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Einschätzung erbeten: 5-km-Lauf im Sportunterricht

Einschätzung erbeten: 5-km-Lauf im Sportunterricht

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Hallo zusammen,

meine knapp 15 Jahre alte Tochter ist gerade in die 11. Klasse gekommen. Im Sportunterricht ist jetzt Leichtathletik angesagt - genauer gesagt Langstreckenlauf. Der Lehrer hat den Kids eröffnet, sie kommenden Donnerstag einen 5-km-Lauf machen zu lassen, der in <25 Minunten bewältigt werden muss. Ich habe eigentlich ein sehr sportliches Kind, das 2 Sportarten leistungsmäßig und auch recht erfolgreich betreibt. Ausdauerläufe sind für sie allerdings eine absolute Qual, da sie diese Art von Ausdauer auch für ihre Sportarten nicht braucht.

Bzgl. Langstreckenläufen ist sie völlig untrainiert (der Lehrer hat den Kids auch noch gesagt, dass sie 1 Woche vor dem Termin nicht mehr trainieren sollten, das brächte nichts), zum anderen stellt sich bei ihr das derzeit noch völlig ungeklärte Phänomen ein, sich nach sehr intensiver Anstrengung erbrechen zu müssen. Wir recherchieren dazu schon einige Zieit, aber bisher haben weder Sportlehrer, noch Trainer, noch Ärzte eine Erklärung - sie ist organisch pumperlg'sund.

Sie hat vor der vor ihr liegenden Aufgabe daher einen absoluten Horror, kann nicht aus dem Stegreif 5 km durchlaufen, das Kötzerchen ist vorprogrammiert - und mit diesem Horror ist sie wohl auch nicht allein. Der Großteil der Klasse fühlt sich damit überfordert und hat auch schon versucht, wenigstens einen Zeitaufschub zu erhalten bis zur Prüfung, damit trainiert werden kann. Angekündigt wurde die Prüfung 2 Wochen vor dem Termin, also direkt zu Beginn des Leichtathletikthemas.

Ich selber bin - obwohl sportlichen Aktivitäten ebenfalls sehr zugetan - zugegebenermaßen auch nie eine begeisterte Läuferin gewesen. Auch für mich ist es unvorstellbar, eine solche Strecke völlig untrainiert zu absolvieren.

Eigentlich halte ich mich aus schulischen Sachen weitgehend raus, aber diesmal überlege ich wirklich, etwas zu sagen. Sollte nicht gerade eine Lehrkraft den Schülern vermitteln, dass man auf Ziele solcher Art systematisch hinarbeiten soll, also dafür trainieren muss? Das sagt mir zumindest mein gesunder Menschenverstand. Ich finde den Leistungsnachweis zu einem solch frühen Zeitpunkt unsinnig und regelrecht unvernünftig. Leistungen im Unterricht sollen doch eigentlich abbilden, ob jemand etwas gelernt oder begriffen hat. Selbst bei trainierten Läufern gibt es dann ja immer noch Leistungsunterschiede, wie sie eine Benotung abbilden können sollte.

Ich bin aber eben ziemlich unerfahren, was die Lauferei angeht, deshalb würde ich gerne hier im Läuferforum vorab einmal eure Meinung dazu erfragen, ob es euch angemessen erscheint, Kids völlig unvorbereitet und untrainiert auf eine 5km-Laufstrecke zu schicken und <25 Minuten als Zielzeit auszurufen.

Ich freue mich auf einen Austausch, viele Grüße
die Lotte

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Genau solche Eltern wie du sind ein Problem für jede Schule. Und sorry wenn ich das so sage aber es sind immer die Mütter.

Ganz sicher hat der Lehrer nicht kommuniziert das jeder 25min erreichen muss sondern das er dies als gute Leistung bewertet.
Warum kann man als Eltern nicht einfach akzeptieren das auch das eigene Kind Stärken und Schwächen hat?

Ich bin selbst Vater und mein Sohn ist trotzdem er sehr viel Sport macht absolut mies im Schwimmen. So What!
Gibts halt eine schlechte Note die er anderweitig wieder kompensieren kann. Und wenn nicht ist das auch kein Drama.

Der "Horror" den sie als Jugendliche (nicht mehr Kind) vor einem kleinen 5km Lauf hat (was für eine Wortwahl), obwohl sie Sport macht, klingt deutlich mehr nach dem Horror den ihre Mutter davor hat und nach einer sensibilisierten Selbstwahrnehmung die problematisch ist.

Und jetzt als gut gemeinten Rat: Anstatt den Lehrer und die Schule zu verteufeln einfach mal die eigene Tochter aufbauen, ihr den Leistungsdruck den sie offensichtlich verspürt rausnehmen (keiner erbricht sich nach einem 5km Lauf wenn er einfach auf ankommen läuft bzw engagiert teilnimmt) und aufbauen. Wir haben in der Schule ab Klasse 7 5-10km Läufe gemacht mit unserem Lehrer. Kein Elternteil hat damals protestiert, warum auch, und Noten waren für fast alle schlecht aber wir waren stolz es gepackt zu haben bis zum Übergewichtigen. Jeder Jugendliche kann 5km joggen wenn er einigermaßen sportlich ist. Selbst die allermeisten die in ihrem Leben nie Sport gemacht haben packen das. Läuft man einfach langsamer :idee:

Dann erhält deine Tochter halt mal eine schlechte Note das ist dann eben einfach so und vielleicht auch eine entspr. Lehre damit entspannt umzugehen und niemand externen dafür verantwortlich zu machen. Und nein ein Lehrer muss und kann nicht jedesmal einen Trainingsplan für eine simple Fitnessüberprüfung machen bzw extra Zeit einräumen. Er überprüft einfach nur welchen Zustand seine Schüler haben. Er macht seinen Job.

An erster Stelle würde ich mich hier als Mutter mal selbst überprüfen welches Selbstbild ich meiner Tochter vermittle wenn Herausforderungen auftreten auf die man sich nicht optimal vorbereiten kann (das ist Alltag und eine wichtige Fähigkeit). Man kann dies ebenso positiv denkend angehen und das beste was zum momentanen Zeitpunkt möglich ist rausholen und damit zufrieden sein. Die Note dieses Laufes wird auf die Gesamtnote bezogen so unerheblich sein das sich jedes Aufregen von selbst erübrigen sollte und vielleicht überrascht sich deine Tochte auch selbst wenn du ihr die Angst nimmst und das Gefühl vermittelst das es nicht auf die Note ankommt sondern das sie jetzt da raus geht , Spaß hat und schaut was möglich ist.

Schlechte Noten können auch motivieren und einem eigene Grenzen aufzeigen wenn man selbst und die eigenen Eltern dies zulassen. Unsere Kinder haben Talente. Das bedeutet selektive Stärken. Auf die kann und soll man als Eltern stolz sein. Genauso gehören aber auch Schwächen dazu und wenn dies bei deiner Tochter laufen ist dann ist das so.

