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Einschätzung erbeten: 5-km-Lauf im Sportunterricht

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In anderen Foren ist die Frage schon lange durch :zwinker5:

https://www.triathlon-szene.de/forum/ar ... 17789.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Magnus35i hat geschrieben: Und es zeigt ein klassisches Problem unserer Gesellschaft, die sich keiner Herausforderung und keinem Problem mehr stellen möchte.
Hier wird ja gleich das ganz große Fass aufgemacht :D Anhand so eines Falls das klassische Problem unserer Gesellschaft festzumachen – uiuiui :)

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Mich verwundert, dass meine Tochter in der 4. Klasse alle 2 Wochen eine Waldrunde mit der Klasse laufen muss. Das sind 1,8km.
Sie hat aber auch eine jüngere Sportlehrerin.

Die haben Ende des letzten Schuljahrs alle gemeinsam das Deutsche Sportabzeichen gemacht. Wird das woanders nicht gemacht?

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Das Einzige, was ich kritikwürdig an so einem Lauftest finde, ist, dass der Lehrer die Schüler auf solche Tests ja auch theoretisch hätte vorbereiten können. So passiert der Test mehr oder weniger aus dem Nichts (wenn ich das jetzt richtig verfolgt habe). Aber da die Zeiten jetzt auch nicht super anspruchsvoll sind und wir nichts über die Gewichtung der Note wissen, isses eigentlich kein Riesenaufreger (schade eigentlich ...).

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Ja, das schon. Aber hier mal nachfragen, ob es übertrieben ist, Kinder (mutmaßlich) Knall auf Fall 5km in 25 Minuten "rennen" zu lassen, finde ich okay. Meine Antwort: Kann man schon mal machen, besser wäre es mit Vorbereitung. Abnippeln wird schon keines der Kinder (vermutlich). Die Länge des Eingangsposts deutet aber auf ein gewisses Mitteilungsbedürfnis bezüglich einiger Sachen hin, die hier eher nicht hingehören. Aber so ist das halt. Wie schnell hat man aus Versehen das halbe Privatleben in so ein Forum geblasen ...

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Vielleicht haben sie ja in der übersprungen 10. Klasse Lauftraining gemacht? Als Mama/Papa würde ich einfach mal den Lehrer fragen/ansprechen... Allerdings bin ich auch der Meinung dass Sport in der Schule hauptsächlich dazu motivieren sollte, überhaupt und aus freien Stücken Sport zu machen und den zu finden, der zu einem paßt und Freude macht. Leistung und Noten sind da nebensächlich. Hätte mir damals gut getan...
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Dazu zwei Fragen. Bei mir in der Oderstufe war es so, dass man für alle Halbjahre selbst wählen konnte was man machen will. Es gab zwar verschiedene Einschränkungen, aber im Prinzip musste man nichts wählen was man nicht mochte. Gibts das nicht mehr?

Des Weiteren, ich habe mal geschaut, wir sind schon in der Unter/Mittelstufe zum Waldlauf raus, die Strecke hatte zwar nur 3,5 km aber dafür wars ein Trail, wie man heute so sagt. Also sollte man einem Oberstufenschüler schon mal 5km zutrauen.


Aber naja, alles Warmduscher heutzutage.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Was ich teilweise echt blöd fand, war, wenn in den ersten zwei Stunden oder gar 3. und 4. Stunde Sport war und danach noch Unterricht.

Bei uns war's auch so, dass man aus den einzelnen Kategorien wählen konnte... 100m oder 200m, Hoch- oder Weitsprung, 800m, 1000m oder 1500m, wer wollte auch 3000m. Bis einschließlich 11. war Sport aber so gut wie nur Praxis... mal ein paar Übungen und Hilfestellungen bei technischen Sachen (Turnen, Kugelstoßen etc.) aber ansonsten jeder das was er kann.
Erst im Sport-LK und nur dort kam dann Theorie dazu und Richtung Abi dann die spezifische Vorbereitung.

