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Kann ich durchdrehen? nachtzeche und die 24 Stunden von Delmenhorst

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nachtzeche hat geschrieben: Morgen fahre ich mit dem Zug nach Heidelberg, um auf dem Neckarsteig 50 km mit 2000 Hm nach Eberbach zu laufen. Freue mich total auf dieses Abenteuer!
Mir flößt es eine ungeheure Menge Respekt ein. Ich habe immer noch keine Ahnung was ich anziehe. :peinlich: :peinlich: War noch nie so nervös, obwohl ich ja nur die Hälfte mitlaufen will.

Welche Schuhe ziehst du an?
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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JoelH hat geschrieben:Mir flößt es eine ungeheure Menge Respekt ein. Ich habe immer noch keine Ahnung was ich anziehe. :peinlich: :peinlich: War noch nie so nervös, obwohl ich ja nur die Hälfte mitlaufen will.

Welche Schuhe ziehst du an?
Ich bin auch ganz hibbelig. Ist halt doch Off-Season und ich weiß vor allem bei den Höhenmetern nicht, was mich da erwartet...

Was mir schon sorgen macht: Kind 4 ist heute nacht krank geworden, das heißt, der Schlaf bei mir war... ausbaufähig. Und mein Zug fährt morgen um 05:06 Uhr ab ( :geil: :klatsch: ). Das bedeutet für mich, kurz vor 4 aufstehen. Eine 3 auf dem Wecker ist nie nett...

Ich werde die Schuhe mit dem meisten Profil anziehen. Wie gesagt, ich besitze keine Trailschlappen, werden also ganz normale Straßentreter.

Und ja, die Kleidungsfrage bewegt mich auch noch. Gleich noch mal Wetterbericht stalken...

Außerdem muss ich noch einkaufen, Gels und Riegel. Und überlegen, was ich wie packe. Und.... AAAAAHHHHH....
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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JoelH hat geschrieben:https://www.strava.com/routes/22622967

Ob der Steigungsprozente wünsch ich mir den auch.
Cool, danke für den Link. Na, das sieht doch lustig aus! Nur sechs richtige Anstiege (km 0, 12, 16, 19, 26 und 41). Uff...
JoelH hat geschrieben:Aber wahrscheinlich scheitert das Unternehmen an der Bahn, so wie ich die kenne :klatsch: :teufel:
Das Risiko besteht immer, aber ich bin guter Hoffnung, dass so früh am Tag noch nix schief geht. Ich fahre gerne Bahn und auch in meinen bahnintensivsten Jahren (mit BC100) habe ich meistens alles so geschafft wie ich es wollte...
Jolly Jumper hat geschrieben:Viel Spaß morgen und ich hoffe natürlich auf einen kleinen Bericht. 😁
Ich werde alles geben. Beim laufen und hoffentlich dann auch beim Schreiben! :D

Einkauf erledigt, jetzt Packliste schreiben und alles innerlich organisieren....
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JoelH hat geschrieben:Meine Frau hatte die zündende Idee für oben rum 😀👍 Kurzarm mit Armlingen. Genial.
Ich hasse Armlinge. Mit den Dingern bin ich nie warm geworden. Finde die immer unpassend, unbequem, störend. Habe mich jetzt für Langarmshirt mit T-Shirt darüber entschieden. Das ist sicherlich zu warm, aber eines von beiden kann ich dann ja unterwegs noch ausziehen...

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Die Hälfte ist geschafft. Chris gut unterwegs. Ich sitz im Zug heim und bin fertig. War anstrengend aber schön. Mal was anderes. Und tiefsten Respekt vor Chris, der jetzt noch Mal diese Strecke bewältigen will. Krass

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Kurzes Lebenszeichen von mir: Geschafft! 52,4 km mit 2000 Höhenmetern. Uff, das war ein Brett.
Jetzt gehe ich in Heidelberg ins Schwimmbad duschen und suche mit dann was leckeres zu essen!

Kemmt sich jemand in HD aus und kann mir einen Tipp geben??? ;-)

Ausführliches später!

LG
nachtzeche

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Wow Respekt diese Menge an Höhenmetern
viel Spaß noch in Heidelberg
Grüße
Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Na dann,

die Beine tun weh. Selten so harte 20km gelaufen, wenn überhaupt. Aber fangen wir von Vorne an. Die Anreise war durchdacht, aber leider tat die Bahn das, was sie gut kann, stehen bleiben.

Der Grund, fehlendes Personal! Dabei fuhr der Zug mit Personal von Trier bis Mannheim. Es fehlte nur die Endstation, Heidelberg. Warum man dafür (die Fahrt dauert 13 Minuten) noch mal neues Personal braucht. Das wird ein Bahngeheimnis bleiben. Na ja, anstatt eine viertel Stunde vor nachtzeche, war ich eben eine viertel Stunde nach ihm da. Kein Problem, aber typisch.

Dann ging es 3km durch die Stadt bis zum Fuß des Schlosses. Hier hatten wir die Möglichkeit die Bergbahn zu nehmen, aber frohgenmutes taten wir dies nicht. Warum, fragt man sich im Nachhinein :wink: Die Himmelsleiter keine Ahnung wieviele Stufen, aber es sind viele. Und wie mein Kollege sagte, wir werden gehen (müssen). Ja, ist besser!
Aber es war zu schaffen.
Nachdem die Pace auf etwa 9:30 gefallen war hatten wir immerhin eine schöne Aussicht zum Genießen Kein perfektes Wetter für Photos, aber zum Laufen war es supergenial, genau mein und auch Chris' Welt. Nun hatten wir auch wieder Luft zum Quatschen, die war uns immer mal wieder etwas knapp geworden beim Aufstieg.

