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Lauf gegen Rechts

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Was ist denn letztlich der Unterschied zwischen links- und rechtsextremer Gewalt? Die einen zünden Autos an, die anderen Ausländer. Autos anzünden ist schlimmer, denn es hätte meines sein können. Ausländer hingegen besitze ich keine.

(bevor jetzt einer schreit... das ist ein Zitat und nur die Meinung des Verfassers und nicht zwangsläufig die Meinung des Zitierenden)

McAwesome: Sorry, selten so gelacht. Weder rechts- noch linksextreme erkennen die Gleichheit der Menschen an. Gleichheit der Menschen anzuerkennen bedeutet auch ihre Meinung und ihre Ansichten zu akzeptieren. Wäre dem so, würden den Ansichten und Zielen der Rechten durch Argumente und auch durch Ernstnahme und sich Befassen mit dem rechten Meinungsspektrum, entgegengetreten werden und nicht durch "antifaschistische" Gewalt.

Gewalt, welche die Grundrechte, Würde, körperliche Unversehrtheit oder sonstwelche Rechte anderer verletzt ist grundlegend Scheiße, egal ob links, rechts oder mittig.

Warum steigt die Gewalt? Warum driftet die Gesellschaft mehr und mehr in Extreme ab? Der Thread zeigt meiner Meinung nach in Grundzügen ein wenig auf wo das Problem liegt. Wir verlernen mehr und mehr eine vernünftige Diskussionskultur. Ob man für oder gegen etwas ist, ist doch letztlich lediglich das Ergebnis der Auflistung und Gewichtung der eigenen Pro- UND Contra-Argumente zu einer These.
Für mich zählt zu einer demokratischen Diskussion die Meinung des anderen anzuhören, seine Argumente zu reflektieren und mit meinen eigenen abzugleichen und mein Gegenüber durch Überzeugung für meine eigenen Ansichten zu einem Umdenken zu bewegen.

Bin ich gegen eine Sache, kann ich meine Argument offenlegen, kann Pro- und Contra aufzeigen und dabei auch die Ansichten meines Gegenübers berücksichtigen und wertschätzen. Gleichzeitig bin ich dann entweder in der Lage meinem Diskussionspartner aufzuzeigen, wie eine mögliche Alternative seiner Probleme aussehen könnte oder zumindest Bereitschaft zeigen mit ihm gemeinsam einen Lösungsansatz zu erarbeiten.

Meiner Meinung nach erstarken sowohl rechte als auch linke Gruppierungen zum einen weil vielen Menschen entweder die Fähigkeit oder die Lust abhanden gekommen ist, Probleme in einer ordentlichen Diskussionskultur zu lösen, zum anderen weil sicher auch weil es der Bildungsstand gar nicht zulässt eine entsprechend komplexe Argumentationskette zu führen, aber letztlich auch, weil jene, die die Gesellschaft führen sollten, selbst gar nicht die Bereitschaft zu einer fairen Diskussion zeigen.

Argumente, die unter neutralen Gesichtspunkten als "konservativ" oder "neutral" angesehen werden könnten, werden von in Ermangelung eigener Gegenargumente (oder auch einfach weil es leichter ist) mit der Keule (egal ob Nazi- oder Antifa-) versucht zu erschlagen, grundlegend gute Ziele, werden ins lächerliche gezogen oder schlecht gemacht anstatt eine Lösung zu erarbeiten, die wirklich sinn ergibt.

Ich denke, dass sowohl die Medien, welche selbst von ihrem Bildungsauftrag als auch dem Neutralitätsgebot in großen Teilen schon abgerückt sind zugunsten von Quoten und Instrumentalisierung, als auch die Politiker, denen die Fähigkeit gemeinsam, langfristig angelegt und reflektierend zu handeln abhanden gekommen ist, einen großen Teil dazu beigetragen haben, dass Bashing und Polemik salonfähiger geworden sind, als konstruktive Diskussionen und zielführende Lösungsansätze.

Auch am rechten Rand gibt es Menschen und Ansätze, die unter genauerer Betrachtung und richtig angenommen, dazu führen könnten, etliche Leute wieder von den rechten in die konservative Mitte zu bekommen und Probleme zu lösen. Man muss nur das Vernünftige vom Unvernünftigen zu trennen vermögen.

