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Zu schnell ist schlecht. Aber zu langsam? Thema langer Lauf

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JoelH hat geschrieben:Na ja, das mit der Tempohärte ist ja so eine Sache. Hart war nur das MRT ab ~km 28. Das kann und werde ich so oder so nicht nachstellen im Training. Hingegen waren die Trainingstempi lt. Plan eher lau. Das hat mich beim ersten Lala über 28km gefordert. Danach hatte ich mit der Distanz und dem Tempo (5:30-5:40) keine Probleme mehr. Im Gegenteil, der 35er ging so locker von der Hand, ich hätte zu diesem Zeitpunkt Bäume ausreißen können, auch noch nach 37km. Vielleicht hätte ich an dem Tag auch den besseren Marathon laufen können. Vielleicht hatte ich durch die Umstellung der Wochen doch einen größeren Fehler gemacht als gedacht und der Peak kam zu früh. Auch eine mögliche Erklärung. Auf jeden Fall ist das Trainingstempo so weit vom wirklichen MRT weg, dass es konditionell nicht mehr wirklich anspruchsvoll ist.
Hossa, davon bin ich nicht ausgegangen, dass du selbst mit den geforderten Tempi so rasch unterfordert warst. Das unterstreicht allerdings die Annahme, dass du körperlich mit 6:15 erst recht unterfordert bist.

Gruss Tommi

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Alles wieder relativ.
Man sollte immer mit langen sehr langsamen DL starten und wenn die Strecke (35km?) sitzt und keine Probleme, wie es bei Dir, verursacht, dann geht man ans Tempo.
Dabei kannst Du verschiedene Methoden anwenden, um die LLDL stressiger zu gestalten: Endbeschleunigung, nüchtern, Vorbelastung. Das Kilometer schrubben hat nur dann Sinn, wenn es dem Körper Stress verursacht. Ohne Stress keine Anpassung.

Meine Königs-Etappe waren nicht locker durchgelaufene 37km sondern 43km mit 3km EB, oder 10km Wettkampf am Abend und 27km in MRT+5s an nächsten Morgen ohne KH-Aufnahme dazwischen. Keine Sorge, schon am nächsten Tag konnte ich wieder auf die Bahn gehen und weiter knallen, weil solche Einheiten musste man sich erst mal erarbeiten.

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JoelH hat geschrieben:Vielleicht hatte ich durch die Umstellung der Wochen doch einen größeren Fehler gemacht als gedacht und der Peak kam zu früh.
Das hielt ich schon die ganze Zeit für einen großen Fehler, es war mir aber erst aufgefallen, als es schon zu spät war.

Die letzten 6 Wochen im Steffny-Plan halte ich für sehr gut abgestimmt, vor allem die "Sonntage" (bei Dir Samstage) sind sehr abwechslungsreich, nie zwei Wochen hintereinander ähnlich und der letzte harte LaLa mit EB ist 2 Wochen vor dem großen Tag. Der voll gelaufene HM 3 Wochen vor dem Marathon. Wenn man da die Reihenfolge umdreht, ist der letzte echte LaLa beim Marathon gefühlt verdammt lange her, zudem wird es sehr knapp mit der Erholung+Überkompensation vom voll gelaufenen HM.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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dicke_Wade hat geschrieben:Hossa, davon bin ich nicht ausgegangen, dass du selbst mit den geforderten Tempi so rasch unterfordert warst. Das unterstreicht allerdings die Annahme, dass du körperlich mit 6:15 erst recht unterfordert bist.

