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Trainiere ich richtig?

Trainiere ich richtig?

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Bin 13 Jahre alt und mein Ziel ist es, 5km unter 20min zu laufen. Mache in der Woche 4-5 Einheiten und 30-50km:

2x ruhiger DL 6-10km, 5:20-5:40/km
1x langer Lauf (12-15km), 5:40-6:00km
1x Tempotraining, z.B. 5x1000m in 4:00 mit 400m TP oder 6-8x 800m in 3:10-3:15 mit 200m TP
Nur so jede 2. Woche:
Entweder: sehr langsamer DL, 5-8km in 6:00-6:20/km, oder Tempodauerlauf, auch 5-8km in 4:20-4:40/km

So trainiere ich schon seit ca. einem Monat. Davor habe ich alleine einen 5km testlauf in 20:48 gemacht. Würde gerne ende September unter 20 kommen. Könnte ich es schaffen, wenn ich so weitermache, oder sollte ich was ändern?

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Macht mir aber am meisten Spaß, da man schon schnell rennt, man aber auch viel die Ausdauer trainieren muss. Auf kürzeren Distanzen bin ich zwar nicht schlecht (1km im 3:26), jedoch mag ich die hohe Geschwindigkeit nocht.

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Rolli hat geschrieben:Ein 13 Jährige soll nicht auf 5km trainieren.
Warum denn nicht? Ich finde so verkehrt sieht das Training gar nicht mal aus, wobei ich längst nicht so viel Ahnung von vernünftigem Training habe wie du Rolli.

Für einen 13 Jährigen, also noch mitten im Wachstum, ist zu viel Training wohl nicht empfehlenswert, aber so 3 bis 4 mal sollte doch noch im Rahmen sein. Zumal er ja fast nur im langsamen Bereich läuft. Da würde ich dann aber schon sagen dass du statt einem der ruhigen Läufe ein mal die Woche so 5-8 km in mindestens 5:00 laufen solltest und die 1000 m Intervalle ein wenig schneller. Ich weiß nicht wie du vorher trainiert hast, aber 20:48 ist doch schon eine sehr gute Grundlage und mit regelmäßigem Training sollten die Sub 20 in einem WK problemlos möglich sein.

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Dervondaoben hat geschrieben:Macht mir aber am meisten Spaß, da man schon schnell rennt, man aber auch viel die Ausdauer trainieren muss. Auf kürzeren Distanzen bin ich zwar nicht schlecht (1km im 3:26), jedoch mag ich die hohe Geschwindigkeit nocht.


Lauftraining ab 13 Jahren
Dies ist das Alter, in dem Kinder am schnellsten wachsen. Aber weiterhin gilt: Die Knochen sind nicht fest genug und die Muskeln noch nicht in der Lage, extreme Belastungen aufzufangen. Daher ist weiterhin Vorsicht bei den Laufumfängen und -intensitäten geboten, die Gefahr eines Ermüdungsbruchs ist relativ groß.

Quelle: https://www.runnersworld.de/lauftrainin ... gendliche/
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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bones hat geschrieben:Gibt es für 13 jährige schon 5KM Wettkämpfe?
Ich kenne einen 7-jährigen, der bei einem Volkslauf 5k gelaufen ist. Aber gemütlich, in seinem Tempo, ohne extra Tempo- und Ausdauertraining in den Wochen zuvor.

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bones hat geschrieben:Gibt es für 13 jährige schon 5KM Wettkämpfe?

Ich kenne einen 7-jährigen, der bei einem Volkslauf 5k lief. Aber gemütlich, in seiner Geschwindigkeit, und ohne Tempo- und Ausdauertraining in den Wochen zuvor.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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V-Runner hat geschrieben:Warum denn nicht?
Er kann ein 5km Wettkampf mitlaufen aber nicht für 5km-Strecke trainieren.

Der wichtigste Argument ist, dass in diesem Alter mit Ausdauertraining körperliche Weiterentwicklung bremst, Fehlentwicklung provoziert und für Verletzungen anfällig ist. Die Jungs bleiben klein, schmächtig und im Geschlechtsreifeprozes gestört.

Die Laufergebnisse täuschen. Die Kraft-Leistung-Verhältnis ist ganz anders als bei Erwachsenen und deswegen können sie sofort relativ locker und schnell laufen. Sie entwickeln sich aber kaum weiter, wie man das von den Erwachsenen-Läuferentwicklung kennt.

Mit 13 sollte man Sprinten, Springen, Werfen trainieren und wenn es spezifisch sein sollte dann Strecken bis 2000, besser 800m.

Ach... wie viele 13-jährigen Ausdauertalente habe ich schon gesehen... mit 15 nicht mehr. Noch schlimmer ist das im Rad und Tria-Sport. Danke (überehrgeizige) Papis.

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bones hat geschrieben:Gibt es für 13 jährige schon 5KM Wettkämpfe?
Früher war ja alles besser, da durfte man noch machen was man wollte, heute gibt es ja bei allem Alterbeschränkungen. Bin meinen ersten 10er ungefähr in dem Alter (Ich glaub ich war erst 12, müsste mal die Urkunde rauskramen) gelaufen, 48 Min. irgendwas. Dafür bin ich einmal die Woche 10km gelaufen, das reichte völlig. Aber ich war auch in der Schule der einzige der sich gefreut hat wenn es im Sportunterricht mal zu mehr als einer Runde auf die Laufbahn ging.
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JoelH hat geschrieben:Früher war ja alles besser, da durfte man noch machen was man wollte, heute gibt es ja bei allem Alterbeschränkungen.
Ob es besser war, sei dahingestellt.

