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Zwei gleichgerichtete Ziele

Zwei gleichgerichtete Ziele

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Hallo zusammen,

nach 2 Jahren vollständiger Sportfreiheit sind nun Kondition und Statur völlig am Tiefpunkt angekommen.

Nun muss wieder gesportelt werden...

Ich habe zwei gleichgewichtete Ziele:
1) Muskelzuwachs um den Grundumsatz zu steigern und zur Stärkung
2) Steigerung der Kondition um im ersten Schritt 5km unter 30 Min und im 2. Schritt 10km unter 60 Mins zu erlaufen.
Folgenden Trainingsplan habe ich:
Gerätetraining:

Beinpresse 2x 15 Wdh.
Hyperextensions 2x 15 Wdh.
Latzug 2x 15 Wdh.
Upper Back 2x 15 Wdh.
Brustpresse 2x 15 Wdh.
Schulterpresse 2x 15 Wdh.
Bauchpresse 3X 15 Wdh.

Anschließend aktuell 30 Min. Ergometer bei 130 Puls (aktuell wäre der Puls selbst bei gaaanz langsamen Laufen zu hoch).

Nun gibt es für beide Ziele isoliert viele hilfreiche Tipps im Netz wie man diese Ziele erreicht. Meine Zeit ist allerdings als voll Berufstätiger und werdender Papa auf 2-3 mal Sport p.W. begrenzt. Daher muss ich das Cardio/Laufen direkt an das Krafttraining dranhängen, was ja OK sein sollte.

Meine Frage ist nun ob ich nun einfach einen normalen 5km Trainingsplan befolgen sollte,
oder muss ich diesen anpassen, da ich ja vorbelastet durch das Krafttraining bin, welches ja überwiegend im anaeroben Bereich stattfindet.

Vorab schonmal vielen lieben Dank für eure Antworten :)

Gruß Monjy

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Hallo,

2 - 3 x je Woche Sport geht mehr in Richtung Formerhaltung, nicht am Anfang, aber in Richtung Zukunft gedacht, schneller als Du denkst.

Das Pulsgedöns würde ich erst mal vergessen. Bei den Trainingstagen daran denken, dass diese einigermaßen gleichmäßig über die Woche verteilt sind. Zu Beginn eines Trainingstages solltest Du Dich "einigermaßen" frisch fühlen, so ab der zweiten Hälfte darf es schon etwas "unlocker" sein und zum Ende sollte "gelegentlich" schon mal ein "Scheiße, warum tue ich mir das an" vorkommen.

Dies von mir als Skelett - Details von den Kollegen hier.

Ansonsten Roberto Blanco: Ein bischen Spaß muss sein. :wink: :nick:

Knippi

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Ergänzend: Du darfst beim Laufen durchaus auch einen höheren Puls haben. Teilweise auch deutlich höher. Das wäre dann richtiges Training.

Wie weit kannst du denn bereits laufen und wie lange brauchst du dazu?

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ich war heute mal 5,8 km so langsam wie möglich laufen. Das waren 49 Mins. Ein Bekannter hat Sport studiert und promoviert grade in dem Bereich. Der hatte mir geraten zu Beginn 80% Grundlagenausdauerläufe mit 130 Puls zu machen.

Mein Problem ist aber das mein Puls beim Laufen sofort auf 160 steigt. Auch wenn ich meeega langsam laufe. So langsam dass ich nicht wirklich langsamer wäre wenn ich stramm gehen würde.

Ich frage mich nun warum mein Puls direkt so hoch schießt, selbst wenn ich vorher kein Krafttraining gemacht habe. 🤔

6
Monjy hat geschrieben:
Gerätetraining:

Beinpresse 2x 15 Wdh.
Hyperextensions 2x 15 Wdh.
Latzug 2x 15 Wdh.
Upper Back 2x 15 Wdh.
Brustpresse 2x 15 Wdh.
Schulterpresse 2x 15 Wdh.
Bauchpresse 3X 15 Wdh.

.........Daher muss ich das Cardio/Laufen direkt an das Krafttraining dranhängen, was ja OK sein sollte.

Meine Frage ist nun ob ich nun einfach einen normalen 5km Trainingsplan befolgen sollte,
oder muss ich diesen anpassen, da ich ja vorbelastet durch das Krafttraining bin, welches ja überwiegend im anaeroben Bereich stattfindet...
Ich glaube nicht, dass Du auf diese Weise beim Laufen grosse Fortschritte machen wirst.
Du gehst erschöpft ins Lauftraining und zudem heben sich Krafttrainings- Reiz und Ausdauertrainings- Reiz gegenseitig auf.

Wenn Du wirklich nur drei Traininstage/ Woche hast, würde ich ausschliesslich laufen.
Das verspricht den grössten Fitness- Vorteil.

