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Barfußlauf-Artikel bei Runner's World

Barfußlauf-Artikel bei Runner's World

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Hallo zusammen,

bei der RW gibt es jetzt einen schönen Artikel über das Barfußlaufen: https://www.runnersworld.de/lauftrainin ... ss-laufen/
Im Gegensatz zu vielem, was man in den Mainstream-Sportmedien zu diesem Thema liest, wurde dieser Beitrag offenbar von einer Person geschrieben, die das Barfußlaufen selbst ernsthaft ausprobiert bzw. sich intensiv mit regelmäßigen Barfußläufer/inne/n ausgetauscht hat. Hier wird eine optimistische Grundhaltung zum Barfußlaufen vermittelt und nicht, wie leider häufig üblich, Scheinprobleme aufgebauscht. Stattdessen beschreibt der Artikel Lösungsansätze für die realen Herausforderungen, denen sich Barfußlaufende - vor allem im Anfangsstadium - stellen müssen.
Diese kurze Lektüre lohnt sich!

Schöne Grüße,
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Guter Artikel! :daumen:

Bin trotzdem noch nicht über 1000m barfuß hinaus gekommen, aber schön wär´s schon...

Zumimdest laufe ich jetzt in Wohnung und Garten barfuß rum und bin auch schon barfuß in bestimmten Laufschuhen unterwegs. Die kann ich dann ausziehen, ne Weile barfuß laufen und wieder anziehen. Danach sind die Füsse immer schön warm!

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Nach den ersten beiden Sätzen des Artikels konnte ich aufatmen. Menschenskind, hatte ich bisher ein Glück. Trotz Schuhe auch nach über 35 Läuferjahren keine Einlagen und Schmerzmittel benötigt.

"Plattfüße, Krallenzehen, Shin Splints oder Schienbeinkantensyndrom – fast jeder in Laufschuhen laufende Läufer kann von einem dieser Begriffe ein Lied singen. Viele Läufer greifen initial zu Schmerzmitteln oder lassen sich Einlagen für ihre Laufschuhe anfertigen."

Was für ein Katastrophenszenario. Typisch Barfussläufer. Einfach nicht objektiv. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Nach den ersten beiden Sätzen des Artikels konnte ich aufatmen. Menschenskind, hatte ich bisher ein Glück. Trotz Schuhe auch nach über 35 Läuferjahren keine Einlagen und Schmerzmittel benötigt.

"Plattfüße, Krallenzehen, Shin Splints oder Schienbeinkantensyndrom – fast jeder in Laufschuhen laufende Läufer kann von einem dieser Begriffe ein Lied singen. Viele Läufer greifen initial zu Schmerzmitteln oder lassen sich Einlagen für ihre Laufschuhe anfertigen."

Was für ein Katastrophenszenario. Typisch Barfussläufer. Einfach nicht objektiv. :D
Die Verletzungen durch Schuhe und die durch das Barfußlaufen heben sich mindestens gegenseitig auf, beachte nur, was man als "Notfallset" beim Barfußlaufen braucht. Zudem haben selbst kenianische Profis in Interwiews freimütig zugegeben, als Kind aus Not barfuß gelaufen und jetzt froh über Schuhe zu sein.

Für mich ist das stärkste Argument für´s Barfußlaufen das Training der beschriebenen Muskelkette.
Im Grunde hast Du barfuß ein Q- Training plus Lauf- ABC quasi ganz nebenbei.
Das sollte Läufer langfristig in Schuhen schneller machen.

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Es geht mir nur um die Attitude und die Argumentation. Weder habe ich etwas gegen Barfußläufer noch bestreite ich den Nutzen, wenn man es gelegentlich tut. Trotzdem laufe ich mit Schuhen ohne dauernd auf die Verletzungsgefahr beim Barfußlaufen oder die Gefahr in Hundescheisse zu treten hinzuweisen. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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19Markus66 hat geschrieben:Die Verletzungen durch Schuhe und die durch das Barfußlaufen heben sich mindestens gegenseitig auf, beachte nur, was man als "Notfallset" beim Barfußlaufen braucht.
Die Verletzungen von Schuh- und Barfußläufern haben aber zwei völlig unterschiedliche Qualitäten. Barfußläufer haben meist oberflächliche Schnitt- oder Schürfwunden, die innerhalb kurzer Zeit wieder verheilen und auch nicht durch die Lauftechnik verursacht werden, sondern durch die eigene oder die Unachtsamkeit anderer Leute, die - wahrscheinlich betrunken - ihre leeren Bierflaschen am Rande des Bürgersteigs entsorgen. Schuhläufer haben in aller Regel orthopädische Probleme, die durch die High-Tech-Schuhe verursacht wurden, die sie eigentlich verhindern sollten.
Die Zahlen sprechen da auch für sich: wenn ich zur JHV meines Laufvereins gehe, gibt es jedes Jahr eine ganze Reihe Verletzte, die aktuell nicht trainieren können, An der Bar im Nachgang finde ich dann heraus, dass noch viel mehr im letzten Jahr einen Wettkampf verletzungsbedingt absagen mussten. Gefühlt sind das ca. die Hälfte der Läufer. Ich gehe jede Wette ein, dass es unter barfußlaufenden Naturvölkern, die deutlich mehr Kilometer pro Woche zurücklegen, diese Diskussionen nicht gibt, weil es gar keine laufbedingten Verletzungen gibt.