Früher gab es im Auto keine Gurte. Oder Kinder unter 12 Jahren zählten als halbe Personen. So konnte man in einem 5-Sitzer auf der Rückbank sechs, statt drei, Kinder (ganz ohne Kindersitz, oder Gurtsicherung) mitnehmen. Bei einem Unfall wurden diese dann zu Wurfgeschoßen.
War das besser?

Oder, wie Rolli schreibt, werden zu junge Läufer in der Entwicklung gebremst.
Du bist einmal die Woche 10 km gelaufen. Bei dem, von dort oben, geht schon eine von vier Einheiten über 12k bis 15 k. Und eine zweite ebenfalls bis 10k. Jede zweite Woche scheint er eine fünfte Trainingseinheit einzuschieben. Das ist der Unterschied.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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mintgruen hat geschrieben: Früher gab es im Auto keine Gurte. Oder Kinder unter 12 Jahren zählten als halbe Personen. So konnte man in einem 5-Sitzer sechs, statt drei, Kinder (ganz ohne Kindersitz, oder Gurtsicherung) mitnehmen. Bei einem Unfall wurden diese dann zu Wurfgeschoßen.
War das besser?
Es war immer lustig wenn wir mit der gesamten Fussballmannschaft im Kadett unseres Trainers unterwegs waren. :nick: :nick:

Was das Training des TE angeht, ich würde ihn in die Hände eines Jugendtrainers geben, das bringt ihn weiter. Von Ferndiagnose rate ich im allgemeinen ab, und Kinder sind da noch eine Spur individueller als Erwachsene.
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JoelH hat geschrieben:Es war immer lustig wenn wir mit der gesamten Fussballmannschaft im Kadett unseres Trainers unterwegs waren. :nick: :nick:
Gruppenkuscheln :D
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Natürlich sind Kinder Individuen, aber DAS Training ist für KEIN Kind geeignet, das ist sehr einfach zu bewerten.
Rolli hat die Gründe genannt. Man sollte davon Abstand nehmen in dem Alter sobzu trainieren.
5er WKs nehmen die Kids aus unserem Verein auch mit aber ohne spezifisches Training.

Ein 13 Jähriger hat ich 2018 mal fast auf nem 5er überholt, ist 18:0x gelaufen. Danach zuneinem größeren Verein gewechselt und in der darauffolgenden Saison entsprechend altersgerecht 60m/300m und max. 800m gelaufen.
Da läuft er leider ferner liegen.
Diese Entwicklung war leider absehbar, traurig für das Kind, was sicherlich sehr motiviert ist/war... :-(

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Dervondaoben hat geschrieben:Könnte ich es schaffen, wenn ich so weitermache, oder sollte ich was ändern?
Du solltest Menschen bitten, die die Verantwortung für Dich tragen, mit Dir zusammen einen Trainer zu besuchen, der Jugendarbeit macht.
Den Qualm in der Hütte hättest Du riechen sollen, wenn mein Sohn wie Du "irgendwo" herumgemacht hätte :teufel: .

Knippi

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JoelH hat geschrieben:Früher war ja alles besser, da durfte man noch machen was man wollte, heute gibt es ja bei allem Alterbeschränkungen.
Jau, früher war alles besser....
Früher gab es wahrscheinlich weniger gehirnamputierte Eltern, die ihre 12-14 Jährigen Wettkämpfe länger als 5km laufen ließen.
Die aktuellen Altersbeschränkungen dienen dem Schutz der Kinder dieser Eltern.

Dass du selber als 12 Jähriger einen 10er laufen wolltest und auch gemacht hast, ist ja schön, aber Kinder machen bekanntlich nicht immer das, was für sie gesund / bzw förderlich ist.
Klar, jetzt kann das Argument folgen "hat mich doch nicht umgebracht" - es ist richtig du lebst noch und du hast keine bleibenden Schäden davon getragen.
Leider haben die Kinder der o.g. Eltern nicht den Gripps und die Weitsicht und meinen dann, das Kind müsste beim nächsten 10er ja eine neue Bestzeit aufstellen und dann könnte es ja auch direkt nen HM laufen. Ach Marathon wäre doch auch mal was. Bleibt nur noch der Ultra mit 13...
In meinem kurzen Läuferleben habe ich leider jetzt schon dieses eine mahnende Beispiel des 13 Jährigen aus dem Nachbarverein mitbekommen (müssen). Laut Aussagen von anderen lässt dieser Verein die Kids im Training auch schon sehr früh, d.h. mit 13 Jahren mehrere 1000er Intervalle hintereinander auf der Bahn knallen.
Es ist dort wohl eher Unwissen als Überehrgeiz. Das macht das Ganze aber auch nicht besser.

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Was ist eigentlich aus Jule Aßmann geworden? Dem Mädchen mit dem selten, genialen Laufstil, das mit 13 Jahren schon in Wien den Marathon lief? :gruebel:

Die ist jetzt bestimmt eine Weltklasseläuferin, gell. :zwinker5:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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mintgruen hat geschrieben:Was ist eigentlich aus Jule Aßmann geworden? Dem Mädchen mit dem selten, genialen Laufstil, das mit 13 Jahren schon in Wien den Marathon lief? :gruebel:

Die ist jetzt bestimmt eine Weltklasseläuferin, gell. :zwinker5:
Das ist doch ein ganz anderes Thema. Es geht hier nicht darum was die Eltern wollen, sondern was das Kind will. Und das es da zu Interessensverschiebungen kommt doch eher die Regel als die Ausnahme.