Gruss Tommi
Da sind wir wieder bei Tempo killt, nicht Distanz. Da hat der Plan super funktioniert, was den Distanzausbau angeht. :daumen:
Rolli hat geschrieben: Meine Königs-Etappe waren nicht locker durchgelaufene 37km sondern 43km mit 3km EB,
Es waren 37km mit 12km EB. Also nicht ganz locker. Aber wohl immer noch zu locker. Die Einheit bin ich in 3:16 Std. gelaufen. Ich denke 5km in 25 Minuten hätte ich auch noch drauf gehabt. Das wären locker gelaufene 3:40 Std. geworden. Nicht soooo schlecht für einen Trainingslauf. Darum waren die 3:30 schon etwas enttäuschend. Von der Warte aus betrachetet.
ruca hat geschrieben:Das hielt ich schon die ganze Zeit für einen großen Fehler, es war mir aber erst aufgefallen, als es schon zu spät war.
War terminlich halt nicht anders zu machen. Das nächste Mal passt es dann, HM im Mannheim beim Dämmermarathon am 9.5. und Marathon am 30.5. in Stockholm. Ist nur die Frage ob ich wieder Steffny nehme. Auf der anderen Seite hat es ja so weit sehr gut funktioniert. Ich werde eben vorher meine Wochenendausflüge schon mal etwas anpassen und ein bisschen im frühen Frühjahr rumbolzen und Grenzen ausloten.
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JoelH hat geschrieben:Da sind wir wieder nei Tempo killt, nicht Distanz. Da hat der Plan super funktioniert, was den Distanzausbau angeht. :daumen:
Sachich ja immer wieder. Den LaLa nicht zu langsam laufen. Eher gerade so schnell, dass er nicht killt. Selbstverständlich gibt es genügend Gründe für langsamere LaLas. Begleitung, Genusslauf, Bier trinken, kein Zeitziel beim Marathon... :wink:

Gruss Tommi

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Natürlich brauchts da persönliche Referenzwerte für die Tempi. Mehr noch aber Erfahrung und Körpergefühl, finde ich. Auch Erfahrung mit der persönlichen Regenerationsfähigkeit. Die steigt mit dem Laufalter und ist auch nicht jede Woche gleich. Ich schätze, daher kommen die meisten Empfehlungen 60-90 min/km langsamer als MRT auch in vielen Traininsplänen von der Stange. Da ist man, was die Regeneration anbelangt, auf der sicheren Seite. Ich selbst bin damals für MRT 5:20 öfters die LaLas in etwa 6:00 gelaufen. Manchmal etwas langsamer, dafür mit EB. Kam bestens damit klar.

Gruss Tommi

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JoelH hat geschrieben:[…]
Es waren 37km mit 12km EB. Also nicht ganz locker. Aber wohl immer noch zu locker. Die Einheit bin ich in 3:16 Std. gelaufen. Ich denke 5km in 25 Minuten hätte ich auch noch drauf gehabt. Das wären locker gelaufene 3:40 Std. geworden. Nicht soooo schlecht für einen Trainingslauf. Darum waren die 3:30 schon etwas enttäuschend. Von der Warte aus betrachetet.[…]
Finde ich nicht, da Du bei Deinem Rechenspiel die Witterung außer acht lässt - hatte ich ja in Deinem Muc Thread auch schon erwähnt...
Den Trainingslauf hast Du lt. runalyze bei vergleichsweise deutlich besseren Bedingungen absolviert... Dass Dir höhere Temperaturen zu schaffen machen, hast Du ja auch schon mehrfach erwähnt... Daher finde ich nach wie vor die 3:30 ein gutes Ergebnis.

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JoelH hat geschrieben:Lange Läufe soll man nicht zu schnell laufen, ist klar. Aber gibt es auch zu langsam?

Konkretes Beispiel anstatt 5:30 nur 6:15. Ist das relevant?
Nenne mir Deine aktuelle Zeit über 3000m und Du bekommst Deine passende Pace für die langen Läufe*.

11:00min: 4:55 bis 5:17min/km
11:30min: 5:06 bis 5:30min/km
12:00min: 5:20 bis 5:43min/km

In diesem Geschwindigkeitsbereich dürftest Du Dich doch wiederfinden, oder? Die anzustrebende Pace hängt natürlich auch vom Streckenprofil und von den äußeren Bedingungen wie der Temperatur ab. Langsameres Tempo ist in meinen Augen Rumeierei, man könnte auch sagen: es sind leere Kilometer! :D

*Die Werte sind Tempotabellen entnommen

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JoelH hat geschrieben:Lange Läufe soll man nicht zu schnell laufen, ist klar. Aber gibt es auch zu langsam?

Konkretes Beispiel anstatt 5:30 nur 6:15. Ist das relevant?
Nenne mir Deine aktuelle Zeit über 3000m und Du bekommst Deine passende Pace für die langen Läufe*.

