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Halbmarathon mit nur 3 Wochen Vorbereitung - schaffbar? [untrainiert]

Halbmarathon mit nur 3 Wochen Vorbereitung - schaffbar? [untrainiert]

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Hallo Liebe Lauf-Freunde,

ich habe vor wenigen Augenblicken eine sehr überraschende E-Mail bekommen welche mich sehr ratlos gemacht hat und ich hoffe jemand von euch kann mir weiterhelfen!

Von einem thailändischen Business-Partner wurde ich zur Teilnahme am Halbmarathon in Vientiane, Laos eingeladen. Dieser findet am 8. Dezember, also in 3,5 Wochen statt. Besser wir gehen von nur 3 Wochen aus, denn nach dem ersten Training werde ich wohl vor Schmerzen & Muskelkater ein paar Tage ausfallen ;)

Ich möchte die Einladung keinesfalls ablehnen, außer es ist wirklich gesundheitsgefährdend oder eine reine Qual. Ich habe keine Ziel-Zeit, möchte aber - falls ich teilnehme - keinesfalls mein Gesicht verlieren, was in Asien sehr wichtig ist. Also einerseits nicht 3 Stunden benötigen und andererseits im Ziel nicht halb-tot zusammenbrechen.

Ich hoffe auf diversen Input von euch um mir ein realistisches Bild machen zu können. Bin im Moment echt etwas ratlos.


Zu Mir: 33 Jahre, dünn und untrainiert aber bei guter Gesundheit und belastbar. Keine Lauferfahrung.


Wenn eine Teilnahme zumutbar ist wäre es natürlich toll zu erfahren wie ich das Ganze angehen soll. Habe etwas gegoogelt herausgefunden, dass man sich auf ein solches Event normalerweise mit einem 12 Wochen-Trainingsplan vorbereitet. Was kann ich weglassen und auf was soll ich fokussieren um in nur 3 Wochen bereit zu sein?


An Motivation mangelt es übrigens nicht - ich würde noch heute zum Sportladen fahren, mich ausrüsten und schon morgen mit dem Training beginnen.


Vielen Dank und Liebe Grüße
Kurt

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Als Wanderung in ca. 4 Stunden "schaffbar". Läuferisch Blödsinn.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Kurt86 hat geschrieben:Habe etwas gegoogelt herausgefundenen, dass man sich auf eine solche Teilnahme normalerweise mit einem 12 Wochen-Trainingsplan vorbereitet.
Da hättest Du mal genauer googeln sollen. Denn so ein 12-Wochen-Trainingsplan ist quasi die finale Vorbereitung. Diese Pläne gehen davon aus, dass eine Basis an Grundlagenausdauer vorhanden ist.

Ob man mit einer 21,1 Kilometer Wanderung in Asien sein Gesicht verliert, kann ich Dir leider nicht sagen. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass Du die Strecke durchlaufen kannst, tendiert meiner Meinung nach gegen Null.

Richard
PB 5,2 km 20:36 (Gießener Firmenlauf 2019) 10 km 43:45 (Seligenstadt 2017) Halbmarathon 1:32:48 (Remstal 2019) Marathon 3:26:50 (Frankfurt 2019)

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Hallo Kurt,

ich halte das Projekt für Schiet, aber bitte: man gönnt sich ja sonst nix :D .
Kurt86 hat geschrieben: ..... möchte aber - falls ich teilnehme - keinesfalls mein Gesicht verlieren, was in Asien sehr wichtig ist.
Nur nebenbei und interessehalber: was würde Deiner Meinung nach zu einem Gesichtsverlust führen?

Knippi

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http://vientianemarathon.com/rules-and-regulations/
2. Half Marathon (21 kM) – 3 hours 30 min cut-off
(Wer dann nicht im Ziel ist, wird aus dem Rennen genommen).

Das wären 9:57 Minuten/Km (knapp über 6km/h). Also eine durchaus flotte Wanderung ohne jede Pause. Das kann eine sehr knappe Nummer werden - und man kommt als Bonus mit ein paar Rentnern die einen BMI über 30 haben ins Ziel. Ob das für die Gesichtswahrung langt?

Mit Training würde ich gar nicht erst anfangen. In den zwei Wochen, die man nur noch effektiv trainieren könnte (vor dem Lauf ist Erholung angesagt), ist die Gefahr des Abschießens deutlich zu groß.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Vielen Dank für die ersten Feedbacks. "Leider" scheint sich meine Vorahnung zu bestätigen. Die Rückmeldungen decken sich mit meinen Befürchtungen.

