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Wovor läufst du weg?

Wovor läufst du weg?

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...die Frage habt Ihr euch sicher schon mal selbst gestellt oder jemand hat euch damit konfrontiert. Langstreckenläufer wird immer wieder suggestiv, direkt oder indirekt vorgeworfen, sie würden vor etwas "fliehen" oder zumindest davonlaufen. Sind es innere Dämonen? Verworrene, unterdrückte Kindheitserinnerungen? Verlorene "Liebe" ( :wink: )? Oder gehen diese Fragestellungen gar zu sehr in die Tiefe und die Wurzel des Laufens liegt in viel oberflächerlichen Schichten begraben wie z.B. ich laufe weg vor....drohendem Übergewicht. Oder ich bin beruflich unterfordert, oder habe einfach einen natürlichen Bewegungsdrang, will Stress abbauen, den Kopf freibekommen, oder einfach irgendwas "vergessen", das heute passierte oder vor 3 Jahrzehnten.

Einfach die Frage in den Raum zu stellen ist blöd, daher sag ich mal, dass ich mir diese Fragen schon selber manchmal gestellt habe, und ich würde sagen bei mir ist es ein bisserl von alledem.

[PS. Hab' heute Geburtstag, einmal im Jahr (oder zumindest in einem Jahrzehnt), darf man so einen Thread aufmachen. :) ]
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Für ein: Wovor läufst du davon? oder einem: Vor dem läufst du davon?, bin ich nicht schnell genug beim Laufen. :zwinker2: Aber ein: Wo rennst denn hin?, habe ich schon mal gehört.

Aber jetzt zu meiner Antwort: Ich laufe, weil es mir gut tut. Und, wenn ich ordentlich Stress habe, oder ich Wut in mir spüre, muss ich auch unbedingt "rennen, rennen, rennen".
Das soll mit dem Adrenalinschub, den man bei Stress und Wut bekommt, zu tun haben. Der will abgebaut sein.
Früher musste der Mensch vor dem Tiger flüchten. Stress ->> Adrenalin ->> Renn!
Bernd79 hat geschrieben: [PS. Hab' heute Geburtstag, einmal im Jahr (oder zumindest in einem Jahrzehnt), darf man so einen Thread aufmachen. :) ]
:hppybirt:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

3
Tja, diese blöde Frage wurde mir schon öftrs gestellt. Ich lächele da nur und bemühe mich gar nicht um eine Antwort. Weil die, die mir eine solche Frage stellen, würden den wahren Grund eh nicht verstehen: Ich laufe, weil es mir unheimlich viel Spaß macht :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Glückwunsch zum Geburtstag. :)

Die Frage habe ich mir noch nie gestellt und wurde auch noch nie gestellt, nächstes Jahr habe ich 10jähriges Jubiläum.

Der Grund? Mir macht das Laufen einfach Spaß. :zwinker4:
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Das Mulitquoten funktioniert bei mir irgendwie nicht, hab 2 verschied. Browser probiert.
Ja, den Spaß am Laufen hab ich vergessen...
Kann mich erinnern, dass ich als Jugendlicher mal beim Laufen (am Lande) von einem auf der Terrasse sitzenden Dorfbewohner uncharmant zugerufen bekam "Und, bringst wos owa?". :)

Jedenfalls Danke :)
Wehrmutstropfen ist, dass eine Tante von mir leider heute unerwartet verstorben ist wie ich vor kurzem gehört habe.
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HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Huhu Bernd,

da bist du exakt einen Tag jünger als ich. Sogar selber Jahrgang :D

Alles Gute und lass dich vor der großen 4 nicht verschrecken!

Als Frau wird man nicht gefragt, wovor man weg läuft. Mich hat es bisher keiner gefragt, kann aber auch daran liegen, dass ich sehr gut im weglaufe bin und das keiner provozieren will. :zwinker2:
Ich würde aber ehr sagen, ich laufe auf etwas zu als davon :zwinker5:

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Catch-22 hat geschrieben:Huhu Bernd,

da bist du exakt einen Tag jünger als ich. Sogar selber Jahrgang :D

Alles Gute und lass dich vor der großen 4 nicht verschrecken!