Ob ein Lauf gegen oder für etwas sein "sollte" hängt zwar letztlich vom Inhalt ab und nur in zweiter Linie von der Bezeichnung, ich bin aber auch der Meinung, dass es besser ist, die positiven Aspekte einer Sache hervorzuheben, auch schon im Titel. Ob jemand daran teilnehmen will, muss er/sie für sich entscheiden. Wenn ich einen solchen Lauf als sinnvoll erachte, würde ich auch daran teilnehmen.

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*Frank* hat geschrieben:Die Linken suchen sich zumindest nicht die Schwächsten in der Gesellschaft, um sie mit (verbaler) Gewalt zu überziehen.
Stimmt! Die haben sich damals den Regierenden Bürgermeister von Berlin rausgesucht " Alle Macht den Räten - brecht dem Schütz die Gräten!"

:D

Knippi (findet, dass @Tim hier mal mit der Blutgrätsche "reinlangen" sollte)

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MikeStar hat geschrieben:
Ob man für oder gegen etwas ist, ist doch letztlich lediglich das Ergebnis der Auflistung und Gewichtung der eigenen Pro- UND Contra-Argumente zu einer These.
Für mich zählt zu einer demokratischen Diskussion die Meinung des anderen anzuhören, seine Argumente zu reflektieren und mit meinen eigenen abzugleichen und mein Gegenüber durch Überzeugung für meine eigenen Ansichten zu einem Umdenken zu bewegen.
Oder durch seine Überzeugung die eigene Ansichten zu Umdenken - oder?
Dein wertvoller Satz gilt für alle Seiten
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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d'Oma joggt hat geschrieben:Oder durch seine Überzeugung die eigene Ansichten zu Umdenken - oder?
Dein wertvoller Satz gilt für alle Seiten
Das ist aber auch gleichzeitig das Problem in einer Demokratie. Du musst dein Gegenüber gar nicht überzeugen (oder umgekehrt), solange du die/eine Mehrheit hinter dir hast.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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*Frank* hat geschrieben:Das ist aber auch gleichzeitig das Problem in einer Demokratie. Du musst dein Gegenüber gar nicht überzeugen (oder umgekehrt), solange du die/eine Mehrheit hinter dir hast.
Das sehe ich nicht als Problem, sondern als Stärke einer Demokratie. Ich brauche eine Mehrheit für die Durchsetzung meiner Ideen. Habe ich es erst mal geschafft, irgendeine Form von Diktatur zu errichten, kann ich quasi machen, was ich will. Ich muss im Zweifel "nur" brutal genug gegen die vorgehen, die mich nicht unterstützen.

Eine hundertprozentige Zustimmung wirst du wohl trotz aller Überzeugungsarbeit nirgendwo bekommen. Irgendwer ist halt immer dagegen...

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d'Oma joggt hat geschrieben:Oder durch seine Überzeugung die eigene Ansichten zu Umdenken - oder?
Dein wertvoller Satz gilt für alle Seiten
Natürlich gilt alles das immer in beide Richtungen. Das Überzeugtwerden sollte dabei auch immer freiwillig geschehen. Darin liegt auch meiner Meinung nach ein Problem, dass es viele nicht mehr schaffen, sich "umzuentscheiden" obwohl sie die Argumente des Gegenüber als "überlegen" erkennen.

Klassisches Beispiel: Ein Kollege weigert sich in der Argumentation sich "überzeugen zu lassen", weil es bedeuten würden, dass er selbst etwas mehr arbeiten müsste, gleichzeitig aber alle Kollegen, die ihm in der Kette nachfolgen entlasten und dem Unternehmen so Zeit und Kosten sparen würde.

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hardlooper hat geschrieben:[...]

Knippi (findet, dass @Tim hier mal mit der Blutgrätsche "reinlangen" sollte)
Nix beitragen, aber gleich nach Zensur schreien? :haeh:







.... sorry... musste sein :handshak:

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MikeStar hat geschrieben:Nix beitragen, aber gleich nach Zensur schreien? :haeh:
Na gut und wenn es der Meinungsbildung zuträglich ist:

bei allem nicht vergessen, die Steuerung für das Herz der Sonne einzustellen :D .

