Banner

Zu schnell ist schlecht. Aber zu langsam? Thema langer Lauf

2
Gute Frage,
ich vermute mal spätestens wenn Dein Laufstyle unter der langsamen Pace leidet war dieser wohl zu langsam :zwinker5:

Wenn ich meine Tochter bei einem Trainingslauf begleite, finde ich ihre Wohlfühlpace von ~ 6:20 furchtbar anstrengend.
Mein Problem dabei ist, dass ich ab einer bestimmten langsamen Pace das Gefühl habe, überhaupt keine Flugphase mehr zu haben und ins Gehen abzugleiten drohe.

Ich persönlich Laufe meine langsamen Läufe lieber um die 5:40 und habe noch Spass, als unter größter Anstrengung und verkrampft mit einer Pace > 6:10
Ob das i.O. ist, müssen Experten mir sagen, aber für mich muss auch das langsame Laufen Spass machen.

Komm es bei den langen Läufen nicht eher auf die Laufzeit als auf die Distanz an?
Demnach müsste eine langsame Pace von 5:40 über eine Zeit von 2h ähnliche Wirkung haben wie eine Pace von 6:15 über 2h :confused:
(vorraus gesetzt beiden wären in etwa gleichem Pulsbereich gelaufen)
Bild

3
Mir geht es nicht um die Laufökonomie bzw. den Stil, oder ob es Spass macht (macht es weder in der einen noch der anderen Pace :wink: ) das ist nicht das Problem bzw. das klammere ich einfach mal aus.

Es geht genau darum
klnonni hat geschrieben: Komm es bei den langen Läufen nicht eher auf die Laufzeit als auf die Distanz an?
Demnach müsste eine langsame Pace von 5:40 über eine Zeit von 2h ähnliche Wirkung haben wie eine Pace von 6:15 über 2h :confused:
(vorraus gesetzt beiden wären in etwa gleichem Pulsbereich gelaufen)
Das ist im Prinzip die selbe Frage, nur anders formuliert. :daumen:
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

4
Was soll da dran schlecht sein, schliesslich geht es ja um Ausdauer zu trainieren. Wenn du es langsamer angehst verkürzt du Deine Regenartionszeit, also alles bestens.

5
JoelH hat geschrieben:Lange Läufe soll man nicht zu schnell laufen, ist klar. Aber gibt es auch zu langsam?

Konkretes Beispiel anstatt 5:30 nur 6:15. Ist das relevant?
Ich habe zwar keine Ahnung von der Trainingslehre, aber ich würde sagen je näher du an deiner Ziel-Pace trainierst, desto höher ist der Trainingseffekt für deine Ziel-Pace, egal wie lang der Lauf ist. Dann gibt es wohl auch ein langsames Tempo, das nicht mehr als Laufen bezeichnet werden kann (> 7:30/km?) und bei manchen wird es wohl irgendwann unrund, je langsamer sie werden. Mir fallen folgende Zielkonflikte ein:
- erhöhtes Verletzungsrisiko je schneller du läufst,
- durch zu hohes Tempo hast du bei deiner nächsten Q-Einheiten nicht die Kraft diese richtig auszuführen,
- ständiges Überziehen führt oft zu einer Frühform, deine Form-Kurve am WK also schon wieder nach unten geht und
- für manche ist die Dauer des Laufs wichtig für den Kopf und das geht nur bei langsameren Tempo.

Grundsätzlich würde ich bei einem Trainingsplan zu dem höheren Tempo tendieren solange es sich locker anfühlt und die Knochen es mitmachen.

6
Laufralle hat geschrieben:Was soll da dran schlecht sein, schliesslich geht es ja um Ausdauer zu trainieren. Wenn du es langsamer angehst verkürzt du Deine Regenartionszeit, also alles bestens.
Die Frage ist halt ob es ab einem bestimmten Punkt inneffektiv wird oder ob alleine die reine Distanz der entscheidende Faktor ist. Also im Prinzip ob es auch so etwas wie eine anaeroben Schwelle gibt. Nur nach unten hin quasi. Um mal einen Vergleich zum IV-Training zu ziehen.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

7
Gid hat geschrieben:Grundsätzlich würde ich bei einem Trainingsplan zu dem höheren Tempo tendieren solange es sich locker anfühlt und die Knochen es mitmachen.
Ich auch. :daumen: :zwinker2:

Aber wir haben folgende Ausgangslage. Gemeinsames Training allerdings unterschiedliche Zielpaces. Also passt sich der schnellere logischerweise dem langsameren an. So weit so simpel. Doch bringt das dem dann deutlich langsamer laufenden noch was?
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

8
Was soll denn da dran schlecht sein ? Die Regenerationszeit ist kürzer, also alles prima. So pauschal kann man das auch nicht beantworten. Für den einen ist 6:15 eine Top Zeit und der andere schläft dabei ein. Ich denke du hast genug Erfahrung um Dein Wohlfühltempo zu finden.

