...ein wenig Gelassenheit schadet uns allen nicht, im Leben, beim Laufen und im Forum.....
Saarotti
Du siehst du viel schwarz-weiß. Das was du beschreibst gibt es sicherlich. Ich gehöre nicht zu der Gruppe der sinnbefreiten Spaßfraktion
, habe aber auch keine Probleme mir deren Einstellung. Jeder nach seiner Facon. Ich sehe mich aber auch nicht als "einzig wahre" Wettkämpfernatur.
Ich würde halt keinem wegen Corona ausgefallenen Lauf ohne den entprechenden Wettkampfcharakter nachlaufen um dann anschließend in irgendeiner Form noch ne irgenwelche Devotialien vom Veranstalter zu benötigen. Entweder trainiere ich oder ich laufe Wettkämpfe.
Darauf wollte ich eigentlich hinaus, da haben wir uns wohl mißverstanden.
Und den WHEW. Bin in 2017 gelaufen. Mit meiner PB in 9:29. Warst du in dem Jahr auch dort? Weil ich kann mich nicht erinnern über längere Zeit genug Luft zu quatschen während des Laufes gehabt zu haben mit einem Mitläufer.
M 3:10:47, HM 1:28:04, 10 km 00:40:05, 24 h:176,1 km, 12 h:102,729 km, 6 h:66,524 km, 200 km 27:33:00, 100 Meilen 20:30:08, 100 km 09:29:33, 50 km 4:19:10, Mt. Everest TM 8848m 19:08:23, Vertical Marathon 13:57:03, Spartathlon 35:29:34,
April: 09.04. Frauenkopf Marathon 05:18:47, 11.04. RuR Runde um Rutesheim 04:42:16 , 13.04. Frauenkopf Marathon 04:59:42 17.04. LIWA Marathon(17.-05.05. 25.04. Naabtal Ultra oder RuR Ultra 30.04. e2h10k 100 km Ultrarace Calw?
Mai: 09.05. RuR Ultra, 13.05. Grüntal Ultra 50 km 29.05. HOWUT, Hochwald Ultra Trail 65 km
Juni: 12.06.-13.06. Harte Mann Bundle 20.06. RuR Mara, 25.06. Morgenspaziergang BU (Warteliste) 27.06. Losheimer Trailfest 75 km
Juli: 03.07. Thüringen Ultra 100 km, 17.07.-18.07. Bienwald Backyard Ultra 24.07. Heuchelberg Trail, 31.07. Last wo(man) standing Essen
August: 08.08. APU Sonthofen, 14.08. 100 Meilen Berlin, 15.08. HUBUT, Hunsbuckeltrail
Oktober: 01.10. Schinder Backyard Ultra, 09.10. Traildorado, 17.10. Urmensch Ultra 22.10. , 48 h Lauf Brugg 31.10. Röntgenlauf 100 km
2022
09.04. PUM, Piesberg Ultramarathon 62,2 km
...ein wenig Gelassenheit schadet uns allen nicht, im Leben, beim Laufen und im Forum.....
Saarotti
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)
Runald (09.04.2020)
Hi Chris,
da wünsche ich dir viel Spaß dabei.
Diese Möglichkeit scheint ja wie auf dich zugeschnitten worden zu sein. Du läufst eh wenig Vorbereitungswettkämpfe, weil du diese im Gegensatz zur mir nicht zur Motivation brauchst, um am Tag X für den großen Jahreshöhepunkt ausreichend vorbereitet zu sein. Und für den Veranstalter ist es natürlich auch eine gute Sache die Finishershirts 2020 nicht in die Tonne zu treten. Freu mich schon auf deinen Bericht.
Da für mich kein Interesse an so was besteht und ich nicht auf der Homepage war hab ich jetzt noch ne Frage. Wieso willst du ne Strecke zusammenbasteln. Soll man für das Shirt nicht die Orignialstrecke nachlaufen. Genügend gpx-Tracks müsste es ja geben die im Netz sind. Da es sich um eine Strecke und keinen Rundkurs handelt, muss man dan ja blöderweise von Schmiedefeld wieder mit den Öffis zurück zum Ausgangspunkt kommen. Und trockene und wärmende Wechselklamotten sollte man auch haben. Ich gebs zu ich bin kein Logistik-Fan,auch mit ein Grund warum ich die Unterstützung bei off. Rennen so schätze. Trotzdem will ich schon länger auch mal privat eine längere Strecke angehen. Jetzt wär die passende Gelegenheit, da ja sonst nichts geht und genügend freie Wochenendzeit ist. Mal sehn.