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JoelH hat schon alles gesagt. Vergiss die 130 Puls, laufe, so wie es dir Spaß macht. Und das darf nicht nur, das muss auch mal anstrengen. Die so genannte Grundlagenausdauer trainierst du IMMER, bei jedem Tempo. Je langsamer du läufst, desto weniger trainierst du. Das ist am Ende Zeitverschwendung.
19Markus66 hat geschrieben:Du gehst erschöpft ins Lauftraining und zudem heben sich Krafttrainings- Reiz und Ausdauertrainings- Reiz gegenseitig auf.
Vom Training der Beine mal abgesehen, wie sollte anschließendes Laufen ein Krafttraining des Schultergürtels und des Rumpfes "aufheben"? Und inwiefern bringt Lauftraining nichts, nur weil man vorher Krafttraining gemacht hat? :gruebel: Davon mal abgesehen, der TE "trainiert" beim Laufen ja noch lange nicht :wink:

Gruss Tommi
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Monjy hat geschrieben:Der hatte mir geraten zu Beginn 80% Grundlagenausdauerläufe mit 130 Puls zu machen.
Bitte, bitte höre nicht auf den Kerl - er hat schlichtweg keine Ahnung von pulsgesteuertem Training.

Grundlagenausdauer endet nach den meisten Definitionen bei 75% der maximalen Herzfrequenz (nicht der maximal erlaubten sondern der maximal möglichen). Die maximale Herzfrequenz ist individuell, die "Standard-Altersformeln" sind maximaler Murks. (und die für andere Sportarten ermittelten MaxHF passen oft ebenfalls nicht, weil beim Laufen mehr Muskelgruppen gleichzeitig angesprochen werden als z.B. beim Radfahren).

In Deinem Fall: nehmen wir mal an, er hätte Recht, die 130 Puls entsprechen bei Dir den 75%. Dann wäre Deine maximale Herzfrequenz 173. Wenn Du schon bei langsamstem Schlurfen 160 hast, wirst Du bei "normalem" Laufen ganz schnell über den 173 landen, die aber laut Definition gar nicht überschritten werden können...
Deine "echte" maximale Herzfrequenz wird noch deutlich höher liegen (ich tippe auf über 200), im Moment ist es aber gar nicht möglich, diese zu ermitteln, da Deine Muskeln schlappmachen würden, bevor der Kreislauf voll ausgelastet ist. Die gute Nachricht: Du brauchst sie auch nicht. Beobachte gerne Deinen Puls, laufe danach aber (noch) nicht. Zum Thema Schnauf-O-Meter hat JoelH ja schon den Link gepostet...
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Hallo

Ich habe aktuell auch zwei gleichgewichtige Ziele- Kraftaufbau und verbesserte Ausdauer.

Zuvor habe ich auch beides an einem Tag gemacht. Aufgrund der vielfach zu lesenden und oben angerissenen Nachteile, teile ich es nun auf verschiedene Tage auf. Jetzt habe ich aber das Gefühl, dass beides zu kurz kommt.

Wie machen es die anderen? Ausschließlich Lauftraining?

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Angesichts Deines geringen Zeitpensums wűrde ich mich erstmal auf eine Sache konzentrieren. Wenn Du mal die 10km in 60min einfach so vor dem Frühstück machst, weil die Sonne scheint, dann kannst Du sicherlich besser beides kombinieren.

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Wie oft und mit welchen Inhalten sollte man trainieren, um beides erreichen zu können?

Hast Du Deinen Plan selbst erstellt, Monjy, oder mit „fachlicher“ Unterstützung?

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Monjy hat geschrieben:Ein Bekannter hat Sport studiert und promoviert grade in dem Bereich. Der hatte mir geraten zu Beginn 80% Grundlagenausdauerläufe mit 130 Puls zu machen.
Die Dissertation möchte ich sehen. VroniPlag, übernehmen!

Wetten, du bist 53, dein Bekannter hat aus der Idiotenformel 226 - Lebenssalter deinen Maximalpuls zu HFmax = 226 - 53 = 173 "berechnet" und schlägt nun vor, dass du mit 75% HFmax trainieren sollst, also 0,75*173 = 130. Stimmt's :klatsch:

Praktischer Tipp: du brauchst gar nicht zu laufen. Es reicht, wenn du dir 40 min. lang die Schuhe auf- und zubindest, da erreichst du locker Puls 130. :rolleyes2

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Hallo!


Das mit dem Problem Arbeit, Familie und Hobby/Freizeit unter einen Hut zu bringen kenne ich.

Zum Krafttraining:

3x die Woche einen GK-Plan (Ganzkörper) zu trainieren wird dich immens weiterbringen, vor allem am Anfang. Dem Zeitmanagement schuldend, würde ich mich auf Grundübungen beschränken. Kniebeugen, Kreuzheben/Klimmzüge im Wechsel (von Training zu Training) und Bankdrücken. Evtl. noch eine Schulterübung und dem Ego wegen etwas für den Bizeps ;)

Laufen nach dem Krafttraining ist prinzipiell möglich. Allerdings sind deine Beine halt schon vorermüdet, dass wirst du sicher spüren.
Evtl. am Morgen vor der Arbeit laufen und Abends das Krafttraining?

