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Schwitzt man durch Ausdauersport weniger?

Schwitzt man durch Ausdauersport weniger?

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Moinsen!

Da heute vermutlich die meisten Menschen wegen der Hitze am Stock gehen (so auch ich :peinlich: ), kam mir der Gedanke, dass ich Hitze ein Jahr nach dem Start meiner Laufkarriere irgendwie besser vertrage. Ich schwitze in Ruhe weniger und fühle mich bei Hitze auch besser, obwohl mir die Hitze natürlich wie allen anderen auch zusetzt. Evtl liegt es auch daran, dass ich etwas abgenommen habe. Fett isoliert gut :zwinker2:

Frage an die Angänger:

Habt ihr die gleiche Erfahrung gemacht?

Grüße und schönes Schwitzen bei den heutigen 40°C... :daumen:

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Ich würde sagen es liegt am Abnehmen.

Ich bin wirklich dünn und schwitze bei normalen Temperaturen so gut wie nicht. Da freue ich mich direkt, bei dem Wetter nach dem Laufen mal richtig verschwitzt zu sein. :wink:
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Vögelchen hat geschrieben:Ich würde sagen es liegt am Abnehmen.

Ich bin wirklich dünn und schwitze bei normalen Temperaturen so gut wie nicht. Da freue ich mich direkt, bei dem Wetter nach dem Laufen mal richtig verschwitzt zu sein. :wink:
+1
Als ich noch meine natürliche Bioprenschicht besaß hatte ich nie kalt. Dafür schwitzte ich bereits ab gefühlt 15°C, da waren kurze Sachen quasi schon Pflicht. Jetzt ist der Panzer weg, ich habe neu gelernt zu frieren, ein Gefühl das ich echt 20 Jahre gar nicht mehr kannte, dafür schwitze ich nur noch wenn es richtig warm wird. Also so wie heute.

Bei Sport habe ich dagegen keinen Unterschied gemerkt, der Schweiß läuft bei Anstrengung, der Unterschied, ich muss heute deutlich mehr tun, damit es zur Anstrengung wird.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Es kommt drauf an, wann und warum man schwitzt. :P
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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mintgruen hat geschrieben:Du Schlingel, du!
Bin vöööööllig unschuldig :rolleyes:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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mintgruen hat geschrieben:
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass ein Mensch, untrainiert, mit Ü100 kg wesentlich schneller und mehr schwitzt, als einige Zeit später, als Läufer, und 30 kg weniger auf den Rippen.
Nun,
es ist ja auch ein Unterschied ob ich 100 kg über eine Distanz trage oder ob ich 70 kg über die gleiche Distanz trage.

Letztlich schwitze ich um die vom Körper produzierte Wärme abzugeben.
Wofür die Muskelarbeit gebraucht wird, die letzlich die Wärme produziert ist egal.

Bei trainierten Menschen schmeist der Körper frühzeitig die Schweissproduktion an, damit er nicht so schnell an seine Leistungsgrenzen kommt.
Ausserdem ändert sich die Schweisszusammensetzung, der Salz- und Mineralgehalt im Schweiss sinkt bei trainierten Menschen.

Beides offenbar ein Lerneffekt des Körpers als Reaktion auf regelmäßiges Training.

Wieso der Körper nicht generell sparsam mit den Mineralien im Körperschweiss umgeht,
dass habe ich aber noch in keiner Studie lesen können :confused:
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klnonni hat geschrieben: Wieso der Körper nicht generell sparsam mit den Mineralien im Körperschweiss umgeht, dass habe ich aber noch in keiner Studie lesen können :confused:
Isso, wir Menschen haben ja auch sonst so Macken, die uns die Evolution verpasst hat. Das Geniale ist, dass wir uns trotzdem durchgesetzt haben. Musst mich mal sehen: mein Gott, wie kann das möglich sein :D :wink: . Wahrscheinlich ist das Jagdgut vor Lachen umgefallen, als meine Vorfahren unterwegs waren.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben: Musst mich mal sehen: mein Gott, wie kann das möglich sein :D :wink: .
Wäre in der Tat interessant, Dich mal kennen zu lernen.

Sag mal, hattest Du nicht mal irgendwann geschrieben Du würdest von einer Brauerei kostenloses kalt Getränk bekommen?

Wenn Du Probleme hast die Dir gestellt Kästen leer zu bekommen,
wäre es eine gute Möglichkeit ein Kennenlernbesuch mit dem Nützlichem zu verbinden - vielleicht vorher noch ein Alibi-Trainingslauf :teufel:

Mit ganz uneigennützigen Grüßen
Markus
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klnonni hat geschrieben:Nun,
es ist ja auch ein Unterschied ob ich 100 kg über eine Distanz trage oder ob ich 70 kg über die gleiche Distanz trage.
Ich meinte eigentlich, dass ich ohne körperliche Anstrengung nun besser mit der Hitze umgehen kann und dabei gefühlt allgemein weniger schwitze.
klnonni hat geschrieben: Wieso der Körper nicht generell sparsam mit den Mineralien im Körperschweiss umgeht,
dass habe ich aber noch in keiner Studie lesen können :confused:
https://www.swr.de/wissen/1000-antworte ... -1514.html

Die Schweißdrüsen produzieren zunächst kein Wasser, sondern sie sondern Salz ab; und dann zieht das Salz die Flüssigkeit nach sich.