M 3:10:47, HM 1:28:04, 10 km 00:40:05, 24 h:176,1 km, 12 h:102,729 km, 6 h:66,524 km, 200 km 27:33:00, 100 Meilen 20:30:08, 100 km 09:29:33, 50 km 4:19:10, Mt. Everest TM 8848m 19:08:23, Vertical Marathon 13:57:03, Spartathlon 35:29:34,
April: 09.04. Frauenkopf Marathon 05:18:47, 11.04. RuR Runde um Rutesheim 04:42:16 , 13.04. Frauenkopf Marathon 04:59:42 17.04. LIWA Marathon(17.-05.05. 25.04. Naabtal Ultra oder RuR Ultra 30.04. e2h10k 100 km Ultrarace Calw?
Mai: 09.05. RuR Ultra, 13.05. Grüntal Ultra 50 km 29.05. HOWUT, Hochwald Ultra Trail 65 km
Juni: 12.06.-13.06. Harte Mann Bundle 20.06. RuR Mara, 25.06. Morgenspaziergang BU (Warteliste) 27.06. Losheimer Trailfest 75 km
Juli: 03.07. Thüringen Ultra 100 km, 17.07.-18.07. Bienwald Backyard Ultra 24.07. Heuchelberg Trail, 31.07. Last wo(man) standing Essen
August: 08.08. APU Sonthofen, 14.08. 100 Meilen Berlin, 15.08. HUBUT, Hunsbuckeltrail
Oktober: 01.10. Schinder Backyard Ultra, 09.10. Traildorado, 17.10. Urmensch Ultra 22.10. , 48 h Lauf Brugg 31.10. Röntgenlauf 100 km
2022
09.04. PUM, Piesberg Ultramarathon 62,2 km
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
Nur diejenigen, die es riskieren, zu weit zu gehen, können herausfinden, wie weit sie wirklich gehen können. -T.S. ELLIOT
http://forum.runnersworld.de/forum/l...rmarathon.html
http://forum.runnersworld.de/forum/l...07-2017-a.html
Klang vielleicht alles härter als es gemeint war![]()
Sorry.
Jeder darf einen virtuellen Lauf und Läufergoodies für sich als gut oder schlecht empfinden.
Du findest das Kacke, ich (meistens) nicht. Dafür finde ich andere Dinge Kacke, und du nicht. Alles prima.
Genau, 2017. Ich meine da das Teufelchen ziemlich am Anfang gesehen zu haben, aber vielleicht verwechsele ich da was. Deine krasse Zeit würde zumindest dafür sprechen, dass ich mich irre.![]()
Nein, nein, da hast du was falsch verstanden. Man darf ausdrücklich NICHT die Orginalstreke laufen. Das wäre ja auch kontraproduktiv. Es geht darum, die Distanz daheim, im eigenen Revier zu laufen. Ich muss mir also eine 74-km-Strecke basteln, mit, wie du richtig feststellst, möglichst wenig Logistik. Daheim loslaufen, daheim ankommen!
Edit: Viel zu langsam...![]()
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)
Das ist auch gut so. Extra 250km anzureisen um dann alleine auf der Rennsteig-Waldautobahn zu laufen würde ich nicht machen wollen. Auch wegen der Logistik während und nach (oder ggf. vor) dem Rennen.
Ich werde die Strecke eines schönen Traillaufs in meiner Nähe aussuchen und den dann um die nötigen Mehrkilometer erweitern.
Mit ein Paar versteckten Dropbags funktioniert das wirklich gut, wie ich letzten Sonntag beim Ablaufen des 67km Vogelsberger Vulkantrails festgestelllt habe. Es war ein wunderschöner Lauf auf einer wunderschönen Strecke.
