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Ziel: Laufschnitt von 3min/ km --- (3km und 5km)

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RunSim hat geschrieben:Rolli, wenn man z.B. 5x pro Woche trainiert, wie lang und wie schnell würdest du Dauerläufe laufen?
Jeden Tag "ballern" wird ja schwierig werden, oder?
Oder würdest du so Einheiten am Anfang einfach weglassen und dann nur 4x pro Woche schnell laufen?
Das Ziel ist die 3000m über die schnelle FT zu erreichen. Mit sehr gut entwickelten ST hat man mehr Vorteile auf kurzen LD, das erfordert jahrelanges Training und Umfänge, die ambitionierte Hobbysportler so einfach nicht erreichen können. Ich bin mir auch nicht sicher ob wir, kaukasische Gentypen, das überhaupt erreichen können, was Ostafrikaner genetisch in der Muskelverteilung drauf haben. Also doch über Schnelligkeit, doch über FT.

Schaue Dir einfach die DLV-Rahmenpläne für Jugendliche an. Nur schnell, nur kurze DL, Sprung und Sprint. Also alles, um ST->FT Drift zu erreichen. Lange DL stören einfach den Prozess und werden nur als Regenerationsläufe genutzt. Man kann das auch 4x + 2 regenativ in der Woche machen.

Das es auch im Alter super funktionieren kann, siehe Ex-Sprinter... mit 20-30km/Woche. Wenn er jetzt noch 1x Woche VO2max-Einheiten dazu nehmen würde, schlägt er uns auch über 3000m.

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Rolli hat geschrieben:Das Ziel ist die 3000m über die schnelle FT zu erreichen. Mit sehr gut entwickelten ST hat man mehr Vorteile auf kurzen LD, das erfordert jahrelanges Training und Umfänge, die ambitionierte Hobbysportler so einfach nicht erreichen können. Ich bin mir auch nicht sicher ob wir, kaukasische Gentypen, das überhaupt erreichen können, was Ostafrikaner genetisch in der Muskelverteilung drauf haben. Also doch über Schnelligkeit, doch über FT.

Schaue Dir einfach die DLV-Rahmenpläne für Jugendliche an. Nur schnell, nur kurze DL, Sprung und Sprint. Also alles, um ST->FT Drift zu erreichen. Lange DL stören einfach den Prozess und werden nur als Regenerationsläufe genutzt. Man kann das auch 4x + 2 regenativ in der Woche machen.

Das es auch im Alter super funktionieren kann, siehe Ex-Sprinter... mit 20-30km/Woche. Wenn er jetzt noch 1x Woche VO2max-Einheiten dazu nehmen würde, schlägt er uns auch über 3000m.
Habe noch kurz überlegt. Simon, das ist natürlich eine extreme (reine?) Form der Umstellung und mir ist das Bewusst, dass kaum einer bereit ist diesen Weg zu gehen.

Es ist eigentlich eine Antwort auf den Satz: "man MUSS lange DL's machen", was nicht stimmt.

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Albatros77 hat geschrieben:Da du „schnelle Zeiten“ in deinem Post erwähnt hast, bin ich davon ausgegangen, dass du das kannst...
Und wie definierst Du es?

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Rolli hat geschrieben:Und wie definierst Du es?
Gar nicht. Für mich gibts nur schneller oder langsamer in Relation zu meinen früheren Leistungen oder anderen Mitstreitern...
Daher ja die Frage, was für dich „schnelle Zeiten“ sind...

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Rolli hat geschrieben:Habe noch kurz überlegt. Simon, das ist natürlich eine extreme (reine?) Form der Umstellung und mir ist das Bewusst, dass kaum einer bereit ist diesen Weg zu gehen.
Ich!

Ungefähr.

Ich möchte dieses Jahr in diese Richtung experimentieren.
Dafür leider alleine ohne Gruppe. Aber was soll's - so ist es halt.
Habe schon grob damit ab Juni18 angefangen, meine Laufumfänge deutlich zu reduzieren - auf mehr als die Hälfte verglichen zum Vorjahr.
Lange Dauerläufe > 20 km bin ich seit dem Freiburg HM Anfang April nur zwei mal gelaufen (letztes Mitte Mai).

Grob werden meine Wochen so aussehen - teilweise privat organisatorisch bedingt:
Mo ---
Di Kraftraum Beine
Mi TDL oder Cruise Intervalle (aktuell aber noch DL2)
Do ---
Fr Plyo + Sprint oder MD
Sa (Langer) regenerativer Lauf mit Begleitung (ca 6er bis 5:30er pace bedingt durch Begleitung - zw. 10 und 18 km)
Sa Plyo + VO2max

Lockere Dauerläufe fehlen, ich weiß. Diese werde ich durch das Einlaufen (vielleicht mal auch vor Krafttraining) und durch das Radpendeln zur Arbeit (ca 40 min pro Richtung - 3 bis 4 Tage die Woche) ersetzen. Mal schauen, was dabei rauskommen wird. Steigerungen beim Einlaufen wird selbstverständlich auch ab und zu geben.

@ Pat7,
ich schreib dir später was, muss jetzt los.
Die Zahlen für die Beispiele Umfangserhöhung, Tempoanziehen und Pausenverkürzung waren schnell vor dem Schlafengehen als Beispiele in den Raum geworfen :D Könnten aber tatsächlich für dich passen - muss noch etwas nachlesen was du bist jetzt gelaufen bist (hab dein Faden nicht vom Beginn verfolgt).

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Rajazy hat geschrieben:Ich!

Ungefähr.

Ich möchte dieses Jahr in diese Richtung experimentieren.
Dafür leider alleine ohne Gruppe. Aber was soll's - so ist es halt.
Habe schon grob damit ab Juni18 angefangen, meine Laufumfänge deutlich zu reduzieren - auf mehr als die Hälfte verglichen zum Vorjahr.
Lange Dauerläufe > 20 km bin ich seit dem Freiburg HM Anfang April nur zwei mal gelaufen (letztes Mitte Mai).

Grob werden meine Wochen so aussehen - teilweise privat organisatorisch bedingt:
Mo ---
Di Kraftraum Beine
Mi TDL oder Cruise Intervalle (aktuell aber noch DL2)
Do ---
Fr Plyo + Sprint oder MD
Sa (Langer) regenerativer Lauf mit Begleitung (ca 6er bis 5:30er pace bedingt durch Begleitung - zw. 10 und 18 km)
Sa Plyo + VO2max

Lockere Dauerläufe fehlen, ich weiß. Diese werde ich durch das Einlaufen (vielleicht mal auch vor Krafttraining) und durch das Radpendeln zur Arbeit (ca 40 min pro Richtung - 3 bis 4 Tage die Woche) ersetzen. Mal schauen, was dabei rauskommen wird. Steigerungen beim Einlaufen wird selbstverständlich auch ab und zu geben.
Ich glaube, wir sollen uns in unseren MD-Thread zurückziehen.

