nähe, fast alle die diese Wettkampfluft mal geschnuppert haben, kommen nicht mehr davon los...
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Flizzer97 hat geschrieben: Ich bin schonmal zufrieden, dass ich mein schwaches Anfangsniveau relativ schnell steigern konnte.
Das funktioniert zumeist leider immer recht gut. Was sich dann schnell zum Problem entwickeln kann, wenn man denkt die Bäume wachsen zum Himmel und dann erst mal in eine Krise tappt, weil es eben nicht immer nur steil nach oben geht. Erst dann wird es wirklich interessant, was das Training angeht.

Ansonsten, wie ruca sagt, du bist mit deinen Zeiten mittelstes Mittelfeld. Also einfach anmelden und reinhauen. Man kann als Hobbysportler bei einem Wettbewerb nichts falsch machen, man kann da nur Spass haben.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Und im hohen Alter entwickelt man sich wieder zurück zum Säugling: an irgend einem Arsch festsaugen - wenn es der richtige ist, kann das schon gelegentlich 5 Sek./km "bringen".

Knippi

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klnonni hat geschrieben:Stimmt, aber für eine schnelle 5km Zeit ist eine gewisse Grundlagenausdauer nicht hinderlich.
Sicherlich kann man auch auf eine schnelle 5km Zeit hinarbeiten ohne überdistanzen, aber ob das Ziel damit schneller erreichbar wird ist fraglich.
Wieso ist das "fraglich"? Das ist Fakt.
Dschoggen sollen die langsamen Läufer.

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JoelH hat geschrieben:Alles eine Frage der Definition. Wenn ich 10*800m mache, dann ist das in gewisser Weise Überdistanz und trotzdem nicht gejoggt.
Jedoch keine von @klnonni beschriebene "Grundlagenausdauer".

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Flizzer97 hat geschrieben: Meine Daten sind: männlich, 23 J., 179cm, 71 kg.
Haben eine vergleichbaren jungen Herren seit 2 Monaten bei uns im Verein in der Laufgruppe.
Der hatte sich für einen Marathon im Oktober 2019 angemeldet. Und ansonsten lief er gerne 10er.
10km im Wettkampf so bei ca. 40 Minuten.Und letztes Jahr mit relativ wenig Vorbereitung eine Marathon in 4:xx (eingebrochen, u.a. da keine langen Läufe trainiert)

Jetzt hat er sich von uns belabern lassen :nick: und hat sich für den Marathon dieses Jahr wieder abgemeldet und versucht nun zunächst auf den kürzeren Distanzen schneller zu werden.
Er entwickelt sich enorm und macht mich im Training bei kurzen Bergaufläufen schon nass :peinlich:
Demnächst wird er mich auf 200m Intervallen abhängen, und 3 monate später läuft er mit mir die 1000m Intervalle gleich schnell.
In einem halben Jahr wird es für ihn zu langweilig und er läuft lieber alleine, vor mir her :zwinker5:
In einem Jahr hat er mich auch auf der 10km Distanz. Und wenn er dabei bleibt und lieber auf längere Distanzen gehen will, läuft er in 5 Jahren einen richtig guten Marathon.

Sei wie er und lerne schnell zu laufen :daumen:
Du glaubst nicht, wie gut schnelle Reize bei jungen Leuten wirken können.
Tschoggen macht auch Spaß, das will ich keinem miesreden. Aber du hast nach Verbesserungsmöglichkeiten gefragt. Und die liegen in deinem Fall nach meinem Daherhalten nicht darin im Training die Distanzen immer länger zu laufen, sondern mit einer guten Lauftechnik immer schneller zu laufen.
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