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Zeit zwischen Ankunft und Wettbewerb bei Flugreise

Zeit zwischen Ankunft und Wettbewerb bei Flugreise

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Hallo allerseits,

ich bin gerade dabei, mein heuriges Lauf-Abenteuer, meinen ersten Halbmarathon zu planen.
Für meinen ersten HM habe ich mir ein eher exotisches Ereignis ausgesucht, den Ryfast Lopet in Stavanger.
Leider ist die Anreise etwas länger, ich habe 3 Flugsegmente und insgesamt fast 5 Stunden Flugzeit.

Nachdem Fliegen ja durchaus Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit hat und ich zumindest am Tag nach einem Flug noch eher matt unterwegs bin überlege ich nun, wie lange davor ich anreisen sollte, ob ich mir 3 Tage Ruhezeit am Zielort davor gönnen sollte oder ob 2 Tage doch ausreichend sind.
Der Lauf wäre am 5.10. und ich plane eine Anreise entweder am 1.10. oder am 2.10. (definitiv nicht später).
Wie geht es euch damit, reichen euch 2 Tage zwischen Flug und Lauf?

Danke für eure Infos!

2
Ich bin bei Reisen innerhalb Deutschlands einen Tag vorher und ins europäische Ausland zwei Tage vor dem Marathon angereist und hatte den Eindruck, daß das ein guter Abstand ist. Beim New York-Marathon bin ich bereits Mittwoch angereist. Für einen kürzeren Lauf als Marathon würde ich im Moment keine weite Reise machen.

3
Bei den Gedanken die sich der TE macht, handelt es sich sicher nicht um einen Freizeitläufer, sondern einen ambitionierten Frontrunner, der beim Preisgeld absahnen will. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

4
Bist du sicher, dass deine in der Vergangenheit gefühlte Mattheit vom Fliegen innerhalb einer Zeitzone herrührt? Oder ging's da vielleicht doch eher über einige Zeitzonen hinweg, also klassischer Jetlag? Bei einem Flug von Deutschland nach Stavanger - egal über welche Ecken und egal wie Greta das machen würde - solltest du eigentlich keinen Jetlag haben.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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camefromhell hat geschrieben:Nachdem Fliegen ja durchaus Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit hat [..]
Wusste ich gar nicht. Welcher Art des Leistungsverlustes gibts denn da? Hast du da mal einen Link?

Ich kann mir zwar vorstellen, dass Jetlag nicht Leistungsfördernd ist, aber Stavanger liegt ja nicht in einer anderen Zeitzone. Und Langstreckenflüge sind sicher nicht gut für die Muskulatur, aber du sitzt ja im Schnitt nur eineinhalb Stunden im Flieger, das kann es ja auch nicht sein.
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RunningPotatoe hat geschrieben:Bist du sicher, dass deine in der Vergangenheit gefühlte Mattheit vom Fliegen innerhalb einer Zeitzone herrührt?
Bin auch ein wenig irritiert. Scherzchen sicherlich. :D

Den HM innerhalb einer Zeitzone merkst du vermutlich nicht. :hihi: Vielmehr zu schaffen würde mir machen, dass ich für ein Ziel innerhalb Europas 3 Flugsegmente hätte, du Vielflieger. :D Da würde ich mit meiner Überlegung ansetzen.

Gehe halt ein paar Schritte nach der Fliegerei und gut ist es.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Fliege so früh wie möglich hin und bleib noch ein paar Tage. Dann hast du einen ordentlichen Urlaub. Eine solche Flugreise nur für einen Halbmatathon halte ich für grenzenlos bescheuert.

Gruss Tommi

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Fliege so früh wie möglich hin und bleib noch ein paar Tage. Dann hast du einen ordentlichen Urlaub. Eine solche Flugreise nur für einen Halbmarathon halte ich für grenzenlos bescheuert.

Gruss Tommi

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Worum geht's denn eigentlich wirklich? Die Kosten absolut minimal zu halten? In Norwegen sicher eine Überlegung wert, wenn die Kasse nicht überquillt. Dann kann man schon auf den letzten Drücker anreisen. Aber wenn die Kosten das KO-Kriterium sind, dann würde man sich Norwegen doch gar nicht aussuchen? (B.t.w. - ich lieeeeebe Norwegen!) Wenn man sowas schon macht, will man vielleicht auch noch ein bisschen was von der Gegend sehen? Sollte man unbedingt tun, aber dann legt man einen oder zwei der Zusatztage vor den Lauf und die Frage nach den Nachwirkungen des Fluges stellt sich gar nicht erst.

Last not least - dies ist für den TE der erste HM überhaupt und dann auch noch gleich einer mit 150 HM. Da kommt nie und nimmer die "optimale" Zielzeit zusammen (eine Bestzeit wird es ja sowieso :D ). Also würde ich doch einfach mal halblang machen, das Flair und das Debüt genießen. Das Letzte was da zählt, sind doch wohl 12 sec Zeitverlust wegen eines Fluges innerhalb derselben Zeitzone. :rolleyes2


Ich wünsche viel Spaß!


P.S.: Tommi war schneller und präziser auf den Punkt. Ansonsten genau meine Kerbe. :daumen:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Also ich würde das ganze Abenteuer vorher einfach einmal testen. Sicher ist sicher! :peinlich:

Aaaaaaalso: kommenden Freitag ab in den Flieger, irgendwo in Europa wird sich sicherlich ein feiner Halbmarathon finden.
Dann am Sonntag den HM laufen und zurück fliegen.
Danach nicht duschen, hat man mehr Platz im Flieger.
Dann weißt du, ob das Projekt Norwegen funktionieren kann!