Wenn du wirklich nur 3 Tage Zeit hast, musst du dich wohl entscheiden was dir wichtiger ist.
Ich war in einer ähnlichen Situation und hab mich dann letztendlich fürs Laufen entschieden und mit dem Krafttraining aufgehört.

Aber das Blatt hat sich wieder geändert. In 5 Monaten ziehen wir in eine neue Wohnung. In der Anlage gibt es auch einen Fitnessraum, den jeder Eigentümer benutzen kann und der super ausgestattet ist. Da kann ich vor der Arbeit oder spät Abends noch trainieren, ohne großartig viel Zeit zu verlieren.

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dicke_Wade hat geschrieben:Vom Training der Beine mal abgesehen, wie sollte anschließendes Laufen ein Krafttraining des Schultergürtels und des Rumpfes "aufheben"? Und inwiefern bringt Lauftraining nichts, nur weil man vorher Krafttraining gemacht hat? :gruebel: Davon mal abgesehen, der TE "trainiert" beim Laufen ja noch lange nicht :wink:

Gruss Tommi
Schade, hätte gerne mal ne Erklärung gelesen :(
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Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Schade, hätte gerne mal ne Erklärung gelesen :(
Dafür gibt es sicher gleich viel Erklärungen in Läuferforen, wie das man um definiert zu sein mit wenig Gewicht und viel Wiederholungen trainieren sollte, in Bodybuildingforen ;)
Sogar im Bodybuilding wird die Zuhilfenahme von Laufeinheiten, um besonders in der Wettkampfvorbereitung Fett zu verlieren, schon seit längerem geschätzt.
Und bei den läuferischen Zielen des TE wird es da keine Probleme geben, beides zu betreiben.

LG Martin

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Nitram76 hat geschrieben:Dafür gibt es sicher gleich viel Erklärungen in Läuferforen, wie das man um definiert zu sein mit wenig Gewicht und viel Wiederholungen trainieren sollte, in Bodybuildingforen ;)
Sogar im Bodybuilding wird die Zuhilfenahme von Laufeinheiten, um besonders in der Wettkampfvorbereitung Fett zu verlieren, schon seit längerem geschätzt.
Der Markus meinte ja aber
Ich glaube nicht, dass Du auf diese Weise beim Laufen grosse Fortschritte machen wirst.
Du gehst erschöpft ins Lauftraining und zudem heben sich Krafttrainings- Reiz und Ausdauertrainings- Reiz gegenseitig auf.
und das kann ich mir nicht vorstellen und dazu hätte ich ganz gerne eine Begründung gelesen.

Da der TE aber weder korrektes Bodybuilding betreibt (3 Einheiten die Woche! :wink: ) und noch dazu läuferisch am Anfang steht, sehe ich das wie du:
Nitram76 hat geschrieben: Und bei den läuferischen Zielen des TE wird es da keine Probleme geben, beides zu betreiben.
Gruss Tommi
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Thorsten Havener

18
Hallo

Sollte das Lauftraining dann variiert werden (lang langsamer/kurz schneller/Intervall) und wenn ja wie? Ziel dabei: Muskelaufbau und verbesserte Ausdauer.

Aktuell laufe ich immer 10 km, frage mich aber, ob das zielführend ist...

Viele Grüße
Lotte

19
Lxsfergj hat geschrieben:Hallo

Sollte das Lauftraining dann variiert werden (lang langsamer/kurz schneller/Intervall) und wenn ja wie? Ziel dabei: Muskelaufbau und verbesserte Ausdauer.

Aktuell laufe ich immer 10 km, frage mich aber, ob das zielführend ist...

Viele Grüße
Lotte

Hallo!


Wenns dir nur um die Ausdauer geht, ists egal. Da müsstest du nicht mal laufen, da tut es das Fahrrad oder der Stepper im Gym auch. Beides auch schonender für deine Gräten.

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Lxsfergj hat geschrieben:Hallo

Sollte das Lauftraining dann variiert werden (lang langsamer/kurz schneller/Intervall) und wenn ja wie? Ziel dabei: Muskelaufbau und verbesserte Ausdauer.

Aktuell laufe ich immer 10 km, frage mich aber, ob das zielführend ist...

Viele Grüße
Lotte

Hallo!


Wenn es rein um die Ausdauer geht, müsstest du nicht mal laufen. Da tut es das Fahrrad oder der Stepper im Gym auch. Und beides schont deine Gräten.

LG Martin

21
Hallo

Danke für Deine schnelle Rückmeldung, Martin.

Gelegentliche radele ich auch im Gym oder bin auf dem Crosstrainer. Mehr Freude macht mir aktuell das Laufen.

Aber wie baue ich das Training am Besten auf, um stetige Fortschritte zu machen?

