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Atmung: Zwerchfell unter Druck?

Atmung: Zwerchfell unter Druck?

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Komischer Titel, ich weiß. ich weiß nur nicht, wie ich es besser ausdrücken soll.
Wollte mich mal erkundigen ob das Phänomen jemand kennt:

Beim Laufen in letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass das tiefere Einatmen Richtung Zwerchfell behindert wird. Ich fühlt sich immer so an, als ob von außen etwas unterhalb des Brustkorbs (also Zwerchfell-Region) gegendrückt und so die volle Entfaltung behindert. Ein ähnliches Empfinden hat man unter Umständen bei starkem Gegenwind. Hab auch häufiger das Gefühl aufstoßen zu müssen 8und tue das dann auch) um die Atembahn frei zu bekommen, weil es sich anfühlt als wäre eine Luftblase im Weg.
Das ist bei mir vor 2-3 Monaten erstmalig so aufgetreten, ziemlich parallel hatte ich mir eine langwierige, wenn auch nicht sehr schwere Nasen-Nebenhöhlen-Entzündung eingefangen. Ebenfalls seitdem hab ich zumeist morgens, aber ab und an auch zwischendurch auch ein minimales Unwohlseins-gefühl (ähnlich wie wenn einem schlecht wird, aber eben weit weg von SPucken oder wirklichem Schlechtsein) mit einem recht ähnlichen Empfinden dass etwas auf den oberen Bauch drückt.
keine Ahnung ob es da Zusammenhänge gibt oder geben könnte.

Generell sind Bronchien frei (laut Arzt) und ansonsten ist die Atmung ok. Erkältung/Entzündung ist auch weg laut Arzt und Bluttest (hat Arzt mal sicherheitshalber machen lassen, weil die Erkältung sich mit kurzer Unterbrechung über 10 Wochen hinzog).
meine Laufform ist nach der langen Pause natürlich auch komplett im Eimer, so dass jegliches Laufen jetzt erheblich zäher (ca. 10 Pulsschläge) als vor der Pause ist und scheinbar dauert es auch ewig, bis sich das bei mir wieder langsam bessert.

Also falls jemandem diese Anzeichen beim Atment (während des Laufens) bekannt sind und es ggf. einfache Lösungen gibt?
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spaceman_t hat geschrieben:
Ich fühlt sich immer so an, als ob von außen etwas unterhalb des Brustkorbs (also Zwerchfell-Region) gegendrückt und so die volle Entfaltung behindert. Hab auch häufiger das Gefühl aufstoßen zu müssen 8und tue das dann auch) um die Atembahn frei zu bekommen, weil es sich anfühlt als wäre eine Luftblase im Weg.
Ich würde empfehlen, mal beim Arzt untersuchen zu lassen, ob ein Zwerchfellbruch vorliegt.
Die Symptome wie Druck auf dem Zwerchfell und häufiges Aufstoßen könnten darauf deuten, dass ein Teil des Magens hoch rutscht und gegen das Zwerchfell drückt.

Hier mal eine anschauliche Beschreibung:https://www.nzz.ch/wissenschaft/medizin ... -ld.121691

Aber wie gesagt, es kann vieles und nichts sein, lieber vom Arzt abklären lassen, Ferndiagnosen sind nicht möglich.

Gute Besserung!
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@Spaceman: habe mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Erstmals trat das bei auf, als ich in der Marathonvorbereitung bei einem 35er die letzten 15 km im Marathon Renntempo laufen wollte. Ich habe mich doch sehr verausgabt und sehr angestrengt geatmet. Beim letzten Kilometer habe ich abbrechen müssen. Rechts habe ich unter die Rippe ein ganz unangenehmes Stechen bekommen. Das war so, dass ich nicht mehr weiterlaufen konnte.
Ich habe das auch Tage danach noch am Rippenbogen ertasten können.
Dummerweise kam das bei Kilometer 10 beim Frankfurt Marathon wieder. Durch sehr tiefes ein-, und ausatmen und und durch Druckausüben mit der Hand auf diese Stelle unter den Rippen habe ich es wieder auf ein erträgliches Maß hinbekommen. Das Stechen war aber bis zum Rennende vorhanden und ich habe mich sehr gequält dabei. Was das ist? Keine Ahnung.

Allerdings scheint bei mir doch anders gelagert zu sein. Ich habe keine Probleme mit Sodbrennen oder ähnlichem

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Danke schon mal für das Feedback. Im Gegensatz zu bastig habe ich keinerlei Stechen und das ganze ist auch nicht hinter dem Rippenbogen sondern eben im oberen Bauchbereich.
Wenn Doc, dann vermutlich Gastro-Doc? Ich werds vermutlich weiter beobachten und wenns nicht besser wird mal wieder den Weg antreten.