P.S.: Hoffentlich findet dich Greta nicht! Die macht Hackfleisch aus dir! :hallo:

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Na ja, jetzt mal nicht verteufeln, es gibt hier viele die wegen irgendwelchen "Majors" um die Welt fliegen. Da sind 1000km nach Norwegen jetzt nicht gerade die Umweltsünde Nr. 1

Zumal wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Und kommt mir keiner mit Urlaub, den kann man auch im eigenen Garten machen. Also mal nicht päpstlicher als der Papst werden bitte.
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MartinW hat geschrieben:Das Fliegen kostet die Fluggäste einfach viel zu wenig! Unmoralisches Verhalten sollte nicht subventioniert werden - meine Meinung dazu.

...
:hihi:

Der Thread wird immer schräger. Ich liebe es. :teufel: Vermuttlich war auch ich schon mal unmoralischer. :D

"Unmoralisches Verhalten" weil man fliegt, seinem Hobby und vermutlich jeder Menge Spaß nachgeht? Kleine Greta, wie bist du denn drauf? :hihi: Komm mal auf den Boden zurück. :hallo:
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MartinW hat geschrieben:Das Fliegen kostet die Fluggäste einfach viel zu wenig! Unmoralisches Verhalten sollte nicht subventioniert werden - meine Meinung dazu.

...
:hihi:

Der Thread wird immer schräger. Ich liebe es. :teufel: Vermutlich kenne ich einige, die schon mal unmoralischer waren. :D

"Unmoralisches Verhalten" weil man fliegt, seinem Hobby und vermutlich jeder Menge Spaß nachgeht? Kleine Greta, wie bist du denn drauf? :hihi: Komm mal auf den Boden zurück.
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MartinW hat geschrieben:Sieht ganz so aus, als würden wir Reichen diese Welt "aus Spaß" zugrunde richten bzw. zumindest dem weitaus größeren Teil der Weltbevölkerung massiv Schaden zufügen durch unser Verhalten.
In diesem Kontext habe ich selten so einen Bullshit gelesen. Sorry.
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MartinW hat geschrieben:Sieht ganz so aus, als würden wir Reichen diese Welt "aus Spaß" zugrunde richten bzw. zumindest dem weitaus größeren Teil der Weltbevölkerung massiv Schaden zufügen durch unser Verhalten.
Jetzt aber mal ganz schnell das Internet abschalten! Das braucht kein Mensch und es frisst Strom ohne Ende. Ab raus hier, auf die Wiese Feuer machen und das Zelt aufbauen. Huschhusch

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MartinW hat geschrieben: Dabei ist es auch egal, ob der Wochenendtrip wegen eines HM oder "nur zum Spaß" gemacht wird ... einen HM "nur zum Spaß" kann man jedoch auch zuhause laufen...

So ein HM gibt es aber nicht zuhause "vor der Haustüre"
Halbmarathonlauf durch die Ryfast-Tunnel.Das erste und einzige Halb-Unterwasser-Marathon-Rennen bietet Ihnen die einmalige Gelegenheit, die Unterwassertunnel vor der Eröffnung zu entdecken.Quelle: https://www.fjordnorway.com/things-to-d ... n-p4608283
Ich verstehe den TE schon ein wenig. Ich würde allerdings dieses Event auch mit einem Urlaub verbinden. Aber nicht wegen dem Klima, sondern, dass sich die Flüge nach Norwegen persönlich lohnen. Wenn man schon einmal dort ist, kann man Land, Leute und Kultur ein wenig kennen lernen.

Für das Klima ist es sowieso egal, wann man wieder zurück fliegt. Ob nach drei Tagen, oder nach drei Wochen. Die Belastung für unsere Umwelt ist die Gleiche.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Hihi, hier kocht es gleich wieder hoch. Und wieder ganz in Schwarz und Weiß. :D

Natürlich gibt es einmalige Läufe, die kann man halt nur dort laufen und die sind dann halt weit weg. Den Comrades gibt es nur in Südafrika und den "musste" ich irgendwann unbedingt mal laufen. Als es dann soweit war, bin ich nicht nur zu diesem Lauf darunter geflogen, auch wenn der Gesamturlaub dadurch richtig teuer wurde. Ich hätte mich selbst als bescheuert bezeichnet, wäre ich nur zum Laufen dahin gereist.

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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So, jetzt kann ich mal auf alles antworten.

Es geht, wie ihr hier ja schon rausgefunden habt um den Ryfast Lopet, einen Lauf durch zwei Straßentunnel die insgesamt 19km lang sind und unter dem Meer verlaufen.
Meine beste Freundin hat mir den Lauf vorgeschlagen weil es schon ein Running Gag ist dass ich in der Vorbereitung grundsätzlich immer schnurgerade Strecken laufe (Monk Gene).

Ich habe jetzt wie vorgeschlagen ein paar Tage davor und 2 Tage danach angehängt und das ist auch gleich mein Jahresurlaub.
Daher hält sich meine Flugscham auch in Grenzen. So was kann man als Einmal Ereignis durchaus machen. Ich denke, es könnte eine tolle Erinnerung werden.

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camefromhell hat geschrieben:So, jetzt kann ich mal auf alles antworten.
Und was ist jetzt mit dem Link bezüglich den Leistungseinbrüchen?

Eine Erläuterung würde auch helfen, oder hast du dir das nur ausgedacht?

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JoelH hat geschrieben:Und was ist jetzt mit dem Link bezüglich den Leistungseinbrüchen?