Als Frau wird man nicht gefragt, wovor man weg läuft. Mich hat es bisher keiner gefragt, kann aber auch daran liegen, dass ich sehr gut im weglaufe bin und das keiner provozieren will. :zwinker2:
Ich würde aber ehr sagen, ich laufe auf etwas zu als davon :zwinker5:
das is ja witzig....
:) ))))
Dann nachträglich alles Gute zum gestrigen Vierzigsten!
Jaja, alt sind wir geworden, wir 2 "Löwen".... :)
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Alcx hat geschrieben:Glückwunsch zum Geburtstag. :)

Die Frage habe ich mir noch nie gestellt und wurde auch noch nie gestellt, nächstes Jahr habe ich 10jähriges Jubiläum.

Der Grund? Mir macht das Laufen einfach Spaß. :zwinker4:
+1
So lange laufe ich zwar noch nicht aber auf die Frage bin ich gar nicht gekommen. Ich Frage mich meist, wo will ich hin, was könnte das nächste Ziel sein.

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Alles Gute nachträglich, Catch und Bernd und willkommen im ü40-Club. :hallo:

Die Frage ist mir in der Tat schon öfter begegnet ( oder auch: Vor welchen Problemen läufst du weg). Die passende Antwort fand ich immer: Ich laufe zur Lösung hin. :nick:
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5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

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Hallo Bernd,

nachträglich alles Gute zum Geburtstag. Neulich hörte ich noch einen betagten Spaziergänger auf mich deutend seine Begleiterin fragen: "ob's der länger macht?".

Es ist schon interessant, welche Gedanken viele hinsichtlich der Läufer haben: Warum machst du das? Wem läufts du davon? Wo ist der Spass? usw. usw. Werden den Leuten, die andere Sportarten ausüben, auch derartige Fragen gestellt? (Warum spielst du Tennis/Fussball/Kegeln usw.?) Soweit mir bekannt, nicht. Irgendwie scheint den meisten Leuten der Laufsport irgendwie suspekt zu sein, sonst würden derartige Fragen und Gedanken nicht aufkommen.

LG Bonno

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Glückwunsch nachträglich euch beiden!

Ich stelle mir die Frage zumindest auch gelegentlich. Bzw. habe sie mir vor allem zu Beginn meiner Laufzeit gestellt. Damals war es nämlich noch klar so, dass ich bei Fußball, Basketball, Tischtennis... deutlich mehr Spaß empfunden habe als beim Laufen. Inzwischen hat sich das geändert (deshalb muss ich mich zum Laufen auch nicht mehr motivieren).

Aber als Auszeit verstehe ich es immer noch - von allerliebsten, aber extrem lauten Kindern, einem stressigen Job ohne körperliche Anforderungen und vor allem von der dauernden Notwendigkeit mit anderen zu kommunizieren (nämlich sowohl im Job als auch im Privaten). Also, keine Ahnung, ob es ein Weglaufen ist, ich komme ja immer wieder. ;-) Aber Freiraum und Schutzraum und ne Gelegenheit zum Durchatmen und Nachdenken in jedem Fall.

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Bonno hat geschrieben:Irgendwie scheint den meisten Leuten der Laufsport irgendwie suspekt zu sein, sonst würden derartige Fragen und Gedanken nicht aufkommen.
Den Eindruck hab ich auch :daumen: Viele die nicht laufen, die es eventuell im Schulsport gehasst haben (wie so viele, da laufen ja echt Scheiße ist, wenn man keine Kondition hat :D ), können es überhaupt nicht verstehen, wie man so was freiwillig tun kann. Bei Spielsportarten ist doch der Spaß meist offensichtlich, bei so manchem Läufer, der mir begegnet sieht das anders aus :D . Da kann ich die Laufmuffel schon verstehen :wink:

@Catch und Bernd: Herzlichen Glückwunsch und alles Jute nachträglich zum Geburtstag und zur neuen AK :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

