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Mein Weg nach München - gejammert ist schnell

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nachtzeche hat geschrieben:Was mir allerdings (für mich!!!) Angst macht: du bezeichnest 15 km im MRT als super-locker. Ich finde 10 k im MRT gerade noch als Anstrengend. Oweiowei... :confused:
s. meine Antwort. War bei mir ziemlich ähnlich. Also mach dir keine Sorgen. :zwinker5:
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5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

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tt-bazille hat geschrieben:Also ich kann aus meiner eigenen, kürzlich gewonnenen Erfahrung sagen, dass ich in der Vorbereitung nie das Gefühl hatte, dass es nur MRT ist.
Und das längste Stück, dass ich im MRT gelaufen bin, waren 15 km (abgesehen von einem voll gelaufenen HM). Ich fand diese Einheiten extrem anstrengend. Lediglich zwei Wochen vor dem Marathon, als ich 20 km mit 10 km EB im MRT laufen sollte, hat sich ein Gefühl eingestellt, dass ich als eher locker beschreiben würde.
DANKE!!! :küssen: Das gibt mir wieder Hoffnung! Ach ja, herzlichen Glückwunsch zu der HAMMER-Zeit in Münster. Unglaublich'!!! :beten2:

Und wie gesagt, Joel, deine Herangehensweise empfinde ich als genau richtig. Aber eben dieses Empfinden von Lockerheit bei MRT deutet für mich darauf hin, dass du DEUTLICH mehr drauf hast. Aber dann mach es halt so: jetzt einen M zum reinschnuppern, und beim zweiten lässt du es dann richtig krachen! :D
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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JoelH hat geschrieben: Ich versuche wenig auf die Uhr zu schauen und meinem Gefühl zu folgen bzw. diese zu schulen. Denn das ist m.E. das A&O, den Körper verstehen lernen. Der sendet dir viel mehr Signale als es eine Sportuhr kann.
Ganz exakt. Der Steffny-Plan ist in vielen Bereichen sehr vorsichtig, vor Allem bei der Pace, Hauptpriorität ist es, durch den Plan verletzungsfrei durchzukommen.

Für Anfänger und Läufer mit nicht genügend Selbsteinschätzung genau richtig, ansonsten ist die Gefahr sehr groß, es zu übertreiben und es nicht an die Startlinie zu schaffen.
So ein Läufer bist Du aber definitiv nicht, Du weißt genau was Du kannst und ob Du Dich von der aktuellen Einheit für die nächste rechtzeitig zu erholen.

Ich habe auch sehr gute Erfahrungen damit gemacht, die "Handbremse" bei Steffny einfach zu lösen und zu schauen, was er erwartet, wie sich ein Lauf "anfühlen" muss. Wenn "locker" in 6er Pace gefordert ist und sich für mich gerade 5:40er Pace auch noch am Ende der Einheit "locker" anfühlt, habe ich doch nix falsch gemacht...
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nachtzeche hat geschrieben:Danke für deine Antwort. Sehr gut nachvollziehbar! Klingt gut!

Was mir allerdings (für mich!!!) Angst macht: du bezeichnest 15 km im MRT als super-locker. Ich finde 10 k im MRT gerade noch als Anstrengend. Oweiowei... :confused:
Ich vermute es liegt daran, dass wir von total unterschiedlichen Richtungen auf dasselbe Ziel zusteuern. Was ich übrigens nach wie vor sehr faszinierend finde.

Du machst dir nicht wirklich "sorgen" um die Distanz, die hast du im Kasten. Dich sorgt eher die Pace, weil du sie nicht gewohnt bist. Ich komme von der andere Seite. Paces jenseits der 4:30 sind auf "meinen" Distanzen nicht wirklich hart. Ich knabbere viel mehr daran ob ich die Distanz bringen kann, die als Ziel ausgegeben ist.

Und da kommen wir, verblüffenderweise, dann wieder zusammen, denn reduziert man das Ganze auf den kleinsten Nenner, dann stehen wir beide vor der gleichen Frage: "Wie soll ich diese Pace über die Gesamtdistanz bringen?" Allerdings liegt der Schwerpunkt deiner Sorge bei der Pace, meine mehr bei der Distanz.
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nachtzeche hat geschrieben:DANKE!!! :küssen: Das gibt mir wieder Hoffnung! Ach ja, herzlichen Glückwunsch zu der HAMMER-Zeit in Münster. Unglaublich'!!! :beten2:
Dankeschön! :peinlich:

Und genau genommen bin ich nicht einmal MRT im Training gelaufen:

Woche 4: 12 km @04:08
Woche 7: 15 km @04:12
Woche 9: HM
Woche 10: 14,5 km @04:08
Woche 11: 20 km w/ 10 km EB @04:08
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Uiuiui, da sind aber wieder viele Postings eingetrudelt.
tt-bazille hat geschrieben:Also ich kann aus meiner eigenen, kürzlich gewonnenen Erfahrung sagen, dass ich in der Vorbereitung nie das Gefühl hatte, dass es nur MRT ist.

[..]

Allerdings finde ich deine Herangehensweise für das M-Debüt auch vollkommen nachvollziehbar, da dir die Erfahrungen auf Distanzen über HM fehlen.
Ich denke letzteres ist die Antwort auf ersteres. Vielleicht ist mein Potenzial höher. Vielleicht bin ich aber auch für den Marathon ungeeignet. Keiner kann es mit Gewissheit sagen. Natürlich könnte man vermuten, dass ich zu konservativ an die Sache ran gehe. Auf der anderen Seite liest man Faustformeln die beim Debüt gerne mal 20 Minuten Anfängerbonus hinzurechnen.

Die Wahrheit wird auf dem Platz liegen!

Aber eins kann ich euch jetzt schon versprechen. Ich werde leiden und alles bis zur völligen Erschöpfung geben. Das wird kein Spaziergang, das ist sonnenklar. Nur die genauen Parameter, wie das vonstatten gehen wird, sind noch unklar. Aber kommen wird es so. Da muss man kein Prophet sein.
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ruca hat geschrieben: Ich habe auch sehr gute Erfahrungen damit gemacht, die "Handbremse" bei Steffny einfach zu lösen und zu schauen, was er erwartet, wie sich ein Lauf "anfühlen" muss. Wenn "locker" in 6er Pace gefordert ist und sich für mich gerade 5:40er Pace auch noch am Ende der Einheit "locker" anfühlt, habe ich doch nix falsch gemacht...
Das denke ich auch. Man muss zudem berücksichtigen, dass diese Pläne nicht individuell sind.

Des Weiteren ist es m.E. auch wichtig die Hintergründe für sich zu beleuchten. Also nicht nur zu schauen was man tun soll, sondern versuchen zu verstehen warum man dies oder das tuen soll.
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Ich interpretiere die Steffny Pläne für mich als Rahmen, an dessen Grundprinzipien ich mich orientiere.
Dabei lasse ich jedoch das Körpergefühl nie außer acht - wenn ich einen guten Tag habe hänge ich auch mal einen km mehr dran oder laufe in einer etwas schnelleren pace, bei einem schlechten Tag versuche ich aber auch nicht auf Teufel komm raus dagegen zu arbeiten und die Vorgabe zu erreichen.
Zudem muss man ja eh etwas zwischen den Plänen interpolieren, wenn man nicht exakt auf die 1/4 Stunden Abstufung trainiert...
Deine Herangehensweise Joel finde ich sehr gut! Einzig den 10er letzte Woche wäre ich an Deiner Stelle "volles Rohr" ohne angezogene Handbremse gelaufen... Aber das kannst Du ja beim kommenden HM nachholen...;-)

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Albatros77 hat geschrieben:Ich interpretiere die Steffny Pläne für mich als Rahmen, an dessen Grundprinzipien ich mich orientiere.
Dabei lasse ich jedoch das Körpergefühl nie außer acht - wenn ich einen guten Tag habe hänge ich auch mal einen km mehr dran oder laufe in einer etwas schnelleren pace, bei einem schlechten Tag versuche ich aber auch nicht auf Teufel komm raus dagegen zu arbeiten und die Vorgabe zu erreichen.
Zudem muss man ja eh etwas zwischen den Plänen interpolieren, wenn man nicht exakt auf die 1/4 Stunden Abstufung trainiert...
+1!