Eine Erläuterung würde auch helfen, oder hast du dir das nur ausgedacht?
Sei nicht so streng mit ihm. :zwinker5:

Er schreibt

... ich zumindest am Tag nach einem Flug noch eher matt unterwegs bin überlege ich nun, ...
Es soll Leute geben, die nach vier bis fünf Stunden Shopping ermattet aufs Sofa kippen. Dazu müssen sie nicht einmal eine Flugreise unternehmen. :wink:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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camefromhell hat geschrieben:

Es geht, wie ihr hier ja schon rausgefunden habt um den Ryfast Lopet, einen Lauf durch zwei Straßentunnel die insgesamt 19km lang sind und unter dem Meer verlaufen.
Klingt doch klasse. Mache es und habe Spaß bei deinem Debüt. :daumen:

Ich hatte auch schon Veranstaltungen, wo die Tage zuvor und hiernach so knapp bemessen waren, dass man halt Kultur, Land und Leute nicht erleben konnte. Sicherlich sind ausschweifende Urlaube hierzu besser. Wenn jedoch der Urlaub bereits verplant ist, dann ist es halt so und kann man nicht ändern.

Was jetzt das Transportmittel angeht, das sollte doch jedem selbst überlassen sein. Leider haben wir nicht die Gabe, dass wir übers Wasser laufen können. :noidea:

Findet die Veranstaltung statt, wo wir nur mit Flieger hinkommen, ist es halt so. Die Weltverbesserer und schrägen Gretas sollen ihren Beitrag leisten und zuhause in der Ecke sitzen. Jeder, wie er selbst mag. Zumindest ich bin hierbei tiefenentspannt, nä Martin.
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JoelH hat geschrieben:Na ja, jetzt mal nicht verteufeln, es gibt hier viele die wegen irgendwelchen "Majors" um die Welt fliegen. Da sind 1000km nach Norwegen jetzt nicht gerade die Umweltsünde Nr. 1

Zumal wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Und kommt mir keiner mit Urlaub, den kann man auch im eigenen Garten machen. Also mal nicht päpstlicher als der Papst werden bitte.
Es besteht kein Zweifel, dass niemand eine makellose Ökobilanz hat. Einer alleine kann das Klima nicht retten, daher ist es völlig sinnlos, individuelle Verfehlungen aufzuzählen.

Einen wirksamen Klimaschutz erreicht man durch kollektive Verhaltensänderung. Zum Beispiel durch Gestze und Vorschriften, auch und gerade über Grenzen hinweg. Hat doch beim Verbot von FCKW auch geklappt.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben: Einen wirksamen Klimaschutz erreicht man durch kollektive Verhaltensänderung. Zum Beispiel durch Gestze und Vorschriften, auch und gerade über Grenzen hinweg. Hat doch beim Verbot von FCKW auch geklappt.
So ist es.
Meine Tochter ist auch sehr auf ihren ökologischen Fußabdruck bedacht. Sie engagiert sich sogar für das Klimavolksbegehren in Österreich. Aber, sogar sie nutzt für weite Strecken innerhalb von Europa (oftmals beruflich notwendig) das Flugzeug. Leider kostet die gleiche Strecke mit der Bahn oft das Doppelte bis zum Dreifachen. Da überlegt man dann schon.
Hier gehört angesetzt. Kostenumkehr! Der Flug soll doppelt und dreimal so teuer sein, wie die Reise mit der Bahn. Dann wird das auch genutzt.

Nicht einmal Greta segelt gerade sehr klimaschonend. Die Segelyacht ist sehr umweltbelastend produziert worden. Die gesamte Crew (2 Skipper, Filmteam, etc.) fliegt nach dem Klimagipfel wieder mit dem Flugzeug nach Hause, und auch die Yacht segelt nicht von alleine in den Heimathafen zurück. Dieser Transport produziert wieder jede Menge CO2. Um wie viel umweltschonender wäre es gewesen, wenn Greta alleine ins Flugzeug gestiegen wäre?

Es ist medienwirksam, und soll Aufmerksamkeit bringen. Das ist auch gut so, damit Klimaschutz endlich in unseren Köpfen ankommt. Aber gut für das Klima ist diese Aktion keineswegs.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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mintgruen hat geschrieben: Nicht einmal Greta segelt gerade sehr klimaschonend. Die Segelyacht ist sehr umweltbelastend produziert worden. Die gesamte Crew (2 Skipper, Filmteam, etc.) fliegt nach dem Klimagipfel wieder mit dem Flugzeug nach Hause, und auch die Yacht segelt nicht von alleine in den Heimathafen zurück. Dieser Transport produziert wieder jede Menge CO2. Um wie viel umweltschonender wäre es gewesen, wenn Greta alleine ins Flugzeug gestiegen wäre?
Das ist wieder so eine Populistenrechnung die verschiedene wichtige Dinge einfach außer acht lässt.

Punkt 1, das Schiff wurde nicht für Greta gebaut. Die Produktionskosten kann man also nicht Greta zuschreiben.

Punkt 2, ob die Crew mit dem Flugzeug fliegt oder nicht ist irrelevant, da die Flugzeuge m.W. Linienmaschinen sind , die so oder so geflogen wäre. Das kann man also Greta auch nur ganz schwer anlasten, üblicherweise sind die Flüge auch noch überbucht, die Plätze also so oder so besetzt.

Fazit, auch ohne Greta gäbe es das Schiff und die Flieger würden fliegen. Nur würde dann keiner danach fragen!
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Santander hat geschrieben:Hat doch beim Verbot von FCKW auch geklappt.
Bei FCKW gab es gleich gut funktionierende Alternativen, am FCKW wurde vor allem wegen der Kosten festgehalten. Weiteres -inzwischen meiner Meinung nach positives- Beispiel ist das Glühbirnenverbot. Anfangs war es eine Katastrophe, da die Alternativen noch nicht ausgereift waren, inzwischen sind die LEDs wirklich gut geworden, vermutlich wären sie ohne das Verbot nicht so weit.

