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Mein Weg nach München - gejammert ist schnell

Tag 16

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:haeh: macht ihr euch gerade lustig über mich? Diese Gedanken kenne ich nämlich nur zu gut :heul2:

An Tag 16 standen 60 Min. in Pace 5:40 mit ~11km auf dem Plan. Habe mich dann bei einer Pace von 5:31 eingegroved und beschlossen nicht künstlich den Rhythmus zu brechen nur um noch langsamer zu werden. Bin dann einfach meine Hausstrecke 30 Min. in die eine Richtung gelaufen hab gewendet und bis wieder zurück. Ist sich dann ausgegangen mit 11,04 km in 1:00:44 Std. Damit bin ich sehr zufrieden. Auch der Kreislauf hatte keine Schwierigkeiten nur die Oberschenkel waren noch etwas schwer vom Tempolauf des Vortages. Ich spüre durchaus, dass ich die Trainingsintensität insgesamt hochgefahren habe, aber es ich aktuell noch keine Belastung die Limits überschreitet, von daher alles im grünen Bereich.

https://runalyze.com/shared/62ph5

Und wie das so ist, wenn man so vor sich hintrottet, man denkt über ganz viele Dinge nach. Gestern war ich mal wieder mit Ohrstöpseln unterwegs und Brustgurt. Beides mit Bluetooth angesteuert, Brustgurt zur Uhr, die Stöpsel zum Handy. Dabei ist mir plötzlich aufgefallen, dass die "Platte springt". Ältere unter euch erinnern sich vielleicht? Zunächst dachte ich, ich habe mich verhört aber dann kam es immer häufiger vor. Meine Idee war dann, dass sich vielleicht das Bluetooth gegenseitig irgendwie beeinflusst, aber irgendwie konnte ich mir keinen Reim darauf machen wie das gehen sollte. Also springt vielleicht das Handy SSD-RAM? Witzige Vorstellung, aber wohl auch kaum im Rahmen des Möglichen, ich habe zwar nicht gerade den Laufstil einer Elfe, aber ein Ork bin ich auch nicht. Also vermute ich, das die mp3 schon beim erzeugen von der CD einen Schlag weg bekommen haben, aber ich habe die CD schon oft gehört und mir ist das noch nie so stark aufgefallen. Ein Lied fehlte fast komplett. Auf jeden Fall etwas worauf ich beim nächsten mal wieder achten werden. Wobei die Frage bleibt, wieso wurden die mp3 beim rippen beschädigt. Aber damit beschäftige ich mich dann ebenfalls beim nächsten mal.


Heute stehen 4*3000m MRT auf dem Plan. Gleichmäßigkeitsübung, schauen wir mal. Ich werde es wohl mit einer Pace von 4:45 angehen.
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JoelH hat geschrieben:Heute stehen 4*3000m MRT auf dem Plan. Gleichmäßigkeitsübung, schauen wir mal. Ich werde es wohl mit einer Pace von 4:45 angehen.
Das ist so, als ob man sich vornimmt zum Metzger zu gehen um Light-Wurst zu kaufen.
Der Gedanke daran macht irgendwie schon keinen Spaß...

Und am Ende kommt man dann doch mit der leckeren luftgetrockneten Salami aus Italien zurück nach Hause :geil:

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Bremsen :teufel:
Hört sich aber nach einer machbaren Einheit an :daumen:


P.S.: also ich mache mich nicht über dich lustig. Ich kann dich ganz und gar verstehen :nick:

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RunSim hat geschrieben:Das ist so, als ob man sich vornimmt zum Metzger zu gehen um Light-Wurst zu kaufen.
Der Gedanke daran macht irgendwie schon keinen Spaß...

Und am Ende kommt man dann doch mit der leckeren luftgetrockneten Salami aus Italien zurück nach Hause :geil:

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Bremsen :teufel:
Hört sich aber nach einer machbaren Einheit an :daumen:
:hihi: :hihi: :hihi: :hihi:
Heute begleitet mich allerdings meine Herzdame, auf den ersten 3 IV. Für Sie ist das ein Zwischending zwischen 10k und HMRT. Ich werde also neben der Tempokrontrolle auch den Motivator bzw. Ablenkungserzähler geben. Damit bin ich dann ausgelastet.
RunSim hat geschrieben: P.S.: also ich mache mich nicht über dich lustig. Ich kann dich ganz und gar verstehen :nick:
:daumen:
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Tag 17

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Heute standen 4*3000m auf dem Programm. Mein Plan war es die in 4:45 kontrolliert abzuspulen und das hat sehr gut funktioniert. 14:11; 14:10; 14:14 und 13:54. Den letzten musste ich alleine laufen :zwinker5: die Differenz kommt daher, dass ich schon mal den 200m Zielsprint ausprobiert habe. Hat funktioniert. Außerdem waren alles schon am aufbrechen, nur ich hab noch meine Runden gezogen, da hab ich dann mal kurz beschleunigt.

Sehr zufrieden bin ich mit dem Pacing, das war sehr gleichmäßig, finde ich. https://runalyze.com/shared/63bln Pausen waren 5 Min. bei denen wir die 200m zum Start zurück gegangen sind.

Alles in allem dann mal schnell etwas mehr als 17km abgespult, irgendwie immer noch surreal wie schnell man diese Distanz zusammen hat. Vor zwei Jahren dachte ich noch so weit komme ich nie. Jetzt bemerk ich kaum, dass ich trainieren war, klar die Beine sind nicht frisch, aber ein paar Kilometer gingen noch.

Morgen ist dann wieder Ruhetag mit Alternativsport.
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Auf der Karte ist zu sehen, dass Du am Strafraum quer über das Feld gelaufen bist.
Ich denke Du hast die letzte Runde abgekürzt, daher die 13:54 :zwinker4: :P :hihi:

17km auf der Bahn ist echt stramm... Für mich gibts nichts, was von der Langeweile her schlimmer ist wenn man alleine ist.
Ich finde da auch immer jede Begleitung und Unterstützung wilkommen :)
Wie ist das bei Dir? Oder hast Du einen Trick für mich?

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Magnus35i hat geschrieben:Auf der Karte ist zu sehen, dass Du am Strafraum quer über das Feld gelaufen bist.
Interessant, dass da sogar ein Wegepunkt erscheint, sollte nämlich gar nicht da sein. Das ist vom Einlaufen rüber zum Lauf-ABC, die Gegengerade ist die Schattenseite. Die Gehstrecke stoppe ich gewöhnlich komplett aus der Einheit raus.
Magnus35i hat geschrieben: Ich denke Du hast die letzte Runde abgekürzt, daher die 13:54 :zwinker4: :P :hihi:
Und dann nachträglich die GPS-Daten per hand "korrigiert" :hihi: :hihi: Das ist ja mehr Arbeit als die Strecke wirklich zu laufen :wink:
Magnus35i hat geschrieben: 17km auf der Bahn ist echt stramm... Für mich gibts nichts, was von der Langeweile her schlimmer ist wenn man alleine ist.
Ich finde da auch immer jede Begleitung und Unterstützung wilkommen :)
Wie ist das bei Dir? Oder hast Du einen Trick für mich?
Ich bin gerne auf der Bahn, ich kann da stundenlang meine Bahnen ziehen, egal ob mit Begleitung oder alleine.

z.B. https://runalyze.com/shared/3h672

Alleine mit dem Flutlicht, Temperatur um den Gefrierpunkt, unterwegs hat es auch mal leicht gehagelt. Würden wahrscheinlich nicht viele Leute so (gerne) machen.

oder in der Halle https://runalyze.com/shared/40sto (GPS-Werte kannst du da vergessen, nur die Gesamtdaten stimmen)


In der Gruppe macht es natürlich auch Spass, vor allem sehr schnelle Einheiten sind deutlich "entspannter" wenn man Leute dabei hat die noch schneller sind. Da kann man sich auch mal anhängen und festbeißen. Alleine ist das etwas schwieriger, da ist Begleitung echt von Vorteil. Aber wenn man im MRT unterwegs ist, dann ist das eher Tiefenentspannung, Autopilot einschalten und sich Gedanken über Gott und die Welt machen.