Da kannst du mich auch mit aufnehmen. Mit 15 oder 16 wurde als dem Läufer ein Tänzer, dann ein Footballspieler, dann ein Couchtomato, danach Darter und vor zwei Jahren schloss sich, nach 30 Jahren, ein Kreis und der Läufer kam wieder raus.

Edith sagt, für einige Jahre hab ich auch Volleyball gespielt, sogar mit Mannschaftskämpfen, aber frag mich nicht wann das war, wohl nach dem Footballer aber vor dem Potato. Und Fussball war auch immer mal wieder mit drin.
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JoelH hat geschrieben: Es geht hier nicht darum was die Eltern wollen, sondern was das Kind will.
Naja, so als Mutter und Großmutter, kann ich dir bestätigen, dass Kinder viel wollen. Bei meinem 5-jährigen Enkelkind geht es gerade den ganzen Tag über mit: Ich will!

Wie Knippi schon schrieb, müssen Eltern (mit Qualm in der Hütte) das "Ich will aber! *mit dem Fuß aufstampfe*" bremsen, wenn dadurch dem Kind Schaden erwachsen könnte.

Außerdem sind Kinder sehr schnell dazu verleitet, es den Eltern recht zu machen. Das steht auch so in dem Artikel von runnersworld, den ich oben verlinkt habe.
Wenn Eltern und Kinder gemeinsam einen Volkslauf bestreiten, wird das Kind sich am begleitenden Elternteil orientieren. Es wird das Tempo des Vaters oder der Mutter halten, und nicht auf die eigenen körperlichen Zeichen achten. Das Kind sollte deshalb immer entkoppelt von den Eltern laufen.
Beim Wolfgangseelauf, voriges Jahr, waren auch Eltern-Kind-Gespanne unterwegs. An sich nichts Schlechtes. Solange das Kind vorne läuft, und die Mutter oder der Vater sich dem Kind anpasst. :zwinker5:

Ich habe keine Ahnung, ob du damals nur für dich gelaufen bist. Hatten deine Eltern läuferische Erfahrung, oder war das für sie eine komplett fremde Welt?
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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JoelH hat geschrieben:Vorsicht was Beleidigungen angeht! :daumenr2: :daumenr2:
Eben genau diese überehrgeizigen aber leider komplett beratungsresistenten Eltern verderben ihren Kindern den Spaß am Sport.
Die Kinder entwickeln sihc im Sport nicht weiter und hören dann auf, is ganz einfach und in der Form schon sehr oft passiert.
Und wenn Eltern das einfach nicht verstehen wollen, dann sind sie halt dumm, was soll man da verschönigen. Kannst ja gerne aus meinem gehirnamputiert ein dumm+beratungsresistent machen.


JoelH hat geschrieben:Das ist doch ein ganz anderes Thema. Es geht hier nicht darum was die Eltern wollen, sondern was das Kind will. Und das es da zu Interessensverschiebungen kommt doch eher die Regel als die Ausnahme.
Das hat sehr viel damit zu tun. Jule Aßmann ist viel zu früh auf sehr lange Strecken gegangen, hat sich dann nicht mehr verbessert und hat dann nach meinem Kenntnisstand die Lust am ambitionierten Laufen verloren.
Bei besagtem Kind (18 Minuten auf 5km) aus meiner Nähe ist dies zum Glück noch nicht passiert. Jedoch gibt es ein ganz großes Risiko:
Natürlich vergleicht man sich mit Gleichaltrigen und das ist auch voll okay. Und wenn dann in der Ergebnisliste der nächste Gleichaltrige mit einer 22:xx steht, dann kommen alle Leute zu dem Kind und sagen: hey, du bist schon jetzt 4 Minuten schneller als alle anderen. Jetzt musst du genau so weiter trainieren (und vielleichtt noch härter, damit du noch schneller wirst).
Und genau dieser Impuls ist komplett falsch. Das verstehen halt viele Eltern nicht bzw. wollen es nicht verstehen. Das sind die Eltern, die alles besser wissen als die Trainer. Leider tun sie ihrem kind damit keinen Gefallen, was die sportliche Leistungsentwicklung angeht.
Und leider haben das einige Nachwuchstrainer auch immer noch nicht verstanden und dann als Extremfall kommt dann das heraus, was bei Jule Aßmann passiert ist.
(bei meinem Beispiel aus meiner Nähe weiß ich übrigens nicht, wie die Eltern sich verhalten haben. prinzipiell haben sie wahrschienlich das Richtige gemacht: Kind zu einem größeren LA-Verein geschickt und der Trainer dort hat ab dieser Saison dann altersgerechtes Training gemacht.

JoelH hat geschrieben: Da kannst du mich auch mit aufnehmen. Mit 15 oder 16 wurde als dem Läufer ein Tänzer, dann ein Footballspieler, dann ein Couchtomato, danach Darter und vor zwei Jahren schloss sich, nach 30 Jahren, ein Kreis und der Läufer kam wieder raus.

Edith sagt, für einige Jahre hab ich auch Volleyball gespielt, sogar mit Mannschaftskämpfen, aber frag mich nicht wann das war, wohl nach dem Footballer aber vor dem Potato. Und Fussball war auch immer mal wieder mit drin.

Ich verstehe nicht, was das jetzt mit dem Thema zu tun hat. Du warst ein typischer Sport-Hopper als Kind+Jugendlicher. Gibt es oft und ist auch absolut nicht schlimm. Was hat das mit einem 13 Jährigen zu tun, der gerne für sein Alter auf viel zu lange Wettkämpfe trainieren will?

