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Kann ich durchdrehen? nachtzeche und die 24 Stunden von Delmenhorst

Kann ich durchdrehen? nachtzeche und die 24 Stunden von Delmenhorst

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Hallo,

2020 ist wieder ein "gerades" Jahr. Und das heißt für mich: Ultra-Time! Durch den Deal mit meiner Frau laufe ich nur alle zwei Jahre eine gut vorbereitete Langstrecke (das ich mich da 2019 mit dem Versuche, einen Marathon sub3 zu laufen selber verarscht habe, musste ich einsehen und habe auch schon Buße dafür getan!).

Nachdem ich 2016 die 100 Meilen beim Thüringen Ultra gelaufen bin und 2018 den Mauerweglauf, wollte ich nächstes Jahr mal etwas anderes versuchen. Und der Weg zu dieser Entscheidung war echt anstrengend.

Backyard Ultras haben es mir echt angetan, ich finde die Idee so bekloppt, dass ich das mal machen muss. Und so hatte ich den Bienwald Backyard ins Auge gefasst und war mir sicher, das Ding zu laufen. Aber dann kam die Schwiegermutter und lud die ganze Sippschaft zu ihrem 60 Geburtstag nach Dänemark ein. Natürlich genau zum Termin des geplanten Laufs.
Stunden zitternd im Zelt verbracht
Also alle Pläne in die Tonne und ich habe mich mit mir selber geeinigt, die 24 Stunden noch mal anzugehen. Auch hier einige terminliche Schwierigkeiten, einiges hin und her, aber jetzt steht es fest, denn ich bin schon angemeldet:

Ich starte am 20./21. Juni 2020 beim Burginsellauf in Delmenhorst über die 24 Stunden! :daumen:

Und damit sieht die Lage ganz anders aus als 2016 und 2018. Da hatte ich ernsthafte Zweifel, die Distanz überhaupt zu packen. Die 24 Stunden werde ich schaffen - die gehen nämlich von alleine vorbei! :D

Dieses Mal ist die Frage: kann ich dieses Laufformat?

Ich habe bisher zwei ernsthafte Anläufe genommen, die 24 Stunden bestmöglich zu bewältigen, und beide Male bin ich gescheitert: 2010, optimal vorbereitet, habe ich nach 8 sehr guten Stunden neun Stunden zitternd im Zelt verbracht, um dann am Ende noch auf 136 km zu kommen. Da bin ich an meiner Unerfahrenheit, meinem utopischen Ziel und den fehlenden Lebenslaufkilometern gescheitert. 2012 bin ich nach 12 Stunden und 113 km mit einem verletzen Knie ausgestiegen.

Ich habe da also noch was gut zu machen. Wobei ich mir echt nicht sicher bin, ob ich dieses Format "kann". Die ständige Möglichkeit, aufzugeben, immer Pause machen können, im Falle eines Scheiterns keinerlei logistische Hürden zu haben. Das macht es für den Kopf echt hart. Auf der anderen Seite ist die Versorgung optimal, die Strecke total einfach zu laufen, beste Voraussetzungen für eine gute Leistung.

Ich möchte euch mit diesem Faden auf meine Reise mitnehmen, durchzudrehen. Runde für Runde hin zu meiner neuen PB. Möchte mein Training, meine Ziele, meine Überlegungen mit euch teilen und freue mich auf eure Kommentare und Anregungen!

Man liest sich!
Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Meinst du nicht auch, dass die hier postende Delmenhorster Gemeinschaft dich durchpuschen wird?
Gegen die kommst du doch gar nicht an, Aufgeben zwecklos :D :hihi:
Du musst dir nur noch überlegen welche Rolle du in der Gruppe einnehmen möchtest
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Da haben wir ja mal wieder dasselbe vor :wink: , bin gespannt wie dein Training bis dahin so aussehen wird und wo dort dann die Prioritäten liegen.
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Das hört sich nach einem interessantem Laufprojekt an, das ich gerne mitverfolgen möchte. Anregungen werde ich keine geben können, da alles was über den Marathon hinausgeht für mich lauftechnisch noch unerforschte Welten sind - und im Moment auch schwer vorstellbar, dass ich noch längere Strecken als diese 42,195 Kilometer laufen werde. Vielleicht ist es ja daher besonders spannend für mich, Deine zukünftigen Berichte zu lesen.

Richard
PB 5,2 km 20:36 (Gießener Firmenlauf 2019) 10 km 43:45 (Seligenstadt 2017) Halbmarathon 1:32:48 (Remstal 2019) Marathon 3:26:50 (Frankfurt 2019)

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Au fein, ein neues Ziel für den Chris! :daumen:

Natürlich ist ein 24er ein ganz anderes Format als ein Punkt-zu-Punkt oder ein einzelner Kreis über jede Menge Kilometer. Wie du schon angemerkt hast, wird die größere Schwierigkeit in der mentalen Komponente liegen. Das macht die Vorbereitung nicht gerade einfacher. Da ich dich weit in den 200er Kilometern einschätze, bin ich schon jetzt sehr gespannt, wie deine Vorbereitung und dann natürlich der Wettkampf selbst laufen wird. Wirst in mir wieder einen treuen Leser deines Tagebuches haben :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hallo Chris
werde mitlesen, bin gespannt wies so läuft. Und bei Bedarf werde ich auch meinen Senf dazugeben...
Vielleicht sieht man sich in Kandel??
Grüße
Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Danke für eure Kommentare. Freue mich drauf, meine Vorbereitung mit euch zu teilen, das ist immer eine Extraportion Motivation für mich! :daumen:
d'Oma joggt hat geschrieben:Meinst du nicht auch, dass die hier postende Delmenhorster Gemeinschaft dich durchpuschen wird?
Gegen die kommst du doch gar nicht an, Aufgeben zwecklos :D :hihi:
Du musst dir nur noch überlegen welche Rolle du in der Gruppe einnehmen möchtest
Sehr schön, das hatte ich mir erhofft. Peitscht mich nur unbarmherzig nach vorne!!! :D

Welche Rolle wäre denn noch frei?
Alcx hat geschrieben:Da haben wir ja mal wieder dasselbe vor :wink: , bin gespannt wie dein Training bis dahin so aussehen wird und wo dort dann die Prioritäten liegen.
Witzig, oder? Ich hoffe, das das nächste Jahr einen glücklicheren Ausgang bei mir hat. Dürfen uns dafür gerne puschen!