Siehe "la vie en rouge" nicht "la vie en rose".

Habe übrigens "Die Grünen" vor dem Supermarkt verarscht, weil das kein Wahlkampf sondern ein Kindergeburtstag sei.
Auf die Frage warum? Na hat einer von den Junkz drüben von der SPD eine blutige Nase?

Knippi (kryptisch - wie meistens)

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SEhr hat geschrieben:Könnt Ihr die Politikdiskussion nicht auf ein anderes Forum verschieben?
Bei dem Thema gibt es eh keinen Konsens.

Wer für den Lauf ist soll bitte mitlaufen und wer gegen den Lauf ist lässt es. Danke.
Ich überlege, die Forenregeln entsprechend zu erweitern. Politische Diskussionen ähneln manchmal Glaubensfragen, für die es nicht selten keinen Konsenz gibt. Ich finde politische Diskussionen wichtig und richtig (gerade in den aktuellen Zeiten) und ich bin froh, dass wir in einer Demokratie leben. Aber in diesem Laufsport-Forum habe ich eher den Eindruck, dass z.B. diese Diskussion im Sinne der Trolle laufen. Und das möchte ich nicht unterstützen.
Viele Grüße
Tim

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Es würde schon reichen, wenn die von Trollen initierten politischen oder sonstwie polarisierenden Threads gleich geschlossen werden. Unser Haustroll hat sich schon oft mit einem Linkverweis neu angemeldet und wollte das Forumsvolk darüber diskutieren lassen. Politische Diskussionen gehören auch in ein Laufforum (z.B. Startrecht für Ausländer, Umgang mit Dopingsündern etc.)
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Wer bitte sind "die Trolle"?
Menschen die anderer Meinung sind?

Es wurde eine Diskussion angestossen und von den meisten Forumsteilnehmern sachlich geführt. Dass der Threaderöffner nicht mitdiskutiert, kann doch wirklich kein Problem sein....
Viele Grüsse
Robert

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Ich finde die Diskussion auch interessant. Außerdem verläuft sie doch bisher sachlich und “demokratiekonform“. Sollte sie in welche Richtung auch immer ausarten, kann sie ja immer noch geschlossen werden. Und wen es nicht interessiert, der muss ja nicht mitlesen.

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Unser Haustroll ist der Meinung, dass das Forum und sein Moderator Mist sind (darum ist er auch gerne im O u.F.Forum unterwegs). Der Meinung bin ich in der Tat nicht.

Der Haustroll versucht möglichst provokante Themen zu posten, die damit enden, dass sich irgendwann alle die Köppe einhauen und damit seine obengenannte Meinung bewiesen ist.

Das der TE-Haustroll sich nicht mehr meldet und Öl ins Feuer kippt, nun ja, dass kann auch am Moderator liegen

Forenregel 6 Tabus

"Mißbrauchen Sie nicht den Schutz der geglaubten Anonymität um Unruhe im Forum zu stiften oder andere Nutzer zu beleidigen. Das Verwenden mehrerer Benutzernamen ist unerwünscht."
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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bones hat geschrieben:Der Haustroll versucht möglichst provokante Themen zu posten, die damit enden, dass sich irgendwann alle die Köppe einhauen und damit seine obengenannte Meinung bewiesen ist.
Dann hat er ja in diesem Thread absolut keinen Erfolg gehabt.

Wenn man einmal von den völlig unsachlichen Zensur-Beiträgen absieht.
Viele Grüsse
Robert

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ickehier hat geschrieben:Dann hat er ja in diesem Thread absolut keinen Erfolg gehabt.
Der Tag bzw. Thread ist lang bzw. kann es werden.....und wie gesagt, vielleicht wurde schon moderiert.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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Tim hat geschrieben:@bones: Ganz so einfach, wie du es darstellst, ist es nicht.
Ich weiß, besonders für den Moderator.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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Hallo zusammen,
ich habe nur einen Teil der Beiträge heir gelesen - wie gewöhnlich wird wieder in 1000 Richtungen gepostet.
In Wuppertal hatten wir auch einmal eine Laufveranstaltung "Gegen Rechts", die wurde recht spontan und erfolgreich durchgeführt.
Betrunkene (was auch sonst) Rechte stürmten grölend eine Gedenkfeier für das KZ Kemna und erschreckten die dort Versammelten.
Es kam auch zu Körperverletzungen von Seiten des Rechten Mobs.
1 Woche nach dem Lauf trat wieder Normalität ein, es gab ja noch andere Sachen.
Der Veranstalter musste auch noch Gebühren an die GEMA abführen weil eine Hobby-Band, die bei der Veranstaltung auftrat,
Lieder/Songs/Stücke gespielt hatte für die Gebühren fällig waren. Das war vorher nicht kommunizeirt worden.