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mintgruen hat geschrieben: Ich habe keine Ahnung, ob du damals nur für dich gelaufen bist. Hatten deine Eltern läuferische Erfahrung, oder war das für sie eine komplett fremde Welt?
Vater war im Verein in der Laufgruppe und auch recht gut. Und wenn ich Lust hatte dann bin ich bei ihren Trainingsläufen einmal die Woche mit. Die flachen 10 km sind noch heute eine meiner Hausstrecken. Den lockeren Teil hab ich mitgemacht, wenn die dann weiter sind zu den langen Läufen bin ich heim. Weiter als 10 km bin ich also im Prinzip nie gelaufen. Und häufiger als einmal die Woche m.E. auch nie. Aber das liegt so lange zurück, es kann auch mehrmals die Woche gewesen sein, da würde ich jetzt meine Hand nicht ins Feuer meiner eigenen Erinnerung legen. :peinlich:
Hat einfach Spass gemacht und zu der Zeit hatte ich auf Fussball gerade keinen Bock weil ich den Trainer nicht ab konnte. Gewonnen hab ich einen Lauf in meiner Alterklasse, bei anderen hab ich Urkunden für 3. Plätze, ich war also auch nicht er Einzige in dem Alter der da rumgelaufen ist.
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mintgruen hat geschrieben:Ich habe keine Ahnung, ob du damals nur für dich gelaufen bist. Hatten deine Eltern läuferische Erfahrung, oder war das für sie eine komplett fremde Welt?
Mein Dad war im Verein in der Laufgruppe und auch recht gut. Und wenn ich Lust hatte dann bin ich bei ihren Trainingsläufen einmal die Woche mit. Die flachen 10 km sind noch heute eine meiner Hausstrecken. Den lockeren Teil hab ich mitgemacht, wenn die dann weiter sind zu den langen Läufen bin ich heim. Weiter als 10 km bin ich also im Prinzip nie gelaufen. Und häufiger als einmal die Woche meiner Erinnerung nach auch nie. Aber das liegt so lange zurück, es kann auch mehrmals die Woche gewesen sein, da würde ich jetzt meine Hand nicht ins Feuer meiner eigenen Erinnerung legen. :peinlich:
Hat einfach Spass gemacht und zu der Zeit hatte ich auf Fussball gerade keinen Bock weil ich den Trainer nicht ab konnte. Gewonnen hab ich einen Lauf in meiner Alterklasse, bei anderen hab ich Urkunden für 3. Plätze, ich war also auch nicht der Einzige in dem Alter der da rumgelaufen ist.
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Joel... anscheinend verstehst Du nicht wovon wir hier schreiben. Locker 10km laufen mit Papa alle 2-4 Wochen ist was anderes als auf lange Strecken zu trainieren. Und das will der TE.

Und das was Kinder wollen sollte man nur dann zustimmen, wenn es dem Kind hilft sich weiter zu entwickel und nicht dem Kind schaden.

Leider kommen ab und zu Eltern mit den Kindern zu uns und wundern sich, dass ich gar nicht wissen will, was sie so beim Volkslauf am letzten Samstag gelaufen sind. Und wenn sie damit nicht einverstanden sind, dass sie zuerst 200-600 trainieren sollten, dann gehen sie halt wieder. So was nennt man VERANTWORTUNG ÜBERNEHEMEN!!! und nicht in einem Forum: "lass das Kind doch machen was es will" schreiben.

Leider sind 3 von 4 auch schnell wieder weg, weil die so tolle und schnelle Kinder, die doch 22'/5km gelaufen sind. Das ich doch um 5' schneller als der Papa!!! Ein Wunderkind!!!

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RunSim hat geschrieben:Jau, früher war alles besser....
Früher gab es wahrscheinlich weniger gehirnamputierte Eltern, die ihre 12-14 Jährigen Wettkämpfe länger als 5km laufen ließen.
Die aktuellen Altersbeschränkungen dienen dem Schutz der Kinder dieser Eltern.
Vorsicht mit pauschale Beleidigungen von Eltern.
Es gibt zwar kein Grund der rechtfertigen würde jemanden zu beleidigen, aber ich verstehe wenn man sich über zu ergeizige Eltern aufregt.
Aber nicht alle Eltern die ihren Kindern gestatten Läufe länger als 5 km zu laufen, sind besondes ergeizig oder gar gehirnamputiert.

Meine Tochter läuft am Donnerstag auch einen WK über 5,6 km.
Das sind auch über 5 km, aber sie hat nicht spezifisch darauf trainiert sondern läuft diesen aus Spass an der Freude.
Sie läuft gelegentlich mit mir ihre 3-5 km und ansonsten hat sie ihr Fußballtraining und fährt viel Rad.
Ich glaube kaum, dass ich unverantwortlich bin, ihr gelegentlich solche WK zu erlauben.
Rolli hat geschrieben:Er kann ein 5km Wettkampf mitlaufen aber nicht für 5km-Strecke trainieren.
+1

So sehe ich das auch!

Es ist nicht schlimm wenn Kinder gelegentlich längere Distanzen Laufen, die ihrer Kondition entspricht.
Aber in dem Alter sollte sich die Kinder vielseitig bewegen und noch nicht spezialisieren.
Bild

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JoelH hat geschrieben:Mein Dad war im Verein in der Laufgruppe und auch recht gut. Und wenn ich Lust hatte dann bin ich bei ihren Trainingsläufen einmal die Woche mit. Die flachen 10 km sind noch heute eine meiner Hausstrecken. Den lockeren Teil hab ich mitgemacht, wenn die dann weiter sind zu den langen Läufen bin ich heim. Weiter als 10 km bin ich also im Prinzip nie gelaufen.