dicke_Wade hat geschrieben:Natürlich ist ein 24er ein ganz anderes Format als ein Punkt-zu-Punkt oder ein einzelner Kreis über jede Menge Kilometer. Wie du schon angemerkt hast, wird die größere Schwierigkeit in der mentalen Komponente liegen. Das macht die Vorbereitung nicht gerade einfacher.
Das stimmt, sehe ich auch so. Und macht mich auch im Moment noch recht ratlos. Wie ich das läuferische trainieren will, weiß ich in etwa schon (zur Trainingsplanung folgt bald ein Post), das mentale macht mir noch ein wenig Kopfzerbrechen.
Ich werde auf jeden Fall das Rundekreisen üben, ich habe hier eine nette, flache, 3,8 km lange Runde. Aber ganz ehrlich: ich habe da gerade keinen Bock drauf. Das hat mich in den letzten Monaten schon genervt, dass ich in deer Marathonvorbereitung durch das ständige Schielen auf die Uhr so limitiert war, was meine Strecken angeht. Jetzt freue ich mich auf die großen, neuen Runden. Das klein-klein lässt mich jetzt schon widerstrebend sein. Mal sehen, ob sich das noch legt.
dicke_Wade hat geschrieben:Da ich dich weit in den 200er Kilometern einschätze, bin ich schon jetzt sehr gespannt, wie deine Vorbereitung und dann natürlich der Wettkampf selbst laufen wird. Wirst in mir wieder einen treuen Leser deines Tagebuches haben :)
Zum Thema Ziele kommt auch die nächsten Tage noch was... :zwinker2: :zwinker2:
Hauptmieter hat geschrieben: Vielleicht sieht man sich in Kandel??
Ich hoffe es sehr! Ich habe die Zusage der Leitung, dass wir die geplante Aktion an diesem Termin um eine Woche vorverlegen (habe ich nicht wegen des Laufs angestrebt, sondern weil es besser in meine inhaltlichen Planungen passt). Jetzt muss ich noch die verantwortlichen Mitarbeiter fragen. Hoffe, das nächste Woche geklärt zu bekommen.

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Witzig, bei uns im Lauftreff diskutieren wir gerade darüber, ob wir da als Staffel hinfahren wollen nächstes Jahr. Wäre schon cool, wenn ich den Sieger dann persönlich kennen würde, hihi. :)

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nachtzeche hat geschrieben:das mentale macht mir noch ein wenig Kopfzerbrechen.
Ich werde auf jeden Fall das Rundekreisen üben, ich habe hier eine nette, flache, 3,8 km lange Runde. Aber ganz ehrlich: ich habe da gerade keinen Bock drauf.
Ich glaube nicht, dass Du das brauchst. Für einen Stadtmarathon trainiert man auch nicht auf abgesperrten Hauptstraßen...

Wenn Du da bist und mitbekommst, wie da etwa 150 Einzelläufer + 50 Staffeln Runde um Runde drehen wird die Motivation zum "Kreiseln" von ganz alleine kommen, ich würde mich damit nicht im Training belasten sondern mir für die notwendigen Distanzen die Strecken aussuchen, die mir gefallen. Zudem ist die Strecke in Delmenhorst halbwegs abwechslungsreich, es ist bei Weitem nicht so eintönig wie z.B. auf einer 400m-Bahn. Und selbst auf einer 400m-Bahn kann man kurzweilige Läufe über 30km machen, es hängt nur davon ab, wer dabei ist (suche hier mal im Forum nach dem "Brummkreisel"). Alleine würde ich sowas im Leben nicht machen (da gehen meine Läufe >30km in schöne Gegenden, in die ich sonst nicht komme), falls der "Brummkreisel" kommendes Jahr wieder stattfindet und ich mir den Termin freiräumen kann, bin ich aber definitiv wieder dabei...

Ich bin schon sehr gespannt, wie oft Du mich in Delmenhorst dann überrundest. :nick:
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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dicke_Wade hat geschrieben:Warum nicht einen 6h-Lauf in die Vorbereitung einplanen? Das wäre prima Training fürs Kreiseln. Und viele Kilometer musste ja auch machen :wink:

Gruss Tommi
Ich werde wieder versuchen, mit möglichst wenig Testwettkämpfen auszukommen, um die Geduld der Familie nicht überzustrapazieren. Aber wenn die 6-h-Läufe in Nürnberg und Fürth terminlich passen, dann würde ich die wahrscheinlich mitnehmen. Komisch, dass sie noch nicht in der DUV-Datenbank drin sind... :confused:
Fred128 hat geschrieben:Witzig, bei uns im Lauftreff diskutieren wir gerade darüber, ob wir da als Staffel hinfahren wollen nächstes Jahr. Wäre schon cool, wenn ich den Sieger dann persönlich kennen würde, hihi. :)
Würde mich sehr freuen, dich wiederzusehen! Und den Sieger - kenne ich den auch??? :zwinker2: Nein, im Ernst, wenn ich einen guten Tag erwische werde ich schon relativ weit vorne mitlaufen, aber auf Platzierungen werde ich sicher nicht schielen. Letztes Jahr sind einige Leute in Dimensionen gelaufen, die für mich völlig utopisch sind. Ich laufe gegen mich selbst, da habe ich schon genug mit zu tun! :peinlich:
ruca hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass Du das brauchst. Für einen Stadtmarathon trainiert man auch nicht auf abgesperrten Hauptstraßen...

Wenn Du da bist und mitbekommst, wie da etwa 150 Einzelläufer + 50 Staffeln Runde um Runde drehen wird die Motivation zum "Kreiseln" von ganz alleine kommen, ich würde mich damit nicht im Training belasten sondern mir für die notwendigen Distanzen die Strecken aussuchen, die mir gefallen.
Mal sehen, für den Kopf ist es trotzdem sicher hilfreich, dieses "aufgeben können und es nicht tun" zumindest im Ansatz zu simulieren. Aber du hast recht, ich werde die allermeisten Vorbereitungskilometer auf möglichst schönen Strecken laufen.
ruca hat geschrieben:Ich bin schon sehr gespannt, wie oft Du mich in Delmenhorst dann überrundest. :nick:
Ich hoffe doch sehr oft! :D Was aber bei einer 1,2-Kilometer-Runde keine Schande ist und mir selber wohl auch unzählige Male passieren wird...

Heute habe ich übrigens die offizielle Vorbereitung gestartet - und den Lauf direkt mal ausfallen lassen! Das geht ja hervorragend los! :daumen: Aber das Weißwurstfrühstück war einfach wichtiger - und danach war ich zu betrunken! :peinlich:

Liebe Grüße vom wieder nüchternen
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Thema Trainingsplanung - Periodisierung

Ich plane mein Training in drei großen Phasen, die ich an dieser Stelle einmal kurz vorstellen möchte. Auf die erste Phase gehe ich etwas ausführlicher ein, die anderen beiden stelle ich vor, wenn es so weit ist.