Wir sollten bei der ganzen Sache nicht vergessen, dass Schule Allgemeinbildung vermitteln soll. 5000m sind schon eine Distanz auf der für gute Ergebnisse spezifisches Training notwendig ist. Wir stehen alle einigermaßen im Saft bzw. sind die Distanz gewohnt. Ob es wirklich notwendig ist für Schüler auf die Distanz geprüft zu werden finde ich genau so diskutierbar wie ob, es in Mathe notwendig ist Funktionsanalysen im Komplexen Zahlenraum durchzuführen oder in Musik die Noten von Beethovens Neunter nach Gehör aufschreiben zu müssen.

Im Mechanikerforum wird dir wahrscheinlich auch ein Teil sagen, dass ein Oberstufenschüler in der Lage sein sollte, einen Ottomotor ohne Anleitung auseinanderzubauen und im Hausfrauenforum, ein schmackhaftes 5-Gänge-Menü in 30 Minuten ohne Thermomix.

Was ich sagen will... Lieber etwas mehr Trainingstheorie unterrichten, Training selbst als Hausaufgaben und max. 1.500m als Pflicht-Benotungsgrundlage für Nichtspezialisierte (z.B. mit der Möglichkeit auch 5.000m zu laufen und dann das schlechtere der beiden Ergebnisse zu streichen).

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JoelH hat geschrieben:Dazu zwei Fragen. Bei mir in der Oderstufe war es so, dass man für alle Halbjahre selbst wählen konnte was man machen will. Es gab zwar verschiedene Einschränkungen, aber im Prinzip musste man nichts wählen was man nicht mochte. Gibts das nicht mehr?
Bei mir war das (Abi 2014, NRW) genauso. Wir hatten verschiedene Kombinationen mit je vier Fächern, wobei Leichtathletik oder Schwimmen glaube ich dabei sein musste (bin mir da aber nicht ganz sicher, auf jeden Fall war das Drücken vorm Schwimmen recht schwer [zum Glück]).

Was dann Leichtathletik genau heißt...wir habens effektiv nur ein Quartal gemacht; ich weiß es noch genau. Einmal Speerwerfen "ausprobiert", einmal haben wir einen Dauerlauf gemacht, einmal ein Lauftechniktraining mit 1000m Vollgas und dann sind wird die 5000m-Prüfung gelaufen, sonst ist der Unterricht ausgefallen.

Ich glaube im Sportabi ist oder war in NRW eine Ausdauerprüfung, entweder 5000m Laufen oder 800m Schwimmen, vorgeschrieben, daran haben sich die Lehrer bei uns dann größtenteils orientiert (ich selber hatte kein Sportabi). Da mein Kurs Leichtathletik und Schwimmen hatte, konnten wir dann die besser benotete Ausdauerprüfung werten lassen. Notenskala (ebenfalls aus dem Sportabi übernommen) fing dann bei 19:15 für 15 Punkte an und dann in 15 Sekunden Schritten eine Note schlechter. ich glaube dann später in 30 und dann in 45 Sekunden Schritten. Da wir in der 11 gelaufen sind, also zwei Jahre jünger als bei der Skala vorgesehen, wurden wir dann überall 2 Stufen raufgesetzt.

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MikeStar hat geschrieben:Was ich teilweise echt blöd fand, war, wenn in den ersten zwei Stunden oder gar 3. und 4. Stunde Sport war und danach noch Unterricht.

Bei uns war's auch so, dass man aus den einzelnen Kategorien wählen konnte... 100m oder 200m, Hoch- oder Weitsprung, 800m, 1000m oder 1500m, wer wollte auch 3000m. Bis einschließlich 11. war Sport aber so gut wie nur Praxis... mal ein paar Übungen und Hilfestellungen bei technischen Sachen (Turnen, Kugelstoßen etc.) aber ansonsten jeder das was er kann.
Erst im Sport-LK und nur dort kam dann Theorie dazu und Richtung Abi dann die spezifische Vorbereitung.

