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Wo sind all die schnellen Läufer?

Wo sind all die schnellen Läufer?

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An Silvester habe ich zum ersten Mal in meiner Karriere auf einer Kurzstrecke meine AK gewonnen. An sich ein freudiges Ereignis, aber ich habe das Gefühl, ich war nicht so schnell, sondern der Rest so langsam. (Mehr dazu: http://www.laufkultur.de/wo-sind-all-di ... ufer-.html)
Und ich bin mir sicher, ich habe Recht. Im Schnitt werden wir seit Jahren immer langsamer. Woran könnte das liegen? Ich habe keine Ahnung. :confused:

Wer im Forum hat so seine Theorien dazu?

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Wie schon anderswo beschrieben (s. Links), machen heute zahlreiche Leute bei Laufveranstaltungen mit, die das früher eher nicht taten. Menschen, die zwar gern laufen, aber deshalb nicht gleich Mitglieder eines Sportvereins oder sonstwie "organisiert" sind. Und denen es nicht so sehr darum geht, noch eine Sekunde schneller zu werden, sondern Freude an der Sache zu haben.

Ja, ich weiß, dass ich mit 2x Laufen pro Woche (1x mit Lauf-ABC) meine "Laufleistung" nicht großartig steigere. So what? Ich laufe auch keinen Marathon oder HM, mache aber andere Dinge wie Schwimmen, Workout, Radfahren (auch Spinning) ... und ja, immer mal wieder nehme ich an einem Rudel-Lauf (10K, gelegentlich 15K) teil. Dabei habe ich keine Probleme, mich am Start halbwegs "leistungsgemäß" aufzustellen, sodass ich den schnellen Läufern nicht im Weg bin. Aber ich bin mir sicher, dass ich auch zu denen gehöre, die Euch den Schnitt versauen. Nur: Stört Euch das wirklich? :)

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vinchris hat geschrieben:Wie schon anderswo beschrieben (s. Links), machen heute zahlreiche Leute bei Laufveranstaltungen mit, die das früher eher nicht taten.
Es geht nicht darum, dass mehr langsame Läufer teilnehmen, sondern warum die Anzahl der schnellen Läufer weniger geworden ist. Und das nicht in Relation, sondern in Summe.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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mich schreckt aber, dass die, die mich früher locker geschlagen haben, wohl auch nicht mehr unterwegs sind. Eigentlich müssten sie mit mir alt geworden sein und der frühere Ehrgeiz, die Härte und alles was dazu gehört immer noch vorhanden.

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laufkultur hat geschrieben: Und ich bin mir sicher, ich habe Recht. Im Schnitt werden wir seit Jahren immer langsamer. Woran könnte das liegen? Ich habe keine Ahnung. :confused:

Wer im Forum hat so seine Theorien dazu?
bones hat geschrieben:Es geht nicht darum, dass mehr langsame Läufer teilnehmen, sondern warum die Anzahl der schnellen Läufer weniger geworden ist. Und das nicht in Relation, sondern in Summe.

Die schnellsten Zeiten auf den Langstrecken werden von Läufern im Alter zwischen 25 und 35 Jahren erzielt.
https://www.google.com/search?q=age-adj ... e&ie=UTF-8

Die Geburtenrate in Deutschland ist seit den 60er Jahren gesunken.
https://de.wikipedia.org/wiki/Baby-Boom ... chland.png

Geht man davon aus, das die prozentuale Anzahl der schnellen Läufer eines Jahrganges gleich bleibt, immer die gleiche prozentuale Anzahl an Wettkämpfen teilnimmt, ergibt sich automatisch eine größere Anzahl an schnellen Zeiten für die 80er und 90er Jahre. Einfacher Dreisatz halt.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Die schnellsten Zeiten auf den Langstrecken werden von Läufern im Alter zwischen 25 und 35 Jahren erzielt.
https://www.google.com/search?q=age-adj ... e&ie=UTF-8