Jetzt ging es erstmal einige Kilometer bergab, zum letzten Mal (zumindest für mich) also dass es einige Kilometer bergab ging. Denn gefühlt nahmen wir ansonsten immer den Abzweig der hoch ging, gab es mehrere Möglichkeiten, dann war es die Steilste :teufel: Chris hatte die Kilometerzahlen sehr gut im Gedächtnis, wann der nächste Berg begann. Ich hatte das immer wieder erfolgreich verdrängt, aber bekam es dann doch immer wieder unerbittlich gesagt :weinen: :haarrauf:

Immer mal wieder mussten wir gehen. Flache Abschnitte gab es selten und die Abstiege waren zumeist sehr enge Trails, mit viel Laub. Kein Terrain zum Ausruhen. Irgendwann merkte ich dann auch meinen Husten wieder. Aber die Laune ließen wir uns nicht verderben und quatschten ziemlich viel. Imemrhin waren wir für die ersten 23km fast 2:50 Std. unterwegs. Kein besonderer Schnitt, aber schneller ging wirklich nicht. Einige Passagen waren Powerwalking, was auch anstrengt, aber wenigstens den Puls ein wenig im Zaum gehalten hat. Ansonsten bei Pace 7 voll am Anschlag, wers will, der Neckarsteig kanns geben!
Dann hatten wir Dilsberg erreicht und für mich begann der letzte Abstieg Über die Schleuse und wir hatten Neckarsteinach erreicht. Ich musste aussteigen, ich hatte ja zuvor überlegt noch eine Station weiter mit zu laufen. Aber mit der Aussicht 3,7km bei 13,x% Steigung kapitulierte ich. Und schickte Chris, voll des Respektes, alleine weiter.

Was also weiter passierte wird er berichten.
Auf jeden Fall hat es sehr viel Spass gemacht, es ist einfach schön wenn man ohne Druck eine große Runde drehen kann.
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Über mich
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So, jetzt gibt es auch einen kleinen Bericht von mir, ihr findet ihn hier!

Viel Spaß damit, wer mag! liebe Grüße
nachtzeche
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Schöner Bericht von einem tollen Läufchen Joel :)

Hier muss ich mal eingrätschen:
JoelH hat geschrieben:Der Grund, fehlendes Personal! Dabei fuhr der Zug mit Personal von Trier bis Mannheim. Es fehlte nur die Endstation, Heidelberg. Warum man dafür (die Fahrt dauert 13 Minuten) noch mal neues Personal braucht. Das wird ein Bahngeheimnis bleiben. Na ja, anstatt eine viertel Stunde vor nachtzeche, war ich eben eine viertel Stunde nach ihm da. Kein Problem, aber typisch.
Ich mecker ja auch gerne und oft zurecht über "meinen Laden". So unverständlich es auch klingt, 13 Minuten sind ja ein Klacks, aber wenn die maximale Dienstzeit des Lokführers überschritten ist, dann gilt nicht nur das Arbeitsrecht, dann wird es auch brenzlig, was die Sicherheit angeht. Was im Straßengüterverkehr immer noch Gang und Gäbe ist, das ist glücklicherweise auf der Schiene, zumindest bei der DB AG, noch nicht möglich. Der allgemein vorherrschende Personalmangel und warum nicht rechtzeitig ein Ersatz vorhanden war, das gehört zu all den üblen Problemen, mit denen wir und die ganze Bahn zu kämpfen hat. :( Ich selbst war die letzten zwei Wochen vier mal mit der Bahn am fahren. Und nicht ein einziges Mal kam ich pünktlich an. Mich regt sowas auch immer wieder auf :motz:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Danke fürs "reingrätschen" Tommi! Auf den ersten Blick klingt das so unlogisch, dass die kurz vor dem Ziel Personal wechseln müssen, aber eigentlich sollten wir dankbar sein, dass sich an diese Bestimmungen gehalten wird! :daumen:

Ich habe immer noch mörderischen Muskelkater. Wahnsinn. Heute, nach 2 Tagen, scheint er noch schlimmer zu sein als gestern. Ich komme die Treppen kaum runter, und selbst wenn ich Zeit hätte wäre heute an Laufen nicht zu denken. Krasses Moped...

Ich würde sogar behaupten, die Bergablaufen hat meine Oberschenkel mehr geschrottet als in Berlin die 100 flachen Meilen... :geil:

Humpelnde, schwankende Grüße,
nachtzeche
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nachtzeche hat geschrieben:Ich habe immer noch mörderischen Muskelkater. Wahnsinn. Heute, nach 2 Tagen, scheint er noch schlimmer zu sein als gestern. Ich komme die Treppen kaum runter, und selbst wenn ich Zeit hätte wäre heute an Laufen nicht zu denken. Krasses Moped...

Ich würde sogar behaupten, die Bergablaufen hat meine Oberschenkel mehr geschrottet als in Berlin die 100 flachen Meilen... :geil:

Humpelnde, schwankende Grüße,
nachtzeche
Hehe. Ohne Muskelkater bringt das alles nüscht :teufel:

Ich kann dir und deinen Oberschenkeln ganz gut nachfühlen. Ich dachte vor Jahren, dass ich ganz gut trainiert sei, hatte da schon ein paar Rennsteig-SM absolviert und immer war es noch auszuhalten anschließend. Bei meinem zweiten Röntgenlauf wollte ich allerdings voll auf Bestzeit laufen und gab gerade abwärts so richtig Stoff. Bereits vor der Marathonmarke waren meine Oberschenkel so was von im Eimer wie noch nie. Der restliche Halbmarathon war eine einzige Qual :hihi: Seitdem weiß ich, dass man noch mehr das Abwärtslaufen trainieren muss, als hinauf.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Schöner Bericht von einem tollen Läufchen Joel :)