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Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Den Eindruck hab ich auch :daumen: Viele die nicht laufen, die es eventuell im Schulsport gehasst haben (wie so viele, da laufen ja echt Scheiße ist, wenn man keine Kondition hat :D )
Die Tage im Radio gehört. Es ging irgendwie darum was man sich sagt, wenn es einem vermeintlich schlecht geht, um sich wieder aufzubauen. Kam dann ne Message von einer Frau, sie sagt sich dann immer, dass sie nicht mehr an Bundesjugendspielen teilnehmen muss. :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch:
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Ich meditiere wärend des Laufens darüber, ob meine Leistungsbereitschaft zu niedrieg oder hoch genug ist - und wer das Recht hat, dies zu beurteilen, da er mich und meine Vorraussetzungen nicht kennt.
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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JoelH hat geschrieben:Die Tage im Radio gehört. Es ging irgendwie darum was man sich sagt, wenn es einem vermeintlich schlecht geht, um sich wieder aufzubauen. Kam dann ne Message von einer Frau, sie sagt sich dann immer, dass sie nicht mehr an Bundesjugendspielen teilnehmen muss. :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch:
:wegroll:
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Thorsten Havener

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Ich würde aber ehr sagen, ich laufe auf etwas zu als davon :zwinker5:
...jetzt bestimmt die große 5 .... :wink:

Eigentlich ist es immer ein anderer Grund aus dem ich laufe. Frust abbauen. Neue Strecke kennen lernen. Tatendrang - heute soll es mal auf einer Strecke eine neue Bestzeit sein. Angenehmer Sommerregen. Ein paar cm Neuschnee. Langeweile. Hinterher hat es oft auch Spaß gemacht. Nicht immer.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Früher bin ich einfach nur gelaufen, weil ich Bock drauf hatte.

Seit ich dieses geniale Forum kennengelernt habe und Dinge wie Komisches Drücken in der zweiten Rippe Links bei Schrittfrequenzen über 190, Lippenbremsen, Herzmuskelentzündungen, basisches Laktat, Arthur von Schaumburg Lydiard und Gele mit mTork vor Sonnenaufgang, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich vor allem davor weglaufe, dass mein Gehirn mal anfangen könnte, zu arbeiten.

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Früher bin ich einfach nur gelaufen, weil ich Bock drauf hatte.

Seit ich dieses geniale Forum kennengelernt habe und Dinge wie Komisches Drücken in der zweiten Rippe Links bei Schrittfrequenzen über 190, Lippenbremsen, Herzmuskelentzündungen, Hilfe ich hab schon 130 Puls wenn ich nur an Margarine denke, basisches Laktat, Arthur von Schaumburg Lydiard und Gele mit mTork vor Sonnenaufgang, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich vor allem davor weglaufe, dass mein Gehirn mal anfangen könnte, zu arbeiten.

So isses aber besser! :D

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Nun ja, irgendwann hat man mich auch einmal danach gefragt. Es waren eben solche Typen die sich praktisch & theoretisch nur für Fussball interessieren., oder überhaupt keinen Sport betreiben. Es kamen dann noch solche Bemerkungen (wenn es um die Streckenlänge ging) "... so bekloppt müsste ich sein um...." Ich habe mir gesagt, vielleicht sind sie mit Arbeit, Familie etc. ausgelastet und benötigen keinen Ausgleich. Die meisten allerdings (Männer) waren Kneipengänger.
Die Damen hatten da eine etwas andere Meinung - sie trieben selber etwas Sport, egal welcher Art, schon alleine wegen der Figur.

Schönen Sonntag noch,
Stefan
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

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Erstmal nachträglich euch beiden :hppybirt:


Ich fing an mit dem Laufen um Streß ab zu bauen, mittlerweile Laufe ich auch zum Spass.

Es gibt aber tatsächlich Situationen in denen ich vor etwas weg laufe!
Und zwar bekomme ich gelegentlich Migräne.
Irgendwo hatte ich mal gelesen das Ausdauersportarten, insbesondere der Laufsport,
das Potenzial hätten Migräne-Attacken zu stoppen oder zumindest zu mildern.

Als ich mal wieder eine Migräne bekam, hatte ich mich an das Gelesene errinnert und habe bei den ersten Anzeichen
meiner Migräne - die sogenannte Aura - meine Schuhe geschnürt und bin 15 km gerannt.

Die ersten Km fühlte ich mich noch schlecht, lichtscheu, ansteigende Kopfschmerzen und Sehstörungen.
Je länger ich gelaufen bin desto besser ging es mir.
Als ich nach 15 km wieder zu Hause ankam war die Migräne (fast) weg.
Ich kann sagen, ich laufe meiner Migräne davon.
Die Wirkung des Laufes auf dem Verlauf der Migräne, ist besser als alle Schmerz- und Hausmittel.