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Rolli hat geschrieben:Schaue Dir einfach die DLV-Rahmenpläne für Jugendliche an. Nur schnell, nur kurze DL, Sprung und Sprint. Also alles, um ST->FT Drift zu erreichen. Lange DL stören einfach den Prozess und werden nur als Regenerationsläufe genutzt. Man kann das auch 4x + 2 regenativ in der Woche machen.

Das es auch im Alter super funktionieren kann, siehe Ex-Sprinter... mit 20-30km/Woche. Wenn er jetzt noch 1x Woche VO2max-Einheiten dazu nehmen würde, schlägt er uns auch über 3000m.

Ich habe nach den DLV-Rahmenplänen geschaut, die sind nicht öffetnlich oder?

=> für mein Vorhaben auch Sprünge und Sprints trainieren?


Hast du mit der 1x VO2max-Einheit pro Woche integrieren mich gemeint? :D

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Rajazy hat geschrieben: Grob werden meine Wochen so aussehen - teilweise privat organisatorisch bedingt:
Mo ---
Di Kraftraum Beine
Mi TDL oder Cruise Intervalle (aktuell aber noch DL2)
Do ---
Fr Plyo + Sprint oder MD
Sa (Langer) regenerativer Lauf mit Begleitung (ca 6er bis 5:30er pace bedingt durch Begleitung - zw. 10 und 18 km)
Sa Plyo + VO2max

Lockere Dauerläufe fehlen, ich weiß. Diese werde ich durch das Einlaufen (vielleicht mal auch vor Krafttraining) und durch das Radpendeln zur Arbeit (ca 40 min pro Richtung - 3 bis 4 Tage die Woche) ersetzen. Mal schauen, was dabei rauskommen wird. Steigerungen beim Einlaufen wird selbstverständlich auch ab und zu geben.

@ Pat7,
ich schreib dir später was, muss jetzt los.
Die Zahlen für die Beispiele Umfangserhöhung, Tempoanziehen und Pausenverkürzung waren schnell vor dem Schlafengehen als Beispiele in den Raum geworfen :D Könnten aber tatsächlich für dich passen - muss noch etwas nachlesen was du bist jetzt gelaufen bist (hab dein Faden nicht vom Beginn verfolgt).

Wie trainierst du die Beine im Kraftraum (Squads/ Beinpresse/..)?


Mit Plyo meinst du solche Übungen wie in dem Video? https://www.youtube.com/watch?v=dvggf9hPwtM


Alles klar, super :daumen:
Da ich das Training nach dem Wettkampf im Oktober absolvieren will, könnten wir mit dem neuen Trainingsplan eine 3:20 min/km Zeit anvisieren.

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Das große Buch vom Laufen ist heute vormittag übrigens angekommen und ich bin schon die ganze Zeit fieberhaft am lesen, freu mich schon brutal einiges dazuzulernen :daumen:

Wegen Training oder Regeneration heute bin ich noch am überlegen, wahrscheinlich wird es ein lockerer Lauf heute Abend, dann morgen aktive Regeneration und übermorgen dann 1000m / 2000m Intervalle je 2 mal im Wechsel :nick:

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pat7 hat geschrieben: Wenn ich das richtig verstanden habe, dann sind das jeweils 4 Einheiten Umfangssteigerung / Temposteigerung/ Pausenzeitverkürzung.
Insgesamt also 12 Einheiten, mache ich da dann 2 pro Woche (also 2 Wochen Umfang dann 2 Wochen Tempo usw)?
Im Beispiel war gemeint eine Einheit pro Woche. Das heißt im ersten 4-Wochen-Block Fokus auf Umfangerhöhung, zweiten Fokus auf Temposteigerung und dritten Pausenverkürzung - jeweils eine Einheit pro Woche und nicht zwei. Wie gesagt das war nur ein Beispiel nicht ganz für sofortige Anwendung durchdacht.

Eigentlich reichen 3 Einheiten pro Block, denn spätestens in der vierten Woche wäre besser etwas rauszunehmen für die Regeneration -> eine Regenerationswoche. Ein Trainingsblock aus mehreren Wochen (z.B. 3 oder 4) nennt man Mesozyklus. Üblicherweise schiebt man in der letzten Woche eines Mesozyklus eine Reg.-Woche. Je nach Phase und Fokus im Trainingsjahr sind folgende Mesozyklen üblich: 2-1, 3-1 oder 4-1. Das heißt in den ersteren 2 Wochen übliches Training dann eine Woche etwas rausnehmen (Regeneration bzw. reduziertes Training). Es gibt viele Wege und Ansichten wie man die reduzierten Wochen gestaltet, manche empfehlen komplett keine Intensität, andere empfehlen reduzierten Umfang an Intensität, andere wiederum reduzierten Umfang an Intensität und die Intensität selbst weniger (d.h. langsamer die Intervalle) usw. Ich persönlich bin mit der zweiten Varianten gut gefahren, d.h. wenn in einer normalen Woche 8x1000m in 3:40/km stünde, mache ich stattdessen 4x1000m oder 10x400m im gleichen Tempo (d.h. Umfang der Intensität reduzieren aber die Intensität an sich beibehalten). Das muss selbst dann herausfinden, denn nach der reduzierten Woche sollte man gut erholt sein aber nicht komplett raus aus dem ganzen sein.
Ich hoffe, dass ich die 3:30 min/km Ende September packe und dann würde ich mir mit den von dir gemachten Angaben einen geilen Trainingsplan zaubern
Da ich das Training nach dem Wettkampf im Oktober absolvieren will, könnten wir mit dem neuen Trainingsplan eine 3:20 min/km Zeit anvisieren.
Genau, mache erstmal deinen aktuellen Plan zu Ende und dann laufe den verkrümmten 5er dann können wir gerne basierend auf das Ergebnis vom Wettkampf was zusammen basteln.
Setze dich nicht zu sehr unter Druck, auch nicht bei den Einheiten in deinem aktuellen Plan. Lieber die Einheiten wie im Plan steht schaffen als sie zu überziehen und dafür ewige Pausen zwischen den Intervallen zu brauchen. Das braucht Zeit und Erfahrung, aber du machst aktuell schon etwas besser als am Anfang und wird mit Sicherheit noch besser :)
pat7 hat geschrieben:Wie trainierst du die Beine im Kraftraum (Squads/ Beinpresse/..)?
Im Krafttraining was Laufen angeht habe ich ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung.
Damit habe ich erst vor einem Monat angefangen und bin gerade am Experimentieren. Ganz früher vor ca 15 Jahren war ich zuletzt im Fitnessstudio, damals für andere Zwecke :zwinker5:
Genau akuell sind front und back squats und Beinpresse dabei, aber natürlich auch andere Übungen - teilweise vom Fitnesstrainer aufgrund von Inbalancen empfohlen. Ich versuche bei Gelegenheit wenn ich mehr Zeit habe mehr dazu zu schreiben.
Mit Plyo meinst du solche Übungen wie in dem Video? https://www.youtube.com/watch?v=dvggf9hPwtM
Danke für das Video!
Genau, das sind Plyos (Plyometrics).
Hier genau wie oben bei der Kraft, Plyos für Laufen kenne ich mich nicht wirklich aus. Ich kenne zwar viele Plyo-Übungen aus meinem früheren Basketball-Training aber ich denke fürs Laufen wäre sie etwas anderes (z.B. Sprungläufe, Hampelmann, Prellhopsa, Skippings, Frequenzläufe, Seitwertssprünge usw - obwohl diese haben wir auch in BBall-Training gemacht). Mein Ziel ist die Verbesserung der Bodenkontaktzeit und der Koordination. Aktuell mache ich 1 bis 2 mal in der Woche Plyo aber ohne Lauftraining im Anschluss (nur mit ein paar Steigerungen oder Sprints). Einmal eher "Leichtigkeit/Schnelligkeit"-Plyos gefolgt von Sprints und einmal eher "Kraft"-Plyos gefolgt von Steigerungen oder später Intervalle. Mit Kraftplyos meine ich die langsameren Sprungübungen mit langen Amplituden z.B. Squat-Jumps oder Ausfallschrittsprünge, Einbeinige große Sprünge usw...