Die Geburtenrate in Deutschland ist seit den 60er Jahren gesunken.
https://de.wikipedia.org/wiki/Baby-Boom ... chland.png

Geht man davon aus, das die prozentuale Anzahl der schnellen Läufer eines Jahrganges gleich bleibt, immer die gleiche prozentuale Anzahl an Wettkämpfen teilnimmt, ergibt sich automatisch eine größere Anzahl an schnellen Zeiten für die 80er und 90er Jahre. Einfacher Dreisatz halt.
Dazu kommt, dass seit 90gern sehr viele andere Sportarten sich etabliert haben, (Rad, Tria) die das dünn besetzten Spitzenbereich noch spalten.

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laufkultur hat geschrieben:mich schreckt aber, dass die, die mich früher locker geschlagen haben, wohl auch nicht mehr unterwegs sind. Eigentlich müssten sie mit mir alt geworden sein und der frühere Ehrgeiz, die Härte und alles was dazu gehört immer noch vorhanden.
Eigentlich. Manchmal gehen Ehrgeiz und Härte und läuferische Gesundheit nicht immer dieselben Wege :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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bones hat geschrieben:Es geht nicht darum, dass mehr langsame Läufer teilnehmen, sondern warum die Anzahl der schnellen Läufer weniger geworden ist. Und das nicht in Relation, sondern in Summe.
Es geht um beides, natürlich ist der Gesamtschnitt langsamer geworden. Eben aus den Gründen die vinchris nennt. Aber auch du hast Recht, in der Spitze ist es lichter geworden. Wo früher 5 Leute sub32 gelaufen sind, ist es heute nur noch einer.

Isso, aber m.E. kein Problem. Denn beim Startgeld sind alle gleich 😉

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vinchris hat geschrieben:Nur: Stört Euch das wirklich? :)
Eher im Gegenteil :D . Wenn ich so an meinen ersten Citylauf in den 1980er Jahren denke: 1200 Teilnehmer über 10 KM am Start, ich mit brutto (netto gab es nicht) 40:23 Min. so auf ca. Platz 250. Heutzutage wäre ich mit der Leistung unter den ersten hundert und hätte 5000 Läufer hinter mir gelassen. Da wäre ich ein größerer Held. :D
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JoelH hat geschrieben:Wo früher 5 Leute sub32 gelaufen sind, ist es heute nur noch einer.

Isso, aber m.E. kein Problem. Denn beim Startgeld sind alle gleich 😉
Für die schnellen Läufer ist es schon etwas schade. "Früher" war man in der Gruppe unterwegs. Heute alleine.
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Peters hat geschrieben:Für die schnellen Läufer ist es schon etwas schade. "Früher" war man in der Gruppe unterwegs. Heute alleine.
Also kein Windschattenlaufen mehr, nur noch die eigene Leistung zählt :daumen:

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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bones hat geschrieben:Es geht nicht darum, dass mehr langsame Läufer teilnehmen, sondern warum die Anzahl der schnellen Läufer weniger geworden ist. Und das nicht in Relation, sondern in Summe.
Ohne mich jetzt mit irgendwelchen Statistiken konkret beschäftigt zu haben, stellt sich mir die Frage ob die absolute Anzahl an schnellen Läufern wirklich abgenommen hat? Also nicht wenn man einen speziellen Lauf isoliert betrachtet, sondern in globaler Summe. Was ich mir durchaus vorstellen könnte:
  • Aus diversen Gründen ist die Anzahl an "langsamen" Teilnehmer stark gestiegen (und die Gesamtschnitt somit gesunken)
  • Somit ist auch die Gesamtanzahl an Teilnehmer gestiegen
  • Daher gibt es heute auch eine deutlich größere Anzahl an Wettkämpfen (insbesonders an speziellen Terminen wie Silvester)
  • Die konstant gebliebene Anzahl an "schnellen" Läufern verteilt sich auf eine größere Anzahl Veranstaltungen
  • => Betrachtet man eine Veranstaltung isoliert, ist dort sowohl der Gesamtschnitt langsamer geworden als auch die Anzahl "schneller" Teilnehmer trotzdem gesunken.
(Ich will gar nicht mal behaupten, dass die Anzahl schneller Läufer nicht gesunken ist, aber die Schlussfolgerung wie z.B. "weniger sub3 Läufern beim HH Marathon bei gleicher Gesamtteilnehmerzahl => es gibt weniger schnelle Läufer" halte ich für sehr gewagt.)