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Wiedehopf hat geschrieben:Ich meinte eigentlich, dass ich ohne körperliche Anstrengung nun besser mit der Hitze umgehen kann und dabei gefühlt allgemein weniger schwitze.
Habe ich auch so verstanden, ich hatte bloß auf mintgruen geantwortet

Wiedehopf hat geschrieben: Die Schweißdrüsen produzieren zunächst kein Wasser, sondern sie sondern Salz ab; und dann zieht das Salz die Flüssigkeit nach sich.
Das es mit dem osmotischen Druck zutun hat ist klar,
aber das erklärt nicht warum der Körper erst bei trainierten Menschen anfängt Mineralien zu sparen und bei diesen Menschen dessen Salz-und Mineralienkonzentration im Schweiss senkt.

Von der Evolution her gesehen müsste es doch von Vorteil sein gar nicht erst so verschwenderisch mit den Mineralien/Salzen um zu gehen.
Ein zuviel an wasserlöslichen Substanzen kann viel besser über den Urin ausgeschieden werden.

Es sei den der Schweiss hat noch weitere wichtige Aufgaben die über der reinen Kühleffekt hinaus geht und bei dem ein hoher Salz- und Mineralgehalt von nutzen ist - zum Beispiel zur Erhaltung der Hautgesundheit?
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Schweiss kühlt den Körper. Es wäre ja blöd, wenn man bei Hitze weniger schwitzen würde.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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klnonni hat geschrieben: ........ ein Kennenlernbesuch mit dem Nützlichem zu verbinden - vielleicht vorher noch ein Alibi-Trainingslauf :teufel:
Ich komme mit der Deutschen Bahn, bringe als Zwischenspeicher einen Hunnie mit. Du machst den Termin, ich brauche ca. 1 Stunde 30 für eine Fahrt. Bitte zeitlich "etwas ausgedehnt" - olle Leute sind nicht mehr so zack-zack. Bahn übrigens, weil ich meine "Pappe" nicht los werden will. Klar wetzen wir vorher " 'ne Runde".

In Erwartung Deiner PM mit Telefonnummer verbleibe ich mit freundlichen Grüßen von Haus zu Haus

Knippi

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bones hat geschrieben:Schweiss kühlt den Körper. Es wäre ja blöd, wenn man bei Hitze weniger schwitzen würde.
Es ist aber trotzdem ein Unterschied, ob man in Strömen schwitzt oder sich ein feiner Schweißfilm auf der Haut hält. Der recht voll aus für die Kühlung. :)

Gruss Tommi

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klnonni hat geschrieben: Es sei den der Schweiss hat noch weitere wichtige Aufgaben die über der reinen Kühleffekt hinaus geht und bei dem ein hoher Salz- und Mineralgehalt von nutzen ist - zum Beispiel zur Erhaltung der Hautgesundheit?
Die Holländer (richtigerweise Niederländer) wieder. Die haben ihre Straßen mit Salzwassergekühlt.
Wahrscheinlich haben Salze noch einen zusätzlichen Kühleffekt, weil sonst hätten sie in den NL auch reines Wasser nehmen können. :zwinker5:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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"Warum sieht der Mann neben dir auf dem Laufband aus, als wäre er gerade schwimmen gewesen, während sich bei dem Mädchen daneben erst leichte Schweißperlen im Gesicht abzeichnen? Zunächst einmal ist die Intensität des Schwitzens von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Auch gleichgewichtige Personen des gleichen Geschlechts können unterschiedlich stark schwitzen. Was uns hier über unsere Veranlagung mitgegeben wurde, können wir nicht beeinflussen. Frauen besitzen grundsätzlich mehr Schweißdrüsen als Männer, die der Männer sind jedoch aktiver. Bei gleichem Training und Fitnessgrad wird ein Mann mehr schwitzen als eine Frau, da die Schweißdrüsen der Frau weniger Schweiß produzieren."