9
"Wer den Long run* nicht entsprechend seinem aktuellen Leistungsstand entwicklungswirksam gestaltet, das Training vom Vorjahr einfach nur wiederholt, ihn nicht länger nur als „Long jog“ ansieht, die Ganzkörpermuskulatur und seine Füße nicht auf die Aufgaben in den mehr als 2 Stunden spezieller Arbeit vorbereitet, stagniert oder wird im Ziel seines Marathon-Events enttäuscht zur Uhr blicken.

*Long runs sind keineswegs nur lange langsame Läufe, sondern eine Trainingsform zur Entwicklung der Grundlagenausdauer und des Fettstoffwechsels im individuell aeroben Bereich zwischen 1-2-3 mmol/l Laktat (marathonnahe Läufe > 35 km)."


http://www.la-coaching-academy.de/index ... Byb2xsZSJd
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

10
klnonni hat geschrieben:Komm es bei den langen Läufen nicht eher auf die Laufzeit als auf die Distanz an?
Demnach müsste eine langsame Pace von 5:40 über eine Zeit von 2h ähnliche Wirkung haben wie eine Pace von 6:15 über 2h :confused:
(vorraus gesetzt beiden wären in etwa gleichem Pulsbereich gelaufen)
Aber deinen letzte Aussage geht ja wieder auf die gleiche Distanz, oder?

12
JoelH hat geschrieben:Gemeinsames Training allerdings unterschiedliche Zielpaces.
Das hatte ich auch mal. :zwinker2: Selbstverständlich das langsamere Tempo! :D

13
Laufralle hat geschrieben:Was soll denn da dran schlecht sein ? Die Regenerationszeit ist kürzer, also alles prima. So pauschal kann man das auch nicht beantworten. Für den einen ist 6:15 eine Top Zeit und der andere schläft dabei ein. Ich denke du hast genug Erfahrung um Dein Wohlfühltempo zu finden.
Es geht nicht um mein Wohlfühltempo, das wäre eher so bei 5:15-5:30. Es geht darum ob ein gemeinsames Training möglich bzw. zielführend (für beide) ist.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

15
Laufralle hat geschrieben:So lange es sich für Dich noch rund anfühlt würde ich sagen ja.
+1. Der Unterschied zwischen 5:30/km und 6:15/km sollte beim Trainingseffekt nicht so groß sein und die Freude des gemeinsamen Laufens wäre für mich wichtiger.

16
Laufralle hat geschrieben:Was ist denn das Ziel?
Die Sache ist momentan eher noch ein grundsätzliches Gedankenspiel ob es ohne große Leistungseinbuße möglich ist.

Ziel ist es, zwei Leute mit unterschiedlichen Zielzeiten gemeinsam, dennoch bestmöglich auf einen Marathon vorbereiten, ohne dass die Beziehung zu stark belastet wird, da man jeweils zwar noch mehr trainiert als sonst, aber diese Zeit, gerade in den längsten Einheiten, eventuell nicht gemeinsam erledigen kann.

Stellschraube ist also die Pace des langen Laufs, als zeitkritischste Einheit.

Üblicherweise sagt man MRT+45-60 Sek, aber funktioniert auch MRT +90Sek. noch effektiv?

Wenn der Verlust nicht zu hoch ist, dann ist das okay. Ansonsten müsste man die Sache irgendwie anders angehen. Konkret ist noch nichts, da weder Pläne bestehen noch Zeitdruck herrscht. Aber Vorbereitung und Planungssicherheit ist alles.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

17
Laufralle, es geht Joel nicht um eine schnellere Regenerationszeit. Natürlich hätte man durch ein langsameres Tempo bei gleicher Streckenlänge eine verkürzte Regenerationszeit. Aber ihm geht es um die Wirksamkeit des Trainings.
Wenn ein Trainingsreiz zu gering/unterschwellig ist, dann passt sich dein Körper nicht mehr an, sondern bleibt auf dem bestehenden Leistungsniveau, man stagniert.
Joel fragt nun, ab wann Training bei ihm nichts mehr bringt.


