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München Marathon 2019: Schöner Lauf, schlechte Form!

München Marathon 2019: Schöner Lauf, schlechte Form!

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Als Herbstmarathon hatte ich mir in diesem Jahr München ausgesucht; im Moment geht alles zeitlich etwas knapp zu bei mir und da empfiehlt sich München als das naheliegendste Ziel. Abgesehen davon war ich schon zweimal da und habe noch positive Erinnerungen - immer gut organisiert, und die 3h hatte ich auch beide male geknackt.

Anmeldung:
Über Internet problemlos, ca. 80€ sind natürlich kein Pappenstiel - vor allem wenn man bedenkt, dass sich im Starterpaket genau gar nichts befindet außer ein Stirnband. Hier geben sich Wien und München einträchtig die Hand.
Teilnehmer:
Meiner Erinnerung nach waren es früher mehr; in diesem Jahr zählte man etwas über 4.000 Finisher über die Volldistanz. Leider eine Tendenz, die bei vielen Marathons zu beobachten ist.
Strecke:
Ähnlich wie bei meinem letzten Start hier (2013); allerdings wurde die Innenstadt-Schleife diesmal vor dem Englischen Garten absolviert und nicht so um km35 herum wie damals - der Grund ist mir nicht ganz klar; das ist eine besucherreicher und sehenswerter Abschnitt und eignet sich daher gut für das letzte Drittel, wo man um jede Unterstützung und Ablenkung froh ist - dagegen muss man am Anfang im dichten Verkehr noch so sehr auf die Kollegen achten, dass man nicht viele Augen für's Sightseeing hat. Ca. ein Viertel der Strecke verläuft im Englischen Garten; das ist ein besucherarmer aber eigentlich sehr hübscher und grüner Streckenabschnitt; gerade bei warmen Temperaturen wie diesmal ist man froh darum. Die Füllkilometer im Osten der Stadt waren damals wie diesmal der langweiligste Streckenabschnitt - kaum Zuschauer, kaum Sehenswertes, kaum Schatten.
Organisation:
Die Startnummern können bis kurz vor dem Start direkt in der Olympiahalle nahe des Starts abgeholt werden; wer es wie ich stressfreier mag holt sie sich schon am Freitag oder Samstag. Alles war wunderbar beschildert. Die Zeitnehmung erfolgt mittlerweile per Wegwerf-Chip, auch eine Neuerung gegenüber früheren Austragungen.
Die Strecke war sehr sauber gekennzeichnet bzw. abgesperrt; Verpflegung gab es ca. alle 3km - also öfter als vorgeschrieben; bei der diesjährigen Wärme waren alle froh darum.
Angeboten werden auch ein Halbmarathon und ein 10km-Lauf; alle Distanzen werden getrennt voneinander gestartet, und auch der Marathonstart selbst erfolgte in mehreren Wellen (die Staffelläufer nicht in der ersten dabei) - das finde ich sehr sauber gelöst.
Nach wie vor gibt es in München keine Preisgelder; es handelt sich also um ein echtes Amateurrennen, finde ich (als Amateur) lobenswert.
Das Zielgelände war wie immer am Rasen des Stadions; Verpflegung umfangreich und vielseitig - einzig ein paar schattenspendende Zelte hätte man vielleicht aufstellen sollen; der Aufenthalt in der prallen Sonne war recht unangenehm. Der Ausstieg aus dem Stadion und Zugang zu den (warmen) Duschen verlangen einem auch noch nach dem Rennen einiges ab!

Mein eigener Lauf:

Nach dem recht gelungenen Halbmarathon zwei Wochen davor hatte ich mir - bei guten Bedingungen - eine realistische Chance ausgerechnet, sub3 zu bleiben. Die vorhergesagten Temperaturen ließen das zwar als fraglich erscheinen, aber ich startete den Lauf einmal recht gut gelaunt und wollte das Beste daraus machen.
Km 0-10: Ich ging ganz am Ende des Blocks A ins Rennen, ca. eine halbe Minute hinter den Führenden. Schon nach ein paar Metern schoß mir durch den Kopf: "Boah, was für ein schneller Schuh!" (Meine NB 1400RC hatte ich davor zwei Monate lang nicht mehr angehabt ...)
Der schnelle Schuh nützte allerdings nicht besonders viel, denn natürlich steckte ich im Feld und benützte die gedrängten ersten Kilometer, um in den Rhythmus zu finden. Ca. bei km3 überholte ich die 3:15-Zugläufer, danach wurde es wesentlich lockerer und ich konnte mich auf mich selbst konzentrieren. Die Temperaturen waren zu diesem Zeitpunkt noch recht angenehm, es ließ sich aber schon absehen dass mit Fortdauer des Laufs die Sonne sehr, sehr kräftig einheizen würde. Die 10km-Marke in der Ludwigstraße passierte ich nach 43:24, das ist eine Pace von 4:20 im Schnitt (die ersten Kilometer natürlich langsamer, ab km3 schneller).
km 10-20: Ich überholte ständig andere Läufer; das Feld war jetzt aber schon dünner und es verging teilweise eine ganze Minute bis ich zum nächsten Vordermann aufschließen konnte. Ca. bei km13 bogen wir in den Englischen Garten ein, an diesem Tag sicher der angenehmste Streckenabschnitt. Bis km18 konnte ich weiter aufholen und erblickte schließlich sogar das Grüppchen der 3h-Läufer ca. 200m vor mir. Leider meldete sich in diesem Moment mein Darm; vermutlich hatte ich es am Morgen mit dem Magnesiumwasser übertrieben, jedenfalls musste ich schnell in die Büsche verschwinden und Ballast loswerden. Das ging zwar alles recht problemlos (ich hatte sogar noch Taschentücher dabei), aber ab da war der Faden bei mir irgendwie gerissen. Die kleine Chance auf sub3 war damit dahin, und ich hatte ab da auch ständig ein flaues Gefühl im Bauch, leider nicht sehr angenehm. Nach der ca. einminütigen Pause (ich hatte keine Uhr dabei) machte ich mich halbherzig daran, die Leute zu überholen, die ich auf den Kilometern davor schon einmal überholt hatte ... die 20km-Matte passierte ich nach 1:26:30; Pace auf dem Abschnitt also 4:19 (wenn man eine Minute Klopause abzieht, war das reine Lauftempo ca. 4:13).
km 20-30: Der erste Kilometer dieses Abschnitts lag noch im Park, danach ging's raus in die Sonne. Ab hier, muss ich zugeben, machte das Laufen nicht mehr so richtig Spaß. Es waren nicht mehr viele Kollegen, und ich fand niemanden, der genau mein Tempo lief. Schatten war auch rar, die Strecke langweilig, und so sank mein Tempo langsam aber sicher ins Bodenlose - die 30km-Matte passierte ich nach 2:11:19, Pace auf dem 3. Abschnitt also nur mehr 4:29.
km 30-40: Ich wurde immer langsamer - es war einfach ein lustloses Dahintrappeln; schwer zu sagen ob die Müdigkeit echt oder mental war (kann schon sein dass ich etwas dehydriert war durch die Darmprobleme) - jedenfalls verging die Zeit keineswegs im Flug, sondern die Kilometer tickten immer langsamer an mir vorbei. Der Streckenabschnitt am Viktualienmarkt mit dem sehr holprigen Kopfsteinpflaster war eine echte Herausforderung! Das einzig Positive an der ganzen Sache war, dass ich - obwohl mancheiner mich jetzt überholte - dennoch Rang um Rang gutmachte - auf der Strecke und besonders an den Verpflegungsstellen, wo fast alle Läufer stehenblieben; ich nahm zwar überall ein paar Schlucke Wasser, dies jedoch trabenderweise. Zeit für diesen 10km-Abschnitt: 47:10, Pace nur mehr peinliche 4:43.
km40-Ziel: Die Stimmung stieg wieder - immerhin hatte ich auch diesen Marathon trotz kleinerer Probleme letztlich ohne Gedanken an Aufgabe und ohne Gehpausen bewältigt. Kurz vor dem Einlauf ins Stadion stand links meine Elisabeth mit dem Charly und jubelte mir zu; ich genoss die letzten paar hundert Meter auf der Laufbahn und kam nach 3:08:46 ins Ziel; Pace am Schlussabschnitt 4:41. Das war der 186. Platz bei den Männern und 18. in meiner M50.