@Knippi: zB wenn ich den Halbmarathon nicht beenden könnte. Aber auch das Ablehnen der Einladung.


Ich arbeite seit 9 Jahren in Südostasien und Japan. Irgendwelche Leute hier mit Erfahrungen im Bereich Ostasiatischer (Arbeits- bzw. Geschäfts-)kultur, welche nachvollziehen können in welcher Zwickmühle ich mich befinde?

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ruca hat geschrieben: Mit Training würde ich gar nicht erst anfangen. In den zwei Wochen, die man nur noch effektiv trainieren könnte (vor dem Lauf ist Erholung angesagt), ist die Gefahr des Abschießens deutlich zu groß.
Man könnte sich aber direkt an eine Testwanderung machen. Wenn die Gräten so jung sind wie es der Nick suggeriert, dann sollte die in drei Wochen auf jeden Fall verdaut sein. Wenn man das Gefühl hat, dass es gut läuft kann man ja auch Laufen/Gehen abwechseln. Denn nur 3:30 für 21km wandern ist schon ein strammer Schritt von Nöten.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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ruca hat geschrieben: Mit Training würde ich gar nicht erst anfangen. In den zwei Wochen, die man nur noch effektiv trainieren könnte (vor dem Lauf ist Erholung angesagt), ist die Gefahr des Abschießens deutlich zu groß.
... es sei denn du trainierst regelmäßig eine andere Ausdauersportart.
Dann wäre ein umstieg evtl. möglich.

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Ich kann mir vorstellen, dass das Ganze ein Missverständnis ist. Jeder halbwegs vernünftige "Partner", der von Laufen etwas Ahnung hat, würde niemanden zu so etwas "drängen". Oder er hat dich besonders gern :teufel:

Edit: Könnte eine Verletzung vor Gesichtsverlust bewahren? Gipsbein oder so? :gruebel:

Gruss Tommi

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Da will der thailändische Partner dir aber mal so richtig zeigen, wer die Hosen anhat, wenn er dich als Nicht-Läufer zu einem Halbmarathon einlädt :teufel:

Ich gestehe nun aber öffentlich eine Sünde aus der"Jugendzeit"... :peinlich:
Damals, mit 18 Jahren, fand ein lokaler HM statt. Mit einem Kumpel habe ich mir freitags überlegt, dass wir da doch mitmachen könnten. Also sind wir, klug wie wir damals waren, noch direkt am Freitag 10km locker zusammen gelaufen um dann am Tag danach voller Motivation den Halbamarathon zu laufen.
Ich war zwar zu der Zeit sportlich aktiv, aber kein Laufsport und auch nichts, wo man die Beine für bewegen musste.
Mein Kumpel und ich sind locker losgelaufen, wahrscheinlich so 60 Minuten für die ersten 10km. Ich habe dann etwas das Tempo etwas angezogen und bin alleine weiter gelaufen. Am Ende bin ich vollkommen erschöpft in ca. 1:57h ins Ziel getrudelt, mein Kumpel bie über 2h mit Magenkrämpfen am Ende.
Herausgekommen sind auch 2 Wochen fieser Muskelkater, den cih in der Form nie wieder erleben möchte.
Das Laufen des HMs ansich hat zwar Spaß gemacht, aber danach war es absolut kein Spaß und ich bin darauf auch nicht stolz (als 18 Jähriger so eine Zeit...). Ich werte es im Nachhinein als Jugendsünde, die man nicht unbedingt nachahmen muss.

Mit smarten 33 und körperlich nicht vorgeschädigt kommst du sicherlich auch ins Ziel. In welcher Zeit? Das kann dir nur die Glaskugel verraten. Die gibt es bei einem weiteren Stöckchen, äh Info, zu deinem ersten Trainingslauf, den du mal so aus Spaß absolvieren könntest. Einfach mal 30 Minuten ein bisschen laufen solltest du ja drauf haben.