LG
Lotte

22
Lxsfergj hat geschrieben:Hallo

Danke für Deine schnelle Rückmeldung, Martin.

Gelegentliche radele ich auch im Gym oder bin auf dem Crosstrainer. Mehr Freude macht mir aktuell das Laufen.

Aber wie baue ich das Training am Besten auf, um stetige Fortschritte zu machen?

LG
Lotte

Hallo!


Ich würde mir einen Anfängerplan raussuchen. Aber nimm einen der sich an der Pace orientiert, nicht an der HF.

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19Markus66 hat geschrieben:Es geht definitiv um dei Beinmuskeln. Da gibt es verschiedene studien welche belegen, dass Krafttraining der Ausdauer nicht förderlich ist, die wurden auch hier im Forum diskutiert, ich such es mal raus..

forum/threads/121107-Interessante-Artik ... ien)/page4
Ahja, desrum schrieb ich ja:
Vom Training der Beine mal abgesehen, ....
Das kann ich auch ohne Studien nachvollziehen, dass ernsthaft trainiert beides hintereinander wenig Sinn macht :daumen:

Aber ich schrub auch, dass speziell der TE bei beiden, Krafttraining und Laufen weit von ernsthaftem Training entfernt ist.

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Das Training eines Anfängers in einem Anfänger-Forum als „weit von ernsthaftem Training entfernt“ zu bezeichnen, verwundert. Denn wir als Anfänger empfinden es als solches.

Hast Du Dein Training umgestellt, Mojy?

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War mit "ernsthaft" vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt und nicht wertend gemeint. Das bezog sich auf die Diskussion mit Markus, das musst du schon im Kontext sehen. Vergleiche das Training des TE mit dem eines Bodybuilders. Und dann vergleiche das Training des TE mit dem eines ambitionierten Läufers, der 5 bis 7 Einheiten die Woche läuft. Da schließt sich beides nahezu aus und allein darum ging es.

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Lxsfergj hat geschrieben:Das Training eines Anfängers in einem Anfänger-Forum als „weit von ernsthaftem Training entfernt“ zu bezeichnen, verwundert. Denn wir als Anfänger empfinden es als solches.

Hast Du Dein Training umgestellt, Mojy?
Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Ja ich habe nun einen weiteren Tag freischaufeln können und habe nun 4 Tage zur Verfügung die ich mir aktuell wie folgt aufteile:
Montag laufen
Dienstag Fitti
Mittwoch frei
Donnerstag laufen
Freitag Fitti
Sa./So. frei

Im Fitte trainiere ich wie in meinem ersten Post beschrieben. Die Gewichte konnte ich schon mehrfach steigern
und merke eine Stabilisierung des Körpers. Damit bin ich bis dato sehr zufrieden. Ich fange nun an nach und nach die Sätze
für die einzelnen Geräte von 2 auf 3 zu erhöhen.

Ohne vorheriges Krafttraining bin ich nun 2 Wochen, also 4 mal gelaufen. Die Eckdaten sind wie folgt:
1. 8,41km 1:11h 8:28 min/km Durchschnitt. HF 157 (hier habe ich nach 1h noch 3 kleine Intervalle drangehangen)
2. 7,01km 1:02h 8:51 min/km Durchschnitt. HF 153
3. 7,01km 0:58h 8:19 min/km Durchschnitt. HF 151
4. 8,52km 1:09h 8:09 min/km Durchschnitt. HF 155 (ohne Intervalle)

Zum Hintergrund: mein Bekannter von dem ich sprach ist eher ein Arbeitskollege meines Schwagers und hat mich noch nie Sport machen sehen.
Die 130 Puls hatte er mal so zum Einstieg in die Luft geworfen und hat als ich ihm mal paar Daten von mir gesagt habe im Prinzip so reagiert wie
viele hier auch, indem er gesagt hat ich soll den Puls erstmal vergessen. Dann sagte er ich soll erstmal versuchen möglichst lange zu laufen also 1h+ halt extrem langsam und wenns passt anschließend 15 mins Intervalle anhängen.

Ich habe in den letzten 2 Wochen versucht mal zu schauen wie mein Körper so darauf reagiert. Schön finde ich dass 1h durchlaufen klappt, nicht so schön ist natürlich die Geschwindigkeit und das Gefühl aktuell nicht viel schneller werden zu können ,ohne dass Distanz wegbricht. Zu Beginn bis Mitte des Laufs steigt mein Puls langsam von 140 bis ca. 155. Bis dahin ist alles gut und ich könnte mich gem. Schnaufometer sicherlich gut unterhalten. Den Rest liege ich dann meist zwischen 155 und 160 was auch noch echt gut geht. Ganz zum Schluss werde ich immer etwas schneller und liege dann zwischen 160 und 165. In dem Bereich kann ich auch ne ganze Ecke laufen aber das fällt dann nicht mehr ganz so leicht. Daher glaube ich dass ich mich für die reine Grundlagenausdauer im Bereich zwischen 155 bis 160 bewegen muss, besser 155.
Nun reichen 4 Einheiten aber sicherlich nicht aus um das herauszubekommen... ich werd da weiter in mich rein hören ;)