Tricks gibt es da glaub ich kaum welche. Ich denke entweder mag man die Bahn oder eben nicht. Ein Trick wie man sich die Einheiten "schön reden" kann hab ich hier aus dem Forum, von anna_r war der glaub ich. Bis zur Hälfte der Distanz hochzählen und dann runterzählen. Also wenn du 5000m machst, zählst du 600m, 1000m ... 2200m und dann "nur noch" 2400m, 2000m, 1600m ... 0m. Die psychologische Macht der kleinen Zahlen.
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Magnus35i hat geschrieben:
17km auf der Bahn ist echt stramm... Für mich gibts nichts, was von der Langeweile her schlimmer ist wenn man alleine ist.
Ich finde da auch immer jede Begleitung und Unterstützung wilkommen :)
Wie ist das bei Dir? Oder hast Du einen Trick für mich?
Ich laufe gelegentlich auf der Bahn um unseren Fußballplatz, wenn ich Glück habe hat mein Sohn dann gerade Fußballtraining und ich kann die Kinder beim Training beobachten oder es findet sogar ein Trainings- / Freundschaftsspiele statt und ich kann dann beim Laufen das Spiel beobachten.

Kurze läufe ~ 10km finde ich aber auch allein auf der Bahn noch erträglich, man kann sich dann auch mal einige Zeit auf sich selbst konzentrieren und zum Beispiel seine Laufhaltung kontrollieren.
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JoelH hat geschrieben:Ich bin gerne auf der Bahn, ich kann da stundenlang meine Bahnen ziehen, egal ob mit Begleitung oder alleine.

z.B. https://runalyze.com/shared/3h672

Alleine mit dem Flutlicht, Temperatur um den Gefrierpunkt, unterwegs hat es auch mal leicht gehagelt. Würden wahrscheinlich nicht viele Leute so (gerne) machen
Ich beispielsweise :uah: Finde ich witzig, wie unterschiedlich wir Menschen sind. Bahn finde ich gruselig, laufe aber "draußen" so gerne lang und weit. Du dagegen magst langes Laufen gar nicht, kannst aber stundenlang im Stadion kreiseln :wink:

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Mir geht das auch so, dass ich durch den Wald lange und liebend gerne laufe :winken:
Wenn am Sportplatz was los ist, dann halte ich es wie klnonni auch einigermaßen auf der Bahn aus :)

Aber wenn ich da alleine bin... Da könnt ich manchmal... :kotz2:
Die Rundenzählung etc. mache ich auch so wie anna. Ich habe mich dabei ein Mal verzählt und bin anstatt 5000 nur 4600 gelaufen, da bin ich noch mehr ausgeflippt :D :klatsch:

Es wäre einfacher, wenn ich Spaß an der Bahn hätte wie Du Joel, aber mir ist das irgendwie zu eintönig.

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Na ja, es ist ja weniger die Bahn selbst die mir Spass bereitet, als viel mehr das was ich darauf tue.

Wahrscheinlich findet ihr an dieser Einheit https://runalyze.com/shared/38rca keinen Spass, egal wo gelaufen. Ich mag das wenn es richtig weh tut, die Lunge brennt und man sicher ist das nächste Intervall nicht mehr zu schaffen.

Das ist ja z.B. ein Punkt den ich bei Marathonläufern noch nicht gecheckt habe. Jeder sagt, dass es nach 30km richtig hart wird. Ich sage, das kann man auch schon nach 200m haben. Natürlich werden die Schmerzen anders sein, das kann schon sein, aber letztlich sind es Schmerzen. Warum also erst mal 2 Stunden Anlauf nehmen, wenn doch auch schon 40 Sek. genügen können um sich richtig weh zu tun?

Aber deshalb gibt es ja den Thread, vielleicht sollte ich ihn umbenennen in "- auf der Suche nach dem Marathonschmerz"

btw. ich mach dass aber auch auf freier Wildbahn, dort ist es genauso hart und gut. z.B. https://runalyze.com/shared/4a6e2
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Habe mich mit einem ausm Verein unterhalten, der sowohl schonmal Marathon als auch 1000m auf der Bahn gelaufen ist.
Seine Aussage: Marathonschmerz ist was anderes als Mittelstreckenschmerz. Das ist nicht vergleichbar ;-)
Marathon: ein langer Kampf, die ertse Hälfte des rennens ist noch alles im Lot und dann geht es irgendwann langsam los. Bei Mittelstrecke: eigentlich shcon von Anfang an recht intensiv und bei z.B. 800m schießt das Laktat von einer zur anderen Sekunde voll in Beine und Arme.

Ich kann alle "Parteien" irgendwie verstehen, was sie an der jeweiligen Distanz reizt.

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JoelH hat geschrieben:[…]Jeder sagt, dass es nach 30km richtig hart wird. Ich sage, das kann man auch schon nach 200m haben. Natürlich werden die Schmerzen anders sein, das kann schon sein, aber letztlich sind es Schmerzen. Warum also erst mal 2 Stunden Anlauf nehmen, wenn doch auch schon 40 Sek. genügen können um sich richtig weh zu tun? […]
Schmerz ist ein subjektives Empfinden - vllt. wirst Du gar keine Schmerzen jenseits der 30km wahrnehmen... Vllt. ist "Schmerz" auch
generellder falsche Begriff in dem Zusammenhang... Die Belastung jenseits von Kilometer 30 ist eine andere als bei kürzeren Wettkämpfen und nicht vergleichbar.
Die Motive diese Belastung zu erleben und den Marathon erfolgreich zu beenden sind individuell unterschiedlich.
Mir geht es weniger darum "sich weh zu tun", sondern mehr darum eine definierte Zielzeit zu erreichen - wobei das Eine das Andere bedingt...

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JoelH hat geschrieben: Jeder sagt, dass es nach 30km richtig hart wird. Ich sage, das kann man auch schon nach 200m haben. Natürlich werden die Schmerzen anders sein, das kann schon sein, aber letztlich sind es Schmerzen. Warum also erst mal 2 Stunden Anlauf nehmen, wenn doch auch schon 40 Sek. genügen können um sich richtig weh zu tun?
Es muss nicht wehtun. Ich habe noch den Sprecher bei KM 40 meines wirklich gut gelungenen zweiten Marathons im Ohr (Ziel war Sub 3:50, auf 3:45 trainiert und mit 3:45 ins Ziel gekommen). "Ja, es tut jetzt weh - das muss es auch". Nö, mir tat nix weh. Das war auch zu diesem Zeitpunkt komplett kontrolliert. Klar, ich war an der Grenze unterwegs und mein Körper sagte mir sehr deutlich "wenn Du jetzt nur einen Tick zuviel Gas gibst, streike ich und mache wahlweise Muskel a) b) oder c) dicht".

Und "richtig hart" ist relativ, je nachdem aus welchem Holz man geschnitzt ist. Ich finde das letzte Drittel eines voll gelaufenen HMs viel härter als die letzten 7km eines Marathons. Beim Marathon ist es viel "in sich hineinhorchen", was noch drin ist, beim HM ist es Pushen, Pushen und Pushen. Die Gedanken "eigentlich könntest Du jetzt auch aufhören" habe ich beim HM jedenfalls deutlich öfter als beim M.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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JoelH hat geschrieben:Das ist ja z.B. ein Punkt den ich bei Marathonläufern noch nicht gecheckt habe. Jeder sagt, dass es nach 30km richtig hart wird. Ich sage, das kann man auch schon nach 200m haben. Natürlich werden die Schmerzen anders sein, das kann schon sein, aber letztlich sind es Schmerzen. Warum also erst mal 2 Stunden Anlauf nehmen, wenn doch auch schon 40 Sek. genügen können um sich richtig weh zu tun?
Bald wirst du es eventuell wissen :D

Wie meine Vorschreiber schon meinten, es ist schon ein ganz anderer Schmerz und natürlich viel länger :teufel: Aber das muss auch nicht sein. Wenn ich meine Marathons die ich nahe am aktuellel täglichen Limit lief sehe, da waren auch die teilweise sehr unterschiedlich. Da waren Bestzeiten-Marathons dabei, da tat an sich nichts weh, das wurde in der Euphorie und Vorfreude auf das Ziel vom Hirn komplett ausgeblendet. Da war mein beschissenster, den ich über dem Limit lief, der war die pure Hölle :klatsch: Und mein letzter Bestzeitenmarathon in Hamburg der tat auch ziemlich weh und da wars geil, weil obwohl es verdammt hart war, ich immer wusste, dass ich es schaffen werde.