Erfordert etwas mehr Planung im Vorfeld und Routine im Ablaufen von GPX-Tracks, aber der Lauf ist dann ein echtes Erlebnis und deutlich schöner als die km auf der Hausstrecke abzuschrubben.
Kann ich jedem nur empfehlen.
Passend zum Motto wird im Dropbag sicher auch das ein oder andere Köstritzer enthaten sein
Natürlich könnte ich mir auch selbst einen neuen Track basteln. Aber so ist es einfacher und ich weiß schon vorher wo gute VPs liegen könnten und wie der Character der Strecke ist.
Für wann plant ihr denn euren Rennsteiglauf@home?
Ich habe mir jetzt mal die Tage vom 13.-15. Mai geblockt. Je nach Wetter und Lage auf der Arbeit werde ich einen dieser drei Tage nehmen. Ich habe mich entschlossen, den Lauf an einem Wochentag zu machen und dafür Überstunden abzufeiern, weil da dann die Geschäfte auf meiner großen Runde offen sind, falls ich mich verpflegen will. Und so muss ich nicht meinen einzigen freien Tag dieser Woche opfern. Findet meine Frau auch gut!
Bin gespannt, was das gibt. Nach den 33 km heute war ich gut bedient. Das wäre dann in drei Wochen nicht mal die Hälfte. Ich bin bisher erst einmal dieses Jahr 43 km gelaufen, sonst nur max. 35 km. Mehr wird es vorher auch nicht mehr. Da wollte ich eigentlich ganz anders im Training sein, aber es ist wie es ist.
Ich habe mir 10 Stunden als Obergrenze gesetzt, werde das also echt gemütlich und ohne jeden Druck angehen. 10 Stunden - wo ich ursprünglich sub 7 laufen wollte...Wobei ich nicht glaube, die 10 Stunden zu brauchen.
Ich werde berichten, wie es mir ergeht...
Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)
...keine Planung, 74 km ohne Wettkampf bin ich noch nie gelaufen.....
Saarotti
Ich versuche es am Rennsteigwochenende zu machen. Wahrscheinlich am Sonntag den 17.
Ich plane die 74km am 17.05. oder ggf. eine Woche später im Teutob. Wald (bei Bielefeld) zu laufen,- da werden auch ne Menge Höhenmeter zusammenkommen. Ich denke, Sub 7Std. dürften möglich sein. Habe in den letzten Wochen schon einige lange Läufe zwischen 42 und 48km absolviert u. bin auf bis zu 135 WKM gekommen. Kommenden Sonntag (26.04.) will ich als Ersatz für den ausgefallenen Hermannslauf ca. 60km im Teuto laufen,- eigentlich plante ich den "doppelten Hermann" (Bielefeld - Detmold und zurück = 62km), aber die Organisatoren haben ausdrücklich darum gebeten, an diesem Tag nicht auf eigene Faust auf der Originalstrecke zu laufen (Ordnungsamt soll verstärkt kontrollieren). Daher wähle ich eine andere Strecke: Von Bielefeld Richtung Borgholzhausen/Halle/Werther und zurück,- ebenfalls sehr anspruchsvolles Terrain mit vielen HM. Ziel unter 6 Std. zu bleiben,- mal schaun`.
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6Hermannslauf April 2019: 02:18,59 (31,1km Trail, ca. 520 HM)
PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Ultra-Lauf: 74km mit ca. 1600HM in 8:10Std. (kein WK) Hermannsweg/Teutob. Wald (Mai 2020)
Sportliche Ziele 2020:
10km sub 38min.; HM: sub 01:25h; Marathon: sub 2:55h;
"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)
dkf (16.05.2020), movingdet65 (26.04.2020)
Bei mir haben sich die Pläne noch mal verändert. Aufgrund eines Infekts war ich jetzt eine Woche krank geschrieben und konnte meinen geplanten "Rennsteig@HOME" nicht gestern durchführen. Wahrscheinlich wird es jetzt der 27. Mai... hoffe ich...