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Kurt86 hat geschrieben: Ich arbeite seit 9 Jahren in Südostasien und Japan. Irgendwelche Leute hier mit Erfahrungen im Bereich Ostasiatischer (Arbeits- bzw. Geschäfts-)kultur, welche nachvollziehen können in welcher Zwickmühle ich mich befinde?
Ich kann das zumindest aus Erzählungen eines sehr guten Freundes nachvollziehen, der ursprünglich aus Chile stammt und für eine deutsche Firma Aufträge im Bereich Ausstattung für die Petrochemie im ein- bis zweistelligen Mio.-Dollar-Bereich abwickelt. Und das vorwiegend in Südkorea. Bei seinem ersten Auftrag damals wurde er ziemlich ins kalte Wasser geschmissen, kannte keinerlei Gepflogenheiten und Unterschriften unter die Auftäge gabs erst nach dem Abendessen.
VOR dem ersten Bissen Abendessen gab es allerdings erst mal reichlich Schnaps. Und für jeden Schnaps einen Grund: Das schöne Wetter, die guten Geschäfte, das gute Essen, die schönen Blumen auf dem Tisch usw. Sein mitreisender Kollege raunte ihm damals vor dem ersten Schnaps noch zu, er solle AUF KEINEN FALL einen der Schnäpse ablehnen. Egal, was passiert. Das käme einer Art tödlicher Beleidigung gleich :D Nun, er war tapfer, er war ratzfatz hackevoll, er hat aber auch den Auftrag eingetütet, fährt nun seit etlichen Jahren sehr häufig nach Korea und weiß, was ihn erwartet und ist nun entsprechend "kampferprobt".... :zwinker2:

Von daher kann ich Dein Problem schon nachvollziehen. Ich kann mich den Ausführungen der anderen nur anschließen: In der Kürze der Zeit wird das nix Gescheites mehr. Und meiner bescheidenen Meinung nach würdest Du Dein Gesicht so oder so verlieren:

Trittst Du nicht an: Du hast eine Einladung ausgeschlagen
Wanderst Du in drei Stunden ins Ziel: Das Rundauge ist total unsportlich, die Pfeife
Läufst Du mit guter Zeit (vielleicht so unter 2 h) ins Ziel, brichst aber dann halbtot zusammen: Das Rundauge ist nix Gutes gewohnt oder wollte uns was vormachen

Die einzige gesichtswahrende Alternative wäre wohl tatsächlich ein gut absolvierter HM mit "passabler" Zielzeit, nach dem Du nicht völlig am Ende bist. Und Dir den Zustand dafür anzutrainieren, dafür fehlt Dir schlicht die Zeit...

Was Dir wohl bliebe, um Dein Gesicht (halbwegs) zu wahren, wäre, eine Verletzung geltend zu machen oder dass bei Dir ein generelles Verbot für Ausdauersport vorliegt. Was bei einem jungen gesunden Mann eher weniger nachvollziehbar wäre....

Doofe Situation..... :confused:

P.S.: Mit meinen bisherigen Asien-Reisen (Indonesien, Thailand) verbinde ich eigentlich heute noch immer die Attribute warm bis heiß, feucht, stickig, schwitz, nicht bewegen, erst recht nicht viel oder lange bewegen. Keine Ahnung, wie es im Dezember in Laos aussieht, aber ich könnte mir denken, dass dort im Dezember nicht zwingend perfektes Laufwetter vorherrscht. Ein weiteres Handicap, was es selbst für erfahrene und trainierte Läufer/innen deutlich schwerer machen würde als bei einem Untrainierten.....
PB | 10: 44:39 | HM: 1:35:41 | M: 3:38:56

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Zitat:
" Race:.... 7. The organizers not recommended the competitors in the Full Marathon, Half Marathon and Mini Marathon to drink water, mineral water and the other food accept the prepare by VIM racing staff."

Habe ich richtig verstanden, dass die Veranstalter sich absichern für den Fall, dass du wärend des Rennens Wasser oder Essen zu dir nimmst...?

Sehr vertrauenswürdig.... :D
Bild

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klnonni hat geschrieben:

Zitat:
" Race:.... 7. The organizers not recommended the competitors in the Full Marathon, Half Marathon and Mini Marathon to drink water, mineral water and the other food accept the prepare by VIM racing staff."

Habe ich richtig verstanden, dass die Veranstalter sich absichern für den Fall, dass du wärend des Rennens Wasser oder Essen zu dir nimmst...?

Sehr vertrauenswürdig.... :D

Die Formulierung ist - vorsichtig gesprochen - etwas rumpelig. Ich verstehe es aber so, dass der Veranstalter rät, keine Getränke oder Nahrung von Dritten (also anderen als den Veranstaltern) anzunehmen. Das finde (fände) ich dann nicht bedenklich.