"Ein Mythos besagt, dass unsportliche Menschen schneller und häufiger schwitzen als sportliche. Das ist jedoch völlig falsch. Gerade trainierte Menschen mit guter Fitness fangen schneller an zu schwitzen als untrainierte. Sie schwitzen nur effektiver. Bei einem Untrainierten beginnen sich die Schweißdrüsen nur langsam zu aktivieren, die Schweißproduktion setzt später ein. Bei einem Sportler hingegen beginnen die Drüsen schon unmittelbar nach Trainingsbeginn mit der Schweißproduktion. Der Körper lernt bestimmte Verhaltensmuster und die Schweißdrüsen wissen im Falle des Sportlers unmittelbar, dass sie nun mit der Arbeit beginnen müssen um die Körpertemperatur zu regulieren. Die Schweißdrüsen trainierter Menschen haben außerdem gelernt, die Menge der abzugebenden Flüssigkeit besser einzuschätzen. Sie geben genau die richtige Menge an Flüssigkeit ab und der reine Wasseranteil des Schweißes ist viel höher. Wichtige Mineralien und Elektrolyte bleiben so dem Körper erhalten. Das komplette Kühlungssystem funktioniert bei Sportlern insgesamt effektiver. Wenn du trainiert bist und früher mit dem Schwitzen beginnst, steigt auch deine Körpertemperatur erst später und langsamer an, du wirst insgesamt länger durchhalten. Falls du dich also wundern solltest, warum du beim Sport in letzter Zeit immer stärker schwitzt, kannst du beruhigt sein – das ist ein gutes Zeichen und ein Indiz dafür, dass dein Körper immer fitter wird."

https://www.ajoure.de/lifestyle/fitness ... ls-andere/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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klnonni hat geschrieben: Das es mit dem osmotischen Druck zutun hat ist klar,
aber das erklärt nicht warum der Körper erst bei trainierten Menschen anfängt Mineralien zu sparen und bei diesen Menschen dessen Salz-und Mineralienkonzentration im Schweiss senkt.
Vielleicht auch eine Art Trainingseffekt. Das Kühlsystem des Körpers wird durch das Training effizienter, wenn es beim Laufen mal richtig schufften musste...^^.

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mintgruen hat geschrieben:Die Holländer (richtigerweise Niederländer) wieder. Die haben ihre Straßen mit Salzwassergekühlt.
Wahrscheinlich haben Salze noch einen zusätzlichen Kühleffekt, weil sonst hätten sie in den NL auch reines Wasser nehmen können. :zwinker5:
Interessant. Das Salz entzieht Feuchtigkeit der Luft und bindet es. Kostet Energie und kühlt damit die Umgebung des Salzes. :daumen:
Wiedehopf hat geschrieben:Vielleicht auch eine Art Trainingseffekt. Das Kühlsystem des Körpers wird durch das Training effizienter, wenn es beim Laufen mal richtig schufften musste...^^.
Es geht doch nur um Physik. Das Salz "zieht" aus dem Körper das Wasser. Dies verdunstet und kühlt dadurch die Hautoberfläche.

Wie die Evolution "auf die Idee gekommen" ist, auf diese Weise die Körperkerntemperatur zu regulieren, das mögen Wissenschaftler herausfinden, bzw. haben es schon. Auf jeden Fall war es ein Überlebensvorteil. Ist doch durchaus möglich, dass die viel beweglicheren Menschen in der Savanne vor hunderttausenden von Jahren allgemein viel effizienter mit ihren Salzen umgingen wenn sie schwitzten. Will sagen, dass der sportliche Mensch schlicht und einfach der natürliche Mensch ist. "Unsportliche und übergewichtige Menschen waren eigentlich in der Evolution nicht vorgesehen. :P

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben: "Unsportliche und übergewichtige Menschen waren eigentlich in der Evolution nicht vorgesehen.
Witzig wird es, wenn man diese Überlegung weiter spinnt. Die Menschheit verfettet ja zusehens. Stellt sich die Frage, sollte man hier in die Natur eingreifen oder es einfach geschehen lassen. Sind es vielleicht die Fetten die weiter leben werden, weil sich die Natur daran anpasst? Werden also die dünnen Sportler aussortiert? Weil sie gegen die Natur ankämpfen und es nicht wahrhaben wollen, dass sie nur noch Neanderthaler sind, deren Fähigkeiten eigentlich gar nicht mehr benötigt werden.

Warum sollte ich zum Supermarkt joggen wenn die Amazondrohne mir die Tiefkühlpizza auf dem Balkon abwerfen kann? Sollte sich die Natur nicht besser darauf einstellen mit schlechteren Cholesterinwerten um zu gehen, bzw. Herz- und Leberverfettung Herr zu werden?
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JoelH hat geschrieben:Witzig wird es, wenn man diese Überlegung weiter spinnt. Die Menschheit verfettet ja zusehens. Stellt sich die Frage, sollte man hier in die Natur eingreifen oder es einfach geschehen lassen. Sind es vielleicht die Fetten die weiter leben werden, weil sich die Natur daran anpasst? Werden also die dünnen Sportler aussortiert? Weil sie gegen die Natur ankämpfen und es nicht wahrhaben wollen, dass sie nur noch Neanderthaler sind, deren Fähigkeiten eigentlich gar nicht mehr benötigt werden.
Letztlich beeinflussen wir Menschen ja auch die Evolution durch unser Verhalten.
Als der Mensch anfing sein Essen zu Kochen und zu Braten, hatte er noch ein anderes Gebiss, Kiefer- und Wangennochen und Kaumuskeln, da er ja über Jahrtausende harte und zähe Nahrung zerbeissen und zermahlen musste.
Irgendwann hatte wir Menschen uns auch anatomisch an dem veränderten Essverhalten angepasst und unser Gebiss, Kiefer- und Wangenknochen wurden so wie sie heute sind.
Zahmärzte haben festgestellt, dass diese Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist und es immer häufiger zu Zahnfehlstellungen bei Kindern kommt, da der Kiefer von Generaton zu Generation immer kleiner wird..