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Ich würde im Zweifel prüfen lassen, ob die Anforderung im Lehrplan steht. Wenn ja, hat der Lehrer das Recht den Leistungsstand jederzeit - auch unangekündigt - abzufragen. 5000m im Lehrplan 11. Klasse würde mich aber wundern. Ich kenne max. 3000m.

Ist es wirklich eine Prüfung oder ein Eingangstest zur Leistungsbewertung?
Eine Leistungbewertung zu so einem "frühen" Zeitpunkt ist durchaus sinnvoll, um zu wissen wo man anfängt.

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Ich habe von Jugendtraining keine Ahnung, und weiß eigentlich auch nicht, wie schnell 15-jährige im Durchschnitt auf 5000 Meter laufen können.
Darum habe ich jetzt einmal eine Ergebnisliste eines 5k-Laufes gesucht. Bei der Ergebnisliste von 2017 stehen die Geburtsjahre noch dabei. Die 15-jährige sind also die mit der 02 in der Klammer.


Die Zweitplatzierte von den Teens Weiblich, war mit 26:05,8 unterwegs. Nur das Mädel aus dem Leichtathleitkvereinkonnte mit 23:26,2 glänzen.
Die Drittplatzierte war bereits mit 30:49 unterwegs. Die langsamste mit 47:36. Mädchen hätten also bei den Vorgaben des Sportlehrers sehr schlechte Karten.

Bei den Teens Männlich sieht es so aus, dass es für die Burschen einfacher ist, unter den 25 Minuten zu bleiben. Das ist aber auch bei den Erwachsenen so. Männer haben beim Laufen immer einen zeitlichen Vorsprung. :zwinker5:


Ich würde die Tochter die 5 km laufen lassen. Wenn sie nicht mehr kann, eben mit Gehpausen. Aber ihr die Ergebnisliste zeigen, damit sie weiß, dass sie die <25 so gut wie gar nicht erfüllen kann.
Der Lehrer wird schon wissen, was er tut. Es kann auch gut sein, dass sie das mit den 25 Minuten nur mit halbem Ohr gehört hat. Das ist ganz normal bei 15-jährigen. Da ist das Gehirn mit so viel anderem beschäftigt, und man hört: bla, bla, bla, 25 Minuten, bla, bla, bla :zwinker5:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Für mich war Geräteturnen in der Schule der Horror. Da mußte ich mich immer durchquälen. :zwinker5:

Laufen ist die natürliche Fortbewegungsart des Menschen. 5 KM kann man in einer Stunde locker spazierend bewältigen. Wenn Deine Tochter sportlich aktiv ist, sollte eine gewisse Grundfitness vorhanden sein. Unter 25 Minuten wird sie nicht schaffen. Das geht vielen in diesem Forum genauso :D . Also heißt es, das eigene Leistungsvermögen richtig einschätzen und entsprechend verhalten. D.h. nicht drauflos rennen, sondern in mäßigem Tempo die Strecke bewältigen. Damit steht sie dann nicht auf dem Zensurensiegertreppchen, aber man kann eben nicht in jeder Disziplin/jedem Fach glänzen.

PS. Wenn ich mich recht erinnere, mußten wir in der Schule ohne Vorankündigung Langstrecke laufen. Da waren wir zum Sportunterricht auf dem Sportplatz und dann hieß es, heute lauft ihr bis zum Nachbarort und wieder zurück. Und dann gab es noch die zeitlichen Vorgaben für die Zensuren. Meine Eltern hätte das nicht sonderlich interessiert, wenn ich damals mein Leid über diese Unmenschlichkeit geklagt hätte. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Listrahes: sorry, aber das was du schreibst ist meiner Meinung nach eine Frechheit. Das hier ist eine völlig berechtigte Anfrage. Würde ich genauso machen, nur dass ich mir den Lehrer und den Lehrplan direkt zur Brust nehmen würde.
Deine Unterstellungen gegenüber der TE finde ich beschämend. (auch wenn ich zustimme, dass es solche Eltern gibt... aber auf völlig anderem Niveau)

Unangekündigte Leistungsüberprüfung ok, ABER es darf nur geprüft werden, was im Lehrplan steht. Ich habe noch keinen Lehrplan 11. Klasse gesehen, in dem 5.000m Pflicht sind. Max. 3.000m. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Würdest du auch so entspannt reagieren, wenn es plötzlich hieß, dein Sohn muss jetzt Hammerwerfen oder 110m Hürdensprinten?

Schlechte Noten zu akzeptieren ist das eine, aber Willkür muss man auch nicht hinnehmen.

An erster Stelle würde ich mich an deiner Stelle mal als Vater überprüfen, was du für ein Selbstbild du hier abgibst.

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Mir scheinen hier einige Stöckchen zu liegen.
Meine eigene Schulzeit ist ja noch nicht so lange her, daher bin ich der Meinung, auf die sinnvolle Unterrichts- und Prüfungsgestaltung von Sportlehrern sollte man nicht allzu viel geben. Wir mussten unseren 5000m Lauf mit 2 gemeinsamen Trainingseinheiten absolvieren und haben abseits davon auch nicht an die Hand bekommen, wie man sich adäquat darauf vorbereitet. Jetzt kann man natürlich sagen, hätte man selber mal recherchieren oder nachfragen sollen, aber ich finde doch, dass bei 16-Jährigen noch vernünftige Anleitung gefordert ist. Und das mit dem Horror vor bestimmten Sportprüfungen vor versammelter Mannschaft ist halt so in dem Alter. Auch bei listrahtes fanden das bestimmt nicht alle so toll, wie er das empfindet...

Wie auch immer, was soll das heißen "muss in <25 Min. bewältigt werden"? Was passiert denn, wenn das nicht klappt? Hetzt der Lehrer seinen Hund auf die Nachzügler? Mir scheint das nach 2 Wochen Unterricht auch eher eine Eingangsprüfung um Ende des Halbjahres oder Schuljahres dann eine zweite Prüfung zu machen, um die Leistungsverbesserung nachzuvollziehen.

Außerdem: Was heißt 2 Leistungssportarten parallel, welche sind das denn?
Und was heißt Kotzen nach körperlicher Anstrengung - muss sie sich in den beiden leistungsmäßig betriebenen Sportarten nicht verausgaben?
Dafür kriegt man im Übrigen immer ein Attest.

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Die Anforderung scheint nicht ungewöhnlich zu sein. Stellt sich nur die Frage, wieviel Training vorher sein muß.

https://www.gymnasium-bondenwald.de/ima ... r-Lauf.pdf

https://www.clara-online.de/images/Spor ... 1-Q2-3.pdf

https://eichendorff-koblenz.de/wp-conte ... -5000m.pdf
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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pumperlg'sund = welches Land/Bundesland?
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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pumperlg'sund.
Welches Land/Bundesland?
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Wieviel Klassen hat man übersprungen, wenn man mit knapp 15 in die 11. kommt? Zwei? Ich war am Beginn der 11. ca. 16 1/2, normal eingeschult und nie hängengeblieben.

