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Laufvermögen von Kindern

Laufvermögen von Kindern

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Zunächsteinmal ein herzliches hallo an alle!

Ich hätte da mal eine Frage an alleLaufexperten, insbesondere diejenigen, die seit Ihrer Kindheit laufen oderKinder haben, die ebenfalls laufen. Ich fange vorne an und erzähle einleitendein wenig über mein Laufvermögen. Ich bin 43 Jahr alt, laufe gerne aber eherselten, da ich noch viele andere Sportarten mache (Fußball, Tennis, Radsport,etc.) und mir irgendwie die Zeit zum Laufen fehlt. Eigentlich laufe ich immervon Herbst bis Frühjahr, wenn die anderen Sportarten naturgemäß weniger werden.Ich denke, ich bin ein ganz guter Läufer, aber auch nicht mehr. Wenn ich es aufden Kilometerschnitt reduziere, so halte ich einen Schnitt von 4:20 in etwa 15Kilometer durch, wenn ich am Anschlag laufe, einen 6er Schnitt könnte ich einelange Distanz halten. Ich erzähle das nur, damit sich mein eigentliches Thematalentmäßg einordnen lässt. Am vergangenen Wochenende hat in unserer Gemeindeder sogenannte Tag des Sports stattgefunden, bei dem auch ein 4,9 KilometerFirmen- und Vereinslauf Bestandteil war. Mein 7-jähriger Sohn (gerade erst 7geworden) fragte mich, ob er auch mitmachen dürfe. Eigentlich halte ich nichtsdavon, Kinder in so jungen Jahren so etwas zuzumuten, aber aus der Erfahrung,dass selbst lange Wanderungen mit großen Höhenunterschieden kein Problem fürihn sind, habe ich ihm vorgeschlagen, dass wir einen Probelauf machen und dannentscheiden. Den Probelauf hat er tatsächlich geschafft, obwohl ich ihn all100m gefragt habe ob wir langsamer laufen oder aufhören sollen. Am Ende hat eraus dem Stand für 5 Kilometer knapp über 35 Minuten benötigt (Kilometerschnitt07:04 min.). Das fand ich schon bemerkenswert zumal er in keinster Weise kaputtzu sein schien. 2 Tage später war dann der Firmenlauf und er rannte mit demStartschuss los wie von der Tarantel gestochen (man kennt das ja mit demersten Kilometer bei solchen Läufen, wenn alle viel zu schnell loslaufen undeinen mitziehen). Aber mein Sohn hielt das Tempo durch und kam nach 27 Minutenins Ziel. Strava spuckte 05:41 min. als Kilometerschnitt aus und ich hatte dasGefühl er hätte noch schneller laufen können. Wenn Ihr mir jetzt sagt, dass dasnichts Besonderes ist, ist alles gut und ich werde das Ganze nichtüberbewerten, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass das für einen 7-jährigeneine verdammt gute Zeit ist und, dass man das vielleicht fördern müsste. HabtIhr eventuell einen Rat für mich? Mein Sohn hat auch schon gefragt, wann dernächste Lauf ist und ob er wieder mitmachen dürfe. Das Internet ist keine großeHilfe – wenn man ein paar Schlagworte googelt, kommen nur Hinweise, dass manKinder unter 9 Jahren maximal 1,5 Kilometer laufen lassen darf, damit sie nichtdie Lust verlieren. Das hilft mir leider nicht weiter. Habt Ihr einen gutenTipp für mich?

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Im Sportverein anmelden und ein allgemeines, kindgerechtes Leichtathletiktraining machen lassen.


