Vielleicht kurz.
Ein Kumpel war Schwimmer und hatte mit 16 schon kaputte Knie.
Also nein das ist es nicht wert.
Moin!
Als ich mir vorgestern das 5000m-Rennen der WM angeschaut habe, habe ich mich irgendwie geärgert, dass ich (wie üblich in meiner Familie) meine gesamte Jugend dem Sport im Allgemeinem total ablehnend gegenüber stand. Immerhin hätte man (theoretisch^^) vorgestern selbst dort laufen können. Oder den Sport wenigstens semi-professionell betreiben können
Daher die Frage aus dem Titel...
Grüße
Ja. Aber nicht, weil ich dadurch womöglich Ruhm und Ehre verpasst habe. Sondern weil mir viel Spaß und Lebensfreude entgangen sind, die mir das Laufen beschert.
Caia (06.10.2019), Ethan (05.10.2019), immobiliser (07.10.2019)
Einerseits auch ja. In der Jugend zwar Leistungssport gemacht, also aus meiner Sicht alles richtig gemacht. Dann aber viele Jahre nichts getan. Da ist mir viel Freude entgangen. Andererseits recht wenig, da ich es nicht mehr ändern kann und mich über unabänderliches zu ärgern find ich nutzlos.
Gruss Tommi
Also vermutlich wäre ich auch nie ein Profi geworden, egal wann ich angefangen hätte. Mir geht es auch hauptsächlich um den entgangenen Spaß. Außerdem sind Unsportliche in der Schule nicht unbedingt im Vorteil... Zwischenmenschlich betrachtet^^
Den Zusammenhang verstand ich zunächst gar nicht. Google ist mein Freund. :-) Da Profi-Schwimmer vermutlich eher selten Brustschwimmen betreiben, bleibt trotzdem etwas Verwirrung^^
Mit 16 vom Schwimmen kaputte Knie find ich, trotz Brustschwimmen, schon seltsam.
Gruss Tommi
Es wird auch jede Disziplin trainiert. Am meisten die schwächeren.
Ärgere ich mich, weil ich am Wochenende mit Freunden unterwegs war?
Ärgere ich mich, dass ich im Urlaub nichts gemacht habe?
Ärgere ich mich, dass ich mein Leben gelebt habe?
Ärgere ich mich, dass mir ein Trainer keine "Vitaminpillen" gegeben hat?
Ärgere ich mich, dass ich nicht immer und überall erreichbar sein musste?
Ärgere ich mich, dass ich eine Privatsphäre hatte?
usw.
usw.
usw.
Hochleistungssport ist kein Kindergeburtstag.
Wieso soll ich mich also Ärgern???
Ja, ich ärgere mich. Mit 14 war ich läuferisch und im Volleyball gar nicht mal schlecht....dafür das ich absolut keine Förderung von Zuhause hatte.
Mit etwas Unterstützung und vll sogar professionellem Training ( wobei Teddy Balmer ein verdammt guter Trainer und Rückhalt war) hätte ich es möglicherweise durchaus zumindest in den deutschen Spitzensport geschafft.
Was hab ich damals meine Schulkameradin aus der Grundschule beneidet: Perfekte Unterstützung zu Hause, super Sportgeräte ( sie hat Triathlon gemacht und ihr Vater war Zahnarzt), super Trainingsvoraussetzungen mit "ausgewählten" Trainern. Wobei meine Trainer trotzdem besser waren![]()
Und heute ist die Gute vermutlich Zahnärztin... Eine der letzten Erbdynastien Deutschlands xD
Wäre für den Vater sicher ein Verlust, wenn die Thronfolgerin Leistungssportlerin geworden wäre :-D
Deutschland ist schon irgendwie scheisse, wenn es um Chancengleichheit bei Kindern geht. Am schlimmsten sind die dran, die knapp über der Grenze für Sozialleistungen/Förderungen liegen. Zu reich, um als arm zu gelten. Zu arm, um das Leben zu leben. In diese Kategorie dürften einige fallen. Wollte zB als Kind/Jugendlicher immer Klavier spielen lernen. Durfte aber nicht, da zu teuer. Klar, hätte für ne Übungsstunde auch 4-5 Stunden arbeiten gehen können. Aber diejenigen, die alles in der A*sch geblasen kommen, sind trotzdem besser dran. Es ist nicht gerade einfach ein Kind ohne Geld zu fordern und fördern. Zu meiner Zeit wurde man in der Schule eher gefordert und fertig gemacht, als gefördert. KA wie es heute ist.
