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Tibiaplateau-Fraktur! Ist es möglich oder nicht?

Tibiaplateau-Fraktur! Ist es möglich oder nicht?

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Hi,

Ich probiere mich kurzzufassen. Genau heute vor 16 Tagen bin ich beim Fussballtraining (ich bin 32), bei einem Zweikampf blöd auf den Ball getreten und habe dabei ein komische Stockbewegung (kann es schwer beschreiben) gemacht. Ich habe ein knacken im Knie verspürt und habe höllische Schmerzen gehabt. Ich habe mir ein Kühlpack draufgemacht und bin dann nachhause gefahren. Am nächsten Tag bin ich humpelnd und mit einer Kniebandage arbeiten gegangen, da ich erst vor kurzem wegen einem doppelten Leistenbruch ausgefallen bin und nicht schon wieder krank sein wollte, zudem dachte ich es ist nur ne Stauchung oderso. Ich bin die ganze zeit übrigens mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren und ich arbeite im Einzelhandel dh. ich bin den ganzen Tag zu Fuß unterwegs, meist komme ich auf mindestens 25000 Schritte am Tag(ohne Sport). Am Freitag wollte ich zur Sicherheit doch mal einen Arzt aufsuchen und bin zu meinem Unfallarzt gefahren. Der hat ein paar Handgriffe gemacht und meinte die Bänder usw seien alle in Ordnung es ist nur eine Verstauchung. Mit dieser Aussage war ich glücklich und bin Sonntag anstatt zum Fussball, 30 Kilometer mit meinem Mountainbike gefahren. Den nächsten Mittwoch stand dann wieder Fussballtraining mit Bandage auf dem Plan und das Training lief fast wie immer 100% Sprints usw und ich hatte kaum bis garkeine Schmerzen. Irgendwie wollte ich aber für mein Gewissen ein MRT bevor ich im Punktspielbetrieb wieder einsteige und habe meinem Arzt irgendwas erzählt, damit er mich zum MRT schickt,ohne hätte er mich nicht dahingeschickt da er ja sagte es sei alles beweglich und es ist keine Schwellung vorhanden. Also MRT am Samstag machen lassen, Sonntag 40 Kilometer Mountainbike und Mittwoch Fussballtraining gehabt, alles nur mit den gleichbleibenden Symptomen (mal nen kleines pieken).
Gestern habe ich mir dann mal den MRT-Befund faxen lassen, da die es via Post geschickt haben und ich Sonntag beim Fussball wieder mitspielen wollte.

Laut dem Bericht ist habe ich:
- Impressionsfraktur des zentrolateralen Tibiaplateaus mit großflächigem ventralem betonten Knochenmarödem
- Knochenmarködeme auch in den ventral betonten Femurkondylen im Sinne von okkulten Frakturen.
-Partialruptur des Vorderen Kreuzbandes. Hinteres Kreuzband hyperanguliert
- mässiger Erguss
der Rest war ok.

Ich habe sofort herzrasen bekommen und wollte noch zum meinem Unfallarzt um über das MRT zusprechen, welches ihm ja noch nicht vorliegt da es ja noch auf dem Postweg ist. Aber die Praxis war zudem Zeitpunkt leider schon geschlossen und bleibt bis Dienstag wegen Quartalsabrechnungen auch geschlossen. Also bin ich zu meinem Allgemeinarzt mit dem Fahhrad gefahren und der hat mich jetzt sofort bis Dienstag krankgeschrieben und meinte ich soll das bein ruhig halten und dann sofort zu meinem Unfallarzt gehen.


Nun meine eigentliche Frage: Wie kann ich mit so einer Diagnose so Sport machen, das kann doch nicht stimmen oder? Ich habe mal einen Haarriss im Mittelfuß gehabt und der hat höllisch wehgetan.


mfg Tom

2
Hi Tom, warum hast du das nicht deinen Arzt gefragt? Und wenn du gefragt hast: Warum sollten wir Laien eine bessere Antwort haben als er? Und was nützt dir eine Laien-Antwort? Der Befund aus der Bildgebung ist, wie er ist. Dass Befund und Schweregrad von Symptomen nicht 1:1 zueinander passen, ist so ungewöhnlich nicht. Was daraus therapeutisch folgt, kann nur ein Arzt sagen.