Joel, gib doch mal etwas konkretere Zahlen. das ist jetzt noch sehr nebulös.

D.h. wie langsam wäre dann langsam?
Welchen Puls hast du dabei ungefähr und wie hoch ist er, wenn du den langen Lauf "normal" laufen würdest?
Ggf. kann man anhand der % vom Hfmax abschätzen, ob das noch in den Bereich "Training" fällt.

5:15-5:30 scheint mir bei deinem aktuellen Niveau eigentlich genau richtig, also optimal für dich.
Ich unterschreibe die Aussagen von Bones und seinem Link dazu.
Training ist ganz stark mit Adaption verknüpft. Ich würde langsame Läufe nicht noch langsamer laufen. Es sei denn, ich hätte mich verletzt oder ich hätte durch eine bereits abgeschlossene Vorbereitung gemerkt, dass das Tempo zu hoch gewählt wurde.

Eine Leistungsdiagnostik könnte Aufschlüsse über deine möglcihen Trainingsbereiche geben. Aber dann müsstest du zu einem Institut gehen, dass dir valide Daten zur Verfügung stellt.


Noch etwas, das ist jetzt zwar nur N=1, aber als ich ungefähr auf dem Niveau war Sub40 zu laufen, bin ich die lockeren Läufe bei ca. 5:15-5:30 gelaufen.
Ich kann es nur im Nachgang schätzen, aber ab einer 6:00er Pace wäre das damals für mich persönlich kein Training mehr gewesen.
5:30 war schon wirklich sehr locker und 6:00 würde ich für das damalige Niveau vom subjektivem Eindruck nicht mehr als reizwirksam einschätzen.

18
JoelH hat geschrieben:Lange Läufe soll man nicht zu schnell laufen, ist klar.
Kannst Du mir erklären, warum das "klar" ist?

Ich habe noch keine Antwort bekommen, die mir alles erklärt.

19
klnonni hat geschrieben:Gute Frage,
ich vermute mal spätestens wenn Dein Laufstyle unter der langsamen Pace leidet war dieser wohl zu langsam :zwinker5:
Das ist für mich leider Quatsch, was durch mehrfaches wiederholen nicht automatisch stimmen muss.

Ich kann auch bei Geschwindigkeit von 0km/h schöne Technik haben und auf der Stelle laufen.

20
RunSim hat geschrieben:5:30 war schon wirklich sehr locker und 6:00 würde ich für das damalige Niveau vom subjektivem Eindruck nicht mehr als reizwirksam einschätzen.
Es geht ja 'nur' um den langen Lauf.

21
RunSim hat geschrieben: Noch etwas, das ist jetzt zwar nur N=1, aber als ich ungefähr auf dem Niveau war Sub40 zu laufen, bin ich die lockeren Läufe bei ca. 5:15-5:30 gelaufen.
Ich kann es nur im Nachgang schätzen, aber ab einer 6:00er Pace wäre das damals für mich persönlich kein Training mehr gewesen.
5:30 war schon wirklich sehr locker und 6:00 würde ich für das damalige Niveau vom subjektivem Eindruck nicht mehr als reizwirksam einschätzen.
Als ich noch sub34 gelaufen bin, waren meine LLDL so 5:50-6:20/km.

Also n=1 ja aber schon bei n=2 muss das nicht stimmen.

22
JoelH hat geschrieben:Es geht nicht um mein Wohlfühltempo, das wäre eher so bei 5:15-5:30. Es geht darum ob ein gemeinsames Training möglich bzw. zielführend (für beide) ist.
Mein Mann begleitet mich gelegentlich auch bei langen Läufen. Anfangs haben sie ihm was gebracht, da er eine relativ schlechte Ausdauer hatte. Er wollte jedoch auch den Marathon mit mir laufen, brauchte also auch die Ausdauer für 4h laufen, die hatte er nicht. Das war im Frühjahr. Am Sonntag haben wir unseren Herbstmarathon, da läuft jeder für sich. Hier haben wir es so gemacht, dass wir anfangs die Langen gemeinsam gelaufen sind, ab ca. 8 Wochen vorher dann jeder für sich, damit die Läufe bei ihm auch einen Trainingssinn haben.