Ganz verschwindet ein Migräne-Anfall bei mir nicht, aber nach einem "Therapie-Lauf" bleiben bei mir nur noch leichte Schmerzen im Stirnbereich und die auch bloß nach schnellen Kopfbewegungen.
Wer schon einmal eine Migräne hatte, kann sich vorstellen wie glücklich ich bin, dass ich der Migräne davon laufen kann.

Vielleicht ist dies ein Tipp für andere Migräne-Geplagte und auch sie können bald auf die Eingangsfrage antworten: Ich laufe meiner Migräne davon...

Euch allen ein schönes Wochenende
:hallo:
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Danke Klonni :)

Super, dass das Laufen gegen deine Migräne schützt!
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Bernd79 hat geschrieben:Danke Klonni :)

Super, dass das Laufen gegen deine Migräne schützt!
Das Thema wäre eigentlich einen eigenen Thread wert. Ich habe mir ein Jahr lang redlich Mühe gegeben, bei Legionen von Migränepatient*innen für Ausdauersport zu werben, da die Datenlage wirklich gut ist, dass es die Frequenz und teilweise Intensität der Anfälle reduzieren kann ( über Beeinflussung des vegetativen Nervensystems).

In den meisten Fällen wurde mir detailliert erläutert, dass in den betreffenden stressigen Alltag unmöglich noch 2-3 x 45 Minuten Ausdauersport unterzubringen sei, ich hab sogar einmal im 15-Minutentakt minutiös durchgeplante Wochenpläne als Beweis vorgelegt bekommen.

Wenn man sich da zu sehr reinhängt, brummt einen nach 10h Praxis echt der Schädel. :zwinker2:

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Bernd79 hat geschrieben:Danke Klonni :)

Super, dass das Laufen gegen deine Migräne schützt!
Früher war ich nach einem Migräne-Anfall bis zu 3 Tagen Arbeitsunfähig und die Kopfschmerzen hielten bis zu 5 Tagen an.

Jetzt versuche ich bei den ersten Anzeichen, mich umzuziehen und schnellst möglich mit dem Laufen zu beginnen.
Die nach dem Lauf verbliebenen leichten Beschwerden sind nicht der Redewert, aber ich bin nach dem Lauf sofort wieder Arbeitsfähig.

Meine Neurologin sagt, dass die meisten Migränepatienten ihre Anfälle davon laufen könnten,
wenn sie denn Ausdauersport betreiben würden.
Meine Ärztin selbst verschreibt aber bloß Migräne-Medikamente, da die wenigsten ihrer Patienten,
den Laufsport betreiben und ohne Grundlagenausdauer diese Therapie nicht anwendbar ist.

Hoffe wirklich, andere betroffene Laufsportler lesen diesen Tipp und versuchen es selbst mal. :daumen:
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Ich wollte das vorher nicht schreiben, weil du die Migräne ja eigentlich im Griff zu haben scheinst und ich bin mir sicher, dass du schon so ziemlich alles ausprobiert hast um dieser Situation Herr (bzw. "Frau" :) ) zu werden. Wollte nur sagen, dass ich mich mit dem Thema Glutenunverträglichkeit letztens beschäftigt habe und die 2 Bücher "Weizenwampe" und "Dumm wie Brot" von 2 Ärzten gelesen bzw. fast ausgelesen habe und dort wird dokumentiert wie Gluten (das in Weizen, Roggen, Gerste und Dinkel vorrangig enthalten ist) die Ursache von unzähligen Krankheiten ist und dass diese Ärzte in Ihrer Praxis immer wieder empfehlen, einmal 2 Monate völlig glutenfrei zu essen und dass da in vielen Fällen schwerste Krankheiten wie z.B. Epilepsie einen ganz anderen Verlauf nahmen und z.B. Anfälle verschwanden, ebenso Migräne konnte dadurch verbessert werden. Die Wissenschaft erklärt das dadurch, dass der heutige Weizen, den wir essen zu 99% "Nachkomme" des genetischen veränderten Zwergweizens ist, den der amerikanischer Agrarwissenschaftler Noman Borlaug züchtete und dafür den Friedensnobelpreis im Jahre 1970 bekam (dieser Weizen ist ertragreicher, resistenter gegen Schädlinge, Klimabedingungen und niedriger und knickt daher nicht so leicht, weshalb auch der Ertrag höher ist). Dieser Weizen ist genetisch stark verändert, hat eine andere Chromosomenzahl und auch das Gluten ist anders (und mehr) und dadurch verursacht dieses Gluten so viele Krankheiten von Glutenunverträglichkeit bis Zöliakie ist da alles enthalten.
Nebenbei erwähnt sind Sportler wie Novak Djokovic und Frodeno Fürsprecher einer glutenfreien Ernährung. Ich hab's selbst probiert, esse seit 2 Monaten glutenfrei und werde es vorerst beibehalten, ist eine kleine Umstellung, aber alles absolut machbar, gibt ja viele glutenfreie Produkte heutzutage.
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Bernd79 hat geschrieben:Ich wollte das vorher nicht schreiben, weil du die Migräne ja eigentlich im Griff zu haben scheinst und ich bin mir sicher, dass du schon so ziemlich alles ausprobiert hast um dieser Situation Herr (bzw. "Frau" :) ) zu werden. ...
Meist hat Migräne verschiedene Ursachen die zusammen wirken, Ernährung kann mit Sicherheit einer der Stellschrauben sein.
Deswegen sollten Betroffene möglichst Tagebuch führen um die Ursachen identifizieren zu können und besser mit der Migräne leben zu können.