3
Hi,

meinen Allgemeinarzt habe ich ja gefragt, er wollte mich Schienen und mir Krücken geben, aber ich meinte das ich einfach kein Sport mache und bis Dienstag mich schonen werde um mit meinem Unfallarzt über den weiteren Verlauf spreche. Aus Erfahrungen anderer kann man ja manchmal Sachen vergleichen, sich beruhigen. Zudem wollte ich nur wissen ob es jemanden gibt der sowas in der Art auch hatte und fast "beschwerdefrei " war. Für mich ist es aktuell einmal den Boden unter den Füßen wegziehen und eine unglaubliche Unfassbarkeit, das ich wenn ich das MRT nicht erzwungen hätte, damit Sonntag in ein Punktspiel gegangen wäre und alles normal mit 100% Belastung einfach weitergemacht hätte.


mfg

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Dass du erschrocken bist und dich wunderst, weil der Befund nicht zum Beschwerdebild passt, glaub ich dir gern. Dann versteh ich allerdings noch weniger, warum du nicht auf den behandelnden Arzt hörst und das Knie wirklich entlastet. Kein Vertrauen? Dann würde ich den Hausarzt wechseln.
"Den Rest geben" kannst du dem Gelenk übrigens auch durch unbedachte Bewegungen im Alltag, dafür brauchst du kein Fußballspiel (auch wenn es damit zuverlässiger ginge).

5
Hi,

da gebe ich dir recht, aber das liegt wahrscheinlich daran das ich den MRT-Befund nochmehr anzweifle und das ich es eventuell nicht glauben will :( zudem wenn ich bedenke wieviel ich dem Knie und wieviel ich ihm noch zugemutet hätte, ist es ja jetzt durch nix machen eine 360 Grad Wende was die Belastung angeht.


mfg

6
Das sind bestimmt Fake-News vom Arzt, Was zählen schon Fakten, wenn Du nicht daran glaubst?! Einfach ignorieren und sich ein eigenes Weltbild zusammenschrauben ist en vogue.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Einen Ermüdungsbruch kannst du nicht mit einem "normalen" Bruch vergleichen.
Ein normaler Bruch geschieht durch eine einmalig hohe Gewalteinwirkung, welche zur Folge hat, dass der Knochen bricht. Es kommt zu einer Fehlstellung und zu Schmerzen, unter anderem auch durch die Nerven- und Weicheteilschädigung, wenn der Knochen bricht.
Dieser Knochen wird gerichtet (sei es operativ durch Platten, Schrauben etc oder eben konservativ durch eine Ruhigstellung mittels Schiene oder Gipsverband).

Ein Ermüdungsbruch oder eine Impressionsfraktur geschieht nicht durch einmalige Gewalteinwirkung, sondern durch permanente chronische Fehl- oder Überbelastung. Du kannst dir das bildlich vorstellen, als wenn du einen Holzstock mit einem Ende 1000mal auf den Boden aufstampfst (also axiale Überlastung). Wenn du dir dieses Ende des Stockes danach anschaust, wirst du feststellen, dass die Holzfasern teilweise zerfranst oder kaputt gegangen sind. Der Stock an sich ist aber noch heil, nur die Fasern sind zerstört und fransig.
Und so ähnlich kannst du dir den Verletzungsmechanismus in deinem Knie vorstellen. Durch zuviel Druck von oben auf das Plateau des Unterschenkelknochens ist dieser in seiner Oberfläche in sich zusammengebrochen (=Impressionsfraktur).
Die Knochenödeme sind quasi eine Vorstufe zum Ermüdungsbruch (den man auch als Stressfraktur bezeichnet, eben weil der Knochen zuviel Streß hat).
Damit versucht der Knochen, der ja aus vielen Knochenbälkchen (Synonym für die Holzfasern) besteht, sich vor der Belastung zu schützen, indem er durch Flüssigkeitsansammlungen versucht, dicker (=belastbarer) zu werden. Wie ein Stück Holz, welches lange im Wasser liegt, das treibt auch auf. Wie auch das Holz, welches zwar im Wasser auftreibt (also ödematös wird) und somit zwar dicker wird, wird das Holz aber keinesfalls stabiler dadurch, sondern eher morsch und brüchig.
Und dieser Effekt tritt dann auch am Knochen auf... durch das Ödem wird er nicht belastbarer, sondern die Knochenbälkchen treiben auf, und damit auch auseinander, so dass sie zwar an Umfang zunehmen mögen, aber an Stabilität verlieren.
Bei gleichbleibender Belastung wird dieser Knochen dann in sich zusammenbrechen.

Soviel zur Pathophysiologie. Wenn du diesen Mechanismus verstehst, wirst du die richtigen Schlüsse für dein Knie ziehen können.
Natürlich vorausgesetzt, man vertraut dem MRT-Befund.....
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

9
Hi,

danke dir vielmals für die ausführliche Antwort. Wenn das alles durch eine chronische Fehlbelastung gekommen ist müsste man das doch bei meinem letzten Knie MRT aus diesem Jahr (Februar) hätte sehen müssen oder?