11:00min: 4:55 bis 5:17min/km (MRT 4:22 - 4:37min/km)
11:30min: 5:06 bis 5:30min/km (MRT 4:32 - 4:47min/km)
12:00min: 5:20 bis 5:43min/km (MRT 4:43 - 5:00min/km)

In diesem Geschwindigkeitsbereich dürftest Du Dich doch wiederfinden, oder? Die anzustrebende Pace hängt natürlich auch vom Streckenprofil und von den äußeren Bedingungen wie der Temperatur ab. Langsameres Tempo ist in meinen Augen Rumeierei, man könnte auch sagen: es sind leere Kilometer! :D

*Die Werte sind Tempotabellen entnommen

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Albatros77 hat geschrieben:Finde ich nicht, da Du bei Deinem Rechenspiel die Witterung außer acht lässt - hatte ich ja in Deinem Muc Thread auch schon erwähnt...
Den Trainingslauf hast Du lt. runalyze bei vergleichsweise deutlich besseren Bedingungen absolviert... Dass Dir höhere Temperaturen zu schaffen machen, hast Du ja auch schon mehrfach erwähnt... Daher finde ich nach wie vor die 3:30 ein gutes Ergebnis.
Ist schon klar. Ich bin ja auch ganz zufrieden mit der Zeit, das ist keine Frage. Aber wenn man eben nur die reinen Zahlen vergleicht, dann ist das mehr als ärgerlich, wenn es wirklich nur das Wetter gewesen sein sollte.
Maddin85 hat geschrieben:Nenne mir Deine aktuelle Zeit über 3000m und Du bekommst Deine passende Pace für die langen Läufe*.

11:00min: 4:55 bis 5:17min/km
11:30min: 5:06 bis 5:30min/km
12:00min: 5:20 bis 5:43min/km

In diesem Geschwindigkeitsbereich dürftest Du Dich doch wiederfinden, oder? Die anzustrebende Pace hängt natürlich auch vom Streckenprofil und von den äußeren Bedingungen wie der Temperatur ab. Langsameres Tempo ist in meinen Augen Rumeierei, man könnte auch sagen: es sind leere Kilometer! :D

*Die Werte sind Tempotabellen entnommen
Also im Juni waren es noch 11:21. Aktuell sind es vielleicht noch 12 :peinlich: :peinlich: Hab ich es schon gesagt? Marathon macht langsam.

Davon ab, wenn ich das nehme was du da angibst, dann hätte ich vor meinem Marathon nur leere Kilometer gemacht. Kommt also wohl auf die Philosophie an.
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Maddin85 hat geschrieben:Nenne mir Deine aktuelle Zeit über 3000m und Du bekommst Deine passende Pace für die langen Läufe*.

11:00min: 4:55 bis 5:17min/km (MRT 4:22 - 4:37min/km)
11:30min: 5:06 bis 5:30min/km (MRT 4:32 - 4:47min/km)
12:00min: 5:20 bis 5:43min/km (MRT 4:43 - 5:00min/km)

In diesem Geschwindigkeitsbereich dürftest Du Dich doch wiederfinden, oder? Die anzustrebende Pace hängt natürlich auch vom Streckenprofil und von den äußeren Bedingungen wie der Temperatur ab. Langsameres Tempo ist in meinen Augen Rumeierei, man könnte auch sagen: es sind leere Kilometer! :D

*Die Werte sind Tempotabellen entnommen
Ohne ansonsten was beizutragen, möchte ich doch behaupten, dass so ne grobe Einteilung ohne weitere Erklärungen kompletter Unsinn ist. :teufel:

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JoelH hat geschrieben:Ist schon klar. Ich bin ja auch ganz zufrieden mit der Zeit, das ist keine Frage. Aber wenn man eben nur die reinen Zahlen vergleicht, dann ist das mehr als ärgerlich, wenn es wirklich nur das Wetter gewesen sein sollte. Also im Juni waren es noch 11:21. Aktuell sind es vielleicht noch 12 :peinlich: :peinlich: Hab ich es schon gesagt? Marathon macht langsam. Davon ab, wenn ich das nehme was du da angibst, dann hätte ich vor meinem Marathon nur leere Kilometer gemacht. Kommt also wohl auf die Philosophie an.
Die Qualitätseinheiten, besonders die Läufe im MRT sind mit Sicherheit wichtiger, als das "richtige" Tempo der langen Läufe. Bist Du nicht auch lange Läufe mit EB nach Papa Greif gelaufen?