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ruca hat geschrieben:Da hat wohl jemand mit Spracherkennung diktiert, "accept" und "exept" klingen ja fast gleich. :hihi:

Und die Leute beim Fun-Race dürfen gerne alles futtern. :nick:
..... na und ich dachte schon man muss mit Trinkrucksack Laufen.
Wenn es was zum futtern gibt, dann lauf ich in Deinem Namen, musst nur hinbiegen, dass Dein Geschäftspartner nicht mit Dir zusammenlaufen will :P

Wird aber nicht billig, Flug + Spesen .... :D
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Goldi2503 hat geschrieben: VOR dem ersten Bissen Abendessen gab es allerdings erst mal reichlich Schnaps.
Kein Scherz, ich habe exakt das gleiche erlebt! Ebenfalls in Südkorea, ebenfalls zu Beginn meiner geschäftlichen Tätigkeit in Asien.
Gottseidank, auch dank der sozialen Medien, hat sich diese Komasaufkultur bei geschäftlichen Anlässen (auch bei firmeninternen Feierlichkeiten) in Südkorea in den letzten Jahren etwas gebessert. Es ist nun nicht mehr ganz so schlimm

Ich kann mir vorstellen, dass das Ganze ein Missverständnis ist. Jeder halbwegs vernünftige "Partner", der von Laufen etwas Ahnung hat, würde niemanden zu so etwas "drängen". Oder er hat dich besonders gern :teufel:
Die haben von gar nichts Ahnung, auch nicht wie man klug Geschäftspartner auswählt. Soziale Kompetenz und Interaktion kommt vor fachlicher Kompetenz und Referenzen.
Hier werden Dinge selten zu Ende gedacht.

Im Übrigen wurde ich schon zu ganz anderen Dingen gedrängt.
Stellt dir vor, du kommst in deinem 5-Sterne Hotel in Shanghai an. Du öffnest die Zimmertür und 2 vollbusige 18-jährige Prostituierte warten auf dich.
Du schickst sie heim, doch sie erklären dir dass sie geschlagen werden wenn sie das Zimmer vor dem Morgen verlassen.
Der Auftrag bringt 1.7 Millionen Dollar und möglicherweise dutzende Folgeaufträge. Was machst du?

Der chinesische Geschäftspartner interessiert sich nicht für deine Wertvorstellungen oder ob du glücklich verheiratet bist und/oder 3 Kinder hast.

_________

lange Rede kurzer Sinn: Ich werde eine Verletzung vortäuschen.
Werde aber noch etwas Schauspielunterricht nehmen, denn ich bin ohnehin in Vientiane. Der Marathon findet zufällig am gleichen Wochenende wie eine Konferenz statt, darum sind die ja so kurzfristig auf diese so "tolle" Idee gekommen.

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Kurt86 hat geschrieben:
Im Übrigen wurde ich schon zu ganz anderen Dingen gedrängt.
Stellt dir vor, du kommst in deinem 5-Sterne Hotel in Shanghai an. Du öffnest die Zimmertür und 2 vollbusige 18-jährige Prostituierte warten auf dich.
Du schickst sie heim, doch sie erklären dir dass sie geschlagen werden wenn sie das Zimmer vor dem Morgen verlassen.
Der Auftrag bringt 1.7 Millionen Dollar und möglicherweise dutzende Folgeaufträge. Was machst du?

Der chinesische Geschäftspartner interessiert sich nicht für deine Wertvorstellungen oder ob du glücklich verheiratet bist und/oder 3 Kinder hast.
Ich krass.
Jetzt verstehe ich aber warum der Mann von meiner Vorgesetzte so häufig und gerne Geschäfte in Shanghai macht... :nene:
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Kurt86 hat geschrieben:Kein Scherz, ich habe exakt das gleiche erlebt! Ebenfalls in Südkorea, ebenfalls zu Beginn meiner geschäftlichen Tätigkeit in Asien.
Gottseidank, auch dank der sozialen Medien, hat sich diese Komasaufkultur bei geschäftlichen Anlässen (auch bei firmeninternen Feierlichkeiten) in Südkorea in den letzten Jahren etwas gebessert. Es ist nun nicht mehr ganz so schlimm
Ok, dann hat mein Freund und Nachbar doch keinen Quatsch erzählt. Ich hielt das ehrlich gesagt für kaum glaubhaft....ich meine, ein Schnäpschen zum Appetit anregen mag ja noch ok sein, aber wenn ich schon halb im Alk-Koma liege, bevor die Geschäfte über die Bühne gehen..... :tocktock:
Kurt86 hat geschrieben: lange Rede kurzer Sinn: Ich werde eine Verletzung vortäuschen.
Werde aber noch etwas Schauspielunterricht nehmen, denn ich bin ohnehin in Vientiane. Der Marathon findet zufällig am gleichen Wochenende wie eine Konferenz statt, darum sind die ja so kurzfristig auf diese so "tolle" Idee gekommen.
Ich denke auch, dass es das Beste wäre. Ggf. eine Message dahingehend kommunizieren, dass Du fleißig im Training bist und es gut läuft. Und kurz vor dem Lauf bist Du dann eben heftig umgeknickt, hast einen extrem geschwollenen Fuß, wirst aber natürlich dennoch ALLES versuchen, um fit zu werden und doch noch starten zu können, weil Dir das SOOOO wichtig ist und am Ende reicht es dann eben ganz knapp doch nicht für einen Start und Du bist untröstlich, freust Dich aber schon auf einen erneuten Versuch in 2020..... :teufel:
PB | 10: 44:39 | HM: 1:35:41 | M: 3:38:56