@bastig: ich hatte früher ab und an mal ein ähnliches Problem wie Du: beim tiefen Einatmen in einer etwas ungünstigen Haltung stach es dann im Lungen-Bereich und war dann auch ein Weilchen noch so beim weiteren Atmen. Das habe ich aber schon lange nicht mehr gehabt, mindestens seit ich laufe (ca. 2.5 Jahre). Denke dass sich da auch an der Muskulatur etwas getan hat, was besser vor solchen Sachen schützt. Was genau es war, kann ich aber auch nicht sagen. Fühlte sich immer an als hätte sich was verklemmt.
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Natürlich alles reine Spekulation.

Könnte auch in Richtung Reflux gehen. Wenn dadurch Magensäure aufsteigt und Bronchien/Lunge reizt.
Atemnot und Durckgefühl ist dann durchaus möglich. Aufstoßen auch durch die gereizte Speiseröhre und Magen. Übelkeit dann auch möglich, vor allem wenn die Magenschleimhaut gereizt ist.

Irgendwelche Medikamente genommen bei der Nasen- Nebenhöhlen-Entzündung?
Schmerzmittel können im Grunde auch sehr schnell den Magen reizen.
Allgemein Unverträglichkeiten?

Gastroenterologe wäre da dann angebracht. Würde das dann aber erstmal beim Hausarzt ansprechen, der kann immer noch überweisen.

Außerdem krank+Sport ist auch eine Sache. Muss nicht mal so schlimm sein, aber wenn der Körper schon belastet ist und irgendwann nicht mehr damit zurecht kommt, dann schiebt er es auch gerne mal woanders hin. (Magenschleimhaut usw.)

Rein muskulär betrachtet
Kann auch Überlastung/Verspannung vom Zwerchfell sein, wenn du krank warst und dadurch Probleme beim Atmen hattest oder viel Husten musstest.
Dazu dann zu früh wieder angefangen mit Sport und die Belastung ist noch höher.

Vielleicht auch blockiert durch schlechte Haltung oder eine andere Bewegung. Gibt was nettes heißt Diaphragma-Release. Gibt bei Youtube viele Videos dazu.

Würde aber vorher aber trotzdem erstmal vom Arzt den Bereich überprüfen lassen.
5 km - 16:54 | 10 km - 34:11

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bastig hat geschrieben:@Spaceman: habe mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Erstmals trat das bei auf, als ich in der Marathonvorbereitung bei einem 35er die letzten 15 km im Marathon Renntempo laufen wollte. Ich habe mich doch sehr verausgabt und sehr angestrengt geatmet. Beim letzten Kilometer habe ich abbrechen müssen. Rechts habe ich unter die Rippe ein ganz unangenehmes Stechen bekommen. Das war so, dass ich nicht mehr weiterlaufen konnte.
Ich habe das auch Tage danach noch am Rippenbogen ertasten können.
Dummerweise kam das bei Kilometer 10 beim Frankfurt Marathon wieder. Durch sehr tiefes ein-, und ausatmen und und durch Druckausüben mit der Hand auf diese Stelle unter den Rippen habe ich es wieder auf ein erträgliches Maß hinbekommen. Das Stechen war aber bis zum Rennende vorhanden und ich habe mich sehr gequält dabei. Was das ist? Keine Ahnung.

Allerdings scheint bei mir doch anders gelagert zu sein. Ich habe keine Probleme mit Sodbrennen oder ähnlichem
Hi bastig,

habe das Thema jetzt erst entdeckt. Ich hatte und habe leider das ziemlich exakt gleiche Problem. Bei mir war es im April bei KM8 eines 10er-WK. Plötzlich auftretender stechender Schmerz, genau an der von dir beschriebenen Stelle. Ich bin mit wirklich heftigen Schmerzen dann noch zur PB gelaufen, konnte danach aber über zwei Wochen nicht richtig trainieren.
Bei allen schnelleren und manchmal auch bei langsamen Läufen kamen die Probleme zurück.
Ich war dann beim Arzt, der ein Ultraschall gemacht hat und zumindest organische Probleme ausschließen konnte.

Ab Sommer hatte sich das dann etwas normalisiert und trat nur noch gelegentlich auf. In letzter Zeit hatte ich es wieder häufiger, wenn auch nie in der Intensität von damals. Das Problem ist, dass es vollkommen willkürlich zu passieren scheint. Ich kann keinerlei Muster erkennen. Manchmal passiert es am Ende von schnellen Einheiten, manchmal schon von Beginn an bei lockeren Dauerläufen. Manchmal kann ich es durch schnelleres Tempo mindern, manchmal hilft nur Stehenbleiben. Auch die Ernährung zeigt kein Muster. Bis vor kurzem hatte ich bei Nüchternläufen kein Problem, gestern musste ich dann einen lockeren DL deswegen abbrechen.

Glücklicherweise muss ich sehr selten deswegen einen Einheit abbrechen, weil ich es irgendwie in den Griff bekomme. Dennoch schwingt natürlich immer die Angst mit, dass es wieder im Wettkampf passiert.
Das sehr starke Ausatmen lindert übrigens auch mir die Schmerzen. Wenn es soweit kommt, stehe ich aber meistens schon.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)
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