Fazit: Nach wie vor kann man den München Marathon empfehlen; die Strecke ist ok (ein paar langweilige Kilometer hat doch praktisch jeder Marathon), die Organisation tadellos und München selbst ohnehin eine recht sympathische und vielseitige Stadt.
Persönlich fällt die Bilanz leider nicht so gut aus - das war sicher kein Lauf auf den ich besonders stolz sein kann. Wäre es besser gelaufen, hätte ich evtl. noch einen späten Herbstmarathon "nachgeschoben" (Pisa oder Florenz) - in meiner momentanen Verfassung sehe ich aber wenig Chancen, dort die 3h zu knacken. Da machen wir lieber ein paar schöne Herbstwanderungen!
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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Gut, wenn das einem mit dem " knacken " so wichtig ist, muss man eben statt in München z.b in Frankfurt laufen, wie oft ich schon die beiden Marathons in München und Frankfurt gelaufen bin über die Jahrzehnte, Frankfurt ist auf jeden Fall schneller, fängt schon mal damit an, dass in München noch nicht einmal eine blaue Ideallinie gezogen wird, braucht man nicht; Bio findet auch so seinen Weg :zwinker4: und die Orga ist in Frankfurt auch besser, in München ist der Marathon nur ein Lauf unter vielen, in Frankfurt lassen sie wenigstens die Riesen Heeresgruppe HM weg .......

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Danke für den ausführlichen Bericht und Gratulation! Etwas kühler und ohne den Ausritt in die Büsche hättest du sicher wieder eine weitere Kerbe in deine Sub 3 Liste einschlagen können. LG
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Bernd79 hat geschrieben:Danke für den ausführlichen Bericht und Gratulation! Etwas kühler und ohne den Ausritt in die Büsche hättest du sicher wieder eine weitere Kerbe in deine Sub 3 Liste einschlagen können. LG
Danke - aber eben nicht, ich war bei km18 noch 200m (das ist ca. eine Minute) hinter den 3:00er Läufern trotz bis dahin eigentlich guter Bedingungen, und war da eigentlich schon auf einem Tempo das sich für mich als an diesem Tag "richtig" angefühlt hat. Was danach passiert ist hat gezeigt, dass dieses Tempo eigentlich schon etwas zu schnell war - wenn die Form stimmt, dann verliere ich auch mit Problemen keine acht Minuten auf einer HM-Distanz, sondern maximal drei bis vier. Der Grund dürfte sein, dass ich das ganze Jahr über schon die wirklich harten Trainings nicht wirklich durchgezogen habe, sondern mehr als Genussläufer am Weg war - die LaLas praktisch immer ohne Endbeschleunigung und auf Intervalle oder scharfe Fahrtspiele habe ich fast vollständig verzichtet. Die Zahl der einzelnen km, die ich in diesem Jahr unter 4 Minuten gelaufen bin, dürfte unter 50 liegen ... mit so einer laxen Einstellung habe ich halt früher noch eine sub3 geschafft, aber mittlerweile ist das alles nicht mehr so einfach :peinlich:
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und Berlin ist schneller wie Frankfurt, nicht nur die Strecke, sondern der " Herdeneffekt " ; in Berlin ist man ein " Getriebener "

man muss eben wissen, was einem wichtig ist, mir ist München als Stadt auch viel sympathischer als Berlin oder Frankfurt, aber ich will ja auch nichts knacken.....

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Schöner Beitrag Bernd

Wo bist du 2 wochen zuvor den Halbmarathon gelaufen?

Tegernsee? Falls ja würde mich deine Zeit interessieren

Ich war auch in München dabei,
Allerdings weiß ich nicht so recht was bei mir los war

Gestartet sind wir beide definitiv gemeinsam hinten im Block A

Ab km 18 war ich nur noch 100 m vom 3h pace marker entfernt, km 20 nach 1h24:31 und lockerer Atmung und ab km 28 ging ziemlich garnix mehr.

Irgendwo hat du mich definitiv überholt...

Ich konnte gerade noch so den 3h15 pacer auf Abstand halten...

Aber viel hat nicht gefehlt...

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Bio hat geschrieben:[..] und die Orga ist in Frankfurt auch besser, in München ist der Marathon nur ein Lauf unter vielen, in Frankfurt lassen sie wenigstens die Riesen Heeresgruppe HM weg .......
Ich habe keinen Halbmarathoni auf der Strecke gesehen. Lauf einfach das nächste mal etwas schneller :teufel:

Davon ab, der Kurs mag nicht flach sein, aber so schlimm ist er jetzt auch nicht als dass man keine guten Zeiten laufen könnte. Wo es hoch geht, da geht es auch wieder runter. Und das schöne an München, und da verwundert mich deine Aussage etwas, es ist noch ein Amateurrennen. Kein Siegprämien, kein Schnickschnack. Einfach nur laufen.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Andy4u_83 hat geschrieben:Schöner Beitrag Bernd

Wo bist du 2 wochen zuvor den Halbmarathon gelaufen?