Auch streckenmäßig hat sich wahrscheinlich (ey, ich hasse es mittlerweile, bei NICHTS definitive Ansagen machen zu können...) was geändert. Ich plane, die erste Hälfte des Steigerwald-Panoramaweges zu laufen. Mit dem Zug nach Bad Windsheim, 75 km rennen, dann von meiner Familie angeholt werden.
Hoffen wir, dass es klappt...
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)
Zum Supermarathon hatte ich allein keine Lust. So leicht fällt er mir nicht.
Aber letzte Woche bin ich dann einen schönen Marathon gelaufen.
Viele Bilder und nicht zuviel Text im Blog :-)
Neue Laufabenteuer im Blog
Kurze Kurzmeldung des kurbeinigen Kampfhoppels;
mehr als der HM ist derzeit (noch) nicht drin, nachdem mir im Frühjahr 2019 das Chassis mehrfach die gelbe Karte gezeigt und mich dann Ende August im Rahmen der Vorbereitung für den MüMa endgültig mit einer roten Karte vom Platz verwiesen und in eine mehrmonatige Zwangspause geschickt hatte.
Noch im Januar diesen Jahres habbich ernsthaft darüber nachgedacht, zumindest die Wanderung mit zu machen, WEIL ohne Rennsteig geht nicht
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Seit Februar hoppelt der Hase nun wieder, es kam eines zum Anderen, ein bisschen strukturiertes Laufen war seit März auch wieder machbar und heute früh nun hieß es ab in den MINI und auf nach... Seeben (nicht Schmiedefeld, nicht Eisenach, nicht Neuhaus am Rennweg und selbst auch nicht Oberhof...,
Nawieauchimmer, also auf nach Seeben, um im Rahmen des Rennsteigläufer@home heute, punkt 07.30 Uhr zur regulären Startzeit des HM beim gmrl auf eine 21,1km Runde "Petersberg und zurück" zu starten.
Beim Start hatte dkf dann tatsächlich sogar einen ortsansässigen Fan (kleiner Stubentiger aus dem Ortder mir um die Beine schnurrte) und mit der Mieze habbich dann von 10,9, 8... runtergezählt
... und dann gings los!!!
Nach 1h06:min49sec, und fast exakt 10,55 km war das Plateau oberhalb unseres Senders auf dem Petersberg erreicht und dann hieß es "laufe so schnell du kannst" mit einem Bogen durch den Küttner Busch zurück zum Ausgangspunkt. Und, wie es der Zufall (den es bekanntlich nicht gibt) will, nach 2h03min:33sec mit einer echten Punktlandung fast auf den Meter genau am Startpunkt im Ziel gelandet 😁
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Ich will es, ich kann es, ich mach es und ich schaff es !!! Unstoppable
(Train like a beast, win like a Lady :-) & try Everything
Limerick der Woche...
Es war mal ein Läufer aus Dorsten.
(ich glaube sein Name war Thorsten)
Der rasierte sich nie,
und vom Bauch bis zum Knie,
sprossen Haare, die sah’n aus wie Borsten
Die kompletten Limericks und weitere Ungereimtheiten finden sich hier (gut aufbewahrt beim Foot Soldier)
Alcx (16.05.2020), Catch-22 (16.05.2020), d'Oma joggt (22.05.2020), Leissprecher (22.05.2020), leviathan (16.05.2020), M.Skywalker (18.05.2020), movingdet65 (16.05.2020), spaceman_t (16.05.2020)
Toll!
Damit bist Du dann 2021 zum Hamburger Kreiseln auch wieder fest eingeplant. Danke auch nochmal für die tollen Überraschungen zur diesjährigen Ausgabe in Abwesenheit, wir waren alle ganz baff.
Alle Daumen dass das Fahrwerk jetzt grundsaniert und wieder für viele Jahre stabil ist.
dkf (17.05.2020)
Zur Zeit ist es ja so, dass ich weder trainiere noch irgendeinen WK anpeile. Bin aber trotzdem am Sonntag mal hoch zum Rennsteig. Single Trails und Scenic Tour durch das Biosphären-Reservat. So etwa 30 km. Hatte zwar Geld mit und einige Ausflugsgaststätten haben ja bereits wieder offen - wollte mich dann doch abseits halten...
Keep smiling, be optimistic, do something good...