Und wenn man den ersten Absatz zu Ende liest, steht dort auch, dass gerade solche langwierigen Verletzungen Läufer dazu bringen, über das Barfußlaufen nachzudenken und sich mit Lauftechnik zu beschäftigen. Der Vorteil beim Barfußlaufen ist halt, dass eine schlechte Lauftechnik direkt Schmerzen verursacht, man also direkt Rückmeldung bekommt und nicht erst nach ein paar Monaten, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.
19Markus66 hat geschrieben:Zudem haben selbst kenianische Profis in Interwiews freimütig zugegeben, als Kind aus Not barfuß gelaufen und jetzt froh über Schuhe zu sein.
Wenn man eine entsprechende Lauftechnik besitzt, ist Laufen in Laufschuhen am Ende sicherer, weil die Verletzungen durch den Untergrund an der Fußsohle verhindert werden. Und diese Lauftechnik haben sich die Kenianer durch die Barfußlaufschule ihrer Kindheit angeeignet. Für sie macht es aus orthopädischer Sicht keinen Unterschied mehr, ob sie barfuß oder mit Laufschuhen laufen.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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bones hat geschrieben: "Plattfüße, Krallenzehen, Shin Splints oder Schienbeinkantensyndrom – fast jeder in Laufschuhen laufende Läufer kann von einem dieser Begriffe ein Lied singen. Viele Läufer greifen initial zu Schmerzmitteln oder lassen sich Einlagen für ihre Laufschuhe anfertigen."

Was für ein Katastrophenszenario. Typisch Barfussläufer. Einfach nicht objektiv. :D
Bin mir nicht sicher, ob das wirklich"typisch Barfußläufer" ist oder eher "typisch klickheischender Krawalljournalismus". Ansonsten leider ein schlecht geschriebener Artikel. Die Abhandlung über die Biomechanik des Fußes beim Gehen hätte ich wirklich gerne verstanden - gelungen ist mir das aber auch nach dreimaligem Lesen nicht. Liegt vielleicht an so abstrusen Begrifflichkeiten wie "engradige Streckung". :haeh: :tocktock:

Bei mir hängengeblieben ist aber der überaus revolutionäre Ratschlag "Mit einer herkömmlichen Handbürste und Seifenschaum lässt sich Schmutz schnell und einfach entfernen." Und ich Idiot habe bisher jedesmal meine Füße neu geteert, wenn das Helle wieder durchschimmerte! :klatsch: Praktische Lebenshilfe vom Feinsten. :daumen:

Damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich stehe dem Barfußlaufen - mindestens als ergänzendem Trainingsreiz zur Stärkung der Fußmuskulatur - sehr positiv gegenüber. Aber dieser Artikel bringt mich dem nicht näher, weil er journalistisch-handwerklich einfach nur Schrott ist.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Der Artikel ist mit Joggen übertitelt. Da passen die Aussagen vielleicht schon. Ambitioniert zu trainieren ist schon noch mal eine andere Belastung ob mit oder ohne Schuhe. Da würde mich dann mal eine Statistik bzgl Verletzungshäufigkeit interessieren.

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19Markus66 hat geschrieben:Die Verletzungen durch Schuhe und die durch das Barfußlaufen heben sich mindestens gegenseitig auf, beachte nur, was man als "Notfallset" beim Barfußlaufen braucht.
Verstehe das "Notfallset" (das ich selbst übrigens nicht mitführe) eher so wie den Airbag im Auto: Üblicherweise wird es nicht benötigt, aber manche Menschen fühlen sich sicherer, wenn sie es dabei haben. Meine Gruppe hat - in Personenkilometern betrachtet - mittlerweile sicherlich barfuß mehr als den Erdumfang zurückgelegt (ich alleine ca. 15.000 km), aber noch nie eine ernsthafte, langwierige Schnittverletzung erlebt. Die meisten Scherben dringen einfach nicht ein, selbst wenn man drauftritt.
Zudem haben selbst kenianische Profis in Interwiews freimütig zugegeben, als Kind aus Not barfuß gelaufen und jetzt froh über Schuhe zu sein.
Menschen, die mit Sponsorengeldern von Laufsportausrüstern ihre ganze Großfamilie ernähren, sind in dieser Frage vielleicht nicht die unabhängigsten aller möglichen Ratgeber :zwinker5: .
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bones hat geschrieben:Trotzdem laufe ich mit Schuhen ohne dauernd auf die Verletzungsgefahr beim Barfußlaufen oder die Gefahr in Hundescheisse zu treten hinzuweisen. :D
Wenn ich mir aussuchen dürfte, ob ich lieber mit oder ohne Schuhe in Hundekot treten will, dann würde ich mich für barfuß entscheiden - zumindest wenn es meine Aufgabe wäre, den Dreck wieder von der Sohle zu entfernen. Aber wie auch immer, das sind alles hypothetische Gedankengänge, denn Menschen, die etwas in der Birne haben, weichen dem Hundekot sowieso in 999 von 1000 Fällen aus.
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Gueng hat geschrieben:....denn Menschen, die etwas in der Birne haben, weichen dem Hundekot sowieso in 999 von 1000 Fällen aus.
Wie ist die Quote bei den anderen?
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bones hat geschrieben:Wie ist die Quote bei den anderen?
Laufend bin ich noch nie in Hundescheiße getreten, gehend leider schon öfter. Liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass ich genau aus diesem Grund nicht auf den Gehwegen, sondern der Straße laufe, was wiederum den Nachteil hat, dass man hin und wieder mal angehupt wird.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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Also meine Schuld ist es nicht, wenn der Thread in eine andere Problemstellung abdriftet. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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bones hat geschrieben:Es geht mir nur um die Attitude und die Argumentation. Weder habe ich etwas gegen Barfußläufer noch bestreite ich den Nutzen, wenn man es gelegentlich tut. Trotzdem laufe ich mit Schuhen ohne dauernd auf die Verletzungsgefahr beim Barfußlaufen oder die Gefahr in Hundescheisse zu treten hinzuweisen. :D
Wenn man am Tag die Hundescheiße nicht sieht, dann ist Barfußlaufen nix, da du dann auch die Steine nicht siehst und das kann unter Umständen wirklich weh tun.
VG. siebenstein

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bones hat geschrieben:Also meine Schuld ist es nicht, wenn der Thread in eine andere Problemstellung abdriftet. :D
Ok, anderes Thema, aber verwandt. Bin gespannt, wie das gesehen wird.