1. Phase: Grundlagentraining. November und Dezember 2019
In dieser heute beginnenden Phase geht es mir darum, eine gute Grundlage zu legen. Durch mein gutes Laufjahr 2019 starte ich diese Phase in einem deutlich besseren Zustand als vor zwei Jahren. Da mein Wettkampf 2020 fast zwei Monate früher stattfindet als er 2018 stattfand, fällt diese Phase deutlich kürzer und weniger kilometerreich aus. Aber da ich im Moment schon gut und locker jederzeit einen Marathon traben kann (und das war vor 2 Jahren nicht der Fall) bin ich zuversichtlich, dass das passt.
In diesen zwei Monaten geht es vor allem darum, regelmäßig auf die Piste zu kommen. Ich peile 4 Einheiten pro Woche an, mindestens 50 Wochenkilometer. So will ich am Ende dieser Phase mindestens 400 Kilometer auf der Uhr haben.
Eine dieser Einheiten soll schnell werden, und zwar ganz nach Lust und Laune. Intervalle auf der Bahn, egal ob, 400er, 1000er, 2000er, Fahrtspiele, TDL... worauf ich halt gerade Lust habe. Dazu ein längerer Lauf, der am Ende dieser Phase die 35 km erreichen sollte. Ansonsten wirklich nur so, wie es gerade reinpasst und worauf ich Bock habe, Der Spaß am Laufen steht im Vordergrund.
Jede Laufeinheit soll Abends mit einer Session Dehnen abgerundet werden, das gilt für jeden Lauf der gesamten Vorbereitung.
Außerdem möchte ich 3-4 Einheiten pro Woche Kräftigung der Rumpfmuskulatur einbauen. Das habe ich noch nie regelmäßig gemacht und erhoffe mir, dadurch noch ein bisschen was raus zu holen. Ich lese mich da gerade ein wenig ein und versuche mir ein Set an Übungen zu erstellen.

2. Phase: Marathonvorbereitung - Tempo und Umfänge. Januar bis 08. März 2020
In einem zweiten Schritt möchte ich ein wenig Tempohärte entwickeln und Muskulatur trainieren, die dem typischen Schlappschritt vorbeugen soll. Außerdem werden dadurch die Umfänge hochgefahren, so dass der Übergang zu Phase 3 nicht so hart ist.
Wahrscheinlich werde ich nach einem modifizierten Plan für sub 3 trainieren und, wenn es die Arbeit zulässt, den Bienwald-Marathon in Kandel als Belohnung laufen. Wahrscheinlich mit dem Ziel 3:29. (3:15 oder schneller würden zu viel Zeit für die Regeneration kosten, der Marathon soll ja nur Belohnung sein!)
Wie genau ich das gestalten will, werde ich zu Beginn dieser Phase reflektieren.

3. Phase: direkte Wettkampf-Vorbereitung. 15. März bis 20. Juni 2020
Das wird dann die "Hochkampf-Phase". Hier werden ich viel aus den Jahren 2016 und 2018 übernehmen, aber noch an ein paar Stellschrauben drehen. Bin sehr gespannt. Was genau ich hier plane folgt dann nach dem "Belohnungs-Marathon".

Insgesamt hoffe ich auf über 2500 Kilometer zu kommen - immer vorausgesetzt natürlich ich verletze mich nicht, bleibe gesund und es lässt sich wirklich mit meinem "übrigen" Leben vereinbaren. Im Moment ist die Vorfreude groß!
Was denkt ihr zu diesem Aufbau?

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Sieht bei mir ähnlich aus. Die nächsten zwei Monate laufe ich prinzipiell nach Lust auf Laune, ohne irgendeinen Plan, wetterabhängig. :wink: Bis auf ein wenig Fahrtspiel werde ich aber komplett auf Tempoeinheiten verzichten und eher einiges an Höhenmetern machen, bei den Streckenlängen wird auch variiert und kann bis 30+ werden. Im Januar bis März kommt dann langsam Tempo dazu und die Umfänge werden größer, Hauptziel ist bei mir der Berlin HM. April bis Juni weitere Erhöhung der WKm und das Einstreuen von richtig langen Kanten.

Das mit deinem modifiziertem sub 3 Plan würde ich mir noch mal überlegen, die Gefahr sich dort was einzufangen ist nicht gerade klein und 3:29 kannst du Anfang März aus dem Stand laufen.
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nachtzeche [... hat geschrieben:[...]In einem zweiten Schritt möchte ich ein wenig Tempohärte entwickeln und Muskulatur trainieren, die dem typischen Schlappschritt vorbeugen soll.[...]
Liebe Grüße
nachtzeche
Der Satz irritiert mich bzw. macht mich neugierig.

Willst du dann auch die 24 Stunden anders als im typischen Ultra-Laufstil laufen? Wenn ja, wie? Mit einem Laufstil mit mehr Kraft-Aufwand/-Einsatz? Und wenn ja: Aus welchem Grund? Oder willst du damit nur zum Ausdruck bringen zu versuchen den typischen Schlappschritt im Training zu vermeiden (was ich schon ungewöhnlich genug finden würde…).

Mit Delmenhorst hast du dir für deine Vorhaben eine wirklich tolle Veranstaltung ausgesucht, wie ich dieses Jahr selbst dort feststellen durfte. Strecke, Betreuung, Versorgung, sanitäre Einrichtungen (kurze Wege) - da stimmen einfach alle Voraussetzungen um eine Topp Leistung erbringen zu können, wenn Form und Wetter an dem Tag passen.

Einziges Ärgernis für mich waren zwei absolut rücksichtslose Staffelteilnehmer, die offenbar weder ihren Speed, noch den der anderen LäuferInnen richtig einschätzen konnten oder wollten. Nur diese zwei rempelten sich wiederholt den (kürzesten) Weg ohne jede Rücksicht auf Verluste frei, selbst bei Frauen … und da dies natürlich für die Betroffenen immer überraschen und von hinten geschieht, ist es hier und da, speziell so nach 12, 15, oder 20h, auch schon mal sehr schmerzhaft, besonders für EinzelläuferInnen… Ich musste da mehrfach tief durchatmen, zumal diese Typen auch nicht auf Nachbrüllen reagierten (ihre unmögliche, rücksichtslose Art nicht änderten)… vor 20 Jahren hätte ich daher sicherlich irgendwann mein Rennen solange unterbrochen, bis ich deren habhaft geworfen wäre um ihnen dann… aber lassen wir das… Worauf ich hinaus will: Bis auf solche wohl immer möglichen, absoluten Ausnahmen benehmen sich die Staffelteilnehmer absolut sportlich fair und rücksichtsvoll. Dennoch sollte man bei diesem 24h-Lauf beachten, dass die Staffeln hier schon ein bisschen mehr um Fokus stehen, als die Einzelläufer (…mir z.B. hat das gut gepasst…) auch, da sie natürlich - überwiegend -regional viel stärker verankert sind. Die Staffel bringen natürlich auch jede Menge Abwechslung mit auf die Strecke und durch diverse Eltern und sonstige Verwandte und Bekannte auch ungewöhnlich viel Publikum an die Strecke- für so einen 24h-Lauf. Also insgesamt ein dickes Plus. Nur schadet es sicher nicht auch das schon mal im Vorfeld gelesen zu haben.