https://www.leichtathletik.de/fileadmin ... der_la.pdf
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Mattin12 hat geschrieben:
Wenn Ihr mir jetzt sagt, dass dasnichts Besonderes ist, ist alles gut und ich werde das Ganze nichtüberbewerten, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass das für einen 7-jährigeneine verdammt gute Zeit ist und, dass man das vielleicht fördern müsste. HabtIhr eventuell einen Rat für mich? Mein Sohn hat auch schon gefragt, wann dernächste Lauf ist und ob er wieder mitmachen dürfe. Das Internet ist keine großeHilfe – wenn man ein paar Schlagworte googelt, kommen nur Hinweise, dass manKinder unter 9 Jahren maximal 1,5 Kilometer laufen lassen darf, damit sie nichtdie Lust verlieren. Das hilft mir leider nicht weiter. Habt Ihr einen gutenTipp für mich?
Eine Zeit von ~28:25 min / 5km ist für das Alter nicht schlecht, aber wie aussagekräftig der Lauf nun betreffend eines möglichen Talentes ist, sei mal dahin gestellt.
Spätestens mit der Pubertät wird es noch einmal große Verschiebungen betrefend des Leistungsvermögen geben.
Wenn der Junge spass an der Leichtathletik hat, dann melde ihn doch ins wie von Bones empfohlen in einem Leichtthletikverein an.
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Seit Van Aaken und Karl Lennartz (Vater der Ultraläuferin Birgit) ist eigentlich akzeptiert, dass auch relativ junge Kinder schon relativ lange Strecken laufen können, ohne dass es ihnen unmittelbar schadet. Tatsächlich sind hart gelaufene 600-1000m-Belastungen, wie sie im Schülerbereich schon lange üblich sind, härter als mittlere 5km oder längere Läufe. Dennoch sollte man mit noch längeren Strecken vorsichtig sein. Einmal, weil eine allgemeine Entwicklung von Schnellkraft, Beweglichkeit usw. besser durch ein gemischtes Training erfolgt. Und weil aufgrund manchmal extrem günstiger Gewichts/Lungen/Herz-Relationen (vor)pubertäre Kinder zu Leistungen fähig sind, die viel zu viel versprechen, sobald durch Wachstums/Entwicklungsschübe diese Vorteile sich relativieren droht dann die Enttäuschung.

Der WR für Siebenjährige beträgt übrigens gut 18 min... da ist also noch ein bißchen Luft... aber wenn man sich die Liste durchsieht, sind von den Inhabern der sub 14-Rekorde viele nie mehr gesehen worden, jedenfalls keine internationalen Weltklasseathleten geworden. Ab 15-16 wird es aussagekräftiger, aber auch da gibt es noch viele enttäuschte Hoffnungen und verheizte Talente.

http://age-records.125mb.com/
Mein Schulweg war zu kurz...

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Mal losgelöst ob das jetzt eine gute oder schlechte Zeit ist und wie die Kollegen schon sagten: Lass deinen Sohn doch einfach mal in einem LA Verein mittrainieren. Wenn er Spaß daran findet ist das doch fein und man wird sehen was daraus wird. Bei unserer Tochter (11) war es so: Sie macht seit sie 4 Jahre alt ist Ballett und Show Tanz. In der Grundschule war sie in ihrer Klasse mit Abstand die jüngste und dabei fast immer Geschlechter-übergreifend im Sprint die schnellste und konnte am weitesten springen - nur im Werfen war sie grottenschlecht! Jahreshighlight waren dann auch immer die Bundesjugendspiele und die Sportlehrerin hat uns mehr als einmal empfohlen, sie solle doch mal bei einem LA-Verein mittrainieren. Das haben wir denn am Ende des 4. Schuljahr ausprobiert und sie hat genau 2 Trainings gebraucht, um für sich festzustellen: Einmal im Jahr Bundesjugendspiele mit der ganzen Klasse ist toll, aber das Training im LA Verein macht überhaupt keinen Spass! Da war für uns das Thema durch! Sie tanzt statt dessen mit viel Leidenschaft weiter und freut sich einmal jährlich auf die Bundesjugendspiele!
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Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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Ich wollte ja den Eingangspost lesen. Musste abbrechen, da es für den TE wohl auch zu schwer war, seinen Text noch einmal selbst durchzulesen und zu korrigieren. :klatsch:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ich möchte die Frage erweitern: wie ist es mit Kindern/Jugendlichen auf langen Distanzen?

Konkret habe ich beim Halbmarathon am Sonntag ein Mädchen und einen Jungen von schätzungsweise 10-12 Jahren gesehen, die flott dabei waren.
Klar, kann man das in dem Alter bestimmt laufen, bei entsprechendem Training, wird in Kenia usw. bestimmt auch gemacht.

Das ist aber doch eher ungewöhnlich oder? Und weiß jemand, ob es gesund für die noch unausgewachsene Physiologie und Anatomie ist, oder ist das nur so ein Helikopter-Vorurteil?
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Vögelchen hat geschrieben:Ich möchte die Frage erweitern: wie ist es mit Kindern/Jugendlichen auf langen Distanzen?