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Weiß dein Partner, wie du aussiehst? Wie groß ist Teilnehmerzahl? Lauft ihr zusammen? Falls nicht, mache vor dem Start in Laufkleidung "shaking hands" und lass dann jemand anderen für dich laufen.

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Goldi2503 hat geschrieben:..... weil Dir das SOOOO wichtig ist und am Ende reicht es dann eben ganz knapp doch nicht für einen Start und Du bist untröstlich, freust Dich aber schon auf einen erneuten Versuch in 2020..... :teufel:
Genau. dann müssen sie einen Folgeauftrage vergeben um zu prüfen ob Du wirklich so fitt bist.
Dann aber rechtzeitig trainieren, eine zweite Verletzung ist dann aber nicht sehr glaubwürdig
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Lilly* hat geschrieben:und lass dann jemand anderen für dich laufen.
Das würde ich dringend lassen. Oft gibt es einen Fotoservice an der Strecke und wenn der Geschäftspartner in die Bilder schaut und jemand anderes als erwartet drauf ist, ist es irgendwie blöd, wenn man als erwiesener Betrüger dasteht.
Genauso würde ich mir auch verkneifen, die Strecke irgendwo abzukürzen. Es gibt eine elektronische Zeitmessung und häufig gibt es Kontrollstellen genau an den Stellen, an denen man als Abkürzer nicht vorbeikommt. Da langt ein Blick in die Ergebnisse und man ist entlarvt...

Ich hätte Knie, das sich bei den letzten Trainingsläufen immer nach ca. 5km heftigst meldet. Und kurz vor der Reise verbietet der Arzt das Laufen dann komplett. So ein Pech aber auch. Zum Glück behindert diese blöde Verletzung wenigstens das Gehen nicht, man humpelt nicht mal, es geht ja immer erst nach ein paar KM Laufen los...
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Ich hatte ja auch schon an Abkürzen gedacht. Einer der sehr seltenen Fälle, wo ich das gut heißen würde :D

Ansonsten, gruselig! Bloß gut, dass ich keine Geschäfte mit Asiaten machen muss :klatsch:

Gruss Tommi

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Ich finde, du machst dir zu viele Sorgen. In vielen Ländern, wo das Laufen als Sport nicht ganz so verbreitet ist, werden Laufveranstaltungen deutlich lockerer betrachtet als bei uns, da steht weniger der Leistungsgedanke im Vordergrund. Ich würde den HM daher ehr wie einen 5km Businesslauf hier bei uns betrachten und ihm einen ähnlichen Stellenwert beimessen. Dabei sein und gemeinsames Erleben stehen im Vordergrund, das kann auch mit einer 3 wöchigen Vorbereitung halbwegs klappen, wenn du keine gesundheitlichen Einschränkungen hast, nicht rauchst und halbwegs fit bist. Ich würde bis dahin locker laufen gehen und schauen, ob um die 15-17km die Orthopädie hergibt. Das ist zwar natürlich sehr risikoreich, mit etwas Glück, wärst du an Tag X also wirklich verletzt. :D Solltest du in 3,5 Wochen dann immer noch unverletzt sein, kannst du es als Erlebnis mitnehme.