Nun nochmal eine Frage. Ich habe nun verstanden warum das Grundlagenausdauertraining so wichtig ist und warum ein Großteil des Trainings grade zu Anfang in diesem Bereich absolviert werden soll. Nun will ich aber auch die Geschwindigkeit steigern. Dazu würde ich gerne Intervalle einbauen, weiß aber nicht genau wie. Mache ich dann nur einen Grundlagenausdauerlauf mit 1h+ und eine separate Einheit mit z.Bsp. 15 Min einlaufen, 20 Min Intervalle und 10 Min auslaufen, oder soll ich die Intervalle lieber hinter den Grundlagenausdauerlauf nach der einen Stunde dranhängen ?

Oder machen die Intervalltrainings vielleicht nach dem Krafttraining Sinn? Weil ich da ja eh überwiegend im anaeroben Bereich trainiere ?

Und wie sollen die Intervalle aussehen ? Bei meiner Durchschnittspace von sagen wir mal 8:30 Min/km. Soll ich dann 2 Min. 6 Min/km und 2 Min traben oder ist der Unterschied zwischen 6Min/km und 8,5km/h zu groß ? Wie lange sollten die Intervalle sein ? 400m 600m ? 2Min 3Min ?

Freue mich auf eure Antworten

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Egal, was du läufst, komm von diesem schleichendem Tempo weg! Ich werfe auch mal was in den Raum, aber keinen Puls: 7:30/km, langsamer wirst du in Zukunft nicht mehr laufen! Egal, was der Puls sagt. Und wenn du damit keine Stunde schaffst, ist das völlig egal. Kannst du nicht mehr, dann mach eine Gehpause. Nach ein paar Minuten läufst du weiter. Das kannst du auch über ne Stunde machen. Aber komm von diesem Geschlurfe weg, damit trainierst du gar nichts und gewöhnst dir zusätzlich einen grässlichen Laufstil an. Außerdem brauchst du noch kein Intervalltraining, laufe immer mal ein paar hundert Meter schneller, dann wieder langsamer und, siehe oben, bei Bedarf eine kurze Gehpause. Das nennt man Fahrtspiel und das trainiert ausreichend das Tempo. Und die so genannte Grundlagenausdauer wird bei jedem Tempo mit trainiert. Auch da hat dein Kumpel Mumpitz erzählt.

Gruss Tommi

28
Wieso willst Du eigentlich vom Start Weg ca. 1h laufen?

Dein Körper muss sich erstmal an die Belastung gewöhnen, vom Start weg gleich 1h und die Gefahr, dass Du irgendwann gar nicht mehr laufen kannst, ist sehr groß.

Gleichzeitig passiert das, was Tommi zu Recht bemängelt...

Ich habe mal geschaut, wie mein Einstieg damals von Null bis zum ersten Wettkampf aussah:

https://runalyze.com/athlete/andreas.e? ... 1445237614

Das erste Mal habe ich die Stunde nach 4 Wochen kontinuierlichen Trainings geknackt, da dann gleich 4x... und was passierte? Es war zuviel und ich musste 2 Schritte zurück machen...
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Bin da ganz bei Tommi und ruca. 8:30 Min/km ist kein Laufen, das ist besseres Walken, wenn überhaupt.

Hab aus Interesse auch mal bei mir geschaut. Habe im Okt 16 angefangen und bin erst am 8.4.2017 länger als eine Std. am Stück gelaufen. Dafür die 5km immerhin schon unter 4:45 Min/km. Ohh, und nun kommen die Erinnerungen wieder. Zwei Wochen später habe ich dann meinen ersten Langen Lauf gemacht, eher unfreiwillig, da im Wald verlaufen, bin ich 17,7 anstatt 14 km gelaufen. Ich dachte ich komme gar nicht mehr nach Hause so kaputt war ich da. Das waren noch Abenteuer.

Also ich würde dir vorschlagen zunächst etwas an deinem Tempo zu arbeiten, damit du einen besseren Laufstil entwickelst.
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Ja und ein bisschen Abenteuer und Ausprobieren was geht gehören doch dazu! Das macht doch den Spass daran aus. Macht es wirklich Freude, alles so auszutarieren, dass der Puls exakt bei +/- 5 Schlägen bleibt?

Mach einfach mal und guck was passert- es ist schließlich "nur" laufen und keine Herz-OP, da darfst du ganz alleine ohne Anleitung und Erlaubnis einfach mal machen!


Immer vorausgesetzt, du hast keine Herz-Kreislauf-oder sonstige ernsthafte Erkrankungen.
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Hallo!


2x pro Woche Laufen und 2x Krafttraining.
Um "einfach gesund" zu sein viel Aufwand und um in beidem gut zu sein zuwenig.
Also weder Fisch noch Fleisch!