Hab einen Kollegen, der ist im Büro barfuß unterwegs. Er geht so auch auf Toilette und in die Kantine. Akzeptabel oder nicht?

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NME hat geschrieben:Der Artikel ist mit Joggen übertitelt. Da passen die Aussagen vielleicht schon. Ambitioniert zu trainieren ist schon noch mal eine andere Belastung ob mit oder ohne Schuhe. Da würde mich dann mal eine Statistik bzgl Verletzungshäufigkeit interessieren.
Schau dir einfach an, wie häufig Athleten verletzt waren, bevor Nike den ersten High-Tech-Schuh entwickelt hat. Davor sind auch Spitzenathleten mit Schuhen gelaufen, die man heute als Barfußschuhe bezeichnet. Wenn man Chris McDougall Glauben schenken darf, ist die Verletzungsanfälligkeit durch moderne Laufschuhe nicht geringer geworden. Und dass man barfuß auch auf einem sehr hohen Leistungsniveau laufen kann, hat wohl Abebe Bikila 1960 bereits ausreichend demondestriert.

Der Punkt ist auch nicht, dass alle jetzt unbedingt barfuß laufen müssen. Der Punkt ist, dass die Verletzungsgefahr deutlich geringer ist, wenn man so läuft, als ob man barfuß laufen würde. Wenn ich mich bei Wettkämpfen umschaue, können viele mit ihrer weniger als perfekten Lauftechnik nur deshalb teilnehmen, weii sie gut und vor allem an der Ferse gedämpfte Schuhe tragen. Und bei diesen Läufern ist die Verletzungsgefahr nun mal am größten.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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Im Büro ok, aber dann aufs Klo und hinterher in die Kantine? Vielleicht mit vorher Füße waschen, aber ansonsten....? Pfui Deibel. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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NME hat geschrieben:Hab einen Kollegen, der ist im Büro barfuß unterwegs. Er geht so auch auf Toilette und in die Kantine. Akzeptabel oder nicht?
Ziehst du dir andere Schuhe an, wenn du auf die Toilette gehst?
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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Ach Frank, Du kennst Herrn Gueng wohl nicht? Barfußschuhe sind ein Widerspruch in sich.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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*Frank* hat geschrieben:Laufend bin ich noch nie in Hundescheiße getreten, gehend leider schon öfter. Liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass ich genau aus diesem Grund nicht auf den Gehwegen, sondern der Straße laufe, was wiederum den Nachteil hat, dass man hin und wieder mal angehupt wird.
Du läufst in der Stadt auf der Straße? Respekt!

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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*Frank* hat geschrieben:Ziehst du dir andere Schuhe an, wenn du auf die Toilette gehst?
Nein, natürlich nicht. Meine Reaktion war ja auch „so what?“. Bei anderen ist aber vollkommenes Entsetzen angesagt.

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bones hat geschrieben:Ach Frank, Du kennst Herrn Gueng wohl nicht? Barfußschuhe sind ein Widerspruch in sich.
Doch, ich kenne Gueng, zumindest hier aus dem Forum. Anscheinend wird hier Barfußgehen/-laufen ähnlich religiös gesehen wie Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel. Ich finde das nicht so schwarzweiß, sondern sehe das einfach nur differenzierter.
dicke_Wade hat geschrieben:Du läufst in der Stadt auf der Straße? Respekt!
Ich wohne in einer Kleinstadt und laufe früh morgens, wenn noch wenig Verkehr ist, dann geht das. Außerdem passiert das eher selten, vielleicht die letzten 2 oder 3 Kilometer nach Hause. Meist laufe ich von zu Hause aus direkt auf Feldwegen und wenig befahrenen Landstraßen, da ich am Ortsrand wohne.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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Zum Artikel "Beginnen Sie damit, kurze Strecken zu laufen. 3 – 5 km auf Asphalt, Wiese und festem Erdboden sind für Läufer, die mindestens einmal pro Woche regelmäßig laufen, ein guter Einstieg. "
3-5km sind meines Erachtens als Einstieg, gerade für Laufanfänger, zuviel.
Ich würde hier mit max. 0,5-1km starten und mal schauen ob Achillessehne und/oder Waden motzen.
VG.

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siebenstein77 hat geschrieben:Zum Artikel "Beginnen Sie damit, kurze Strecken zu laufen. 3 – 5 km auf Asphalt, Wiese und festem Erdboden sind für Läufer, die mindestens einmal pro Woche regelmäßig laufen, ein guter Einstieg. "
3-5km sind meines Erachtens als Einstieg, gerade für Laufanfänger, zuviel.
Ich gehe davon aus, dass die Person, die den Artikel verfasst hat, eine größere Zahl von Barfußlauf-Anfänger/innen bei ihrer Aktivität beobachtet hat und somit ziemlich gute Gründe hat, genau das zu schreiben.
Wobei mir die Angebe sogar tendenziell zu konservativ ist, da ich ausreichend Neueinsteiger/innen auch über 7 - 10 km begleitet habe. Begrenzend sind ohnehin eher die zarten Fußsohlen, als Sehnen und Muskeln.
Die Laufschule Marburg
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Gueng hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass die Person, die den Artikel verfasst hat, eine größere Zahl von Barfußlauf-Anfänger/innen bei ihrer Aktivität beobachtet hat und somit ziemlich gute Gründe hat, genau das zu schreiben.
Wobei mir die Angebe sogar tendenziell zu konservativ ist, da ich ausreichend Neueinsteiger/innen auch über 7 - 10 km begleitet habe. Begrenzend sind ohnehin eher die zarten Fußsohlen, als Sehnen und Muskeln.
Ich lass mich da gern eines besseren belehren, vielleicht bin ich da zu sehr Empfindchen :peinlich:
VG.