Deine Geschäftspartner werden dich sicher nicht grundlos dort angemeldet haben. Es gibt nur zwei Gründe, entweder weil es terminlich passt und sie dir ein Highlight bei deinem Aufenthalt bieten wollen, dann kannst du daraus machen was du willst, oder weil sie selber mitlaufen. Schau doch mal bei ähnlichen Veranstaltungen, wie ihre Zeiten sind, z.B. beim http://vientianehalfmarathon.com/raceinfo/race-results/ Du wirst doch sicher wissen, wie sie heißen. Wenn du ihre Zeit kennst, kannst du besser einschätzen, was auf dich zukommt. Sollte es wirklich nur um das Erleben wie ich annehme gehen, dann werden ihre Zeiten dementsprechend schlecht sein und du kannst einen netten Tag an der frischen Luft mit ihnen verbringen. Sollten sie zu den schnelleren Läufern gehören, dann hast du vermutlich wirklich ein Problem, dann wären Sorgen auch berechtigt.

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Vielen Dank für so viel Feedback.

Wenn ich vom Geschäftspartner spreche meine ich damit eigentlich eine Corporation und nicht eine Person.
Und ja, einige Personen dieser Corporation kennen mich persönlich und ja, die werden alle selbst mitlaufen.

Teilnehmerzahl ist unbekannt, da es der erste Marathon in Vientiane ist. Bitte den Laufsport hier in Südostasien nicht unterschätzen - ich würde sogar behaupten, dass Laufen hier populärer ist.

Es gibt eine unfassbar hohe Zahl an Marathons in der Region. Allein in Bangkok findest alle paar Wochen einer statt. In Kon Khaen, der Stadt mit dem größten Marathon in Thailand, starten 35.000 Läufer. Der nächste Termin ist am 26. Januar und die Registrierung wegen Überbuchung längst geschlossen!


Ich werde nun folgendes machen: Ich versuche es.
Ich werde leichtes Training betreiben und am Marathontag einfach das beste hoffen. Habe mir gestern bereits Schuhe besorgt und war 25 Minuten laufen - langsamer Dauerlauf - zur Eingewöhnung.

Heute werde ich mich nach einer Pulsuhr umsehen, denn ich möchte den Motivationsschub nutzen um auch nach Vientiane mehr sportliche Bewegung zu machen.

Wenns nicht klappt oder ich mich beim Training verletze, dann habe ich es wenigstens versucht.........

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Vermutlich wäre es einfacher gewesen, wenn sie doch nochmal die beiden vollbusigen 18-Jährigen geschickt hätten :hihi:
Aber kann man sich ja nicht aussuchen.

Ob die Pulsuhr noch hilft wage ich zu bezweifeln, aber für das Gefühl vielleicht. Allerdings wirst Du so oder so massiv auf Anschlag unterwegs sein, da würde ich also nicht nach Puls laufen :zwinker5:

Ich drücke die Daumen, dass Du ins Ziel kommst, halte uns bitte auf dem Stand!
Ist doch sonst zumindest ein super Grund mit dem Laufen anzufangen, dann hast Du nächstes Mal bessere Verhandlungsoptionen wenn Du sie in Grund und Boden rennst.
Einzige Alternative die ich noch sehe:
Gemeinsam starten und richtig Gas geben so lange es aufrecht geht. Dann einen kräftigen Sprühstuhl mit Magenkrämpfen simulieren und den Lauf abbrechen :)

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Magnus35i hat geschrieben:
Ob die Pulsuhr noch hilft wage ich zu bezweifeln, aber für das Gefühl vielleicht. Allerdings wirst Du so oder so massiv auf Anschlag unterwegs sein, da würde ich also nicht nach Puls laufen :zwinker5:

Ich war jetzt 2 mal Laufen und ich denke ich brauche die Uhr. Nicht unbedingt um den Puls zu messen, sondern um die Geschwindigkeit im Blick behalten zu können. Vor allem auf längeren Geraden verfalle ich rasch in Gedanken und erhöhe unbewusst die Geschwindigkeit.

Vorgestern lief ich 25 Minuten (3 km) in langsamen Dauerlauf zur Eingewöhnung. Am nächsten Tag leichter Muskelkater und ganz leichtes Stechen im linken Knie - ansonsten alles ok.

Heute habe ich 5 km zurückgelegt (36 Minuten). Momentan fühle ich mich gut - mal sehen wie es mir morgen geht ;)

Nächster Lauf ist für Samstag Morgen geplant, wieder 5 km. Dann 2 Tage Regeneration. Ab dann sind es noch 3 Wochen. Ich hoffe, dass sich meine Füße, Gelenke, Bänder, Muskeln usw. bis Anfang nächster Woche etwas ans Laufen gewöhnt haben und ich das Training etwas intensivieren kann.
Ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, dass die Kondition kein Problem darstellen wird. Einzige Frage ist, ob mein Körper bzw. meine Beine mitmachen.