Kann mir vorstellen, dass es noch viele Beispiele gibt, wo wir Mensche aufgrund unseres Verhalten unsere Evolution unbewusst steuern.


PS
Ein Beispiel ist mir noch eingefallen.
Die Milch-Verträglichkeit.
in den Kontinenten wo der Mensch früh anfing nicht nur das Fleisch der Tiere zu esse sondern auch die Milch der Tiere zu konsumieren, hat die Laktoseunverträglichkeit rapide abgenommen.
Offenbar war es ein Vorteil in Hungersnöten nicht die ganze Kuh zu verspeisen, sondern sich statt dessen lieber vorwiegend von Milchprodukten zu ernähren.
Letzlich überlebten mehr Menschen mit Milchverträglichkeit und hatten mehr Nachkommen, als Menschen mit Laktoseunverträglichkeit.

Auch ein Beispiel, wie der Mensch durch sein Verhalten die Evolution gesteuert hat.
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JoelH hat geschrieben:Witzig wird es, wenn man diese Überlegung weiter spinnt. Die Menschheit verfettet ja zusehens. Stellt sich die Frage, sollte man hier in die Natur eingreifen oder es einfach geschehen lassen. Sind es vielleicht die Fetten die weiter leben werden, weil sich die Natur daran anpasst? Werden also die dünnen Sportler aussortiert? Weil sie gegen die Natur ankämpfen und es nicht wahrhaben wollen, dass sie nur noch Neanderthaler sind, deren Fähigkeiten eigentlich gar nicht mehr benötigt werden.

Warum sollte ich zum Supermarkt joggen wenn die Amazondrohne mir die Tiefkühlpizza auf dem Balkon abwerfen kann? Sollte sich die Natur nicht besser darauf einstellen mit schlechteren Cholesterinwerten um zu gehen, bzw. Herz- und Leberverfettung Herr zu werden?
Jub, bin ich ganz bei dir :daumen: Der Nachteil ist, dass Evolution sooooo lange braucht *soiftz* Andererseits ist die Evolution indirekt ja doch voll und schnell im Gange. Die zunehmende Intelligenz hat Cholesterinsenker hervorgebracht und Beförderungshilfen, wenn die Beine die Fettmassen nicht mehr tragen können. Und ist es nicht auch Evolution, wenn stark übergewichtige dennoch meist länger leben als unsere schlanken, fitten Vorfahren, da sie ihre Nahrung nicht mehr jagen und nur noch sehr wenige Gefahren überstehen müssen :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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bones hat geschrieben:Die Evolution in 3:48 Min

https://www.youtube.com/watch?v=ub747pprmJ8
RunningPotatoe hat geschrieben:Tja, da haben sich die Kosmologen beim Alter des Universums doch glatt verrechnet - statt 13,8 Milliarden Jahren hat es nun doch schon 350 Milliarden Jahre auf dem Buckel ? :confused:
Und bei der Evolution ( Entstehung der Arten) kennt sich Fat Boy auch nicht aus. :zwinker5: Die Echsen sind nicht auf die Bäume geklettet um zum Affen zu werden. Und, wo sind nur die Vögel abgeblieben? :D

Hätte er nur, so wie ich, Darwinismus als Maturathema gewählt. :teufel:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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dicke_Wade hat geschrieben: Andererseits ist die Evolution indirekt ja doch voll und schnell im Gange.
Ja, die Frage ist nur in welche Richtung...

Nicht umsonst gibt es immer "Modeerkranungen". Ohne die Brillenindustrie könnte ich z.B. fast keinen Job ausüben. In der freien Wildbahn wäre ich im Sinne von "survival of the fittest" aussortiert worden... xD

Es bleibt zu hoffen, dass die moderne Gentechnik irgendwann die Evolution beim Menschen "korrigierend" ersetzt. Quasi Evolution 2.0 per Android-App :ironie:

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Wiedehopf hat geschrieben:Ohne die Brillenindustrie könnte ich z.B. fast keinen Job ausüben. In der freien Wildbahn wäre ich im Sinne von "survival of the fittest" aussortiert worden... xD
Vielleicht hättest du ohne Brille aber auch unsterblichen Ruhm erlangt. Weil du einfach ganz cool geblieben wärst im Angesicht des Säbelzahntigers. Denn mit Brille wärst du schreiend davongerannt, wie all die anderen Opfer auch. So aber, angesichts deiner schieren, brillenlosen Unbeugsamkeit hätte die arme Miez ja wohl in psychotherapeutische Behandlung gemusst. Der kalte Angstschweiß wäre ihr ausgebrochen und nicht dir.