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Ich denke, es kommt darauf an - wie immer im Leben. Wenn ein junger Hüpfer auch mit Schuhen schon überwiegend im Vorfußlauf unterwegs ist, dann tut er sich womöglich leicht mit einem ambitionierten Einstiegsprogramm. Wenn aber ein alter Sack wie ich erst nach dem 65. Lebensjahr - Fersenläufer, sitzgeschädigt und achillesgeplagt - mit dem Barfußlaufen beginnt, dann bewährt es sich für ihn, deutlich langsamer einzusteigen.

Die Empfehlung in dem Artikel ist aber trotzdem im Detail zweifelhaft. Es heißt, jeder, der mindestens einmal die Woche läuft, könne auch 3 - 5 km barfuß laufen. Also soll einer, der genau einmal die Woche 5 km überhaupt läuft, auch gerne abrupt von 100% beschuht auf 100% barfuß umsteigen können. Öhm … das kann gutgehen, muss aber nicht. Etwas mehr Augenmaß und ein konkreter Umstiegsplan, wie ein Gelegenheitsjogger sich sanft und gesichert problemlos in das Barfußlaufen einschleichen könnte, wären hilfreicher gewesen als plakative Statements. Just my two Cents …

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Barfußlaufen hat ein berechtigtes Nischen Dasein. Nicht mehr und nicht weniger. Vor allem führt es ja dazu, dass man weniger läuft / laufen kann. Das dann einige orthopädische Probleme ausbleiben, kann man genauso gut auch erreichen, indem man einfach mit Schuhen weniger läuft. Schuhe machen das Laufen nicht nur bequemer, sondern auch weit weniger gefährlich. Ich laufen im Wald auf Trails und nicht selten im Dunkeln ohne Schuhe könnte ich das gleich sein lassen oder würde von einer in die nächste verletzungsbedingte Pause stolpern.

Ungeübt mal 5 km laufen sollte gehen, hab ich schon gemacht und werde es wieder tun... wenn das Urlaubshotel am Strand liegt. Es ist halt mal was anderes und am Strand hält sich die Verletzungsgefahr für die Füße in Grenzen. Den orthopädischen Nutzen halte ich für zweifelhaft. Die Belastung auf Knie, Gelenke... waren gefühlt deutlich höher und ein Pausentag war da beim Strandurlaub Pflicht. Sich aus diesen Gründen aktiv mit dem Laufstil zu beschäftigen ist sicher gut, doch kann und sollte man dies auch dann tun, wenn man mit Schuhen unterwegs ist.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Ich verstehe die ganze Disskusion nicht.

Mir ist es völlig egal ob jemand Barfuss, mit Laufschuhen oder in Militärstiefel läuft.
Im Sommer bin ich an der Ostsee zweimal um die 5 km Barfuss am Strand gelaufen.
Ergebniss:
Der Lauf war ähnlich anstrengend wie meine Läufe mit Trailschuhe durch den tiefen Sand der märkischen Reitwege.
Ich hatte hinterher keine Fuß-, Achillessehnen-, Knie- oder Hüftbeschwerden auch keine Muskelbeschwerden.
Auch spitze Muschelschalen,Muschelsplitter, Steine und anderes Strandgut führten zu keinerlei Verletzungen aber zu schönere und Hornhaut ärmere Füße.
Barfuss ein Strandlauf war einfach bloß anders.

Nun bin ich nicht unbedingt repräsantiv, aber ich vermute vieles ist eine Glaubenssache ähnlich wie die verschiedenen Ernährungsratschläge manchmal schon fast religiösen Charakter haben.

Ich habe in Berlin schon Leute getroffen die, dass ganze Jahr über selbst im tiefsten Winter, vollständig auf Schuhwerk verzichten.
Na und, sollen sie doch.

Schuhe sind gewiss keine böse Erfindung der Industrie und Barfuss laufen ist bestimmt nicht immer die angenehmste und gesündeste Form der Fortbewegung.
Und wer glaubt unsere Urahnen seien Barfuss durch halb Europa gewandert der siehe hier:
https://www.stern.de/panorama/wissen/na ... 38544.html

Vermutlich ist es wie mit der Ernährung, von allem ein bißchen und manchmal darf auch mal über die Strenge geschlagen werden.
Die Dosis macht den Unterschied.
Bild

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klnonni hat geschrieben:Ich verstehe die ganze Disskusion nicht.

Mir ist es völlig egal ob jemand Barfuss, mit Laufschuhen oder in Militärstiefel läuft.
Weil Du hier zu kurz bist. Keiner hier hat Probleme mit Läufern ohne Schuhe. Leider die Barfußläufer haben Probleme mit Schuhträgern... Und noch ein Paar Stunden, dann werden wir alle von Barfuß-Gurus als Idioten ausgeschimpft.

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M.Skywalker hat geschrieben:Vor allem führt es ja dazu, dass man weniger läuft / laufen kann. Das dann einige orthopädische Probleme ausbleiben, kann man genauso gut auch erreichen, indem man einfach mit Schuhen weniger läuft.
Nein, warum? Es gibt einige Spitzenathleten, die barfuß gelaufen sind und mit Sicherheit mehr trainiert haben als jeder von uns. Neben Abebe Bikila ist da vor Zola Budd zu nennen, die alle Rennen barfuß bestritten hat und barfuß einen Weltrekord über 5000m gelaufen ist. Sämtliche afrikanischen Läufer laufen in ihrer Jugend Tausende von Kilometern barfuß und verletzungsfrei.
klnonni hat geschrieben:Mir ist es völlig egal ob jemand Barfuss, mit Laufschuhen oder in Militärstiefel läuft.
Da bin ich deiner Meinung. Jeder kann tun und lassen, was er will. Ich selbst laufe auch die meisten Kilometer in Schuhen und laufe nur hin und wieder barfuß oder mit Barfußschuhen, weil ich keine große Lust auf Lauf-ABC habe. Ich würde auch nie einen Wettkampf oder in der Woche vor einem Wettkampf barfuß laufen. Aber folgenden Aussagen würde ich widersprechen:
klnonni hat geschrieben:Schuhe sind gewiss keine böse Erfindung der Industrie
Leider doch oder zumindest sind sie überflüssig, wenn es darum geht, Verletzungen zu vermeiden. Und Laufschuhe sind ein Millionen-, wenn nicht weltweit sogar Milliardengeschäft, das Nike & Co für sich entdeckt haben. Es gibt auf der andere Seite keine einzige Studie, die belegt, dass gedämpfte High-Tech-Laufschuhe vor Verletzungen schützen oder sie reduzieren würden. Im Gegenteil, Nike-Schuhentwickler sagen selbst, dass der einzige Nike-Schuh, der ein geringeres Verletzungsrisiko als der gesamte Rest der Schuhpalette hat, der Nike Free ist:

https://www.youtube.com/watch?v=F90D418SFZI (ab ca. 8:15, insbesondere ab 9:30)
klnonni hat geschrieben:Barfuss laufen ist bestimmt nicht immer die angenehmste und gesündeste Form der Fortbewegung.
Das Tragen von Schuhen schon im frühen Kindesalter führt leider zu all den Fußproblemen, mit denen viele von uns später kämpfen: Knick-, Senk- und Spreizfüße. Regelmäßiges Barfußgehen und -laufen würde uns davor schützen. Später kommen dann Hammerzehen und andere Fußprobleme hinzu. Barfuß ist fast immer gesünder als Schuhe. Wenn schon Schuhe, dann 2 oder 3 Nummern größer oder Schuhe mit breiter Zehenbox.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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Nein, warum? Es gibt einige Spitzenathleten, die barfuß gelaufen sind und mit Sicherheit mehr trainiert haben als jeder von uns. Neben Abebe Bikila ist da vor Zola Budd zu nennen, die alle Rennen barfuß bestritten hat und barfuß einen Weltrekord über 5000m gelaufen ist. Sämtliche afrikanischen Läufer laufen in ihrer Jugend Tausende von Kilometern barfuß und verletzungsfrei.
Unsinn!!! Die Ausnahmen kannst Du doch hierzulande vergessen. Bereits für Babies gibt es Schuhe und entsprechend ist dies jeder normale Mensch gewöhnt und kann nicht eben mal nach wenigen Monaten genauso viel barfuß laufen. Dazu bräuchte es Jahre und den Alltag werden die wenigsten barfuß bestreiten (können - auch in Bezug auf soziale Normen).

Neben den paar Ausnahmen gibt es unzählige Läufer und Spitzenläufe, die mit Schuhen verletzungsfrei unterwegs sind. Die Umgebung ist eben auch so gestaltet, dass Sie immer weniger für barfuß laufen geeignet ist. Willst Du dies bestreiten???

Nicht vergessen sollte man die Tatsache, dass orthopädische Probleme wohl eher eine ganz andere Ursache haben. Wenn Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht werden, ist dies etwas ganz anderes, als wenn die Kinder jeden Tag mehr als 10 km hin- und zurück laufen müssen. Wäre dieses Ausmaß an Bewegung noch der Standard, gäbe es sicher nur einen Bruchteil der orthopädischen Probleme was ganz und gar nicht mit den Schuhen zu tun hat.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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*Frank* hat geschrieben:Ich wohne in einer Kleinstadt und laufe früh morgens, wenn noch wenig Verkehr ist, dann geht das. Außerdem passiert das eher selten, vielleicht die letzten 2 oder 3 Kilometer nach Hause. Meist laufe ich von zu Hause aus direkt auf Feldwegen und wenig befahrenen Landstraßen, da ich am Ortsrand wohne.
Ah ja, das erklärts :daumen:

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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klnonni hat geschrieben:Nun bin ich nicht unbedingt repräsantiv, aber ich vermute vieles ist eine Glaubenssache ähnlich wie die verschiedenen Ernährungsratschläge manchmal schon fast religiösen Charakter haben.
Ebens :D Wo sind die barfüßigen Marathonläufer die regelmäßig mit sub3 laufen? Wo die ambitionierten Läufer mit regelmäßig 100 Wochenkilometern? Wenn es diese in ausreichender Anzahl verletzungsfrei gibt, glaube ich das Märchen, dass Barfußlaufen verletzungsärmer ist. Bis jetzt sind das für mich Behauptungen von Läufern mit verzerrter Wahrnehmung.

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

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*Frank* hat geschrieben:Nein, warum? Es gibt einige Spitzenathleten, die barfuß gelaufen sind und mit Sicherheit mehr trainiert haben als jeder von uns. Neben Abebe Bikila ist da vor Zola Budd zu nennen, die alle Rennen barfuß bestritten hat und barfuß einen Weltrekord über 5000m gelaufen ist.
Ja und? Was ist das für ein Beweis? Es gibt auch Läufer, die gesund den Sparthathlon finishen. Könnte man ja auch gleich behaupten, alle Läufer können dies tun.
*Frank* hat geschrieben:Sämtliche afrikanischen Läufer laufen in ihrer Jugend Tausende von Kilometern barfuß und verletzungsfrei.
Woher weißt du das?

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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

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*Frank* hat geschrieben: Leider doch oder zumindest sind sie überflüssig, wenn es darum geht, Verletzungen zu vermeiden. Und Laufschuhe sind ein Millionen-, wenn nicht weltweit sogar Milliardengeschäft, das Nike & Co für sich entdeckt haben...
Nun, Laufschuhe würde ich mal eher der Sportindustrie zuordnen und im Sport ist der größte Teil des Angebotes streng genommen Luxus.