Heute wäre solch ein Veranstaltung nur unter großen Schwierigkeiten (Auflagen) durchzuführen. Um die Kosten zu stemmen,
müsste man mit verschiedenen Organisationen und Gruppierungen zusammenarbeiten, das führt garantiert zu Unstimmigkeiten.
Plakate, Banner, Bilderschauen, Ansprachen gegen das rechte Übel etc.,
für unpolitische (Lauf)teilnehmer wirkt das eher abschreckend....
Und man müßte auch mit Reaktionen von Rechts rechnen

In diesem Sinne,
ein schönes Lauf-Wochenende
Stefan
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

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Diskussionen können nur im Sinne von Trollen laufen, wenn sich das Forum darauf einlässt. Und hier läuft die Diskussion doch ziemlich sachlich ab.

Ich denke der große Unterschied zwischen linksextremen Straftaten und rechtsextremen Straftaten liegt darin, dass sich linksextreme Straftaten eher gegen das politische System richten und Menschen die zu Schaden kommen ( was bedauerlich genug ist) eher dem gegnerischen System entsprechen.
Bei rechtsextremistischen Straftaten geht es aber um die Andersartigkeit der Menschen an sich. Und genau das sehe ich als Problem.

Sport wurde leider schon immer politisiert. Im Prinzip ist ja auch die Entstehungsgeschichte des Marathons politisch motiviert gewesen.
Ich denke solange es Sportförderung und unterschiedliche Länder bzw. politische System gibt, wird Sport immer politisch sein.

Die Frage ob man als Sportler politisch aktiv sein will oder nicht muss jeder selbst entscheiden. Ich finde es ist teilweise eine sehr schwierige Gratwanderung. Gerade wenn man an die Sportler des 3. Reiches aber auch heute an die Sportler aus diktatorischen Systemen denkt.

Man kann durchaus die Frage stellen ob es gut oder schlecht ist, wenn Läufe/Sportveranstaltungen auf irgendeine Weise instrumentalisiert werden. Warum muss man für oder gegen etwas Laufen? Ist die Message dann größer? Oder ist der Lauf dann einfach hipper?

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Eifelkater hat geschrieben:Diskussionen können nur im Sinne von Trollen laufen, wenn sich das Forum darauf einlässt. Und hier läuft die Diskussion doch ziemlich sachlich ab.

Ich denke der große Unterschied zwischen linksextremen Straftaten und rechtsextremen Straftaten liegt darin, dass sich linksextreme Straftaten eher gegen das politische System richten und Menschen die zu Schaden kommen ( was bedauerlich genug ist) eher dem gegnerischen System entsprechen.
Bei rechtsextremistischen Straftaten geht es aber um die Andersartigkeit der Menschen an sich. Und genau das sehe ich als Problem. ..
Nach der Argumentation darf man eine Polizisten angreifen, (oder einen Sanitäter oder einen Feuerwehrmann), weil er das „gegnerische System“ vertritt und das ist dann nicht so schlimm weil Kollateralschaden auf dem Weg zu einer besseren Gesellschaft.
Die Rechtsextremen argumentieren genauso: Wenn man einen einer anderen „Rasse“ angreift, ist das nicht so schlimm, weil man will ja nur das eigene System schützen.

Alles eine Mischpoke. Die andere Seite wird entmenschlicht, damit man sie ungestraft vernichten kann.