In einem guten Verein bekommt man wie gesagt die richtigen Trainings was Laufen, Kraft, Plyos, Mobilität usw angeht.
pat7 hat geschrieben:Das große Buch vom Laufen ist heute vormittag übrigens angekommen und ich bin schon die ganze Zeit fieberhaft am lesen, freu mich schon brutal einiges dazuzulernen
:daumen:
Wegen Training oder Regeneration heute bin ich noch am überlegen, wahrscheinlich wird es ein lockerer Lauf heute Abend, dann morgen aktive Regeneration und übermorgen dann 1000m / 2000m Intervalle je 2 mal im Wechsel
Wie ist die 1000er/2000er Einheit genau im Plan beschrieben?

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Rajazy hat geschrieben: Danke für das Video!
Genau, das sind Plyos (Plyometrics).
Nein, sind sie nicht. Nur wenige davon was das Mädchen vorführt.

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Rolli hat geschrieben:Nein, sind sie nicht. Nur wenige davon was das Mädchen vorführt.
Klar nicht alle - je nachdem wie man Plyometrics definiert/sieht.
Kannst du uns Plyo's fürs Laufen empfehlen?

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Rajazy hat geschrieben:Im Beispiel war gemeint eine Einheit pro Woche. Das heißt im ersten 4-Wochen-Block Fokus auf Umfangerhöhung, zweiten Fokus auf Temposteigerung und dritten Pausenverkürzung - jeweils eine Einheit pro Woche und nicht zwei. Wie gesagt das war nur ein Beispiel nicht ganz für sofortige Anwendung durchdacht.

Eigentlich reichen 3 Einheiten pro Block, denn spätestens in der vierten Woche wäre besser etwas rauszunehmen für die Regeneration -> eine Regenerationswoche. Ein Trainingsblock aus mehreren Wochen (z.B. 3 oder 4) nennt man Mesozyklus. Üblicherweise schiebt man in der letzten Woche eines Mesozyklus eine Reg.-Woche. Je nach Phase und Fokus im Trainingsjahr sind folgende Mesozyklen üblich: 2-1, 3-1 oder 4-1. Das heißt in den ersteren 2 Wochen übliches Training dann eine Woche etwas rausnehmen (Regeneration bzw. reduziertes Training). Es gibt viele Wege und Ansichten wie man die reduzierten Wochen gestaltet, manche empfehlen komplett keine Intensität, andere empfehlen reduzierten Umfang an Intensität, andere wiederum reduzierten Umfang an Intensität und die Intensität selbst weniger (d.h. langsamer die Intervalle) usw. Ich persönlich bin mit der zweiten Varianten gut gefahren, d.h. wenn in einer normalen Woche 8x1000m in 3:40/km stünde, mache ich stattdessen 4x1000m oder 10x400m im gleichen Tempo (d.h. Umfang der Intensität reduzieren aber die Intensität an sich beibehalten). Das muss selbst dann herausfinden, denn nach der reduzierten Woche sollte man gut erholt sein aber nicht komplett raus aus dem ganzen sein.



Genau, mache erstmal deinen aktuellen Plan zu Ende und dann laufe den verkrümmten 5er dann können wir gerne basierend auf das Ergebnis vom Wettkampf was zusammen basteln.
Setze dich nicht zu sehr unter Druck, auch nicht bei den Einheiten in deinem aktuellen Plan. Lieber die Einheiten wie im Plan steht schaffen als sie zu überziehen und dafür ewige Pausen zwischen den Intervallen zu brauchen. Das braucht Zeit und Erfahrung, aber du machst aktuell schon etwas besser als am Anfang und wird mit Sicherheit noch besser :)


Im Krafttraining was Laufen angeht habe ich ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung.
Damit habe ich erst vor einem Monat angefangen und bin gerade am Experimentieren. Ganz früher vor ca 15 Jahren war ich zuletzt im Fitnessstudio, damals für andere Zwecke :zwinker5:
Genau akuell sind front und back squats und Beinpresse dabei, aber natürlich auch andere Übungen - teilweise vom Fitnesstrainer aufgrund von Inbalancen empfohlen. Ich versuche bei Gelegenheit wenn ich mehr Zeit habe mehr dazu zu schreiben.