Beim Reisen klappt das auch in Grenzen, manchmal regelt es sogar der Markt. Zwischen Hamburg und Berlin gibt es z.B. seit sich der ICE auf der Strecke etabliert hat keine Flugverbindung mehr. Nicht weil es verboten ist sondern weil die Bahn -wenn man die Zeiten für die Sicherheitskontrollen mitrechnet- in fast allen Fällen einfach schneller ist und einen engeren Takt fahren kann...

Aber wenn man ehrlich ist, sind wir Läufer alle Umweltsäue. Ich kenne keinen, der in Baumwollklamotten läuft, alle in Chemiefaser. Und diese produziert beim Waschen Unmengen an Mikroplastik, das von keinem Filter aufgehalten wird und am Ende im Meer landet...
Und bloß nicht laut an die Abfallmengen denken, die ein Stadtmarathon so verursacht (Becher, Wärmedecken, Starterbeutel samt Inhalt usw.).

Ja, man kann dann auf die Motorsportler zeigen, die "noch viel schlimmer" sind. Das führt aber überhaupt nicht weiter.

Jeder kann schauen, dass er sein Verhalten zumindest ein wenig hinterfragt, jede noch so kleine Maßnahme hilft - angefangen bei Kleinigkeiten. Es wird aber absurd, wenn man dadurch genau das Gegenteil erreicht. So gibt es ja aktuell eine große "plastikfrei"-Bewegung, die in vielen Bereichen auch ihre Berechtigung hat (man denke an eingeschweißte Bananen...). Nur ist es trotzdem sinnvoller seine alte Plastikschüssel zu behalten, als diese jetzt zu entsorgen und "aus Prinzip" eine neue Metall- oder Glasschüssel anzuschaffen...
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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JoelH hat geschrieben: Fazit, auch ohne Greta gäbe es das Schiff und die Flieger würden fliegen. Nur würde dann keiner danach fragen!
Und das Flugzeug, in dem Greta nicht sitzt, ist ebenso geflogen. Ob mit oder ohne Greta. Es ging in die Luft. :zwinker5:

So wie in diesem Fall. Da hatte ein Flugpassagier seinen höchstpersönlichen "Privatjet". https://www.welt.de/reise/article156677 ... ieger.html


Diese Reise mit Greta über den großen Teich ist halt nur PR. Die ich übrigens gut finde, wie ich oben schon schrieb.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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ruca hat geschrieben: Aber wenn man ehrlich ist, sind wir Läufer alle Umweltsäue.
Nicht zu vergessen, Anfahrtswege. Ich bin in diesem Jahr bei 30 WKs gestartet. 1x bin ich zu Fuß hin, 6x konnte ich die Bahn nehmen. Aber 23 WKs musste ich mit dem Auto ansteuern. Dabei habe ich eine ungefähre Gesamtstrecke (hin un dzurück) von 3478km zurückgelegt. Wobei man einschränken muss, dass 2 Läufe in den Urlaub fielen und man deshalb zwar 2000km rausziehen kann, aber gefahren bin ich die ja trotzdem. Trotzdem würden fast 1500 km stehen bleiben die ich nur hier im weiteren Umkreis gefahren bin um einige hundert Kilometer zu laufen.

Und wenn es ums Training geht sieht die LAge noch verheerender aus. Im Sommer in der Woche 70km für 20-30km laufen, im Winter sogar 105km für 30-40km.

Von daher, ich werf mal lieber keinen Stein. Ich bin auch letztes Jahr gezielt nach Göteborg zum HM gefahren, weil es meine Heimat ist und ich dort den größten HM laufen wollte.
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mintgruen hat geschrieben:Und das Flugzeug, in dem Greta nicht sitzt, ist ebenso geflogen. Ob mit oder ohne Greta. Es ging in die Luft. :zwinker5:
Und? Warum zählst du es auf? Ändert in diesem Spiel keine Summe.

Zynisch könnte man auch sagen, gäbe es Greta nicht, wäre die Welt besser, denn keiner würde über Flüge und Ökobilanzen reden und jeder hätte seine Ruhe, denn die Flieger würden doch so oder so fliegen.
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mintgruen hat geschrieben: Diese Reise mit Greta über den großen Teich ist halt nur PR.
Ich würde es anders nennen. Das Mädel zeigt, dass sie sich an ihre für sich selbst aufgestellten Regeln hält und dass man nicht mit dem Strom schwimmen muss.

Die Umweltbilanz ihrer Reise ist hingegen meiner Meinung nach komplett egal, wichtiger ist ob so eine Reise dazu führt, dass bei vielen Leuten ein kleines Umdenken einsetzt und man vielleicht auf den einen oder anderen Flug dann doch verzichtet. Und schlagartig ist die Umweltbilanz unglaublich positiv. Ja, das kann man PR nennen, ich halte den Begriff aber für zu negativ besetzt.

Zudem: Was meint ihr, was für eine katastrophale Umweltbilanz die ersten Elektroautos hatten? Den heutigen Serienmodellen wird vorgeworfen, dass sie "erst" ab 80.000km umweltfreundlicher als ein Benziner sind (unser Benziner hat über 100.000 runter, also wäre das Elektroauto vorn), wenn man bei den ersten Modellen, die nie einen Benziner eingeholt hätten, einen entsprechenden Maßstab angewandt hätte, hätte man nie anfangen dürfen...
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JoelH hat geschrieben:Und? Warum zählst du es auf? Ändert in diesem Spiel keine Summe.
Weil der TE angegriffen wurde, dass er sich erdreistet nach Norwegen das Flugzeug zu nutzen. :zwinker5:
Die Flugzeuge steigen sowieso auf. Ob mit einem Halbmarathoni an Board, oder nicht. Ob mit Greta an Board, oder nicht. Und sogar dann, wenn nur ein einziger Passagier an Board geht. :zwinker5:
Zynisch könnte man auch sagen, gäbe es Greta nicht, wäre die Welt besser, denn keiner würde über Flüge und Ökobilanzen reden und jeder hätte seine Ruhe, denn die Flieger würden doch so oder so fliegen.
Da bin ich ganz deiner Meinung. :daumen: Da ich kein Zyniker bin, bin ich froh, dass Klimaschutz uns nun im Alltag "nervt". Unsere Enkelkinder werden es uns danken, dass wir auf unseren Planeten ein klein wenig Acht gegeben haben.