Ich bin echt gespannt, wie es dir ergehen wird :daumen:

Gruss Tommi
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Ich denke auch, dass "Schmerz" nicht gleich "Schmerz ist. Ja, den Mittelstrecken-Schmerz hast du sehr schnell produziert. Aber der ist auch viel schneller wieder weg.

Wenn ich jetzt mal vom Marathon weg denke auf die Ultra-Ebene, was mich da so fasziniert ist dieses völlige leer sein. Das, glaube ich, kann man mit 200er Intervallen nicht erreichen.

Und ich will hier keine Wertung aufmachen. Weder der eine Schmerz noch der andere ist besser, hochwertiger, härter, noch sind es die Läufer, die ihn mögen. ich vermute, es gibt unterschiedliche Typen. Ich komme besser mit den Herausforderungen der Langstrecke klar, darum bin ich da auch unterwegs und deutlich erfolgreicher. Andere kämpfen sich durchs Laktat, was ich nie könnte - und auch nie wollte!

Bin gespannt, wie du das beim Marathon wahr nimmst.
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben: Und ich will hier keine Wertung aufmachen. Weder der eine Schmerz noch der andere ist besser, hochwertiger, härter, noch sind es die Läufer, die ihn mögen. ich vermute, es gibt unterschiedliche Typen. Ich komme besser mit den Herausforderungen der Langstrecke klar, darum bin ich da auch unterwegs und deutlich erfolgreicher. Andere kämpfen sich durchs Laktat, was ich nie könnte - und auch nie wollte!
+1
Es scheint da wohl wirklich unterschiedliche Typen zu geben. Nicht umsonst gibt es ja Langstreckler und Mittelstreckler und das finde ich auch gut so :daumen:

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nachtzeche hat geschrieben:[…]ich vermute, es gibt unterschiedliche Typen. Ich komme besser mit den Herausforderungen der Langstrecke klar, darum bin ich da auch unterwegs und deutlich erfolgreicher. […].
Ist bei mir eher umgekehrt - ich bin tendenziell stärker auf 10k und HM unterwegs. Das ist für mich aber auch Motivation mich auf der langen Distanz zu verbessern...

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nachtzeche hat geschrieben: Wenn ich jetzt mal vom Marathon weg denke auf die Ultra-Ebene, was mich da so fasziniert ist dieses völlige leer sein. Das, glaube ich, kann man mit 200er Intervallen nicht erreichen.
Ich nehme mal dieses Zitat als perfekte Zusammenfassung dessen über was wir hier gerade geredet haben, denn ich denke diese Begrifflichkeit trifft es korrekter als Schmerz.

ruca bezieht sich ja auch auf dieses "Aufhören"gefühl, das spiegelt sich in der Leere ja auch ganz gut wieder.

Laufen findet, zumindest ist das meine Überzeugung, vor allem auch im Kopf statt. Wer mental korrekt eingestellt ist muss körperlich nicht unbedingt über die besten Ressourcen verfügen, solange er seine optimal einsetzt kann er auch gegen vermeintlich Stärkere obsiegen.

btw. mir ist auch klar, dass sich die Leere auch auf den Körper selbst bezieht.
nachtzeche hat geschrieben: Bin gespannt, wie du das beim Marathon wahr nimmst.
Ich auch, ich auch. Aktuell geht mir fast nie was anderes durch den Kopf.

Dein Vorteil, du wirst ja, bei normalem Verlauf, einen Logenplatz haben, einfach im Ziel 25 Min. (ich Starte aus Block B) warten bis ein rotes Shirt im Ziel auf den Rasen fällt und sofort Sanis gerannt kommen. Das war dann ich :peinlich: Aber keine Panik, das passiert mir auch schon nach 5km dass die Sanis kommen. Ich habe so den Hang dazu mich komplett leer zu laufen bis zum Ziel, denn wer im Ziel noch kann der hat auf der Strecke nicht alles gegeben!
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JoelH hat geschrieben: Laufen findet, zumindest ist das meine Überzeugung, vor allem auch im Kopf statt. Wer mental korrekt eingestellt ist muss körperlich nicht unbedingt über die besten Ressourcen verfügen, solange er seine optimal einsetzt kann er auch gegen vermeintlich Stärkere obsiegen.
Jupp. Und je länger die Distanz ist, desto entscheidender wird der Kopf.

Die kürzeren Distanzen kann man einfach "durchballern", je länger das wird, desto mehr muss der Kopf "kalkulieren", ob das aktuelle Tempo auch für den restlichen Lauf funktionieren kann. Wenn er zu optimistisch ist, dann reiht man sich ganz schnell bei den Leuten ein, die die letzten KM nur noch latschen, umgekehrt kann er aber auch gut verhindern, dass man seine Leistung bringt, weil man ihm dann doch zu früh nachgibt...
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JoelH hat geschrieben:Ich nehme mal dieses Zitat als perfekte Zusammenfassung dessen über was wir hier gerade geredet haben, denn ich denke diese Begrifflichkeit trifft es korrekter als Schmerz.

ruca bezieht sich ja auch auf dieses "Aufhören"gefühl, das spiegelt sich in der Leere ja auch ganz gut wieder.

Laufen findet, zumindest ist das meine Überzeugung, vor allem auch im Kopf statt. Wer mental korrekt eingestellt ist muss körperlich nicht unbedingt über die besten Ressourcen verfügen, solange er seine optimal einsetzt kann er auch gegen vermeintlich Stärkere obsiegen.

btw. mir ist auch klar, dass sich die Leere auch auf den Körper selbst bezieht.



Ich auch, ich auch. Aktuell geht mir fast nie was anderes durch den Kopf.

Dein Vorteil, du wirst ja, bei normalem Verlauf, einen Logenplatz haben, einfach im Ziel 25 Min. (ich Starte aus Block B) warten bis ein rotes Shirt im Ziel auf den Rasen fällt und sofort Sanis gerannt kommen. Das war dann ich :peinlich: Aber keine Panik, das passiert mir auch schon nach 5km dass die Sanis kommen. Ich habe so den Hang dazu mich komplett leer zu laufen bis zum Ziel, denn wer im Ziel noch kann der hat auf der Strecke nicht alles gegeben!
Volle Zustimmung.

Aber der Kopf hat natürlich Grenzen, und wie ruca auch sagt, die Bedeutung des Kopfes nimmt mit der Streckenlänge zu.

Ich habe hier öfter was von 800m Rennen gelesen. Für mich unvorstellbar, dass, wenn man die ersten 200 m nur Sekunden zu schnell angeht, man keine Chance mehr hat. Da kann man so viel wollen wie man will, da macht der Körper zu. Punkt.

Beim Marathon ist das eine... Mischform für mich. Bei meiner PB 2009 hat mich mein Mitläufer bei km 35 stehen gelassen. ist einfach abgezogen. Total frusrierend. Ich war alle. leer. Und mit viel Willen habe ich mein Tempo gehalten - und besagten Mitläufer bei km 40 wieder einkassiert und ihm noch 1 Minute abgenommen. Aber: wenn du zu schnell losläufst und dem Hammermann begegnest (was mir noch nie passiert ist), dann kannst du auch wollen was du willst. Dann Feierabend!

Beim Ultra wird die Bedeutung immer größer. Ich habe bei 100 km schon heulend m Boden gesessen, mit Magenkrämpfen, Kreislaufproblemen und völlig am Ende. Und ich WAR völlig am Ende. Um dann 15 Minuten später voller Wut, schimpfend mit 5:30 min/km durch den Wald zu wetzen. Und die letzten 5 k dieses 100 Meilen-Rennens in knapp 5 min/km zu laufen. DAS ist die Macht des Kopfes! Ging natürlich nur, weil ich gut trainiert war UND wegen des sehr niedrigen Grundtempos des Rennens!