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JoelH hat geschrieben:[…]Hab ich es schon gesagt? Marathon macht langsam.[…]
Kann ich so nicht bestätigen - meine HM Zeit konnte ich bislang jedesmal innerhalb des Marathon Trainingsplans steigern...

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JoelH hat geschrieben:Marathon macht langsam.
Auf 800 m, wahrscheinlich/meistens. Auf 3000 m, trotz Umfangserhöhung? Eher nicht, wenn du die Trainingpaces am Können ausrichtest, und nicht an einem defensiven Marathonzeitziel.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Womit wir wieder beim Rolli sind, lieber einmal mehr ballern, als zu oft rumgeschlichen.

Allerdings frage ich mich, ob er schon mal nen LaLa auf der Stelle gelaufen ist :D

Gruss Tommi

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D-Bus hat geschrieben:Auf 800 m, wahrscheinlich/meistens. Auf 3000 m, trotz Umfangserhöhung? Eher nicht, wenn du die Trainingpaces am Können ausrichtest, und nicht an einem defensiven Marathonzeitziel.
+1
Hängt immer noch vom Trainingsplan ab.

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dicke_Wade hat geschrieben:Womit wir wieder beim Rolli sind, lieber einmal mehr ballern, als zu oft rumgeschlichen.

Allerdings frage ich mich, ob er schon mal nen LaLa auf der Stelle gelaufen ist :D

Gruss Tommi
Übrigens, und das ist kein Witz, Springen auf einer Stelle verursacht sehr große metabolische Belastung der Wadenmuskulatur, was zu dicke Wade führt. Es gibt eine Studie dazu.

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Rolli hat geschrieben:Übrigens, und das ist kein Witz, Springen auf einer Stelle verursacht sehr große metabolische Belastung der Wadenmuskulatur, was zu dicke Wade führt. Es gibt eine Studie dazu.
Was ich dir ohne Prüfung der Studie glaube :daumen: Wird doch nicht ohne Grund Seilhoppsen empfohlen. Denn ohne Seil nur springen macht einen doch Meschugge :hihi:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Was ich dir ohne Prüfung der Studie glaube :daumen: Wird doch nicht ohne Grund Seilhoppsen empfohlen. Denn ohne Seil nur springen macht einen doch Meschugge :hihi:

Gruss Tommi
Leider, leider... Dicke Wade entsteht nur am Musculus Gastrocnemius. Ein guter Läufer profiliert aber vor starken Soleus. Schade für die dicke Wade.

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Rolli hat geschrieben:Leider, leider... Dicke Wade entsteht nur am Musculus Gastrocnemius. Ein guter Läufer profiliert aber vor starken Soleus. Schade für die dicke Wade.
Ich war noch nie und werde auch kein guter Läufer werden *soiftz* Zu fett und undiszipliniert und mittlerweile auch nicht mehr die Zeit zum Training wie früher. Und zum Schlurfen brauch ich die Waden auch nur noch wenig :P

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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McAwesome hat geschrieben:Ohne ansonsten was beizutragen, möchte ich doch behaupten, dass so ne grobe Einteilung ohne weitere Erklärungen kompletter Unsinn ist. :teufel:
Es sind Empfehlungen, die sich von einer angenommenen "Maximalgeschwindigkeit" (3km-RT = 100%) ableiten. Nun kann jeder mal nachrechnen, ob es für ihn passt. Natürlich sind die empfohlenen Trainingsgeschwindigkeiten variabel, deshalb ist auch eine aktuelle 3000m-Zeit erforderlich, denn die Form kann bekanntlich schwanken. Vorteil: Bei dieser Methode ist Mr. Pulsmän überflüssig. Simpel, oder? :D

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Viel Theorie,Pläne und Zahlen hier, das ist nichts für mich. Am WE steht für mich der Drachenlauf an (26 km 1080 hm) und im Dezember mein erster Marathon mit 800 hm. In meinem Plan steht spass haben und ankommen und das reicht mir persönlich aus. Hier im Rheinland sagt man jeder Jeck ist anders und das ist auch gut so. :nick:

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JoelH hat geschrieben: :tuschel: Ich lauf nicht gerne, darum versuch ich immer so schnell als möglich ins Ziel zu kommen. :tuschel:
Ich habe nicht gesagt das Leute mit Plänen keinen Spass haben !!! Ich habe nur keinen Spass an Plänen.