Schuhe ansich gibt es schon seit Jahrtausenden, schon lange vor der Industrialisierung

https://www.stern.de/panorama/wissen/natur/bergsteigen-oetzis-schuhe-waren-besser-als-trekkingschuhe-3338544.html
*Frank* hat geschrieben:...Barfuß ist fast immer gesünder als Schuhe. Wenn schon Schuhe, dann 2 oder 3 Nummern größer oder Schuhe mit breiter Zehenbox.
Sobald der Mensch nicht nur über Sand und Wiese schritt, nicht nur "wenige" Kilometer um sein Lager auf Jagd ging,
sondern große Entfernungen auch über unwegsames Gelände schritt bastelte er sich seinen Fußschutz zum Beispiel aus Tierhäuten.

Wenn heute Barfusslaufen empfohlen wird, dann aber doch mit Recht auch mit den Hinweis Wunddesinfektion dabei zu haben.
Heute könnten wir uns den Luxus erlauben gelegentlich beim Barfusslaufen kleinere Verletzungen einzufangen, unsere Urahnen sind nicht selten frühzeitig an Wundinfektionen gestorben. Für sie war der Fußschutz zum Teil überlebenswichtig.

http://www.h-age.net/aktuelles/100-mens ... chuhe.html

Wenn wir heute also auf Naturvölker oder ähnliche spartanisch lebende Kulturen blicken, dann sollten wir nicht schlussfolgern, diese würden keine Schuhe tragen, weil Schuhe überflüssig sind.
Eher sollten wir überlegen ob diese Völker Schuhe für ihren Lebensraum brauchen.
Selbst in ärmlichen aber steinigen unwegsamen Gegenden laufen die Menschen in Schuhe oder Fußschutz umher und das obwohl ihnen oft das Nötigste zum Leben fehlt.

Das heute der Schuh immer mehr eher ästhetische Ansprüchen als ihrem eigentlichen Nutzen gerecht werden muss und sie ihre Existenz immer häufiger der Werbeindustrie zu verdanken haben steht doch auf einen ganz anderem Blatt.

Im übrigen heißt es auch im Fachhandel, dass Schuhe eine Nummer größer zu kaufen sind und in Sportfachgeschäften wird einem empfohlen 2 Nummern größer zu kaufen.

Wenn die Konsumenten ihre Schuhe zu klein kaufen, Eltern aus Sparsamkeit ihren Kindern immer erst neue Schuhe kaufen wenn die alten durchgetreten sind oder die Zehen im Schuh gequetscht werden, dann sind daraus resultierende Erkrankungen doch nicht dem Schuh als solches anzurechnen.
Ein passender Schuh allein läßt keine Füße erkranken.
Und eine Nutzung des Schuhes mit Verstand schützt die Füße auch vor orthopädische Fehlentwicklungen.
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M.Skywalker hat geschrieben:Unsinn!!! Die Ausnahmen kannst Du doch hierzulande vergessen. Bereits für Babies gibt es Schuhe und entsprechend ist dies jeder normale Mensch gewöhnt und kann nicht eben mal nach wenigen Monaten genauso viel barfuß laufen. Dazu bräuchte es Jahre und den Alltag werden die wenigsten barfuß bestreiten (können - auch in Bezug auf soziale Normen).
Es kommt darauf an, wie diese Babyschuhe aussehen.
Zum Glück gibt es auch heute noch genug Eltern, die ihre Kinder zuhause ausschließlich in diesen ABS-Socken herumwuseln lassen, und für die Straße keine "harten" Schuhe wählen.
Bis zwei, drei Jahren sitzen die Kinder sowieso oft noch im Buggy. Da braucht es kein festes Schuhwerk für die Straße. Und für die kurzen Wege vom Buggy zum Auto, Haustüre,etc., oder für den Spielplatz, reichen weiche Lederschuhe vollkommen aus.

Meine fünfjährige Enkeltochter trägt inzwischen vivobarefoot.
So beschuht, macht es für den Fuß keinen Unterschied, ob er einen Schuh, oder keinen, anhat. :zwinker5: Da braucht es nicht eine Stunde der Umgewöhnung.
klnonni hat geschrieben: Wenn die Konsumenten ihre Schuhe zu klein kaufen, Eltern aus Sparsamkeit ihren Kindern immer erst neue Schuhe kaufen wenn die alten durchgetreten sind oder die Zehen im Schuh gequetscht werden, dann sind daraus resultierende Erkrankungen doch nicht dem Schuh als solches anzurechnen.
Ein passender Schuh allein läßt keine Füße erkranken.
Und eine Nutzung des Schuhes mit Verstand schützt die Füße auch vor orthopädische Fehlentwicklungen.
Genau das.

Bei uns war damals das Geld auch knapp. Aber bei den Kinderschuhen habe ich nie gespart. Die Kinder bekamen immer nagelneue Schuhe, und keine, die schon ein, zwei, drei Kinder vorher getragen hatten.
Und, wenn der Fuß einmal große Schübe machte, auch schon nach zwei, drei Monaten die nächste Größe.
Wir haben alle gesunde Füße. Mein Mann, die Kinder, die auch schon Ende Zwanzig bis Anfang Dreißig sind, und ich. :zwinker5:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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dicke_Wade hat geschrieben:Ebens :D Wo sind die barfüßigen Marathonläufer die regelmäßig mit sub3 laufen? Wo die ambitionierten Läufer mit regelmäßig 100 Wochenkilometern? Wenn es diese in ausreichender Anzahl verletzungsfrei gibt, glaube ich das Märchen, dass Barfußlaufen verletzungsärmer ist. Bis jetzt sind das für mich Behauptungen von Läufern mit verzerrter Wahrnehmung.
+1

Wäre tatsächlich ein Vorteil damit verbunden, würde das Nike Oregon Project den Läufern sofort die Schuhe entreißen und denen stattdessen den Swoosh auf die Füße tätowieren.