Was haltet ihr eigentlich von Massagen? Nach dem Training oder besser an den Regenerationstagen?
Eine einstündige Fuß- bzw. Beinmassage kostet hier umgerechnet 6 Euro ;)

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Kurt86 hat geschrieben:Ab dann sind es noch 3 Wochen.
Perfekt! An dem Tag läufst Du einen Kilometer, am nächsten Tag 2 Kilometer, am 3.Tag 3 Kilometer usw. Dann bist Du am Wettkampftag auf den Punkt topfit und läufst die 21 Kilometer.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Dass man von Geschäftspartnern zum Essen, Saufen, Saunieren, Bordellbesuch oder ähnlichen "Freizeitaktivitäten", die keine besonderen Kompetenzen oder Erfahrungen voraussetzen, eingeladen wird, scheint in der Geschäftswelt Usus - egal, was man von manchen dieser Aktivitäten hält. Aber eine Einladung zu einem Halbmarathon? Einfach so, ohne dass der Eingeladene als Läufer bekannt ist? Wer solche Partner hat, braucht keine Feinde mehr. Oder sollte der TE irgendwann mal den Mund zu voll genommen und behauptet haben, dass er ambitionierter und trainierter Läufer sei? Hand aufs Herz ... ;-)

Für die Situation jetzt würde ich rucas Idee einer vorgetäuschten Verletzung aufgreifen. Dann weitertrainieren und auf eine erneute Einladung in 2020 hoffen. Bis dahin solltest du bei regelmäßigem Training fit sein.

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Kurt86 hat geschrieben: Ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, dass die Kondition kein Problem darstellen wird. Einzige Frage ist, ob mein Körper bzw. meine Beine mitmachen.


Was haltet ihr eigentlich von Massagen? Nach dem Training oder besser an den Regenerationstagen?
Eine einstündige Fuß- bzw. Beinmassage kostet hier umgerechnet 6 Euro ;)

Wenn Du Dir das den ganzen Halbmarathon über immer wieder vorbetest, dass die Kondition kein Problem sein wird, weil Du jetzt 5km Laufen kannst... Ich sage Dir, dieser Motivationsgeist der wird Dich wie im Flug durch die Straßen tragen!!
Das ist eine sehr gute Einstellung, behalte Dir das wirklich im Hinterkopf um Dich zu motivieren :daumen:

Wenn Du es verträgst, lass Dich durchkneten.
Ich habe immer schon das Gefühl die brechen mir die Gräten wenn ich sage sie sollen nicht so hart an mir arbeiten.
Ich glaube aber nicht, dass Du deswegen schneller wirst :zwinker2:

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bones hat geschrieben:Perfekt! An dem Tag läufst Du einen Kilometer, am nächsten Tag 2 Kilometer, am 3.Tag 3 Kilometer usw. Dann bist Du am Wettkampftag auf den Punkt topfit und läufst die 21 Kilometer.
Du minst das ja im Scherz. Aber ein Nachbarverein richtet dieses Jahr einen "Adventkalender"-Benefizlauf aus. vom 1.-24. Dezember. Also noch weiter als HM, bis zum 24. dann 24 km.
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Guter Trend

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Vorgestern lief ich 25 Minuten (3 km) in langsamen Dauerlauf zur Eingewöhnung. Am nächsten Tag leichter Muskelkater und ganz leichtes Stechen im linken Knie - ansonsten alles ok.

Heute habe ich 5 km zurückgelegt (36 Minuten). Momentan fühle ich mich gut - mal sehen wie es mir morgen geht ;)


Guter Trend: von 8 min/km auf 7 min/km. Ehrlich gesagt würde ich nicht antreten, wenn keine realistische Chance auf eine Pace von besser als 7 min/km besteht.

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nniillss hat geschrieben:Ehrlich gesagt würde ich nicht antreten, wenn keine realistische Chance auf eine Pace von besser als 7 min/km besteht.
finde den spruch mal richtig scheiße..... :geil:
mal davon abgesehen, dass dann beim berlin marathon bestimmt 8.000 starter oder mehr, nach deiner einschätzung zu hause bleiben müssten :hallo:
also alles über 5 stunden darf nicht mehr mitlaufen......klasse aussage ?!

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aigina hat geschrieben:finde den spruch mal richtig scheiße..... :geil:
mal davon abgesehen, dass dann beim berlin marathon bestimmt 8.000 starter oder mehr, nach deiner einschätzung zu hause bleiben müssten :hallo:
also alles über 5 stunden darf nicht mehr mitlaufen......klasse aussage ?!
Bevor du hier weiter rum polterst, lies erst mal den kompletten Fred. Im korrekten Kontext findest du den Spruch vielleicht nicht ganz so Scheiße.

