nachtzeche hat geschrieben:Cornelius, echt, ich freue mich über jeden deiner Beiträge! So cool, wie es gerade bei dir läuft.
Ich bewundere deine Geduld, deine Beharrlichkeit und es ist so schön zu sehen, was du für Fortschritte machst!
ich freue mich jetzt einfach mit dir und bin gespannt, wie sich das so weiter entwickelt!
Du machst mir echt Mut, nicht die Flinte ins Korn zu werfen, auch wenn mal große Verletzungen im Raum stehen! Sehr cool!
Ganz liebe Grüße,
nachtzeche
Wow Danke, rührt und freut mich. Echt, Danke, bin gerührt.
Vielleicht sollte ich grundsätzliches zu meiner Verletzung sagen:
Im Vorfeld der 24 h DM kam ja die Borreliose. Zwei Ärzte sagten unabhängig voneinander ich könne trotz Borreliose und starkem Antibiotikum laufen. Mein Fehler war diesen "Autoritäten" blind zu vertrauen anstatt mir ihre Meinung anzuhören und dann in mich hinein zu spüren. Hätte ich in mich hinein gespürt wäre ich nicht gelaufen. Ich weiß noch genau wie ich dachte "wenn die sagen dass ich laufen kann, dann kann ich laufen...". Dann kam das DM - Fiasko, nach einer kurzen Pause lief ich wieder, nach einigen Wochen kam das Knochenmarködem und der kaputte Meniskus. Wenn man ein Knochenarködem nicht ausheilt, kann der Knochen absterben, man muss ihn dann herausoperieren.
Wie ich inzwischen weiß kann ein Meniskus auch durch Überlastung kaputt gehen, man muss nicht immer das Knie verdrehen. Mein linkes Knie ist mein Schwachpunkt und bei Überlastung erwischt es meist das schwächste Glied. Um aus der Warteposition herauszukommen ob und wann ich wieder würde laufen können und weil ich einfach wirklich nicht wusste ob und in welchem Umfang ich jemals würde wieder laufen können, habe ich innerlich mit dem Laufen aufgehört. So kam ich aus der Warteposition heraus. Und ehrlich gesagt habe ich nie so viel an den Spartathlon denken müssen wie in dieser Phase.
Jetzt freue ich mich und bin dankbar, wieder laufen zu können, für jede gelaufene Einheit, jeden noch so minimalen Fortschritt und werde selbst so etwas Belangloses wie einen Marathon genießen (im September 18.9. der Badenmarathon in Karlsruhe mit Eselsmütze).
Ganz sicher kann ich nicht sein, aber natürlich beschäftige ich mich mit der Frage, welche läuferischen Projekte ich angehe und wie. Jetzt sieht es aber so aus als könnte ich nächstes Jahr wieder Ultras laufen und wenn es geht werde ich es tun allerdings etwas zurückhaltender.
Was ich daraus unter vielem anderem gelernt habe ist, dass ich in intensiven Wettkampfvorbereitungen und Nachtwettkampfregenerationsphasen als zusätzliche Info meinen Ruhepuls messe morgens und nicht mehr "blind" Autoritäten vertraue, sondern ihre Meinung erwäge und damit in mich hinein spüre. Und ja durch die freie Zeit kam ich in der lauffreien Zeit zu tollen anderen Projekten, die mich weitergebracht haben und weiterbringen zb das Yin Chi über das ich schon geschrieben habe.
Euch allen vielen Dank für Eure Kommentare und Interesse und Rückmeldungen, tat mir sehr sehr gut.
Danke und liebe Grüße
Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte:
www.corneliusrennt.de