Tegernsee? Falls ja würde mich deine Zeit interessieren

Ich war auch in München dabei,
Allerdings weiß ich nicht so recht was bei mir los war

Gestartet sind wir beide definitiv gemeinsam hinten im Block A

Ab km 18 war ich nur noch 100 m vom 3h pace marker entfernt, km 20 nach 1h24:31 und lockerer Atmung und ab km 28 ging ziemlich garnix mehr.

Irgendwo hat du mich definitiv überholt...

Ich konnte gerade noch so den 3h15 pacer auf Abstand halten...

Aber viel hat nicht gefehlt...
Ich bin zwar der Georg, aber überholt müsste ich dich haben, ja. Ich hatte mein übliches oranges Trikot und schwarze weite Hose an: Und der HM war der Innsbrucker Nightrun vor zwei Wochen, Bericht habe ich eh reingeschrieben.
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GeorgSchoenegger hat geschrieben:Danke - aber eben nicht, ich war bei km18 noch 200m (das ist ca. eine Minute) hinter den 3:00er Läufern trotz bis dahin eigentlich guter Bedingungen, und war da eigentlich schon auf einem Tempo das sich für mich als an diesem Tag "richtig" angefühlt hat. Was danach passiert ist hat gezeigt, dass dieses Tempo eigentlich schon etwas zu schnell war - wenn die Form stimmt, dann verliere ich auch mit Problemen keine acht Minuten auf einer HM-Distanz, sondern maximal drei bis vier. Der Grund dürfte sein, dass ich das ganze Jahr über schon die wirklich harten Trainings nicht wirklich durchgezogen habe, sondern mehr als Genussläufer am Weg war - die LaLas praktisch immer ohne Endbeschleunigung und auf Intervalle oder scharfe Fahrtspiele habe ich fast vollständig verzichtet. Die Zahl der einzelnen km, die ich in diesem Jahr unter 4 Minuten gelaufen bin, dürfte unter 50 liegen ... mit so einer laxen Einstellung habe ich halt früher noch eine sub3 geschafft, aber mittlerweile ist das alles nicht mehr so einfach :peinlich:
Naja, du bist aber trotzdem immer noch extrem weit vorne dabei!
Im Frühjahr gibt es ja wie du weißt die wettermäßig kühlen Marathons in Kandel und z.B. den Johannesbad Thermen Marathon, vielleicht willst du dort wieder zuschlagen :)
LG Bernd
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Schade, dass sie die Strecke geändert haben. Mein Mann ist in München sein Debüt gelaufen, da ging es noch am Anfang durch den Englischen Garten und zum Schluss durch die Innenstadt. Die neue Streckenführung scheint wohl nicht so toll zu sein, schade, dann warten wir wohl, bis sich das mal wieder ändert.

Schade, dass es auch bei dir nicht ganz so lief. Das Wochenende war wohl bei vielen nichts.

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Hallo Georg,

vielen Dank für den mehr als lesenswerten Bericht. :daumen:

Büsche, ein HM 2 Wochen vor dem M., die Wärme - das spielt sicher mit rein, sollte aber keine 8 Minuten kosten. Ich würde da auch eher das Training hinterfragen. Deine ehrliche Schlussfolgerung - als ü50 für eine sub3 mehr am Speed arbeiten zu müssen - ist nachvollziehbar. Bisher hast du ja die sub3 immer "rel. locker" mitgenommen, soweit ich das verfolgt habe. Was mich interessiert: Mit welchen Umfängen bist du deine sub3s gelaufen?

Ich wünsche dir ein gute Erholung.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Bei meinen letzten 3 sub3-ern waren es in den 8 Wochen davor (also ohne die Marathonwoche selbst) jeweils so 610-640km nach meiner Zählweise (ich rechne da auch Bergwanderungen und Radtouren mit einem Faktor ein). Vor München jetzt hatte ich "nur" 544 ... wobei ich allerdings in der Vorbereitung den FS-Marathon gelaufen bin und dort 614km in den 8 Wochen davor hatte, von daher hatte ich das Gefühl, rein umfangmäßig nicht mehr viel tun zu müssen, sondern mehr am Tempo arbeiten (darum auch der kurzfgristig eingeschobene HM)