23
Laufralle hat geschrieben:Was ist denn das Ziel? Mit Freunden zu laufen oder neue PB oder beides.
Das ist richtig und würde ich genau so auch unterschreiben.
Laufralle hat geschrieben: So lange es sich für Dich noch rund anfühlt würde ich sagen ja.
Ich würde sagen, es komt darauf an, ob das langsamere Tempo noch hoch genug ist, um einen wirksamen Trainingsreiz zu erzeugen.
Und dann kommt noch dazu, ob dieser Trainingsreiz auch der gewünschte Trainingsreiz ist.
Gid hat geschrieben:+1. Der Unterschied zwischen 5:30/km und 6:15/km sollte beim Trainingseffekt nicht so groß sein und die Freude des gemeinsamen Laufens wäre für mich wichtiger.
Dass du die Priorität für dich persönlich so legst, ist vollkommen okay.
Dass der Trainingseffekt zwischen 5:30 und 6:15 nicht so gravierend ist, wage ich wirklich zu bezweifeln.
5:30 wäre aufgrund meiner persönlcihen Erfahrung locker aber ausreichend fordernd für einen langen Lauf.
6:15 wäre Auslauftempo (Regenerations/Kompensationsbereich).

Nach 25km in 6:15 würde Joel sicherlich auch sagen, dass es irgendwie anstrengend für ihn gewesen ist. Das liegt dann aber an der Zeit, in der er auf den Beinen gewesen ist und nicht an der Trainingsintensität.


Wenn es dir um die Verbesserung deiner persönlichen Leistung geht, dann wären für mich 15 Sek/km das Maximum, was ich an Tempo langsamer laufen würde. Alles andere wäre für mich ein Kompromiss zu Lasten meiner persönlichen Leistungsentwicklung (aber natürlich zu Gunsten der zwischenmenschlichen Beziehung)

24
Rolli hat geschrieben:Ich kann auch bei Geschwindigkeit von 0km/h schöne Technik haben und auf der Stelle laufen.
Das ist ja auch meine Theorie. So lange man das Tempo mehr über die Schrittlänge, als über die Frequenz steuert, fühlt es sich gut an.

25
Rolli hat geschrieben:Kannst Du mir erklären, warum das "klar" ist?

Ich habe noch keine Antwort bekommen, die mir alles erklärt.
Wenn du einen Marathon im MRT läufst sagt sogar Greif, dass du mindestens zwei Wochen Regeneration nötig hast. Wenn du also in der Vorbereitung einen 35-37 km Lauf im MRT machst, dann hast du, sagen wir einfach mal grob, 10 Tage daran zu knabbern. Das ist in der Trainingssteuerung schlicht ineffektiv, da dich das Tempo nicht schneller, sondern einfach nur müder macht. Zumal das Trainingsziel dieser Einheit nicht das Tempo ist, sondern die Dauer an sich.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

26
Rolli hat geschrieben:Als ich noch sub34 gelaufen bin, waren meine LLDL so 5:50-6:20/km.

Also n=1 ja aber schon bei n=2 muss das nicht stimmen.
Cool, dann habe ich ja jetzt schon Sub32 drauf :zwinker5:

Ich weiß, dass es sehr gefährlich ist von sich selbst auf andere zu schließen, daher habe ich auch hoffentlich genug betont, dass dies keine wissenschaftlich fundierte Aussage ist sondern lediglich meine persönliche Erfahung widerspiegelt.

Rolli, würdest du denn Joel empfehlen, die LLDL in einem Tempo um 6:15 empfehlen oder würdest du es mittlerweile anders machen?

28
RunSim hat geschrieben:Nach 25km in 6:15 würde Joel sicherlich auch sagen, dass es irgendwie anstrengend für ihn gewesen ist. Das liegt dann aber an der Zeit, in der er auf den Beinen gewesen ist und nicht an der Trainingsintensität.
Ich kann das nur von meiner persönlichen Erfahrung sagen. Bei mir war der Trainingseffekt ausreichend um im HM PB zu laufen. Wie gesagt nur beim langen Lauf. Alle anderen Enheiten habe ich das Tempo ausgereizt. Durch den langsamen Lala ging das auch sehr gut.