Hier mal ein Bericht zu meinem heimischen Ersatzlauf für den ausgefallenen Rennsteiglauf:
Gemeldet war ich für den Supermarathon (73,9km),- es wäre meine allererste Rennsteig-Teilnahme gewesen. Der Alptraum Corona & die erwartete Absage folgte dann bekanntlich, und ich meldete mich wie so viele für die Aktion "Rennsteigläufer@home" an. Ich überlegte eine Weile, ob ich zuhause eine kürzere Strecke (Marathon) wählen sollte, entschied mich dann aber doch für den Ultra: Wenn schon, denn schon!
Die Gefilde, in denen ich laufen wollte, standen auch schnell fest: Der Teutoburger Wald musste es sein; spezifisch der berühmt-berüchtigte Hermannsweg, auf dem ich bereits extrem viele lange Trailläufe absolvierte und der zu meinem absoluten Lieblings-Revier zählt.
3 Wochen zuvor wollte ich hier beim 48. (u. meinem 6.) Hermannslauf teilnehmen,- aber natürlich wurde der auch abgesagt. Stattdessen absolvierte ich an diesem Tag im Teuto einen 50km-Trainingslauf (mit knapp über 1000HM), die bis dato längste Distanz, die ich am Stück gelaufen war. Zeit knapp 5 Std. In den Wochen zuvor hatte ich aber schon zahlreiche lange Läufe zwischen 31 und 45km abgerissen (natürlich auch im Teuto), so dass ich ganz gut gerüstet war. Natürlich liefen nicht alle Läufe perfekt,- aber das ist ja ganz normal in einer Vorbereitung.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich seit Anfang des Jahres bereits 2000 Trainings-Km in den Beinen,- mit nur wenigen Entlastungswochen, und mittlerweile habe ich den Verdacht, das der Formpeak bereits Mitte bis Ende April gewesen sein könnte.
Zum Glück blieb ich weitgehend verletzungsfrei,- nur in den letzten Wochen hatte ich ein paar leichte Knieprobleme, so dass ich noch überlegte, den Ultra evtl. um 1 Woche zu verschieben. Da sich die Beschwerden aber wieder legten, entschied ich mich doch, am 17.05. zu laufen, zumal die Wetterbedingungen an diesem Tag super waren: Nicht zu warm,- beim Start gegen 8 Uhr morgens an der Sparrenburg Bielefeld (wo ich erst mit dem PKW anreisen musste,- Fahrzeit aber nur ne halbe Stunde) waren es nur 10 Grad,- später am Nachmittag bis ca. 18Grad. Sonnig, wenig Wind.
Hatte von vorneherein großen Respekt vor der Streckenlänge, die vor mir lag: Nochmal 24km mehr als ich bisher bewältigte, und dass auf einer solch technisch anspruchsvollen, schwierigen (u. oft auch tückischen) Strecke wie dem Hermannsweg ist wahrlich kein Pappenstil.
Es meinen ja einige, die bereits beide Strecken gelaufen sind, dass der Hermannsweg trotz weniger Höhenmeter technisch schwieriger als der Rennsteig sei, was ich selbst nun nicht beurteilen kann, da ich auf den Thüringer Höhen eben noch nie gelaufen war. Von den Hermannsläufen weiß ich aber, dass die mir oft noch länger in den Knochen steckten als ein Marathon,- besonders die Oberschenkel und Knie werden hier durch das ständige Auf-und Ab extrem beansprucht, und gerade im letzten Drittel der Strecke zeigt der Hermann nochmal so richtig seine Zähne,- da hat es schon so manchen "zerrissen".
Von Anfang an spielte die Laufzeit bei diesem Ultra eine untergeordnete Rolle,- zumal bei solch einem Sololauf ja auch das wichtige Wettkampf-Adrenalin fehlt und man einfach auch nicht diesen extremen Ehrgeiz hat. Wichtig war also vor allem, die Strecke zu bewältigen, daher ging ich es von Anfang an sehr zurückhaltend und defensiv an (etwa im 6er-Schnitt),- wollte nichts riskieren u. dachte dabei auch an meine leicht angeschlagene Orthopädie (wobei die Beine eigentlich relativ locker am Beginn wirkten,- dass Knie gab zunächst auch noch Ruhe).