Bei Schlüsse ziehen bin ich schlecht, dh Fussball wird nie wieder möglich sein oder nur sehr eingeschränkt? :(

Woher kommt so eine chronischen Fehlbelastung?

Mfg

10
Das hätte man nicht im Februar sehen müssen. Der Körper kann lange Zeit kompensieren.
Ebenso verfügt der Körper über Selbstheilungskräfte.
Bis es zu einer Stressfraktur kommt, vergeht meist eine längere Zeit, da sich der Knochen in trainingsfreien Zeiten auch immer wieder ein Stück weit erholt und neue Knochenbälkchen bildet.
Überhaupt ist es völlig normal (=physiologisch), dass bei Belastung Knochenbälkchen zugrunde gehen. Die werden dann von Fresszellen des Körpers abtransportiert. In aller Regel hat der Knochen dann aber genug Zeit, diese Knochenbälkchen neu zu bilden. Wenn dieses physiologische !!! Zusammenspiel gestört wird durch entweder zu große (oder zu gleichförmige) Belastung oder mangelnde Regeneration, wie zu geringe Trainingspausen, dann gehen mehr Knochenbälkchen zugrunde als neue nach gebildet werden können.
Dann entsteht ein Ungleichgewicht, und es kommt zur schleichenden Schwächung des Knochens - solange bis er bricht.

Was bei dir jetzt der springende Punkt ist, kann dir hier keine beantworten. Es können sooo viele Faktoren ausschlaggebend sein, manchmal ist es auch die Mischung aus mehreren.
Ein muskuläres Ungleichgewicht kommt ebenso in Frage wie zu schnelle Trainingssteigerung, eine zu hohe Trainingsfrequenz, eine zu hohe Belastung, zu kurze Regeneration. Vielleicht auch eine Fehlstellung im Becken, der Wirbelsäule oder in den Füßen. Eine Fehlstellung wirkt sich immer auf die Gesamtstatik aus und kann sich in einem Bereich manifestieren....
Das herauszufinden, ist die Aufgabe eines Arztes und / oder Physiotherapeuten.

Wenn diese Ursache behoben ist und der Knochen sich vollständig !!! erholt hat, ist auch sicher wieder Sport möglich. Ab wann der Knochen wieder belastbar und ausgeheilt ist, kannst du gut am Schmerz festmachen. Sport im absolut !!!​ schmerzfreien Bereich ist das Maß für die Dauer und Intensität deiner Belastung.
Und das sagt dir dein Körper sehr kompromisslos.....
Und daran hast du dich zu halten. Jedes kleinste Ziehen, Zwicken was auch immer ist für dich das Signal aufzuhören. Und zwar sofort... nicht erst nach 5 Minuten.... nein...sofort.
Und du hast die Belastung an deinen Körper anzupassen... und nicht deinen Körper an die Belastung.... das rächt sich..... auch sofort....

Gute Besserung.
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Hi,

ich danke dir für die ausführliche Erklärung und das du dir meinen Text komplett durchgelesen hast :)

Wenn ich mir überlege das das alle nur durch das erschlichene MRT rausgekommen ist fehlen mir immernoch die Worte... Ich bin gespannt was mir der Unfallarzt am Dienstag sagt.


Mfg

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Tom87 hat geschrieben:Hi,

Wenn ich mir überlege das das alle nur durch das erschlichene MRT rausgekommen ist fehlen mir immernoch die Worte...

Mfg
Naja, dem Arzt kannst du eigentlich keine Vorwürfe machen. Er hat nun mal keinen Röntgenblick und verfügt auch nicht über die Gabe, zu spüren was du spürst.
Er hat untersucht und optisch auch keinen bedenklichen Befund finden können.
Stressfrakturen heissen nicht ohne Grund auch "okkulte Frakturen", sie bleiben nämlich oft unentdeckt und heilen durch konsequente Entlastung auch folgenlos aus. Das einzige Symptom ist oft nur der Schmerz bei ansonst unauffälligen Befunden. Nur ein MRT kann sie aufdecken.
Aber bei jedem Wehklagen den Patienten in die Röhre zu schieben ist auch überschießend.
Man muss sich halt vor Augen führen, dass es doch auch ganz oft lebensbedrohliche Erkrankungen gibt, bei denen ein MRT existenziell wichtig ist.
Dagegen sind unsere Sport-Wehwechen doch eher pille-palle.
Und an einer Stressfraktur ist noch niemand gestorben.... die heilen immer.​ - Ob mit oder ohne MRT.
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Hi,

ne ich mache ihm da auch definitv keinen Vorwurf, wenn der äußere Befund absolut negativ ist dann ist halt auch kein MRT nötig. Ich versteh nur nicht warum ich eigentlich keine Schmerzen habe. Ich bin gespannt was er am Dienstag sagt bzw was mit mir passiert, Krücken etc. kann ich mir sowie ich aktuell laufe (nurnoch innerhalb der Wohnung) nicht vorstellen. Eventuell gibt es ja auch nur einen Salbenverband.