Womit wir endlich wieder beim Thema sind. :P

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Wiedehopf hat geschrieben:Ja, die Frage ist nur in welche Richtung...

Nicht umsonst gibt es immer "Modeerkranungen". Ohne die Brillenindustrie könnte ich z.B. fast keinen Job ausüben.
Könnte aber sein, dass ohne die Brillenindustrie Du garkeine Brillke bräuchtest.. :D

Bei meinen Sohn ( damals 3 Jahre) schickte uns der Kinderarzt zum Augenarzt, weil unser Sohn fehlsichtig sei...
der Augenarzt bestätigte die leichte Fehlsichtigkeit bei unseren Sohn, weigerte sich aber ein Rezept für eine Brille auszustellen,
mit der Begründung 70 % aller Fehlsichtigkeit, würde verursacht, weil man bei Kleinkindern beginnen würde die Fehlsichtigkeit zu korrigieren.
Da das kind im Wachstum ist und auch die Augenhöhle wächst, nimmt man mit einer Brille dem Sehnerv den Impuls den Augapfel wachsen zu lassen um die Lichtbrechung genau auf dem Punkt des schärfenst sehen zu lenken.
Ohne Brille erkennt aber das Organ, dass es wachsen muss um die Lichtstrahlen auf dem Punkt zu bringen.

Nach vier Jahren ergab eine Nachuntersuchung, dass mein Sohn "Adleraugen" besitzt.
Laut Augenarzt wäre die Warscheinlichkeit, dass sich das Auge mit Brille angepasst hätte gegen null gewesen und spätestens nach Ende des Wachstums des Auges wäre die Fehlsichtigkeit endgültig geblieben.
Wiedehopf hat geschrieben: Es bleibt zu hoffen, dass die moderne Gentechnik irgendwann die Evolution beim Menschen "korrigierend" ersetzt. Quasi Evolution 2.0 per Android-App :ironie:
Wir sind auf dem Weg dahin....
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@klnonni: Sicher, dass das nicht nur die unwissenschaftliche Meinung des Arztes war? Ich bin das Gegenbeispiel :wink: Dank schlechter Erbmasse meiner stark kurzsichtigen Mutter konnte ich mit 11...12 an der Tafel in der Schule nicht mehr viel erkennen. Die Brille war dann DIE Erleuchtung für mich :)

Gruss Tommi

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@dicke Wade: Habe die gleiche Erfahrung gemacht wie klnonni. Heute werden sehr, sehr vielen Kleinkindern Brillen verschrieben. Auf die Frage, ob sich das verwachsen kann, wird geantwortet: In 99% der Fälle nicht.
Zum Glück haben wir dann einen Augenarzt, der spezialisiert auf Kinder ist, aufgesucht. Seine Aussage: 70-80% verbessert sich so stark, dass mit Schuleintritt keine Brille notwendig ist. Jetzt kann man Statistiken drehen wie man will, entweder gehören wir zu den 1% oder zu den 70-80%. Jedenfalls wurde die Sehschwäche von Besuch zu Besuch geringer und eine Brille wird nicht benötigt.

Stutzig wurde ich alleine schon durch die Messung, die dort (also beim normalen Augenarzt) gemacht wurde. Mal zeigte das Gerät -3,0, dann -4,5, dann wieder -3,5. Irgendwie wurde dann von 5 Messungen der Mittelwert genommen und dann eine entsprechende Brille mit Sehstärke verschrieben. Super oder? Man kann ja mal als Erwachsener mit Stärke -2 eine Brille mit -3 aufsetzen, wie "angenehm" das ist.

Meine Vermutung ist eher die bösartige: Einmal eine Brille einem Kleinkind verschrieben und einen lebenslangen Kunden gewonnen.
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


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forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

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dicke_Wade hat geschrieben:@klnonni: Sicher, dass das nicht nur die unwissenschaftliche Meinung des Arztes war? Ich bin das Gegenbeispiel :wink: Dank schlechter Erbmasse meiner stark kurzsichtigen Mutter konnte ich mit 11...12 an der Tafel in der Schule nicht mehr viel erkennen. Die Brille war dann DIE Erleuchtung für mich :)

Gruss Tommi
Ich stehe auf dieser Seite. :daumen:
Ich arbeite mit Schülern, und gerade vor 2 Monaten hat eines meiner "Kinder", mit 10 Jahren, eine Brille verpasst bekommen. Da hat sich das Auge nicht selbst zum Scharfsehen erzogen. :zwinker5:
LasseLaufen hat geschrieben:
Meine Vermutung ist eher die bösartige: Einmal eine Brille einem Kleinkind verschrieben und einen lebenslangen Kunden gewonnen.
Nö, so will ich das nicht sehen. Mit Brillen habe ich, familiär, sehr viel Erfahrung.