Zuletzt überarbeitet von Wiedehopf (06.10.2019 um 12:47 Uhr)
Meine Antwort auf die Frage im Thread-Titel:
Nein, ich ärgere mich überhaupt nicht, daß ich nicht früher mit dem Laufen angefangen habe. Im Gegenteil, ich bin froh darüber. Ich lebe jetzt (mit 55) völlig anders als ich dies in meinen 20ern getan habe. Ich möchte die Zeit damals mit all dem, was ich damals gemacht habe und was größtenteils überhaupt nicht kompatibel mit irgendwelchem Sport gewesen ist, nicht missen. Mir hat das damals sehr viel Spaß gemacht und ich hätte vieles verpaßt, wenn ich damals schon gelaufen wäre. Jetzt zu Laufen macht mir auch sehr viel Spaß und ich mache ganz andere Erfahrungen. So ist alles gut.
Außerdem: ich hätte als ich jünger war sicher bessere Persönliche Bestzeiten erreichen können als mir dies jetzt möglich ist. Aber was würde mir das jetzt nützen? Nichts! Ich hätte Bestzeiten stehen, an die ich definitiv nicht mehr herankommen könnte. Im Moment triggert mich aber gerade auch die Jagd nach neuen Bestzeiten. Da ich erst seit 10 Jahren laufe ist da noch was möglich ...
Ich glaube nicht, daß ich bei früherem Einstieg so gut hätte werden können, daß es für die regionale oder gar nationale Spitze hätte reichen können.
Also ich laufe zwar keine Wettkämpfe, aber ich freue mich auch immer über neue Bestzeiten^^
Man sagt doch, dass man sein biologisches Alter durch Sport senken kann. Umgekehrt müsste man doch mit Sport langsamer altern? ... xD
Inspirator für das Benutzerbild: http://2.bp.blogspot.com/_a693TT2YGI...ones_remix.jpg
klnonni (07.10.2019)
Ich wollte keine Verwirrung stiften
Zudem hatte ich mit dem Handy geantwortet.
Kaputt ist relativ Laufen geht noch - Leistungsschwimmen halt nicht mehr. Laut google leidet ein Drittelder Sportschwimmer an Knieschmerzen.
(An Schulter 2/3). Ich gehe davonaus, dass die Mehrheit der Jugendlichen Leistungsschwimmer es nicht schaffen und aufgeben oder aufgeben müssen.
Ich wollte mit meinem Beispiel aber eher sagen, dass jede Sportart im Grenzbereich auf die Gesundheit geht.
Ich habe erst mit 45 Jahren mit Sport angefangen.
Geärgert darüber nicht früher mit Sport vor allem dem Laufsport angefangen zu haben, habe ich mich noch nie.
Wozu auch?
In der Zeit wo früher andere sich mit Sport beschäftigt haben, hatte ich mich ja nicht gelangweilt sondern bin andere Hobbys nachgegangen.
In meiner Schulzeit war das schlimmste was in der Sportstunde passieren konnte, dass wir Sprinten mussten..
Es wurden damals 50m später 75m gerannt.
Ich war so langsam auf der Sprint-Distanz, dass selbst die fettesten und unsportlichsten mich auf der Sprintstrecke abgehangen hatten.
Mein Sportlehrer versuchte mich damals zu überreden in einem Leichtathletik-Verein zu gehen, weil ich angeblich Talent gehabt hätte für die Langstrecke.
Merkwürdigerweise war es wirklich so, dass ich ohne Sporterfahrung immer froh war, wenn ich statt Sprint mehrere Runden um den Sportplatz laufen durfte, denn diese langen Läufe strengten mich gefühlsmäßig gar nicht an und ich gehörte immer zu den vorderen 10% der Mitschüler und durfte immer an den jährlichen Laufwettkämpfen der Schulen teilnehmen
Ja,
solche Grenzfälle gibt es.
Ich erlebe es immer bei den Klassenfahrten und den Fahrten der Sportvereine.
Hatte schon Jahre wo sowohl Tochter als auch mein Sohn auf Klassenfahrt gingen und die Sportvereine zusätzlich noch Saisonabschlussfahrten machen wollten.
Auf den Elternabenden in der Schule musste ich dann immer erklären
1. Warum ich zwei Kinder habe
2. Warum ich nicht vom Amt subventioniert werde
3. Ob ich nicht ein Kredit oder ein Arbeitgeber Vorschuss für die Klassenfahrt bekommen könnte
Letzlich wurde dann mehrheitlich entschieden, dass aufgrund meines Kindes die Klassenfahrt günstiger zu gestalten ist.