Konkret habe ich beim Halbmarathon am Sonntag ein Mädchen und einen Jungen von schätzungsweise 10-12 Jahren gesehen, die flott dabei waren.
Klar, kann man das in dem Alter bestimmt laufen, bei entsprechendem Training, wird in Kenia usw. bestimmt auch gemacht.

Das ist aber doch eher ungewöhnlich oder? Und weiß jemand, ob es gesund für die noch unausgewachsene Physiologie und Anatomie ist, oder ist das nur so ein Helikopter-Vorurteil?
Ich würde mal behaupten es kommt allein auf die Kinder und den Umständen ihrer Vorbereitung an.
Meine Tochter spielt Fußball und möchte nun verstärkt öfters mal mit mir mitlaufen.
Wenn sie nun mit der Zeit Lust hätte nicht nur 5 km sondern auch 10 oder 21 km zu laufen, hätte ich als Vater keine Sorgen.

Durchs Fußball trainiert sie ihre Sprintfähigkeit
Durchs regelmäßige Laufen mit mir, schult sie ihre Grundlagenausdauer
Durchs tägliche Radfahren und regelmäßiges Schwimmen hat sie auch genug Ausgleich zum Laufsport

Und ganz wichtig, ich würde sie zwar immer unterstützen, aber nie zusätzlich Motivieren schneller oder weiter Laufen zu müsssen.
Solange das Kind selbst entscheidet und Ausgleichssport betrieben wird, halte ich auch einen HM für ältere Kinder für vertretbar.

Wenn meine Tochter auf die Idee käme nur noch einseitig Laufen zu wollen, dann würde ich eher versuchen sie in einem Leichtathletikverein anzumelden.
In dem Alter glaube ich sollte es noch keine Speziallisierung auf die Langstrecke geben.
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Es gibt wie gesagt, diese Van Aaken/Lennartz/tendenziell Ultraläufer-Schiene, die Kinder auch schon Marathon laufen ließen. (Ich glaube inzwischen gibt es Mindestalter der meisten Veranstalter zumindest beim Marathon.) Diese Extremform ist natürlich umstritten.

Der DLV führt als offizielle Bestleistungen/Deutsche Rekorde bei u15/u16 nur 5km Straßenlauf und bei u18 nur bis 10km. Erst in der u20 auch HM und Marathon. In meiner Jugend in den 80ern gab es oft noch keinen Schülerlauf bei Volksläufen, da sind ab ca. 10-jährige oft bei 5km mitgelaufen, etwas ältere auch 10km, länger vermutlich eher selten.
Mein Schulweg war zu kurz...

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Ich weiß nicht, ob es zielführend ist, mit Ausnahmen zu argumentieren.
Vielleicht schicken ein paar Trainer schon Jugendliche zu einem Marathon. Und vielleicht überleben die Jugendlichen dann den Marathon mit einer entsprechend guten Vorbereitung.
Und vielleicht kann man auch ältere Kinder auf einen HM schicken.

In den Flyern vom DLV wird bzgl. der maximalempfohlenen Streckenlängen anders argumentiert:
1. in bestimmten Altersbereichen kann die Schnelligkeit außerordentlich gut trainiert werden. Und in späteren Jahren wird dies zunehmend schwieriger zu trainieren.
Und deswegen sollen die jugen Jahre für dieses Training genutzt werden und eben kein Wert auf Ausdauer gelegt werden.
2. der DLV hat andere Ziele als z.B. Eltern, die ihre Kinder mit zu einen 10er/HM etc. nehmen:
Der DLV will Kinder, die im Kindesalter die besten Voraussetzungen erhalten um später in der Leichtathletik im Leistungssport erfolgreich zu sein.
Die Kinder sollen in jungen Jahren in Teams gegen andere Teams antreten: Heranführung an Wettkämpfe und Spaß dabei haben.
Positive Erlebnisse schaffen: gemeinsam gewinnen. Lernen mit Misserfolgen zurecht zu kommen: gemeinsam verlieren.
Erst später (lt. Flyer ab 15 Jahren) soll der Leistungsgedanke, die Individualsportart und die Spezialisierung auf eine bestimmte Disziplin in den Fokus gerrückt werden.