Ich bin eines von fünf Kindern. Vier davon bekamen schon im Kleinkindalter eine Brille verpasst. Zwei davon benötigen sie heute noch, zwei davon durften sie noch vor dem 12. Geburtstag ablegen.

Und jetzt komme ich zum Enkelkind. Ich trage seit meinem 4. Lebensjahr eine Brille. Meine Tochter hat meine Fehlsichtigkeit geerbt und trägt ebenso eine Brille seit sie 6 Jahre alt ist.
Mein Enkelkind ist leider nun durch zwei Seiten vorbelastet. Die Mutter meines Schwiegerkindes hat einen ganz fiesen Sehfehler. Die hat eine Differenz von über 7 Dioptrien zwischen beiden Augen. Da vor über 50 Jahren kaum jemand mit einem Kind zum Augenarzt ging, hat das Gehirn das schwächere Auge einfach "ausgeblendet". Als in der zweiten Klasse aufgefallen ist, dass das Mädel anscheinend Probleme mit dem Sehen hat, war es zu spät. Obwohl das schwächere Auge von Geburt an eigentlich gesund war, ist es vom Gehirn her blind.

Was meinst du, wie froh "die andere Oma" jetzt ist, dass bei unserem Enkelkind dieser Sehfehler schon mit 8 Monaten erkannt wurde. Es hat dadurch die Chance lebenslang beidäugig zu sehen, und sehr viele Probleme bleiben ihm dadurch erspart.
Mit viel Glück bessert sich das schwächere Auge durch die Behandlung so sehr, dass es (wie das andere Auge) auf unter 1 Dioptrie kommt.

Wir sind zwar sehr off topic, aber diese Vermutung konnte ich nicht einfach unkommentiert stehen lassen.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Off Topic hin oder her. Pauschalisierungen in der Gesundheit stoßen mir immer sauer auf. Gerade beim Menschen sollte schon so gut es geht der Einzelfall beachtet werden. Das Kind, das eine Augenkorrektur benötigt, wird sich später beim Arzt bedanken, der einfach behauptet, daß wächst sich von alleine raus. Umgekehrt natürlich ebenso.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:@klnonni: Sicher, dass das nicht nur die unwissenschaftliche Meinung des Arztes war? Ich bin das Gegenbeispiel :wink: Dank schlechter Erbmasse meiner stark kurzsichtigen Mutter konnte ich mit 11...12 an der Tafel in der Schule nicht mehr viel erkennen. Die Brille war dann DIE Erleuchtung für mich :)
Nee, Nee
ich sprach von Kleinkinder, Kindergartenkindern und mittlerweile habe ich die Erklärung des damaligen Augenarztes auch als Studie in einer Ärztezeitung gelesen.
Ist heute wohl üblich bei sehr jungen weitsichtigen Kindern erst die Einschulung abzuwarten - vorraus gesetzt die Fehlsichtigkeit behindert das Kind nicht im Alltag.

Da bei Weitsichtigkeit die einfallenden Lichtstrahlen so gebündelt werden, dass ein scharfes Bild eines Objektes erst hinter der Netzhaut entstehen würde, besteht die begründete Hoffnung das durchs Wachstum des Augapfels, die Sehschwäche sich verwächst.
Früher hatte man zu früh die Augen korrigiert, da man nicht wusste wie stark der Einfluss einer Sehhilfe auf das Augapfelwachstum ist.

Du schreibst ja selbst, Du warst schon über 10 Jahre alt und hattest Probleme in der Schule, in einem solchen Fall gäb es auch heute ohne Diskussion eine Sehhilfe.
dicke_Wade hat geschrieben: Pauschalisierungen in der Gesundheit stoßen mir immer sauer auf.
Gerade beim Menschen sollte schon so gut es geht der Einzelfall beachtet werden.
Das Kind, das eine Augenkorrektur benötigt, wird sich später beim Arzt bedanken, der einfach behauptet, daß wächst sich von alleine raus. Umgekehrt natürlich ebenso.
+ 1
Das sehe ich genauso
ich habe ja auch geschrieben, dass es eine ärztliche Diagnose war, keine Sehhilfe zu verschreiben.