Ich bemerke da auch bei mir einen gewissen Reifungsprozess im Laufe der Jahre. Bei meinen ersten Marathons hing ich sklavisch am Plan - mit dem Ergebnis häufiger Verletzungen.

Mittlerweile 1. verstehe ich die Pläne und kann umsetzen, was damit gemeint ist, 2. hat sich mein Körpergefühl so entwickelt, dass ich es auch gut machen kann, mal was schneller, langsamer, weiter oder gar nicht zu laufen (immer unter Beachtung von 1.!) und 3. kann ich deutlich langfristiger denken, planen und handeln.

Ob mir das am 13.10. (morgen in einem Monat!!!) was bringt - mal sehen! :D

Und Joel, wie du richtig feststellst: auch wenn wir von verschiedenen Richtungen kommen - leiden werden wir beide! Aber das hatten wir ja schon festgestellt! :daumen:
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Albatros77 hat geschrieben:Einzig den 10er letzte Woche wäre ich an Deiner Stelle "volles Rohr" ohne angezogene Handbremse gelaufen...
:peinlich: :klatsch: Ja, da habe ich wirklich mal nur auf den Plan geschaut anstatt noch mal im Text zu lesen. Mein Fehler.

Auf der anderen Seite war das vielleicht gar nicht das Verkehrteste. Nur mal angenommen ich wäre 30 Sek. schneller gelaufen, dafür aber total am Limit. Ich denke das Gefühl aus der Sache wäre ein schlechteres gewesen. So war ich total positiv.


Edit:

Um das noch etwas weiter aus zu führen. Mit 10ern stehe ich aktuell auf Kriegsfuß, bzw. bin schon das ganze Jahr am hadern. Thema sub40. Und eigentlich bin ich ganz froh, dass die M-Vorbereitung mich da sehr gewissenhaft ablenkt.

Das ist was psychologisches, das sich da festgesetzt hat. Wenn ich All-Out gehe, dann ist das das Ziel und wenn ich es nicht erreiche - und das hätte ich am Sonntag nicht - dann ist das irgendwie eine Niederlage, einfach frustrierend.
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Joel, ich kann dich als Nicht-Marathoni voll verstehen.
Viele Marathonis, mit denen ich gesprochen habe, sagen mir immer "Marathon fängt ab km30 an" :prof:

Den Respekt vor einer gewissen Strecke bzw. Pace finde ich persönlich zwar gut, aber dein aktuelles Training hört sich wirklich nicht danach an, dass dir die langen Strecken nicht liegen.
Wettkampfleistung ist für mich mimer etwas "Außergewöhnliches".
Bei Bazille sieht man da sehr gut. Wie er selber schrieb, den Marathon ist er schneller gelaufen als seine EBs im Training waren.

Ich kann mich nur wiederholen, ich bin 12km EB zur Unterstützung eines Freundes mitgelaufen.
Er ist zunächst 24km@4:50-4:55 gelaufen und wir dann anschließend zusammen 12km@4:10.
Nach dem Training war es für ihn nur schwer vorstellbar den Marathon in diesem Tempo durchzulaufen. Aber er sagte, dass ihm die Einheit Zuversicht gegeben hat.

Beim Marathon 4 Wochen später hat er dann eine 2:57 aufs Parkett gelegt.


Bei den lockeren Läufen würde ich dennoch aufpassen nicht zu schnell zu laufen.
Es ist zwar gut, dass du dich auf dein Gefühl verlässt und die Vorgaben nicht so dogmatisch ansiehst.
In deiner Marathonvorbereitung hast du bis jetzt jedoch schon viel Ausdauertraining gemacht und man merkt bei dir, dass du ausdauertechnisch sehr fit geworden bist.
Mein Kumpel konnte seinerzeit auch alle lockeren DLs ohne Probleme schneller laufen, einfach weil seine verbesserte Ausdauer ihm Paces langsamer als Marathon-RT als locker vorkamen.

Bei einer Leistungsdiagnostik einige Wochen nach dem Marathon kam jedoch heraus, dass er bei Paces im Bereich der lockeren DLs schon für einen Marathoni zuviel Laktat bildet. Die wirkliche Grundlagenausdauer hat er eigentlich gar nicht mehr richtig trainiert da er sie im Training ja auch nciht wirklich angesprochen hat.


Ich denke du bist auf einem guten Weg! Trotzdem würde ich ab und an auch mal auf den Kopf hören und dich bei den lockeren Dls etwas bremsen, auch wenn es vielleicht schöner wäre zügiger zu laufen :-)

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Wo man aber bei Steffny wirklich das Körpergefühl "abschalten" muss ist in den letzten beiden (Tapering-) Wochen. Hier hält er sich schon nicht an seine eigenen Vorgaben, um wieviel Prozent man die Umfänge reduzieren soll, in dieser Zeit muss man sich massiv unterfordert vorkommen und die Einheiten nicht mehr als Training sondern eher als Bewegungstherapie und Tempo-Übungseinheiten ansehen, dann passt es...

Genauso dann auch auf der ersten Hälfte das Marathons, wirklich anstrengend darf es erst in den 30ern werden.
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JoelH hat geschrieben: :peinlich: :klatsch: Ja, da habe ich wirklich mal nur auf den Plan geschaut anstatt noch mal im Text zu lesen. Mein Fehler.

Auf der anderen Seite war das vielleicht gar nicht das Verkehrteste. Nur mal angenommen ich wäre 30 Sek. schneller gelaufen, dafür aber total am Limit. Ich denke das Gefühl aus der Sache wäre ein schlechteres gewesen. So war ich total positiv.
Nunja, das kann man im Nachgang immer so oder so interpretieren. Auch wenns mal nicht passt sollte man etwas positives aus einem Wettkampf mitnehmen - es hat ja auch seine Gründe weswegen man Erwartungen nicht erreicht oder übertroffen hat. Daraus kann man für künftige Wettkämpfe seine Lehren ziehen...
Ich bin selbst gespannt ob der Steffny Plan bei mir diesmal funktioniert oder ob ich nächstes Jahr einen anderen Ansatz wähle.
Die 10er und HM Pläne, nach denen ich Anfang des Jahres trainierte haben im Wesentlichen funktioniert...

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JoelH hat geschrieben:Thema sub40. Und eigentlich bin ich ganz froh, dass die M-Vorbereitung mich da sehr gewissenhaft ablenkt.