Danke für das Video!
Genau, das sind Plyos (Plyometrics).
Hier genau wie oben bei der Kraft, Plyos für Laufen kenne ich mich nicht wirklich aus. Ich kenne zwar viele Plyo-Übungen aus meinem früheren Basketball-Training aber ich denke fürs Laufen wäre sie etwas anderes (z.B. Sprungläufe, Hampelmann, Prellhopsa, Skippings, Frequenzläufe, Seitwertssprünge usw - obwohl diese haben wir auch in BBall-Training gemacht). Mein Ziel ist die Verbesserung der Bodenkontaktzeit und der Koordination. Aktuell mache ich 1 bis 2 mal in der Woche Plyo aber ohne Lauftraining im Anschluss (nur mit ein paar Steigerungen oder Sprints). Einmal eher "Leichtigkeit/Schnelligkeit"-Plyos gefolgt von Sprints und einmal eher "Kraft"-Plyos gefolgt von Steigerungen oder später Intervalle. Mit Kraftplyos meine ich die langsameren Sprungübungen mit langen Amplituden z.B. Squat-Jumps oder Ausfallschrittsprünge, Einbeinige große Sprünge usw...

In einem guten Verein bekommt man wie gesagt die richtigen Trainings was Laufen, Kraft, Plyos, Mobilität usw angeht.


:daumen:


Wie ist die 1000er/2000er Einheit genau im Plan beschrieben?

Danke dir für den Input, werde dir morgen ausführlich antworten!

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Training vom 31.08.19

Da heute schon wieder der vierte Trainingstag in Folge ist habe ich überlegt heute mir eine Pause zu gönnen, konnte dann zu einem "langsamen" 10km Dauerlauf nicht nein sagen. Die Beine waren am Anfang etwas schwer, konnte aber relativ konstant mit meiner 145 HF durchlaufen und eine ordentliche 4,37 pace auf die 10km halten. Morgen dann (aktive) Regeneration und übermorgen endlich wieder Intervalle!

Bin gerade mit dem Handy Online, ich schau ob ich es hinbekomme den Screenshot zu posten, wenn nicht dann morgen früh :)

Eckdaten:
10:01km
46:13 min
166 Kadenz
146 HF
4,37 pace

619
Rajazy hat geschrieben:Klar nicht alle - je nachdem wie man Plyometrics definiert/sieht.
Kannst du uns Plyo's fürs Laufen empfehlen?
Nicht falsch verstehen. Es sind gute Sprungübungen, haben aber mit Plyo nicht viel zu tun. Später schreibe ich was dazu. Ich habe den Eindruck, dass amerikanische Fitness-Instruktoren gerne alles, wo gesprungen wird als Plyometriks bezeichnen.

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Rajazy hat geschrieben:Im Beispiel war gemeint eine Einheit pro Woche. Das heißt im ersten 4-Wochen-Block Fokus auf Umfangerhöhung, zweiten Fokus auf Temposteigerung und dritten Pausenverkürzung - jeweils eine Einheit pro Woche und nicht zwei. Wie gesagt das war nur ein Beispiel nicht ganz für sofortige Anwendung durchdacht.

Eigentlich reichen 3 Einheiten pro Block, denn spätestens in der vierten Woche wäre besser etwas rauszunehmen für die Regeneration -> eine Regenerationswoche. Ein Trainingsblock aus mehreren Wochen (z.B. 3 oder 4) nennt man Mesozyklus. Üblicherweise schiebt man in der letzten Woche eines Mesozyklus eine Reg.-Woche. Je nach Phase und Fokus im Trainingsjahr sind folgende Mesozyklen üblich: 2-1, 3-1 oder 4-1. Das heißt in den ersteren 2 Wochen übliches Training dann eine Woche etwas rausnehmen (Regeneration bzw. reduziertes Training). Es gibt viele Wege und Ansichten wie man die reduzierten Wochen gestaltet, manche empfehlen komplett keine Intensität, andere empfehlen reduzierten Umfang an Intensität, andere wiederum reduzierten Umfang an Intensität und die Intensität selbst weniger (d.h. langsamer die Intervalle) usw. Ich persönlich bin mit der zweiten Varianten gut gefahren, d.h. wenn in einer normalen Woche 8x1000m in 3:40/km stünde, mache ich stattdessen 4x1000m oder 10x400m im gleichen Tempo (d.h. Umfang der Intensität reduzieren aber die Intensität an sich beibehalten). Das muss selbst dann herausfinden, denn nach der reduzierten Woche sollte man gut erholt sein aber nicht komplett raus aus dem ganzen sein.


Genau, mache erstmal deinen aktuellen Plan zu Ende und dann laufe den verkrümmten 5er dann können wir gerne basierend auf das Ergebnis vom Wettkampf was zusammen basteln.
Setze dich nicht zu sehr unter Druck, auch nicht bei den Einheiten in deinem aktuellen Plan. Lieber die Einheiten wie im Plan steht schaffen als sie zu überziehen und dafür ewige Pausen zwischen den Intervallen zu brauchen. Das braucht Zeit und Erfahrung, aber du machst aktuell schon etwas besser als am Anfang und wird mit Sicherheit noch besser :)


Im Krafttraining was Laufen angeht habe ich ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung.
Damit habe ich erst vor einem Monat angefangen und bin gerade am Experimentieren. Ganz früher vor ca 15 Jahren war ich zuletzt im Fitnessstudio, damals für andere Zwecke :zwinker5:
Genau akuell sind front und back squats und Beinpresse dabei, aber natürlich auch andere Übungen - teilweise vom Fitnesstrainer aufgrund von Inbalancen empfohlen. Ich versuche bei Gelegenheit wenn ich mehr Zeit habe mehr dazu zu schreiben.


Danke für das Video!
Genau, das sind Plyos (Plyometrics).
Hier genau wie oben bei der Kraft, Plyos für Laufen kenne ich mich nicht wirklich aus. Ich kenne zwar viele Plyo-Übungen aus meinem früheren Basketball-Training aber ich denke fürs Laufen wäre sie etwas anderes (z.B. Sprungläufe, Hampelmann, Prellhopsa, Skippings, Frequenzläufe, Seitwertssprünge usw - obwohl diese haben wir auch in BBall-Training gemacht). Mein Ziel ist die Verbesserung der Bodenkontaktzeit und der Koordination. Aktuell mache ich 1 bis 2 mal in der Woche Plyo aber ohne Lauftraining im Anschluss (nur mit ein paar Steigerungen oder Sprints). Einmal eher "Leichtigkeit/Schnelligkeit"-Plyos gefolgt von Sprints und einmal eher "Kraft"-Plyos gefolgt von Steigerungen oder später Intervalle. Mit Kraftplyos meine ich die langsameren Sprungübungen mit langen Amplituden z.B. Squat-Jumps oder Ausfallschrittsprünge, Einbeinige große Sprünge usw...