Bei mir ist die Ursache klar.
Hatte im Alter von 6 Wochen von einem 3-jährigem Nachbarsjungen mehrfach den Schädel eingeschlagen bekommen und als ich nach Not-OP und fast 6-monatigem Koma wieder aus dem Krankenhaus kam, hat ich Epilepsie als überbleibsel.
Das Medikament welches ich seit 10 Jahren schwach dosiert nehme hält mich zwar Anfallsfrei, aber bei Stress und Schlafmangel bekomme ich dafür Migräne-Anfälle.
Sozusagen Pest gegen Cholera getauscht, obwohl durch den Sport kann ich gut mit der Migräne leben. :D

Gruß
Markus
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klnonni hat geschrieben:Meist hat Migräne verschiedene Ursachen die zusammen wirken, Ernährung kann mit Sicherheit einer der Stellschrauben sein.
Deswegen sollten Betroffene möglichst Tagebuch führen um die Ursachen identifizieren zu können und besser mit der Migräne leben zu können.

Bei mir ist die Ursache klar.
Hatte im Alter von 6 Wochen von einem 3-jährigem Nachbarsjungen mehrfach den Schädel eingeschlagen bekommen und als ich nach Not-OP und fast 6-monatigem Koma wieder aus dem Krankenhaus kam, hat ich Epilepsie als überbleibsel.
Das Medikament welches ich seit 10 Jahren schwach dosiert nehme hält mich zwar Anfallsfrei, aber bei Stress und Schlafmangel bekomme ich dafür Migräne-Anfälle.
Sozusagen Pest gegen Cholera getauscht, obwohl durch den Sport kann ich gut mit der Migräne leben. :D

Gruß
Markus
Super wie du das meisterst, absolut bemerkenswert! Hut ab, Markus!
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on topic:
"Bluthochdruck, Übergewicht und Muskelabbau im Alter" ist meine Standardantwort auf die Frage, je nach Fragesteller ergänze ich gelegentlich noch mit
"ich hatte bei meinem letzten Gesundheitscheck die Herzwerte eines 25 jährigen. Und du?" Danach ist meist Ruhe.

Das mit Migräne ist interessant. Das werde ich an 2 Betroffene weiter geben.

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Tvaellen hat geschrieben:"Bluthochdruck, Übergewicht und Muskelabbau im Alter" ist meine Standardantwort auf die Frage, je nach Fragesteller ergänze ich gelegentlich noch mit
"ich hatte bei meinem letzten Gesundheitscheck die Herzwerte eines 25 jährigen. Und du?" Danach ist meist Ruhe.
Das Thema Übergewicht ist für mich auch ein sehr großer Treiber. Dazu kommt, daß es einfach ein tolles Gefühl ist, sich fit zu fühlen. Dann kommt noch der Effekt während und nach dem Laufen. Gerade bei den Dauerläufen kann man unterwegs schön abschalten oder mal intensiv über ein Thema nachdenken. Und danach fühlt man sich großartig. Dann kommen noch die härteren Einheiten. Hier ist es gar nicht so sehr der Spaß an der Einheit selbst. Das kippt auch mal ins Gegenteil :wink:
Aber das Gefühl von Erschöpfung nach dem Training ist unbezahlbar. Das kann man durch nichts ersetzen.