Eltern, die ihre Kinder für einen 10er oder HM anmelden, weil die Kinder es ja selber wollen, machen das nicht, damit die Kinder irgendwann mal HM oder Marathon-Weltmeister werden sollen.
Wenn sie das wollten, dann würden sie den DLV-Weg gehen.
Wohlmöglich wollen die Eltern einfach nur den Wunsch ihres Kindes erfüllen.
Sowas wie Teamgedanke, allgemeine Athletikausbildung, Schnelligkeitsentwicklung usw, was der DLV in Kinderjahren fördern möchte, ist hier gar nciht das Ziel. Wenn das Kind die Strecke bewältigt, dann wird dies sicherlich auch Motivation für das Kind sein. Jedoch aus einem anderen Grund als es der DLV will.

Jetzt mal ein paar Kinder von Eltern, die Langstreckler sind, ausgenommen: ein Großteil der Kinder hat schlichtweg kein Bock lange zu laufen. 2 Stadionrunden sind für die meisten 10 Jährigen bei uns im Verein schon eine "Qual". Warum soll man denen dann 5km zumuten?
Und in einem LA-Verein will man schließlich mehr Kinder und nicht weniger Kinder :-)


Aus diesen ganzen oben genannten Gründen kommen die allgemeinen Empfehlungen bzgl. der Streckenlängen.
Sie machen für mein Daherhalten auch absolut Sinn und wenn ich eigene Kinder hätte, so würde ich denen mit 8 Jahren garantiert keinen 5km Lauf zumuten. Und mit 10 auch keine 10km und mit 12 Jahren auh keinen Halbmarathon.
In diesem Alter würde ich einen Aufbau der sportlichen Grundfähigkeiten empfehlen mit Spiel, Spaß, Aktion und Abenteuer, auch viel zusammen mit anderen Kindern.
Aber garantiert keinen schnöden 10er oder Halbmarathon.

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Mattin12 hat geschrieben:Zunächsteinmal ein herzliches hallo an alle!

Ich hätte da mal eine Frage an alleLaufexperten, insbesondere diejenigen, die seit Ihrer Kindheit laufen oderKinder haben, die ebenfalls laufen. Ich fange vorne an und erzähle einleitendein wenig über mein Laufvermögen. Ich bin 43 Jahr alt, laufe gerne aber eherselten, da ich noch viele andere Sportarten mache (Fußball, Tennis, Radsport,etc.) und mir irgendwie die Zeit zum Laufen fehlt. Eigentlich laufe ich immervon Herbst bis Frühjahr, wenn die anderen Sportarten naturgemäß weniger werden.Ich denke, ich bin ein ganz guter Läufer, aber auch nicht mehr. Wenn ich es aufden Kilometerschnitt reduziere, so halte ich einen Schnitt von 4:20 in etwa 15Kilometer durch, wenn ich am Anschlag laufe, einen 6er Schnitt könnte ich einelange Distanz halten. Ich erzähle das nur, damit sich mein eigentliches Thematalentmäßg einordnen lässt. Am vergangenen Wochenende hat in unserer Gemeindeder sogenannte Tag des Sports stattgefunden, bei dem auch ein 4,9 KilometerFirmen- und Vereinslauf Bestandteil war. Mein 7-jähriger Sohn (gerade erst 7geworden) fragte mich, ob er auch mitmachen dürfe. Eigentlich halte ich nichtsdavon, Kinder in so jungen Jahren so etwas zuzumuten, aber aus der Erfahrung,dass selbst lange Wanderungen mit großen Höhenunterschieden kein Problem fürihn sind, habe ich ihm vorgeschlagen, dass wir einen Probelauf machen und dannentscheiden. Den Probelauf hat er tatsächlich geschafft, obwohl ich ihn all100m gefragt habe ob wir langsamer laufen oder aufhören sollen. Am Ende hat eraus dem Stand für 5 Kilometer knapp über 35 Minuten benötigt (Kilometerschnitt07:04 min.). Das fand ich schon bemerkenswert zumal er in keinster Weise kaputtzu sein schien. 2 Tage später war dann der Firmenlauf und er rannte mit demStartschuss los wie von der Tarantel gestochen (man kennt das ja mit demersten Kilometer bei solchen Läufen, wenn alle viel zu schnell loslaufen undeinen mitziehen). Aber mein Sohn hielt das Tempo durch und kam nach 27 Minutenins Ziel. Strava spuckte 05:41 min. als Kilometerschnitt aus und ich hatte dasGefühl er hätte noch schneller laufen können. Wenn Ihr mir jetzt sagt, dass dasnichts Besonderes ist, ist alles gut und ich werde das Ganze nichtüberbewerten, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass das für einen 7-jährigeneine verdammt gute Zeit ist und, dass man das vielleicht fördern müsste. HabtIhr eventuell einen Rat für mich? Mein Sohn hat auch schon gefragt, wann dernächste Lauf ist und ob er wieder mitmachen dürfe. Das Internet ist keine großeHilfe – wenn man ein paar Schlagworte googelt, kommen nur Hinweise, dass manKinder unter 9 Jahren maximal 1,5 Kilometer laufen lassen darf, damit sie nichtdie Lust verlieren. Das hilft mir leider nicht weiter. Habt Ihr einen gutenTipp für mich?
Sorry, ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber ich bekomme Kopfschmerzen beim Lesen. Hier im Forum gibt es einen Trainer, der sich mit so was auskennt und der sich bestimmt noch zu Wort melden wird. Ich selbst habe die Erfahrung machen müssen, dass ich meine damals 8jährige Tochter zum Laufen überredet habe, es waren 6km. Damals hat sie komplett die Lust verloren und ist seither nicht mehr 1m gelaufen.