Hier muss ich mal eingrätschen:

Ich mecker ja auch gerne und oft zurecht über "meinen Laden". So unverständlich es auch klingt, 13 Minuten sind ja ein Klacks, aber wenn die maximale Dienstzeit des Lokführers überschritten ist, dann gilt nicht nur das Arbeitsrecht, dann wird es auch brenzlig, was die Sicherheit angeht. Was im Straßengüterverkehr immer noch Gang und Gäbe ist, das ist glücklicherweise auf der Schiene, zumindest bei der DB AG, noch nicht möglich. Der allgemein vorherrschende Personalmangel und warum nicht rechtzeitig ein Ersatz vorhanden war, das gehört zu all den üblen Problemen, mit denen wir und die ganze Bahn zu kämpfen hat. :( Ich selbst war die letzten zwei Wochen vier mal mit der Bahn am fahren. Und nicht ein einziges Mal kam ich pünktlich an. Mich regt sowas auch immer wieder auf :motz:

Gruss Tommi
Das Problem dabei, als der Zug nicht weiterfuhr, da sind sofort 75% aller Mitfahrer raus gesprintet zum anderen Gleis und dort in die S-Bahn. Für mich ein sehr deutliches Signal, dass dieser Vorfall, mit diesem Zug, kein Einzelfall war, sondern wohl öfter vor kommt. Und da hört bei mir das Verständnis leider komplett auf. Dann soll man den Zug nicht um eine Station verlängern, denn normal ist Mannheim Start und Endpunkt dieser Linie. Nur scheinbar dieser eine Zug fährt, war für mich sehr überraschend, bis Heidelberg. Wenn die das aber nicht gebacken bekommen, dann sollen sie erst gar nicht damit anfangen!

Des Weiteren ist der Zug 3:05 Std. unterwegs. Wenn das eine Arbeitszeit überschreitet, dann frag ich mich warum nicht mehr Leute zur Bahn wollen. Zumal der Zug um 4:56 abfährt, ich also ganz stark vermute, dass der Mitarbeiter, der den Zug lenkt, davor nicht viel gearbeitet hat.

@nachtzeche
Mir ging es in die Oberschenkel. Aber gestern ein paar Intervalle auf der Bahn gingen überraschend gut. Gehen tut weh, Laufen nicht. Komisch.

PPS:
Und wenn Personal fehlt, dann kann man das gleich sagen und nicht erst warten bis die nächste s-Bahn weg ist!! Das ist nämlich das eigentlich ärgerliche, die Informationspolitik der Bahn ist unter aller Wutz!
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Über mich
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dicke_Wade hat geschrieben:Schöner Bericht von einem tollen Läufchen Joel :)

Hier muss ich mal eingrätschen:

aber wenn die maximale Dienstzeit des Lokführers überschritten ist, dann gilt nicht nur das Arbeitsrecht, dann wird es auch brenzlig, was die Sicherheit angeht.
Gruss Tommi
Es ist nur völlig unverständlich, dass dies im Gesundheitsdienst alles egal ist. Weder Pausen sind in der Praxis notwendig, noch eine Höchstarbeitszeit - Ruhezeiten? egal und zur Not Doppelschicht ohne Pause. Die Patienten sind übrigens alles - aber meistens ziemlich krank. Niemand regt sich auf - die Angehörigen auch nicht - schließlich ist das ja keine Arbeit und eigentlich kann das ja auch jeder.

Also regt euch nicht auf - es gibt Schlimmeres!
Schienen- und Straßenverkehr ist recht harmlos gegenüber dem Wirtschaftsunternehmen (da gehören ALLE dazu, gewollt) Gesundheitswesen

@nachtzeche: sorry fürs OT :winken:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Wie Recht du hast Joel! :daumen: Da läuft immer mehr so schief, dass auch noch der letzte Mitarbeiter keinen Bock mehr hat und nur noch das Nötigste macht. Denn das ist leider ein wichtiger Grund, warum so viel daneben geht: Kontinuierliche Demotivation auf allen Ebenen. :(

Gruss Tommi

Edit: Gerade noch Omis Post gelesen... Natürlich ist das ein total schiefes Ungleichgewicht. Und auch ich weiß nicht, wie es ändern.
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Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben: Edit: Gerade noch Omis Post gelesen... Natürlich ist das ein total schiefes Ungleichgewicht. Und auch ich weiß nicht, wie es ändern.
Wir müssen es mehr wie Nachtzeche machen.
Länger laufen lernen, dann brauchen wir keine Bahn und bleiben gesund. :D

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nachtzeche hat geschrieben:
Ich habe immer noch mörderischen Muskelkater. Wahnsinn. Heute, nach 2 Tagen, scheint er noch schlimmer zu sein als gestern. Ich komme die Treppen kaum runter, und selbst wenn ich Zeit hätte wäre heute an Laufen nicht zu denken. Krasses Moped...

Ich würde sogar behaupten, die Bergablaufen hat meine Oberschenkel mehr geschrottet als in Berlin die 100 flachen Meilen... :geil:

Humpelnde, schwankende Grüße,
nachtzeche
Ach, läuft quasi höhenmeteruntrainiert 2000 Höhenmeter und wundert sich dann........was meinst du wie sehr ich auch wie vor mit meinen popeligen 840 Hm kämpfen muss.....
Alles Gute weiterhin, schön dass du nach Kandel kommst...
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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:hppybirt: , nachtzeche.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Ethan hat geschrieben: :hppybirt: , nachtzeche.
von mir auch...
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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todmirror hat geschrieben:Den Glückwünschen schließe ich mich sehr gern an!
Und ich mich auch :) Lass dich schön feiern! :)

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Hallo Chris

Auch ich wünsche dir alles alles Gute zum Geburtstag und dass alle deine Wünsche in Erfüllung gehen.