Interessant finde ich, daß diese Faktoren im Vordergrund den meisten Spaß beim Laufen geben. Obwohl mein Training während einer Vorbereitung so ziemlich exakt genauso aussieht wie ohne Wettkampfziel, motiviert mich der WK selbst deutlich weniger. Über die Zeit nervt mich das sogar und ich stresse mich selbst damit. Daher ist ein Wettkampf als Nebenprodukt des Trainings für mich viel interessanter als sich gezielt auf den Wettkampf vorzubereiten. Da gerät das, was für mich persönlich wichtig ist zu weit aus dem Blickfeld. Das ist auch der Hauptgrund, weshalb ich froh bin, daß bestimmte Wettkämpfe vorbei sind. Dann habe ich wieder richtig Bock auf Training ohne Stress.

Und es kommt noch eine weitere Motivation. Laufen (auch Radfahren) empfinde ich als Freiheit. Das ist das, was bei allen Verpflichtungen bleibt :)
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Aber das Gefühl von Erschöpfung nach dem Training ist unbezahlbar. Das kann man durch nichts ersetzen.
:daumen:
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Bernd79 hat geschrieben:...die Frage habt Ihr euch sicher schon mal selbst gestellt oder jemand hat euch damit konfrontiert. Langstreckenläufer wird immer wieder suggestiv, direkt oder indirekt vorgeworfen, sie würden vor etwas "fliehen" oder zumindest davonlaufen.
Hab ich zum Glück noch nie gehört.
Trifft aber ein ganz kleines bisschen zu: Ein Tag, an dem es unimäßig einfach nicht läuft und man am Ende wegen zu viel Zeit vertrödelns nur ein Drittel des angestrebten Pensums geschafft hat, bekommt durch einen vernünftigen Lauf direkt den Statuswechsel von "verschwendete Lebenszeit" zu "eigentlich ganz gut" :daumen:
JoelH hat geschrieben:Die Tage im Radio gehört. Es ging irgendwie darum was man sich sagt, wenn es einem vermeintlich schlecht geht, um sich wieder aufzubauen. Kam dann ne Message von einer Frau, sie sagt sich dann immer, dass sie nicht mehr an Bundesjugendspielen teilnehmen muss. :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch:


Die waren doch lustig, immer diese Spannung ob man in diesem Jahr 3.30 Meter oder 5.50 sprint je nachdem wer misst...

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AchatSchnecke hat geschrieben:Die waren doch lustig, immer diese Spannung ob man in diesem Jahr 3.30 Meter oder 5.50 sprint je nachdem wer misst...
Ich habe da gerne mitgemacht. In der Oberstufe mussten wir dann allerdings das Messen übernehmen. Und dann stellte sich bei manchem Mädchen, ist leider so, beim Ballwurf die Frage ob auch negative Meter gelten. Wenn der Ball mal wieder schon beim Ausholen die Hand verlassen hat :klatsch:
Bild
Über mich
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Hallo!


Bei mir gibt es da wohl gleich mehrere Antwortmöglichkeiten.

Ich laufe davon vor:

drohendem Übergewicht
Langeweile

Ich laufe weil:

ich damit Stress abbauen kann
ich das Gefühl nach dem Laufen liebe, wenn man sich ordentlich verausgabt hat
ich das Adrenalin bei "Wettkämpfen" liebe

LG Martin

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JoelH hat geschrieben:Ich habe da gerne mitgemacht. In der Oberstufe mussten wir dann allerdings das Messen übernehmen. Und dann stellte sich bei manchem Mädchen, ist leider so, beim Ballwurf die Frage ob auch negative Meter gelten. Wenn der Ball mal wieder schon beim Ausholen die Hand verlassen hat :klatsch:
Du warst schon bei meinen BJspielen dabei? :hihi:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
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