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Rolli hat geschrieben:Leider, leider... Dicke Wade entsteht nur am Musculus Gastrocnemius. Ein guter Läufer profiliert aber vor starken Soleus. Schade für die dicke Wade.
Und wie bekommt man dann einen "dicken/leistungsfähigen" Soleus? Kann man den speziell einem Krafttraining unterziehen?
Jetzt sag nicht "Vom Laufen" :peinlich:

Oder wird das nicht speziell trainiert?

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RunSim hat geschrieben:Und wie bekommt man dann einen "dicken/leistungsfähigen" Soleus? Kann man den speziell einem Krafttraining unterziehen?
Jetzt sag nicht "Vom Laufen" :peinlich:

Oder wird das nicht speziell trainiert?
Bei mir wird das nix mehr, ich habe dünne Waden! :D

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RunSim hat geschrieben:Und wie bekommt man dann einen "dicken/leistungsfähigen" Soleus? Kann man den speziell einem Krafttraining unterziehen?
Jetzt sag nicht "Vom Laufen" :peinlich:

Oder wird das nicht speziell trainiert?
Ja, man kann Soleus trainieren ohne Gefahr, dass die Wade dicker wird.

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RunSim hat geschrieben:Und wie bekommt man dann einen "dicken/leistungsfähigen" Soleus? Kann man den speziell einem Krafttraining unterziehen?
Jetzt sag nicht "Vom Laufen" :peinlich:

Oder wird das nicht speziell trainiert?
Wadenheben (am besten mit Gewichten) trainiert die Wadenmuskulatur und schützt nebenbei vor Achillessehnenproblemen. Wenn es nur der Schollenmuskel sein soll, dann im Sitzen mit Gewichten auf den Knien.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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*Frank* hat geschrieben:Wadenheben (am besten mit Gewichten) trainiert die Wadenmuskulatur und schützt nebenbei vor Achillessehnenproblemen. Wenn es nur der Schollenmuskel sein soll, dann im Sitzen mit Gewichten auf den Knien.
Nein. Damit wird vor allem die Musculus gastrocnemius trainiert.
Man soll beachten wo die Wadenmuskulatur ihr Uhrsprung haben. Musculus gastrocnemius oberhalb des Kniegelenkes, Soleus dagegen darunter. Da wir es wissen (Messung der EMG beim Laufen) dass Soleus am stärksten belastete Muskel beim Laufen ist, viel stärker als Gastrocnemius (sogar stärker als Gluteus Maximus und Oberschenkelmuskulatur) ist es notwendig speziell die Muskeln zu trainieren.
Ja.
Noch besser ist es einfach sich an der Treppe zu stellen und 2 Stufen tiefer mit dem Fuß fast (nur fast!) an die Stufe zu wippen. Dabei bleibt die Ferse unbedingt am Boden. Durch den Kniewinkel wird Gastrocnemius entlastet und durch die Sprunggelenkwinkel Soleus exzentrisch belastet. Warum exzentrisch ist eine längere Geschichte.

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Rolli hat geschrieben:
*Frank* hat geschrieben:Wenn es nur der Schollenmuskel sein soll, dann im Sitzen mit Gewichten auf den Knien.
Nein. Damit wird vor allem die Musculus gastrocnemius trainiert.
Rolli hat geschrieben:
RunSim hat geschrieben:Hier, mit sowas?
https://www.uebungen.ws/sitzendes-waden ... anghantel/
Ja.
Was ist denn der Unterschied zwischen meiner Beschreibung und der Übung, die in dem Link beschrieben wird? :confused:
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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*Frank* hat geschrieben:Was ist denn der Unterschied zwischen meiner Beschreibung und der Übung, die in dem Link beschrieben wird? :confused:
Sorry, wollte den Satz mit Wadenheber zitieren. Der zweiter Satz stimmt natürlich. :peinlich:

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Rolli hat geschrieben: Ja.
Noch besser ist es einfach sich an der Treppe zu stellen und 2 Stufen tiefer mit dem Fuß fast (nur fast!) an die Stufe zu wippen. Dabei bleibt die Ferse unbedingt am Boden. Durch den Kniewinkel wird Gastrocnemius entlastet und durch die Sprunggelenkwinkel Soleus exzentrisch belastet. Warum exzentrisch ist eine längere Geschichte.
Hast du ein Video dazu?