Gruß Stefan
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
Nur diejenigen, die es riskieren, zu weit zu gehen, können herausfinden, wie weit sie wirklich gehen können. -T.S. ELLIOT
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... athon.html
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... 017-a.html
forum/threads/131192-Mont-Ventoux

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Ich danke euch gnz herzlich für eure Glückwünsche! Das ist ja eine Überraschung! Vielen Dank!

Da ich meinen obligatorischen Geburtstagslauf ja auf Dienstag vorverlegt hatte, konnte ich mich gestern ganz auf das Feiern, Essen und vor allem Trinken konzentrieren. Mit Weißwurstfrühstück, Mittagsschlafbier und Abendtrunk. Uiuiui... auf die Waage stelle ich mich jetzt ein paar Tage nicht... :nene: :peinlich: :prost:

Ich habe von Freunden ein "Ausdauer-Ernährungs-Paket geschenkt bekommen: 30 Liquid-Gels, eine Dose Refresher und 8 kg (!!!) Maltrodextrin. Für dieses Jahr bin ich wohl ausgestattet! Sehr cool! :daumen:

So, jetzt erst Mal eine Runde arbeiten... das normale Leben hat mich wieder!

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Ich habe mich gestern spontan dazu durchgerungen, ab heute meinen persönlichen Adventkalenderlauf zu veranstalten. Das heißt, ich laufe in der Adventszeit an jedem Tag die Kilometer, die auf dem Türchen stehen. So kommen bis Heilig Abend 300 km zusammen.

Die Kilometerzahl ist nicht die Herausforderung, das Zeitmanagement dagegen schon. Darum habe ich mich mit mir auf die Flex-Variante geeinigt: ich kann (und werde) die 24 Läufe in anderer Reihenfolge angehen, so wie es gerade passt. Aber nicht mehrere Türchen an einem Tag. Auf diese Weise sollte das machbar sein, anders kann ich das vor allem gegen Ende aus familiären und dienstlichen Gründen nicht mit meinem Alltag vereinbaren.

Ich bin gespannt ob ich das packe, 24 Tage am Stück laufen gehen hatte ich lange nicht...

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:Ich habe mich gestern spontan dazu durchgerungen, ab heute meinen persönlichen Adventkalenderlauf zu veranstalten. Das heißt, ich laufe in der Adventszeit an jedem Tag die Kilometer, die auf dem Türchen stehen. So kommen bis Heilig Abend 300 km zusammen.

Die Kilometerzahl ist nicht die Herausforderung, das Zeitmanagement dagegen schon. Darum habe ich mich mit mir auf die Flex-Variante geeinigt: ich kann (und werde) die 24 Läufe in anderer Reihenfolge angehen, so wie es gerade passt. Aber nicht mehrere Türchen an einem Tag. Auf diese Weise sollte das machbar sein, anders kann ich das vor allem gegen Ende aus familiären und dienstlichen Gründen nicht mit meinem Alltag vereinbaren.

Ich bin gespannt ob ich das packe, 24 Tage am Stück laufen gehen hatte ich lange nicht...

Liebe Grüße
nachtzeche

Ich hatte von derartigen Adventskalenderläufen vor ein paar Wochen auch schon mal gelesen und fand das eine tolle Idee. Für mich habe ich das dann aber gedanklich beiseite gelegt, weil klar ist, dass ich z.B. am 12. Dezember keine 12km hinbekommen werde. Auf Deine Idee, die Tage flexibel zu gestalten, bin ich nicht gekommen. Jetzt denke ich heute noch einmal darüber nach, ob ich mich vielleicht anschließe.

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So, schon wieder eine Woche um. Mal wieder Zeit für ein kleines Update!

Den Adventskalenderlauf mitzumachen war für meine Vorbereitung ein echter Glücksfall. Ich wäre nie, NIE so viel gelaufen. Es ist auch herausfordernd (weniger läuferisch, das auch, aber vor allem organisatorisch...), macht aber echt Spaß und bringt mir eine gute Portion Extramotivation!

In den ersten acht Tagen bin ich 115 km gelaufen, also in einem Drittel der Zeit ein gutes Plus erlaufen. Das ist richtig gut. Es waren 98,5 Wochenkilometer, was mich auch sehr zufrieden macht.
Jetzt will ich diese Woche noch mal aufs Gas drücken und möglichst viele der "langen" Läufe, also von 18-23 wegschaffen. Denn die Aussicht, am Ende mehr oder weniger nur noch Läufe aus dem ersten Drittel zu haben, würde mich sehr beruhigen... Heute habe ich schon mal ganz gut angefangen und die 21 abhaken können!

Gestern, als ich die 24 km abgespult habe, habe ich das zu einem Ernährungsexperiment genutzt. Beim letzten 100Meiler habe ich ja Magenprobleme bekommen, nach etwa 95 km. Und ich vermute, das lag daran, dass ich ihm einfach zu viel zugemutet habe. Ich habe in letzter Zeit viel in diese Richtung gelesen und überlege, ob ich beim nächsten Wettkampf ganz auf Flüssigernährung wechseln sollte.

Das würde bedeutet, nur Liquid Gels und selbstgemischte, kohlehydratreiche Getränke. Damit müsste sich sowohl der Energiehaushalt, als auch der Flüssigkeitsbedarf decken lassen.