Fazit: Richtig trainiert hast du (körperlich), wenn du genau so schnell läufst, dass du keine Sekunde schneller hättest rennen können. Und dieses Tempo dann auch durchzuziehen, trotz allem - das ist der Kopf! Fehlen die Körner - kann der Kopf nichts machen. Fehlt die Härte - kannst du nicht alle Trümpfe spielen, die der Körper hätte.

Und dann dürfen gerne die Sanis kommen! :daumen: :teufel:
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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JoelH hat geschrieben: warten bis ein rotes Shirt im Ziel auf den Rasen fällt


Na dann viel Spaß, denn das ist und bleibt eine der dümmsten Sachen die man direkt nach einem absolut voll gelaufenem M machen kann, aber the Show must go on :zwinker2:
JoelH hat geschrieben:und sofort Sanis gerannt kommen. Das war dann ich :peinlich:
Und findest dich im Sanizelt wieder, dazu nullkommanull Ahnung, wo du bist, wie dort hingekommen und warum du am Beutel hängst. :nono:
Der Kreislauf wird sooooo fliegen gehen, ist halt auch noch einmal eine ganz andere Nummer zu einem HM in 1:30h :wink:

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Ooooooch ich denke, das war gar nicht so ernst gemeint vom JoelH :wink:
JoelH hat geschrieben:Laufen findet, zumindest ist das meine Überzeugung, vor allem auch im Kopf statt. Wer mental korrekt eingestellt ist muss körperlich nicht unbedingt über die besten Ressourcen verfügen, solange er seine optimal einsetzt kann er auch gegen vermeintlich Stärkere obsiegen.
Wahre Worte! Natürlich müssen die Ressourcen im Körper vorhanden sein. Dazu hat Nachtzeche wunderbar geschrieben :daumen:
JoelH hat geschrieben:Ich habe so den Hang dazu mich komplett leer zu laufen bis zum Ziel, denn wer im Ziel noch kann der hat auf der Strecke nicht alles gegeben!
Das sehe ich auch so und es ist eben auch eine Gratwanderung. Das finde ich gerade am Marathonlaufen so spannend. Nachtzeche hat es mit den 800 Metern gut beschrieben. Der ist dann zwar schnell im Eimer (wie ja auch ein überpaceter Marathon) aber schneller abgehakt.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Ooooooch ich denke, das war gar nicht so ernst gemeint vom JoelH :wink:
Okay, jetzt bin ich vollends verwirrt :gruebel: :gruebel: :gruebel:
Kerkermeister hat geschrieben: ist halt auch noch einmal eine ganz andere Nummer zu einem HM in 1:30h :wink:
Übrigens bin ich nach meiner HM-PB umgehend (also so nach 5 Minuten schätze ich) ins Hotel geflitzt (welches in unmittelbarer Nähe des Startss lag), habe meiner Liebsten ihre Jacke geholt, weil es doch abgekühlt war, und bin dann wieder zurück zum Zielbereich geeilt, weil da war sie dann auch schon da, ist ja nur 13 Min. langsamer als ich gewesen.

Sprich ich erhole mich dann auch sehr schnell wieder, dauert vielleicht 'ne Minute oder so und es ist auch nicht so als würde ich zusammenklappen. Ich seh' offenbar nur richtig scheisse aus in dem Moment. :peinlich: :peinlich:
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JoelH hat geschrieben:Okay, jetzt bin ich vollends verwirrt :gruebel: :gruebel: :gruebel:
Ich meinte dies:
JoelH hat geschrieben:...warten bis ein rotes Shirt im Ziel auf den Rasen fällt und sofort Sanis gerannt kommen. Das war dann ich :peinlich:
und wo der Kerkermeister das wohl zu ernst genommen hat:
Kerkermeister hat geschrieben:Na dann viel Spaß, denn das ist und bleibt eine der dümmsten Sachen die man direkt nach einem absolut voll gelaufenem M machen kann, aber the Show must go on :zwinker2:
btw: Damals in München als ich Bestzeit lief, musste ich mich nach dem Ziel an den Absperrzäunen festhalten. Einmal von den Emotionen überwältigt und zum andern, weil mir die Beine so zitterten, dass ich befürchtete, tatsächlich in die Knie zu gehen :wink:

Gruss Tommi
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JoelH hat geschrieben:
Sprich ich erhole mich dann auch sehr schnell wieder, dauert vielleicht 'ne Minute oder so und es ist auch nicht so als würde ich zusammenklappen. Ich seh' offenbar nur richtig scheisse aus in dem Moment. :peinlich: :peinlich:
+1

Das geht bei mir genauso,
wenn ich nach einem WK durchs Ziel komme, werde ich immer als erstes von den freundlichen Helfern im Zielbereich gefragt ob alles i.O. ist und dann ein zweitesmal ob wirklich alles i.O. :confused:
Einmal wurde sogar schon ein Sanitäter gerufen ehe ich antworten konnte. :hihi:


Nach dem ich mal die Gelegenheit hatte in einem Spiegel zu schauen, welcher an einem Waschpult im Zielbereich stand, wusste ich auch wieso ich jedesmal gefragt werde..
Um meine Augen sind unmittelbar nach einem anstrengendem Lauf, tief rot/blau/violette Augenringe - die sehen aus als wäre ganz furchtbar verprügelt worden.
Wenige Minuten nach dem WK ist nichts mehr von der Anstrengung in meinem Gesicht zu sehen.

Mein Arzt meint, ich hätte offenbar sehr dicht unter der Haut um die Augen ein ausgeprägtes Netz von Äderchen.
Nach dem Lauf wird diese Region besonders intensiv durchblutet und ebend dieses Blut schimmert durch die Haut und erzeugt diese scheußlichen und abschreckenden Augenringe.

Kann man nichts machen, es sei denn ich würde mir vor dem Rennen immer zwei Kühlkissen unter die Augen binden, aber ich glaube,
dass würde noch bescheuerter aussehen und unbequem wäre dies mit Sicherheit auch.
:noidea:

Überlege ob ich dieses Jahr beim Helloween-Run teilnehme, vermutlich wäre es das erste Rennen, wo die Helfer im Zielbereich begeistert wären über mein Aussehen :teufel:
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Tag 17+18

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klnonni hat geschrieben: Überlege ob ich dieses Jahr beim Helloween-Run teilnehme, vermutlich wäre es das erste Rennen, wo die Helfer im Zielbereich begeistert wären über mein Aussehen :teufel:
:hihi: :hihi: :hihi: :hihi:

Tag 17 sah einen Ruhetag, sportlich gesehen war die größte Herausforderung eine neue Schrittfolge in der Rumba.

Tag 18
Es stand ein Regenerationslauf über 8km bzw. 50Min. in 6er Pace an. Diese wurde ganz brav abgearbeitet. https://runalyze.com/shared/649vb keine besonderen Vorkommnisse.

Morgen geht es dann wieder auf eine lange Kante. 30km stehen an, ich hoffe es wird nicht zu heiß!

@Wade
Für mich hörte sich das von Kerkermeister so an, also ob das eventuell forciert zu Kreislaufproblemen oder so führen könnte, deshalb meine Rückfrage.
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Glaube es ging eher darum, dass es genau das falscheste ist, sich im Ziel direkt hinzusetzen oder hinzulegen. Glaube es wird empfohlen erst mal locker ein paar Meter zu gehen und dann stehen zu bleiben, bevor man sich auf den Boden wirft.

Viel Spaß beim langen.

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Jo, davon mal abgesehen, dass es durchaus ratsam ist, nicht sofort aus dem Laufen auf Null herunter zu fahren (geht aber manchmal gar nicht anders, wenn es komplett dicht ist im Ziel) ist es auch nicht so schön, direkt nach dem Ziel umzukippen. Wenn ich mich erinnere, ist es in München sehr gut möglich, gleich weiter ein paar Schritte zu machen.