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Bei der AK 50 und AK 60 gibt es durch die schiere Masse an Läufer sehr gute Zeiten und absolut wird es natürlich langsamer, weil dem großen Heer der 50 und 60 jährigen ein relativ kleines Herr an 30 jährigen gegenüber steht und die meisten werden im Alter langsamer.

Ich bin in den letzten 20 Jahren auch brutal langsam geworden, was ich da alles an Untersuchungen hab durchführen lassen, interessiert auch niemand wirklich, den Krankenkassen geht es immer nur um den Erhalt der Arbeitskraft

Also bei der AK 50/60 ist grundsätzlich die Konkurrenz hoch und die Zeiten sind schnell, die einzelne Veranstaltung kann natürlich mal in Verruf geraten

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@ Laufkultur

und wo sich Ihre alten Kollegen, die jetzt gemeinsam mit Ihnen in der AK 50 wären oder sind, jetzt aufhalten, wird Ihnen hier in so einem Forum auch niemand sagen können

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vinchris hat geschrieben:Wie schon anderswo beschrieben (s. Links), machen heute zahlreiche Leute bei Laufveranstaltungen mit, die das früher eher nicht taten. Menschen, die zwar gern laufen, aber deshalb nicht gleich Mitglieder eines Sportvereins oder sonstwie "organisiert" sind. Und denen es nicht so sehr darum geht, noch eine Sekunde schneller zu werden, sondern Freude an der Sache zu haben.

Ja, ich weiß, dass ich mit 2x Laufen pro Woche (1x mit Lauf-ABC) meine "Laufleistung" nicht großartig steigere. So what? Ich laufe auch keinen Marathon oder HM, mache aber andere Dinge wie Schwimmen, Workout, Radfahren (auch Spinning) ... und ja, immer mal wieder nehme ich an einem Rudel-Lauf (10K, gelegentlich 15K) teil. Dabei habe ich keine Probleme, mich am Start halbwegs "leistungsgemäß" aufzustellen, sodass ich den schnellen Läufern nicht im Weg bin. Aber ich bin mir sicher, dass ich auch zu denen gehöre, die Euch den Schnitt versauen. Nur: Stört Euch das wirklich? :)
Ich gehöre auch zu den langsamen Läufern und nehme trotzdem auch an Laufveranstaltungen teil.
5er, 10er, Firmenläufe, eher Spaßläufe in Verkleidung wie den Halloween-Run etc.
Einen Halbmarathon habe ich mir für dieses Jahr auch vorgenommen, Ziel ist es dabei hauptsächlich überhaupt anzukommen.

Da ich weiß, dass ich nicht schnell bin, starte ich halt ganz hinten und lasse die schnellen Läufer nach vorne. So bin ich niemandem im Weg, der auf Bestzeiten schielt und laufe einfach aus Freude an der Veranstaltung mit. Die Stimmung ist meist prima und es macht einfach Spaß daran teilzunehmen.
Letzte war ich trotzdem bisher nie. Gibt also noch langsamere Läufer als mich.

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Interessantes Thema. Rein subjektiv betrachtet ist mir auch aufgefallen, daß ich mit meinen alten Zeiten heute bei den hiesigen Sportveranstaltungen viel weiter vorne liegen würde. :wow:
Never stop to run ! :baeh:

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Fraglich für mich ist auch, ob der Silvesterlauf in Weilimdorf (ich war auch dort) als Referenz für allgemeines schnelles Laufen herangezogen werden kann.
Es war schon immer ein kleinerer Lauf, allein die etwas krumme Distanz mit 5,5 km bzw. 11 km und das leicht wellige Profil, zudem nicht offiziell vermessen lässt vielleicht einige wirklich schnelle Läufer anderswo starten.