Was passiert denn, wenn man keine 25 min schafft? Doch wohl kaum Versetzung gefährdet? Gleiche Leistungen für Jungen und Mädchen kommt mir auch komisch vor (vielleicht hat es eine Gleichstellungsbeauftragte durchgesetzt...).

Andererseits braucht man diese Art Ausdauer für fast alle Sportarten oder anders gesagt, 5 km in mittlerem Tempo durchlaufen (sagen wir mal in 30 min), ist für normalgewichtige Teenager keine absurde Anforderung, sondern eine erwartbare Basisleistung, wie etwa sagen wir 10 Liegestützen, Rolle vorwärts und rückwärts, usw. (5 Klimmzüge wäre für die meisten Mädchen dagegen vermutlich ohne gezieltes Training unmöglich, für Jungen würde ich das auch als basal sehen.)

Sportabzeichen ist zwar kaputt verbessert worden, aber die minimale Ausdauerleistung für 15jährige Mädchen ist anscheinend 30 min Durchlaufen oder 800m in 5min (extrem lasch, für 18jährige sind es 3km in22 min...) Gold wäre 50 min Laufen oder 800m in 3:35.
5km in 25 ist härter, aber für eine gute Note auch nicht abwegig. Ich meine, es wären hier schonmal Tabellen mit Notenleistungen gepostet worden und für Jungen in dem Alter war für eine gute Note 3000m in etwa 12 min, was mir vernünftig erschiene (ein systematisch trainierender 15jähriger Junge läuft um/unter 10 min), schlagen wir noch 2min für Mädchen drauf, wären es 14 min für 3000m, entspricht grob 25 min über 5k. Dann eben prozentual von der Einserleistung die anderen ausrechnen.
Mein Schulweg war zu kurz...

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bones hat geschrieben:Die Anforderung scheint nicht ungewöhnlich zu sein. Stellt sich nur die Frage, wieviel Training vorher sein muß.
Unabhängig von den Lehrplänen vor allem. Hier im Forum kriegt jeder einen drüber, der zwei Monate vor irgendeinem Test nach einem Trainingsplan kriegt. Schule soll auch Leistungen prüfen, aber nicht einfach irgendwelche Zufallsleistungen ohne entsprechende Vorbereitung. Das hat keinen pädagogischen Wert. Kann man auch den dreifachen Salto mit anschließender Arschbombe vom Ein-Meter Brett prüfen...
listrahtes hat geschrieben:Genau solche Eltern wie du sind ein Problem für jede Schule. Und sorry wenn ich das so sage aber es sind immer die Mütter.
Bevor man wieder alles mögliche was gefühlt falsch läuft hineinprojiziert, die TE schreibt nix Anderes, als was wir jedem Anfänger der hier aufschlägt hinter die Ohren schreiben:
Lilalotte hat geschrieben: Eigentlich halte ich mich aus schulischen Sachen weitgehend raus, aber diesmal überlege ich wirklich, etwas zu sagen. Sollte nicht gerade eine Lehrkraft den Schülern vermitteln, dass man auf Ziele solcher Art systematisch hinarbeiten soll, also dafür trainieren muss?

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Generell ist es ein schönes Thema für einen meinungsfreudigen Thread. Wird bestimmt lustig. :D

Der TE würde ich empfehlen, dass sie oder ihre Tochter die hier vorgetragenen Bedenken einfach mit dem Lehrer besprechen. Der kann seinen Sportunterricht und die Anforderungen im Zweifel kompetenter erläutern als ein Haufen Foris.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Wie ist denn heutzutage der Sportunterricht in der 11. überhaupt aufgebaut? Gibt es nur praktischen oder auch theoretischen Unterricht?
Wir bekamen erst in der 12. im LK überhaupt Sporttheorie vermittelt, davor immer nur ein paar kurze Anleitungen während der Praxis. Systematisches Training war da überhaupt nicht möglich.

Am Jahresanfang wurde uns gesagt, was uns über das Jahr erwartet und das war's erstmal. Dafür habe uns die Lehrer während des Schuljahrs versucht so gut wie möglich anzuleiten (mit Ausnahmen).

Würde auch erstmal als Elternteil direkt mit dem Lehrer sprechen und seine Meinung anhören. Evtl. ist es ja nur ein Kommunikationsproblem.

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Der Unterschied zur Arschbombe ist, dass 5km Dauerlauf, eine, wenn nicht DIE basale Grundfähigkeit für eine Unzahl sportlicher Leistungen testet.
Pädagogisch vielleicht nicht sinnvoll, aber eher im Sinne einer Evaluation der Voraussetzungen zu sehen. So ähnlich wie man in der 9. Klasse schlecht mit Gleichungsystemen anfangen kann, wenn die Schüler keine einfachen Umformungen/Auflösen nach Variablen beherrschen, so dass man erstmal den Stand dieser Voraussetzungen prüft.
Mein Schulweg war zu kurz...

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Sehe ich genau so, das ist sicher ein Test, um die Grundlagen der Schüler zu ermitteln. Gleichzeitig kann der Sportlehrer beobachten, wie die Schüler mit dem Test und ihren Problemen damit umgehen. Und jeder Erziehungsberechtigte hat das Recht, sich mit dem betreffenden Lehrer über solche Themen zu unterhalten und nachzufragen. Mein Schatzi ist Lehrerin und führt oft genug Telefongespräche mit Eltern über alle möglichen Probleme und Nöte. Je eher das Gespräch, desto eher können auch Missverständnisse ausgeräumt werden.

Gruss Tommi

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Hallo zusammen,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Auf die persönlichen Angriffe werde ich nicht eingehen, denn ich weiß, dass ich keine dieser Helikoptermütter bin, die Lehrern den letzten Nerv rauben. Das hatte ich ja eigentlich auch geschrieben, aber ich weiß auch, dass es immer auch Forenteilnehmerr gibt, die sehr selektiv wahrnehmen und in ihren Antworten gerne polarisieren und beleidigen. :)

Ein paar Nachfragen kann ich gerne noch beantworten: Die Sportarten meiner Tochter sind Tennis und Volleyball. Natürlich braucht man auch fürs Tennis Ausdauer, dennoch gibt es immer wieder Verschnaufmöglichten wie z. B. beim Ballaufsammeln, Seitenwechsel, in denen man Atemlosigkeit oder kurzfristige Erschöpfung gut kompensieren kann. Kinder regenerieren per se sehr schnell, aber das ist hier ja auch nicht das Thema - es geht um die Ausdauerleistung.