Tapering und Carbo-Loading liefen vorher eigentlich ähnlich ab wie vor einem Marathon-WK. Das Gewicht passte auch in etwa (62,5kg).
Der limitierende Faktor war nun aber der neue Laufrucksack, mit dem ich bisher noch nie unterwegs war. Daran musste ich mich erstmal gewöhnen.
Als Verpflegung nahm ich mit: 10 Energie-Gels (die brauchte ich dann später auch alle!); dazu ein paar Energieriegel und Datteln. Zu trinken nahm ich erstmal nur 1 Liter Wasser u. 0,5l Cola mit, um den Rucksack nicht zu schwer zu machen; konnte dann aber später am Hermannsdenkmal u. danach in Oerlinghausen nochmals je einen halben Liter Apfelschorle & Wasser kaufen, so dass ich am Ende mit insgesamt 2,5 Liter Flüssigkeit ganz gut hinkam.
Pro Stunde machte ich eine kurze Verpflegungspause, bei der ich aber stets in Bewegung bleiben musste, denn gerade das Wieder-Anlaufen ist besonders mühsam u. es brauchte auch immer ein Weilchen, dann wieder in den Rhythmus zu kommen.
Als Schuhe wählte ich meine bewährten Asics-Sonoma4-Trailschuhe, die ich schon bei den Trainingsläufen anhatte. Sind zwar nicht besonders leicht,- aber Stabilität war mir heute wichtiger; und es war ja auch kein WK angesagt.
Auf den ersten ca. 20km genoss ich den gemütlichen Lauf durch den schönen Teuto regelrecht; aber dann zickte auch schon zum ersten mal das Knie herum,- besonders an den knackigen Steigungen u. auch bergab. Es kam dann immer mal wieder sporadisch,- kein richtiger Schmerz, aber doch beunruhigend, so dass ich dass Tempo zwecks Schonung noch mehr drosseln musste.
Ich lief übrigens fast durchweg auf der Original-Ur-Hermannslauf-Strecke, so wie sie noch in den ersten 5 Jahren absolviert werden musste, und zwar fast durchweg durch den Wald, am Donoper Teich etc. vorbei. 1976 haben die Organisatoren dann eine Änderung vorgenommen, um bei immer grösser werdenden Starterfeld diverse Straßenübergänge/nötige Absperrungen zu vermeiden,- von da an liefs' dann immer über Augustdorf am Truppenübungsplatz entlang (freilich auch mit Sondergenehmigung!)
Ich näherte mich allmählich dem eindrucksvollen Hermannsdenkmal, dass ich nach knapp 3 Std. und 31km erreichte,- nachdem ich mich zuvor 1x kurz verlaufen hatte und schon verzweifelt flehte: "Ja wo ist er denn nu, der Hermann ???" Dann erspähte ich schemenhaft durch die Baumwipfel einen imposant in den Himmel gereckten Arm samt Schwert und wusste nun, worauf ich zusteuern musste.
Anhang 74879 Anhang 74878
Auf dem weitläufigen Denkmals-Gelände machte ich erstmal Verpflegungs-Pause,- die Beine waren hier schon merklich schwerer geworden und die gesamte Muskulatur spürte ich deutlich intensiver. Das merkte ich besonders, als ich nach gut 20 Min. zum Rückweg aufbrach und erst sehr schwer wieder in Gang kam. Und die Knie-Probleme wurden in der Folgezeit auch nicht weniger,- aber zum Glück auch noch nicht so stark, als dass ich in den Geh-Modus hätte wechseln müssen.
Die Marathonmarke erreichte ich nach 4:21Std., aber es wurde jetzt schon deutlich zäher und die Beine immer schwerer. Ich spürte, das die Pace mehr absackte und ich den Schnitt der ersten 30km bei weitem nicht mehr halten konnte. Auch das Knie wollte kaum noch Ruhe geben.