Das klingt nach Spaß und so ganz anders, als *vondemdaoben*.
Mache in der Woche 4-5 Einheiten und 30-50km




Wenn mein Kind mit mir mitläuft solange es Lust hat, und wieder heimgeht, wenn es keine Lust mehr hat, geht das natürlich in Ordnung.


Beim TE sieht das aber nach gezieltem Training, und vor allem Leistungsteigerungswillen aus. Seit einem Jahr liest er hier mit, und es scheint so, als ob er sich da mit diesem Forenwissen einen Plan zusammengeschraubt hat, der ev. für einen erwachsenen Mann taugt, aber keinesfalls für einen 13-jährigen, der in den nächsten 2 bis 3 Jahre körperlich in die Höhe schießen sollte.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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JoelH hat geschrieben:Mein Dad war im Verein in der Laufgruppe und auch recht gut. Und wenn ich Lust hatte dann bin ich bei ihren Trainingsläufen einmal die Woche mit. Die flachen 10 km sind noch heute eine meiner Hausstrecken. Den lockeren Teil hab ich mitgemacht, wenn die dann weiter sind zu den langen Läufen bin ich heim. Weiter als 10 km bin ich also im Prinzip nie gelaufen.
Das klingt nach Spaß und so ganz anders, als *vondemdaoben*.

Mache in der Woche 4-5 Einheiten und 30-50km
Wenn mein Kind mit mir mitläuft solange es Lust hat, und wieder heimgeht, wenn es keine Lust mehr hat, geht das natürlich in Ordnung.

Beim TE sieht das aber nach gezieltem Training, und vor allem Leistungsteigerungswillen aus. Seit einem Jahr liest er hier mit, und es scheint so, als ob er sich da mit diesem Forenwissen einen Plan zusammengeschraubt hat, der ev. für einen erwachsenen Mann taugt, aber keinesfalls für einen 13-jährigen, der in den nächsten 2 bis 3 Jahre körperlich in die Höhe schießen sollte.

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So, nachdem das Fachliche abgehandelt worden ist, können wir ja zum Lästern übergehen. :D

Ich finde schon "Dervondaoben" liest sich wie "von der Alm", wenn es nicht der Liebe Gott ist.

Knippi

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mintgruen hat geschrieben:Das klingt nach Spaß und so ganz anders, als *vondemdaoben*.
Joo, deshalb empfehle ich dem TE ja auch einen Vereinstrainer, den ich ja auch in gewisser Weise gehabt hatte.
mintgruen hat geschrieben: Wenn mein Kind mit mir mitläuft solange es Lust hat, und wieder heimgeht, wenn es keine Lust mehr hat, geht das natürlich in Ordnung.

Beim TE sieht das aber nach gezieltem Training, und vor allem Leistungsteigerungswillen aus.
M.E. schließen sich diese beiden Dinge nicht aus. Ich habe meine Zeiten in den drei vielleicht vier Jahren, in denen ich gelaufen bin, auch klar verbessert. Und ich hatte immer Leute um mich die Ahnung von der Materie hatten. Die Leute im Verein waren damals alle richtig gut. Wenn ich mir da Ergebnislisten anschaue, holla die Waldfee. Und vielleicht haben die mich auch immer mal wieder eingebremst, ich kann mich nicht mehr genau erinnern.

Ich kann mich eigentlich nur an eine Regel erinnern, die ich allerdings auch heute noch nur ganz schwer umsetzen kann: "Lauf den ersten Kilometer nicht zu schnell an. Da kannst du nicht gewinnen, da kannst du nur verlieren."

Wenn es denn so einfach wäre :peinlich: :peinlich:

Aber auch ansonsten waren wir als Kinder vom Dorf mitten im Wald auch ganz anders aktiv als die Kids heute. Wir waren eigentlich immer in Wald und Wiese unterwegs und haben spielerisch unsere Tageskilometer gemacht. Sind viel Rad gefahren etc.

Machen die Kinder heute alles ja gar nicht mehr.
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JoelH hat geschrieben: Aber auch ansonsten waren wir als Kinder vom Dorf mitten im Wald auch ganz anders aktiv als die Kids heute. Wir waren eigentlich immer in Wald und Wiese unterwegs und haben spielerisch unsere Tageskilometer gemacht. Sind viel Rad gefahren etc.

Machen die Kinder heute alles ja gar nicht mehr.
So pauschal darf man das nicht sagen. Ich sehe viele Kinder, die noch gerne rumlaufen.

Natürlich müssen die Eltern auch den Rahmen dafür schaffen. Aus Kindern, die täglich mit dem Auto "bis in die Garderobe " gefahren werden, und dort wieder abgeholt werden, werden kein Läufer werden. Und aus Kindern, denen man nicht zutraut, alleine vor die Türe zu gehen, sicher auch nicht.

Die Kinder in unserer Familie (meine Enkelkinder, und die Kinder der Nichten und Neffen) fallen aber nicht in diese Kategorie.

Uns ist wichtig, dass die Kinder viel laufen, klettern, balancieren, ....