Mfg

14
Du hast keine Schmerzen, weil du die Belastung runtergefahren hast.
Würdest du jetzt Fußball spielen, würdest du sehr schnell an deine Schmerzgrenze kommen.
Das ist typisch für diese Verletzung: Sobald die Belastung heruntergefahren wurde, lässt der Schmerz ganz schnell nach. Der Knochen regeneriert sich sehr schnell, der Aufbau neuer Knochenbälkchen ist ja der normale Regenerationsprozeß und läuft daher immer ab. Daher kommt es auch unter schmerzadaptierter Belastung schnell zum Rückgang der Symptome.
Das allerdings sollte dich auf keinen Fall dazu verführen, wieder Sport zu machen.
Rechne mal mit einer Pause von 8-10 Wochen und dann mit langsamer Steigerung der Belastung, jedoch immer !!! unter Beachtung der persönlichen Schmerzgrenze. Heisst, wie gestern schon beschrieben: Sobald es zwickt, sofort!!! Abbruch der Belastung.
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Malu68 hat geschrieben: Stressfrakturen heissen nicht ohne Grund auch "okkulte Frakturen", sie bleiben nämlich oft unentdeckt und heilen durch konsequente Entlastung auch folgenlos aus. Das einzige Symptom ist oft nur der Schmerz bei ansonst unauffälligen Befunden. Nur ein MRT kann sie aufdecken.
Eine Szintigraphie wäre auch möglich.
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Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Eine Szintigraphie stellt eine Entzündung oder ein pathologisches Geschehen dar. Ob es sich dabei um eine Fraktur handelt, wird aus einer Szintigraphie nicht ersichtlich. Dann würde man doch zur weiteren Abklärung ein MRT machen. Also kann man sich eine Szintigraphie auch sparen....
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17
Hi,

naja wie oben beschrieben, hatte ich eigentlich kaum bis garkeine Schmerzen weder auf der Arbeit noch beim Fussball oder Radfahren. Wo ich wirklich Schmerzen hatte, war wenn ich mich auf Arbeit zb. auf den Boden kniend, etwas ins unterste Regal einräumen wollte. Im Moment der Ruhigstellung die ich ja habe, habe ich mittlerweile viel öfters ein pieken welches ich merke. Das liegt aber bestimmt auch am Kopf der jetzt weiss da ist was....


Mfg

18
Hi,


so war heute bei meinem Unfallarzt. Der hat ein Röntgenbild gemacht und keinen Bruch feststellen können. Zur Sicherheit musste ich heute noch zu einem CT und nächste Woche ist dann die Auswertung. Für das angerissene Kreuzband hat er mir eine Knieorthese für 6 Wochen verschrieben die auf einen Winkel von 10-90 Grad eingetsellt ist. Ich dachte immer angerissene Kreuzbänder "verheilen" nicht mehr :confused: .... er meinte es vernarbt und ist dann wie vor dem Schaden voll belastbar. Als mir das alles passiert ist, habe ich eine Bandage getragen. Wäre das Kreuzband ohne diese Bandage komplett gerissen? Ich meine es soll ja angeblich alles stabilisieren Gelenke und Bänder, der einzige Nachteil ist ja das man mit dem tragen der Bandage keine Muskeln aufbaut.


mfg

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Und kann Fragen nicht beantworten, die der TE dann hier stellen muß.
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Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Tom87 hat geschrieben:Hi,


so war heute bei meinem Unfallarzt. Der hat ein Röntgenbild gemacht und keinen Bruch feststellen können. Zur Sicherheit musste ich heute noch zu einem CT und nächste Woche ist dann die Auswertung. Für das angerissene Kreuzband hat er mir eine Knieorthese für 6 Wochen verschrieben die auf einen Winkel von 10-90 Grad eingetsellt ist. Ich dachte immer angerissene Kreuzbänder "verheilen" nicht mehr .... er meinte es vernarbt und ist dann wie vor dem Schaden voll belastbar. Als mir das alles passiert ist, habe ich eine Bandage getragen. Wäre das Kreuzband ohne diese Bandage komplett gerissen? Ich meine es soll ja angeblich alles stabilisieren Gelenke und Bänder, der einzige Nachteil ist ja das man mit dem tragen der Bandage keine Muskeln aufbaut.


mfg
Seit wann ist von einem angerissenen Kreuzband denn die Rede ?
Auf nem Rö-Bild sieht man sowieso keine Stressfraktur!