Eine Grundausdauer ist bei ihr auch durchaus vorhanden, lt. meiner Tochter reicht sie aber nicht ansatzweise für 5.000 Meter in 25 Minuten. Wahrscheinlich reagiere ich auch wegen der Besonderheit dieser Kotzanfälle etwas besorgter - es ist tatsächlich so, dass sie hier gar nichts Extremes machen muss und es dann dazu kommt. Daher kann ich ihren "Horror" auch sehr gut nachvollziehen, denn wer kotzt schon gerne?! :nene: Wie gesagt wissen selbst Mediziner nicht, wie es dazu kommt und ich wir hoffen immer noch, dass wir bald schlauer sind, was es damit auf sich hat und vor allem was sie dagegen tun kann.

Und ja, ich habe tatsächlich auch etwas falsch wiedergegeben. Niemand MUSS zwingend die Strecke in 25 Minuten (die Jungs übrigens in 21 Minuten) absolvieren, da er sonst enthauptet wird. Dies ist die Zeit, um eine sehr gute Leistung bescheinigt zu bekommen. Entschuldigt bitte.

Meine Tochter orientiert sich trotzdem an dieser Zeit und auch das lässt sich erklären. Wie gesagt ist sie Leistungssportlerin und die sind eben selten mit lediglich guten Leistungen zufrieden. Sie besucht darüber hinaus auch eine (NRW-)Sportschule und bis zum letzten Jahr auch eine reine Sportklasse, in der die Kids grundsätzlich nach sportlichen Bestleistungen gestrebt haben und unzufrieden waren, wenn sie nur etwas anderes erreicht haben. Meine Tochter kennt eigentlich kaum eine andere Note als die Sport-1, daher eben auch ihr Ehrgeiz, in diesem Fall sehr gut abschneiden zu wollen. Dafür bedarf es m. E. aber entsprechenden Trainings und das würde sie ja auch investieren. Ad hoc kann sie so eine Leistung nicht erbringen und meine Frage ging nur dahin, ob ihr das als angemessen bzw. fair empfindet, wenn Lehrer eine solche Ausgangsleistung nicht nur (zur Beurteilung der Ausgangssituation) erheben, sondern sie gleich in die Note einfließen lassen.

Natürlich geht auch die Welt nicht unter, wenn mal eine schlechtere Note erzielt wird. Da mein Kind - wie ich finde - nicht krankhaft, sondern in gesunden Maßen ehrgeizig ist, bremse ich es da aber auch nicht aus. Sie kennt meine Einstellung, dass nicht jeder in allem top sein kann. Ich finde ihre Skepsis aber durchaus gerechtfertigt und sie steht damit auch nicht allein da.

Interessant finde ich die Tabellen/Links, die ihr hier eingestellt habt. Die Frage, ob 5.000 m im Lehrplan für die 11. stehen ist ebenfalls ein interessanter Aspekt.
Vielleicht hat diese Strecke aber auch einen ganz anderen Hintergrund, denn - wie ich gerade recherchiert habe - ist der 5.000-Meter-Lauf eine Anforderung aus dem Sportabitur bzw. der Ausdauerleistung; auf unserer Schule liebäugelt so manches Kind mit dem Sport Leistungskurs. Da macht es m. E. durchaus Sinn, wenn ihnen vorher aufgezeigt wird, welche Anforderungen da auf sie zukommen. Da die LK Ende der 11. gewählt werden müssen muss diese Erkenntnis logischerweise auch in diesem Schuljahr erzielt werden. So langsam blicke ich klarer und ich bedanke mich bei euch, denn die Diskussion hat zumindest dazu geführt, dass ich intensiver selber recherchiert habe.

Die 25 Minuten (genauer gesagt <25:15 min) sind übrigens die Zeit, um als Mädchen im Abi eine 1 zu bekommen, ab 26:16 gibt es eine 2 und ab 28:15 eine 3.
Welche Zeit sie schafft weiß ich überhaupt nicht. Ich glaube, sie haben bisher noch nie probiert 5.000 Meter zu laufen. Bei >37:45 gibt es lt. Tabelle eine 6.

@mountaineer: Sie hat genau eine Klasse übersprungen, ist von der 9. direkt in die 11. gekommen ;-), dazu eben mit gerade 6 recht jung gewesen, als sie eingeschult wurde. Daher passt das schon.

Liebe Grüße und nochmal danke an alle
die Lotte

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MikeStar hat geschrieben:Wie ist denn heutzutage der Sportunterricht in der 11. überhaupt aufgebaut? Gibt es nur praktischen oder auch theoretischen Unterricht?
Wir bekamen erst in der 12. im LK überhaupt Sporttheorie vermittelt, davor immer nur ein paar kurze Anleitungen während der Praxis. Systematisches Training war da überhaupt nicht möglich.
Das ist von Schule zu Schule und sogar von Lehrer zu Lehrer völlig unterschiedlich. Bei meiner Tochter war es in der 9. schon so, dass da auf einmal ein neuer Sportlehrer auftauchte, der plötzlich intensiv Theorie vermittelte, richtiggehend lernen ließ, Tests schrieb und dann auch die mündliche Mitarbeit in die Note einfließen ließ. Das gab erst mal riesiges Geschrei, zumal in der Parallelklasse ganz konservativ nur die sportliche Leistung zählte. Der Lehrplan gibt das aber her. Dieser junge Sportlehrer war übrigens ein absoluter Überzeugungstäter und wollte nicht nur stupide Sportlichkeit bewerten, sondern sein Fach qualitativ hochwertig vermitteln. Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hatte wurde er dafür durchaus gewertschätzt. Ist aber immer noch eher selten...

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Lilalotte hat geschrieben:Das ist von Schule zu Schule und sogar von Lehrer zu Lehrer völlig unterschiedlich. Bei meiner Tochter war es in der 9. schon so, dass da auf einmal ein neuer Sportlehrer auftauchte, der plötzlich intensiv Theorie vermittelte, richtiggehend lernen ließ, Tests schrieb und dann auch die mündliche Mitarbeit in die Note einfließen ließ. Das gab erst mal riesiges Geschrei, zumal in der Parallelklasse ganz konservativ nur die sportliche Leistung zählte. Der Lehrplan gibt das aber her. Dieser junge Sportlehrer war übrigens ein absoluter Überzeugungstäter und wollte nicht nur stupide Sportlichkeit bewerten, sondern sein Fach qualitativ hochwertig vermitteln. Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hatte wurde er dafür durchaus gewertschätzt. Ist aber immer noch eher selten...
Respekt! Klasse Lehrer :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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und meine Frage ging nur dahin, ob ihr das als angemessen bzw. fair empfindet,
Nur ein kurzer Aspekt hierzu:

fair/unfair gerade im Sportunterricht ist ja immer eine sehr verzwickte Sache. Würde jetzt in der Schule Tennis anstehen, wäre deine Tochter wohl vielen/allen überlegen und vielleicht die einzige, die eine 1 bekommen würde?!