Ganz aktuelle Bilder von gestern.

https://myalbum.com/photo/mEicKEp5D9EG/540.jpg

https://myalbum.com/photo/Gx9ZGqoooTvn/540.jpg

https://myalbum.com/photo/kRpi6KEHgXiv/540.jpg

Die kleine Turnerin, die sich auf das schwingende Trapez hochzieht, ist gerade erst 5 Jahre alt geworden.

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klnonni hat geschrieben:Vorsicht mit pauschale Beleidigungen von Eltern.
Es gibt zwar kein Grund der rechtfertigen würde jemanden zu beleidigen, aber ich verstehe wenn man sich über zu ergeizige Eltern aufregt.
Aber nicht alle Eltern die ihren Kindern gestatten Läufe länger als 5 km zu laufen, sind besondes ergeizig oder gar gehirnamputiert.

Meine Tochter läuft am Donnerstag auch einen WK über 5,6 km.
Das sind auch über 5 km, aber sie hat nicht spezifisch darauf trainiert sondern läuft diesen aus Spass an der Freude.
Sie läuft gelegentlich mit mir ihre 3-5 km und ansonsten hat sie ihr Fußballtraining und fährt viel Rad.
Ich glaube kaum, dass ich unverantwortlich bin, ihr gelegentlich solche WK zu erlauben.


+1

So sehe ich das auch!

Es ist nicht schlimm wenn Kinder gelegentlich längere Distanzen Laufen, die ihrer Kondition entspricht.
Aber in dem Alter sollte sich die Kinder vielseitig bewegen und noch nicht spezialisieren.
Ich glaube, da habe entweder ich mich sehr falsch ausgedrückt oder du hast es falsch aufgefasst ;-)
Definitiv nicht wollte ich pauschal alle Eltern beleidigen oder verunglimpfen. Viele fördern ihre Kinder und motivieren sie weiter beim Laufen zu bleiben und auch mal einen Wettkampf mitzulaufen. Ein paar Kids finden Wettkämpfe nämlich gar nicht mal so gut, zumindest am Anfang. Da dürfen Eltern natürlich gerne motivieren.

Ich habe auch absolut nichts dagegen, dass Kids mit 13 Jahren 5km oder von mir aus auch 6km Volksläufe laufen.
Und sie können von mir aus auch alle paar Wochen locker mit Papa 10km laufen.
Darum ging es mir in keinem Stück. Tut mir Leid, wenn das so rüberkam.

Nicht spezifisch auf 5km oder gar längere Distanzen zu trainieren, darum ging es mir.
Das, wozu du eine "+1" gegeben hast, das war das Kernstück meiner Aussage.
Und eben nur um diese Eltern ging es mir auch, die meinen, wenn das Kind einen 5km Lauf gelaufen ist, dann könnte es in 2 Monaten auch einen 10km voll laufen. Und wenn es da dann erster in seiner Klasse wird, dann muss es ja sooooo talantiert sein und der Trainer soll doch bitteschön dieses talent entsprechend speziell im Training fördern.
Diese Eltern schaden langfristig ihren Kindern, sowohl ihrer Entwicklung als auch aus movationstechnischer Sicht. Und das ist, und da bleibe ich bei meiner Meinung, für mich einfach nur dumm und ignorant. Eltern müssen nicht alles selber wissen, woher auch, wenn sie nie selber gelaufen sind. Aber dann sollte man "Fachleuten" so wie z.B. die Nachwuchstrainer in den Vereinen wenigstens ein bisschen Glauben schenken und nicht meinen, dass die Tipps nur für die anderen Kids gelten aber nicht für das eigene.
(Leider) kommt dann halt das Argument "mein Kind ist so talentiert auf den längeren Strecken und außerdem macht es ihm doch Spaß, er macht das freiwillig und aus eigenen Stücken"....

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JoelH hat geschrieben: Aber auch ansonsten waren wir als Kinder vom Dorf mitten im Wald auch ganz anders aktiv als die Kids heute. Wir waren eigentlich immer in Wald und Wiese unterwegs und haben spielerisch unsere Tageskilometer gemacht. Sind viel Rad gefahren etc.

Machen die Kinder heute alles ja gar nicht mehr.
Ich gebe dir vollkommen Recht. Vielen Kids heutzutage fehlen die breit gefächerten, spielerisch erlerneten motorischen Grundfähigkeiten.

Spielerisch gemachte Laufkilometer sind auch völlig okay. Aber eben nicht Intervalle auf der Bahn gekloppt. Und genau das ist nämlich das, was die "hochbegabten Ausdauerkids" machen (sollen) laut deren Eltern, die ja nur ihre Talente fördern wollen... (Gut gemeint ist meistens ...)
Sich spielerisch im Wald zu bewegen ist absolut nicht vergleichbar mit spezifischen Laufintervallen.

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@runsim
Wie kommst du überhaupt auf die Elternschiene? Der TE macht mir nicht den Eindruck als wären die Eltern überhaupt irgendwie involviert in die Geschichte.