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Was man des Weiteren nicht unterschlagen sollte, Triathlon trägt sicher auch eine Teilschuld. Ich kenne eine ganze Menge Triathleten die bei den Läufen hier ganz vorne laufen können. Nur gehen sie selten an den Start.

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Ich könnte mehrere dutzend Läufe hier in der Gegend nennen, wo in den letzten 30 Jahren die Anzahl der Finisher über 10 KM unter 40 Minuten drastisch gesunken ist.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Warum? Pulsmesser und Steffnys Laufbuch....... :D
Ich besitze beides. Hab ich es jetzt wegen oder trotz dessen zur sub40/10km geschafft und wider den Trend performed? 🤔

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Das Feld der 30 jährigen ist heute auch maßgeblich anders zusammengesetzt als wie das Feld der 30 jährigen vor 30 Jahren, z.B ist es heute mehr weiblich und damit wieder auch tendenziell langsamer, gibt eine Reihe von Faktoren, Umstände, die heute das Feld der Jungen langsamer haben werden lassen.
Die Altersklassenthematik hängt immer viel von den Rahmenbedingungen ab, da muß jeder selbst wissen wie ernst er das ganze nimmt, wenn ich schon was von Quälerei lese, dann mache ich da schon nicht mehr mit, weil es keinen Sinn macht und dumm ist für eine Flasche Wein bei der Siegerehrung sich zu quälen und womöglich noch eine Verletzung zu riskieren, in meiner Branche kann ich immer Überstunden machen, wenn ich möchte, da ist die Flasche Wein schneller verdient und deshalb gibt es heute auch viel mehr Spaßläufer wie in den 80 gern.
60 % der Intelligenz ist vererbt habe ich die Tage in der Zeitung gelesen, beim Laufen ist es nicht viel anders, wenn die Veranlagung nicht da ist, dann kann ich auch mit viel Ehrgeiz kein schnelles Reh werden
Der FS sollte froh sein, dass er offenbar sich " gut gehalten hat "daß er gute Voraussetzungen mitbringt, andere sind langsamer geworden, starten auf anderen Strecken, bei anderen Veranstaltungen, machen andere Dinge, wer nicht da ist, der ist nicht da und hat dann schon

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bones hat geschrieben:Ich könnte mehrere dutzend Läufe hier in der Gegend nennen, wo in den letzten 30 Jahren die Anzahl der Finisher über 10 KM unter 40 Minuten drastisch gesunken ist.
Wenn ich die alten Ranglisten (in der CH) mit den aktuellen vergleiche dann fällt mir auf, dass oft die M20 meistens krass nachgelassen haben (oder einfach nur spärlich besetzt sind), M30 M40 und M50 sind etwa gleich geblieben (in der CH sind ca. 98% der Rennen in 10jahres Kategorien).

Das mit dem Triathlon sehe ich auch so.

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JoelH hat geschrieben:Was man des Weiteren nicht unterschlagen sollte, Triathlon trägt sicher auch eine Teilschuld. Ich kenne eine ganze Menge Triathleten die bei den Läufen hier ganz vorne laufen können. Nur gehen sie selten an den Start.
Im Winter nehmen fast alle Triathleten an Strassenläufen teil.