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NME hat geschrieben:+1

Wäre tatsächlich ein Vorteil damit verbunden, würde das Nike Oregon Project den Läufern sofort die Schuhe entreißen und denen stattdessen den Swoosh auf die Füße tätowieren.
Oder eher noch die "Barfuß-Variante" des Vaporfly auf dem Markt bringen. Wäre doch ein Traum. Schick designete Ballettschläppchen mit Materialaufwand ganz dicht an Null für 300€.
Klappt im Bereich der "normalen" Barfußschuhe ja auch, wenn man mal schaut, was für Preise da aufgerufen werden.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Ballettschläppchen mit Materialaufwand ganz dicht an Null für 300€.
Klappt im Bereich der "normalen" Barfußschuhe ja auch, wenn man mal schaut, was für Preise da aufgerufen werden.
Die höheren Preise bei Barfußschuhen sehe ich darin, dass sie nicht in großer Serie vom Band laufen. Die Nachfrage ist einfach noch nicht groß genug, dass man günstiger produzieren kann. Die Personal- und Betriebskosten werden auf weniger Produkte umgelagert. Dadurch hebt sich natürlich der Preis für das einzelne Stück.

Ich bin mir sicher, dass der Preis für diese Art der Schuhe schnell herunterginge, wenn 90% der Menschen in solchen Schuhen gehen würden.
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mintgruen hat geschrieben:Die höheren Preise bei Barfußschuhen sehe ich darin, dass sie nicht in großer Serie vom Band laufen. Die Nachfrage ist einfach noch nicht groß genug, dass man günstiger produzieren kann. Die Personal- und Betriebskosten werden auf weniger Produkte umgelagert. Dadurch hebt sich natürlich der Preis für das einzelne Stück.

Ich bin mir sicher, dass der Preis für diese Art der Schuhe schnell herunterginge, wenn 90% der Menschen in solchen Schuhen gehen würden.
Einen Rekordumsatz von 200 Millionen Euro feierte man im Jahr 2011. 40 Prozent dieses Umsatzes erzielte man dabei mit der ersten Eigenmarke, den Vibram Five Fingers.
Q: https://outdoor-welten.de/de/artikel/au ... tiert.html

Das ist jetzt nicht gerade ein so geringer Umsatz, als dass da nur eine Handvoll Schuhe über die Theke gehen.
Bei leguano steuert sie das Zeit- und Qualitätsmanagement der Nähproduktion sowie die Personalplanung der 23 Mitarbeiter.
Q: https://www.leguano.eu/barfuss-blog/die ... -leguanos/

23 Mitarbeiter ist in der Tat deutlich kleiner als es bei Vibram sein muss. Aber die wollen auch bezahlt werden, also vermute ich hier auch etwas mehr Umsatz als in einer Garagenwerkstatt.

Des Weiteren, nicht die Nachfrage senkt dem Preis, sondern die Konkurrenz. Die Nachfrage steigert nur die Gewinnmarge
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NME hat geschrieben:Ich glaube, dass Du den Faktor Stückzahl bei Bekleidung/Schuhen stark überschätzt und den Faktor Marketing stark unterschätzt.
Mag sein. Wobei ich kaum Werbung für Barfußschuhe mitbekomme. Ich bin ausschließlich über Mundpropaganda zu meinen Schuhmarken gekommen. Man muss außerdem sehen, dass ohne Marketing ein Produkt niemals bekannt wird. Wenn es nach mir ginge, dürften für Barfußschuhe wesentlich mehr Werbemaßnahmen gesetzt werden.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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mintgruen hat geschrieben:Mag sein. Wobei ich kaum Werbung für Barfußschuhe mitbekomme. Ich bin ausschließlich über Mundpropaganda zu meinen Schuhmarken gekommen. Man muss außerdem sehen, dass ohne Marketing ein Produkt niemals bekannt wird. Wenn es nach mir ginge, dürften für Barfußschuhe wesentlich mehr Werbemaßnahmen gesetzt werden.
Du unterschätzt die Mundpropaganda, besonderns von vermeintlichen Gurus :D Und dann schau mal auf diversen Messen und Veranstaltungen (Yoga, Esotherik, Vegan etc. ), da staunste was es da für ne Masse an Stände gibt. Diese Branche setzt auf anderes Marketing als die klassischen Sportfirmen und es funktioniert. Warum auch nicht, kann jeder mit sienem Geld machen, was er will. Hab mir vor Jahren ja auch nen Vivobarfoot gekäuft und bin lange damit im Alltag rumgelatscht :daumen:

Gruss Tommi
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JoelH hat geschrieben: Das ist jetzt nicht gerade ein so geringer Umsatz, als dass da nur eine Handvoll Schuhe über die Theke gehen.
Aber wie viele Menschen begegnen dir so täglich, die Barfußschuhe tragen?

Ich selber habe auch Fivefingers. Schon seit über 6 Jahren. Für zuhause habe ich die Furoshiki, und bei meinen Lauf-/Straßenschuhen ...
... schau selber. :zwinker5: Das Foto habe ich vor ca. einem Jahr gemacht, bevor meine "Mintis" den letzten Lauf, den in die Mülltonne, angetreten haben. Damit bin ich aber hier vor Ort ein großer Exote. Ich falle auf, und ich werde sehr, sehr oft angesprochen, weshalb ich mit "Socken" unterwegs bin. Wenn ich hier den Leuten auf die Schuhe sehe, dann kann ich die Barfußschuhträger an meinen Fingern abzählen. Bei über 6.000 EW.

Des Weiteren, nicht die Nachfrage senkt dem Preis, sondern die Konkurrenz. Die Nachfrage steigert nur die Gewinnmarge
Wenn andere Firmen merken, dass die Nachfrage steigt, wird es auch mehr Konkurrenz geben. Schließlich möchte beinahe jeder am Erfolg mitnaschen. :zwinker5:
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mintgruen hat geschrieben: Zum Glück gibt es auch heute noch genug Eltern, die ihre Kinder zuhause ausschließlich in diesen ABS-Socken herumwuseln lassen, und für die Straße keine "harten" Schuhe wählen.
+1
So ist es, nicht irgendwelche nachbauten von Schuhe für Erwachsenen, weil diese in klein so niedlich aussehen - sondern altersentsprechende Schuhe oder anfangs gar keine.
mintgruen hat geschrieben:Bis zwei, drei Jahren sitzen die Kinder sowieso oft noch im Buggy.
Hier sehe ich den Beginn der Fußfehlentwicklung!
Gerade im Kleinkind und Kindergartenalter müssen die Füße belastet werden.