Ich gehe da eher mit mintgruen d'accord
mintgruen hat geschrieben: Beim TE sieht das aber nach gezieltem Training, und vor allem Leistungsteigerungswillen aus. Seit einem Jahr liest er hier mit, und es scheint so, als ob er sich da mit diesem Forenwissen einen Plan zusammengeschraubt hat, der ev. für einen erwachsenen Mann taugt, aber keinesfalls für einen 13-jährigen, der in den nächsten 2 bis 3 Jahre körperlich in die Höhe schießen sollte.
Er hat sich eine grundsätzlich normale Trainingswoche aus dem Forum oder Internet substrahiert. Lobenswert ist die Mühe, sollten sich mehr TEs machen, aber wenn das nötige Hintergrundwissen fehlt, dann ist so ein Plan kein Guter.
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Über mich
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Völlig unabhängig davon ob es sinnvoll ist, in dem Alter gezielt auf längere Wettkämpfe zu trainieren oder sich überhaupt auf eine bestimmte Sportart zu spezialisieren interessiert mich eine Frage:
Rolli hat geschrieben:Der wichtigste Argument ist, dass in diesem Alter mit Ausdauertraining körperliche Weiterentwicklung bremst, Fehlentwicklung provoziert und für Verletzungen anfällig ist. Die Jungs bleiben klein, schmächtig und im Geschlechtsreifeprozes gestört.
Ich habe versucht dazu etwas zu finden, war jedoch nicht erfolgreich. Was sind die Quellen die zeigen, dass Ausdauertraining in der Kindheit die "körperliche Weiterentwicklung bremst, Fehlentwicklung provoziert" und die Jungs im "im Geschlechtsreifeprozess stört"?
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

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alcano hat geschrieben: Ich habe versucht dazu etwas zu finden, war jedoch nicht erfolgreich. Was sind die Quellen die zeigen, dass Ausdauertraining in der Kindheit die "körperliche Weiterentwicklung bremst, Fehlentwicklung provoziert" und die Jungs im "im Geschlechtsreifeprozess stört"?
Sehr allgemeingehalten aber geht in die Richtung:https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... n-knochen/
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klnonni hat geschrieben:Sehr allgemeingehalten aber geht in die Richtung:https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... n-knochen/
Aus dem Artikel (Hervorhebung von mir):
Heranwachsende sollten zudem höchstens drei bis vier Stunden täglich trainieren, mindestens zwei Ruhetage pro Woche einlegen und sich nicht zu früh auf eine bestimmte Sportart spezialisieren.
Im Rahmentrainingsplan Jugendleichtathletik (für 11-15-jährige) des DLV werden für U14 pro Woche 4-6 h (3-4 Trainingseinheiten), für U16 6-7.5 h (4-5 TE) empfohlen, also viel weniger.

Zudem wird ebenfalls darauf hingewiesen, dass eine zu frühe Spezialisierung nicht wünschenswert sei und ein zu einseitiges Training in dem Alter zu Verletzungen führen kann, insbesondere im Bereich Sprint und Sprung, wo die Belastungen für Sehnen und Bänder besonders hoch sind, da sich die Muskeln schneller entwickeln als die passiven Strukturen. Deshalb sei ein niedrigintensives Training mit Fokus auf technisch korrekter Ausführung zu bevorzugen. Dies auch, da man in dem Alter die Technik besonders schnell lernt.

Zum Ausdauertraining habe ich relativ wenig konkretes gefunden. Auch hier gilt: niedrige Intensitäten sind zu bevorzugen und allgemeines und vielseitiges Training (also auch Schnelligkeit, Kraft, Beweglichkeit und Koordination) ist einer Spezialisierung vorzuziehen. Hinsichtlich möglicher Gefahren wird eigentlich nur auf mögliche Überlastungsverletzungen durch zu einseitige Belastungen hingewiesen.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

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RunSim hat geschrieben:Jau, früher war alles besser....
Laut Aussagen von anderen lässt dieser Verein die Kids im Training auch schon sehr früh, d.h. mit 13 Jahren mehrere 1000er Intervalle hintereinander auf der Bahn knallen. Es ist dort wohl eher Unwissen als Überehrgeiz. Das macht das Ganze aber auch nicht besser.
Weißt du es genau oder nur vom hören sagen, wie die 1000er gelaufen wurden, wie schnell, welche Pausen, extensiv, intensiv etc.

Besagter Athlet hat nachweislich etlich/viele Wettkämpfe über 50m, 60m, 75m, 800m, Weitsprung, Schlagballwurf, Dreikampf bestritten und somit wohl auch altersgemäß vielseitig trainiert. Nach eigener Aussage will er sich weiter entwickeln und hat aus diesem Grund den Verein gewechselt.

Zudem sind vom DLV nach DLO § 7.2 Wettkämpfe über 10km für die U14 (M12+M13) zulässig!

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RunSim hat geschrieben:Laut Aussagen von anderen lässt dieser Verein die Kids im Training auch schon sehr früh, d.h. mit 13 Jahren mehrere 1000er Intervalle hintereinander auf der Bahn knallen. Es ist dort wohl eher Unwissen als Überehrgeiz. Das macht das Ganze aber auch nicht besser.
Weißt du es genau oder nur vom hören sagen, wie die 1000er gelaufen wurden, wie schnell, welche Pausen, extensiv, intensiv etc.

Besagter Athlet hat nachweislich etlich/viele Wettkämpfe über 50m, 60m, 75m, 800m, Weitsprung, Schlagballwurf, Dreikampf in seinem alter Verein bestritten und somit wohl auch altersgemäß vielseitig trainiert. Nach eigener Aussage will er sich weiter entwickeln und hat aus diesem Grund den Verein gewechselt.

Zudem sind vom DLV nach DLO § 7.2 Wettkämpfe über 10km für die U14 (M12+M13) zulässig!