Als Pfadfinder halte ich es sowieso mit BiPi.
"Versucht diese Welt ein wenig besser zu verlassen, als ihr sie vorgefunden habt.“ *Lord Robert Baden-Powell*
Oder auch mit dieser indianischen Weisheit : https://www.aphorismen.de/zitat/54055

Edit: Ein Komma aus dem kopierten Baden-Powell-Zitat entfernt
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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mintgruen hat geschrieben: Die Flugzeuge steigen sowieso auf. Ob mit einem Halbmarathonie an Board, oder nicht. Ob mit Greta an Board, oder nicht. Und sogar dann, wenn nur ein einziger Passagier an Board geht. :zwinker5:
So einfach ist die Rechnung beim Flieger nicht. Jedes zusätzliche Kilo bedeutet zusätzlichen Spritverbrauch.

Zudem:
Wenn dauerhaft die Passagiere wegbleiben, wird die Verbindung eingestellt (siehe Hamburg-Berlin).

Ja, als Einzelner hat man da nur minimalen Einfluss - aber er ist da. Aus den gleichen Gründen geht ja auch die Mehrheit zur Wahl...
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ruca hat geschrieben:
Die Umweltbilanz ihrer Reise ist hingegen meiner Meinung nach komplett egal, wichtiger ist ob so eine Reise dazu führt, dass bei vielen Leuten ein kleines Umdenken einsetzt und man vielleicht auf den einen oder anderen Flug dann doch verzichtet. Und schlagartig ist die Umweltbilanz unglaublich positiv. Ja, das kann man PR nennen, ...
+1

Für mich kann PR auch positiv sein. Sozusagen eine Vorbildsfunktion. :zwinker5:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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ruca hat geschrieben:So einfach ist die Rechnung beim Flieger nicht. Jedes zusätzliche Kilo bedeutet zusätzlichen Spritverbrauch.
Da könnte man wieder gegenrechnen. Ein kleines, zartes, geringgewichtiges Wesen, das im Flugzeug zum Klimagipfel reist, im Gegensatz zu einigen gewichtigen und gestandenen Mannsbildern, die vom Klimagipfel mit dem Flugzeug abreisen.

Nein, ich höre schon auf. :D Ich bin froh, dass es Greta gibt, und dass sie so ist, wie sie ist. :daumen:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

35
PR kann die Erde m.E. nicht genug bekommen.

Aber in D ist es vor allem die Autolobby die da irgendwie etwas dagegen hat. Deren Lieblingskeule "Arbeitsplätze in Gefahr". Leute wenn die Welt am Arsch ist, dann sind es auch die Arbeitsplätze.

btw. ich fahre seit 13 per ÖPNV zur Arbeit. Da nehme ich es mir raus Sonntags auch mal das Auto zu nehmen.
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JoelH hat geschrieben:Aber in D ist es vor allem die Autolobby die da irgendwie etwas dagegen hat. Deren Lieblingskeule "Arbeitsplätze in Gefahr". Leute wenn die Welt am Arsch ist, dann sind es auch die Arbeitsplätze.
Mittlerweile auch die AFD *kotz* Dabei sind denen Arbeitsplätze sowas von egal.
JoelH hat geschrieben:btw. ich fahre seit 13 per ÖPNV zur Arbeit. Da nehme ich es mir raus Sonntags auch mal das Auto zu nehmen.
Ich sach ja auch, wenn jeder nur etwas tut, dann wird schon viel getan. Und der TE macht ja nun auch "richtigen Urlaub" in Norwegen. :wink: Den gönne ich ihm von Herzen :)