Gruss Tommi

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Oh Mann und ich wollte einen Panthersprung hinlegen 😇

Üblicherweise bin ich zu schnell als ob ich dann sofort zu Boden sinken würde. Ich torkle schon noch ein wenig aus, hole meine Medaille, was zu futtern und zu trinken, ehe ich mich hin lege. Kein Problem, Ehe ich noch ins KH komme. Immerhin muss ich noch Cheerleadern für die HMs die ja später starten.

Das hier immer alles auf die Goldwaage gelegt wird. 🙄

Wie ihr seht, der 30er ist durch, Bericht folgt, auf dem Handy ist das ein Gewürge viel tippen. Soviel vorweg, die letzten 5 waren in der prallen Sonne 😰😰😰😰🌡️☀️🔥da ging's HF mäßig gleich hoch. Hitze ist echt nicht mein Ding 🤮

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JoelH hat geschrieben:Das hier immer alles auf die Goldwaage gelegt wird. 🙄
Ich hab das ja als überspitzt und lustig gedeutet :P

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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JoelH hat geschrieben: Wie ihr seht, der 30er ist durch, Bericht folgt, auf dem Handy ist das ein Gewürge viel tippen. Soviel vorweg, die letzten 5 waren in der prallen Sonne 😰😰😰😰🌡️☀️🔥da ging's HF mäßig gleich hoch. Hitze ist echt nicht mein Ding 🤮
Sehen wir leider nicht, da dein Runalyze Profil seit einer Weile nicht mehr öffentlich ist.

Freu dich, dass du es hinter dir hast :daumen: Wir laufen erst morgen den Langen :teufel:

Edit: der Link ist wohl falsch in deiner Sig. https://runalyze.com/athlete/JoelH ist er korrigiert. Bei dir ist er mit shared statt athlete drin

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Catch-22 hat geschrieben:Sehen wir leider nicht, da dein Runalyze Profil seit einer Weile nicht mehr öffentlich ist.

Freu dich, dass du es hinter dir hast :daumen: Wir laufen erst morgen den Langen :teufel:

Edit: der Link ist wohl falsch in deiner Sig. https://runalyze.com/athlete/JoelH ist er korrigiert. Bei dir ist er mit shared statt athlete drin
😲😲
Danke für den Hinweis, ich habe da schon ewig nichts mehr geändert🤔🤔

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Wenn ich mich richtig erinnere, war da früher auch eine Weiterleitung bei Runalyze, das ist mir auch gerade eben eingefallen und ich hab es mal mit ahlete versucht als mit dem Link aus deiner Sig, daher der Edit :)

Tag 19 + 20

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Tag 19 - https://runalyze.com/shared/64hj4

Tag 19 sah einen langen Lauf über 30km vor. Eine Distanz die ich zuvor nur ein einziges Mal überschritten hatte. Dementsprechend war ich etwas nervös. Leider musste ein Mitläufer verletzt absagen, so dass ich die ersten 20km alleine unterwegs war.

Wir hatten uns eine flache Strecke zurecht gelegt, die viel Asphalt beinhaltet. Ich war mit den Schuhen unterwegs, die meine aktuellen Favoriten sind, also die Salming Race 6. Sehr direkt, wenig Federung. Die Strecke ging zunächst 5 km durch ein Industriegebiet, nicht unbedingt schön, dafür zum Großteil im Schatten. Denn um 10 Uhr hatte die Sonne schon etwas Kraft. Danach folgen 5 km auf der 10k-WK-Strecke den mein Verein ausrichtet. Dort war es auch sehr schattig und angenehm zu laufen. Des Weiterem war es gut mit einem Tempo 1:30 Min. langsamer unterwegs zu sein als im Rennen vor gut 4 Wochen. Das ist dann alles gleich viel angenehmer :zwinker5: Nach dem größten Hindernis des Tages, der Autobahnbrücke, ging es einige Kilometer einem Splittweg entlang. Etwas Entlastung für die Füße, und unter ständiger Videobeobachtung durch die Allieriternstreitkräfte, folgte ich dem Zaun der Airbase. Leider war kein Flugzeug zu sehen, denn das ist schon imposant wenn diese Riesen direkt über einem hinweg donnern. Als der entfernteste Wegepunkt meiner Strecke hinte mir lag und ich mich wieder von der Base entfernte landete doch noch ein großer Pott, aber ich war schon wieder etwas entfernt. Schade eigentlich.

Dafür ging es auf den Rückweg, ich fühlte mich noch sehr frisch, hatte noch keinen Schluck zu mir genommen, trotz der steigenden Hitze, und nur ein Hydroenergiegel genommen, das genügte. Bei Km20 nahm ich dann das zweite und traf auf meine Begleitung, die die letzten 10 Kilometer für Unterhaltung sorgen sollte. Diese 10 km folgten nun der Herlaufstrecke und waren mir wohlbekannt. Ein Fehler wie ich denke, denn es zog sich ab jetzt irgendwie wie Kaugummi. Was 2 Std. zuvor noch im Schatten lag war nun pralle Sonnenglut. Zum Glück hatte ich mir mein Wasser aufgespart, nun war es nötig. Wohlbehalten erreichten wir dann das Ziel mit einer Pace von 5:33 also voll im Soll.

Nach dem Lauf taten mir die Füße etwas weh, aber nichts dramatisches. Ich denke wenn die Schuhe sich auch noch bei den nächsten Langen gut anstellen, dann werden das meine Rennschuhe. Von den Beinen her war es auch kein Problem auch sonst alles im grünen Bereich. Einzig das Wetter war hart und die letzten 10km. Ich finde so Wendepunktstrecken einfach nicht gut, wenn man genau weiß was noch alles kommt und wie weit es ist, dann ist das psychologisch nicht so toll. Das werde ich das nächste Mal berücksichtigen, da gibts wieder Point to Point. Alles in Allem Daumen hoch, es läuft.


Tag 20 - Ruhetag, heute wird gechilled

Aber ich spüre eine gewissen Unruhe, die habe ich immer wenn ich nicht laufen gehe(n kann/darf).


PS: Die Tage gab es in einem anderen Thread eine Diskussion bezüglich Salzverlust, da kam mir gestern auch eine Frage. Diese stelle ich allerdings separat hier => forum/threads/127156-Das-Salz-auf-meine ... ost2596726


PPS: Signatur habe ich korrigiert. Danke nochmal für den Hinweis
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:haeh: Okay, irgendwie scheine ich in der Tageszählung verrutscht zu sein. :confused: Irgendwo ist einer verloren gegangen, denn drei Wochen sind rum, das macht 21 Tage. :prof:

Zeit für eine kurze Bilanz.

Zurückgelegt habe ich in dieser Zeit 242,17 km, dafür benötigte ich eine Gesamtzeit von 21:57:41 Std. , was einem Schnitt über alles von 5:26 Min/km entspricht. Erscheint auf den ersten Blick viel, aber das ist noch nicht einmal die Distanz des der Spartathlon Ultralaufs :peinlich: :peinlich: und ich habe dafür 3 Wochen benötigt :peinlich: :peinlich: Also mein Respekt vor solchen Ultras und vor allem ihrer Absolventen steigt immer weiter, obwohl er schon bei fast unermesslich ist :beten2: :beten2:

Aber ich muss ja nur Marathon :hurra: und ich denke mittlerweile ich könnte es von der Distanz her schaffen. Beim Tempo bin ich mir noch nicht so sicher. Zwar ging der erste 30er in ~5:30 recht locker über die Bühne und zeigte auch keine Nachwirkungen, aber 40-50 Sek. pro km schneller :mundauf: :mundauf: ? Bin ich mir noch nicht sicher wie das gehen soll. Da wird das Wettkampfadrenalin gefragt sein.