Willst du dich nicht doch für nur eine Sache entscheiden? Du bleibst so bei Beiden weit hinter deinen Möglichkeiten.

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Zum "gesund sein" und allgemeine Fitness ist die Kombination um Längen überlegen.

Allerdings wäre mit zumindest einer dritten Laufeinheit einiges mehr zu erreichen, denke ich. Ab 3x kann man wohl von Training sprechen.
Darunter ist es Erhalt, was ja auch schon was ist.
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Nitram76 hat geschrieben:Willst du dich nicht doch für nur eine Sache entscheiden? Du bleibst so bei Beiden weit hinter deinen Möglichkeiten.
Bleiben wir nicht alle mehr oder weniger unter unseren Möglichkeiten? :wink:

Ich selbst bin große Teile dieses Jahres 2 bis drei mal die Woche gelaufen und war maximal einmal die Woche in der Muggibude. Hat mir viel Spaß gemacht und jede Menge gebracht :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Bleiben wir nicht alle mehr oder weniger unter unseren Möglichkeiten? :wink:

Ich selbst bin große Teile dieses Jahres 2 bis drei mal die Woche gelaufen und war maximal einmal die Woche in der Muggibude. Hat mir viel Spaß gemacht und jede Menge gebracht :)

Gruss Tommi

Natürlich, ich z.B. habe erst sehr spät mit dem Laufen begonnen. Ich bin weit hinter meinen Möglichkeiten und weit weg von... trotzdem versuche ich den Abstand zu verringern. Ein paar gute Jahre werde ich ja wohl noch haben ;)

Viele Monde zurück, war ich etliche Male Staatsmeister und 2x Europameister in einer anderen Sportart. Spaß hab ich dann, wenn ich sehe das sich das viele Training auszahlt.

35
Welche Geschwindigkeit sollte für einen guten Laufstil ca. erreicht werden (auf 5/10 km)? Liest man nicht immer, Geschwindigkeit komme von selbst, Dauer sei wichtig?

Trainieren die reinen Läufer hier allein „Laufen“? Was ist mit den restlichen Muskeln, beispielsweise Oberkörper?

36
Nein, ich halte es ab einem bestimmten Niveau und Anspruch für unabdingbar, auch den gesamten Körper zu trainieren.

Bei mir sieht das zB so aus:

M0: Ganzkörper- Krafttraining an Geräten, Squats, Ausfallschritte
Di: Lauf-ABC, Intervalle oder Tempo-Lauf
Mi: Laufen oder Krafttraining s.o.
Do: Laufen
Fr: Krafttraining s.o.
Sa: Laufen, evtl. bisschen Stabi wie Planks
So: langer Lauf

Abends nach dem Laufen meistens Dehnen und Faszienrolle.
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37
Danke für Deine Rückmeldung. Jeden Tag trainieren kann ich kaum umsetzen.

Mein aktueller Plan sieht zwei mal Kraft im Fitnessstudio und drei mal laufen vor. Ich hoffe, das bringt auch schon was. Aber besser als nichts ist es ja in jedem Fall.

38
Lxsfergj hat geschrieben:Welche Geschwindigkeit sollte für einen guten Laufstil ca. erreicht werden (auf 5/10 km)? Liest man nicht immer, Geschwindigkeit komme von selbst, Dauer sei wichtig?
Das Problem ist halt, dass es mit 8:30er Pace kein Laufen (mit echter Flugphase) mehr ist, defacto trainiert Du so gar nicht das Laufen. (wofür auch spricht, dass Du ohne großartiges Training gleich 1h durchhältst).

Eine "genaue" Grenze gibt es nicht, die ist ja auch je nach Schrittlänge usw. ein wenig individuell. Aber irgendwo zwischen 7 und 8 min/km wird sie wohl liegen.

Da lieber "nur" 25 Minuten laufen, falls nötig von Gehpausen unterbrochen als 60 Minuten durch die Gegend zu schlurfen.
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Vögelchen hat geschrieben:Nein, ich halte es ab einem bestimmten Niveau und Anspruch für unabdingbar, auch den gesamten Körper zu trainieren.

Bei mir sieht das zB so aus:

M0: Ganzkörper- Krafttraining an Geräten, Squats, Ausfallschritte
Di: Lauf-ABC, Intervalle oder Tempo-Lauf
Mi: Laufen oder Krafttraining s.o.
Do: Laufen
Fr: Krafttraining s.o.
Sa: Laufen, evtl. bisschen Stabi wie Planks
So: langer Lauf

Abends nach dem Laufen meistens Dehnen und Faszienrolle.

Das meinte ich mit meinem Einwand von oben...
Wenn man zeitlich sehr limitiert ist, und das sind 4 Tage pro Woche für 2 Sportarten, finde ich es besser sich auf eine zu konzentrieren.
Und am Beispiel von Vögelchen nehme ich an, dass auch die Einheiten im Studio eher zur Unterstützung des Laufens dienen, als zum Bodybuilding oder reinem Krafttraining.