Ich habe zum Geburtstag von Freunden ein "Ernährungspaket" geschenkt bekommen, bestehend aus 30 Liqud Gels und 8 kg Matrodextrin. Gestern habe ich mir zum ersten Mal eine Flasche damit gemischt (500 ml Wasser, 100 g Maltrod. , 2 gr. Salz) und zum Lauf mitgenommen. Vom Geschmack war ich sehr positiv überrascht, das schmeckt wirklich fast neutral. Ich konnte es gut trinken und habe es auch problemlos vertragen. Und dieses Fläschchen "Wasser" hatte auf einmal fast 400Kcal! :geil: Mal gespannt, ob sich das im weiteren Training bewährt und ob das wirklich als (einzige) Wettkampfnahrung taugt.

So, jetzt Blitzregeneration, weil ich den nächsten 3 Tagen möchte ich noch 3 Läufe aus dem "letzten Drittel" abarbeiten!

Liebe Grüße
nachtzeche
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Ich habe großen Respekt vor dir, wie du deinen Lauferei neben dem Job als Pfarrer und der halben Fußballmanschaft an Kindern orgabisiierst und Respekt vor deiner Frau, dass sie das mitträgt. Ich habe nur 1 Kind und einen 45 Stundenjob, bei dem ich die Arbeitszeiten bestimmen kann....
Alles Gute dir weiterhin, bei dir ist beruflich ja jetzt Hauptsaison (bei mir auch - dunkle Jahreszeit, allen gehts schlecht...)...
Grüße
Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Hauptmieter hat geschrieben:Ich habe großen Respekt vor dir, wie du deinen Lauferei neben dem Job als Pfarrer und der halben Fußballmanschaft an Kindern orgabisiierst und Respekt vor deiner Frau, dass sie das mitträgt.
Danke dir für die Blumen, und klar gehört da auch eine große Portion Selbstdisziplin und ein Umfeld, dass den ganzen Quatsch mitträgt dazu.

Aber, als wirklich entscheidend empfinde ich, dass ich mir bei aller Leidenschaft und Einsatz im Job meine Zeit sehr, sehr frei einteilen kann. Gestern habe ich zwar auch fast 10 Stunden gearbeitet, war aber trotzdem 2 Stunden im Hellen laufen, habe meine Kinder in den Kiga gebracht und abgeholt, war mit ihnen einkaufen, habe mit meiner Familie gefrühstückt, Mittag gegessen und Kaffee getrunken. Das empfinde ich als ganz großesn Luxus. Gut, dafür war dann auch erst um 23 Uhr Feierabend und der Tag ist total zerstückelt. Wenn man das nicht zu nutzen weiß, kann man daran hopps gehen (eminent großer Burnout-Faktor), wenn man das aber zu nutzen weiß ist das (für mich) total geil.

Wobei ich gerade an meine Inkonsequenz was das Essen angeht merke, wie voll alles gerade ist. Normalerweise bin ich da sehr beherrscht und auch zielgerichtet. Gerade nicht. Ich esse (fast) was mir so vor die Fressluke kommt, egal zu welcher Tageszeit. Und auch das liebe Bier ist wieder öfter in meinem Glas als mir lieb ist. Ich bin eigentlich kein Stressesser, aber gerade scheine ich die Kombination aus hoher Arbeitsbelastung, gestiegener Km-Umfänge und dem Wunsch abzunehmen nicht unter einen Hut bringen zu können... :peinlich: Tja, man kann nicht alles haben!

Ich freue mich jetzt erst mal an den schon 160 Wochenkilometern und hoffe, dass die Nächte so gut bleiben wie sie gerade sind (zwar selten mehr als 6 Stunden, was für mich eigentlich zu wenig ist, aber dafür mit nicht mehr als 1-2 Unterbrechungen. Fast schon Luxus...)

Liebe Grüße
nachtzeche
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Mal wieder ein Lebenszeichen hier. Es ist wieder eine Woche rum, und wieder war sie ziemlich erfolgreich.

Ich habe seit langem mal wieder 100 km in einer Woche geschafft, Adventskalenderlauf sei dank. Für Dezember echt gut. Heute waren es auch schon wieder 22 km in flotten 5:05 min/km. Das macht mich wirklich sehr zufrieden gerade.

Diese Woche wird aber etwas ruhiger, ich habe neben der heutigen 22 noch die 18 und 19 vor mir, aber dann kommen nur noch "kleine" Türchen mit Zahlen von 1-6. Ich bleibe aber definitiv unter der Marke der letzten Woche!

Diese Woche ist also die letzte Belastungswoche im 1. Trainingsblock. Nächste Woche mache ich noch mal ruhig, und dann beginnt in KW 1 der 2. Trainingsblock mit einem 10wöchigen Marathontraining. Freue mich echt schon drauf!

Liebe Grüße
nachtzeche
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Der Adventskalenderlauf ist so gut wie Geschichte - und mit ihm auch die letzte Belastungswoche dieses Jahres.

Ich darf heute noch 6 und morgen 4 km laufen, dann habe ich den Adventskalenderlauf geschafft. Letzte Woche waren es damit knapp 78 Kilometer. Und das, obowhl ich zwei Tage krank im Bett lag (und dort die Türchen mit der 1 und der 3 "verbraten" habe). Das ist mehr, als ich eigentlich laufen wollte und fühlt sich richtig gut an!

Diese Woche würde ich gerne auf 35 Klinometer kommen. Das reicht, um in Bewegung zu bleiben, sollte mich aber ausreichend erholen. Denn ab nächster Woche beginnt Phase 2 meiner Vorbereitung: der zehnwöchige Marathonplan. Dann gibt es wieder mehr Tempo, mehr Umfang, und das würde ich gerne erholt angehen. Nebenbei würden die 35 Kilometer diese Woche bedeuten, dass ich dieses Jahr auf 2800 km komme. Das ist für mich eine enorme Zahl, vor allem in so einem "Zwischenjahr". Als Vergleich: im letzten Zwischenjahr 2017 bin ich gerade so über 1000 km gekommen. Die Grundlage, mit der ich starte, ist also wirklich ungleich besser!
Apropos Grundlage: ich habe mal nachgerechnet, seit meinem letzten ernsthaften Versuch, die 24 Stunden zufriedenstellend zu bewältigen, habe ich etwa 15.000 Lebenskilometer mehr in den Beinen. Das, in Kombination mit meiner gewachsenen Wettkampoferfahrung im Bereich der 100 Meilen macht mich doch sehr zuversichtlich, dass da was geht!