Gruss Tommi

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Hallo Kurt,
  1. Schon mal mit dem Wetter in Vientiane vertraut gemacht? Beim Blitzguhgeln lese ich was von "das ganze Jahr über schwülwarm", mittlere Tageshöchsttemperatur im Dezember 28°C. Da bekäme selbst mancher jahrelang lauferfahrene Haudegen einen Mordrespekt davor.
  2. Eine Woche ist fast um seit deiner Threaderöffnung, also ein Viertel deiner Vorbereitungszeit. Wie sah denn in dieser Zeit dein Training aus, mit dem du 6 bis 9 Monate fehlende Vorbereitung aufholen wolltest?

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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U0date?

Ich bin mit 16 auch mal nen HM gelaufen. Das laengste vorher war 12km, wann? 3 Tage vorher🤦*♂️.
Ich hab aber sehr regelmaessig Sport gemacht, sodass eine gewisse Ausdauer vorhanden war.
Es war hart, aber machbar. Und so wird es dir auch ergehen. Nen HM kann man mit Willensleistung erfolgreich bestreiten bei einigermassen sportlichem Background.

Viel Erfolg und Spass!

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Kurt86 hat geschrieben:ich möchte den Motivationsschub nutzen um auch nach Vientiane mehr sportliche Bewegung zu machen.
Jawoll, das ist die richtige Einstellung! :daumen:

Wenn diese Drecksä … äh … Geschäfts"freunde" dir schon eine Woche tierischen Muskelkaters verschaffen, dann sollte das wenigstens der Startschuss dazu sein, dich so fit zu machen, dass du sie nächstes Jahr dann in Grund und Boden läufst. :teufel:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Kurt86 hat geschrieben: Von einem thailändischen Business-Partner wurde ich zur Teilnahme am Halbmarathon in Vientiane, Laos eingeladen. Dieser findet am 8. Dezember, also in 3,5 Wochen statt.
Dein Vorhaben ist wie Trockenshampoo - Haare Waschen, ohne sich nass zu machen! Oder nach Thorsten Legat: "Deine Chancen stehen 70:50!"

Aber Obacht, verliere nicht Dein Gesicht, wenn Du hier postest!
:hihi:

47
UPDATE

Bin heute Morgen das erste Mal über 10K gelaufen.

Der Sprung von 5K auf 10K ist größer als ich dachte. Nachdem ich nach 5K so gut wie gar nichts spüre tun mir die Beine nun schon etwas weh.
Trotzdem denke ich, dass ich auf einem guten Weg bin und mache mir immer weniger Sorgen die 21K solide runterzulaufen.

Hier die Daten von heute:
Ich habe mich mit den einzelnen Kennzahlen noch nicht so beschäftigt, aber das sieht nicht so schlecht aus oder? Irgendetwas auffällig?
Ist die Abweichung der Pace je Kilometer ok oder muss ich noch an der "Gleichmäßigkeit" arbeiten?

Wetter ist für südostasiatische Verhältnisse momentan günstig zum Laufen, lediglich 22-23 Grad am Morgen und es soll noch kühler werden.
Der Wert 84% Luftfeuchtigkeit stimmt sicher nicht. Ich denke 75% sind realistisch.

Werte sind Nettowerte, also ohne Ein- und Auslaufen. Weiß nicht wie man das in der Laufsprache ausdrückt ;)

noch 2 Wochen?

48
der Laufsieht garnicht schlecht aus.
Der Pulsanstieg über die Zeit ist normal. Es zeigt aber auch dass du gegen ende dich angestengt hast.

Deine Hauptgefahr ist bei km15 bis 21 einzubrechen. Das ist mir dieses Jahr mit 4 Jahren Lauferfahrung passiert.
Um das zu vermeiden musst du langsamer loslaufen als du kannst. Es wird dir langsam vorkommen.

Daher solltest du den nächsten Trainingsauf langsamer machen und dafür so weit wie möglich.
Und dann schreib mal wie weit du gekommen bist.

Zudem solltest du trinken uns ggf. essen mitnehmen. Am besten was isotonisches. Ich habe am Anfang noch Traubenzucker
genommen.

Und ganz wichtig, wenn was wehtut hör auf.
Viel Glück
Q4 2021 86kg -> Ziel: 83
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Antworten

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