Bis zum Alter von ca. 13 Jahren ist allgemeine Leichtathletik, Gymnastik und Technik-Schulung für die Kids besser als ein spezifisches Lauftraining. Wenn im Alter von 7 Jahren gelaufen wird, dann in spielerischer Form, zum Beispiel als als Staffelwettkampf auf kurzen Sprintstrecken bis zur maximalen Länge von 1 Stadionrunde. So läuft es jedenfalls im Verein meines Sohnes.

:megafon: Rolli!

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Zwölf zum Teil sehr ausführliche Beiträge als Antwort und keine Reaktion vom Fragesteller da wurde wohl wieder mal ein Stöckchen geworfen...

Richard
PB 5,2 km 20:36 (Gießener Firmenlauf 2019) 10 km 43:45 (Seligenstadt 2017) Halbmarathon 1:32:48 (Remstal 2019) Marathon 3:26:50 (Frankfurt 2019)

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Rich-Ffm17 hat geschrieben:Zwölf zum Teil sehr ausführliche Beiträge als Antwort und keine Reaktion vom Fragesteller da wurde wohl wieder mal ein Stöckchen geworfen...

Richard
Nicht jeder ist nonstop im Internet und der Eröffnungsbeitrag wurde erst gestern geschrieben. Drei Tage sollte man Mattin zugestehen.

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Mein Sohn ist ohne Lauf training, nur Fußball damals, mit 10 Jahren die 5km in 26:47 gelaufen, war ein Funlauf und wir hatten viel Spaß. Das war schon keine ganz schlechte Zeit aber er war damit auch nur im Mittelfeld seiner AK. 10 Monate später mit 11 Jahren und mittlerweile im Laufverein lief er 25:15, war immerhin schon Platz 2 in seiner AK.

Generell sind 5km Läufe eher die Ausnahme bei ihm, er soll tatsächlich eher kurz und schnell laufen. Bei den Wettkämpfen derzeit meist 2km. Ab 14 geht das dann hoch auf 4 bis 5km.

Im Training machen sie viel spielerisch, Lauf ABC, Intervalle in verschiedenen Varianten, Kraft, Dehnübungen, aber auch Ausdauereinheiten von ca. Ner halben Stunde.

Er läuft generell gerne lange, wenn es um was geht, alleine läuft er nie. In der Schule zum Sporttag da lief er als bester in der Klasse ca. 13,5km in der Stunde, beim spendenlauf schon mal fast 15km. Aber das sind absolute Ausnahmen. Macht ihm halt Spaß.

Als Tipp habe ich auch nur Leichtathletik Verein und dann halt so cupserien mitmachen. Kann man auch ohne Verein. Da muss er dann eh kürzere Strecken laufen in seiner AK.

Ansonsten kann er ja weiter 5km laufen, wenn er mal Lust drauf hat. Wenn er nicht systematisch mit einem Ziel trainieren will.