Es galt nun mehr und mehr, mentale Stärke zu beweisen und sich irgendwie durch zu beissen. Immerhin bewältigte ich den Tönsberg, eine der anspruchsvollsten Steigungen, noch ganz solide ohne Gehphase, wenn auch mit sehr kleinen Schritten. Aber ein Kraftakt wars' natürlich dennoch.
Dann bergab nach Oerlinghausen, wo ich es sonst bei meinen 30km-Trainingsläufen oder im WK so richtig schön hab' rollen lassen und die Pace oft bis etwa 4:10/km hoch ging, wurde es diesmal eher ein quälender Krampf mit angezogener Handbremse, da ich nie richtig wusste, wie sich das malade Knie verhält und ich es lieber nicht zu sehr reizen sollte.
Keinen einzigen KM bin ich während dieses Ultras unter 5er-Schnitt gekommen,- das war schon ernüchternd. Schnellster war 5:11; langsamster (am Berg) knapp 9 Min.
Es kam die schwere Phase, wo es nach der Passage durch Oerlinghausen wieder plötzlich bergauf ging und dann durchs' Schopketal … dann wieder bergauf und Richtung den berüchtigten "Lämershagener Treppen", wo beim Hermannslauf schon oft die Vorentscheidung um den Sieg gefallen war und sich die Spreu vom Weizen trennte. Die Treppen bin ich hochgegangen, um oben nicht völlig platt anzukommen. Aber da musste ich mir ohnehin erstmal wieder ein Gel reinziehen und kurz was trinken, ehe ich durch den Wald mehr schlecht als recht weiter trabte. Ein Riemen des blöden Rucksacks hatte mir bereits eine Stelle am Hals aufgescheuert.
Es lief weiter auf-und ab, ich hatte nun schon über 50km in den Knochen und spielte mit dem Gedanken, es evtl. doch bei 62km an der Sparrenburg bewenden zu lassen,- immerhin: Einen "doppelten Hermann" zu bewältigen, das haben auch noch nicht so viele Läufer geschafft, da hätte ich schon was vorzuweisen gehabt.
Dann kam erstmal noch die letzte berüchtigte Schlüsselstelle, eine zwar relativ kurze, aber ganz harte, steile Steigung hinter dem "Eisernen Anton", wo ich ein Teilstück denn auch gehen musste,- was aber wahrlich keine Schande hier ist, wo es schon einige "zerlegt" hat.
Kurz danach wieder n`Gel; Riegel und Trinken und dann waren es nur noch knapp 5km bis zur Sparrenburg. Aber schon hier wusste ich, dass ich die 74km heute doch voll machen wollte nach dem Motto: "Jetzt erst recht"! Ich wollte einfach wissen, ob ich die Distanz wirklich drauf hab',- egal wie langsam es nun wurde. So lief ich nun noch zusätzlich über andere Waldwege etwas abseits des Hermannswegs, zum Teil wieder etwas zurück, um auf die nötigen KM zu kommen.
Alles war jetzt fast nur noch eine mentale Sache; ich versuchte das Knie zu ignorieren,- was mir indes nicht ganz gelang bzw. es widersetzte sich beharrlich.
Als ich dann über die 60km-Marke gelangte, spürte ich, das es selbst für die anvisierten 8 Std. eng werden könnte. Aber das war dann auch irgendwie egal,- später kräht da ohnehin kein Hahn mehr nach.
Trotzdem versuchte ich manchmal noch, wenn das Knie wieder Ruhe gab, auf Flachstücken zu forcieren, was sogar mal gelang,- aber zumeist waren die KM-Splits schon eher ernüchternd und ich bemühte mich krampfhaft nur darum, dass man mich wenigstens noch gerade so für einen Läufer hält und nicht für einen Wanderer.
Ich wusste, was einen Ultra-Läufer doch ganz besonders ausmacht: Enorme Zähigkeit zu beweisen und die mentale Härte, sich immer wieder aus tiefen Krisensituationen befreien zu können, um das verdammte Ding doch noch zuende zu bringen. Das wollte ich nun, als ich auf der langgezogenen, meist abschüssigen, gut besuchten Promenade oberhalb Bielefelds gelangte, auch beweisen und schaffte es letztlich auch,- wenn auch erst nach 8Std., 10Min., 41 Sek., als ich kurz vor der Sparrenburg die Uhr stoppte. Gemessene Höhenmeter: 1563
Was für ein mörderischer, zäher Kraftakt.Hauptsache geschafft!