Wir sollten bei der ganzen Sache nicht vergessen, dass Schule Allgemeinbildung vermitteln soll. 5000m sind schon eine Distanz auf der für gute Ergebnisse spezifisches Training notwendig ist. Wir stehen alle einigermaßen im Saft bzw. sind die Distanz gewohnt. Ob es wirklich notwendig ist für Schüler auf die Distanz geprüft zu werden finde ich genau so diskutierbar wie ob, es in Mathe notwendig ist Funktionsanalysen im Komplexen Zahlenraum durchzuführen oder in Musik die Noten von Beethovens Neunter nach Gehör aufschreiben zu müssen.

Im Mechanikerforum wird dir wahrscheinlich auch ein Teil sagen, dass ein Oberstufenschüler in der Lage sein sollte, einen Ottomotor ohne Anleitung auseinanderzubauen und im Hausfrauenforum, ein schmackhaftes 5-Gänge-Menü in 30 Minuten ohne Thermomix.

Was ich sagen will... Lieber etwas mehr Trainingstheorie unterrichten, Training selbst als Hausaufgaben und max. 1.500m als Pflicht-Benotungsgrundlage für Nichtspezialisierte (z.B. mit der Möglichkeit auch 5.000m zu laufen und dann das schlechtere der beiden Ergebnisse zu streichen).
Komplexe Zahlen kommen erst im Studium.

Grundsätzlich bin ich aber voll bei dir, 5000m auf Zeit zu benoten ohne vorangegangene Übung und Schulung in Theorie ist pädagogischer Mumpitz, finde es völlig richtig das als Elternteil in Frage zu stellen.

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knorki hat geschrieben:Komplexe Zahlen kommen erst im Studium.
[...]
OT: Bei uns Anno 1998 nicht. Mathe-GK 12. Klasse. War aber ganz interessant.

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knorki hat geschrieben:
Grundsätzlich bin ich aber voll bei dir, 5000m auf Zeit zu benoten ohne vorangegangene Übung und Schulung in Theorie ist pädagogischer Mumpitz, finde es völlig richtig das als Elternteil in Frage zu stellen.

Die Tochter war in einer speziellen SPORT - Klasse! :winken:
Da gehe doch davon aus, dass auch Sport getrieben worden ist. Und da ist ein 5km-Lauf kein pädagogischer Mumpitz, sondern sollte die grundlegendste Basis aller Aktivitäten sein. Übrigens für sportliche Leute auch ohne gesondertes Lauftraining. Oder etwa nicht? :confused:

Im übrigen war das bei mir vor 20 Jahren so das Schüler im Alter von 15-16 Jahren in der Stufe 11 durchaus selber in der Lage waren mit einem Lehrer zu sprechen. Mir wäre das peinlich gewesen wenn meine Mutter meinen Sportlehrer auf Überforderung beim Unterrichtsinhalt angesprochen hätte :hihi:

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Wie gesagt, Dauerlauf ist eine basale Voraussetzung für nahezu jeden Sport. Das ist nicht wie komplexe Zahlen oder Integralrechnung, sondern eher wie kleines Einmaleins oder vielleicht, dass man Prozentrechnung können sollte, bevor man Zinseszins macht, oder Terme umstellen, bevor man Gleichungssysteme lösen will.
Ob es nun 3000m oder 5000m sind, ist auch egal, wenn es enstprechend skaliert wird.

Ich habe im Schulsport auch ein Semester Leichtathletik gemacht, weil man auch mal eine Indidivualsport machen musste; es war in der 11. oder 12., ein knappes Jahr oder einige Monate, nachdem ich mit LA im Verein aufgehört hatte.
Ich habe praktisch keine Erinnerung daran. Da unsere Schule keinen LA-Platz hatte, sind wir wohl spätestens für die Überprüfung auf einen anderen Sportplatz gefahren, aber ich weiß nicht mehr, was verlangt wurde. Es müsste eigentlich ein Vierkampf mit Sprint, Wurf, Sprung, Mittelstrecke gewesen sein. Ganz vage meine ich mich an Hochsprung zu erinneren und dass ich sogar BL gesprungen bin (vermutlich aber immer noch nicht mal 1,60, war und bin aber auch eher klein). Vielleicht war es aber auch auf mehrere Termine verteilt.
Vermute auch eher 1000m als was deutlich längeres. Oder vielleicht bin ich tatsächlich sogar nochmal bei Jugend trainiert für Olympia 1000m mitgelaufen und das zählte dann (meine aber, das wäre während meiner aktiven Zeit mit 14-15 gewesen).
Mein Schulweg war zu kurz...