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Viele 13jährige laufen die 5.000 Meter aber nicht "offiziell".

https://www.leichtathletik-datenbank.de ... filter%5D=
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Viele 13jährige laufen die 5.000 Meter aber nicht "offiziell".

https://www.leichtathletik-datenbank.de ... filter%5D=
Die Leichtathletikdatenbank ist eine rein private Datenbank und hat nichts mit den offiziell vom DLV oder den Landesverbänden veröffentlichten Bestenlisten zu tun. Wenn überhaupt sind dort nur Bahnwettkämpfe veröffentlicht, und dann auch nur, wenn sie dort als htm- oder html-Datei von extern eingestellt worden sind.

Wie schon gesagt, vom DLV zugelassen und genehmigt dürfen nach DLO schon 12-jährige sehr wohl 5km und auch 10km Straßenläufe offiziell laufen.

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bones hat geschrieben:Viele 13jährige laufen die 5.000 Meter aber nicht "offiziell".
Es werden nur keine Bestenlisten geführt
8 Bestenlisten, Ranglisten

8.5 Leistungen, die auch Aufnahme in die Bestenliste einer höheren Altersklasse finden können, werden dort
nur aufgenommen, wenn die Wettkampfbedingungen, die für die jeweils höhere Altersklasse gelten, dabei
eingehalten wurden. DLV-Ranglisten für die Altersklasse U 14 werden nicht geführt.
https://www.leichtathletik.de/fileadmin ... dn/DLO.pdf
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Zwischen mitmachen dürfen bei Volks- und Strassenläufen ohne eigene Wertung und einem Wettkampf für die Altersklasse sehe ich einen Unterschied. Darum habe ich weiter vorne gefragt, ob es 5.000 Meter Wettkämpfe für 13jährige gibt. Das scheint dann nicht der Fall zu sein.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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JoJa hat geschrieben:Die Leichtathletikdatenbank ist eine rein private Datenbank und hat nichts mit den offiziell vom DLV oder den Landesverbänden veröffentlichten Bestenlisten zu tun. Wenn überhaupt sind dort nur Bahnwettkämpfe veröffentlicht, und dann auch nur, wenn sie dort als htm- oder html-Datei von extern eingestellt worden sind.

Wie schon gesagt, vom DLV zugelassen und genehmigt dürfen nach DLO schon 12-jährige sehr wohl 5km und auch 10km Straßenläufe offiziell laufen.
Klar dürfe sie es laufen. Sie werden aber nicht in den Bestenlisten geführt um sie (und die Eltern) dafür nicht zu motivieren.
Mit 2000m ist Schluss.

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JoJa hat geschrieben: Wie schon gesagt, vom DLV zugelassen und genehmigt dürfen nach DLO schon 12-jährige sehr wohl 5km und auch 10km Straßenläufe offiziell laufen.
Das sagt auch nichts darüber aus, wie die Vorbereitung zu diesen Läufen aussieht. Im Training steht womöglich trotzdem der Fokus auf 800 m, oder es werden nach Lust und Laune auch "mal" 5.000 bis 10.000 m gelaufen.

Wenn 7- jährige, so gut wie untrainiert, 5 k laufen können, warum sollen das junge Vereinsläufer nicht auch tun dürfen?

Hier im Thread ging es doch um diesen straffen Trainingsplan, der für einen heranwachsenden Bursch noch nicht passt. Keiner hat geschrieben, dass der TE keine 5k laufen darf.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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mintgruen hat geschrieben: Hier im Thread ging es doch um diesen straffen Trainingsplan, der für einen heranwachsenden Bursch noch nicht passt. Keiner hat geschrieben, dass der TE keine 5k laufen darf.
So isses. Der Trainingsplan passt nicht zum Alter, daher Verein mit Nachwuchstrainer suchen.
Niemand hat von 5km Läufen abgeraten.

Man sieht bei den jungen Läufern übrigens anhand der Zeiten der Unterdistanzen, ob sie die 5km ohne spezifisches Traing heraus laufen oder eben nicht.
Wenn jemand 18´ auf 5km läuft, aber z.B. nicht unter 45 Sek auf 300m kommt, dann kann die Leistung auf den 5km sehr wahrscheinlich nur durch relativ spezifisches Ausdauertraining kommen. Das ist natürlich nie Allgemeingültig, aber die Tendenzen sind meist gut ersichtlich.
Oder sind die 800m WK-Leistungen relativ gesehen "schlecht" im Vergleich zu den 5km WK-Zeiten, dann ist das ein weiteres Indiz, woran im Training geschraubt wurde.

Die Leistungen der Heranwachsenden bei 5km Straßenläufen verbessert sich am Anfang auch ohne spezifisches Training und es sollte wie schon 1000x gesagt nicht im Schwerpunkt des Trainings stehen. Ich habe es zunächst auch nicht glauben wollen, aber wenn man die Leistungsentwicklung der 12-14 Jährigen mal über 2 Jahre verfolgt hat, staunt man manchmal nicht schlecht, wie das passieren konnte.
Rolli kennt sich besser aus, wann man spezifischer auf solche kurzen Langdistanzen gehen sollte. Alle Jugendlichen, die ich dahingehend verfolgt habe, machen dann nochmals einen Schub. Dieser Schub würde ausbleiben, wenn schon zu früh zu stark an der Umfangsschraube gedreht wurde. Und genau die Gefahr einer Stagnation macht die Motivation der betreffenden Sportzler zunichte. Und wenn die Erfolge dann auf einmal ausbleiben, hören leider viele aussichtsreiche Sportler mit dem Laufsport auf :-(

Auch hier gilt: nicht falsch verstehen, auch im Jugendalter sollte man gewisse Umfänge auch erhöhen. Dies erfolgt in der Regel aber mit Bedacht und bestenfalls mit Weitsicht.
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