Mein Beitrag sollte auch nicht als pauschale Empfehlung gehalten werden, sondern war nur auf Wiedenhopf satirischen Beitrag zu Modeerkrankungen und Brillenindustrie gemüntzt gewesen und mit einem lachenden Smiley gekennzeichnet...
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LasseLaufen hat geschrieben: Zum Glück haben wir dann einen Augenarzt, der spezialisiert auf Kinder ist, aufgesucht. Seine Aussage: 70-80% verbessert sich so stark, dass mit Schuleintritt keine Brille notwendig ist. Jetzt kann man Statistiken drehen wie man will, entweder gehören wir zu den 1% oder zu den 70-80%. Jedenfalls wurde die Sehschwäche von Besuch zu Besuch geringer und eine Brille wird nicht benötigt.
Genau die gleiche Aussage bekamen wir von unserem Augenarzt,
in ~ 70% der Fälle verwächst sich eine Fehlsichtigkeit ohne Brille.
Bei Nutzung einer Brille ist ein verwachsen der Fehlsichtigkeit eher unwarscheinlich!
LasseLaufen hat geschrieben:
Meine Vermutung ist eher die bösartige: Einmal eine Brille einem Kleinkind verschrieben und einen lebenslangen Kunden gewonnen.
Ich glaube eher es liegt daran, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind und immer besser bei einem auf Kinder spezialisierten Facharzt aufgehoben sind.
Der medizinische Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen ist einfach zu groß, als dass jeder Arzt beide Patientengruppen gleich gut behandeln kann.
Deswegen gibt es ja auch Spezialisierungen auf Kinder in der Medizin.
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@klnonni: So verstehe ich das besser und kann das bei Weitsichtigkeit auch gut nachvollziehen.

Mich verwirrte der Zusammenhang zwischen Augapfel, Sehnerv und Wachstum. Der Sehnerv leitet doch an sich nur die Signale von der Netzhaut weiter ans Gehirn. Und das ventuell scharfe Bild entsteht ja auch erst im Gehirn anhand der Signale. So wie ich das kenne, ist die Rückkopplung des Gehirns an das Auge die, dass die Linse die Lichtbrechung so verändert, dass je nach gewünschter Entfernung das Bild scharf wird. Im Rahmen der Möglichkeit der Linse. Was ich mir nicht vorstellen kann ist, dass das Gehirn langfristig das Wachstum des Auges beeinflusst, um irgendwann mal wieder eine Schärfe zu gewährleisten. :gruebel: Dass sich eine einfache Fehlsichtigkeit von allein wieder geben kann, ist mir schon schlüssiger. Gibt ja auch an anderen Stellen des Körpers oft Wachstumsstörungen, weil diverse "Teile" nicht immer gleichmäßig und parallel wachsen, wie gewünscht.

Die Verschwörungstheorie, dass ein Augenarzt sich zukünftige Patienten sichern will, finde ich dagegen Quatsch. Wer geht denn heutzutage regelmäßig zum Augenarzt, wenn er nur ne einfache Kurz- oder Weitsichtigkeit hat? Das regelt der Optiker schon ganz gut.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben: Die Verschwörungstheorie, dass ein Augenarzt sich zukünftige Patienten sichern will, finde ich dagegen Quatsch. Wer geht denn heutzutage regelmäßig zum Augenarzt, wenn er nur ne einfache Kurz- oder Weitsichtigkeit hat? Das regelt der Optiker schon ganz gut.

Gruss Tommi
Nenne es Verschwörungstheorie. Meinetwegen.
Wer regelmäßig zum Augenarzt geht? Nun, vermutlich das Kleinkind, das regelmäßig überprüft werden muss, ob die gewürfelte Sehstärke noch zur Brille passt. Außerdem: Ohne Rezept keine Erstattung durch die KV.
Und wenn ein Augenarzt eine solche Fehldiagnose/Fehlbehandlung stellt, dann sollte man sich mal Fragen, welche Auswirkungen diese auf das Kind gehabt hätte. Ich habe kein Problem mit Fehlern. Menschen machen Fehler. Ich habe ein Problem mit Aussagen wie: "mit ziemlicher Sicherheit verbessert sich das nicht". Damit entlässt man dann die Eltern und das Kind, weil man sich selbst für unfehlbar hält. Man hätte das Ganze auch so regeln können: "Wir können ja in einem Jahr mal schauen ob sich etwas verbessert hat" nur, wenn das Kind eine Brille trägt, wird das kaum passieren.

Es ist auch noch nie passiert, dass Ärzte unsinnige Behandlungen empfohlen haben um Geld zu verdienen. Noch nie...
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


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forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

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dicke_Wade hat geschrieben: Was ich mir nicht vorstellen kann ist, dass das Gehirn langfristig das Wachstum des Auges beeinflusst, um irgendwann mal wieder eine Schärfe zu gewährleisten. :gruebel:
Alles richtig was Du schreibst.
Aber die Brechung des Lichts durch die Linse ist natürlich begrenzt und um ein schares Bild auf die Netzhaut zu zaubern, muss die Netzhaut den richtigen Abstand zur Linse haben.
Es ist wirklich so, dass die Mediziner festgestellt haben, dass es immer mehr weitsichtige Menschen gibt.
Mehrere Studien hatten aufgezeigt, dass es ein Zusammenhang geben müsste zwischen der Anzahl der verschriebenen Sehhilfen bei Vorschulkindern und der Zunahme von Weitsichtigkeit bei Erwachsenen.