Ich werde im Laufe der Woche noch einen kleinen Rückblick auf die erste Trainingsphase und einen Ausblick auf die nächste Trainingsphase schreiben.

Liebe Grüße
nachtzeche
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Ich freue mich gerade - habe mir (mit geringem Risiko) gerade noch selber ein kleines Weihnachtsgeschenk gemacht.

Ich komme mit Schuhen von Brooks sehr gut zurecht. Ich laufe im Moment den Launch 3, den Dyfiance 9 und den Glycerin 15.

Ich weiß, dass ich Neutralschuhe brauche und habe keinen Bock, im Laden ewig rumprobieren. Und jetzt habe ich den Brooks Ghost 11 gerade für 80 Euro inklusive Versand gesehen. Und direkt mal zugeschlagen. Was die Größe angeht bin ich gespannt, da schwanke ich immer zwischen 46 und 46,5 - diesmal habe ich die größere Variante gewählt.

Ich bin sehr gespant, ob ich mit dem schuh zurecht komme und er passt - denn wenn, dann habe ich alle Schuhe für das nächste Jahr beisammen!

Hach wie schön... :)
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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So, die Adventskalender-Challenge ist abgeschlossen. 24 Tage am Stück gelaufen, an jedem Tag eine andere Kilometerzahl. Ich bin froh, die Flexvariante gewählt zu haben, das heißt, ich konnte mir frei aussuchen, welches Türchen ich an welchem Tag öffne. Anders wäre es weder familär noch beruflich möglich gewesen.

Aber so habe ich in diesen Tagen 304 Km gesammelt. Das ist echt ordentlich für diese Jahreszeit und Trainingsphase und ich bin echt happy, dass ich das gemacht habe. Sonst wäre ich nie solche Umfänge gelaufen.
Da aber ja keine wirklich langen Läufe dabei waren, hielt sich die Belastung aber auch in Grenzen, so dass ich mich mit einer etwas ruhigeren Woche jetzt auf den Marathon-Plan ab nächsten Montag freue!

Und dann gab es heute noch eine kleine, freudige Weihnachtsüberraschung für mich:
nachtzeche hat geschrieben: Und jetzt habe ich den Brooks Ghost 11 gerade für 80 Euro inklusive Versand gesehen. Und direkt mal zugeschlagen.
Das war gestern nach 13 Uhr. Heute kamen die Schuhe an. Krass! Habe sie direkt verpackt gelassen und unter den Weihnachtsbaum gepackt. Wenn sie passen, werd eich morgen entgegen meiner Planung wohl doch noch mal laufen müssen... :zwinker2:

So, jetzt wünsche ich euch frohe, gesegnete Weihnachten!
liebe Grüße
nachtzeche
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Dadurch, dass mein Jahreshöhepunkt 2019 so spät war (Mitte Oktober) und mein Höhepunkt 2020 so früh ist (Mitte Juni), ist die erste Trainingsphase auch sehr kurz. Die Länge von Phase 2 (10 Wochen) und 3 (14 Wochen) ist festgelegt, die Dauer der ersten Phase richtet sich dann halt danach, wie viel Zeit noch war. Und es war nicht mehr soooooo viel Zeit... :D . Das merke ich jetzt, denn diese Phase ist so gut wie vorbei. Sie geht offiziell noch bis übermorgen, ein Lauf wird noch folgen, aber es ist schon mal Zeit für ein erstes Zwischenfazit.

Trainingsphase 1. Ziel: dezent Kilometer sammeln, ein wenig Tempo, langsam steigern, Grundlage legen. Dazu regelmäßiges Krafttraining.

Diese Phase ging vom 28.10. bis zum 29.12. Ich habe in dieser Zeit 37 Laufeinheiten absolviert und bin 537 Kilometer gelaufen. Dabei gab es nur 2 lange Einheiten (37 und 53 km) ansonsten das meiste im Bereich von 12-24 km.

Mit diesem Teil bin ich sehr, sehr zufrieden. Das sind sehr ordentliche Werte, vor allem der Adventskalenderlauf hat da sehr geholfen. Ich fühle mich gut trainiert, aber nicht angestrengt. Die Orthopädie ist fit, der Tank ist voll und ich habe Bock, jetzt wieder gezielter zu trainieren und auch wieder mehr zu machen. Und dabei bin ich gleichzeitig nicht eingerostet, sondern habe eine gute Grundlage. Ziel voll erfüllt.

Was das Tempo angeht und vor allem das Krafttraining kann ich nicht zufrieden sein. Denn beides hat nicht stattgefunden. Gar nicht. Das ist doof, das habe ich mnir anders gewünscht, ist aber nicht mehr zu ändern. Vielleicht habe ich mir da zu viel vorgenommen, oder ich war einfach zu inkonsequent. Keine Ahnung.

Ich bin gespannt, wie ich jetzt ab nächster Woche wieder rein komme, wenn zwei Tempoeinheiten pro Woche auf dem Plan stehen. Das wird fordernd. Wobei ich gleichzeitig schon merke, dass das tägliche Laufen im Dezember echt nützlich war und auch das ganze Tempo aus 2019 nachwirkt. Gestern bin ich 12 km gelaufen, bei einem Durchschnittspuls von 74% und einem Schnitt von 05:01 min/km. Das wäre vor einem Jahr nie möglich gewesen.