Beim Laufen haben dann einfach andere Schüler/innen Vorteile, die dies öfter machen.

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Wenn's kein Stöckchen (pat, martin... seid ihr das?) ist, deucht es mich, dass möglicherweise die Tochter selbst... entweder überehrgeizig oder von der Mutter mit ordentliche Leistungsdruck versehen... hier zugange sein könnte. Kotzen könnte dann die ersten Anzeichen für psychische Probleme sein... wäre nicht das erste Mädel, dass durch Druck ruiniert wird.

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AchatSchnecke hat geschrieben: Wie auch immer, was soll das heißen "muss in <25 Min. bewältigt werden"? Was passiert denn, wenn das nicht klappt? ...........
This...

:wink:
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Ich konnte vor einem Jahr einen solchen Lauf beobachten. In der Nähe einer meiner Laufrunden liegt ein Gymnasium. Ich lief entgegengesetzt der den Schülern vorgegebenen Runde. Eigentlich wirkten alle ganz entspannt und ihren Möglichkeiten entsprechend unterwegs. Meist in Grüppchen von 5-6 Leuten. Die ersten waren mit beachtlichem Tempo unterwegs, die letzten zügig gehend.
Das mit der Fairness sehe ich wie mein Vorredner.

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MikeStar hat geschrieben:. Kotzen könnte dann die ersten Anzeichen für psychische Probleme sein... wäre nicht das erste Mädel, dass durch Druck ruiniert wird.
Eigentlich nur, wenn vorher gek.... wird. Das Mädel übergibt sich aber nach der Anstrengung. Das würde ich jetzt nicht sehr problematisieren. Kommt schon mal vor, dass man alles gibt und sich nach dem Zielsprint übergibt; insbesondere wenn die Ernährung vor dem Wettkampf unangemessen war.

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Ich sehe drei Lösungsmöglichkeiten für diese Problemstellung:

1) Einstweilige Verfügung

2) Attest

3) Minimaltraining zur Standortbestimmung und zur Einübung eines Tempos, das die 6 verhindert. Beispiel:

Beispiel:
> Training 1: 5*800 m auf der Bahn mit jeweils 200 m Gehpause zwischen den Laufabschnitten, die 800 m erst einmal ganz streng mit Pace 6:00 min/km (kann Mutti stoppen, super Mutter-/Tochter-Event)
> Noch ein Trainingstag vor der Prüfung möglich ?
>> Training 1 lief gut ?
>>> Training 2: 3*1600 m auf der Bahn mit 200 m Gehpause dazwischen, die 1600 m mit Pace 5:50 min/km.
>> Training 1 lief nicht so dolle ?
>>> Training 1 wiederholen.

Nur mal so als Arbeitshypothese, vielleicht hat jemand noch eine bessere Idee, wie man so ein Minimaltraining so effektiv wie möglich gestalten kann.

Gee

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Warum soll ein bisschen Kotzen eigentlich so ungewöhnlich sein? Ist mir in den zwei Jahren zweimal im Training passiert - na und? War halt etwas zu heftig für meinen Trainingsstand. Bei Marathonübertragungen sieht man sowas regelmäßig. Der Körper erleichtert sich halt, wenn man ihn an und über die Grenze treibt. Dieses Forum einmal nach "Kotzgrenze" durchsucht: 500+ Treffer.

Bevor man da etwas Psychisches oder sadistische Überforderungen hineindeutet, sollte man auch einfach mal hinterfragen, wann was vorher gegessen wurde. Die heutigen Kids essen manchmal Dinge, die mir auch ohne Sport umgehend aus dem Gesicht fallen würden. :rolleyes2

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Es ist mir sehr schwer verständlich, dass eine Tennis-Leistungsportlerin mit einem mäßig zügigen Dauerlauf solche Probleme haben sollte. (Selbst wenn man die Gerüchte über Steffi Grafs angebliche Weltklasse-800m-Fähigkeit und Borgs 8 min 3000m ins Reich der Legenden verweisen mag.)
Wie gesagt, Dauerlauf testet die Grundfitness für nahezu jede Sportart
Das kann man aber jedenfalls relativ leicht trainieren und es hilft auch für "Stehsportarten" :D wie Rückschlagspiele.
Mein Schulweg war zu kurz...

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Wie gesagt ist sie Leistungssportlerin und die sind eben selten mit lediglich guten Leistungen zufrieden.
Ausdauerlauf - und wie ich den gehasst habe!!! - war schon vor 30 Jahren in meiner Schulzeit fundamentaler Bestandteil der Leistungsüberprüfung. Nicht erst in der 11. Klasse. Mit dem Anspruch auf beste Leistungen als Leistungssportlerin sollte man das Wissen. Hier (scheinbare) gesundheitliche Probleme in den Vordergrund zu stellen finde ich unpassend und bringt eine angehende Sportlerin nicht weiter. Da schon eher die Wettkampftaktik so abstimmen, das ein totaler Einbruch am Ende vermieden wird, die eine schlechte Zensur akzeptieren und die Defizite durch gezieltes Training beseitigen. Eine bessere Ausdauer wird auch bei den Lieblingssportarten nicht schaden.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Lilalotte hat geschrieben: Wahrscheinlich reagiere ich auch wegen der Besonderheit dieser Kotzanfälle etwas besorgter - es ist tatsächlich so, dass sie hier gar nichts Extremes machen muss und es dann dazu kommt. Daher kann ich ihren "Horror" auch sehr gut nachvollziehen, denn wer kotzt schon gerne?! :nene: Wie gesagt wissen selbst Mediziner nicht, wie es dazu kommt und ich wir hoffen immer noch, dass wir bald schlauer sind, was es damit auf sich hat und vor allem was sie dagegen tun kann.
Macht deine Tochter gerade einen Wachstumsschub?
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Bonno hat geschrieben:Eigentlich nur, wenn vorher gek.... wird. Das Mädel übergibt sich aber nach der Anstrengung. Das würde ich jetzt nicht sehr problematisieren. Kommt schon mal vor, dass man alles gibt und sich nach dem Zielsprint übergibt; insbesondere wenn die Ernährung vor dem Wettkampf unangemessen war.
Nein, weder vorher noch nachher.. quasi während der Anstrengung, wenn die zu hoch wird. Sie muss dann noch nicht einmal l lange unterwegs sein oder am Ende ihrer Kräfte. Als Beispiel: Wenn sie (übrigens völlig aus eigenem Antrieb ohne die überehrgeizige Mutter im Rücken :wink: ) mit dem Fahrrad zur Schule fährt und es ganz zu Beginn des Schulwegs eine Weile stärker bergauf geht. Irgendwann (und auch nicht immer) bekommt sie diesen kuriosen Würgereiz, ihr ist dabei NICHT übel. Sie hat weder Schweißausbrüche, noch ist ihr schwindelig und sie fängt auch nicht an zu frieren wie das bei Unterzuckerung wohl der Fall ist. Wenn sie das Symptom zu spät registriert muss sie so würgen, dass sie erbricht (meistens bleibt es aber wohl beim unangenehmen Würgen) und wenn sie dann eine Weile die Belastung reduziert wird das auch wieder besser. Ihr ist auch nicht übel, es gibt nur diesen kuriosen Würgereiz. Außerdem sagt sie, dass das in Situationen auftritt, in denen sie noch nicht an ihrer Leistungsgrenze sei. Bzgl. des Essens hatten wir auch schon überlegt. Im beschriebenen Fall mit dem Fahrrad hatte sie gefrühstückt, nicht fettig, nicht sauer, nicht zuviel, nicht zuwenig.. so meine Einschätzung. Diese Geschichte ist aber eigentlich eine ganz andere Baustelle, mit der ich lediglich erklären wollte, warum sie - für mich nachvollziehbarerweise - so eine Aversion hat gegen den langen Lauf.