31
JoelH hat geschrieben:Simon, Augen noch nicht ganz offen? :teufel:
Ich musste erstmal den ganzen Quatsch von dir rausfiltern, den du geschrieben hast, da ist mir das wohl durchgegangen :D :teufel: :zwinker4:

Gid hat geschrieben:Ich kann das nur von meiner persönlichen Erfahrung sagen. Bei mir war der Trainingseffekt ausreichend um im HM PB zu laufen. Wie gesagt nur beim langen Lauf. Alle anderen Enheiten habe ich das Tempo ausgereizt. Durch den langsamen Lala ging das auch sehr gut.
Wahrscheinlich liegt meine Einschätzung auch daran, dass ich einfach nicht gerne durch die Gegend "schlurfe". Es kann also sehr gut möglich sein, dass ich mit meiner persönlichen Einschätzung daneben liege.

Joel, da hast du nun schon zwei Leute, die langsame Läufe sehr langsam gelaufen sind und bei denen am Ende gute persönliche Ergebnisse rauskamen. Gid und Rolli :daumen:
Du versuchst doch gerne Sachen aus,a lso vielleicht auch hier mal einen persönlcihen Test starten :-)
Überziehen kannst du dann bei anderen Einheiten, wenn du auffer Bahn läufst :wink:

32
JoelH hat geschrieben:Wenn du einen Marathon im MRT läufst sagt sogar Greif, dass du mindestens zwei Wochen Regeneration nötig hast. Wenn du also in der Vorbereitung einen 35-37 km Lauf im MRT machst, dann hast du, sagen wir einfach mal grob, 10 Tage daran zu knabbern. Das ist in der Trainingssteuerung schlicht ineffektiv, da dich das Tempo nicht schneller, sondern einfach nur müder macht. Zumal das Trainingsziel dieser Einheit nicht das Tempo ist, sondern die Dauer an sich.
Ich widerspreche der Aussage nicht. Trotzdem sind das nur Aussagen, die mit keinen Argumenten begründet sind. Auch 4x1 Minute macht müde, seeeeehr müde. Das ist auch kein Vorwurf an Dich. Ich suche einfach auch nach Erklärungen, genau wie Du. So was wie: "sagt sogar Greif", reicht mir da nicht.

Als ich mich für Marathon vorbereitet habe, konnte ich alle 4-5 Tage 25-35km im MRT-laufen... und das war sehr effektiv.

35
RunSim hat geschrieben:Cool, dann habe ich ja jetzt schon Sub32 drauf :zwinker5:
Eben nicht, weil Tempo der LLDL sagt gar nichts über Deine Fähigkeiten aus.
Rolli, würdest du denn Joel empfehlen, die LLDL in einem Tempo um 6:15 empfehlen oder würdest du es mittlerweile anders machen?
... das sind sehr gute Fragen.

Die Antwort ist:
Ja, wenn...
Nein, wenn...
"..." bedeutet: Trainingsphase, Umfänge, Fähigkeiten, Orthopädie, andere Trainingsplaninhalte... dafür/dagegen sprechen.

36
RunSim hat geschrieben:Rolli, läufst du zurzeit nicht auch einige Läufe sehr langsam?
Zumindest meine ich das bei Strava zu sehen ;-)
Ja.

37
klnonni hat geschrieben:Auf der Stelle Laufen mit Flugphase ?
kann ich nicht, würde bei mir nur ein Springen werden :D
Natürlich mit Flugphase. Ich kann auch mit Geschwindigkeit von 0km/h sprinten. So was machen wir bei ABC-Übungen. Nennt sich Skiping.

38
JoelH hat geschrieben:MRT ist ja ein relativer Begriff. Wahrscheinlich hattest du das Tempo einfach zu konservativ angesetzt. :nick:
Hm... glaubst Du?

40
Gid hat geschrieben:Das ist ja auch meine Theorie. So lange man das Tempo mehr über die Schrittlänge, als über die Frequenz steuert, fühlt es sich gut an.
Komischerweise, Laufen auf ne Stelle erfordert viel mehr Energie als "normales" Laufen. Man hält dabei keine 10 Minuten aus.

42
ruca hat geschrieben:Um zur Ursprungsfrage zurückzukommen, genau die Situation hatte ich öfters. Meine Lösung war dann, zum Abschluss alleine noch ein paar KM in höherer Pace anzuhängen. Dann passte das "Fertig-Sei-Gefühl" auch zu dem, was im Plan verlangt war.
Ja, das ist der erweiterte Plan. Oder man trennt sich eben nach 20-25 km, hat aber schon mal 2 Stunden auf der Habenseite.