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Magnus35i hat geschrieben: Mir wäre das peinlich gewesen wenn meine Mutter meinen Sportlehrer auf Überforderung beim Unterrichtsinhalt angesprochen hätte :hihi:
Doppelt peinlich was Mutti hier an persönlichen Details raushaut.
15 Jahre, 11. Klasse, eine Klasse übersprungen, ist von der 9. direkt in die 11. gekommen, Tennis und Volleyballspielerin, NRW Sportschule, dazu die Kotzanfälle.
Nick Name von Mutti ist LilaLotte.

Wenn hier jemand aus der Klasse, dem Verein, der Nachbarschaft mitliest, und 1 und 1 zusammen zählt, dann gute Nacht Marie.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Eure (Verschwörungs)Sorgen möcht ich haben :D

Eines hab ich hier allerdings festgestellt. Ihr habt überhaupt keine Ahnung, wie Eltern wirklich ticken können :teufel: . Meine Schwester ist Grundschullehrerin und Konrektorin, mein Schatzi ist Grundschullehrerin. Wie oft sich mir die Haare gesträubt haben! :klatsch:

Gestern war DER Donnerstag. @LilaLotte: Wie lief es denn und was hat der Sportlehrer gesagt?

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben: Eines hab ich hier allerdings festgestellt. Ihr habt überhaupt keine Ahnung, wie Eltern wirklich ticken können :teufel: .
Ich habe eine Ahnung. Nicht aus zweiter Hand, sondern aus erster Hand. :zwinker5:

Tommi, ich glaube wir beiden könnten uns Geschichten erzählen, und bei jedem dritten Satz werden wir sagen: "Kenn ich.", "Habe ich auch schon erlebt,", "Ist bei uns genauso."
:zwinker2:

Das Schlimme ist, dass die Ver-rückten von Jahr zu Jahr mehr werden. Aber zum Glück gibt es doch noch immer genug Eltern, die vernünftig und normal sind. :daumen:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Mountaineer: Auch wenn wir es vielleicht anders sehen mögen, Dauerlauf ist keine "Grundleistung" wie das 1x1 oder das ABC. Langstrecke geht schon etwas mehr in die Tiefe, zumindest wenn man versucht auf Zeit zu laufen. Wenn man es also prüfen will, dann muss der Lehrer auch in der Lage sein, eine ordentliche Anleitung dahingehend zu geben.

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Praktisch jeder fitness/Einstellungstest für entsprechende Berufe, Militär etc. hat einen Ausdauertest, fast immer in Form eines ca. 10-20 minütigen Dauerlaufs. Es mag ein paar vergleichbare Tests für ähnlich elementare sportliche Fähigkeiten geben, zB 50m oder 30m fliegend sprinten, beidbeiniger Sprung in die Höhe oder entsprechende Kraft-Tests. Aber dass ein Dauerlauf zur Handvoll basaler sportlicher Fähigkeiten gehört, ist wirklich nicht zu bestreiten.
Mein Schulweg war zu kurz...

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knorki hat geschrieben:Komplexe Zahlen kommen erst im Studium.

Grundsätzlich bin ich aber voll bei dir, 5000m auf Zeit zu benoten ohne vorangegangene Übung und Schulung in Theorie ist pädagogischer Mumpitz, finde es völlig richtig das als Elternteil in Frage zu stellen.
Genau darum tun mir Lehrer heutzutage nur noch leid. Diese "Note" hat zu beginn des Schuljahres nur den Sinn die Klasse erstmal einschätzen zu können UND den Schülern eine realistische Selbsteinschätzung zu ermöglichen wo sie stehen. Das ist VÖLLIG NORMAL. Und offensichtlich hapert es ja gerade bei der Mutter und ihrer Tochter daran massiv wenn sie ihr Kind als ambitionierten Sportler beschreibt den sowas überfordert.

