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Mit Asthma zum Hindernislauf

Mit Asthma zum Hindernislauf

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Hallo Community,

ich werde Ende August an einem Hindernisparcour teilnehmen und übe seit Ende Juni dafür.
Ich habe Asthma vor allem allergiebedingt aber auch so und nehme dafür momentan 2 Medikamente.
Seit ca. 2 Jahren mache ich 2-3x die Woche HIIT Workouts aber ohne rennen - Immer soweit wie es mit der Luft geht. Ich gehe schon hart an die Grenze aber immer mit Blick auf die Erkrankung.

Der Lauf besteht aus 8km und 15 Hindernissen und ich freue mich wahnsinnig darauf.
Seit Juni mache ich statt 3x HIIT jetzt nur noch 1x HIIT und 2x Lauftraining. Zu Beginn erstmal mit 5 Minuten laufen, 3 Minuten gehen und nun schaffe ich schon 30 Minuten am Stück laufe aber nur 4km in 30 Minuten also hochgerechnet über eine Stunde für die 8km. Da ich die aber nicht am Stück laufe, weil ja Hindernisse auch dazu gehören, bin ich momentan am Überlegen, was ich nun noch tun könnte.

Ich will bei dem Lauf vor allem Spaß haben - das Joggen selbst macht mir 0 Freude. Ich laufe weil ich Ehrgeiz habe und trainieren will für die Hindernisse aber es macht mir überhaupt keinen Spaß. Es gehört halt dazu. Ich renne auch gern als letzte durchs Ziel - ich werde nicht aufgeben!

Was würdet ihr mir noch mitgeben für meinen ersten Lauf auf Zeit?
Habt ihr noch Tipps für kurz vorher?

Danke
LG Key

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Keinen Spaß am Laufen und null Freude am Joggen? Dann bist Du hier falsch.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ich finds lustich :hihi:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Mein alter Gemeinschaftskundelehrer Dr. S. hatte vor über 50 Jahren immer genau zwei Sprüche parat, mit denen er unser kollektives Gemaule über die Menge der gerade erteilten Hausaufgaben abwechselnd konterte:
  • "Deutsch sein heißt, eine Sache um ihrer selbst willen tun."
  • "Es gibt kein schöneres Gefühl als das freudig erfüllter Pflicht."
Und dazu setzte er immer sein unschuldigstes, aber irgendwie doch hinterhältiges Grinsen auf:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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@thekey
mal unabhängig davon das ich nicht so ganz nachvollziehe weshalb du bei etwas teilnimmst das dir keine Freude bereitet.

Je nachdem wie ausgeprägt dein Asthma ist würde ich mal generell HIIT Training hinterfragen. Es ist sehr effektiv keine Frage aber gerade bei Asthmatikern
gibt es oft eine bestimmte Belastungsgrenze ab der die Bronchien krampfartig verengen (Trainingszustand / schwere der Erkrankung) auch mit Medikamenten. HIIT wie ich es kenne geht bis zu 90-95%HR hoch und die Wahrscheinlichkeit ist hier sehr hoch Probleme zu bekommen. Es existieren viele andere Trainingsmöglichkeiten die ebenfalls gut funktionieren aber auf dich besser abgestimmt wären. HIIT ist halt gerade Mode in den gyms das ist mir bewusst. Lieber geringere max belastungen fahren und vielleicht dann langfristig auch mal etwas mehr auf Medikamente verzichten können. Meiner Erfahrung nach macht HIIT auch im Fitnessstudio erst Sinn wenn man schon recht fit ist. Sieht mir bei dir nicht so aus.

Was Laufen anbelangt bist du so langsam das da imo keine spezielle Trainingsmethodik notwendig ist. Einfach erstmal Stück um Stück Distanz erweitern und wenn du die Zeit hast 1x / Woche einen schnelleren Lauf einlegen auf kürzere Distanz. Aber wie gesagt du bist noch am Aufbau und weit davon entfernt das echtes Tempotraining oder gar HIIT auf Laufen bezogen Sinn machen würde..

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Wie bisher weitertrainieren. In der kurzen Zeit (3 bis 4 Wochen) wirst Du eh nicht mehr viel reißen können.

Auf Zeit laufen? Nun denn: ob so ein Hindernislauf der geeignete Rahmen ist? Ist doch auch mehr eine Veranstaltung, wo soziale Kompetenz gefragt ist - da schaut man sich doch, auf dem Hindernis befindlich, schon mal um, ob man eine helfende Hand reichen kann.

Ich wünsche Euch (also auch den Mitstreitern) viel Spaß. Und was natürlich auch sein könnte: für Dich den Beginn ein langen Freundschaft mit dem Laufsport.

Hau rein, Mädel.

Knippi

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Danke für eure Rückmeldungen
bones hat geschrieben:Keinen Spaß am Laufen und null Freude am Joggen? Dann bist Du hier falsch.
Nur weil ich beim Laufen an sich keine Freude empfinde, kann mir doch ein Parcour mit Freunden Spaß machen? Zusammen Hindernisse überwinden, als Team laufen... Das ist es was ich mag.