Auf jeden Fall wünsche auch ich dir viel Spaß und Erfolg in der Vorbereitung und natürlich dann erst recht am großen Tag! :daumen:

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Alcx hat geschrieben:Sieht bei mir ähnlich aus. Die nächsten zwei Monate laufe ich prinzipiell nach Lust auf Laune, ohne irgendeinen Plan, wetterabhängig. :wink:
Und beim Wetter haben wir wohl eine Sache gefunden, bei der wir sehr unterschiedlich ticken. Ich sehne Herbst und Winter herbei. Endlich wieder Regen, Schnee, Kälte! Gut, Dunkelheit brauche ich nicht, aber ich bin vorgestern um 7 Uhr bei 0° in den Sonnenaufgang gelaufen - das war der Wahnsinn. diese klare luft, wenn die haut so britzelt...
Alcx hat geschrieben:Das mit deinem modifiziertem sub 3 Plan würde ich mir noch mal überlegen, die Gefahr sich dort was einzufangen ist nicht gerade klein und 3:29 kannst du Anfang März aus dem Stand laufen.
Ich habe das letztes Mal auch gemacht, da allerdings mit dem Plan auf 3:15. Die Idee stammt von Udo (siehe unten) und ich habe gute Erfahrungen damit gemacht. Ich werde den Plan aber entschärfen (keine Testwettkämpfe, eine Einheit weniger pro Woche, Tempo variabler....) so dass es mehr ein Pseude-sub3-Plan ist. Ist ja auch wurscht, da ich sub3 nicht laufen will. Dann denke ich, dass es von der Verletzungsgefahr her im Rahmen sein sollte.
Mike1783 hat geschrieben:Der Satz irritiert mich bzw. macht mich neugierig.

Willst du dann auch die 24 Stunden anders als im typischen Ultra-Laufstil laufen? Wenn ja, wie? Mit einem Laufstil mit mehr Kraft-Aufwand/-Einsatz? Und wenn ja: Aus welchem Grund? Oder willst du damit nur zum Ausdruck bringen zu versuchen den typischen Schlappschritt im Training zu vermeiden (was ich schon ungewöhnlich genug finden würde…).
Ich bin trainingstheoretisch nicht so gut aufgestellt, und auch diese Idee habe ich nur von Udo geklaut. Er erklärt das auf seiner HP so:

Zum anderen bietet ein MTP Gelegenheit die so genannte „Grundschnelligkeit“ zu verbessern – so merkwürdig das auch klingen mag. Im Ultratraining liegt der Schwerpunkt eindeutig auf der Kilometersumme pro Woche. Das geht zwangsläufig zu Lasten der Tempoarbeit. Weil du dafür weniger Zeit haben, vor allem aber, weil du fürs „Tempobolzen“ meist zu müde sein wirst oder auf eine bevorstehende lange Trainingseinheit Rücksicht nehmen musst. Ultratraining bedeutet unausweichlich: Mehr Masse, weniger Klasse!
Das Marathontraining hebt die wichtigen physiologischen Parameter für schnelles Laufen an, beispielsweise die so genannte „relative maximale Sauerstoffaufnahmekapazität“ (relVO[SUB]2[/SUB]max). Grundsätzlich gilt: Je höher VO[SUB]2[/SUB]max, umso länger kannst du schnell laufen. Die höhere „Grundschnelligkeit“ wird dir beim Abarbeiten eines UTP zu Gute kommen. Mit dem vergleichsweise „kümmerlichen“ Rest an Tempoarbeit im UTP lässt sich VO[SUB]2[/SUB]max allenfalls konservieren, keinesfalls verbessern. [/quote]

Mir ist es letztes Mal sehr gut bekommen. Und auch Florian Reuß schreibt, dass sich die Verbesserung aller Unterdistanzen immer positiv auf den Ultralauf auswirkt. Wird also was dran sein.

Danke auch für die Hinweise auf den "Spirit" von Delmenhorst. Gut so was vorher zu lesen! Ich bin eigentlich ganz dankbar, wenn die Staffeln abgefeiert weren und die Leute mir dafür meine Ruhe lassen... :zwinker2:

So, jetzt arbeite ich mal weider etwas, der Urlaub ist seit gerade vorbei und dann hoffe ich, heute nachmittag noch mal auf die Strecke gehen zu können!

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Ach ja, noch eine Kleinigkeit hinter her...

Meine Waage mochte die drei Wochjen, in dene ich es mir habe gut gehen lassen jetzt nicht so sehr und zeigte heute beleidigte 77,9 kg an. Mehr als erhofft, aber deutlich weniger als befürchtet.

Damit starte ich fast 4 Kilo leichter in mein neues Ultrajahr als es vor 2 Jahren der Fall war. Bis Anfang Januar wäre ich gerne bei 75-76 kg, bis Anfang März dann bei 73 kg. Wenn ich das dann bis zum Wettkampf halten könnte, wäre es perfekt.

Ab heute reduziere ich dafür meinen Bierkonsum wieder drastisch und steige ab morgen wieder ins Intervallfasten ein. Das bekommt mir sehr gut - außer in der direkten Wettkampfvorbereitung, da packe ich so was nicht.

Grüße,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:Und beim Wetter haben wir wohl eine Sache gefunden, bei der wir sehr unterschiedlich ticken. Ich sehne Herbst und Winter herbei. Endlich wieder Regen, Schnee, Kälte!
So sieht's aus, Regen, Schnee, Kälte ... braucht kein Mensch! :D Sehne mir jetzt schon wieder den Frühling herbei.
nachtzeche hat geschrieben:In einem zweiten Schritt möchte ich ein wenig Tempohärte entwickeln und Muskulatur trainieren, die dem typischen Schlappschritt vorbeugen soll.
Es ist ja nicht so, dass man bei jedem Trainings Lauf im gleichen, langsamen Schlappschritt unterwegs ist, Abwechslung ist die Devise. Daher wird es mich wieder oft in die hügeligen Weinberge ziehen, oder auch wieder mal auf die Treppe. So werden auch andere Muskelgruppen trainiert und der Puls öfters in hohe Bereiche gebracht. Ob ein 3-3:15 TP für einen 24h Lauf etwas bringt, wer weiß. Letzten Februar gab es bei mir einen 70 Km Rundenlauf im Stadion, der von ruca erwähnte "Brummkreisel", der hat definitiv was gebracht. :nick:

Aufs Gewicht achte ich erst ab Anfang Januar wieder.
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Na, die Vorbereitung startet ja großartig. Grandios. Fast schon nicht mehr zu toppen! :sauer:

Da ruft man den Beginn des Projekts aus, will fröhlich durchstarten, hie rovn den ersten Erfolgen berichten, und dann passiert... nix!

Letzten Sonntag bin ich nach der Arbeit zu meiner 19-Kilometer-Runde aufgebrochen, auf die ich mich sehr gefreut habe. Nach drei Kilometern was klar: das wird nix! Herz raste, Schweißausbrüche, brutales Tempo - gefühlt, aber in Wirklichkeit war ich total langsam. Abgebrochen, nach Hause gelaufen - und wirklich: am Abend war der Infekt da!

So krank, dass an Laufen nicht zu denken war (Halsweh, Husten, schlapp, Kopfschmerzen...), aber noch zu gesund, um diese intensive Woche nicht zu Hause bleiben zu können. Seit Donnerstag bin ich wieder so fit, dass ich mit vorstellen könnte laufen zu gehen, aber jetzt lässt die Arbeit es nicht zu. ich werde diese Woche an der Marke der 70 Arbeitsstunden kratzen - fürs Laufen bleibt da kein Zeitfenster.

Und ich merke, wie ich langsam unleidlich werde...