Ich wundere mich übrigens auch selber, dass sie bei ihren vielen Trainings die Strecke nicht locker durchläuft - aber so ist es nun mal. Sie war jetzt in den Ferien in den Rockies - dort sind sie bis auf 4.000 Meter aufgestiegen. Es sei megaanstrengend gewesen, aber das hat sie wohl gut hingekriegt ganz ohne zu würgen. Sie ist also "eigentlich" wirklich gut trainiert. Dass hier Tennis als Stehsportart bezeichnet wurde sag ich ihr mal lieber nicht... :zwinker2:

Egal.. ich danke euch (zumindesten den meisten :daumen: ) für eure erwachsenen, ernsthaften und differenzierten Überlegungen und Meinungen. Mal schauen, wie es wird. Ich denke, sie wird sich der Herausforderung stellen, sich irgendwie durchbeißen und hoffen, dass ihre Zeit nicht allzu schlecht wird. Ich werde ihr jedenfalls raten, dass - sollte sie brechen müssen - sie aufhört. Dann gibt es eben die 6.
PS: Das mit dem Stöckchen hab ich nicht verstanden.. :confused:

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Berichte wie es gelaufen ist.

5min/km bei semipfofessionellem Tennis/Volleyball sollte über 5000m eigentlich locker drin sein

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Vielleicht hat der Lehrer das etwas komisch rübergebracht. Oder ist selbst Läufer und hat vergessen wie schwer der Einstieg ist.

In Bayern scheint ein 5er Schnitt über 3000 Meter schon für 15 Punkte zu reichen.

siehe
https://www.isb.bayern.de/download/1764 ... 9-01-3.pdf

Dann gibt es halt keine 15 Punkte :zwinker5: . Schnitt 6:30 dann immerhin noch für 4 Punkte. Und wenn wirklich etwas gesundheitliches dagegen spricht: Attest vom Arzt und gut ist es. Wenn es später kein Sportabi sein soll doch wirklich egal.
5000m: 19:54 | Mai 20 --- 7,33 km (Alsterrunde): 30:27 | Jun 20 --- 10 km: 42:35 | Mai 20 ---
10Meilen / 16,1 km: 1:12:52 | Okt 23 --- 21,1 km: 1:35:42 | Okt 23 --- 42,2 KM: 3:40:05 | Apr 19

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Ich würde erstmal klären, ob der Schuljahreseingangstest nicht lediglich erstmal zur Standortbestimmung des Sportlehrers dient.

Uns fehlt glaube ich noch immer die Angabe über welches Bundesland wir überhaupt sprechen.
Bildungspolitik ist Länder Sache, von daher kann ich nur vom Land Brandenburg spechen.

Meine Tochter ist letztes Jahr auf Gymnasium gekommen und dort wurde auch gleich zu Beginn des Schuljahres ein Coopertest gemacht.
Mit den Ergebnissen des Cooper-Test wurde den Kindern erklärt wo ihre Schwächen liegen und gesagt, wer sich in den höheren Klassen für Sport als Leistungsfach entscheiden will sollte bereits jetzt anfangen ordentlich beim Laufsporttraining mit zu machen, für alle anderen wird es zwar auch in jedem Schuljahr Noten im Laufen geben, aber diese wären bloß ein Teil der Gesamtnote.

Dementsprechen trainiert die Klasse meiner Tochter regelmäßig das Laufen.
Grundsätzlich beginnt jede Sportstunde mit einer viertelstunde Laufen - egal was sonst als Thema in der Stunde ran kommt.

Sicherlich gibts talentierte Kinder und untalentierte Kinder aber jedes Kind weiß, wenn 2x im Jahr der Lauftest ansteht,
sind es immer nur Teilnoten und diese können durch andere Noten - zum Beispiel im Turnen ausgeglichen werden.

Vermute mal so ähnlich wird es wohl an jeder Schule sein.


Zum Erbrechen bei sportlicher Belastung, vermute ich mal die Kinder die sich erbrechen laufen zu unkontrolliert.
Da ist es natürlich Aufgabe des Lehrers den Kindern entsprechend anzuleiten.

Was die 25 Minuten/5km für die Note 1 an geht, so halte ich diese für durch aus erreichbar.

Meine Tochter ist letztes Jahr im Alter von 12 Jahren einen 5km WK ohne Vorbereitung gelaufen.
Sie ist keine Leistungssportlerin, spielt nur als Hobby Fußball im Verein und ansonsten nur alltagsüblich zu Fuß und Rad unterwegs.
Sie ist bei diesem 5 km Wohltätigkeitslauf mit 28:21min ins Ziel gekommen.

Wenn eine 12-jährige mal locker eine 28:21 auf 5 km läuft, dann erwarte ich eigentlich von einer 15-jährigen "Leistungssportlerin" eine ähnliche Leistung.

Wenn jetzt viele anmerken, auch hier im Forum würde einige viele Frauen keine 25 min auf 5 km laufen, so sei doch angemerkt, dass Kinder und jugendliche oftmals ein größeres Leistunspotenzial auf den kurzen Langstrecken haben als Erwachsene.
Nach der Pubertät sieht es dann oftmals wieder anders aus....
Bild