Das ist was psychologisches, das sich da festgesetzt hat. Wenn ich All-Out gehe, dann ist das das Ziel und wenn ich es nicht erreiche - und das hätte ich am Sonntag nicht - dann ist das irgendwie eine Niederlage, einfach frustrierend.
Da kann ich dich wirklich beruhigen: mit der Ausdauergrundlage vom Marathontraining nimmst du die Sub40 danach irgendwann einfach mit.
Erlebt beim selbigen oben angesprochenen Kumpel. Der hatte auch ein psychisches Problem mit der Sub40.
Nach dem erfolgreichen Marathon ist er die Sub40 ohne wirklich spezifische Vorbereitung gelaufen.
Ein paar Wochen Pause nach dem marathon, dann wieder locker anfangen zu trainieren und dann nimmst du die Sub40 so mit, das garantiere ich dir :daumen:

Danach wirst du nämlich wissen, was z.B. Levi und andere hier meinen, wenn sie von einer guten Ausdauergrundlage sprechen, die einem nicht nur zu einem guten Marathonergebnis sondern auch zu sehr guten Ergebnissen auf den kürzeren Langstrecken verhelfen kann ;-)

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RunSim hat geschrieben:Nach dem erfolgreichen Marathon ist er die Sub40 ohne wirklich spezifische Vorbereitung gelaufen.
:unterschreib:

Auch bei mir war es so. Erster M in 03:27:xx, 3 Tage später 10 km in 40:08, 6 Wochen später 38:23.

Das ist nur eine Frage der Zeit. :daumen:
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5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

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ruca hat geschrieben:Wo man aber bei Steffny wirklich das Körpergefühl "abschalten" muss ist in den letzten beiden (Tapering-) Wochen. Hier hält er sich schon nicht an seine eigenen Vorgaben, um wieviel Prozent man die Umfänge reduzieren soll, in dieser Zeit muss man sich massiv unterfordert vorkommen und die Einheiten nicht mehr als Training sondern eher als Bewegungstherapie und Tempo-Übungseinheiten ansehen, dann passt es...
Ja, da liegt eh noch so ein toter Hund bei meinem Plan begraben. Ich habe den HM ja eine Woche nach hinten sortiert, ich werde also von maximaler Belastung direkt komplett runterfahren in die Taperingphase. Wobei da ja auch noch ein 25er am WE vor dem Marathon drin vorkommt. Das erscheint mir nicht gerade wie Urlaub. Aber das ist ja bei mir nichts neues, was Steffnypläne angeht vgl. Letzte Woche vor dem Lauf. Soll ich die IV-Einheit komplett machen?

Auf der anderen Seite ist Runterfahren ja nicht meine Stärke. Die Woche vor dem 10er war ja auch reduziert auf nur 50 Wkm, ich dachte ich bin gar nicht am Laufen, obwohl das ansonsten so mein typischer Wochenschnitt ist. So verschieben sich die Perspektiven, wenn man plötzlich ~80 Wkm am Stück produziert.
ICh werde wohl also mit Langeweile zu kämpfen haben. Jammern auf höchsten Niveau :peinlich:
ruca hat geschrieben: Genauso dann auch auf der ersten Hälfte das Marathons, wirklich anstrengend darf es erst in den 30ern werden.
Die vierziger würden mir auch schon genügen :zwinker5:

RunSim hat geschrieben: Ich denke du bist auf einem guten Weg! Trotzdem würde ich ab und an auch mal auf den Kopf hören und dich bei den lockeren Dls etwas bremsen, auch wenn es vielleicht schöner wäre zügiger zu laufen :-)
Dir sei versichert, ich bremse schon seit 5 Wochen und ich habe mich sogar schon ein wenig dran gewöhnt :peinlich: Des Weiteren reden wir hier eigentlich nur über Nuance, zumindest was die letzte Einheit angeht. 15km in 4:45 oder 4:50? Da spielt die Genauigkeit der Uhr schon eine große Rolle, sofern man nicht auf der Bahn unterwegs ist. Wenn man dies berücksichtigt, dann finde ich schon, dass wir uns hier bereits auf einem sehr hohen Niveau, was Tempogefühl angeht, unterhalten.
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Wo wir hier gerade so schön am diskutieren sind:

Wieso hat Steffny beim Plan 3:15 einen 35er mit Endbeschleunigung drin, beim Plan 2:59 nicht? Da sind es zum selben Zeitpunkt nur "normale" 35 ohne EB.
Könnt ihr nachvollziehen warum?
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:Wo wir hier gerade so schön am diskutieren sind:

Wieso hat Steffny beim Plan 3:15 einen 35er mit Endbeschleunigung drin, beim Plan 2:59 nicht? Da sind es zum selben Zeitpunkt nur "normale" 35 ohne EB.
Könnt ihr nachvollziehen warum?
Also bei mir steht im Plan in der 8. Woche 35km (in 05:20, gegen Ende 10 km in 04:40). Oder meinst du einen anderen Zeitpunkt? :confused:
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5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

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tt-bazille hat geschrieben:Also bei mir steht im Plan in der 8. Woche 35km (in 05:20, gegen Ende 10 km in 04:40). Oder meinst du einen anderen Zeitpunkt? :confused:
Genau diesen Zeitpunkt meine ich. Komisch. bei mir steht nur "langer Dauerlauf 35 km (in 5:20 min/km)"

Mein Buch ist allerdings von 2004. Haben sich da die Pläne noch mal geändert?
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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RunSim hat geschrieben:Den Respekt vor einer gewissen Strecke bzw. Pace finde ich persönlich zwar gut, aber dein aktuelles Training hört sich wirklich nicht danach an, dass dir die langen Strecken nicht liegen.

[...]

In deiner Marathonvorbereitung hast du bis jetzt jedoch schon viel Ausdauertraining gemacht und man merkt bei dir, dass du ausdauertechnisch sehr fit geworden bist.
Ich finde den Respekt vor der langen Strecke auch sehr angebracht. Unabhängig davon, ob ihm lange Strecken "liegen", ist der Körper bisher daran nicht sonderlich stark gewöhnt. Bisher stehen im Marathontraining 25k, 28k, 30k und 33k zu Buche (+ ein 32er im Februar in der Halle) - alles ohne Endbeschleunigung oder direkte Vorbelastung. Der Körper weiß bisher nicht, wie es ist, nach 2h "voller" Belastung noch über eine Stunde in dem Tempo weiter zu laufen. Immerhin: 2h MRT waren in Bellheim ja schon drin.

Wie sieht es mit der Verpflegung unterwegs aus? Wie trainierst du die langen Läufe bisher und was planst du für München?

JoelH hat geschrieben:Vielleicht werde ich ja in drei Wochen wieder fit genug, da steht (leider schon) mein Lieblingszehner auf dem Hockenheimring an.
Guter Termin :winken:
RUNALYZE powered athlete

800m: 2:07 - 1500m: 4:24 - 3k: 9:26 - 5k: 16:18 - 10k: 33:32 - HM: 1:14:01 - 6h: 79,05 km

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nachtzeche hat geschrieben: Mein Buch ist allerdings von 2004. Haben sich da die Pläne noch mal geändert?
Das ist möglich. Ich habe auf jeden Fall eine neuere Ausgabe, leider aber gerade nicht zur Hand. Werde heute Abend mal reinschauen was bei mir drin steht.
HTS hat geschrieben: Wie sieht es mit der Verpflegung unterwegs aus? Wie trainierst du die langen Läufe bisher und was planst du für München?
Geltrinks werde ich dabei haben, die sind lecker, leicht zu transportieren (je 60ml), benötigen keine zusätzliche Flüssigkeit und schlagen mir bisher nicht auf den Magen. Getestet sowohl auf lala, wobei da natürlich der Speed fehlte, sowie auf schnellen Einheiten, wo dann die Distanz fehlte, dafür aber die Belastung da war.