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listrahtes hat geschrieben:@thekey
mal unabhängig davon das ich nicht so ganz nachvollziehe weshalb du bei etwas teilnimmst das dir keine Freude bereitet.
Ich sagte doch nicht, dass der Parcours mir keine Freude bereitet. Ich sehe da eben den sozialen Aspekt. Man läuft gemeinsam, spornt sich an, hilft sich über Hindernisse, lacht zusammen - ich will da keine Medaille gewinnen. Ich möchte mit meinem Team etwas gemeinsam erleben was uns als Freunde noch enger zusammenschweißt. Ich habe halt am Laufen an sich wenig Freude aber ich habe an sovielem keine Freude und mache es trotzdem. Ich habe auch am Weg zur Arbeit keine Freude obwohl mir die Arbeit selbst sehr viel Spaß macht.
listrahtes hat geschrieben: Je nachdem wie ausgeprägt dein Asthma ist würde ich mal generell HIIT Training hinterfragen.
Ich liebe den Sport aber - ich gehe halt nicht bis zur 90 sondern nur bis nur 85HR und bin in ärztlicher Behandlung. Seit ich HIIT mache (übrigens nicht im Studio sondern draußen im Freien seit 2 Jahren) konnte ich 2 Medikamente absetzen. Mein Arzt ist happy, ich bin happy!
Ich bin an sich sehr fit - ich kann nur nicht lange am Stück laufen. Beim HIIT gibt es zwischen den Intervallen immer kleine Pausen, die mir vollends ausreichen. Beim Laufen habe ich aber das Gefühl die Pausen die ich brauche bringen mich eher raus.

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hardlooper hat geschrieben:Wie bisher weitertrainieren. In der kurzen Zeit (3 bis 4 Wochen) wirst Du eh nicht mehr viel reißen können.

Auf Zeit laufen? Nun denn: ob so ein Hindernislauf der geeignete Rahmen ist? Ist doch auch mehr eine Veranstaltung, wo soziale Kompetenz gefragt ist - da schaut man sich doch, auf dem Hindernis befindlich, schon mal um, ob man eine helfende Hand reichen kann.

Ich wünsche Euch (also auch den Mitstreitern) viel Spaß. Und was natürlich auch sein könnte: für Dich den Beginn ein langen Freundschaft mit dem Laufsport.

Hau rein, Mädel.

Knippi
Danke, du hast als einer der wenigen verstanden worum es mir ging. Ich wollte die Zeit nur mal reinschreiben, damit man meine langsame Geschwindigkeit mal sieht. Ich will bei dem Lauf keine Medaille gewinnen, laufe gern als letzte ins Ziel und will mit meinem Team bei den Hindernissen Spaß haben. Wir laufen zusammen als Freunde los, werden uns bei Hindernissen helfen und auch sicher noch anderen um uns herum helfen. Wir wollen auch mal lachen wenn jemand sich im Matsch komplett besudelt und dann gemeinsam weiter. Das letzte Stück sind dann 3km ohne Hindernisse und da will ich eben einfach durchhalten - auch wenn die anderen mir dann sicher weglaufen. Ich möchte nicht wegen meiner Krankheit etwas absagen was uns als Freunden sehr wichtig ist. Sicher ist das stumpfe laufen am Schluss nicht mein Ding, aber Adrenalin und das Erlebnis mit den anderen wird mich ziehen lassen. Ich gebe nicht auf und komme ins Ziel egal wie.

Ich werden dann einfach tapfer weiterlaufen wie bisher um mich daran zu gewöhnen. Bin gestern zum Beispiels extra im Regen gelaufen um zu schauen wie es ist komplett nass zu laufen - weil ich sicher auch dort nass und maschig sein werde.

Danke für deinen Tipp!

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theKey hat geschrieben:
Ich liebe den Sport aber - ich gehe halt nicht bis zur 90 sondern nur bis nur 85HR und bin in ärztlicher Behandlung. Seit ich HIIT mache (übrigens nicht im Studio sondern draußen im Freien seit 2 Jahren) konnte ich 2 Medikamente absetzen. Mein Arzt ist happy, ich bin happy!
Ich bin an sich sehr fit - ich kann nur nicht lange am Stück laufen. Beim HIIT gibt es zwischen den Intervallen immer kleine Pausen, die mir vollends ausreichen. Beim Laufen habe ich aber das Gefühl die Pausen die ich brauche bringen mich eher raus.
Mit 85% HR bist du dann exakt an der Grenze vieler Asthmatiker wo Bronchien zugehen. Interessant das dies auch bei dir zutrifft.
Du hast hier sinnvoll adaptiert. Gratulation. Ich bin da ganz bei dir das konsequenter Sport bei Asthma enorm hilfreich ist.
HIIT ist das dann allerdings nicht mehr, sondern schlicht eine Form des Intervalltrainings. Macht ja nichts hauptsache es hilft dir :daumen:

Wie gesagt was Laufen anbelangt benötigt dein Herz / Kreislaufsystem noch einige Zeit um im weniger intensiven Bereich zu adaptieren.
Ich sagte doch nicht, dass der Parcours mir keine Freude bereitet. Ich sehe da eben den sozialen Aspekt. Man läuft gemeinsam, spornt sich an, hilft sich über Hindernisse, lacht zusammen - ich will da keine Medaille gewinnen. Ich möchte mit meinem Team etwas gemeinsam erleben was uns als Freunde noch enger zusammenschweißt. Ich habe halt am Laufen an sich wenig Freude aber ich habe an sovielem keine Freude und mache es trotzdem. Ich habe auch am Weg zur Arbeit keine Freude obwohl mir die Arbeit selbst sehr viel Spaß macht.
Alles klar nun hab ichs verstanden. :zwinker5: Mein Fehler.
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