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Lilalotte hat geschrieben:Und ja, ich habe tatsächlich auch etwas falsch wiedergegeben. Niemand MUSS zwingend die Strecke in 25 Minuten (die Jungs übrigens in 21 Minuten) absolvieren, da er sonst enthauptet wird. Dies ist die Zeit, um eine sehr gute Leistung bescheinigt zu bekommen. Entschuldigt bitte.
Ich würde vielleicht vorab nochmal klären, ob deine Tochter das wirklich richtig verstanden. Diese Leistungen sind die Leistungen, die Abiturienten im LK Sport in der Abiturprüfung erbringen müssen, um 15 Punkte zu erreichen (Stand 2019 in NRW). Ich kann mir nicht vorstellen, dass Schüler, die fast 2 Jahre jünger sind, genauso beurteilt werden sollen.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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mountaineer hat geschrieben:Es ist mir sehr schwer verständlich, dass eine Tennis-Leistungsportlerin mit einem mäßig zügigen Dauerlauf solche Probleme haben sollte. (Selbst wenn man die Gerüchte über Steffi Grafs angebliche Weltklasse-800m-Fähigkeit und Borgs 8 min 3000m ins Reich der Legenden verweisen mag.)
Wie gesagt, Dauerlauf testet die Grundfitness für nahezu jede Sportart
Das kann man aber jedenfalls relativ leicht trainieren und es hilft auch für "Stehsportarten" :D wie Rückschlagspiele.
Ich denke man kann in dem Alter bei grundsätzlich fitten Jugendlichen sehr viel mit ein paar gezielten Einheiten rausholen. Kein 8-Wochen Trainingsplan, einfach mal ein paar mal einen richtigen DL laufen und dann ein paar Intervalle die einem das Wettkampftempo zeigen. Die einzigen richtig guten bei uns waren die Hockey-Spieler, die einmal die Woche gezieltes Lauftraining hatten, gerade für 5000 hilfreiche Einheiten wie 12x400. Aber z. B. ein Mädel die DM 800/1500m Freistil geschwommen ist, kam dann nicht unter 27 Minuten. An der Grundlagenausdauer lag das bei der bestimmt nicht.
Für sowas bräuchte es aber natürlich erstmal anständigen Sportunterricht...

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Das größte Problem, das ich hier sehe ist doch, dass eine 15jährige Leistungen erbringen soll/will/muss, die in ihrem Jahrgang meist 16-17jährige bringen müssen. Leistungen, die aber eigentlich gar nicht in der 11. Klasse gefordert werden, sondern in der 12.. Heißt eigentlich müssen 17-18jährige diese erbringen.
Will sagen: Das Mädchen ist zwei Jahre zu jung.
Wenn man eine Klasse überspringt muss man das eben einkalkulieren, dass körperliche und geistige Reife dann eben ein Jahr früher "da" sein müssen.

Ich würde die Note, wie schon oft geschrieben, einfach ignorieren. Es ist NUR Sport! Kein Grund zu kotzen und auch kein Grund sich für eine schlechte Note in Sport extra in einem Forum anzumelden.
Man kann mit dem Lehrer sprechen, ob er die Anforderungen nicht altersgerecht stellen will/kann. Wenn nicht: Damit leben.
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


Bild


forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

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LasseLaufen hat geschrieben: Will sagen: Das Mädchen ist zwei Jahre zu jung.
Wenn man eine Klasse überspringt muss man das eben einkalkulieren, dass körperliche und geistige Reife dann eben ein Jahr früher "da" sein müssen.
In der Regel wird ja das Alter berücksichtigt.
Vermutlich hatte der Sportlehrer lediglich die eine Zeit genannt, die für das Alter der Jahrgangsstufe der 11. Klasse üblich ist um eine Note 1 zu bekommen.
Wenn in der Klasse aber jüngere Jahrgänge sind, dann sind bei dem Kind natürlich die Zeiten seiner Altersklasse zu berücksichtigen.
Einfach mal beim Sportlehrer(in) nachfragen welche Zeit denn die jüngeren Kinder in der Klasse laufen müssen.
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Jo, sachichja, einfach mal das Gespräch mit dem Lehrer suchen.
Santander hat geschrieben:Das arme Mädchen. Danke lieber Gott, das ich selber normal aufwachsen durfte.
Versteh ich nicht, was ist normal und was stört dich am Aufwachsen des "armen Mädchens"? :gruebel:

Gruss Tommi

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AchatSchnecke hat geschrieben:Ich denke man kann in dem Alter bei grundsätzlich fitten Jugendlichen sehr viel mit ein paar gezielten Einheiten rausholen. Kein 8-Wochen Trainingsplan, einfach mal ein paar mal einen richtigen DL laufen und dann ein paar Intervalle die einem das Wettkampftempo zeigen. Die einzigen richtig guten bei uns waren die Hockey-Spieler, die einmal die Woche gezieltes Lauftraining hatten, gerade für 5000 hilfreiche Einheiten wie 12x400. Aber z. B. ein Mädel die DM 800/1500m Freistil geschwommen ist, kam dann nicht unter 27 Minuten. An der Grundlagenausdauer lag das bei der bestimmt nicht.
Für sowas bräuchte es aber natürlich erstmal anständigen Sportunterricht...
Klar, bei 27 min. aus der kalten Hose wären 25 bei wenigen Wochen Training normalerweise möglich. Je nach Grundschnelligkeit ist 5 min pace für einen mittleren/lockeren Dauerlauf schon recht zügig, aber eben auch nicht unerreichbar, wie dein Beispiel zeigt, wenn die Schwimmerin mit wenig Lauferfahrung sofort 5:30 pace schafft.
Und beim Dauerlauf ist, anders als bei Kugelstoßen oder Hochsprung, auch fast egal, ob jemand 15 oder schon 17 ist. Ich bin mit 13 nach einem Jahr Leichtathletik/Mittelstrecken-Training 5km in 22 min. gelaufen und wäre 25 min vermutlich auch auf der Basis von Sportunterricht und dazu einmal die Woche irgendeinem Sport, bei dem man läuft (also keine Rückschlagspiele ;)), gelaufen.
Mein Schulweg war zu kurz...

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dicke_Wade hat geschrieben: Versteh ich nicht, was ist normal und was stört dich am Aufwachsen des "armen Mädchens"? :gruebel:
Gruss Tommi
Ich bin in den 70gern zur Schule gegangen. Damals wäre das obige Thema familienintern beim Abendessen etwa so besprochen worden:
Elternteil: Na, wie war es heute in der Schule?
Kind: Es ging so.
ET: Wieso, was war denn?
K: Wir hatten heute einen Sporttest.
ET: Hast du ja vorher garnichts von erzählt.
K: Nö, war nicht so wichtig.
ET: Und, wie ist es gelaufen?
K: Die anderen waren auch nicht so gut.
ET: Die anderen, die anderen. Wie warst du denn?
K: Der Sportlehrer macht aber auch immer so komische Tests.
ET: Der Lehrer wird schon wissen, was richtig ist. Schließlich hat er studiert.
K: Wir mussten 5.000 m laufen und ich habe für meine Zeit eine 4 bekommen.
ET: Dann musst du dich beim nächsten Mal mehr anstrengen. Dann gibt es auch eine bessere Note.

Thema durch, Ende aus.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Faszinierend... wir haben im Sport-LK Ende der 90er nicht einmal 3.000m gemacht. 1.500m war das höchste der Gefühle. Im Abi war soweit ich mich erinnern kann auch 1.000m für die Ausdauer wählbar. Zumindest bin ich 1.000m gelaufen. Ich meine 3.000m, 5.000m und 10.000m waren mögliche Alternativen im Abi.