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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MartinW hat geschrieben: Sieht ganz so aus, als würden wir Reichen diese Welt "aus Spaß" zugrunde richten bzw. zumindest dem weitaus größeren Teil der Weltbevölkerung massiv Schaden zufügen durch unser Verhalten.
Wir „Reichen“ haben einen Bevölkerungsrückgang
Wir „Reichen“ leisten uns Umweltgesetze, die dazu führen den größten Dreck unserer Fabriken, Abwässer und Müllberge größten Teil umweltgerecht zu entsorgen.
Die „Armen“ vermehren sich schneller als es die Erde verträgt.
Die „Armen“ verscherbeln ihr Tafelsilber zu Niedrigstpreisen an internationale Konzerne um möglichst schnell unseren Lebensstandard zu erreichen und dabei interessieren die sich nicht um Umwelt-, Arbeits- und Kinderschutz, denn das würde ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt ruinieren.
ruca hat geschrieben: Aber wenn man ehrlich ist, sind wir Läufer alle Umweltsäue. Ich kenne keinen, der in Baumwollklamotten läuft, alle in Chemiefaser. Und diese produziert beim Waschen Unmengen an Mikroplastik, das von keinem Filter aufgehalten wird und am Ende im Meer landet...
Und bloß nicht laut an die Abfallmengen denken, die ein Stadtmarathon so verursacht (Becher, Wärmedecken, Starterbeutel samt Inhalt usw.).
Irrtum
Bekleidung aus Baumwolle ist das umweltschädlichste was es gibt!
Für riesigen Monokulturen wurden Wälder gerodet, in denen jetzt unter hohen Pestizid- und Düngereinsatz Baumwolle angepflanzt wird.
Zu Wolle verarbeitet wird diese aber aufgrund der dortigen Lohnkosten nicht Vorort sondern meist tausende Kilometer entfernt in Afrika.
Die gefertigte Wolle wird aber nicht an Ihrem Entstehungsort verwebt, sondern wieder tausende von Kilometer zu der Textilindustrie Asiens verschifft um dort als gefertigte Textilien wieder tausende Kilometer nach Europa und Nordamerika geschifft zu werden.
So kommt es, dass in Südamerika Baumwollplantagen Wälder zerstören und Flüsse vergiften.
So kommt es, dass in Afrika Kinder arbeiten statt zur Schule zu gehen.
So kommt es, dass in Asien ganze Flüsse durch die Chemikalien der Bekleidungsindustrie verseucht werden.
Und oben drein hat unser Baumwollhemd dreimal die Erde umrundet.
ruca hat geschrieben:
Zudem: Was meint ihr, was für eine katastrophale Umweltbilanz die ersten Elektroautos hatten? Den heutigen Serienmodellen wird vorgeworfen, dass sie "erst" ab 80.000km umweltfreundlicher als ein Benziner sind (unser Benziner hat über 100.000 runter, also wäre das Elektroauto vorn), wenn man bei den ersten Modellen, die nie einen Benziner eingeholt hätten, einen entsprechenden Maßstab angewandt hätte, hätte man nie anfangen dürfen...
Auch heute noch ist das Elektroauto die größte Dreckschleuder.
Das Elektroauto an sich mag bereits nach 80.000km umweltfreundlicher sein als ein Benziner,
aber ohne Akkus und Strom kann es nicht fahren und wenn man die Ökobilanz im Gesamten sieht, muss noch sehr viel geschehen bis Elektroautos wirklich umweltfreundlicher sind als Benziner.
https://www.spektrum.de/news/wie-ist-di ... os/1514423

Wo rauf zu wenig eingegangen wird, ist die Tatsache, dass es gar nicht genügend Rohstoffe gibt um genügend Akkus zu bauen um bestehenden Benziner gegen E-Autos ein zu tauschen.
Außerdem ist der Abbau der Rohstoffe mit erheblicher Umweltbelastung verbunden.


Und zum Schluss,
CO2 ist ein lebensnotwendiges Gas, ohne dieses Gas wär jedes Leben auf der Erde undenkbar.
Nicht das Produzieren von CO2 ist ein Problem, denn CO2 dient als Dünger für das Pflanzenwachstum und wird in Gewächshäusern und Aquarien fürs Pflanzenwachstum sogar künstlich zu gesetzt.
Das Problem ist, es werden immer mehr Wälder gerodet, vor allem der Regenwald.
Ohne CO2-Verbraucher (Umwandler) steigt aber der CO2-Anteil in der Atmosphäre an.
Wir können noch so viel CO2 einsparen wie wir wollen, ohne zusätzliche Wälder, die CO2 aus der Atmosphäre entnehmen, wird der CO2-Anteil weiter steigen, zumal wir kräftig weiter weltweit abholzen und damit jede CO2-Einsparung konterkarieren.

AMEN
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Ich will jetzt gar nicht alles überprüfen, dennoch mag ich einwerfen, einen Innenstadtbewohner benötigt keinen SUV. Ein Kleinwagen tut es da auch. Wenn die Autos nicht immer größer würden, dann wäre auch schon mal ein Schritt getan, ganz abseits von E-Auto oder nicht. Desweiteren, Erdöl ist ebenso endlich, vielleicht nicht 2050 aus, wie es vor 20-30 Jahren noch propagiert wurde, aber irgendwann ist es leer. Dann ists Essig mit Benziner. Ich hätte auch schon lange ein e-Auto wenn ich damit eine vernünftige Reichweite hätte und es bezahlbar wäre. Und mit vernünftige Reichweite meine ich, dass der Dänemarktrip nicht 5 Tage dauert, weil ich alle 400km stundenlang "tanken" muss. Solange es keine Wechselakkus an der Tanke gibt ist das eine Totgeburt bis das Öl alle ist.
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klnonni hat geschrieben:Wir „Reichen“ haben einen Bevölkerungsrückgang
Und verbrauchen dennoch immer mehr Rohstoffe...
klnonni hat geschrieben: Wir „Reichen“ leisten uns Umweltgesetze, die dazu führen den größten Dreck unserer Fabriken, Abwässer und Müllberge größten Teil umweltgerecht zu entsorgen.
...Umweltgesetze, gegen die in vielen Teilen Eurapas massiv verstoßen wird...Müll wird exportiert, gerade Elekroschrott und in den "Armen Ländern" entsorgt...
klnonni hat geschrieben: Die „Armen“ vermehren sich schneller als es die Erde verträgt.
Weil oft Religionen ihnen die Verhütung verbieten bzw. es an Aufklährung mangelt bzw. es Familien nur schaffen zu überleben, wenn viele Nachkommen geboren werden, die bereits als Kinder für den Lebensunterhalt sorgen...
klnonni hat geschrieben: Die „Armen“ verscherbeln ihr Tafelsilber zu Niedrigstpreisen an internationale Konzerne um möglichst schnell unseren Lebensstandard zu erreichen und dabei interessieren die sich nicht um Umwelt-, Arbeits- und Kinderschutz, denn das würde ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt ruinieren.
Es sind verbrecherische Regierungen gemeinsam mit Konzernen, die die Naturschätze verscherbeln und nicht die "Armen". Und manchmal, nur manchmal wollen die "Armen" nicht unseren Standard erreichen, sondern einfach nur überleben.