Ich hoffe, heute oder morgen wenigstens noch eine kurze Runde drehen zu können, damit keine böse NULL am Ende der Woche steht. Bin aber noch sehr skeptisch, ob das gelingt...

Kann nur besser werden, wird auch besser werden!

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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:besserng:

Lass mal 5 gerade sein und geh den Sport locker an.
Der Volksmund sagt bekanntlich eine Erkältung dauert 7 Tage, mit Medikamente eine Woche...
Bei den vielen Stress zurzeit rate ich Dir ganz entspannt mit kurzen lockeren Läufen wieder zu starten.
Bedenke, Du hast beruflich viel mit Menschen zu tun und da ist es unausweichlich auch mal mit einen Infekt mitzunehmen.
Umso wichtiger ist es nach einem Infekt sein Immunsystem die Zeit zu geben sich wieder vollständig zu erholen.

Dieses unleidlich werden, wenn es mit dem Training nicht so klappt wie gewollt kenne ich nur zu gut, aber wenn man zu früh zuviel will ist man schnell längere Zeit ausser gefecht, als wenn man es erst ein paar Tage locker angeht.

Kopf hoch, wirst Dein Trainingsausfall schon verschmerzen :daumen:
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Hey Chris
sieht locker, jetzt ist der beste Zeitpunkt für eine Grippe. Wenn du dafür dann im Frühjahr fit bist, passt es.
Alles Gute dir...
Grüße
Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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So, jetzt habe ich die erste Trainingswoche echt "genullt". Aber ich sehe das wie ihr:
klnonni hat geschrieben:
Lass mal 5 gerade sein und geh den Sport locker an.

Kopf hoch, wirst Dein Trainingsausfall schon verschmerzen :daumen:
Am Sonntag wäre das einzige Zeitfenster für einen Lauf gewesen. Bin nach 100 Metern umgedreht, weil mich der Zeitdruck und alles zu sehr gestresst haben. Habe mich wieder umgezogen, lecker zu Mittag gegessen und mich mit meiner Frau aufs Sofa gesetzt, Kaffee getrunken, getratscht, gelacht, gekuschelt. War die deutlich bessere Entscheidung. Wenn nicht jetzt die seele baumeln lassen , wann dann? Durchziehen kann ich wann anders immer noch!

Jetzt komme ich langsam wieder ins Rollen und darf heute in zwei Wochen etwas für mich ganz besonderes tun: Meine Frau ist mit allen kindern bei ihrer Schwester und ich darf mir einen ganzen Tag fürs Laufen nehmen. Früh raus, in den Zug oder das Auto setzen, wegfahren, 5-7 Stunden laufen, zurückfahren, Bett gehen. Perfekter Tag, oder? ich freue mich total darauf. Weiß nur noch nicht, wohin ich fahre. Neckarsteig? Rheinsteig? Bayrischer Wald?

Noch Ideen und Vorschläge?

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Ich werde hin und wieder hier mal reinschnuppern, wünsche schon mal gutes Gelingen , ich bin eine Woche später dran, werde am 27.06.20 beim 24h Lauf in Reichenbach in Sachsen dabei sein.
Das Format 24h Einzellauf ist klasse, bin ich schon in den 80gern gelaufen und bei Veranstalter von so etwas habe ich auch gerne jemand, der das nicht erst seit gestern macht und in Reichenbach ist man auch seit den 80 ger dabei, weil einen 10 km Lauf oder einen M kann so ziemlich jeder Verein hinkriegen
11-21.06 ist das Bachfest in Leipzig, da bin ich dabei und das wird auch mein Rahmenprogramm in Reichenbach sein, Bach ist Ultra, denn Bach hört nie auf,
so was wie z.B Bachs Goldberg Variationen, wie oft die schon umgearbeitet wurden, einfach traumhaft, Gipfelwerke faszinierend und jung wie am ersten Tag

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nachtzeche hat geschrieben:
Noch Ideen und Vorschläge?
Irgendwann will ich mal von Trier aus in Richtung Koblenz den Moselradweg laufen, aber bei warmem, schönen Wetter
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Durch den Feiertag 1. Mai freitags gibt es eine gute Vorbereitungsmöglichkeit nächstes Jahr für lange Kanten, so für mich jedenfalls, freitags Marathon in Mendig beim Laacher See, samstags Bilsteiin M auch Ultra im Programm ! und sonntags der Bitterfeld M, davon werde ich mindestens 2 wenn möglich sogar alle 3 mitlaufen, danach werde ich bis zum 24h Lauf mich aufs schwimmen konzentrieren

Ja der Delmenhorst Lauf hat für mich seit dem Disput der Verbände vor ca 10 jahren imagemäßig was abbekommen " bei den Meisterschaften, der DUV hatte Stadtallendorf unterstützt und der Konkurrenzclub des Dr.Dr. Lutz mittlerweile aufgelöst hatte mit Unterstützung des DLV den Delmenhorst Ultra unterstützt, der Lauf wurde quasi ein Stück weit künstlich gepusht,
wäre ich 30 Jahre jünger wäre es was anderes, aber Verbände interessieren mich nicht, gibt ganz viele Leute wie mich, die mal einen Peak hatten und meine 201 km von vor 25 Jahren sind gar nicht mal so schlecht und immer so bei der Sache zäh und stetig ein wenig dabei bleiben, aber Meisterschaften und Verbände haben mich noch nie interessiert und da ist mir Reichenbach sympathischer

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Der liebe Hauptmieter hat in einem anderen Faden folgendes geschrieben, was mich ein wenig nachdenklich gemacht hat:
Hauptmieter hat geschrieben: @Nachtzeche: Natürlich werde ich dich auch beobachten. Ich finde es mutig, dass du nachdem Münchner Marathon, der für dich lief wie er lief, jetzt 24 H läufst, die für dich liefen, wie sie liefen....
... und es stimmt, so hatte ich es noch nicht betrachtet... spannend!

Auch wenn mir mein Projekt 2019 ganz viel läuferisch gebracht hat, auch für die Ultrastrecke, bin ich doch gescheitert, gemessen an meinem Ziel. Und so ein verkorkstes Jahr mit einem neuen Ziel zu beantworten, an dem ich schon zwei mal gescheitert bin, ist wirklich... gewagt!

Jetzt kann ich natürlich sagen: jaja, aber das Scheitern bei meinen bisherigen 24-h-Läufen ist ja aufgearbeitet (2010 läuferische Unerfahrenheit, 2012 Verletzung), aber trotzdem weiß ich tatsächlich nicht, ob ich dieses Format "kann". Das wäre bei einer großen Runde anders - obwohl man solche Strecken ja nie "in der Tasche hat" und Scheitern immer eine Option bleibt, allein schon, weil die äußeren Faktoren einen enormen Einfluss haben...

Naja, mal sehen. Werde dann in einem knappen halben Jahr beurteilen können, ob die Wahl so weise war...

Ach übrigens, die letzten beiden Wochen waren sehr gemischt. Vorletzte Woche, Start der Vorbereitung, grandiose NULL Wochenkilomete (selber krank, Kinder krank, viiiiel Arbeit, gepaart mit akuter Unlust, laufen da auch noch reinquetschen zu müssen...). Letzte Woche dann sehr erfreulich 57,6 km in vier Einheiten. So soll das!