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Bio hat geschrieben:Bei der AK 50 und AK 60 gibt es durch die schiere Masse an Läufer sehr gute Zeiten und absolut wird es natürlich langsamer, weil dem großen Heer der 50 und 60 jährigen ein relativ kleines Herr an 30 jährigen gegenüber steht und die meisten werden im Alter langsamer.
Kannst Du das noch mal erklären?
Die Frage war doch, warum es weniger schnelle Läufer gibt und die Schnellsten sind zwischen 20 und 30.
Also bei der AK 50/60 ist grundsätzlich die Konkurrenz hoch und die Zeiten sind schnell, die einzelne Veranstaltung kann natürlich mal in Verruf geraten
In der AK 50/ 60 sind die Zeiten langsam (s.o.) und die Konkurrenz generell schwächer als in der AK 30 oder jünger.
Deshalb kommst Du als Senior mit einer sub 45 schon aufs Treppchen.
In der AK 30 musst Du dafür deutlich schneller sein.
Bio hat geschrieben:Das Feld der 30 jährigen ist heute auch maßgeblich anders zusammengesetzt als wie das Feld der 30 jährigen vor 30 Jahren, z.B ist es heute mehr weiblich und damit wieder auch tendenziell langsamer, gibt eine Reihe von Faktoren, Umstände, die heute das Feld der Jungen langsamer haben werden lassen.
Männer und Frauen werden getrennt gewertet.
Also kann der Frauenanteil keine Zeiten drücken.
60 % der Intelligenz ist vererbt habe ich die Tage in der Zeitung gelesen, beim Laufen ist es nicht viel anders, wenn die Veranlagung nicht da ist, dann kann ich auch mit viel Ehrgeiz kein schnelles Reh werden..
Talent war schon immer entscheidend.
Ich glaube nicht, dass die Läufer heute im Schnitt weniger talentiert sind als vor 30 Jahren.
...andere sind langsamer geworden, starten auf anderen Strecken, bei anderen Veranstaltungen, machen andere Dinge, wer nicht da ist, der ist nicht da und hat dann schon
Hä? :confused:

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Bio hat geschrieben:Das Feld der 30 jährigen ist heute auch maßgeblich anders zusammengesetzt als wie das Feld der 30 jährigen vor 30 Jahren, z.B ist es heute mehr weiblich und damit wieder auch tendenziell langsamer, gibt eine Reihe von Faktoren, Umstände, die heute das Feld der Jungen langsamer haben werden lassen.
Die Altersklassenthematik hängt immer viel von den Rahmenbedingungen ab, da muß jeder selbst wissen wie ernst er das ganze nimmt, wenn ich schon was von Quälerei lese, dann mache ich da schon nicht mehr mit, weil es keinen Sinn macht und dumm ist für eine Flasche Wein bei der Siegerehrung sich zu quälen und womöglich noch eine Verletzung zu riskieren, in meiner Branche kann ich immer Überstunden machen, wenn ich möchte, da ist die Flasche Wein schneller verdient und deshalb gibt es heute auch viel mehr Spaßläufer wie in den 80 gern.
60 % der Intelligenz ist vererbt habe ich die Tage in der Zeitung gelesen, beim Laufen ist es nicht viel anders, wenn die Veranlagung nicht da ist, dann kann ich auch mit viel Ehrgeiz kein schnelles Reh werden
Der FS sollte froh sein, dass er offenbar sich " gut gehalten hat "daß er gute Voraussetzungen mitbringt, andere sind langsamer geworden, starten auf anderen Strecken, bei anderen Veranstaltungen, machen andere Dinge, wer nicht da ist, der ist nicht da und hat dann schon
Bla bla bla!

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JoelH hat geschrieben:Und?
..Gehen an den Start und sorgen für schnelle Zeiten.
In den Lauf- Ergebnislisten finden sich unter- "Verein" jede Menge "Triathlon- Teams- etc"
Die Frage wäre, um wieviel schneller die wären, wenn sie ausschließlich Laufen trainieren würden...

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bones hat geschrieben:Warum? Pulsmesser und Steffnys Laufbuch....... :D
Daran kann es nicht liegen:
Erste Auflage von Steffnys "Marathon-Training" war 1977.
Und den Puls haben wir auch schon in den 80ern gemessen. Allerdings mit stehenbleiben, Finger an die Halsschlagader und 10 Sekunden mitzählen.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Daran kann es nicht liegen:
Erste Auflage von Steffnys "Marathon-Training" war 1977.
Und den Puls haben wir auch schon in den 80ern gemessen. Allerdings mit stehenbleiben, Finger an die Halsschlagader und 10 Sekunden mitzählen.
Oje....da hast Du dann die weitere Entwicklung verschlafen. Neue Bücher und technische Innovationen haben dafür gesorgt, dass nachfolgende Generationen die Leistungen aus den 80er in den Schatten gestellt haben.