@RunSim
Rolli ist auf Strava? :geil:
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

43
Rolli hat geschrieben: Als ich mich für Marathon vorbereitet habe, konnte ich alle 4-5 Tage 25-35km im MRT-laufen... und das war sehr effektiv.
Das kennt man sonst nur von Canovas Kenianern :D

"25 km long run mit 102% Marathon-Renntempo
30 km long run mit 100% Marathon-Renntempo
35 km long run mit 97% Marathon-Renntempo
40 km long run mit 92% Marathon-Renntempo"
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

45
bones hat geschrieben:Das kennt man sonst nur von Canovas Kenianern :D

"25 km long run mit 102% Marathon-Renntempo
30 km long run mit 100% Marathon-Renntempo
35 km long run mit 97% Marathon-Renntempo
40 km long run mit 92% Marathon-Renntempo"
Tssss Canova....
Die Kenianer sollten erst bei mir trainieren, dann ist sub2 auch offiziell und mit normalen Schuhen gar kein Problem :P

46
JoelH hat geschrieben:@RunSim
Rolli ist auf Strava? :geil:
Ja klar, dort zeigt er aber nur sein Rumgeschlurfe. Die guten, harten Einheiten behält er lieber für sich und lässt uns im Dunklen stochern :D
Rolli hat geschrieben:Tssss Canova....
Die Kenianer sollten erst bei mir trainieren, dann ist sub2 auch offiziell und mit normalen Schuhen gar kein Problem :P
Genau! Dann laufen die Sub2 im Training :teufel:

47
JoelH hat geschrieben:Lange Läufe soll man nicht zu schnell laufen, ist klar. Aber gibt es auch zu langsam?

Konkretes Beispiel anstatt 5:30 nur 6:15. Ist das relevant?
Völlig unwissenschaftlich aber durch eigene Erfahrung "bewiesen". Je schneller ich den LaLa laufe, desto geplätteter bin ich. Sicherlich hat das einen Einfluss auf die folgende Regeneration. Kann man dies aber vernachlässigen, finde ich schneller besser, da es mehr die Tempohärte trainiert. Den Fettstoffwechsel trainiert man m.E. dennoch ganz gut, da man erst am Ende in den roten Bereich kommt, wenn überhaupt.

Gruss Tommi

49
dicke_Wade hat geschrieben:Völlig unwissenschaftlich aber durch eigene Erfahrung "bewiesen". Je schneller ich den LaLa laufe, desto geplätteter bin ich. Sicherlich hat das einen Einfluss auf die folgende Regeneration. Kann man dies aber vernachlässigen, finde ich schneller besser, da es mehr die Tempohärte trainiert. Den Fettstoffwechsel trainiert man m.E. dennoch ganz gut, da man erst am Ende in den roten Bereich kommt, wenn überhaupt.

Gruss Tommi
Na ja, das mit der Tempohärte ist ja so eine Sache. Hart war nur das MRT ab ~km 28. Das kann und werde ich so oder so nicht nachstellen im Training. Hingegen waren die Trainingstempi lt. Plan eher lau. Das hat mich beim ersten Lala über 28km gefordert. Danach hatte ich mit der Distanz und dem Tempo (5:30-5:40) keine Probleme mehr. Im Gegenteil, der 35er ging so locker von der Hand, ich hätte zu diesem Zeitpunkt Bäume ausreißen können, auch noch nach 37km. Vielleicht hätte ich an dem Tag auch den besseren Marathon laufen können. Vielleicht hatte ich durch die Umstellung der Wochen doch einen größeren Fehler gemacht als gedacht und der Peak kam zu früh. Auch eine mögliche Erklärung. Auf jeden Fall ist das Trainingstempo so weit vom wirklichen MRT weg, dass es konditionell nicht mehr wirklich anspruchsvoll ist.

Von daher, solange es kein wesentlicher Nachteil ist, noch etwas langsamer zu laufen, dann würde ich das in kauf nehmen. Wie ruca schon eingeworfen hat, nicht die gesamte Strecke, aber einen großen Teil davon.

Letztlich erhoffe ich mir hier ja auch einfach einen Erfahrungsaustausch. Die genaue Planung startet Ende Februar bis Mitte März, bis dahin fließt noch einiges an Wasser den Rhein runter.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

50
Zwei Kompromissvorschläge: Entweder 20 bis 25 km gemeinsam schlurfen und dann anziehen. Oder jeden zweiten LaLa gemeinsam laufen und den anderen Kante geben.

Gruss Tommi
Antworten

Zurück zu „Trainingsplanung für Marathon“