Was ich für München plane. Am liebsten ist mir nach wie vor, wenn ich gar nichts zu mir nehmen muss. Von daher je reduzierter desto lieber, aber konkret ist da noch nichts.
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Ich denke, wir ticken da ähnlich. Ich bin ja so gesehen auch noch nie einen guten Marathon gelaufen (unter "gut" verstehe ich zwei ähnliche Hälften). Das hat verschiedene Gründe in den Einzelfällen. Mal waren es Verletzungen und Krankheiten in der Vorbereitung, einmal deutliche Frühform (Sub-80 im HM gelaufen und das 6 Wochen vor dem Marathon, hat dann trotzdem gerade noch zur ersten Sub-3 gereicht), zu wenig Grundlage und zu lasche Vorbereitung und ein Sturz auf dem Weg zu einer deutlichen PB. Von daher habe ich auch noch diverse Hühnchen mit dem Marathon zu rupfen und kann deine defensive Herangehensweise - gerade bei der Premiere - verstehen. Ich habe mich beim ersten Mal auch davon irritieren lassen, dass ich die von Steffny vorgegebenen Einheiten deutlich schneller absolvieren konnte und habe den Plan im Laufe der Zeit angepasst. Das ging dann mit einem deutlichen Positivsplit und jede Menge Schmerzen ab km 32 zu Ende und ich bin mit 03:24 eingetrudelt.

Jetzt will ich es mir auch ein Stück weit selbst beweisen, dass ich Marathon "kann" und annähernd meine Unterdistanzen umgesetzt bekomme. Idealerweise sollte ich irgendwas um 02:50 oder sogar etwas schneller laufen können, aber ich werde wohl erst einmal versuchen, die 04:05er Pace aufs Parkett zu legen. Von daher handhabe ich das ähnlich defensiv wie du.

Auch wenn es den Anschein hat, als ob Du Dein Potential bewusst etwas unter deinen Scheffel stellst, ist das genau richtig in meinen Augen und das wird es gegen Ende, wenn der Marathon richtig anfängt, auch bestimmt etwas erträglicher für dich machen. Aber wenn Du Dein Training weiter so durch bekommst, wird das eine tolle Premiere.
PB's:

10 km: 36:57 min (März 2018: Hördt)
Halbmarathon: 01:19:47 (März 2016: Kandel)
Marathon: 02:58:54 (Oktober 2016: Frankfurt)

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nachtzeche hat geschrieben:Genau diesen Zeitpunkt meine ich. Komisch. bei mir steht nur "langer Dauerlauf 35 km (in 5:20 min/km)"
Mein Buch ist allerdings von 2004. Haben sich da die Pläne noch mal geändert?
Da der Lauf bei mir am Sonntag ansteht :wink: , Ausgabe 2017.
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JoelH hat geschrieben:Und da bin ich dann kein Sekundenfuchser. Für mich sind 4:40, 4:45, 4:50 da identische Paces. Da lege ich eher Wert darauf wie ich mich fühle, bzw. was sich gut anfühlt.
Finde ich sehr erfrischend, um Gegentum zu einigen anderen, die sich schon ärgern, wenn sie die Gesamtpace um 2 Sek/km verfehlen.
nachtzeche hat geschrieben:Aber dann mach es halt so: jetzt einen M zum reinschnuppern, und beim zweiten lässt du es dann richtig krachen! :D
Etwas krachen darf es ja auch schon beim ersten, aber auch ich denke, beim ersten ist es wichtiger, diesen ordentlich zu Ende laufen zu können.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:
Etwas krachen darf es ja auch schon beim ersten, aber auch ich denke, beim ersten ist es wichtiger, diesen ordentlich zu Ende laufen zu können.

Gruss Tommi
Auf jeden Fall! So wie ich Joel einschätze, kann er es gar nicht anders als krachen lassen! :D :teufel:

Was ich meinte: beim zweiten dann volles Risiko auf Maximum trainieren und laufen - ohne Erstlings-Malus. Aber du verstehst, was ich meine... :daumen:

Gruß,
nachtzeche
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Tag 40

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TAG 40 - https://runalyze.com/shared/6dt1y

Nach dem gestrigen Ruhetag, stand heute ein 32km Longrun in 5:30 auf Plan. Eigentlich wollte ich diesen erst am Montag laufen, aber da ich heute dann doch frei genommen habe hat es sich angeboten heute zu laufen. Bevor es los ging also erst mal in die S-Bahn und etwas von daheim weg befördern lassen. Kurz vor acht ging es dann los. Da ich dem GPS der Vantage noch nicht so ganz traue habe ich mir Wegpunkte markiert und mit Zeiten versehen. Damit ich wenigstens ab und an weiß ob ich richtig unterwegs bin. Und siehe da, auf den ersten Kilometern spinnt die Uhr, sie zeigt mir an ich bin zu schnell, aber mein berechneter Wegpunkt bei 5km ist noch nicht erreicht und ich bin mit der Zeit schon hinten dran. Was ist das los? Joo, also :klatsch: :klatsch: :klatsch: :peinlich: die Uhr hat recht. Ich bin zu schnell!! Viel zu schnell. Denn aus (Tempo)gewohnheit habe ich mir für die 5km 22:30 Min. aufgeschrieben. Ich will ja 5:30 laufen :hihi: Aber die Pace ist natürlich für meine üblichen Pace 4:30 Temporuns gerechnet :klatsch: :klatsch: Immerhin komme ich bei der Mitte an, Erste Fünf also in 25 Minuten :hihi: Danach pendle ich mich bei irgendwas um die 5:25 ein. Die Uhr liegt im Rahmen mit der Messung, mein Vertrauen steigt. So tigere ich durch die Gegend. Auch den steigenden Anteil nehmen ich in dem Speed, das beansprucht schon etwas. Aber noch fühle ich mich gut.

Ich habe mir vorgenommen keine Gels zu nehmen, solange ich nicht den Eindruck habe an Kraft zu verlieren. Dann denke ich aber, dass es vielleicht eine gute Idee ist eine Endbeschleunigung ein zu bauen. Mal sehen ob die Marathonpace auch nach 30km Anlauf noch funktioniert. Zu diesem Zweck nehme ich dann doch ein Trinkgel und habe direkt wieder ein besseres Gefühl. Um nicht zu übertreiben gibts Tempo nur für gut 5 Kilometer, das funktioniert ganz gut, ist aber schon anstrengend. Vor allem ist mir wieder total unklar wie das die ganze Zeit so funktionieren soll? Auf der anderen Seite lande ich nach 33,8 km und 2:53 Std. wieder daheim. Wäre ich weiter gelaufen, einen Marathon sub4 hätte ich geschafft. Letztlich ist es ein Schnitt von ca. 5:08. Viel zu schnell für den Run aber gut für den Kopf. Eigentlich ein totaler Fehlschlag was das Tempo angeht, die Gleichmäßigkeit etc. Da lag ich diesmal ziemlich daneben. Aber die Pace war insgesamt ganz gut für den Kopf und sonderlich kaputt bin ich jetzt auch nicht. Von daher :daumen: :daumen: LÄUFT

Einziger Wehmuttropfen, der Track der Uhr auf den ersten Kilometern ist totaler Mist. Die Distanz ist zwar korrekt, aber der Weg ein totaler Reinfall. Das schafft nicht gerade Vertrauen. Auf der anderen Seite war die Barometermessung wieder sehr gut. Und da die Gesamtdistanz korrekt ist kann ich vorerst damit leben. Mal schauen ob da System drin steckt.
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Freue mich sehr für dich und mit dir über den tollen Lauf. Und ich hoffe, ich täusche mich, aber ich habe ein wenig Angst, dass dir das Tempo deines Trainings am 13. Oktober auf die Füße fällt. Ich hoffe sehr, dass deine Grundlage so gut ist, dass du das gut adaptieren kannst und das Fundament für die Zeit nach km 30 reicht und tragfähig ist.