Aber ich will niemandem etwas ausreden, bloß eine weitere Möglichkeit aufzeigen.

40
Vögelchen hat geschrieben:Nein, ich halte es ab einem bestimmten Niveau und Anspruch für unabdingbar, auch den gesamten Körper zu trainieren.

Bei mir sieht das zB so aus:

M0: Ganzkörper- Krafttraining an Geräten, Squats, Ausfallschritte
Di: Lauf-ABC, Intervalle oder Tempo-Lauf
Mi: Laufen oder Krafttraining s.o.
Do: Laufen
Fr: Krafttraining s.o.
Sa: Laufen, evtl. bisschen Stabi wie Planks
So: langer Lauf

Abends nach dem Laufen meistens Dehnen und Faszienrolle.
Da bleib ich lieber niveaulos. :zwinker2: Mir reicht Laufen als Hobby völlig.
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JoelH hat geschrieben:Da bleib ich lieber niveaulos. :zwinker2: Mir reicht Laufen als Hobby völlig.
Exakt.

Bei mir kommen zwar noch Mo-Fr in Arbeitswochen 40km auf dem Rad hinzu, was in den letzten Wochen einer Marathonvorbereitung (in denen Sa+So ein Lauf ansteht) auch zu keinen trainingsfreien Tagen in der Woche mehr führt aber das ist einfach eine automatische Folge davon, dass ich mit dem Rad zur Arbeit radel (und dabei nicht langsam kann).

1 Tag kein Sport in der Woche finde ich als sehr angenehm...
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JoelH hat geschrieben:Mir reicht Laufen als Hobby völlig.

Ganz deiner Meinung. Vor allem da ich nicht in den Talentetopf gefallen bin und mir meine Zeiten hart erarbeiten muss. Da könnte ich mich nicht auf ein zweites Hobby konzentrieren.

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Lxsfergj hat geschrieben:Welche Geschwindigkeit sollte für einen guten Laufstil ca. erreicht werden (auf 5/10 km)? Liest man nicht immer, Geschwindigkeit komme von selbst, Dauer sei wichtig?
Ruca schrub zwischen 7 und 8/km. Ich liege mit meiner Empfehlung in der Mitte bei 7:30/km. Langsamer sollte man nicht versuchen, zu laufen. Das artet entweder darin aus, dass man nur noch in die Höhe hüpft oder gnadenlos schlurft. Beides bedeutet keinen vernünftigen Laufstil.

Geschwindigkeit komme von selbst... Ja, nur insofern, dass totale Anfänger sich allein durch die Bewegung konditionell verbessern. Ansonsten gilt noch immer die Devise: Schnelles Laufen lernt man nur durch schnelles Laufen.
Lxsfergj hat geschrieben:Trainieren die reinen Läufer hier allein „Laufen“? Was ist mit den restlichen Muskeln, beispielsweise Oberkörper?
Trainern tu ich nur das Laufen bzw. ich trainiere gar nicht mehr. Ich komme eh nicht mehr an meine Bestzeiten heran, also laufe ich frei Schnauze, wie es mir Spaß macht. Mal gemütlich, mal etwas schneller und am liebsten lang und länger. In die Muggibude gehe ich maximal einmal die Woche, oft schaffe ich es nur alle zwei Wochen einmal. Der einzig Grund: Es macht mir Spaß (versteht meine Frau überhaupt nicht :hihi: ). Irgendetwas an Muskeln lässt sich so nicht aufbauen.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Ruca schrub zwischen 7 und 8/km. Ich liege mit meiner Empfehlung in der Mitte bei 7:30/km. Langsamer sollte man nicht versuchen, zu laufen. Das artet entweder darin aus, dass man nur noch in die Höhe hüpft oder gnadenlos schlurft. Beides bedeutet keinen vernünftigen Laufstil.
Einen festen Wert für die "Schlurfgrenze" kann man nicht angeben - weder für alle Individuen, noch für eine bestimmte Person für alle Zeiten und Umstände. Während die 7:30 auch für mich grob passen, stelle ich fest, dass das auch von Tagesform, Ermüdung, Beweglichkeit etc. abhängt. Generell: Je müder, desto schneller muss ich laufen, dass es sich noch gut anfühlt.

Letztlich muss man also in sich hineinfühlen, welches Tempo gerade noch schnell genug ist. Dabei sollte man aber nicht den Effekt außer Acht lassen, dass schneller sich (fast) immer besser anfühlt und man so Gefahr läuft, seinem "Wohlfühltempo", während man Monat für Monat schneller wird, beständig hinterher zu laufen und so aus einem langen langsamen Lauf einen langen Tempolauf zu machen, auch wenn er sich phasenweise geiler anfühlt.