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben: Auch wenn mir mein Projekt 2019 ganz viel läuferisch gebracht hat, auch für die Ultrastrecke, bin ich doch gescheitert, gemessen an meinem Ziel. Und so ein verkorkstes Jahr mit einem neuen Ziel zu beantworten, an dem ich schon zwei mal gescheitert bin, ist wirklich... gewagt!

Jetzt kann ich natürlich sagen: jaja, aber das Scheitern bei meinen bisherigen 24-h-Läufen ist ja aufgearbeitet (2010 läuferische Unerfahrenheit, 2012 Verletzung), aber trotzdem weiß ich tatsächlich nicht, ob ich dieses Format "kann". Das wäre bei einer großen Runde anders - obwohl man solche Strecken ja nie "in der Tasche hat" und Scheitern immer eine Option bleibt, allein schon, weil die äußeren Faktoren einen enormen Einfluss haben...
Für mich bist du letztes Jahr nicht gescheitert, du hast letztes Jahr Unterdistanztraining gemacht und wirst enorm davon profitieren. Das einzige ist, dass du ein waghalsig hohes Ziel nicht erreicht hast. Und da deine letzten 24 h Läufe bei dir liefen wie sie liefen, würde ich wie andere ja auch schon vorschlugen mal einen 12 h Lauf aus Testwettkampf einbauen, um zu sehen, ob du "dieses Format derzeit kannst". Bei mir stand neben dem OR auch ein 24 h Lauf zur Debatte. Gegen das OR sprach nur meine Angst, deswegen war die Entscheidung klar (schöne Landschaften und nicht kreiseln...).
Alles Gute weiterhin...
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Neee ne ne, auch in meinen Augen bist du nicht gescheitert.

Zwischen 2012 und 2020 werden 8 läuferische Jahre liegen. Das ist ein Brett an Erfahrung, für den Kopf und den Körper, dass du mit auf die Strecke nehmen wirst.

Gruss Tommi

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Hauptmieter hat geschrieben:Für mich bist du letztes Jahr nicht gescheitert, du hast letztes Jahr Unterdistanztraining gemacht und wirst enorm davon profitieren. Das einzige ist, dass du ein waghalsig hohes Ziel nicht erreicht hast.
dicke_Wade hat geschrieben:Neee ne ne, auch in meinen Augen bist du nicht gescheitert.
Ja, da habt ihr schon recht, Wahrscheinlich nur schlecht von mir formuliert. Dieses Laufjahr war sehr erfolgreich. Aber die Trauben hingen halt zu hoch. Und die wären schon lecker gewesen... :zwinker2:

Und: 2017 bin ich knapp 1000 km gelaufen. 2019 fast 3000. Ich würde sagen, die Grundlage und Voraussetzungen für mein Jahresziel 2020 sind "minimal" besser als für 2018...
Hauptmieter hat geschrieben: würde ich wie andere ja auch schon vorschlugen mal einen 12 h Lauf aus Testwettkampf einbauen, um zu sehen, ob du "dieses Format derzeit kannst".
Habe ich schon mal. 2012, aus dem Training, 123 km. Das war eine der besten Leistungen, die ich je erbracht habe. Habe mich völlig leer gelaufen, so was habe ich nie mehr erlebt. Bericht findet man hier! Grundsätzlich scheine ich das also zu können...
dicke_Wade hat geschrieben:

Zwischen 2012 und 2020 werden 8 läuferische Jahre liegen. Das ist ein Brett an Erfahrung, für den Kopf und den Körper, dass du mit auf die Strecke nehmen wirst.
Auf jeden Fall! :daumen: Das ist eine ganz wichtige Erkenntnis: im Ultralauf zählen die Lebenskilometer. Und da bin ich jetzt tatsächlich deutlich besser aufgestellt als vor acht hren. Das macht mich zuversichtlich!

Liebe grüße,
nachtzeceh
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Zielsetzung für die 24 h 2020

Wie für jedes Laufhighlight setze ich mir natürlich Ziele, die ich verfolge, an denen ich mich im Training und im Wettkampf aufrichte, die ich fokussiere. Und da es sich bewährt hat, das abgestuft zu tun, mache ich das auch mal für diesen Wettkampf so:

Minimalziel: Einen neuen persönlichen Weitenrekord. Also 162 km. Das entspricht etwa dem Ziel "24 Stunden auf der Strecke bleiben, auch wenn alles schief geht". Das ist das absolute Minimum, ich will mich die ganze Zeit durchkämpfen.

Normalziel: Ich habe lange versucht, das von mir weg zu halten, aber wenn ich diese Zahl hier nicht nennen würde, wäre es schlicht gelogen. Ich will in Delmenhorst 200 km laufen. Diese Marke soll fallen. In Berlin 2018 bin ich 161 km in 17:30 Stunden gelaufen, die letzten 39 km in 6,5 Stunden gehen schon nah ans Wandern. Wenn es normal läuft, müsste ich diese Distanz drauf haben. Sie ist also das große Ziel!

Optimalziel: Berlin hat mich gelehrt, dass es gut ist, über das Normalziel hinaus noch ein weiteres Ziel zu haben, dass man verfolgt. In diesem Fall wäre das die direkte Quali für den Sparthalon, das sollten, wenn ich richtig informiert bin, 216 km sein. WICHTIG: ich werde diesen kleinen Lauf in Griechenland AUF KEINEN FALL in den nächsten Jahren laufen (nur für den Fall, dass meine Frau hier mitliest!!!) , aber es wäre schon cool, die Quali dafür theoretisch zu haben. Ist halt ein netter Aufhänger für ein Ziel...

Traumziel*: Schlag den Udo**. Ich möchte weiter laufen als Udo es je in 24 Stunden geschafft hat. Also 220 km (großzügig gerundet).

Um das deutlich zu sagen: die Ziele sind total abhängig davon, wie mein Körper die Vorbereitung verkraftet, wie das Wetter wird, wie ich drauf bin. Ich muss unbedingt flexibel bleiben und darf mich nicht auf ein Ziel versteifen - das hat mir bei meinem sub3 Versuch das Genick gebrochen, dass ich nicht bereit war, die Renntaktik an die äußeren Umstände anzupassen - denn dann hätte ich mein Ziel nicht erreichen können.
Das darf hier nicht passieren. Also fächere ich das hier aufund will da beweglich bleiben. Die 200 stehen natürlich im Raum. Klar. und wenn die 2 vorne steht, bin ich definitiv zufrieden!

So weit erst mal dazu, mal sehen, wie sich das noch so entwickelt im Laufe der Zeit!

Liebe Grüße
nachtzeche

* Dieses Ziel ist völlige Utopie. Hier muss alles passen, von Vorbereitung, Tagesform, Wetter und kosmischer Strahlung. Aber man muss ja groß glauben...