Offenbar steuert "irgendwas" das Wachstum des Augapfels, damit sich dieser so "streckt", dass sich die Lichtstrahlen auf der richtigen Stelle auf der Netzhaut bündeln.
Ob es das Gehirn an sich ist (das Auge gehört genau genommen ja zum Gehirn),ob es der Sehnerv ,die Netzhaut oder alles zusammen ist, welches das Wachstum des Augapfels steuert, keine Ahnung.
Jedenfall konnte medizinisch nachgewiesen werden, dass eine Sehhilfe bei Vorschulkindern, das Wachstum des Augapfels meist ungünstig beeinflusst.
Deshalb ist es bei den meisten Augenärzten inzwischen auch so, dass nur die Vorschulkinder eine Sehhilfe bekommen, die in ihrer Entwicklung durch ihre Sehschwäche gefährdet sind (bezieht sich jetzt auf die Weitsichtigkeit).
Ab einem bestimmten Kindesalter hört aber die Entwicklung des Augapfels auf und das Tragen einer Sehhilfe ist unabänderlich.

Zu weiteren Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Augenarzt :zwinker2:
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Also ich habe auf dem schwächeren Auge eine leichte Amblyopie, weil ich zu spät eine Brille bekommen habe. Ich würde dieser wächst sich raus Esotherik nicht vertrauen.

Lieber ein Leben lang eine Brille tragen, als ein Leben lang trotz Brille keine 100% Sehschärfe zu haben :backtotop

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klnonni hat geschrieben:Alles richtig was Du schreibst.
Aber die Brechung des Lichts durch die Linse ist natürlich begrenzt und um ein schares Bild auf die Netzhaut zu zaubern, muss die Netzhaut den richtigen Abstand zur Linse haben.
Es ist wirklich so, dass die Mediziner festgestellt haben, dass es immer mehr weitsichtige Menschen gibt.
Mehrere Studien hatten aufgezeigt, dass es ein Zusammenhang geben müsste zwischen der Anzahl der verschriebenen Sehhilfen bei Vorschulkindern und der Zunahme von Weitsichtigkeit bei Erwachsenen.
Meine (noch mehr mit Brille oder Kontaklinsen) nervige Weitsichtigkeit ist leider meinem Alter geschuldet :frown:

Danke dir für die Aufklärung, denn nur wenn ich mir was nicht vorstellen kann, kann das trotzdem so sein :wink: Ich kann mich an eine Studie erinnern, die vor ein paar Jahren publiziert wurde. Dort wurde ein Zusammenhang zwischen zunehmender Kurzsichtigkeit im Erwachsenenalter und schlafen bei mehr oder weniger Licht im Kindesalter gezogen. Die Wissenschaftler vermuteten, dass der vermehrte Lichteinfall den Augapfel zu mehr Wachstum "verleitet", als wenn beim Schlafen Finsternis geherrscht hätte. Und dann ist im Alter der Augapfel zu groß für die geplante Linse.

Gerade wollte ich nach der Studie guhgeln und finde gleich zwei Links, in denen dramatisch zunehmende Kurzsichtigkeit beklagt wird:

https://www.swr.de/wissen/kurzsichtigke ... index.html

https://www.zeit.de/2018/23/kurzsichtig ... smartphone

Dort wird nun wieder zu wenig Tageslicht als ein Grund mit angeführt.

Ich glaube, das ist ein sehr weites Feld und da gibs noch viel zu forschen.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Noch was gefunden:
"Die Netzhaut selbst weiß, ob das Bild scharf ist, ob es vor, auf oder hinter ihr entsteht", sagt Frank Schaeffel. Die Netzhaut steuert dabei das Wachstum der Aderhaut, die den Augapfel umgibt, unmittelbar. "Ist das Auge zu kurz, reagieren so genannte Amakrinzellen in der Netzhaut und bereits nach wenigen Minuten werden Wachstumsfaktoren ausgeschüttet", erklärt Schaeffel.
in: https://www.spektrum.de/news/gegenmassn ... it/1455215

Und weiter:
"Wir werden leicht weitsichtig geboren, wie jedes Tier, angepasst an den Lebensraum Wasser", führt Mike Francke aus. Bis zum Alter von sechs bis acht Jahren wächst das Auge in die Länge, die Linse wird dünner, die Hornhaut flacher, bis das Auge im Idealfall normalsichtig ist. Die Einstellung des optischen Apparats ist eine empfindliche Angelegenheit. In der Ferne kann bereits dann nicht mehr scharf gesehen werden, wenn das Auge nur um die Dicke einer Wimper, also rund 200 Mikrometer zu lang ist.
Wieder was gelernt :daumen:

Da waren die früheren Warnungen, "lies nicht soviel im Dunkeln!", gar nicht so verkehrt. Hab ich nämmisch getan in meiner Kindheit.

Gruss Tommi
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