Welches Ziel ich auch verpasst habe, ist meine Gewichtsreduktion. Ich war ja auf 77 kg runter, wollte jetzt, am Ende dieser Phase auf 75 kg sein. Die letzte Wiegung VOR Weihnachten ergab aber 79 kg. Mist. Bis Silvester schaue ich jetzt nicht auf die Waage und genieße das Leben, danach werde ich aber im Bereich Ernährung wieder aufmerksamer sein.

So weit der Rückblick auf Phase 1, der Ausblick auf Phase 2 folgt in den nächsten Tagen.

Liebe Grüße
nachtzeche
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Nach dem gestrigen Rückblick jetzt zum Ausblick. Übermorgen, am kommenden Montag, starte ich in Trainingsphase 2. Ein dem Ultra-Trainingsplan vorgeschaltetes Marathontraining.

Ich erstelle meine Trainingspläne selber und orientiere mich dabei sehr stark an Udos hervorragenden Ausführungen zu diesem Thema auf seiner Homepage. Seine Vorgaben sind eben keine Vorgaben, sondern er lehrt den Leser, sich den eigenen, auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnittenen Plan selber zu erstellen. In Berlin hatte ich damit vollen Erfolg - warum sollte ich es also nicht wieder so machen?

Udo schlägt vor, vor dem eigentlichen Trainingsplan ein en Marathonplan zu schalten. Was die Begründung angeht, lasse ich ihn selber zu Wort kommen:
Das dem eigentlichen UTP vorgeschaltete Marathontraining soll eine verlässliche Ausdauergrundlage schaffen. Damit verfügst du einerseits über Werte (tatsächlich realisierte Zielzeit, im Training erprobte HF-Bereiche oder Tempi für die Dauerläufe) auf die das Ultratraining aufbauen kann. Zum anderen bietet ein MTP Gelegenheit die so genannte„Grundschnelligkeit“ zu verbessern – so merkwürdig das auch klingen mag. Im Ultratraining liegt der Schwerpunkt eindeutig auf der Kilometersumme pro Woche. Das geht zwangsläufig zu Lasten der Tempoarbeit. Weil du dafür weniger Zeit haben, vor allem aber, weil du fürs „Tempobolzen“ meist zu müde sein wirst oder auf eine bevorstehende lange Trainingseinheit Rücksicht nehmen musst. Ultratraining bedeutet unausweichlich: Mehr Masse, weniger Klasse!Das Marathontraining hebt die wichtigen physiologischen Parameter für schnelles Laufen an, beispielsweise die so genannte „relative maximale Sauerstoffaufnahmekapazität“ (relVO[SUB]2[/SUB]max). Grundsätzlich gilt: Je höher VO[SUB]2[/SUB]max, umso länger kannst du schnell laufen. Die höhere „Grundschnelligkeit“ wird dir beim Abarbeiten eines UTP zu Gute kommen. Mit dem vergleichsweise „kümmerlichen“ Rest an Tempoarbeit im UTP lässt sich VO[SUB]2[/SUB]max allenfalls konservieren, keinesfalls verbessern.
Ich habe mich dazu entschieden, wieder nach Steffnys 2:59-Plan zu trainieren. Der ist mir letztes Jahr gut bekommen. ich werde allerdings einige Änderungen vornehmen. Wenn ihr diese Änderungen gleich gelesen habt, werde ihr vielleicht sagen: "Mit diesen Änderungen hat der Plan aber nicht mehr viel mit dem Ausgangsplan gemein. Damit wirst du aber nicht unter 3 Stunden laufen können!". Stimmt. Will ich auch gar nicht. Ich werde am 08. März als "Belohnung" den Bienwaldmarathon laufen, flott, aber nicht ambitioniert. Warum? Auch da lasse ich mal wieder Udo zu Wort kommen:
Ich verstehe ehrgeizige Menschen sehr gut, die eine hart erarbeitete Zielzeit unter Einsatz noch des „allerletzten Kohlenhydratmoleküls“ tatsächlich realisieren wollen. Genau diesen maximalen Einsatz solltest du jedoch unterlassen! Er hinterlässt neben einer zerrütteten Orthopädie auch vollends entleerte Speicher. Du würdest drei, vier Wochen Regenerationszeit brauchen, bis dein Körper für den anstehenden UTP ausreichend trainierbar ist!!! Zu früh – also beispielsweise noch in der Woche nach dem Marathon – einsetzendesUltratraining stünde unter dem Vorbehalt eines enorm erhöhten Verletzungsrisikos! Zudem würdest du vom ersten Ultratrainingstag an eine Schleppeungenügender Erholung hinter dir her ziehen.
Als Richtwert für den abschließenden Marathon sollte gelten: Zielzeit ca. eine Viertelstunde über derjenigen, die deinem MTP zugrunde lag (Also Pace etwa 20 bis 30 Sekunden erhöht). Auf diese Weise wirst du über die vollständige Marathondistanz Spaß haben, am Ende dennoch sehr müde und zufrieden sein. Du wirst dich nicht mit letzter Kraft über die Ziellinie „werfen“ und doch das Gefühl haben nicht unter Wert geschlagen worden zu sein. Und das Wichtigste: Bereits zwei, drei Tage später wirst du wieder trainieren können!
Folgende Änderungen werde ich im Plan vornehmen:
- Ich werde eine Einheit pro Woche streichen. Sechs Einheiten waren letztes Jahr über der Grenze, was ich familiär machen konnte und hat nicht immer zu guter Stimmung beigetragen. Und ich darf mir das Wohlwollen meiner Familie nicht schon zu so einem frühen Zeitpunkt der Vorbereitung verspielen. Ich werde also die kurze Einheit am Wochenende ausfallen lassen.
- den langen Lauf werde ich von Sonntag auf Samstag legen.
- den langen Lauf werde ich deutlich langsamer laufen als von Steffny vorgeschlagen. Ich merke, das ich schon jetzt Probleme habe, langsam zu laufen und ich möchte nicht erst Mitte März anfangen, es zu üben. Darum werde ich die Langen in einem Tempo von etwa 6 min/km angehen.
- ich will kein Sklave des Trainingsplans mehr sein, was das Tempo angeht. Intervalle werde ich so laufen wie angegeben, alle anderen Zeiten werde ich als "Richtzeiten" verstehen. Wenn da TDL steht, laufe ich flott - egal ob das dann 4:20, 4:30 oder 4:40 min/km sind.
- Die Testwettkämpfe lasse ich ausfallen. Dafür werde ich lange Läufe von 32 km einbauen, die ich mit 10 (bei den 10ern) bzw. 15 km (beim HM) Endbeschleuningung laufen werde.
- Die Wochen der Testwettkämpfe werde ich dezent aufpeppen, weil ich die dort erzielte Erholung nicht in diesem Maße benötigen werde. Es bleiben aber Regenerationswochen.

