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Ein herzliches Hallöchen aus der Grafschaft Bentheim

Ein herzliches Hallöchen aus der Grafschaft Bentheim

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Hallo liebe Community,

auch ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich hier kurz vorzustellen.

Ich bin der Markus, 49 Jahre alt und komme aus der wunderschönen Grafschaft Bentheim, im Nordwesten unserer Republik - unmittelbar an der holländischen Grenze.

Zu meiner großen Überraschung wurde mir im Juli völlig unerwartet eine Verengung an zwei Herzkranzgefäßen diagnostiziert und in Folge dessen zwei Stents implantiert. Das war schon (und ist es ein Stück weit noch heute) ein ganz schöner Schlag ins Kontor. Eigentlich dachte ich, kein typischer Risikopatient zu sein. Ok, bei einer Größe von 190 cm und einer Gewichtsklasse knapp am dreistelligen Bereich hatte ich schon leichtes Übergewicht, aber ich habe seit der Jugend bis Anfang 40 immer Sport betrieben (Handball gespielt), bin danach ab und an auch schon mal gelaufen, bin viel mit unserer Labradorhündin am Fahrrad unterwegs, hatte das Rauchen bereits vor 12 Jahren aufgegeben und beim Fleisch haben wir eigentlich auch schon immer nicht übertrieben und in Sachen Aufschnitt meistens auf Geflügel zurückgegriffen. Wie dem auch sei - mich hat´s halt trotzdem erwischt und eigentlich bin ich heute sehr froh darüber, dass ich keinen Infarkt hatte.

Nach der Stent Implantation im Juli bin ich dann angefangen, wechselweise in das Fitness Studio zu gehen um dort einen Dehnungszirkel, einen Kraftzirkel und etwas Ausdauer am Crosstrainer oder Ergometer zu absolvieren und wenn ich nicht ins Fitness Studio gehe, dann laufe ich hier "hinterm Haus" meine kleine Runde von 6 km. Wir wohnen sehr ländlich und dazu noch an einer Ortsrandlage, durchzogen von Wäldern, einem Kanal und einem Fluss. Allerdings wurde ich dann wieder etwas von den Ärzten ausgebremst und weil ich es in Sachen Sport zuerst ruhig angehen lassen sollte, habe ich das dann wieder bis zur REHA auf Eis gelegt.

Bei der REHA hatte ich so den Eindruck, einer der Fittesten zu sein. Bei dem Leistungs-EKG ließ man mich von 50 Watt bis 225 Watt im 2 Minutentakt fahren. Die 250 Watt hatte ich dann noch angerissen aber da machten die Oberschenkel zu. Ich hörte dann zum ersten Mal was von Leistungspuls, der bei mir bei 122 lag, was ich wiederum als nicht besonders hoch einschätze. Aber wenn es auf das Ergometer ging, kam ich mal bei 140 Watt mal bei 160 Watt ganz gut ins Schwitzen - allerdings kam ich tatsächlich nur selten an einen Puls von ca. 130.

Nach der REHA stieg ich also zu Hause
wieder ins Training ein - d.h. wechselweise Fitness Studio oder Laufen. Inzwischen hatte ich auch 12 kg weniger und bin jetzt bei ca. 88 kg im Normalgewicht. Jetzt habe ich mich natürlich auch ein wenig mit den Herzfrequenzbereichen beschäftigt und bin schon etwas irritiert und hoffe hier, mit Eurer Hilfe die Lösungen zu finden.


Und da komme ich auch schon zu meiner ersten Frage:
Wenn ich im Detail Fragen zu den 5
Herzfrequenzbereichen und zu meinen Leistungsdaten habe, in welchem Bereich müsste ich diese denn stellen ?