Erhol dich gut!
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:Und ich hoffe, ich täusche mich, aber ich habe ein wenig Angst, dass dir das Tempo deines Trainings am 13. Oktober auf die Füße fällt. Ich hoffe sehr, dass deine Grundlage so gut ist, dass du das gut adaptieren kannst und das Fundament für die Zeit nach km 30 reicht und tragfähig ist.
:gruebel: :noidea: Wie meinst du das? Ich stehe gerade auf dem Schlauch.
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Ich bin mir gar nicht mehr so sicher, ob man dir wirklich weiterhin dazu raten soll es nicht zu übertreiben.
Klar, ich würde jetzt keine 10km DL mit anschließenden 20km@MRT laufen, aber du bist dir ja das Risiko der Frühform bewusst. Mehrere Leute haben es dir gesagt und der Spaß am Laufen spielt für dich ja mindestens eine genau so wichtige Rolle wie das Ergebnis beim Marathon.
Und ehrlich gesagt, du hörst da ja auch eh nicht drauf :nick: :hihi:

Ich sehe es so: wenn es klappt, dann hast du bei der Vorbereitung viel richtig gemacht. Wenn nicht, Pech :-)
Du gehst deinen ersten Marathon ja nicht mit hohen Zeitzielen an, sondern willst ja primär ankommen mit einem für dein Leistungsniveau nun wirklich machbarem Zeitziel.

Ich hoffe, das kommt jetzt nicht negativ oder gar beleidigt rüber ("der hört ja eh nicht auf andere") rüber.
Ich meine es wirklich positiv und bin sehr gespannt, was das bei dir gibt.
Es schaut aktuell nicht danach aus, dass du dich überlasten oder verletzen könntest. Da bist du anscheinend wirkllich robust (und da bin ich etwas neidisch drauf ;-) ) . In solch einem Falle wäre es natürlich ratsam dir entsprechende Warnungen zu geben.

Aber so sage ich einfach: Hut ab vor deiner Vorbereitung und hut ab, dass du etwas wagst!
Drücke weiter die Daumen :nick: :daumen:

184
JoelH hat geschrieben: :gruebel: :noidea: Wie meinst du das? Ich stehe gerade auf dem Schlauch.
Steffny warnt ja immer und immer wieder, sowohl die Langen als auch die "Fülleinheiten" nicht zu schnell zu laufen.

Und auch hier im Forum lese ich immer wieder von Leuten, die deutlich schneller und lockerer im Training unterwegs sind als ich, die dann aber beim Marathon ab km 30 eingehen wie eine Primel - eben, weil die Ausdauergrundlage fehlt, das Tempo über die Distanz zu bringen. Die man sich, laut Steffny, durch das langsame Laufen aneignet.

Ich befürchte einfach, dass dir diese Grundlage fehlen könnte, weil du immer "zu schnell" unterwegs bist.

Aber: jeder Jeck ist anders und es gibt mehr Wege zum Ziel. Und: ich denke, dass du den Marathon, wie schon beschrieben, unter deinen Mögluchkeiten angehst (richtig so!) - das minimiert das Risiko des Einbruchs!

Verstanden? Oder immer noch klingonisch? :D
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

185
Frühform? Na dann gibts eben einen Granaten-HM :geil:

Aber im Ernst, ich habe ja nichts zu verlieren. Dann gehe ich eben ein und hab was gelernt. Ich wäre nicht der Erste dem das passiert und der Letzte wäre ich sicher auch nicht. Da bin ich entspannt. Ich habe ja keine Zeit die ich schlagen müsste. Und 5 Sekunden mehr oder weniger, das macht m.E. den Bock nicht fett. Vielleicht laufe ich ja auch völlig unterhalb meiner Möglichkeiten, das hab ich ja auch schon gehört. Das glaube ich zwar nicht, aber möglich ist es.

Aber wie schon gesagt, im Gegensatz zu dir habe ich kein definiertes Ziel, ich habe nur ein Scheunentor großes Zielfenster. Und was nach km 30 passiert das darf ich ja nicht ausprobieren, also gibt es einen Livetest in München. Immerhin steht schon nächste Woche der letzte Lange an, dann ist das Kapitel gefuttert.

Letztlich ist es auch immer etwas unfair wenn man damit argumentiert, dass es nach 30km weh tun wird. Da kann ich leider nicht mitreden und durch gut zureden wird es sicher lich auch nicht besser. Ich werde da in den Bereich rein rennen und wenn ich raus gehe dann hab ich mich eben verrannt. Das sehe ich entspannt.

Ich kann im Prinzip nur gewinnen.
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186
Tag 41 war ein Ruhetag.

Allerdings ist Ruhe relativ zu sehen. Nach dem langen Lauf stand am Abend noch 2 Std. Tanzen auf dem Programm und dann 7 Stunden Autobahn. Nachtfahrt um der A7 Sperrung ein Schnippchen zu schlagen. Was auch gut so war, nach uns 16km Stau, bei uns waren es nur 300m, morgens früh um 5 Uhr.

Dafür mögen meine Beine das Autofahren ja so gar nicht, die Haltung ist einfach Gift, aber insgesamt haben sie die Reise gut verdaut. Ich habe fast das Gefühl die Autofahrt war stressiger als der lange Lauf.

Jetzt haebn wir also das Flachland an der Nordseeküste erreicht und die Höhenmeter hinter uns gelassen. Dafür weht hier eine gehörige frische Brise und ich bin schon am planen wir ich Gegenwind am besten vermeide. Wird nicht einfach bei Rundstrecken.

Heute stehen 60 Min. auf dem Plan, 10km locker joggen.

@Nachtzeche
Nicht falsch verstehen, ich kann deine Bedenken nachvollziehen. Auf der anderen Seite ist die Marathonvorbereitung auf einem weißen Blatt Papier entstanden. Ganz ohne belastbare Anhaltspunkte. Das macht es eben schwierig. Steffny hält mit meinen Zeiten eine Zeit von 3:06 Std. für möglich. Nicht beim ersten Marathon, aber immerhin. Ich könnte also auch deinen Plan fast durchziehen. Ich schaffe nur die Unterdistanzzeiten nicht (ganz). Von daher sehe ich das nicht so genau. Andere Trainingspläne sehen ganz andere Geschwindigkeiten vor, mit ganz anderen Umfängen. Von daher sehe ich das echt nicht sklavisch genau. Des Weiteren ist es nicht richtig, dass ich immer nur Gas gebe. Ich war schon lange nicht mehr so langsam unterwegs wie in letzter Zeit.