Bei uns lief das immer so ab:
L: Heute 1.000m Test
S1: Nee... muss das sein?
S2: Können wir nicht lieber Fußball spielen?
S3: Lieber Basketball...
S4: Ich bin beim Aufwärmen umgeknickt.
L: Wenn ihr so weitermacht, lauft ihr 2.000m!
S alle: Ok... 1.000m klingt fair...! Danach aber noch Fußball oder Basketball... ja?

Ich persönlich finde 5.000m in der 11.Klasse unnötig... 2.000m oder 3.000m reichen vollkommen aus. Lässt sich auch im Unterricht, bei begrenztem Unterricht, besser trainieren.

Für mich wären 5.000m in der 11. absoluter Horror gewesen... egal in welcher Zeit, nicht weil ich es nicht konnte, sondern weil ich Mittel- und Langstrecke gehasst habe, sobald ich nicht mein eigenes Tempo laufen konnte, sondern auf Zeit gehen musste.
Ich bin der Meinung, dass, wenn solche Leistungen gefordert werden, auch die passende Anleitung gegeben werden muss... zumindest soweit, dass die Jugendlichen einigermaßen vernünftig auch selbst trainieren können. In anderen Fächern ist das Geschrei ja auch groß, wenn plötzlich was benotet wird, dass noch nicht vermittelt wurde.

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Santander hat geschrieben:Ich bin in den 70gern zur Schule gegangen. Damals wäre das obige Thema familienintern beim Abendessen etwa so besprochen worden:
Elternteil: Na, wie war es heute in der Schule?
Kind: Es ging so.
ET: Wieso, was war denn?
K: Wir hatten heute einen Sporttest.
ET: Hast du ja vorher garnichts von erzählt.
K: Nö, war nicht so wichtig.
ET: Und, wie ist es gelaufen?
K: Die anderen waren auch nicht so gut.
ET: Die anderen, die anderen. Wie warst du denn?
K: Der Sportlehrer macht aber auch immer so komische Tests.
ET: Der Lehrer wird schon wissen, was richtig ist. Schließlich hat er studiert.
K: Wir mussten 5.000 m laufen und ich habe für meine Zeit eine 4 bekommen.
ET: Dann musst du dich beim nächsten Mal mehr anstrengen. Dann gibt es auch eine bessere Note.

Thema durch, Ende aus.
Nun, die einen sagen "Früher war alles besser", die anderen haben sich den Veränderungen, die die Zeit so mit sich bringt, angepasst. :wink:

Gruss Tommi

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Ist das ein lustiger Thread hier, es erinnert mich an das kotzende Pferd Jaqueline aus dem Film Der Schuh des Manitu :D :zwinker2:

Und es zeigt ein klassisches Problem unserer Gesellschaft, die sich keiner Herausforderung und keinem Problem mehr stellen möchte.
Da wird überlegt ob man einen Attest besorgt, es dem Lehrplan entsprechend überhaupt zumutbar ist, sich alle anderen Schüler auch beschweren wollen... :confused: :tocktock:
Das Mädchen ist in einer speziellen Sportklasse gewesen und soll 5km, nicht 50km!!!, laufen und die Zeit wird gemessen. Wo ist das Problem?
Die Noten werden ja nicht so verteilt, dass jeder 15 Punkte erreichen soll. 15 Punkte gibt es bei außergewöhnlichen Leistungen. Und wenn die 15Pkt aus der ganzen Schule aktuell keiner erreichen kann, dann ist das doch auch okay?!

Wir sind in Klasse 11 mind. 2x Cooper-Test und in Klassen 12+13 jeweils 2x 5000m gelaufen. Für Jungs unter 20min 15Pkt, danach alle 30sek 1Pkt weniger. Und welcher Junge damals das nicht in 27:30 geschafft hat, ja der hatte sich seine 0Pkt Note 6 auch redlich verdient! Und das war nicht in den 70ern, sondern 2000ern.

Man kann sich natürlich auch anpassen an die heutige Gesellschaft, aber irgendwann sind alle so weichgespült, dass es keiner mehr lernt sich irgendwo durchzubeißen. Das betrifft nicht nur Theorieunterricht, sondern auch Praxis. Kein Sport lässt sich leichter lernen als das Laufen für so ein Niveau.
Sieh es einfach als Hausaufgabe im Sportunterricht machen wenn das Kind Laufen geht. Dadurch lernt sie das Laufen und erreicht eine bessere Note. Wie in jedem anderen Fach auch.

Btw. will der Sportlehrer mit dem Test einfach wissen in welchem Spannbreite sich die Schüler sportlich bewegen, damit sie eben nicht das ganze Jahr über- oder unterfordert werden.

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Also ich finde die Leistung die der Sportlehrer hier fordert ist völlig unerheblich. Ob Sie es schafft oder nicht , oder der Rest der Kinder es schafft. Sei alles dahin gestellt. Ich denke das ist okay, kann man machen, muss man aber nicht. Wir haben im Sport LK nur 3000 m gemacht - ist auch niemand gestorben und meine Lieblingsdisziplin war das damals auch nicht.

Ich würde mir vielmehr Sorgen machen um das Kind das bei entsprechenden Anstrengungen , scheinbar ja auch schon beim radfahren , kotzen muss. Ärtzliches Attest geholt und vom Ausdauersport befreien lassen. Meine erste Idee.

Die zweite Idee, auch sämtlichen weiteren Sport erstmal einstellen. Wenn sie nicht Fahrrad fahren kann, wie soll Sie denn Leistung beim Tennis bringen? Ich würde das dringend abklären lassen.

Und die anderen die keine Probleme mit ihrem Magen Darm Trakt haben müssen halt laufen. Muss ja nicht jeder ne 1 bekommen. Und dahin geschwubbelte 30 Minuten sind doch auch okay. Wen interessieren Noten!
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Magnus35i hat geschrieben: Wir sind in Klasse 11 mind. 2x Cooper-Test und in Klassen 12+13 jeweils 2x 5000m gelaufen. Für Jungs unter 20min 15Pkt, danach alle 30sek 1Pkt weniger. Und welcher Junge damals das nicht in 27:30 geschafft hat, ja der hatte sich seine 0Pkt Note 6 auch redlich verdient! Und das war nicht in den 70ern, sondern 2000ern.
Bin ich froh, dass ich nicht in den lahmarschigen 2000ern als man wirklich für alles ne 1 hinterher geworfen bekommen hat, Sport hatte. Bei uns gabs ab 19:45 15 Punkte und dann in 15 Sekunden Schritte einen Punkt runter (in der elften Klasse). Das war 2013, da hatte man zum Glück schon auf die schlappe Generation vorher reagiert und die Kriterien wieder geschärft.
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