In einem guten Verein bekommt man wie gesagt die richtigen Trainings was Laufen, Kraft, Plyos, Mobilität usw angeht.

Wie ist die 1000er/2000er Einheit genau im Plan beschrieben?

Alles klar, ok. Interessant wäre es deinen Plan mit 2 Intervalleinheiten pro Woche weiter zu denken. Eine Möglichkeit ist es sich dann abwechselnd mit einer Einheit zum Beispiel auf die Pausenzeitverkürzung und mit der anderen Einheit pro Woche auf die Umfang- / Tempoerhöhung zu konzentrieren :daumen:


Yes das mit dem 3:1 Wochenzyklus habe ich auch gehört, dass man so verfahren soll. Da in meinem Trainingsplan allerdings keine solche "Regenerationswoche" eingeplant ist, denke ich dass man durch die vielen "easy runs" pro Woche trotzdem ausreichend regeneriert, wie schätzt du die Situation ein?

Alles klar, cool da freu ich mich brutal drauf einen coolen Plan zu basteln :daumen: Bei dem "großen Buch vom Laufen" bin ich mittlerweile schon auf Seite 241 angekommen und ich denke, dass ich dadurch nützliche Informationen beisteuern kann! Das Buch empfiehlt auch eine Steuerung der Belastungsintensität durch die HF (das Thema hatten wir auch den letzten Seiten dieses Themas ja schon angeschnitten). Können uns darüber ja genauer in 4 Wochen dann unterhalten :nick:

Yes halte mich da bezüglich deiner Entwicklungen mit dem Krafttraining bitte auf dem Laufenden, ist denke ich eine super Ergänzung für kurze Distanzen :daumen:


Hast du durch das Plyo-Training schon einen spürbaren Effekt, z.b beim Tempo gemerkt?


1000m knapp schneller als Zielzeit, dann 2000m knapp schneller als Zielzeit und das Ganze dann nochmal :daumen:


Konzentrierst du dich auch auf kürzere Strecken/ wie sind so deine aktuellen Laufzeiten? :)

622
Rolli hatte ja geschrieben, dass bei den DLV Rahmentrainingsplänen (ich glaube für 3000 Meter) hauptsächlich Sprünge, Sprints und kurze Dauerläufe bis zu 4 mal die Woche praktiziert werden, leider habe ich dazu keinen entsprechenden Plan gefunden.

@Rolli hast du da einen Link oder ähnliches dazu?

623
RunningPotatoe hat geschrieben:Na also - geht doch, das mit dem gleichmäßigen, ruhigen Laufen. :daumen:

Danke dir :D


Die Sache ist nur die, dass ich in höheren HF-Trainings die Pace (was für mich neulich noch ein Ziel war) nicht konstant halten kann, sondern es geht immer nur eines von beiden - zumindest bei meinem aktuellen Trainingsstand - kontant zu halten. Zitat dazu aus dem "großen Buch vom Laufen" Seite 183:

"Zu beachten ist, dass sich die HF mit zunehmender Laufdauer bei konstanter Geschwindigkeit allmählich erhöht" - Bei mir ist es halt so, dass ich die HF konstant halten will => Pace geht runter

624
zu dem Kommentar:

@Rolli

neulich hatten wir kurz das Thema warum es so ist,m dass die HF isch mit zunehmender Laufdauer bei konstanter Geschwindigkeit allmählich erhöht und in dem geposteten Buch von Joel waren nur "körperliche Prozesse" oder so ähnlich als Begründung gestanden. Das "große Buch vom Laufen gibt dazu auf Seite 183 eine Erklärung ab:

"Ursachen hierfür sind die muskuläre Ermüdung und der Anstieg der Körperkerntemperatur"

Hat mich beim Lesen nur daran erinnert, weil es dich genauer Interessiert hat :daumen:

625
pat7 hat geschrieben: 1000m knapp schneller als Zielzeit, dann 2000m knapp schneller als Zielzeit und das Ganze dann nochmal :daumen:
Und die Pausenvorgabe?
Beide knapp schneller als Zielzeit oder war es ein Typo vor den 2000ern?

Zum Rest schreibe ich später, wenn ich etwas mehr Zeit habe.

P.S. schöner Lauf gestern :daumen:

626
Rajazy hat geschrieben:Und die Pausenvorgabe?
Beide knapp schneller als Zielzeit oder war es ein Typo vor den 2000ern?

Zum Rest schreibe ich später, wenn ich etwas mehr Zeit habe.

P.S. schöner Lauf gestern :daumen:

Pausenvorgabe laut Plan ist: "mit je 400m Trabpause"
Das "große Buch vom Laufen" empfiehlt die Pausen über die HF oder die allgemeine Fuastformel "50% der Belastungszeit" zu steuern

Yes beide Intervalle knapp schneller als Zielzeit (2 Sekunden).

Danke dir, war das vierte Lauftraining in Folge deswegen bin ich ohne Erwartung und leicht schweren Beinen reingegangen, dafür war die Pace umso erfreulicher :daumen:

627
pat7 hat geschrieben:Pausenvorgabe laut Plan ist: "mit je 400m Trabpause"
Das "große Buch vom Laufen" empfiehlt die Pausen über die HF oder die allgemeine Fuastformel "50% der Belastungszeit" zu steuern
Alles klar, danke.
Du trainierst jetzt aber erstmal nicht nach dem großen Buch sondern nach dem großen Plan, was du vor dem Buch hast.
Deshalb würde ich mich erstmal an den Plan halten und 400m Trabpausen machen. Also weder gehen noch richtig laufen - irgendwas zwischen 2:30 und 3:00 min würde ich sagen.
Läufst du die Intervalle auf der Bahn oder auf der Straße?
Yes beide Intervalle knapp schneller als Zielzeit (2 Sekunden).
Welche Pace peilst du denn an? Bzw was ist deine aktuelle 5k-Steuerzeit (die Zeit, die du für das aktuelle momentane Training annimmst - also nicht die Zielzeit)?

Bist du schon mal 2000er Intervalle gelaufen oder waren die 1000er neulich, die längsten Intervalle, was du bis jetzt gelaufen bist? (sorry falls ich in deinem langen Faden, was übersehen habe).

628
Rajazy hat geschrieben:Alles klar, danke.
Du trainierst jetzt aber erstmal nicht nach dem großen Buch sondern nach dem großen Plan, was du vor dem Buch hast.
Deshalb würde ich mich erstmal an den Plan halten und 400m Trabpausen machen. Also weder gehen noch richtig laufen - irgendwas zwischen 2:30 und 3:00 min würde ich sagen.
Läufst du die Intervalle auf der Bahn oder auf der Straße?