Aber wie gesagt, abgerechnet wird in München. Aktuell bin ich guter Dinge. 5:08 über gut 34km sind so schlecht nicht, mir macht das Mut und gibt mir Kraft. Auch wenn es nicht den Plan getroffen hat.
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Tag 42

187
Tag 42 - https://runalyze.com/shared/6es7b

Die hundert voll gemacht. Zum ersten Mal habe ich in einer Woche mehr als 100km zurück gelegt. Heute standen 60 Min. in 6er Pace auf dem Plan. Damit die huntert voll wird habe ich noch eine Steigerung eigebaut und bin über alles 11 km gelaufen. Die ersten zehn davon in ziemlich genau einer Stunde. Ging etwas schwerfällig, aber wir hatten heute Morgen auch schon einen kleinen Spaziergang im Regen, dafür jetzt Lauf in der Sonne. Nur der Wind war krass, stark und böhig. Das flößt ganz schön Respekt ein für den langen am Freitag. Denn man kann es drehen und wenden wie man will, ein langer Rundkurs ist zu 50% gegen den Wind. Na ja, vielleicht flaut das aber ja auch alles wieder ab. Beim Spazieren mag ich das ja, aber beim Laufen ist es eine Qual. Nicht mal der Gegenwind selbst, sondern der Wind an sich. Das gezerren und geschiebe bricht einfach permanent den Rythmus, das ist doppelt so anstrengend und man kommt einfach nicht in den Flow.

Dafür ist es schön flach hier auf Nordstrand. Einfach immer wieder schön an der See.
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Tag 43

188
Tag 43 - https://runalyze.com/shared/6f0xg

70 Minuten in 5:40 sollten es werden, geworden sind es 80 Min. in 5:30. Hab es locker über die Insel rollen lassen, die Wege hier sind meist lange Geraden, da verliert man etwas die Perspektive für die Entfernung. Wenn man ewig auf etwas zu läuft ist das schon irgendwie seltsam wenn es scheinbar nicht näher kommt. Später sieht man dann, dass man 3km zurück gelegt hat. Der Wind war heute etwas gnädiger und hat auch mal mehr oder weniger ausgesetzt. Alles in allem eine ganz normale Einheit auf dem Weg nach München. Keine besonderen Vorkommnisse.

Die Vantage misst hier übrigens sehr akkurat. Finde ich gut, allerdings befürchte ich deshalb, dass sie etwas "Hindernis"anfällig ist, schauen wir mal.
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Du wirst gerade zum MaraJoe ;-)
14km sind nicht Standard sondern laaaang ;-)
Aber ist doch gut wenn sowas easy ist!

Hast du mal überlegt dir ein Stryd zuzulegen? Ich hab eins und kann es nur wärmstens allen empfeheln, die die Pace genau angezeigt bekommen möchten. Die momentane Pace ist mMn auch schneller auf dem richtigen Wert, braucht also weniger Zeit um sich einzupendeln.

Ich hab ein Stryd live neu verpackt geschossen, daher weiß ich nicht, ob ich 200 Euro dafür ausgeben würde. Aber für dich wäre das mE eine Überlegung wert.

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Alcx hat geschrieben:Da der Lauf bei mir am Sonntag ansteht :wink: , Ausgabe 2017.

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Interessant, wird er auf seine alten Tage also doch noch zum Schleifer bzw. gibt er bis zu einem gewissen Grad den Stimmen recht, die er zuvor als "Trainingsweltmeister" etc. verspottet hat :zwinker5:

Tag 44

191
Tag 44 - https://runalyze.com/shared/6fgv5

eigentlich sollte heute ein Ruhetag sein, der mit einem Bootstrip nach Pellworm gefüllt werden sollte. Doch aufgrund der Wettervorhersage haben wir das vertagt. Und ein Intervalltraining als Ersatzveranstaltung eingefügt. Nicht für mich, sondern für meine Herzdame. 3,4,5 km in einem Tempo 4:55-5:00 sollten es werden, meiner Einer als Pacer dabei. Los ging es dann mit starkem Gegenwind und einem Regenschauer. Wir wollten schon abbrechen da kam die Sonne raus. Das finde ich so genial an der Küste, das Wetter wechselt sehr schnell, man wird Nass und Trocken in einem Lauf. Bei uns dagegen regnet es sich meist ein und dann ist mit trocknen essig. Also doch die ersten beiden Intervalle sehr in einem guten Zeitfenster ins Ziel gebracht, wobei einmal heftiger Seitenwind auf der Deichkrone einem beinahe die Beine weggeschlagen hat. Das war gar nicht so einfach.

Dann wurde es stürmig. Der fünfer Intervall war straight gegen den Wind. Das haben wir dann nach 2km abgebrochen, es machten keinen Sinn, auch nicht mit mir als Windschild, es war einfach zu starker direkter Gegenwind von vorne. Also Tempo rausgenommen was den Wind aber nicht weniger machte :zwinker5: Nach etwas mehr als einem Kilometer drehte dann wieder die Strecke etwas und wir kamen in den Deichschatten, der WInd war urplötzlich weg und meine Frau sagte noch mal etwas Tempo an. Ich ließ sie machen und so kam noch ein Kilometer in ihrem 10kRT mit dazu. Danach drehte die Strecke wieder in den Wind und an Rennen war nicht mehr zu denken.

Jetzt schauen wir den Sturmböen zu und warten ab wie das Wetter morgen wird. Eventuell gibts dann morgen den Ruhetag, je nach Wetter. Fixiert ist nur der 35er am Freitag.

Die Vantage wieder sehr akkurat am messen, bin sehr zufrieden momentan.
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Tag 45

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Tag 45 - https://runalyze.com/shared/6g5m8

Ausflug gibts morgen, also gabs heute nochmal eine Einheit. 90 Minuten in 6:00 Pace sollten es sein. Es wurde schneller. Die ersten 14 in 5:25 dann musste ich mir zwei Stravakrönchen gönnen, ausserdem war ich auf der Flucht vor einer der wenigen Regenwolken die noch unterwegs waren. Na ja, die Krönchen hab ich abgestaubt, und der Regen hat mich trotzdem erwischt. :klatsch: Das hat den Schnitt natürlich ruiniert, dafür war alles ganz locker zum laufen.

Lediglich zwei Passage direkt gegen den Wind waren etwas härter. Was Wind ausmacht sieht man übrigens sehr eindrucksvoll an den gestrigen Intervallen. Man betrachte sich mal die HF beim dritten Intervall. Trotz leicht geringerer Pace war er deutlich erhöht. Und das nicht weil ich zuvor irgendwie belastet war (was ich immer wieder erschreckend finde, das Tempo so um 5 Minuten beeindruckt mich nur noch mäßig), sondern weil ich wirklich voll im Wind stand.

Also morgen dann Ruhetag, allerdings mit einer kleinen Inselrundwanderung verbunden. Hoffen wir mal auf bestes Wetter auf Pellworm.
RunSim hat geschrieben:Du wirst gerade zum MaraJoe ;-)
14km sind nicht Standard sondern laaaang ;-)
Aber ist doch gut wenn sowas easy ist!
Na ja, das glaube ich eher nicht, aber das Mindset hat sich schon etwas geändert. Sonst lauf ich meistens los und innerhalb von 60 Minuten ist normalerweise alles schon wieder vorbei. Jetzt lauf ich halt los und wenn es 90 oder noch mehr Minuten werden dann beunruhigt mich das nicht im geringsten. Man kommt einfach weiter rum, was auch mal ganz schön ist, gerade wenn man die Gegend nicht kennt. Man ist nicht so limitiert in seiner Streckenwahl, kann auch mal die weite Route nehmen. Wobei ich hier an der Küste darauf bedacht bin möglichst keine direkten Passagen in den Wind zu legen, sondern mir Wege raus suche die quer zur Windrichtung sind. Der Seitenwind ist zwar auch anstrengend, aber nichts im Vergleich zum Gegenwind. Und direkter Rückenwind ist auch doof, der schiebt so an, da musst du aktiv bremsen, das killt (nervt) dich auch.