Dafür gelten wir nun bei einigen Eltern (meist die mit einem Kind) als asoziale Spassbremse
Was die Sportvereine meiner Kinder jedoch angeht, so könnte ich bei den Beiträgen dort einen Antrag auf Ermäßigung stellen - ohne meine Bedürftigkeit im einzelnen nachweisen zu müssen.
Ich glaube je nach Bundesland gibt es viele verschiedene Fördermöglichkeitem für Familien - nur die Möglichkeiten kennen die wenigsten.
Zuletzt überarbeitet von klnonni (07.10.2019 um 23:16 Uhr)
Nein, ich ärgere mich nicht. An professionellem Sport habe ich wenig bis kein Interesse, und fürs Hobby spielt es keine allzu große Rolle, in welchem Alter ich neu (oder wieder) einsteige. Aber ich frage mich heute auch, warum ich Sport - bis auf wenige Ausnahmen wie Schwimmen oder Radfahren, die man auch als eher unsportlicher Mensch ausüben kann ;) - früher eher blöd fand. Was soll's, heute laufe ich gerne (10K), doch das gehört bei mir zu einer Art Workout-Mix, der mich hoffentlich fit hält, aber in erster Linie Freude macht.
Mir ergeht es genauso, ich ärgere mich ebenfalls nicht wirklich darüber... Mir ist es nie darum gegangen, ein Profi zu werden und Wettkämpfe auf einem derartig hohen Niveau zu betreiben. Es geht mir darum, beim Laufen ebenso wie beim Radfahren und bei Ballsportarten (Volleyball und Fußball) abzuschalten und generell etwas Gutes für meinen Körper zu tun. Was dann nicht heißt, dass ich die Leistungen vor allem des einen oder anderen Läufers wie aktuell Filippo Tortu sehr bewundere.
Ich ärgere mich nicht - ich bedauere es... ich bin mit 12 Jahren einfach so Bahn um Bahn geschwommen, weil es pure Freude war - ich wär nie auf die Idee gekommen, in einen Verein zu gehen und niemand aus meinem Umfeld hat sich interessiert für das, was ich mache. Ich glaube, ich war zum Schwimmtraining geboren. Momentan übe ich Rückenlage und es es ist ein megagutes Gefühl, das Geschaufel
mein Mann musste schwimmen - hat für Wettkämpfe trainiert morgens vor der Schule und dann noch mal - 2 Mal täglich. Für ihn war es der Horror. Man kann es sich halt nicht aussuchen...
vielleicht schaff ich es noch zur Butterfly-Oma - wär mein Traum - eben mal eine Bahn Schmetterling raushaun - es muss wahnsinnig viel Spaß machen, wenn man das kann - ob ich meine Wirbelsäule noch so flexibel kriege bzw. den Rücken stabil genug ist zwar fraglich, aber probieren werde ich es
fürs Lauftraining hätte mir definitiv die Selbstdisziplin gefehlt damals - fürs Schwimmen vermutlich nicht
Ich ärgere mich nicht - ich denke nur, wenn ich früher laufen würde, wäre mein Körper schöner und fit. Ich verstehe auch, dass mein Herzmuskel viel stärker und ausdauernder sein würde und das ist gut für meine Gesundheit. Gleichzeitig verstehe ich, dass ich niemals professionell laufen und Olympiasieger werden möchte.
Gesundheit ist wichtiger, und Berufssportarten sind oftmals Verletzungen und Schmerz. Nein, ich bereue immer noch nichts.
Ich bereue oft, dass ich wieder über ein Stöckchen gesprungen bin.
Ärgern tut mich, dass ich die Lottozahlen vom Wochenende nicht vorher wußte.
"Seien Sie sich bewußt, dass das, was Sie über Ihr persönliches Wohlbefinden zu wissen glauben, vielfach das Resultat gezielter Manipulation durch Industrien ist, deren primärer Fokus ihr Gewinnstreben und nicht notwendigerweise Ihre Gesundheit und Sicherheit ist. " Prof. Dr. Tim Noakes
Ich habe nicht geschrieben, dass dies mein Avatar ist. Im Moment bin ich mit meinem Körper und meiner Figur überhaupt nicht zufrieden. Dieses Bild ist genau das Ideal, von dem ich träume, es zu erreichen. Darüber hinaus sehen die Forenregeln nicht vor, dass der Avatar ein persönliches Foto enthalten sollte. Deine Witze werden überhaupt nicht verstanden.
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