Es geht eben nicht um eine technisch perfekte Leichtahtetikdarbietung. Genau so macht man es übrigens auch in vielen Vereinen mit Anfängern. Die Note selbst wird am Ende vom Schuljahr völlig irrelevant sein aber darauf aufbauend kann ein Lehrer Leistungsklassen aufbauen um gezielt anhand des Niveaus zu fördern (Oh Gott Diskriminierung anhand Leistung)

Vielleicht einfach mal dem Lehrer auch etwas vertrauen der das jahrelang studiert hat und in der Regel durchaus weiß was er macht.

Man könnte als Mutter auch tatsächlich einfach mal den Lehrer direkt ansprechen. Aber der Thread ist schon ein gutes Spiegelbild unserer Gesellschaft in der Eltern auf die Barrikaden gehen wenn ihre Kinder 30min am Stück laufen sollen. Wäre ein guter Sketch für Dieter Baumanns Stand Up Comedy.

Manchmal würde ich mir einen vorgegebenen Schüleraustausch mit Dagestan , Argentinien oder irgend einem anderen Land wünschen wo noch nicht derartig hypersensibilisierte Schneeflocken unterwegs sind.

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listrahtes hat geschrieben:Genau darum tun mir Lehrer heutzutage nur noch leid. Diese "Note" hat zu beginn des Schuljahres nur den Sinn die Klasse erstmal einschätzen zu können UND den Schülern eine realistische Selbsteinschätzung zu ermöglichen wo sie stehen. Das ist VÖLLIG NORMAL. Und offensichtlich hapert es ja gerade bei der Mutter und ihrer Tochter daran massiv wenn sie ihr Kind als ambitionierten Sportler beschreibt den sowas überfordert.

Es geht eben nicht um eine technisch perfekte Leichtahtetikdarbietung. Genau so macht man es übrigens auch in vielen Vereinen mit Anfängern. Die Note selbst wird am Ende vom Schuljahr völlig irrelevant sein aber darauf aufbauend kann ein Lehrer Leistungsklassen aufbauen um gezielt anhand des Niveaus zu fördern (Oh Gott Diskriminierung anhand Leistung)

Vielleicht einfach mal dem Lehrer auch etwas vertrauen der das jahrelang studiert hat und in der Regel durchaus weiß was er macht.

Man könnte als Mutter auch tatsächlich einfach mal den Lehrer direkt ansprechen. Aber der Thread ist schon ein gutes Spiegelbild unserer Gesellschaft in der Eltern auf die Barrikaden gehen wenn ihre Kinder 30min am Stück laufen sollen. Wäre ein guter Sketch für Dieter Baumanns Stand Up Comedy.

Manchmal würde ich mir einen vorgegebenen Schüleraustausch mit Dagestan , Argentinien oder irgend einem anderen Land wünschen wo noch nicht derartig hypersensibilisierte Schneeflocken unterwegs sind.
Kannst Du Deine Tiraden nicht mal etwas zurückschrauben? Dass alle in unserer Gesellschaft - außer Dir und Deinem Sohn auf seinem Sportgymnasium - verweichlichte Trottel sind, ist klargeworden.

Abgesehen davon: es wurde schon mindestens zweimal geschrieben, vielleicht klappt es ja beim dritten Mal:

Die Mutter ist nicht "auf die Barrikaden gegangen", sondern hat, weil sie sich ihrer eigenen mangelnden Expertise bewusst war und den Lehrer eben nicht direkt in Frage stellen wollte, in einem (mehr oder weniger) Fachforum nachgefragt.

Eigentlich von Ansatz her erstmal alles richtig gemacht, würde ich sagen.

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lespeutere hat geschrieben:Die Mutter ist nicht "auf die Barrikaden gegangen", sondern hat, weil sie sich ihrer eigenen mangelnden Expertise bewusst war und den Lehrer eben nicht direkt in Frage stellen wollte, in einem (mehr oder weniger) Fachforum nachgefragt.

Eigentlich von Ansatz her erstmal alles richtig gemacht, würde ich sagen.
:daumen:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
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