Amen...
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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@klnonni zu jeder Deiner Aussage könnte man - je nachdem wie man rechnet und gewichtet genau das Gegenteil herausbekommen. Im Detail wird das zuviel und führt zu nix, hier aber ein Punkt bei dem das ganz einfach ist:
klnonni hat geschrieben: Das Problem ist, es werden immer mehr Wälder gerodet, vor allem der Regenwald.
Ohne CO2-Verbraucher (Umwandler) steigt aber der CO2-Anteil in der Atmosphäre an.
Wir können noch so viel CO2 einsparen wie wir wollen, ohne zusätzliche Wälder, die CO2 aus der Atmosphäre entnehmen, wird der CO2-Anteil weiter steigen, zumal wir kräftig weiter weltweit abholzen und damit jede CO2-Einsparung konterkarieren.
Es ist viel simpler und viel erschreckender.

Die Erde kannst Du vereinfacht als geschlossenes System betrachten.

In Erdfrühzeit waren ca. 10% CO2 in der Erdatmosphäre, aktuell sind es ca. 0,04%. Und die Atmosphäre aus dieser Zeit willst Du nicht nicht wirklich zurückhaben.
Wo ist das ganze Zeug geblieben?
Der Kohlenstoff wurde gebunden und zwar zu einem großen Teil in allem, was wir heute verfeuern, also z.B. Erdöl, Erdgas Stein- und Braunkohle aber natürlich auch Wald. Der Sauerstoff ist in der Luft.

Wald ist im Prinzip das kleinste Problem. Den kannst Du in vergleichsweise kurzer Zeit wieder aufforsten und er bindet nach vielleicht 50 Jahren wieder die gleiche Menge Kohlenstoff wie zuvor. Bei Erdöl und Kohle dauert das aber Jahrmillionen. Soviele Wälder kannst Du gar nicht aufforsten um das wieder auszugleichen...

Klar, wir werden nie zu den 10% zurückkehren, der Mensch wird nie alles an fossilen Brennstoffen finden aber was er schon gefunden hat, ist -wenn man sich die Folgen anschaut- zuviel.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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dicke_Wade hat geschrieben:

Es sind verbrecherische Regierungen gemeinsam mit Konzernen, die die Naturschätze verscherbeln und nicht die "Armen". Und manchmal, nur manchmal wollen die "Armen" nicht unseren Standard erreichen, sondern einfach nur überleben.
Es sind korrupte Politiker und Regierungen gemeinsam mit Konzernen, die verhindern, dass Umweltstandards eingehalten und Müll exportiert werden darf und nicht die "Reichen".
Und manchmal will die Mehrheit der "Reichen" nur existieren und ist finanziell gezwungen nicht immer die optimale und umweltfreundlichst Alternative im Alltag zu wählen.
:zwinker5:
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Vor kurzer Zeit gab es einen Bericht im TV. Vorgestellt wurden Menschen, die aus Überzeugung und gegen Umweltzerstörung zu klimafreundlichen Veganern mutierten. Sie alle trafen sich auf einer themenorientierten veganen Kreuzfahrt und philosophierten, wie geil diese veganen Kreuzfahrten wären und wie sie doch ihren aktiven Teil hierzu beitragen. Die eine Dame meinte dann, es wäre inzwischen ihre 10! vegane Kreuzfahrt. :hihi: :hihi: :teufel:

Hier ähnliches nachzulesen:

https://utopia.de/vegane-kreuzfahrt-kri ... er-149810/


:hihi:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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ruca hat geschrieben:
Es ist viel simpler und viel erschreckender.

Die Erde kannst Du vereinfacht als geschlossenes System betrachten.



Wald ist im Prinzip das kleinste Problem.
Nein,
die Rodung des Waldes ist das Problem.
CO2 beschleunigt das Pflanzenwachstum, und dass Pflanzenwachstum bindet indirekt den Kohlenstoff und setzt Sauerstoff frei.
Riesige Wälder in zigfacher Größe Europas haben wir Menschen in den letzten 150 Jahren gerodet.
Diese Wälder fehlen als "Verbraucher" des in der Atmosphäre enthaltenden CO2.

Besondere Bedeutung hat der Regenwald, da dieser pro Hektar mehr als das 8-fache an CO2 aufnimmt als der europäische Wald.


Sicher müssen wir Ressourcen sparen und jeder ist aufgefordert Umweltbewusst zu wirtschaften,
aber bei aller CO2-Einsparung wird trotzdem kein Molekül CO2 aus der Atmosphäre mehr verstoffwechselt,
wenn wir Menschen weiterhin mehr Abholzen als aufforsten.
:nene:

Mich errinnert die Disskussion an meine Schulzeit in den 80-Jahren.
Damals war es in steingemeißelt, dass es bis zum Jahr 2020 keine Wälder mehr geben wird.

Das Umweltbundesamt hat über die Schulen kostenfreie Lehrmittel verteilen lassen, die besagten,
selbst bei sofortiger Luftreinhaltung wäre der Deutsche Wald nicht mehr zu retten,
wir müssten sofort durch schärfere Umweltgesetze und Steuern die Abluftreinhaltung erzwingen und
gleichzeitig großzügig die Züchtung neuer Baumarten betreiben um möglichst schnell mit neuen resistenden Baumbeständen unsere Wälder aufzuforsten.
Ich selber habe als Schüler gegen das Waldsterben demonstriert.

Nun,
unsere Wälder stehen zum Glück immer noch, war alles nicht so dramatisch wie öffentlich propagiert.