Ausblick:
Diese Woche gibts insgesamt ~81km und wird mit einem 32er abgeschlossen. Momentan bin ich da noch bei der Routenplanung. Start- und Zielpunkt stehen, aber wie ich da genau von A nach B komme ist noch voll im Fluss, denn der direkteste Weg hat nur gut 20 km, es gilt also Umwege zu finden :zwinker2: :zwinker2:

Schauen wir mal.
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JoelH hat geschrieben: Aber ich muss ja nur Marathon :hurra: und ich denke mittlerweile ich könnte es von der Distanz her schaffen. Beim Tempo bin ich mir noch nicht so sicher. Zwar ging der erste 30er in ~5:30 recht locker über die Bühne und zeigte auch keine Nachwirkungen, aber 40-50 Sek. pro km schneller :mundauf: :mundauf: ? Bin ich mir noch nicht sicher wie das gehen soll. Da wird das Wettkampfadrenalin gefragt sein.
Schön, dass sich da deine Zuversicht, was die Strecke angeht, langsam erhöht! Training wirkt! :daumen:

Ich weiß, ich bin in dem Bezug gerade selber von die Mimimi-mose, aber wollte dir nur mitgeben, dass ich diese Gedanken total kenne: Wie soll ich DIESES Tempo bitte auf DIESE Distanz laufen können. UN-VOR-STELLBAR! Auch noch einige Tage vor dem Wettkampf. Und dann geht es doch. Erstaunlich. Ja, Wettkampfadrenalin. Ja, Tapering. Aber vor allem merkt man, da, dass die Herren wie Steffny, Greif und wie sie alle heißen, wirklich sinnvolle Dinge tun, wenn sie Trainingspläne schreiben und nicht nur wahllos ein paar Einheiten aneinander klatschen, wie einige hier meinen. Nein, das macht echt fit. Immer wieder faszinierend.
Also, locker bleiben, weiter machen, staunen... :D

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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JoelH hat geschrieben:Aber ich muss ja nur Marathon :hurra: und ich denke mittlerweile ich könnte es von der Distanz her schaffen. Beim Tempo bin ich mir noch nicht so sicher. Zwar ging der erste 30er in ~5:30 recht locker über die Bühne und zeigte auch keine Nachwirkungen, aber 40-50 Sek. pro km schneller :mundauf: :mundauf: ? Bin ich mir noch nicht sicher wie das gehen soll. Da wird das Wettkampfadrenalin gefragt sein.
Naaaaa, nicht nur das Adrenalin. Dein Training bis dahin wird der entscheidende Faktor sein, das Adrenalin ist dann nur das I-Tüpfelchen.

Davon mal abgesehen, würdest du bereits jetzt das Tempo über die Marathondistanz schaffen, warum dann noch trainieren? :D

Also ran an den Speck, ackern was das Zeug hält und im Olympiastadion wirst du dich belohnen :daumen:

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

Tag 22

89
Auf dem Plan standen 75 Min. 5:40 Tempo, es wurden 85 Min. in 5:25 Tempo.

Hat mehr geschlaucht als gedacht. 28°C ist einfach nicht meine Welt, zumal es auch noch recht feuchte Luft war. Dann haben mich die Jungs auch noch über einige Buckel gescheucht, das hab ich dann doch gemerkt. Die Frische fehlt etwas, aber nach vier 80km-Wochen am Stück ist das wohl eher normal.

https://runalyze.com/shared/65g6l
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Tag 23

90
https://runalyze.com/shared/65tpq

Heute gab es 70 Min. in 6:00 Pace. Eine Herausforderung alleine. Und ich hab es natürlich wieder verzockt. Der erste Kilometer war noch genau in 6:00, aber der geht auch den Berg hoch. Kaum gings flacher dahin wurde ich schneller. 6:00 ist einfach nicht mein Tempo, da sinke ich zusammen und schlappe rum, weil es einfach zu langsam ist. Dafür setzte mir die Hitze etwas zu, 30°C sind nicht meins, es war noch wärmer als gestern. Aber alles in allem durchgelaufen. Dennoch hegen mich erste Zweifel ob ich das noch mal machen werde. Ich bin einfach nicht der Planmensch, was das Laufen angeht. Ich verstehe den Sinn hinter den Plänen, aber dadurch geht mir der Spass flöten. Warum langsam rumschlappen wenn man auch über die Bahn brettern kann bis zur völligen Erschöpfung? Und dann hat man bei den langen Einheiten auch noch Zeit sich darüber ausführlich Gedanken zu machen. Dann leidet noch der übliche Mitläufer, weil er mit meinen Einheiten nicht immer was anfangen kann oder keine Zeit hat wenn eine für ihn dabei ist. Alles so Problemchen die auftauchen, denn Zeit frisst das ganze ja auch noch horrend. Auch wenn es nur ein paar Stunden mehr sind als sonst, aber wenn das die einzigen waren die man noch für was anderes hatte wirds halt doof.

Aber mitgehangen, mitgefangen, jetzt wird es durchgezogen. Kneifen gilt nicht und vielleicht hat mir auch nur die Sonne das Hirn ausgebrannt. Morgen geht es weiter mit 12km in 4:50, das ist schon eher mein Ding. Ich werde die Kiste wohl auf der Bahn laufen. 30 Runden, ein Kinderspiel das (mir) Spass macht.
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Ich hoffe auch, dass sich das Thema Hitze ab nächster Woche für dieses Jahr erledigt hat - die langen Läufe in Verbindung mit Hitze sind so gar nicht mein Ding…
Ansonsten einfach durchziehen Joel - nach dem Marathon weißt du wofür das ganze gut war…

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Kann dich schon verstehen, 6:00 ist echt langsam. Das war mein Tempo der langen Läufe im Training im 100 Meilen Training und ich habe das so gut wie nie getroffen. Nächstes Jahr soll es noch ein Stück weiter gehen, da werde ich dann auf zwei lange Läufe pro Woche umsteigen und einen der beiden sogr bei 6:30min/km laufen. Bin mir noch nicht ganz im klaren wie das gehen soll... :D

Zwei Fragen sind mir bei deinem letzten Beitrag gekommen:

1) Warum traininerst du nach Steffny, der ja wirklich recht viele lockere Kilometer dabei hat und vom Tempo der einzelnen Einheiten her gesehen einen eher langsamen Ansatz fährt und nicht z.B. Greif oder andere, die eher für härtere, schnellere Pläne bekannt sind? Das hätte dir vielleicht mehr Freude gemacht?

2) Beinhaltet dein "normales" Training keine ruhigen Dauerläufe? Ich habe es nur am Rande mitbekommen, aber du bist dieses Jahr doch an der sub 40 gescheitert, oder? Recht knapp sogar? Könnte es sein, dass dir vor lauter Liebe zum Ballern die Grundlagenausdauer fehlt?
Oder überinterpretiere ich da, weil ansonsten eben das Ballern im Vordergrund steht und der eine ruhgiere Lauf nicht so ins Gewicht fällt (gerade ist es ja eher anders herum...)

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:Kann dich schon verstehen, 6:00 ist echt langsam. Das war mein Tempo der langen Läufe im Training im 100 Meilen Training und ich habe das so gut wie nie getroffen. Nächstes Jahr soll es noch ein Stück weiter gehen, da werde ich dann auf zwei lange Läufe pro Woche umsteigen und einen der beiden sogr bei 6:30min/km laufen. Bin mir noch nicht ganz im klaren wie das gehen soll... :D
Die langen Läufe sind ja schneller, 5:30 finde ich durchaus angenehm zu laufen. Die 6er sind ja wirklich nur Füllkilometer zur (aktiven) Erholung. Gestern ging mir aber vor allem das Wetter auf den Sack, muss ich gestehen. Wenn man schon beim Stehen schwitzt ist das nicht mein Ding. Vielleicht schlagen da meine nordischen Gene durch.
nachtzeche hat geschrieben: Zwei Fragen sind mir bei deinem letzten Beitrag gekommen:

1) Warum trainierst du nach Steffny, der ja wirklich recht viele lockere Kilometer dabei hat und vom Tempo der einzelnen Einheiten her gesehen einen eher langsamen Ansatz fährt und nicht z.B. Greif oder andere, die eher für härtere, schnellere Pläne bekannt sind? Das hätte dir vielleicht mehr Freude gemacht?