Welche Pace peilst du denn an? Bzw was ist deine aktuelle 5k-Steuerzeit (die Zeit, die du für das aktuelle momentane Training annimmst - also nicht die Zielzeit)?

Bist du schon mal 2000er Intervalle gelaufen oder waren die 1000er neulich, die längsten Intervalle, was du bis jetzt gelaufen bist? (sorry falls ich in deinem langen Faden, was übersehen habe).

Yes genau bei solchen Intervalllängen werde ich ca. 3-4 Minuten Pause anstreben. Da ich in der Pausengestaltung noch keine richtige Konstanz/ Plan habe ist auch das von dir angesprochene Pausenreduzierungsprogramm usw einer der höchsten Priorisierungspunkte im Oktober. Intervalle laufe ich immer auf der Bahn - wegen der Gleichheit der Bedingungen.

Pace im Training hatte ich bei dem letzten Intervalltraining 12x 400 Meter in 1:20 Minuten (3:20 min/km). Da die wirklich gut gingen - bin das letzte Intervall sogar deutlich schneller gelaufen weil noch Kraft da war - habe ich mir für die 1000 Meter auch die 3:20 Minuten festgelegt und für die 2000 Meter dann entsprechend 6:40 Minuten. Mal schaun ob ich das morgen so schaffe wie ich mir das vorgenommen habe :daumen:

Die 1000 Meter waren bisher die längsten die ich - mit dem Trainingsplan - gelaufen bin.

629
pat7 hat geschrieben:zu dem Kommentar:

@Rolli

neulich hatten wir kurz das Thema warum es so ist,m dass die HF isch mit zunehmender Laufdauer bei konstanter Geschwindigkeit allmählich erhöht und in dem geposteten Buch von Joel waren nur "körperliche Prozesse" oder so ähnlich als Begründung gestanden. Das "große Buch vom Laufen gibt dazu auf Seite 183 eine Erklärung ab:

"Ursachen hierfür sind die muskuläre Ermüdung und der Anstieg der Körperkerntemperatur"

Hat mich beim Lesen nur daran erinnert, weil es dich genauer Interessiert hat :daumen:
Naja... und was ist die "muskuläre Ermüdung"? Auch Physiologisch ein nix sagende Aussage.
Körperkerntemperatur kann ich zustimmen, was bei Temperaturen um 3-10° kaum eine Rolle spielt.

630
pat7 hat geschrieben:Yes genau bei solchen Intervalllängen werde ich ca. 3-4 Minuten Pause anstreben.
Die Intervalllänge ist i.d.R. nicht direkt proportional zur Pausenlänge. Es gibt 2000m Intervallen mit nur 1 (!) Minute Trabpause, genauso gibt es nur 200m Intervalle mit 10 (!) Minuten Schlafpause... Alles ist eine Frage der Intensität der Intervalle und Zweck der Einheit.

Bis 4 Minuten die 400m zu traben erscheint mir persönlich für diese Einheit zu lang zu sein - dann wäre ich zur angegebenen Intensität (ca 5k-RT) zu sehr erholt, wenn ich das nächste Intervall starte. Wenn das nicht der Fall wäre, dann wäre ich zu schnell unterwegs und die Intensität wäre zu hoch bzw deutlich schneller als 5k-RT - vor allem nach den 1000m.

Aber da du dich als Anfänger eh verbessern wirst mehr oder weniger egal was du läufst, spielt wahrscheinlich keine große Rolle wie du morgen die Einheit genau läufst. Learning by doing klappt immer am besten.

Ich würde die Einheit versuchen so laufen, dass ich möglichst:
- Die 400m TP nicht langsamer als 3 min zu traben
- Die zweite 1000er nicht langsamer als die erste laufe, und genauso die zweite 2000er nicht langsamer als die erste
- Die Einheit bei realistischer Pace angehe. Falls ich nach der Hälfte der Einheit merke, dass meine Wahl der Pace zu konservativ war, kann ich immer noch in zweiten Hälfte korrigieren

Vergiss nicht dass 2000m ist 5 (!) mal länger als 400m und 2 mal als 1000m.

Bin gespannt, was du morgen so läufst. Viel Erfolg.

631
Rajazy hat geschrieben:Die Intervalllänge ist i.d.R. nicht direkt proportional zur Pausenlänge. Es gibt 2000m Intervallen mit nur 1 (!) Minute Trabpause, genauso gibt es nur 200m Intervalle mit 10 (!) Minuten Schlafpause... Alles ist eine Frage der Intensität der Intervalle und Zweck der Einheit.

Bis 4 Minuten die 400m zu traben erscheint mir persönlich für diese Einheit zu lang zu sein - dann wäre ich zur angegebenen Intensität (ca 5k-RT) zu sehr erholt, wenn ich das nächste Intervall starte. Wenn das nicht der Fall wäre, dann wäre ich zu schnell unterwegs und die Intensität wäre zu hoch bzw deutlich schneller als 5k-RT - vor allem nach den 1000m.

Aber da du dich als Anfänger eh verbessern wirst mehr oder weniger egal was du läufst, spielt wahrscheinlich keine große Rolle wie du morgen die Einheit genau läufst. Learning by doing klappt immer am besten.

Ich würde die Einheit versuchen so laufen, dass ich möglichst:
- Die 400m TP nicht langsamer als 3 min zu traben
- Die zweite 1000er nicht langsamer als die erste laufe, und genauso die zweite 2000er nicht langsamer als die erste
- Die Einheit bei realistischer Pace angehe. Falls ich nach der Hälfte der Einheit merke, dass meine Wahl der Pace zu konservativ war, kann ich immer noch in zweiten Hälfte korrigieren

Vergiss nicht dass 2000m ist 5 (!) mal länger als 400m und 2 mal als 1000m.

Bin gespannt, was du morgen so läufst. Viel Erfolg.
Volle Zustimmung... lasse ihn aber zuerst mit 4'P starten (was ich auch gerne benutze) und später die Pausenlänge als Progressionsfaktor im Training zu nutzen. Ich bin gespannt, ob die 4' überhaupt reichen.

632
Sorry, dass ich den Post nochmal hervorheben muss, interessiert mich aber brennend das Thema :D


Rolli hatte ja geschrieben, dass bei den DLV Rahmentrainingsplänen (ich glaube für 3000 Meter) hauptsächlich Sprünge, Sprints und kurze Dauerläufe bis zu 4 mal die Woche praktiziert werden, leider habe ich dazu keinen entsprechenden Plan gefunden.