Alles in allem ist es schon ganz nice auch einfach mal ohne Tempo durch die Welt zu cruisen, aber ich werde sicher kein "Vollzeit"marathoni. Dafür ist setzt die Vorbereitung zuviel Disziplin voraus. Auf Dauer leiden da zuviele andere Dinge, z.B. meine Trainingspartnerin. Von daher werde ich die Dinger nicht anfangen zu sammeln. Wenn schon dann interessiert mich nach wie vor ein 6 Stundenlauf deutlich mehr. Denn da habe ich zwei Dinge nicht, die mir hier beim Marathon gerade sehr zu schaffen machen. Zum einen eine Zielpace und Zielzeit die es zu schaffen gilt. Denn bei einem 6 Stundenlauf sehe ich eher den Weg als Ziel an. Was letztlich auf der Uhr steht ist eben dann das Ziel. Des Weiteren kann man einfach aufhören und es ist keine Niederlage, es ist einfach eine andere Art der Taktik. :teufel: (Aber in meinem Kopf schwirrt schon eine KM bzw. Pace rum, aber ich werde mich hüten die hier raus zu lassen :zwinker4: )
RunSim hat geschrieben: Hast du mal überlegt dir ein Stryd zuzulegen? Ich hab eins und kann es nur wärmstens allen empfeheln, die die Pace genau angezeigt bekommen möchten. Die momentane Pace ist mMn auch schneller auf dem richtigen Wert, braucht also weniger Zeit um sich einzupendeln.

Ich hab ein Stryd live neu verpackt geschossen, daher weiß ich nicht, ob ich 200 Euro dafür ausgeben würde. Aber für dich wäre das mE eine Überlegung wert.
Da ich nicht Paceversessen bin ist das eigentlich keine Option für mich. Wie gesagt, die Vantage funktioniert hier echt super. Keine Probleme mehr. Des Weiteren schlägt mir meine Frau ans Ohr wenn ich nach einer Uhr für 350€ noch ein Zusatzgadget für 200€ beantrage. Und ganz ehrlich, da kauf ich mir auch lieber ein paar neue Schuhe. Ich bin aktuell absolut am liebsten mit den Newton Gravity unterwegs. Das Sohlenkonzept überzeugt mich, bzw. ich habe das Gefühl es funktioniert bei mir richtig gut. Ich glaube mit diesen Schuhen gehe ich nicht mehr soviel über die Ferse. Von daher würde ich mir gerne noch die Distance (Elite) ins Regal holen. :nick: :nick:
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Tag 47

193
Tag 46

Ruhetag. 10km über Pellworm getigert. Schöne Insel, wie Nordstrand nur ohne Brücke :wink:

Tag 47 - https://runalyze.com/shared/6hn21

Letzter langer Lauf, da ich ja die Wochen getauscht habe und nächstes WE der HM auf dem Programm steht. Es sollten 35 km gesamt werden, mit 25km in 5:30 und der Rest in 4:50. Die ersten 21 ist meine Frau mit dabei gewesen und wir haben die 5:30 sehr genau getroffen, dann bin ich alleine weiter. Bis km 25 locker, dann Wende und Nachbrenner gezündet. Na ja, nicht wirklich, das Tempo hat sich so bei 4:48 eingependelt, das war angenehm zu laufen. Dann machte der Deich eine leichte Kurve und ich kam für den Rest des Laufs in den direkten Gegenwind. Ist halt ziemlich doch wenn man in einem Ort wohnt der Westen heisst und gerade Westwind bläst :klatsch: :klatsch: Dadurch wurde es etwas schwieriger das Tempo zu halten, aber ich habe mich durchgekämpft. Letztlich wurden es dann 12km schnell in irgendwas bei 4:46 und insgesamt 37.25km in 3:16.09 Stunden. Fünf Kilometer hätte ich auch noch hin bekommen, also sehe ich einem ~3:30 Marathon eigentlich recht gelassen entgegen, das sollte auf jeden Fall drin sein wenn ich am Anfang nicht überpace. Das wäre heute schon drin gewesen wenn ich etwas eher auf das Tempo gedrückt hätte.

Das ist eigentlich auch die einzige Falle in die ich tappen kann. Dass ich mich in ein so großes Loch laufe, dass die Muskulatur komplett dicht macht. Der Kreislauf ist voll dabei, selbst im Gegnwind war das Tempo zu halten, das hätte ich so nicht gedacht. Die Gefahr ist wirlich primär das überpacen. Da muss ich mir eine gute Taktik einfallen lassen. Oder einen guten Pacer an meiner Seite haben.

Wie auch immer, bin sehr zufrieden mit der Einheit und der Urlaubswoche. Es ist echt von Vorteil wenn man seine Einheiten ausgeruht am Vormittag erledigen kann. Aber leider ist nun Nordstrand fast schon wieder Geschichte und es geht in den Endspurt. Morgen Rückreise und Ruhetag, dann lockere Einheiten hin zum HM der echt ein Brocken werden wird. 1:32 Std. ist immer noch eine Hausnummer für mich, das lauf ich nicht einfach so. Mal schauen wie das Wetter wird, ich hoffe die Temperaturen bleiben so wie sie hier sind, 14-17 Grad, das ist toll.

Ich werde sie vermissen die Küste, einfach schön hier. Aber der PFälzerwald ist auch einfach schön. Schwierig.
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194
JoelH hat geschrieben:Tag 46
Fünf Kilometer hätte ich auch noch hin bekommen, also sehe ich einem ~3:30 Marathon eigentlich recht gelassen entgegen, das sollte auf jeden Fall drin sein wenn ich am Anfang nicht überpace.
LOCKER!!!
Ich würde sagen: 3:20h kannst du laufen. Nur hast du recht, Überpacen musst du auf jeden Fall vermeiden. Daher lieber etwas vorsichtiger angehen. Bei deinen Zeiten würde ich da gar keine Probleme sehen. Wenn du 4:45-4:50min/km angehst, kannst du das durchziehen. Da gehe ich jede Wette mit. Und dann kannst du ab der Hälfte noch angreifen.
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


Bild


forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

195
Starker langer Lauf! :daumen:
Wenn du 37km@5:18 im Schnitt jetzt im Training läufst, sollte die 3:30 wirklich nur Minimalziel sein ;-)


Sollst du den HM am kommenden WE voll laufen?

196
Und ich denke, du kennst das auch von kürzeren Rennen: es gibt nichts schöneres, als am ende andere Läufer einzusammeln. und weil der Marathon so schön lang ist, kannst du noch viel mehr Läufer einsammeln... :teufel:

Schon wenn du dein Tempo nur hältst wirst du einen nach dem anderen überholen. Wenn du dann noch gar in der Lage bist, auxch nur minimal Gas zu geben, wird das die reine Freude! Und ein echter Booster...

Klingt wieder sehr gut bei dir!

Liebe Grüße
nachtzeche

PS: Habe gestern Abend Urlaub auf Rømø gebucht. Drei Wochen. Mitten in der direkten Vorbereitung auf meinen Ultra nächstes Jahr. Das heißt, etwa 400-450 Kilometer auf einer Insel rennen. Das wird Spaßig - und ich könnte jetzt schon kotzen, wenn ich an den Wind denke... :motz:
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Sehr guter Lauf. Ist wohl DIE Kerneinheit überhaupt in den Steffny-Plänen. Wenn das so gut geklappt hat, bei erschwerten Bedingungen ist das wirklich eine Ansage und das sollte dir definitiv Selbstvertrauen geben. Ich denke mal, dass dir der HM leichter fallen wird, als du jetzt glaubst. Und das kann dir dann auch nochmal einen super Schub geben.