2) Beinhaltet dein "normales" Training keine ruhigen Dauerläufe? Ich habe es nur am Rande mitbekommen, aber du bist dieses Jahr doch an der sub 40 gescheitert, oder? Recht knapp sogar? Könnte es sein, dass dir vor lauter Liebe zum Ballern die Grundlagenausdauer fehlt?
Oder überinterpretiere ich da, weil ansonsten eben das Ballern im Vordergrund steht und der eine ruhigere Lauf nicht so ins Gewicht fällt (gerade ist es ja eher anders herum...)

Liebe Grüße
nachtzeche
1) Dafür gibt es einige Gründe. Lange war der Plan von Beck mein Favorit. Aber dann bin ich letztlich doch wieder zu Steffny zurück.
  • Mit seinem HM-Plan habe ich gute Erfahrungen gemacht habe.
  • Die Struktur passt mit Umstellungen, ohne den Gesamtcharakter des Plans zu zerstören, relativ gut in meine Woche.
  • Weil ich berücksichtigen muss, dass ich nicht mehr der Jüngste bin. Ich gehe mit gefühlt riesen Schritten auf die 50 zu. Und m.E. kommt es letztlich doch vor allem auf die langen Kanten an. Wichtig ist es den Körper für die Distanz bereit zu machen und auch mental auf die 3-4 Stunden "Stress" einzustellen. Dabei ist ein Tempo MRT+50 Sek. ein Maß welches bei vielen Absolventen gut funktioniert hat. Also warum sollte das bei mir anders sein? Und wie gesagt, ich bin nicht mehr der Jüngste, mehr als 80 Wochen-KM sind meinem Körper auf dauer nicht zuträglich, zumindest nicht bei meinem "üblichen" höheren Tempo. Aktuell habe ich die letzten 4 Wochen sehr gut vertragen, anfangs waren die Oberschenkel und Adduktoren am maulen, aktuell hat sich das in die obere Wadengegend verlagert ohne ernsthaft zu sein. Leichte Muskelschmerzen halt. Deshalb erschien mir der Steffny die logische Wahl, gerade weil er kein großes Tempo drin hat, denn das brauche ich nicht für den Marathon. Ich brauche Kilometer in einer Form die meinen Körper nicht überreizt.
2) Natürlich laufe ich auch mal langsam. Aber selten 6+ Minuten und selten länger als HM-Distanz. Denn das macht mir keinen Spass. Und da ich für den Spass laufe tue ich mir nur an auf was ich gerade Lust habe. Ich befolge im Prinzip nur die natürlichen Grundregeln der Variation aber wenn ich Bock habe Di+Mi auf der Bahn harte IVs zu machen, dann mache ich das einfach. Aber natürlich sind es auch viele Grundlagenkilometer, eben eher etwas schneller, dafür nicht ganz so lange Einheiten, von der Distanz her.

Mein Winterfahrplan 18/19 => https://runalyze.com/athlete/JoelH?star ... 1548979199

Sub40 ging schief, wahrscheinlich wollte ich es zu verkrampft und hatte dann leider bei den besten Versuchen massiv Pech mit dem Wetter. Beim ersten Mal war massiver Gegenwind auf einer langen Geraden die mir den Zahn zog, das andere mal war ausgerechnet der erste heiße Tag des Jahres. Die anderen Versuche waren dann auch eher nur noch halbherzig, da hatte ich dann einfach auch die Form nicht mehr und mein Fokus war bereits auf den HM ausgerichtet. Das hat dann ja auch super geklappt. Und auch mit meiner einzigen 3000m Zeit bin ich letztlich zufrieden, da konnte ich aus dem Training heraus noch mal 9 Sekunden rausholen. Von daher,das Thema sub40 habe ich auf nächstes Jahr ausgelagert. Im Winter werde ich dann wieder ähnliche Strukturen fahren wie in diesem und dann so früh als möglich einige 10er raussuchen, solange es noch Temperaturen sub10 hat. Das ist mir nämlich am allerliebsten.

Und über den Sommer mag ich dann eher auf 3000m fokusieren, das macht mir richtig Spass. Aber zunächst gilt es diesen Sommer rum zu bekommen. Das ist insgeheim das was mir eigentlich am meisten fehlt, die Einheit in der Woche wo richtig aufs Tempo gedrückt wird. Wo man sich hemmungslos verausgaben kann. Das kommt in einem Marathonplan halt nicht wirklich vor, macht ja auch keinen Sinn.


What ever, der Titel des Thread ist wohl gewählt, gejammert ist schnell. Auch wenn es jammern auf hohem Niveau ist, zugegeben, es sind schon sowas wie läuferische Luxusprobleme die mich plagen. Ich weiss.
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Tag 24

94
:schwitz: Es war heiß, Baby :schwitz: - https://runalyze.com/shared/66fad
Und noch mal eine Schippe drauf bei der Temperatur. 32-33°C ist genau das was man beim laufen nicht braucht. Zudem noch eine Luftfeuchte dass einem schon beim Schuhe binden der Schweiß den Rücken runterströmt. Aber aussuchen kann man es sich leider nicht. Also Augen zu und durch!

Ideale Voraussetzungen also um 30 Runden auf der Bahn abzuspulen, am Stück. :nick: Doch zunächst 5 Runden "Aufwärmen" und dann noch einen Schluck auf der Pulle nehmen. Es wird der Letzte sein für die nächsten gut 50 Minuten. Geplante Pace ist 4:50. Ich habe mit den Lauf in drei Blöcke aufgeteilt, vor allem um mich nicht zu verzählen. Jeder Block sollte 19:20 Min. dauern. Das hat ganz gut geklappt. Die ersten zehn Runden gehen in 19:10 weg. Dabei schau ich aber noch recht oft auf die Uhr. Das verringere ich im Weiteren immer mehr. Die zweiten Zehn gehen in 19:17 weg, sehr schön! :nick: Aber auch deutlich anstrengender als gedacht. Die Hitze setzt mir deutlich mehr zu als mir lieb ist. Ist es im allgemeinen das Beinwerkzeug was limitiert ist es dieses mal der Kreislauf. Mein Puls ist klar über Normal. Im Schnitt gut sechs bis zehn Schläge als es bei diesem Tempo üblich ist. Also sollte es am 13. Oktober in München 30°C haben werde ich meine Ziele nicht erreichen, das wäre dann utopisch. Der letzte Block geht in 18:44 weg, wobei ich natürlich nicht auf die Endbeschleunigung auf den letzten 400m verzichten kann. Bahn verpflichtet. :zwinker2: :zwinker2: Dafür bin ich deutlich gezeichnet von der Hitze. Hatte ich schon erwähnt, dass es warm war? Nicht? Okay, es war sauwarm. Jetzt erst Mal wieder ein Schluck aus der Pulle. Dann noch zwei Runden auf der Bahn und 2 km Auslaufen in Gueng-Manier auf dem Rasen.

Fazit, es war heiß. Eigentlich zu heiß für Sport, vor allem Ausdauersport. Dafür ging es dann doch recht gut, aber 42km wären in so einem Tempo utopisch. Nicht bei diesem Wetter, wenn überhaupt. Der Puls war sogar höher als bei der Einheit am Montag vor einer Woche. Nur dass ich da 30 Sek/km schneller unterwegs war. Krass was das Wetter ausmachen kann.

Dafür hat es wieder Spass gemacht, 37 Runden, nice :nick: Des Weiteren bin ich sehr zufrieden mit dem Tempogefühl, das mich sehr Zielgenau geführt hat, es ist ein beruhigendes Gefühl, wenn man weiß was man tut.

Alles in allem also wieder bessere Laune als am Vortag.
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95
Ich kann dein Leiden wirklich nachvollziehen. Ich bin letztes Jahr zum ersten Mal einen Herbstmarathon, weil ich die Vorbereitung im heißen Sommer nicht mag. Ich hatte den sogar extra in den November verlegt und bin in Norditalien gelaufen, um den größten Teil der Vorbereitung im Herbst zu machen. Der war leider letztes Jahr dann leider auch noch sehr warm.