Umweltschutz ist ein zu wichtiges Gut, als dass es mißbraucht werden sollte Panik zu schüren und politische Interessen durch zu setzen.
Egal wie richtig und wichtig eine politische Forderung sein mag, Aufklärung statt Panikmache ist der richtige Weg etwas an dem Verhalten der Menschen langfristig zu ändern.
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klnonni hat geschrieben:Aufklärung statt Panikmache ist der richtige Weg etwas an dem Verhalten der Menschen langfristig zu ändern.
Wahre Worte. Leider segelt die Gesellschaft aktuell in gegenteiligen Gefilden, wo Trump und afd ihre Absurdistans aufbauen.
ruca hat geschrieben:Sie ist EIN Problem. Aber innerhalb weniger Jahrzehnte umkehrbar.
Frag mal die Iren nach ihren Wäldern. So schnell geht das nicht und einfach ist es auch nicht.
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Über mich
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ruca hat geschrieben:Sie ist EIN Problem (die Rodung der Wälder). Aber innerhalb weniger Jahrzehnte umkehrbar.
+1
dazu gehört aber der politische Wille und viele, sehr viele Milliarden an Steuergeldern, die leider vorwiegend in die Wirtschaft investiert wird.

Durch Verbote von Dieselautos, Steuererhöhungen und Abwrackprämie auf Verbrennungsautos wird ein Markt geschaffen um neuer Konsum zugenerieren.
rein zufällig in einer Zeit wo weltweit eine Ressesion droht...
ruca hat geschrieben:Der Verbrauch der fossilen Brennstoffe ist -in menschlichen Zeitdimensionen- unumkehrbar.


Aber fossile Rohstoffe wären industriell auch gar nicht mehr von nöten.
Auch Rohöl und seine Produkte können mittlerweile gegen synthetisches Öl und dessen Produkte ausgetauscht werden.
Leider verhindern interessierte Kreise einen schnellen Ausstieg aus der Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen

Äthiopien hat vor kurzem an einem einzigen Tag 350 millionen Bäume gepflanzt und bis Ende Oktober sollen es 4 Milliarden Bäume werden.
Das läßt doch hoffen.
:daumen:
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klnonni hat geschrieben:Es sind korrupte Politiker und Regierungen gemeinsam mit Konzernen, die verhindern, dass Umweltstandards eingehalten und Müll exportiert werden darf und nicht die "Reichen".
Was glaubst du denn, wer Politiker korumpiert? Was glaubst du denn wer bestimmt, was Regierungen und Konzerne tun? Das Wahlvolk? :wink:

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Ohne jetzt Megazitate zu basteln ... :wink:

Ohne Zweifel ist Panikmache auch falsch, das verschreckt die Menschen und das Baumsterben ist ein wunderbares Beispiel. Heute wollen viele von Umweltschutz nix mehr hören, weil sie damals den Umweltschutzorganisationen "auf den Leim" gegangen sind. Andererseits sähe es heute um die deutschen/europäischen Wälder auch anders aus, wenn es die Panik damals nicht gegeben hätte.

Beim Thema Aufforstung fällt mir gerade ein, dass wir doch aktuell wieder ein größeres Brandproblem in Brasilien haben. Wie zum Henker kommt man auf die Idee, man könnte das CO2-Problem beheben, indem man nur Bäume anpflanzen muss. Erst einmal: wohin? Es werden bekanntlich immer mehr Ackerflächen gebraucht, um die wachsende Menschheit zu ernähren. Und dann werden (auch in Europa) unglaublich große Flächen Wald verbrutzelt, um diese Ackerflächen zu erhalten. Eine klasse Lose-Lose-Situation: CO2 in die Luft und weniger Bäume, um dies zu binden. Halleluja!

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Isse hat geschrieben:Vor kurzer Zeit gab es einen Bericht im TV. Vorgestellt wurden Menschen, die aus Überzeugung und gegen Umweltzerstörung zu klimafreundlichen Veganern mutierten. Sie alle trafen sich auf einer themenorientierten veganen Kreuzfahrt und philosophierten, wie geil diese veganen Kreuzfahrten wären und wie sie doch ihren aktiven Teil hierzu beitragen. Die eine Dame meinte dann, es wäre inzwischen ihre 10! vegane Kreuzfahrt. :hihi: :hihi: :teufel:

Hier ähnliches nachzulesen:

https://utopia.de/vegane-kreuzfahrt-kri ... er-149810/


:hihi:
Ich hab's jetzt nicht groß recherchiert, aber werden auf dem Dampfer die Kessel mit Schlachttieren befeuert?

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Murks hat geschrieben:Ich hab's jetzt nicht groß recherchiert, aber werden auf dem Dampfer die Kessel mit Schlachttieren befeuert?
Hallo Murks, schön, dass du mal wieder schreibst. Dich habe ich ewig nicht gelesen. :winken: Mir ist dein Berufsstand noch geläufig und ich weiß, dass du ein recht intelligenter User bist. Deshalb bin ich jetzt etwas verwundert. :)

Es ging mir hierbei um die Doppelmoral dieser Veganer die vorgaben, sich aktiv der Umwelt zu widmen um den Verzehr von Milch- und Fleischprodukten zu unterlassen. Dies alleine wegen Klimawandel, hervorgerufen durch Tiere - ausgestoßene Treibhausgase, durch landwirtschaftliche Tierhaltung produzierten Feinstaubes usw. ... gleichsamt sich dann auf den Kreuzer schwangen, der Inbegriff an Umweltbelastung schlechthin und sich selbst feierten, welche Helden sie sind und die Umwelt durch ihre vegane Art schonen. :winken:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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