Ich verstehe nicht, wie man diese Übung ausführt, irgendwie bin ich zu blöd... :peinlich:

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RunSim hat geschrieben:Hast du ein Video dazu?

Ich verstehe nicht, wie man diese Übung ausführt, irgendwie bin ich zu blöd... :peinlich:
Nein. Selfmade. Irgendwann muss ich das auch für die Gruppe vorbereiten. Vergesse ich aber immer.
Etwa so, aber eben mit dem Schwenkfuß nach unten, Richtung 2te Stufe tiefer. So wie Treppeabsteigen.
https://www.youtube.com/watch?v=vwDZySFdseM

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Rolli hat geschrieben:Nein. Selfmade. Irgendwann muss ich das auch für die Gruppe vorbereiten. Vergesse ich aber immer.
Etwa so, aber eben mit dem Schwenkfuß nach unten, Richtung 2te Stufe tiefer. So wie Treppeabsteigen.
https://www.youtube.com/watch?v=vwDZySFdseM
Ah jetzt verstehe ich es etwas besser :daumen:
Gerade kurz ausprobiert, ich kmme mit dem Schwenkfuß aber nur eine Stufe tiefer... dann bin ich wohl einfach zu schwach und muss das mall üben :zwinker5:
Danke für den Tipp, Rolli! :) :daumen:

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Laufralle hat geschrieben:ch habe nur keinen Spass an Plänen.
:tuschel:
Ich stehe Plänen, na ja sagen wir mal, ambivalent gegenüber.
:giveme5:

Aber die ursprüngliche Frage bezieht sich ja gar nicht auf Pläne im Speziellen. Es geht ja um die Frage ob moderat langsam(er)es Tempo beim Lala den Trainingseffekt ad absurdum führt oder ob die Distanz entscheidender ist als das Tempo.
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JoelH hat geschrieben: Aber die ursprüngliche Frage bezieht sich ja gar nicht auf Pläne im Speziellen. Es geht ja um die Frage ob moderat langsam(er)es Tempo beim Lala den Trainingseffekt ad absurdum führt oder ob die Distanz entscheidender ist als das Tempo.
Genau. Ich warte auch auf die Begründung für oder gegen. ("Greif sagt" ist leider für mich keine Erklärung)
Übrigens... POL sagt immer noch: Tempo so weit wie möglich differenzieren. Auch wenn einige sich über die Definition streiten, bedeutet POL für mich langsam = sehr langsam und schnell = sehr schnell.

Dass es funktioniert, bestätigen die Studien und auch meine Selbstversuche.

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Was sagen wir denn dazu:
Kipchoges lange Läufe waren aber vielmehr außergewöhnlich lange Tempodauerläufe zwischen 30 und 40 Kilometern mit einer Pace von 3:39 bis 3:16 min./km. Selbst eineinhalb Wochen vor dem Berlin-Marathon absolvierte er noch einen 40-Kilometer-Lauf in 2:15 Stunden. Hätte er noch 2,195 Kilometer drangehängt, wäre er an diesem Tag den Marathon in 2:22:24 gelaufen.

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Rolli hat geschrieben:Was sagen wir denn dazu:
Kipchoges lange Läufe waren aber vielmehr außergewöhnlich lange Tempodauerläufe zwischen 30 und 40 Kilometern mit einer Pace von 3:39 bis 3:16 min./km. Selbst eineinhalb Wochen vor dem Berlin-Marathon absolvierte er noch einen 40-Kilometer-Lauf in 2:15 Stunden. Hätte er noch 2,195 Kilometer drangehängt, wäre er an diesem Tag den Marathon in 2:22:24 gelaufen.
Dazu sagt der Mathematiker:

Kipchoge MRT = 2:50
JoelH rMRT = 4:56 (geplant pMRT 4:44)

Kipchoge LL-Training MRT + 26 Sek. bis MRT + 40 Sek.
JoelH LL-Training rMRT +20 Sek. ( https://runalyze.com/shared/6hn21 ) bis rMRT + 41 Sek. ( https://runalyze.com/shared/5xdbo )
bzw. pMRT + 32 bis pMRT + 53

Also im Sinne von Kipchoge alles richtig gemacht. Ist doch schön.