Warum läufst du denn solche Einheiten am späten Nachmittag? Dann ist die Temperatur wahrscheinlich am höchsten. Früh morgens gehen solche Sachen meist noch, wenn es nicht gerade eine tropisch schwüle Nacht war, aber um die Zeit kriege ich maximal ein Regenerationsläufchen hin.

Außerdem würde ich bei den MRT-Einheiten auf die Straße gehen. Es geht schließlich in erster Linie darum, Tempogefühl zu bekommen. Das ist auf der Bahn anders als auf der Straße.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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JoelH hat geschrieben: :schwitz: Es war heiß, Baby :schwitz: - https://runalyze.com/shared/66fad
Und noch mal eine Schippe drauf bei der Temperatur.


Kann ich voll nachempfinden.
bei uns war gestern auch 32°C und ein Gewitter nach dem anderen.
Bin gestern zwischen den Gewittern nur 10km um den Sportplatz gelaufen allerdings mit 3 Trinkpausen.
Sollte nur ein lockerer Lauf nach dem Wettkampf am letzten Sonntag werden.
Meine Beine fühlten sich zwar schwer an wollten aber immer zurück zu meinem HM-Renntempo vom Sonntag..
Wusste nicht was anstrengender war mich zu zügeln oder es schnell laufen zu lassen :zwinker5: .

Ich weiß nicht geht es eigentlich nur mir so, dass nach einem größeren WK in der nächsten TE das Gefühl für die Pace überhaupt nicht da ist?
Nach einem WK wo ich volle Kanne gelaufen bin, habe ich immer in den nächsten Tagen das Gefühl ich würde langsam laufen,
dabei scheinen meine Beine den Rhytmus vom vergangenen WK einhalten zu wollen.. :confused:

Übrigens bin beim HM am Sonntag wieder an den 100 min gescheitert - weil ich pinkeln musste :hihi:
War mir noch nie bei einem WK passiert.
1:40:33 h die offizielle Zeit.
Meine Meine Bewegungszeit war 1:40:06h und wenn ich die Zeit abziehe die ich durch das verlassen der Strecke zum pinkeln verloren habe, hätte ich die 100min Marke geknackt.
Egal war ein super Lauf mit super Stimmung nur das Wetter war zu Heiss.

Alles Gute Dir :daumen:
Gruß
Markus
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97
@*Frank*
Das kann ich gut nachvollziehen mit dem Novembermarathon. Ich vermute ich bin vom Typ her auch eher der Frühjahrsmarathoni. Auf jeden Fall bin ich eine "Kältetyp".

Üblicherweise gehe ich morgens um 6 aus dem Haus. Davor zwei Stunden Sport (incl. Dusche etc.) ist nicht drin. Zumal ich ungerne mit leerem Magen losgehe, dafür aber auch zwei Stunden Abstand benötige ehe ich wieder laufen kann. Da müsste ich schon um 2 Uhr, spätestens um vier aufstehen, wenn ich erst um 8 auf die Arbeit würde. Das ist nicht meins. Ich bewundere die Läufer die schon um 4-5 Uhr ihre Runden drehen, ich kann das nicht. Im Urlaub war ich vor dem Frühstück Brötchen holen, 1,5km. Ich war jedes mal gefühlt platt :peinlich: :peinlich:

Zumal es um diese Zeit hier bei mir keine beleuchtete flache Strecke gibt.

Warum laufe ich auf der Bahn? Weil ich es gerne tue.
Sicher es ist was anderes als auf der Straße, dafür habe ich eine viel genauere Kontrolle über das Tempo. Und dieses soll ja primär mit dieser Einheit geschult werden. Von daher, das passt schon, erst mal im "Labor" schulen und dann ab in die freie Wildbahn. In einigen Wochen stehen nochmal 15km an, die werde ich dann allerdings auf die Straße verlegen, in der Tat. Aber ab und an brauche ich so Bahnetappen, mir macht das (manchmal) einfach mehr Spass als Straße. Klingt vielleicht verrückt, aber isso.

Problem war primär die Hitze und die hätte ich auf der Straße auch gehabt. Wald hilft auch wenig, weil die Luftfeuchte dort noch besser gehalten wird durch das Grün.
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klnonni hat geschrieben: Ich weiß nicht geht es eigentlich nur mir so, dass nach einem größeren WK in der nächsten TE das Gefühl für die Pace überhaupt nicht da ist?
Eigentlich nicht, aber das liegt wohl auch daran, dass Montags unser Lauftreff ist und da ist man dann doch abgelenkt mit Quatschen und schaut nicht so genau auf die Uhr.

Allerdings kenne ich das aus dem WK. Beim HM in Mannheim konnte ich dem Tempo des 1:30er Pacers irgendwann nicht mehr folgen, die waren auf 1:29 Kurs. Die sind dann ganz langsam aber sicher weggezogen und ich hatte das Gefühl ich stehe da auf der Straße rum und bewege mich nicht mehr. Im Nachhinein habe ich gesehen, dass ich eigentlich nur 10-20 Sek/km auf die Gruppe verlor, also immer noch relativ schnell unterwegs war, immerhin reichte es noch für sub 1:31. Aber so kam es mir in dem Moment gar nicht vor.
klnonni hat geschrieben: Übrigens bin beim HM am Sonntag wieder an den 100 min gescheitert - weil ich pinkeln musste :hihi:
:ichsagnx: :ichsagnx: :wink:

Aber dass schaffst du. Das blöde bei so langen Dingern ist, dass man sie nicht jede Woche machen kann. Aber die paar Sekunden wirst du finden. Sicher! Das nächste mal einfach vor dem Rennen pinkeln gehen. :prof:
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JoelH hat geschrieben:
:ichsagnx: :ichsagnx: :wink:

Aber dass schaffst du. Das blöde bei so langen Dingern ist, dass man sie nicht jede Woche machen kann. Aber die paar Sekunden wirst du finden. Sicher! Das nächste mal einfach vor dem Rennen pinkeln gehen. :prof:

Ich geh immer kurz vorm Start pinkel - desthalb versteh ich nicht wieso ich solch ein Druck bekam.. :confused:
Der nächste Versuch ist vermutlich erst der Berliner HM im April. Ich bin mir sicher ich habs drauf.

Beim 25km- Lauf im letzten Mai, hatte ich eine Durchgangszeit von 1:38:xxh auf der HM-Distanz - und das obwohl ich ab km 19 aufgrund von Knieproblemen das Tempo raus nehmen musste, weshalb ich die 2h -Marke auf den 25km nicht geknackt habe.

Vielleicht sollte ich meine Abneigung gegenüber Trainingsplänen überdenken...
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klnonni hat geschrieben:
Vielleicht sollte ich meine Abneigung gegenüber Trainingsplänen überdenken...
:daumen: Gerüchte besagen, dass strukturiertes Training tatsächlich wirkt... :D

JoelH hat geschrieben:@*Frank*
Das kann ich gut nachvollziehen mit dem Novembermarathon. Ich vermute ich bin vom Typ her auch eher der Frühjahrsmarathoni. Auf jeden Fall bin ich eine "Kältetyp".
Ich bin auch eher der Kältetyp (wobei ich mir in den letzten Jahren eine gewisse Hitze-Härte antrainiert habe). Aber gerade darum dekne ich, dass ein Herbstmarathon viel besser zu uns passt.

Klar, jetzt ist es heiß. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es Mitte/Ende Oktober 30+ Grad hat, ist sehr, sehr gering. Und wenn es dann doch außergewöhnlich warem 22° sind, sind wir das gewohnt.

Was bringt es dir, wenn du die ganze Zeit im Januar, Februar, März bei um die 10 Grad trainierst, deine Einheiten super duchziehen kannst, und beim Marathon im April sind es erstmalig über 25 Grad und du hast dich noch überhaupt nicht darauf eingestellt und gehst ein wie eine Primel. Wenn Frühjahr, dann richtig früh. So Kandel, Anfang März.

Ich bin sicher, das Herbstmarathons für die PB besser und sicherer sind!

Gruß,
nachtzeche
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