Wozu muss ein 3-jähriges Kind in einen Buggy?
Meine Kinder mussten bereits vor ihrem 3 Geburtstag ihre Füße benutzen.
Ich war so grausam und habe die Kinder zu Fuß gehen gelassen und welch ein Wunder es störte die Kinder auch nicht wenn es mal 2,3 oder gar 4 km am Stück waren die sie gehen mussten.
Aber ich habe viele Eltern getroffenen die mich fragten warum ich kein Buggy habe, damit wäre ich doch schneller unterwegs...
Nein, wenn ich mit meinen Kindern unterwegs war, dann habe ich mich ihren kleinen Schritten angepasst und sie nicht geschoben oder getragen um schneller an der Eisdiele in der Schlange anzustehen.

Es fängt mit dem Buggy an, geht über das Dreirad, Fahrrad und Mofa bis zum Auto.
Schnell irgend wohin, auch wenn man sich nur mit Freunden treffen will um zu Quatschen.
Alles muss schnell gehen, statt 10 Minuten Fußweg lieber 2 Minuten bestenfalls mit dem Rad, auch wenn man anschliessend die Zeit hat 2h nur zu quatschen, die Zeit für die Bewegung hat man nicht.

Nun woher soll den die nötige Fußstabilität kommen, wenn nicht durch die Nutzung der Füße?
Da hilft kein Barfuß laufen allein, da muss Bewegung her egal ob mit oder ohne Schuhe.

Ohne es beweisen zu können behaupte ich, der größte Teil der orthopädischen Probleme entsteht nicht durch die Nutzung von Schuhen,
sondern durch zuwenig Belastung der Füße durch das Unterlassen ihrer Nutzung.
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mintgruen hat geschrieben:Aber wie viele Menschen begegnen dir so täglich, die Barfußschuhe tragen?
Mehr als man denkt, weil es etliche Modelle gibt, denen man es schlichtweg nicht auf den ersten Blick ansieht.
klnonni hat geschrieben: Es fängt mit dem Buggy an, geht über das Dreirad, Fahrrad und Mofa bis zum Auto.
Du hast den E-Tretroller für die letzten 200m zwischen Bushaltestelle und Arbeit vergessen. :nick:
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mintgruen hat geschrieben:Aber wie viele Menschen begegnen dir so täglich, die Barfußschuhe tragen?
Wenn ich bei mir im Wald laufen bin, dann begegne ich eigentlich nie einem anderen Läufer. Bedeutet das, dass es keine anderen Läufer gibt? Oder laufe ich einfach wo anders als die anderen?

Klar ist der Markt eher eine Nische und wahrscheinlich macht Nike alleine mehr Umsatz als die alle zusammen, aber das bedeutet ja nicht, dass die nicht auch jede Menge Umsatz machen. Wie gesagt, 40% von 200 Mio. sind 80 Mio. € , wenn man sagt ein Schuh kostet 80€, dann sind das 1.000.000 Paar Schuhe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die die Schuhe für diesen Preis verkaufen "müssen". Da ist schon eine gute Marge dabei, die man durchaus verkleinern könnte, wenn man müsste.
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M.Skywalker hat geschrieben:Unsinn!!! Die Ausnahmen kannst Du doch hierzulande vergessen.
Hierzulande gibt es auch eine gut funktionierende Schuhindustrie und das Barfußlaufen wurde erst vor wenigen Jahren (wieder) entdeckt. Entsprechend klein ist die Anzahl der Barfußläufer. Ich bestreite auch gar nicht, dass Laufschuhe gewisse Vorteile bieten (z.B. Nike Vaporfly) oder es vielen überhaupt erst ermöglichen, auf einem gewissen Niveau zu laufen. Wer aber nicht gelernt hat, barfuß zu laufen und diese Lauftechnik nicht auf das Laufen mit Schuhen überträgt, hat eine deutlich höhere Verletzungsgefahr. Das zeigen auch Studien, wie z.B. Prospective comparison of running injuries between shod and barefoot runners oder Relationships among self-reported shoe type, footstrike pattern, and injury incidence.

Mein Fazit:
Gedämpfte Laufschuhe mit hoher Sprengung in der heutigen Form gibt es erst seit Anfang der 70er. Sie waren und sind nicht nötig, um verletzungsfrei zu laufen. Und die meisten wären besser dran, wenn sie sie nicht benutzen würden, sondern zumindest anfangs barfuß oder in Minimalschuhen laufen würden.
M.Skywalker hat geschrieben:Neben den paar Ausnahmen gibt es unzählige Läufer und Spitzenläufe, die mit Schuhen verletzungsfrei unterwegs sind.
Ja, aber nur weil sie eine entsprechende Lauftechnik beherrschen.
dicke_Wade hat geschrieben:Woher weißt du das?
Zum Beispiel aus diesem Buch.
klnonni hat geschrieben:Selbst in ärmlichen aber steinigen unwegsamen Gegenden laufen die Menschen in Schuhe oder Fußschutz umher und das obwohl ihnen oft das Nötigste zum Leben fehlt.
Zum Schutz der Fußsohle tragen auch Naturvölker Sandalen oder anderen Schutz, aber sicher keine gedämpften High-Tech-Monster. Ich empfehle Chris McDougall's Born To Run oder einfach mal ein paar YT-Videos über die Tarahumara. Sicher kann man in den Do-it-yourself-Sandalen nicht sprinten wie Usain Bolt, aber für den Sieg eines 52-jährigen Läufers in Sandalen beim 100-Meilen-Leadville-Lauf hat es gereicht.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD
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