@Rolli

1) hast du da einen Zugang oder ähnliches dazu?
2) Sprechen wir von diesem Buch?

633
Rolli hat geschrieben:Naja... und was ist die "muskuläre Ermüdung"? Auch Physiologisch ein nix sagende Aussage.
Körperkerntemperatur kann ich zustimmen, was bei Temperaturen um 3-10° kaum eine Rolle spielt.

Die periphere oder physische (körperliche) Ermüdung ist die verminderte Kraft eines oder mehrerer Muskeln im Vergleich zu der sonst in Abhängigkeit von der individuellen körperlichen Leistungsfähigkeit zu erwartenden Kraft.


Ich habe eine Frage zu den 3-10 Grad, welche Temperatur meinst du damit?

634
Rajazy hat geschrieben:Die Intervalllänge ist i.d.R. nicht direkt proportional zur Pausenlänge. Es gibt 2000m Intervallen mit nur 1 (!) Minute Trabpause, genauso gibt es nur 200m Intervalle mit 10 (!) Minuten Schlafpause... Alles ist eine Frage der Intensität der Intervalle und Zweck der Einheit.

Bis 4 Minuten die 400m zu traben erscheint mir persönlich für diese Einheit zu lang zu sein - dann wäre ich zur angegebenen Intensität (ca 5k-RT) zu sehr erholt, wenn ich das nächste Intervall starte. Wenn das nicht der Fall wäre, dann wäre ich zu schnell unterwegs und die Intensität wäre zu hoch bzw deutlich schneller als 5k-RT - vor allem nach den 1000m.

Aber da du dich als Anfänger eh verbessern wirst mehr oder weniger egal was du läufst, spielt wahrscheinlich keine große Rolle wie du morgen die Einheit genau läufst. Learning by doing klappt immer am besten.

Ich würde die Einheit versuchen so laufen, dass ich möglichst:
- Die 400m TP nicht langsamer als 3 min zu traben
- Die zweite 1000er nicht langsamer als die erste laufe, und genauso die zweite 2000er nicht langsamer als die erste
- Die Einheit bei realistischer Pace angehe. Falls ich nach der Hälfte der Einheit merke, dass meine Wahl der Pace zu konservativ war, kann ich immer noch in zweiten Hälfte korrigieren

Vergiss nicht dass 2000m ist 5 (!) mal länger als 400m und 2 mal als 1000m.

Bin gespannt, was du morgen so läufst. Viel Erfolg.

Alles klar, vielen Dank für deine Empfehlungen!

3:20min/km sind natürlich schon deutlich schneller als die im Wettkampf angestrebten 3:30 min/km, aber ich werde versuchen die 1000m und 2000m konstant in dem 3:20 min/km Tempo zu laufen.

Trabpause schau ich morgen spontan, orientiere mich an 3 Minuten für 400 Meter und schau ob mir das reicht :D


Danke dir, ich bin auch super gespannt! :daumen:

635
pat7 hat geschrieben:Sorry, dass ich den Post nochmal hervorheben muss, interessiert mich aber brennend das Thema :D


Rolli hatte ja geschrieben, dass bei den DLV Rahmentrainingsplänen (ich glaube für 3000 Meter) hauptsächlich Sprünge, Sprints und kurze Dauerläufe bis zu 4 mal die Woche praktiziert werden, leider habe ich dazu keinen entsprechenden Plan gefunden.

@Rolli

1) hast du da einen Zugang oder ähnliches dazu?
2) Sprechen wir von diesem Buch?
https://www.leichtathletik.de/training/ ... ngsplaene/

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pat7 hat geschrieben:Die periphere oder physische (körperliche) Ermüdung ist die verminderte Kraft eines oder mehrerer Muskeln im Vergleich zu der sonst in Abhängigkeit von der individuellen körperlichen Leistungsfähigkeit zu erwartenden Kraft.
Man könnte es also viel einfacher sagen: "Ich kann nicht mehr". Leider beantwortet das immer die physikalische Fragen nicht.

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Rolli hat geschrieben:Man könnte es also viel einfacher sagen: "Ich kann nicht mehr". Leider beantwortet das immer die physikalische Fragen nicht.
In diesem Abschnitt wollen wir klären, warum der Muskel überhaupt ermüdet und möchten dabei ein bisschen genauer in den Körper hineinschauen. Die verschiedenen Ursachen für eine Ermüdung können sein:


-Verarmung der Energiereserven (besonders wichtig: Kreatinphosphat, Glykogen)
-Anhäufung von Schadstoffen im Körper und besonders im Muskel (Laktat, Harnstoff)
-Enzymhemmung durch Übersäuerung oder Konzentrationsänderungen der Enzyme
-Elektrolytverschiebung (Kalium und Calcium an der Zellmembran)
-Veränderungen an Zellorganellen (Mitochondrien und am Zellkern)


Das sind zunächst erstmal einige allgemeine Ursachen für eine mögliche Muskelermüdung.


Besser? :D

(Quelle TU Darmstadt)

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pat7 hat geschrieben:In diesem Abschnitt wollen wir klären, warum der Muskel überhaupt ermüdet und möchten dabei ein bisschen genauer in den Körper hineinschauen. Die verschiedenen Ursachen für eine Ermüdung können sein:


-Verarmung der Energiereserven (besonders wichtig: Kreatinphosphat, Glykogen)
-Anhäufung von Schadstoffen im Körper und besonders im Muskel (Laktat, Harnstoff)
-Enzymhemmung durch Übersäuerung oder Konzentrationsänderungen der Enzyme
-Elektrolytverschiebung (Kalium und Calcium an der Zellmembran)
-Veränderungen an Zellorganellen (Mitochondrien und am Zellkern)


Das sind zunächst erstmal einige allgemeine Ursachen für eine mögliche Muskelermüdung.


Besser? :D

(Quelle TU Darmstadt)
Genau.
Nur Laktat ist kein Schadstoff, sondern Enegielieferant.

Jetzt die wichtigste Frage: wann und was eintritt und wie man das verhindern kann?

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Rolli hat geschrieben:Genau.
Nur Laktat ist kein Schadstoff, sondern Enegielieferant.