Ja, ich hoffe ein wenig, Euer Interesse geweckt zu haben und wünsche Euch zuerst einmal einen netten Abend und einen guten Rutsch ins neue Jahr LG, Markus
:hallo:

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Agent-Smith hat geschrieben:Und da komme ich auch schon zu meiner ersten Frage:
Wenn ich im Detail Fragen zu den 5
Herzfrequenzbereichen und zu meinen Leistungsdaten habe, in welchem Bereich müsste ich diese denn stellen ?
Bei Deiner Vorgeschichte würde ich einen Arzt zu Deinen persönlichen Leistungsdaten fragen. Allgemein brauchst Du als 6 Kilometerhintermhausjogger Dich nicht mit Pulsbereichen zu beschäftigen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Hallo Bones,

natürlich werde ich das auch mit meinem Arzt besprechen, nur der nächste Routinetermin ist Anfang Februar und weil ich keine akuten Beschwerden habe, wollte ich mich dort nicht vordrängeln.

Eigentlich wollte ich auch nur wissen, ob man überhaupt eine Aussage darüber treffen kann, ob es so pauschale Pulsbereiche für Leute wie mich (also 49 Jahre, 88 kg, 190cm groß, ich sag mal durchschnittlich fit aber kein geübter Läufer) gibt. Ich laufe nämlich recht langsam (8 min/ km im Schnitt) und habe bei 6 km eine Herzfrequenz im Schnitt von 147 bpm und max. von 167 bpm.

Na ja und wie gesagt, am sinnvollsten ist es natürlich das mit dem Arzt zu besprechen, aber ich dachte, dass es hier vielleicht nicht nur Läufer ohne Vorgeschichte sondern auch welche mit ähnlichem Vorgeschichte gibt, bei denen die Pulsbereiche gerade deswegen auch als 6km Hintermhausjogger interessant sind.

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Normalerweise würde ich jedem Freizeitjogger ohne Leistungsansprüche raten, ohne Pulsmesser zu laufen. Bei Dir kann es ja durchaus sinnvoll und notwendig zu sein, die Belastung zu kontrollieren. Aber ich - und soviel ich weiß auch sonst keiner hier- sind Kardiologen. Also hör lieber auf Deinen Arzt statt auf die Hobbykomiker hier im Forum. :zwinker5:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Hallo Markus, herzlich willkommen hier! :winken:
Agent-Smith hat geschrieben:Wenn ich im Detail Fragen zu den 5 Herzfrequenzbereichen und zu meinen Leistungsdaten habe, in welchem Bereich müsste ich diese denn stellen ?
Na ich schätze mal, zu Letzterem sollte die erste Anlaufstelle doch wohl der Kardiologe sein, der dir (vermutlich) das Leben gerettet hat und der dich und deine Risiken genau kennt. Ob der dann allerdings noch einen Anlass sieht, 5 HF.Bereiche zu unterscheiden, nachdem er dir doch einen einzigen Trainingspuls, nämlich 122 bpm, empfohlen hat, bleibt abzuwarten.

Meine Antwort mag wie "leck mich a. A." klingen, aber das Problem ist einfach, dass man in so einem anonymen Forum von Laienkomikern seriös keine andere Empfehlung geben kann, als eben deinen behandelnden Arzt zu fragen. Dessen Trainingsempfehlung kommt mir natürlich sehr konservativ vor, aber muss sie denn nicht genau das sein, so kurz nach der OP? Ich jedenfalls würde mich hüten, zu etwas anderem zu raten.

Aber zu deiner eigentlichen Frage: Das richtige Unterforum wäre wohl "Gesundheit&Medizin"

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Na ja ok, hatte es mir ja fast gedacht, dass es keine pauschalen Pulsaussagen gibt. Dann werde ich diesbezüglich nochmal an meinen Arzt wenden. Mir kam das nur etwas komisch vor, weil ich mich in der Reha auf dem kontrollierten Ergometer anschließenden bei 125 bpm kaputter gefühlt habe, als jetzt nach 6km obwohl ich beim Laufen eben einen Bereich von 147 bis 167 bpm abdecke.

Trotzdem danke euch und allen einen guten Rutsch
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