Wenn ich eine solche Zeit beim offiziellen Rennsteig-Ultra gelaufen wäre, wäre ich schwer enttäuscht gewesen; da dürfte ich mir angesichts meiner Marathon-PB oder auch Hermannslauf-PB unter normalen Umständen eigentlich eine Zeit um die 7Std. ausrechnen,- wobei ich mir jetzt aber nicht sicher bin, ob angesichts meiner Knieprobleme und muskulären Defizite in diesem Jahr nicht doch eher eine 7:30h rausgesprungen wäre.
Egal, alles Mutmassung,- jetzt erstmal Beine hochlegen, sehr lange regenerieren; d.h., die längst überfällige Saisonpause bis in den Juni hinein ist nun überfällig.
Von Ultraläufen habe ich vorerst die Schn …. voll,- einen Herbst-Marathon möchte ich in diesem Jahr aber schon noch in Angriff nehmen,- eine Herausforderung, die ja wahrlich auch nicht zu verachten ist …
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Zuletzt überarbeitet von movingdet65 (20.05.2020 um 02:36 Uhr)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)
PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6Hermannslauf April 2019: 02:18,59 (31,1km Trail, ca. 520 HM)
PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Ultra-Lauf: 74km mit ca. 1600HM in 8:10Std. (kein WK) Hermannsweg/Teutob. Wald (Mai 2020)
Sportliche Ziele 2020:
10km sub 38min.; HM: sub 01:25h; Marathon: sub 2:55h;
"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)
19joerg61 (02.07.2020), Bernd79 (20.05.2020), Catch-22 (20.05.2020), d'Oma joggt (22.05.2020), dkf (20.05.2020), Leissprecher (20.05.2020), leviathan (20.05.2020), M.Skywalker (20.05.2020)
@den Spaceman;
das Stadionkreiseln ist für das nächste Jahr auf jeden Fall wieder fest eingeplant
@den Skywalker;
mal wieder 30km zu laufen ist auch das nächste "Ziel" von dkf
(quasi ein Ü30er in Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche)
@den Det;
DAS GEFÄLLT DKF![]()
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(und soganznebenbei zittert hier beim Lesen des Berichts grad eine Unterlippe)
leviathan (20.05.2020), M.Skywalker (21.05.2020), movingdet65 (20.05.2020), spaceman_t (23.05.2020)
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
Nur diejenigen, die es riskieren, zu weit zu gehen, können herausfinden, wie weit sie wirklich gehen können. -T.S. ELLIOT
http://forum.runnersworld.de/forum/l...rmarathon.html
http://forum.runnersworld.de/forum/l...07-2017-a.html
dicke_Wade (22.05.2020), dkf (27.05.2020), leviathan (27.05.2020), movingdet65 (22.05.2020)
Für mich geht es gleich los! Ich bin um 5 Uhr aufgestanden, jetzt ist alles gepackt, um 7 Uhr fahre ich mit dem Fahrrad zum Bahnhof und von dort aus zum Startpunkt meines Rennsteiglaufes! Wenn alles genau normal gelaufen wäre, wäre das heute nur ein ganz normaler Trainingslauf. Und so bin ich jetzt doch ganz schön aufgeregt...
dkf (27.05.2020), movingdet65 (27.05.2020)
Meine Daumen sind gedrückt
Gruss Tommi
Hat geholfen!
Man, war das ein Brett. 75,75 km in über neun Stunden. War selten so langsam. Aber am Ende bin ich die Berge kaum noch gehend hochgekommen und auch bergab stand immer eine "7" bei den Kilometerzeiten vorne. War einfach alle!
Aber habe mich durchgebissen und zumindest die meiste Zeit auch meinen Spaß...
Bericht folgt noch!
Stefan, wie lief das beí dir mit dem Shirt?
Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)
d'Oma joggt (28.05.2020), dicke_Wade (28.05.2020), dkf (28.05.2020), Rauchzeichen (28.05.2020)
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