Zum Vergleich - als ich noch in der M35 unterwegs war (2006 nämlich), bin ich den Wien-M in einer 2:54 gelaufen mit 542km in den 8 Wochen davor, und habe im Herbst noch in Graz eine 2:59 "nachgeschoben" mit 439km Vorbereitung. Those were the times ...
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
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JoelH hat geschrieben:
Davon ab, der Kurs mag nicht flach sein, aber so schlimm ist er jetzt auch nicht als dass man keine guten Zeiten laufen könnte. Wo es hoch geht, da geht es auch wieder runter. Und das schöne an München, und da verwundert mich deine Aussage etwas, es ist noch ein Amateurrennen. Kein Siegprämien, kein Schnickschnack. Einfach nur laufen.

Bergauf verliert man mehr Kraft und Zeit als man runter wieder gutmachen kann, weil wenn das anders wäre und die Leute mehrheitlich gegenteilige Erfahrungen machen würden, wären nicht die flachen Läufe so populär, sondern die bergigen Zuerst entstehen auch in bergigen Städten erst überhaupt keine Stadtmarathons, weil das Selbstbewusstsein erst gar nicht da ist, im München die BMW Autowelt, aber engagieren sich groß in Frankfurt und Berlin, weil sie wissen , dass man in M keine schnellen Zeiten laufen kann, es sind nicht nur mehr Steigungen auch tut es mehr meandern.

Mann kann in M durchaus schnelle Zeiten laufen ist wie wenn man sagt, man kann durchaus sich in M einen Burger leisten, wenn Ökonomen Kaufkraftparitäten erstellen und sagen, dass der Dollar und Euro jeweils in Ihren Aufzügen bergab fahren, aber der Euro mehr oder auch dieses Jahr mehr bergab fährt, dann ist es sinnvoll, wenn das Ziel heißt auf der " Urkunde " ein Burger , dass man ihn hier erwirbt, weil man sich drüben mehr dafür anstrengen muss, in M muss man für eine 2: 59 h auf der " Quittung " sich mehr anstrengen als wie in Frankfurt oder Berlin allein vom Faktor Strecke her, es kommen ja noch weitere hinzu,
wenn ich meine " Mitarbeiter" pro Pace zu viel auf anderen Unter Distanzen einsetzte, dann fehlen sie auf der Marathondistanz und können dann auch nicht die Kollegen ziehen

Übrigens, mich stören die zigtausend HM Läufer in München, die von hinten kommen als langsamer Marathonläufer nicht sonderlich, ich bin kräftig gebaut und kleine Rempeleien nehme ich sportlich und nicht persönlich, wie oft ich in den letzten 40 Jahren in den beiden Städten München und Frankfurt gewesen und gelaufen bin, wenn ich jeweils 10 Zeiten gegenüber stelle, dann war ich immer in Frankfurt schneller, aber zukünftig werde ich wohl kaum noch in F laufen, von der Stadt her fühle ich mich in Bayern wohler

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Puh, Georg, das ist wirklich nicht schlecht. Danke für die Info. Mit etwas mehr Qualität im Training, dürften dann wohl noch ein paar sub3 drin sein. Aber: auf den schönen Strecken, auf denen du unterwegs bist (s. Ein-Foto-vom-heutigen-Training-Faden), wird man ja zwangsläufig zum Genussläufer. :zwinker5:
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Bio hat geschrieben:Bergauf verliert man mehr Kraft und Zeit als man runter wieder gutmachen kann
Also, besondern langsam ist München sicher nicht, die paar Höhenmeter sind eher sanft - vergleichbar mit Wien z.B. - das Problem im Vergleich mit Frankfurt ist eher die wärmere Witterung (früherer Termin und Föhn) und die geringere Teilnehmerzahl - in F waren letztes Jahr über 1000 Leute unter 3h; in M dieses Jahr grade einmal 107. Das macht es schwerer, aber das liegt wie gesagt keineswegs an den lächerlichen Höhenmetern.

(Meine PB stammt übrigens auch aus München, 2013 ... und hier war auch 2005 mein erster M unter 3h - soviel zum Thema)
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Gratuliere! Finde es immer wieder erstaunlich wie man eine so weite Strecke durchhält! :)
Warst du eigentlich heuer beim Vienna City Marathon? Ich habe in der Gegend der Friedensbrücke zugesehen und mit der Musik ein bisschen mitgesungen :D
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