** Das ist keineswegs dispektierlich gemint, im Gegenteil. Ich weiß nicht, wie oft ich Udos Laufbericht über deinen 24-Stunden-Lauf in Berlin gelesen habe. Ich trainiere nach den ideen seiner Homepage. Er ist für mich ein riesiges Vorbild und eine echte Inspirationsquelle. Und dieses Ziel soll das zum Ausdruck bringen.
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Chris, wenn alles normal läuft dürftest du die 2 auf jeden Fall vorne stehen haben nach 24 h.
Wenn es denn eine 100% Spartathlon Qualifikation wird musst du aufpassen. Ruckzuck kann es passieren, dass dich die Emotionen überkommen und du dann dort hinwillst. Meine 100 Meilen Zeit war lange nicht so gut und keine Garantie auf einen Startplatz. Mir war das im Gegensatz zu dir auch nicht bewußt, ich hatte mich im Vorfeld mit den Voraussetzungen für diesen legendären Straßenlauf gar nicht beschäftigt. Da hat mich ein gewisser Roland K. drauf gebracht.
Und mein zufällig dort kennengelernter Laufbegleiter Florian ist da schon 3-mal erfolgreich hingetrippelt. Und ganz aktuell auch noch Retour bei "Authentic Phidippides Run" in 86 h Laufzeit :haeh: :beten2: :beten: :respekt2:

https://www.fitwaytiming.gr/index.php/a ... a/356-2019
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Kerkermeister hat geschrieben:Mit deinen Zielen hätte ich bei der 24h DM gemeldet ;)
:geil: :hihi: :tocktock:

Selbst- und Fremdwahrnehmung gehen hier leicht auseinander. Würde NIE auf die Idee kommen, mich für eine DM zu melden. Der kleine nachtzeche geht doch noch in den Ultra-Kindergarten und darf noch lange nicht mit den Großen spielen... :D
schauläufer hat geschrieben: Wenn es denn eine 100% Spartathlon Qualifikation wird musst du aufpassen. Ruckzuck kann es passieren, dass dich die Emotionen überkommen und du dann dort hinwillst.
Da kann ich wollen was ich will. Wenn mir mein Leben lieb ist, sollte ich diesen Wunsch dann gaaaaaanz schnell begraben... :D
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben: :geil: :hihi: :tocktock:

Selbst- und Fremdwahrnehmung gehen hier leicht auseinander. Würde NIE auf die Idee kommen, mich für eine DM zu melden. Der kleine nachtzeche geht doch noch in den Ultra-Kindergarten und darf noch lange nicht mit den Großen spielen... :D

Habe ich Dir nicht schon mal die DUV-Statistik vorgehalten? :D

Mit 200km wärst Du unter den Deutschen Männern im Jahr 2019 immerhin 15. Mit 220km gar 9. In den Kindergarten möchte ich auch mal :D


Ergänzung: Die vorstehende Bemerkung bezog sich auf die Jahresbestenlisten. Bei den DM wärst Du mit 200km Achter geworden und mit 220km Vierter.

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Ich finde die Idee mit den DM auch gut, es ist blöd ab km 180 alleine die Runden zu drehen, hochklassige Konkurrenz ist besser für deine Leistung und vielleicht oder eventuell...
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Hauptmieter hat geschrieben:Ich finde die Idee mit den DM auch gut, es ist blöd ab km 180 alleine die Runden zu drehen, hochklassige Konkurrenz ist besser für deine Leistung und vielleicht oder eventuell...

Der Sieger in Delmenhorst im letzten Jahr (Patrick Hösl) hat auch immerhin 234km auf die Beine gestellt.

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In Delmenhorst ist er doch nicht allein. Ein ganzes Forumteam begleitet ihn Sie können doch auch ohne selber 180km gelaufen zu sein ihn begleiten und unterstützen.

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Catch-22 hat geschrieben:In Delmenhorst ist er doch nicht allein. Ein ganzes Forumteam begleitet ihn Sie können doch auch ohne selber 180km gelaufen zu sein ihn begleiten und unterstützen.
klar, nur ist es leichter auf die mehr als 200 km zu kommen, wenn da noch andere "Konkurrenten" mitlaufen, als wenn man konkurrenzfrei läuft. Aber wie ja geschrieben wurde, lief der Sieger 236 Kilometer. Nachtzeche hätte also "Zugpferde" (= Konkurrenten)...
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Du bist ein Meister im Tiefstapeln! :P Davon mal abgesehen, 24-DM ist noch einmal eine ganz andere Veranstaltung. Nicht nur, dass du Konkurrenten auf der Strecke bis zur letzten Minute hast. Allein die irgendwann absehbare Platzierung mobilisiert ungeahnte Kräfte des Körpers, und noch mehr, der Psyche. Die Zuschauer, meist Betreuer anderer Läufer, feuern immer mehr an. Wo wenn nicht da kann man Höchstleistungen abrufen? :wink:

Gruss Tommi

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Hauptmieter hat geschrieben:klar, nur ist es leichter auf die mehr als 200 km zu kommen, wenn da noch andere "Konkurrenten" mitlaufen, als wenn man konkurrenzfrei läuft.
Wenn es ihm hilft, nehme ich den Kampf doch gerne auf. :zwinker2:

Starke Ziele nachtzeche, was ich mich von vornherein aber gefragt habe, wie funktioniert so eine Vorbereitung darauf bei deinem tagtäglichen, anspruchsvollen Leben (Familie, Arbeit, etc.)? Persönlich könnte ich es mir nicht vorstellen. :wink:
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todmirror hat geschrieben:Habe ich Dir nicht schon mal die DUV-Statistik vorgehalten? :D
Mit 200km wärst Du unter den Deutschen Männern im Jahr 2019 immerhin 15. Mit 220km gar 9. In den Kindergarten möchte ich auch mal :D
Das meinre ich mit Fremd- und Selbstwahrnehmung. Allerdings sage ich mir dann immer: es laufen halt nicht alle Leute, die es könnten, einen gut vorbereiteten Wettkampf über diese Distanz. Das relativiert meine Leistung wieder. Allerdings ist mein erster Gedanke dann immer, wenn ich solche Statistiken sehe: Krass! Dann muss ich wohl deutlich runterschrauben, meine Ziele. Weil das kann ich ja nicht können können... :peinlich: .
Gleichzeitig weiß ich ja, dass Berlin auch nicht schlecht war. Also bleiben wir mal bei den Zielen. Habe das Gefühl, es gibt bei mir nur Hopp oder Top...
Hauptmieter hat geschrieben:Ich finde die Idee mit den DM auch gut, es ist blöd ab km 180 alleine die Runden zu drehen, hochklassige Konkurrenz ist besser für deine Leistung und vielleicht oder eventuell...
Klar, DM wäre cooler. Aber die steht ja immer noch nicht fest!!! Und ich musste mich jetzt festlegen, sonbst wäre kein Wochenende mehr frei gewesen. Und ob ich auf diese ganzen Regularien Bock hätte weiß ich auch nicht...
Catch-22 hat geschrieben:In Delmenhorst ist er doch nicht allein. Ein ganzes Forumteam begleitet ihn Sie können doch auch ohne selber 180km gelaufen zu sein ihn begleiten und unterstützen.
YEAH!!! :daumen: :party2: :hurra: Werde ich auf jeden Fall in Anspruch nehmen! Freue mich drauf!!!
dicke_Wade hat geschrieben:Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Du bist ein Meister im Tiefstapeln! :P
Ih hoffe, ihr wisst, dass das kein "fishing fpr compliments" ist - ich sehe mich da wirklich so. Wenn ich am Start eines Wettkampfes stehe ist da immer dieses Gefühl: "Was will ic hier? Die sind alle viel besser/professioneller/schneller/würdiger..." Und klar, ich lande, wenn ich meine Leistung abrufen kann, nicht mehr im Mittelfeld, sondern weiter vorne. ABER: wenn ich sehe, was die vor mir abliefern, das sind WELTEN! Von daher: immer noch im Kindergarten... :D
Alcx hat geschrieben:Wenn es ihm hilft, nehme ich den Kampf doch gerne auf. :zwinker2:
Challenge accepted! :teufel:
Alcx hat geschrieben:Starke Ziele nachtzeche, was ich mich von vornherein aber gefragt habe, wie funktioniert so eine Vorbereitung darauf bei deinem tagtäglichen, anspruchsvollen Leben (Familie, Arbeit, etc.)? Persönlich könnte ich es mir nicht vorstellen. :wink:
Danke! Das sind sicherlich einige Faktoren:
  • eine Frau, die mir den Rücken frei hält und mich so sehr liebt, dass sie mir diesen Schwachsinn ermöglicht. Kann das nicht oft genug betonen, dass das NICHT selbstverständlich ist!
  • einen Job, der mir sehr flexible Trainingszeiten ermöglicht. Ich kann mein Training fast überall im Tagesverlauf einplanen, je nach Wochenfülle. Das hilft natürlich enorm. Ich kann mir das nicht vorstellen, bei einem 8-to-5 Job immer Abends zu trainieren. Das würde ich nicht packen. Aber so kann ich mal morgens, mal Mittags, mal Abends oder nachts laufen, das erleichtert es mir sehr!
  • sicherlich auch den gewissen Biss, Sturheit und Wille, das durchzuziehen. 14 Wochen lang wird mein Leben nur aus Arbeiten, laufen, Familie bestehen. Alles andere fällt runter. Volle Fokussierung.
  • ein sehr gut dressierter innerer Schweinehund. Hilft, auch mal um 3 Uhr aufzustehen und die Langen Kanten so runter zu reißen, dass es wenigstens halbwegs familienverträglich ist.
  • Und: Die Dosis machts. Ich kann das nicht dauernd. Alle zwei Jahre ist da ein gutes Maß. Ich würde das dauerhaft nicht aushalten. Und nicht wollen.
So weit, liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Wie die anderen schon richtig erkannt hatten, 24h DM nur wegen den Mitstreitern und nichts gegen den Treppe laufenden Herrn aus DD
nachtzeche hat geschrieben:
  • eine Frau, die mir den Rücken frei hält und mich so sehr liebt, dass sie mir diesen Schwachsinn ermöglicht. Kann das nicht oft genug betonen, dass das NICHT selbstverständlich ist!




Oh ja, denn ohne unsere Felsen in der Brandung würde nichts gehen.
Das sage ich meiner Süßen immer wieder und dafür bin ich ihr die letzten 3 Jahre auch unendlich dankbar gewesen.

Ab nächstes Jahr werde ich wieder viel mehr Zeit mit ihr verbringen :nick:

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nachtzeche hat geschrieben:
Klar, DM wäre cooler. Aber die steht ja immer noch nicht fest!!! Und ich musste mich jetzt festlegen, sonbst wäre kein Wochenende mehr frei gewesen. U

stimmt, als Pfarrer musst du dich ja sehr früh festlegen, kann ich absolut verstehen...
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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nachtzeche hat geschrieben:Challenge accepted! :teufel:
Ok! :daumen: :D

Das ist dann auch für mich eine gute Zusatzmotivation, dass Training dafür mal "ernst" anzugehen, daran hat es dieses Jahr etwas gehapert. So schließe ich mich mal an dein Minimal- / Normalziel an.
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Die Trainingsplanung nimmt weiter Gestallt an. :daumen: Ich freue mich total, dieses Jahr doch an mindestens zwei Vorbereitungswettkämpfen teilnehmen zu können:

Am 08. März laufe ich als "Belohnung" für die 2 Trainingsphase den Bienwald-Marathon mit. Ohne Zeitambitionen, aber dennoch flott. Es soll fordern, aber Spaß machen. Vor allem darf der lauf mich nicht zu viel Zeit zum Regenerieren kosten, denn eine Woche später startet die direkte Vorbereitung auf Delmenhorst.

Worüber ich mich noch mehr freue: am 16. Mai laufe ich zum 3. mal den Rennsteig-Supermarathon. Auch wenn die Strecke nicht zu den schönsten zählt, die ich je gelaufen bin, ist der lauf an sich einfach unbeschreiblich. Er liegt terminlich perfekt, die Länge ist optimal (die Höhenmeter nicht) - und ich werde ihn nicht nur als reinen Trainingslauf nehmen. 2012,. bei meiner letzten Teilnahme, bin ich in 07:00:15 ins Ziel gekommen. :klatsch: Dieses Mal soll die 6 vorne stehen!
Ich werde den SM zum "Ein-Tages-Event" machen. Das bedeutet, dass ich um 01:00 Uhr (!!!) aufstehen werde, nach Schmiedefeld fahre, dort das Auto stehen lasse und mit dem Bus um 03:30 Uhr nach Eisenach fahre. Dort Startunterlagen abholen, nach Schmiedefeld laufen, ins Auto und wieder heim. So ist es "nur" ein freier Tag, der meiner Familie verloren geht und ich kann meine Frau noch im Abendchaos unterstützen.

Hach, wie schön, ick freu mir...

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:bei meiner letzten Teilnahme, bin ich in 07:00:15 ins Ziel gekommen. :klatsch: Dieses Mal soll die 6 vorne stehen!
Denk dabei dran, die Strecke ist seit 2017 800m länger. :wink:
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Alcx hat geschrieben:Denk dabei dran, die Strecke ist seit 2017 800m länger. :wink:
Nö. Sie ist nur endlich richtig ausgezeichnet. Dieser Fehler hat mich soooo viel Frust gekostet! Jetzt steht endlich auch drauf, was drin ist...


Kleiner Wochenrückblick:

Ich bin sehr zufrieden mit der vergangenen Woche, was das läuferische angeht. Ich war 4x unterwegs und konnte dabei 53 km sammeln, bin also voll im Soll. Ein etwas längerer Lauf von 20 km, einmal etwas flotter unterwegs, passt. Leider habe ich Athletiktraining völlig außen vor gelassen.

Morgen fahre ich mit dem Zug nach Heidelberg, um auf dem Neckarsteig 50 km mit 2000 Hm nach Eberbach zu laufen. Freue mich total auf dieses Abenteuer!

Euch eine gute Woche, liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)
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