Jetzt die wichtigste Frage: wann und was eintritt und wie man das verhindern kann?
Es stimmt, dass Laktat ein Energiekieferant ist. Schadstoff war so gemeint, dass es der Laufleistung von uns Läufern schadet :)




Einfach die verschiedenen Stoffwechselbereiche trainieren und auf eine saubere Ernährung achten :daumen:


Früher Bereich: Kreatinkinase und Glykolyse - zu lange auf zu hohem Niveau => Speicher leer => Problem

Laktat: Tempohärte trainieren. Antioxidantien wie Vitamin C, E, Zink und Selen setzen freie Radikale ab und schützen dadurch die Zellen, wodurch die Laktatproduktion vermindet wird
(Apotheker Gert Dieterich aus Wilhelmsburg)

Harnstoff: Eintritt spät, wenn Speicher leer sind => Kohlenhydrat zufuhr erhöhen oder besser präventiv agieren

641
Apotheker? Super! Laktat schadet nicht der Laufleistung. Antioxidantien helfen nicht gegen Laktatproduktion.

Und das beste:
Früher Bereich: Kreatinkinase und Glykolyse - zu lange auf zu hohem Niveau => Speicher leer => Problem
Viel Essen+keine Bewegung=>Speicher voll=>kein Problem mehr.

Ich glaube, ich habe Deine Antwort nicht verstanden.

642
pat7 hat geschrieben:Yes genau da war ich auch, finde dann aber nur den Link zum Buchkauf für 30€

https://www.leichtathletik.de/training/ ... etik-lauf/

=> Du hast das Buch gekauft :nick:
=> Könnte es für 20€ bekommen, rentiert sich der Kauf?
Vielleicht meint Rolli aber auch

https://www.leichtathletik.de/training/ ... ktraining/
und
https://www.leichtathletik.de/training/ ... elligkeit/
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Rolli hat geschrieben:Apotheker? Super! Laktat schadet nicht der Laufleistung. Antioxidantien helfen nicht gegen Laktatproduktion.

Und das beste:

Viel Essen+keine Bewegung=>Speicher voll=>kein Problem mehr.

Ich glaube, ich habe Deine Antwort nicht verstanden.

Ich glaube, dass ich weiß, was du meinst. Du hast gemeint, dass Laktat "nur" ein Stoffwechselprodukt ist, oder?

"Wenn der Laktatwert im Blut zu hoch wird, dann „blockiert“ der Muskel und die sportliche Leistung muss heruntergefahren oder abgebrochen werden"
(Ich habe diesmal meine Ausführung aus einem Vortrag der TU Darmstadt und nich von einem Apotheker :P )


Das Argument "+ keine Bewegung" funktioniert bei einer Aussage über einem Bewegungsverlauf nur sehr schwierig - ich glaube dass wir aneinander vorbei geredet haben :D



Die Aussage, dass die Antioxidantien hilfreich gegen die Laktatproduktion sind (von dem Apotheker) habe ich nirgend wo anders endeckt :D
Was allerdings stimmt (und er wahrscheinlich gemeint hat) ist, dass die Antioxidanzien die freien Radikale binden (welche bei einer Belastung entstehen) und diese anscheinend auch leistungsfördernd sein können.

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pat7 hat geschrieben:Ich glaube, dass ich weiß, was du meinst. Du hast gemeint, dass Laktat "nur" ein Stoffwechselprodukt ist, oder?

"Wenn der Laktatwert im Blut zu hoch wird, dann „blockiert“ der Muskel und die sportliche Leistung muss heruntergefahren oder abgebrochen werden"
(Ich habe diesmal meine Ausführung aus einem Vortrag der TU Darmstadt und nich von einem Apotheker :P )
Sorry! Aber da hast Du wahrscheinlich nicht aufgepasst oder hast Du an einem Vortrag vor 40 Jahren teil genommen.
Laktat blockiert nix!
Lese mal hier etwas zu Thema:
https://ssms.ch/fileadmin/user_upload/Z ... 9_Wahl.pdf
Die Aussage, dass die Antioxidantien hilfreich gegen die Laktatproduktion sind (von dem Apotheker) habe ich nirgend wo anders endeckt
Was allerdings stimmt (und er wahrscheinlich gemeint hat) ist, dass die Antioxidanzien die freien Radikale binden (welche bei einer Belastung entstehen) und diese anscheinend auch leistungsfördernd sein können.
Ja, das stimmt, leider nicht leistungsfördernd... und jetzt überlege wo Dein Denkfehler ist... warum Einnehme der Antioxidantien vor dem Training nicht so gut ist?

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Rolli hat geschrieben:Sorry! Aber da hast Du wahrscheinlich nicht aufgepasst oder hast Du an einem Vortrag vor 40 Jahren teil genommen.
Laktat blockiert nix!
Lese mal hier etwas zu Thema:
https://ssms.ch/fileadmin/user_upload/Z ... 9_Wahl.pdf


Ja, das stimmt, leider nicht leistungsfördernd... und jetzt überlege wo Dein Denkfehler ist... warum Einnehme der Antioxidantien vor dem Training nicht so gut ist?

Der Vortrag war tatsächlich von 2015 (4 statt 40 Jahre :zwinker4: ). Ich habe auch nirgends geschrieben, dass Laktat etwas blockiert, sondern - in dem Vortag wurde gesagt, wie geschrieben - dass der Muskel "blockiert" und die sportliche Leistung bei einer gewissen Laktatmenge nichtmehr aufrechterhalten werden kann :daumen:


Ich habe den gesamten Artikel überflogen und den Punkt"3. Laktat und muskuläre Ermüdung gelesen", dort steht:- Dieweitverbreitete Meinung, dass Milchsäure muskuläre Ermüdungerzeugt, wird in der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion starkin Frage gestellt- Weitere Studien und verbesserte Untersuchungsmethodensind sicher notwendig, um die genauen Mechanismen und dieeinzelnen Faktoren der Muskelermüdung mit ihren Gewichtungenaufzuklären.




Wo habe ich "vor dem Training" geschrieben, oder willst du auf etwas anderes hinaus? :D

648
Anhäufung von Schadstoffen im Körper und besonders im Muskel (Laktat, Harnstoff)
Es stimmt, dass Laktat ein Energiekieferant ist. Schadstoff war so gemeint, dass es der Laufleistung von uns Läufern schadet
OK. Vorläufig bin ich hier raus.

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Kann ich verstehen, wo doch der Student dem Dozent dauernd die Zunge rausstreckt oder ihn dumm angrinst. :daumen: :P :nick: :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

650
Der TE kann sich auch den Moosburger mal durchlesen. Nein, für Fragen stehe ich nicht zur Verfügung. :daumen: :P :D

http://www.dr-moosburger.at/wp-content/ ... pub023.pdf
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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