Für den (relativen) Anfänger, dessen Basistempo noch ausbaufähig ist, bedeutet eine absolute Schlurfgrenze schlicht und ergreifend, dass man genügendes Tempo bei hinreichend niedriger Gesamtbelastung bevorzugt mit abwechselnden Lauf- und Gehabschnitten verwirklicht. Also auch als Anfänger lieber etwas "freier" loslaufen und rechtzeitig Pausen einlegen um den Puls wieder einzukriegen. Nicht umsonst machen nahezu alle Einsteigerpläne sich dieses Grundprinzip zunutze.*) Das einzige, was dem entgegensteht ist der verdammte Kopf, der eigenmächtig die bescheuerte Parole ausgibt "Möglichst lange ohne Pause geschlurft ist besser als phasenweise gut gelaufen und dazwischen ausgeruht."


*) Bitte "umsonst" nicht verwechseln mit "kostenlos". Merksatz: "Deine Bildung war zwar umsonst, aber leider trotzdem nicht kostenlos." :D

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Das einzige, was dem entgegensteht ist der verdammte Kopf, der eigenmächtig die bescheuerte Parole ausgibt "Möglichst lange ohne Pause geschlurft ist besser als phasenweise gut gelaufen und dazwischen ausgeruht."
Nicht nur der Kopf. Obwohl wir alten Säcke schon mal pausenlos rumschlurfen dürfen :wink:

Oft wird von Pseudofachleuten Laufanfängern der Tip gegeben, die so genannte Grundlagenausdauer kann nur durch langsamststes Tempo trainiert werden und das dann möglichst lange. Hin und weder werden dann noch Pulsobergrenzen raus gehauen.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Vielen Dank für die umfassenden und hilfreichen Antworten!!

Ich habe mir letzt einen Plan gesucht, der unter anderem an einem Tag 10 km mit 7:28 vorsieht. Ich bin bewusst langsam los gelaufen, so dass ich anfangs immerhin bei 7 war. Im Ergebnis aber doch bei 6:34 Durchschnitt am Ende. Meine schnellen kurzen Läufe sind allerdings mit 6:21 nicht so viel schneller.

Ich versuche nun mal mit Steigerungsläufen mehr Geschwindigkeit zu schaffen; getreu dem vorstehenden Spruch. Den kannte ich bisher nur im Zusammenhang mit dem Reiten.

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Lxsfergj hat geschrieben:Hallo

Ich habe aktuell auch zwei gleichgewichtige Ziele- Kraftaufbau und verbesserte Ausdauer.

Zuvor habe ich auch beides an einem Tag gemacht. Aufgrund der vielfach zu lesenden und oben angerissenen Nachteile, teile ich es nun auf verschiedene Tage auf. Jetzt habe ich aber das Gefühl, dass beides zu kurz kommt

Wie machen es die anderen? Ausschließlich Lauftraining?
zum Kraftaufbau ..
wenn du wenig Zeit hast und etwas Platz, kannst du ja 'Kraftaufbau' zeitsparend daheim trainieren.
1 Klimmzugstange an die Wand geschraubt
1 Langhantel 80-100kg Gewicht dazu (je nach Fortschritt), zum Kreuzheben und Überkopfdrücken
Kreuzheben ist die Königsübung wenn es um Kraftaufbau geht,
vl. noch Liegestütz .. und du kannst dich mit 30 min pro Trainingseinheit wunderbar auspowern.
Von den Fitnessstudio-Maschinen halte ich nicht viel, da - was Kraftaufbau angeht - ineffektiv und zeitraubend.


VG. siebenstein

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siebenstein77 hat geschrieben:Von den Fitnessstudio-Maschinen halte ich nicht viel, da - was Kraftaufbau angeht - ineffektiv und zeitraubend.


VG. siebenstein

Also für diese Behauptung hätte ich gerne eine Begründung. Immerhin lesen hier viele mit, die sich informieren möchten und den Schmarrn dann auch noch glauben könnten.

LG Martin
(ehem. K3K und BB)

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Nitram76 hat geschrieben:Also für diese Behauptung hätte ich gerne eine Begründung. Immerhin lesen hier viele mit, die sich informieren möchten und den Schmarrn dann auch noch glauben könnten.

LG Martin
(ehem. K3K und BB)
Grundübungen wie Kreuzheben, Kniebeuge, Überkopfdrücken etc. sind Mehrgelenksübungen, trainieren mehrere Muskelketten.
Core-Muskeln werden hier immer mit einbezogen, 'schwache' Glieder in der Kette werden gestärkt.
So ist es z.B. ein Unterschied ob ich mich an der Klimmzugstange hochziehe oder in der Lat-Zug-Maschine eingespannt ziehe.
Ich würde, gerade wenn ich wenig Zeit habe, mich auf Grundübungen beschränken. Maschinen als add on ok aber nicht als Hauptelement des Trainings.

Was ich auf die schnelle dazu gefunden habe.

http://trainingohnelimit.de/beste-uebun ... kelaufbau/
http://fitness-schmiede.at/basics-first ... ndubungen/

VG. siebenstein.
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