Ich bin gespannt, wie das so wird. Vor zwei Jahren habe ich nach Steffnys 3:15 Plan traininert. Der 2:59er ist ja doch deutlich ambitionierter. Und ich merke schon jetzt durch das letzte "flotte" Jahr dass keine Grundschnelligkeit deutlich höher ist. Mal sehen, was das dann in Summe für den UTP bedeutet...

Also, was denkt ihr zu diesem Plan? Freue mich auf eure Kommentare und Rückfragen, ich werde hier natürlich weiter berichten...

Liebe Grüße
nachtzeche
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Das Thema mit dem M TP hatten wir schon mal.

Gute Idee die langen Läufe absichtlich sehr langsam zu laufen, das muss ich auch dringend "üben", bei den 24h Ultras war ich bisher immer zu schnell unterwegs, was letztendlich einige Km gekostet hat. Meine Bedenken zu dem M Trainingsplan hatte ich eher schon mal geschrieben, wenn du dir dort eine Verletzung einfängst kann dich dieses ein ganzes Stück zurückwerfen. Ein weiterer Punkt, der Ultra ist 3 Monate nach Bienwald, bis dahin ist der Großteil der Verbesserungen dahin, es sei den du erhältst diese mit weiteren Tempoeinheiten bis zum Ultra, was wieder die Verletzungsgefahr erhöht.

Für einen nicht ambitionierten M brauchst du auch nicht wirklich einen 2:59 M TP, das geht beim Ultratraining aus dem Stand, zumindest bei mir. Bin dieses Jahr den Oberelbe M in 3:14 gelaufen, zwei Wochen nach dem Treppen M, die Wochen/Monate davor gab es gar kein Tempotraining. Wenn es bei dir so schon mal gut funktioniert hat, warum nicht, für mich wäre es nichts. Bin diesbezüglich ein mehrfach "gebranntes Kind", was Verletzungen im Frühjahr angeht. :wink:
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Alcx hat geschrieben: Gute Idee die langen Läufe absichtlich sehr langsam zu laufen, das muss ich auch dringend "üben", bei den 24h Ultras war ich bisher immer zu schnell unterwegs, was letztendlich einige Km gekostet hat.
Das werde ich im eigentloichen UTP natürlich auch üben. Ich gedenke in dieser Zeit zwei Lange pro Woche zu machen: einen dienstags (30-40 km), den will ich in dem Tempo laufen, in dem ich hoffe, nach 2/3 der Zeit bei den 24 h noch unterwegs zu sein - also in 6:30-6:40 min/km. Den anderen Samstags (35-70 km), den möchte ich in meinem Start-Tempo laufen (5:50 min/km).
Aber es schadet sicher nicht, das langsame Laufen neben dem ganzen Tempo auch jetzt schon zu üben.
Alcx hat geschrieben:Meine Bedenken zu dem M Trainingsplan hatte ich eher schon mal geschrieben, wenn du dir dort eine Verletzung einfängst kann dich dieses ein ganzes Stück zurückwerfen. Ein weiterer Punkt, der Ultra ist 3 Monate nach Bienwald, bis dahin ist der Großteil der Verbesserungen dahin, es sei den du erhältst diese mit weiteren Tempoeinheiten bis zum Ultra, was wieder die Verletzungsgefahr erhöht.
Letztes mal bin ich super durch den M-TP gekommen, und es hat mir gut getan. Klar muss ich schon da ordentlich dehnen und sehr vorsichtig in mich reinhören um mich nicht zu überlasten. Aber auch während des UTP werde ich eine Tempoeinheit die Woche laufen.
Alcx hat geschrieben:Wenn es bei dir so schon mal gut funktioniert hat, warum nicht, für mich wäre es nichts. Bin diesbezüglich ein mehrfach "gebranntes Kind", was Verletzungen im Frühjahr angeht. :wink:
Genau, Versuch macht kluch! :D In diesem Fall heißt das bei mir: hab ich schon mal versucht, hat geklappt, mache ich wieder. Berlin war im Grundsatz so erfolgreich, auch von der Vorbereitung her, dass ich am Grundkonzept festhalten möchte und nur "Feintuning" vornehme - wie eben die zwei Langen pro Woche in unterschiedlich langsamen Tempi mit jeweils einem Ruhetag danach. Aber das ist ja noch Zukunftsmusik!

Heute kein Laufen, damit es morgen gut erholt in die erste Einheit des TP geht!
Liebe Grüße,
nachtzeche
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