Hab neulich was von Tucholsky gelesen:
„...dass der niederste Typus charakteristisch für das Niveau einer Gruppe ist: jener Typus nämlich, den sie grade noch ertragen kann....“

Quelle: https://www.textlog.de/tucholsky-der-richter.html

Deshalb mache ich nicht mit der AfD gemein, die gerne bürgerlich wären aber sowas wie Höcke dulden - und genauso wenig mit der Linken mit ihren SED- und Stasi-Schergen und der extremen Antifa mit ihren Gewaltexzessen.

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OT: Ein richtiger Troll greift i.d.R. steuernd in seine Threads ein und versucht je nach Reaktion der Teilnehmenden entsprechend zu triggern. Vielem Trolltum kann allein schon dadurch entgegengewirkt werden, dass Nutzung von Proxys verboten wird. Das schreckt etliche Gesellen ab.
Grundsätzlich finde ich es nachvollziehbar, wenn ein Forumsbetreiber von seinem Hausrecht gebraucht macht und gewisse Themen grundsätzlich ausschließen will. Einfach weil ihm Themen zu brisant sind oder er die Moderation einfach nicht damit belasten will. Dabei besteht aber leider auch die Gefahr, den Eindruck einer schwachen Moderation zu vermitteln, was Trolle nur noch mehr herausfordert generell ihren Schabernack zu treiben.
Ich persönlich finde es schade, dass man sich genötigt fühlt, gewisse Themen aus den OT-Bereichen der Foren ausschließen zu müssen, denn meiner Meinung nach ist dies nur das Resultat davon, dass wir (die Gesellschaft) eine konstruktive Diskussionskultur verloren haben zu scheinen.
Dann lieber in einem Forum gar keinen OT-Bereich und nur auf das Kernthema des jeweiligen Forums beschränken.

BTT: Warum läuft man für oder gegen etwas? Manche sicherlich um ihr schlechtes Gewissen oder ihr Pflichtgefühl etwas soziales tun zu müssen zu beruhigen. Andere aus Überzeugung, einfach weil auch das Laufen bzw. die Veranstaltung ein Mittel sein kann um Aufmerksamkeit auf eine Sache zu lenken. So wie es letztlich auch eine Demo, eine Spende, ein Banner oder auch eine Gewalttat sein kann.
Was spricht denn dagegen eine Laufveranstaltung einem Zweck zu widmen anstatt beispielsweise die Gelder komplett in die eigenen Tasche zu wirtschaften? Solange der Zweck vernünftig und durchdacht ist, finde ich das ok. Für und Wider muss man letztlich auf jede Veranstaltung selbst erörtern.

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Servus, Freunde des Laufsports, Freundinnen natürlich auch!

Auf dem Rückweg von München in meine sächsische Heimat gehen mir einige Gedanken durch den Kopf, gerade heute am Tag der deutschen Einheit.
Mit meinen bayrischen Lauffreunden hatte ich einige interessante Diskussionen an den letzten beiden Tagen. Einer erwähnte auch das Thema in diesem Forum. Daher melde ich mich mal zu Wort hier, denn die Sache ist mir sehr wichtig.

Ganz schlimm fände ich es, wenn solche Diskussionen nicht mehr möglich wären, sei es im Biergarten oder im Internet. Denn dann hätten die Feinde der Demokratie bereits gewonnen.

Nächste Woche, am 12.10., zeigen einige meiner Mitbürger Mut und Anstand beim
http://ostritzer-friedensfest.de/

Wahrscheinlich können sich viele Mitmenschen in anderen Teilen Deutschlands nicht vorstellen, wie viel Courage nötig ist, so eine Veranstaltung zu organisieren oder nur an ihr teil zu nehmen.

Im letzten Jahr gab es zu einem solchen Anlass auch einen Lauf gegen Rechts - und damit bin ich beim Thema:
https://www.sonntag-sachsen.de/laufen-g ... ts-ostritz

Leider wird es diesen in diesem Jahr nicht geben und das finde ich bedenklich, zumindest bedauerlich.

Soweit meine Anmerkungen als wirklich Betroffener zu diesem wirklich wichtigen Thema.

Sportliche Grüße
Wolfgang

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Anonym im Netz rumtrollen zeugt nicht gerade von Mut, Anstand und Courage.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Unser Haustroll hat sich schon oft mit einem Linkverweis neu angemeldet und wollte das Forumsvolk darüber diskutieren lassen.
Q.e.d.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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