Aber es macht schon unheimlich viel Spaß mit dem eigenen Sohn zu laufen, auch wenn er mich manchmal aufzieht mit meinem Schneckentempo. Schafft so ein Gemeinschaftsgefühl.

Mugi

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Ich habe noch einen Tipp: Lass das mit den 5km-Läufen mit Deinem Sohn, in einem LA-Verein ist er im Alter von 7 Jahren besser aufgehoben. Zudem trainiert er dann in der Gruppe. Und wenn er doch 5 km dschoggen sollte, flocht mehrere kurze Sprints ein.

Wenn er mit Dir trainieren möchte, lass ihn mit dem Fahrrad nebenher fahren, während Du läufst, falls das schon gehen sollten.

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Vielen Dank an alle, die sich inhaltlich mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Da mein Sohn bereits Fußball und Tennis im Verein spielt, ist der Leichtathletikverein für mich vorerst keine Option. Ich werde es zunächst bei der spielerischen Herangehensweise belassen – wenn er mich begleiten möchte (ob mit Fahrrad oder zu Fuß) darf er mit und wenn nicht dann nicht. Sollte ich feststellen, dass er dabei noch größere Fortschritte macht (den Lauf neulich ist er ja quasi aus dem Stand gelaufen), kann ich immer noch über einen Verein nachdenken. Ich glaube, das Wichtigste ist, dass die Kinder Spaß an der Sache entwickeln und diesen will ich nicht zerstören.

Für die fehlenden Leerzeichen im Eingangsbeitrag möchte ich mich entschuldigen. Mangels stabiler Internetverbindung habe ich den Beitrag in Word verfasst und später in das Textfeld kopiert. Dabei sind viele der Leerzeichen verloren gegangen, was mir leider beim Speichern nicht aufgefallen ist. Wie man einen bereits gesendeten Beitrag noch mal bearbeitet habe ich leider nicht herausfinden können. Nichts destotrotz denke ich, dass der Beitrag lesbar war. Daher nochmal danke an alle, die sich dennoch die Mühe gemachthaben.

Was es heißt „ein Stöckchen hinzuwerfen“ weiß ich leider nicht, ansonsten würde ich mich dazu auch äußern.

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Mattin12 hat geschrieben: Da mein Sohn bereits Fußball und Tennis im Verein spielt, ist der Leichtathletikverein für mich vorerst keine Option. Ich werde es zunächst bei der spielerischen Herangehensweise belassen – wenn er mich begleiten möchte (ob mit Fahrrad oder zu Fuß) darf er mit und wenn nicht dann nicht. Sollte ich feststellen, dass er dabei noch größere Fortschritte macht (den Lauf neulich ist er ja quasi aus dem Stand gelaufen), kann ich immer noch über einen Verein nachdenken. Ich glaube, das Wichtigste ist, dass die Kinder Spaß an der Sache entwickeln und diesen will ich nicht zerstören.
Naja, so wirklich "aus dem Stand" ist das ja dann auch nicht oder ist dein Sohn Torwart :zwinker5:
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Link
Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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Mattin12 hat geschrieben:Da mein Sohn bereits Fußball und Tennis im Verein spielt, [...]
Lauftraining sollte im Fußball allerdings auch fester Bestandteil des Trainings sein. Was hilft es einem Spieler wenn er genial mit dem Ball umgehen kann, der Gegner ihm aber immer wegläuft? Bei meinem Sohn kommt im Fördertraining seit der E-Jugend sogar öfters eine Lauftrainerin aus dem LA-Bereich. Das normale Laufen im Schulsport, Fußballtraining und Tennis reicht bei deinem Sohn m.E. noch völlig als Training aus um (wenn nicht zu oft) einen 5 km WK zu laufen. Wenn er Spaß daran hat, sehe ich da kein Problem

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JoelH hat geschrieben:Augen auf.

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Der Button Bearbeiten. Würde jetzt auch noch ganz viel helfen.
Ich möchte mich nochmal ganz herzlich bei allen bedanken, die sich inhaltlich mit der Frage auseinandergesetzt haben.

Leider gibt es immer irgendwen, der meint den Oberlehrer raushängen lassen zu müssen.


Den Punkt hätte ich weggelassen und „würde“ wird an dieser Stelle klein geschrieben.
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