Aber das beantwortet halt nicht die Ausgangsfrage.
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Rolli hat geschrieben:Was sagen wir denn dazu:
Kipchoges lange Läufe waren aber vielmehr außergewöhnlich lange Tempodauerläufe zwischen 30 und 40 Kilometern mit einer Pace von 3:39 bis 3:16 min./km. Selbst eineinhalb Wochen vor dem Berlin-Marathon absolvierte er noch einen 40-Kilometer-Lauf in 2:15 Stunden. Hätte er noch 2,195 Kilometer drangehängt, wäre er an diesem Tag den Marathon in 2:22:24 gelaufen.
Ein außergewöhnlicher Läufer mit einer exzellenten Regenerationsfähigkeit. Ganz nach meiner Meinung, LaLas ruhig schnell zu laufen, wenn man das mit der Regeneration hinbekommt.

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Rolli hat geschrieben:Was sagen wir denn dazu:
Dann kommt man aber wieder zur Vergleichbarkeit von schnellen und langsamen Läufern.
Das Tempo bei seinem 40km Trainingslauf ist 35 Sek/km langsamer als sein MRT.

Wieviel entsprechen nun diese 35 Sek/km bei einem Läufer, der als MRT eine 4:15 (=ca. Sub3) will?

Ein Laufkollege von mir ist in seiner M-Vorbereitung z.B. 25km@4:50 +10km EB@4:15 gelaufen.
Die 4.50 Pace ist sogar sehr genau 35 Sek/km langsamer als sein MRT.
Ist das dann vergleichbar mit Kipchoges "Effort"?
Wenn ja, dann könnte Joel doch ausrechnen, wie schnell er nach "Kipchoges Art" seine langen Läufe laufen sollte, oder?


Edit: hab zu langsam getippt..Joel war schneller...

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JoelH hat geschrieben:Also im Sinne von Kipchoge alles richtig gemacht. Ist doch schön.

Aber das beantwortet halt nicht die Ausgangsfrage.
Du warst ja auch topfit :daumen:

Und zur Ausgangsfrage, je langsamer der LaLa, desto geringer der Effekt. Wieviel das ausmacht, das ist wiederum sooooo individuell. Was hier noch wenig angesprochen wurde ist das Verletzungsrisiko. Meiner Meinung nach erhöht die sich mit steigendem Tempo überproportional.

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Thorsten Havener

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RunSim hat geschrieben:Dann kommt man aber wieder zur Vergleichbarkeit von schnellen und langsamen Läufern.
Das Tempo bei seinem 40km Trainingslauf ist 35 Sek/km langsamer als sein MRT.

Wieviel entsprechen nun diese 35 Sek/km bei einem Läufer, der als MRT eine 4:15 (=ca. Sub3) will?

Ein Laufkollege von mir ist in seiner M-Vorbereitung z.B. 25km@4:50 +10km EB@4:15 gelaufen.
Die 4.50 Pace ist sogar sehr genau 35 Sek/km langsamer als sein MRT.
Ist das dann vergleichbar mit Kipchoges "Effort"?
Wenn ja, dann könnte Joel doch ausrechnen, wie schnell er nach "Kipchoges Art" seine langen Läufe laufen sollte, oder?


Edit: hab zu langsam getippt..Joel war schneller...
Achte lieber auf die Streckenlänge.

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dicke_Wade hat geschrieben:[Kipchoge ist]Ein außergewöhnlicher Läufer mit einer exzellenten Regenerationsfähigkeit.
Wobei mich hier brennend interessieren würde, ob er diesen Lauf auch in seiner großen Gruppe gemacht hat (die Youtube-Videos von seinen Intervalleinheiten finde ich beeindruckend, erstaunlich wieviele da diese Einheit mitmachen) oder ob seine für Berlin eingeplanten Pacer bei dem Lauf dann auch früher ausgestiegen sind.
Für die Läufer aus seiner Gruppe, die nicht ganz auf seinem Niveau sind, wären die Einheiten zwar schaffbar aber Belastungsmäßig eine richtig heftige Hausnummer...
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