Mir stellt sich hier nur wirklich eine Frage und da bin ich ganz bei Bones: Warum fragst du das alles nicht deinen Arzt? Was sollen wir dir hier dazu sagen?
Laut deinen Angaben besteht ja scheinbar noch nicht einmal eine gesicherte Diagnose.... Impressionsfraktur, Kreuzbandriss, doch kein Bruch....alles kann.. nix muss.... :confused: :noidea: :noidea: :noidea: :noidea: :confused:
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Hi,

weil man den Arzt ja auch nicht mit 30 fragen löchern kann und manche Sachen einem erst im nachhinein einfallen. Der Arzt meinte in einem MRT sieht man jeden Mikrobruch und die wären nicht schlimm, solange man in einem Röntgen oder CT keinen Bruch sieht. In meinem 1. Post steht auch der Anriss des vorderen Kreuzbandes drin:

Laut dem Bericht ist habe ich:
- Impressionsfraktur des zentrolateralen Tibiaplateaus mit großflächigem ventralem betonten Knochenmarödem
- Knochenmarködeme auch in den ventral betonten Femurkondylen im Sinne von okkulten Frakturen.
-Partialruptur des Vorderen Kreuzbandes. Hinteres Kreuzband hyperanguliert
- mässiger Erguss
der Rest war ok.

Also war bis heute ein Bruch der im Raum stand und der Anriss des vorderen Kreuzbandes. Der Bruch wurde via Röntgen ausgeschlossen und das CT steht aus.


mfg

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Tom87 hat geschrieben:Hi,

weil man den Arzt ja auch nicht mit 30 fragen löchern kann und manche Sachen einem erst im nachhinein einfallen.
Doch das kann man nicht nur, das sollte man denn es geht um die EIGENE Gesundheit! Und gegen das Vergessen gibt es Zettel, auf denen man sich im Vorfeld die Fragen notiert. Hab ich erst neulich bei meinem Arzt getan, fünf Fragen (von denen mir meine Frau ein paar diktiert hat :D , und eine Frage nach der anderen abgehandelt. Der Dok hat geschmunzelt und mir brav alles beantwortet.
Tom87 hat geschrieben:Der Arzt meinte in einem MRT sieht man jeden Mikrobruch und die wären nicht schlimm, solange man in einem Röntgen oder CT keinen Bruch sieht.
Malu, du bist hier raus. Alles nicht so schlimm :hurra:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Sch### auf die Präzision eines MRT - wenn man im Röntgenbild nix sieht, ist ein Bruch ausgeschlossen.
Nicht dein Ernst, oder? Dein Arzt hat das ganz sicher NICHT so gesagt. Frag ihn besser nochmal, wenn du zur Besprechung des CT gehst. Und dann frag ihn alles, was du wissen willst, und hake nach, wenn du es nicht verstehst.

25
Hi,

ich habe ihn direkt drauf angesprochen was in dem MRT stand. Er sagte die Radiologen die das befunden sehen nur die Bilder und wissen nicht wie die Diagnose bzw der Unfall zustande kommen. Zudem meinte er, wenn ein Band reißt entstehen solche Kräfte die auch die Knochen leicht schädigen. Jetzt habe ich meinem Arzt vertraut und das stell ich durch euch auch schon wieder in Frage 😣


Mfg

26
Hi,

Ich habe mittlerweile mir eine 2. Meinung eingeholt. Diese besagt das das vordere Kreuzband nicht angerissen ist sondern es waere ein "knoecherner Kreuzbandausriss", es steht also ein Stueck herraus. Naechsten Montag geht die Schiene ab und dann kann ich Fahrrad fahren und schwimmen und ab Januar will ich dann eigentlich wieder mit der Vorbereitung fuer die Rueckrunde vom Fussball starten.

Mfg

28
Hi,


Er meinte auch ich soll die Schiene insgesamt 6 Wochen tragen und kann damit auch arbeiten (Einzelhandel 20000 Schritte pro Schicht). Fussball wäre auch 10 Wochen nach der Verletzung wieder möglich. Aber ich warte ja bisschen länger und bau erstmal wieder Muskulatur mit Rad fahren und schwimmen wieder auf.


Mfg
Antworten

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