Habe mich im Übrigen auch diese Woche für den gleichen HM angemeldet :winken:
PB's:

10 km: 36:57 min (März 2018: Hördt)
Halbmarathon: 01:19:47 (März 2016: Kandel)
Marathon: 02:58:54 (Oktober 2016: Frankfurt)

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LasseLaufen hat geschrieben:LOCKER!!!
Wenn du 4:45-4:50min/km angehst, kannst du das durchziehen. Da gehe ich jede Wette mit. Und dann kannst du ab der Hälfte noch angreifen.
Schauen wir mal, ich dachte eher mit 4:50 angehen und dann ab HM mal schauen. Aber schauen wir mal.
RunSim hat geschrieben: Sollst du den HM am kommenden WE voll laufen?
Gute Frage, beim 10er hab ich mich da ja vertan. Wobei bei einer PB von 1:30.49 ist die 1:32 nicht so weit weg als dass ich da ein großes Polster hätte. Allerdings werde ich es hier auch mal mit einem negativen Split probieren. Also eher so in die Richtung 4:20 angehen um dann ab 10 (versuchen) etwas zu beschleunigen. Mal schauen, kommt auch aufs Wetter und die Mitläufer an. Wenn sich da in der Paceregion eine Gruppe finden würde, dann würde ich eher Gruppe laufen. Da kann man viel planen, aber letztlich muss man dann schauen was sich im Rennen ergibt.
nachtzeche hat geschrieben:Und ich denke, du kennst das auch von kürzeren Rennen: es gibt nichts schöneres, als am ende andere Läufer einzusammeln. und weil der Marathon so schön lang ist, kannst du noch viel mehr Läufer einsammeln... :teufel:

Schon wenn du dein Tempo nur hältst wirst du einen nach dem anderen überholen. Wenn du dann noch gar in der Lage bist, auxch nur minimal Gas zu geben, wird das die reine Freude! Und ein echter Booster...

Klingt wieder sehr gut bei dir!

Liebe Grüße
nachtzeche
Danke. Ja, aktuell bin ich echt guter Dinge. Aber auch ganz froh, dass die langen Kanten jetzt durch sind. Den 25er sehe ich nicht mehr als langen Lauf an. :geil: Klingt verrückt wenn ich das so lese wie ich es schreibe. Aber der 25 km "Anlauf" heute war irgendwie gar kein Problem. Es frisst halt Zeit wenn man so durch die Gegend cruised, aber der KReislauf sieht das mittlerweile völlig entspannt und auch die Beine murren da nicht mehr. Ich scheine trainiert zu haben :zwinker2: :daumen:
nachtzeche hat geschrieben: PS: Habe gestern Abend Urlaub auf Rømø gebucht. Drei Wochen. Mitten in der direkten Vorbereitung auf meinen Ultra nächstes Jahr. Das heißt, etwa 400-450 Kilometer auf einer Insel rennen. Das wird Spaßig - und ich könnte jetzt schon kotzen, wenn ich an den Wind denke... :motz:
Oh, schön! Da wollen wir auch mal hin. Sind noch sehr unschlüssig was das nächste Jahr angeht. Also es wird an die See gehen, das ist klar, aber wohin genau ist noch unklar. Rømø hat aber eine Brücke zum Festland, oder? Ansonsten wirds eng (und langweilig) soviele Kilometer ab zu spulen.

kappel1719 hat geschrieben:Sehr guter Lauf. Ist wohl DIE Kerneinheit überhaupt in den Steffny-Plänen. Wenn das so gut geklappt hat, bei erschwerten Bedingungen ist das wirklich eine Ansage und das sollte dir definitiv Selbstvertrauen geben. Ich denke mal, dass dir der HM leichter fallen wird, als du jetzt glaubst. Und das kann dir dann auch nochmal einen super Schub geben.

Habe mich im Übrigen auch diese Woche für den gleichen HM angemeldet :winken:
Danke Dennis. Wenn du nicht so schnell wärst könnte ich mich ja an dich ran hängen :nick: Ja die Einheit war echt gut gelaufen. Gut das Geli mit dabei war, da habe ich keinen Grund gehabt zu überpacen, das ist immer eine gute Sache.
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Tag 49

200
Tag 48

war wieder ein Ruhetag, wobei Ruhe geprahlt ist. Fast 8 Stunden Autofahrt ist nervig, vor allem da bei bones in der Gegend. Habe ich schon erwähnt, dass ich die A7 hasse? Ich habe sie Jahre lang gemieden. Dieses Jahr hat sie wieder eine Chance bekommen und vermasselt. Also was die da nördlich von Hannover veranstalten ist eine Katastrophe, da wäre ich schneller durch die Baustelle gelaufen, noch schlimmer, sogar gejoggt hätte genügt :teufel: :teufel: Das nächste mal gehts wieder über die A1. Das ist zwar 50km weiter, aber dafür flüssig.

Tag 49 - https://runalyze.com/shared/6ifxd

Heute standen dann 70 Min. Regeneration an. Das habe ich ganz gut durchgezogen, Habe die Höhenmeter rausgelaufen, die ich auf Nordstrand hab liegen lassen, dafür gabs keinerlei Wind. Auch nicht schlecht. Ich war sogar so im Traumflow, dass es mich auf flacher Stecke geschmissen hat. Lag wohl eine Briefmarke auf dem Waldweg, ich weiss es nicht. Plötzlich lag ich, nach eine gekonnten Rolle über die Schulter, da. Als hätte ich so was schon geahnt, hatte ich wenigstens lange Hosen an, so dass die Schramme am Knie nur klein ist. Aber so schnell kann es vorbei sein, breiter Waldweg, keine Hindernisse, Schlafenwagenspeed und schon hat es einen erwischt. Alles in allem muss ich sagen, dass ich doch noch etwas erschöpft war von Freitag und auch gestern, es lief zwar recht locker aber danach war ich etwas ausgelaugt, das kenne ich normalerweise nur aus ganz harten Einheiten.

Na ja, die kommende Woche ist ja eher beschaulich zum ersten Höhepunkt hin, dem Halbmarathon im Sonntag. Schauen wir mal. Die Form kommt, ganz offensichtlich, jetzt gilt es das zu konservieren, auf gutes Wetter zu hoffen und den Spass auf der Zielgeraden nicht zu verlieren.

Des Weiteren sind jetzt bereits sieben ganze Wochen ins Land gezogen und deshalb gibt's noch ein paar Statistiken. Insgesamt habe ich 2 Tage und 4 Stunden laufend verbracht und dabei eine Strecke von 582,12 km zurück gelegt. Ruhetage gab es 9, also war ich an vierzig Tagen unterwegs. Alleine in den letzten beiden Wochen waren es 198km in 17 Stunden. Der Peak ist damit erreicht. Das Ziel kommt langsam in Sicht.
Bashman hat geschrieben:Ja, Steffny lässt die Vorbereitungswettkämpfe immer voll laufen.

@Joel: Respekt. Echt starke Trainingseinheiten!
Danke. Hast du zufällig eine Seitenzahl wo das steht? Ich hatte die Stelle mal, aber aktuell finde ich sie partout nicht mehr.
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