Wenn man mittels neuer Technik, Wissen und Informationen rund um den Laufsport schneller werden würde.....was wären dann alles für Granaten hier im Forum unterwegs. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Oje....da hast Du dann die weitere Entwicklung verschlafen. Neue Bücher und technische Innovationen haben dafür gesorgt, dass nachfolgende Generationen die Leistungen aus den 80er in den Schatten gestellt haben.

Wenn man mittels neuer Technik, Wissen und Informationen rund um den Laufsport schneller werden würde.....was wären dann alles für Granaten hier im Forum unterwegs. :D
Steffny selbst führt als Antwort auf die Frage "Warum wir immer schlechter laufen?" u.a. den "Wandel von Zeitgeist, Lebensumständen und Motivation" und nicht die neueren Auflagen seiner Prosa an...

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Die schnellen Läufer sind wo sie schon immer waren... auf der Bahn, bei Meisterschaften usw... und nicht beim Halligalli-Lauf um die Weilimdorfer Pommesbude.

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Die Konkurrenz ist nach Strecke und Veranstaltung ganz unterschiedlich verteilt, dann kann sich der einzelne fragen, " sucht " er die Konkurrenz oder " weicht " er ihr aus "
In den 80 ger bin ich im Ultra oft ganz vorne in meiner AK gelaufen, weil kaum jemand in seinen 20 gern 100 km Läufe oder 24h Läufe macht, das ist heute auch nicht anders.
Wenn man das Thema ernsthaft angehen will, muss man es auf eine Strecke beziehen, ich habe mich ja nur ganz grundsätzlich ausgesprochen, der typische Läufer in D ist um die Mitte 50 und nicht Mitte 30, deshalb ist bei den 50 jährigen die Konkurrenz am größten, es gibt ganz viele schnelle 50 jährige Läufer, der einzelne ist natürlich mit 30 schneller als wie mit 50

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Ich muss gestehen, dass ich deinem Blogpost nicht folgen kann. Das beginnt mit der fehlenden Legende bei den Abbildungen, aber du schreibst auch "signifikant", ohne nähere Angaben zu verwendetem Test und Niveau zu machen (statistische Signifikanz halte ich bei der Art der Daten für nahezu ausgeschlossen), und "nicht nur absolute Zahlen", ohne jedoch relative Zahlen für beide Gruppen (alle vs. M50) vorzustellen. Außerdem: Wie hast du die linke (alle?) und die rechte (M50?) y-Achse kalibriert? Haben sich die Teilnehmerzahlen in beiden Gruppen gleichmäßig entwickelt? Es ist denkbar, dass die Teilnehmerzahlen in der M50 stärker gestiegen sind als die Gesamtteilnehmer und dann ist dieser Vergleich über die Jahre witzlos. (Alles unter der Voraussetzung, dass ich die gelbe und blaue Linien richtig deute.) – Meine Erfahrung ist, dass es auf Fragen wie "Wo sind die schnellen Läufer hin?" selten eine hilfreiche Antwort gibt, während bei konkreten Fragen wie "Warum sind die Läufer, die mich in der M45 noch geschlagen haben, jetzt nicht mehr am Start oder langsamer als ich?" zumindest eine Aussicht auf eine Antwort besteht. Aber dann ist die Antwort vermutlich nicht, dass die jetzt alle vermehrt Triathlon betreiben.

Um noch eine inhaltliche Hypothese beizutragen: Das ist alles ein riesiges Rauschen, weil lang existierende Läufe vor 20 oder 30 Jahren in ihrer Region der einzige Lauf waren und sich deshalb starke Läufer dort gesammelt haben, während sie sich jetzt auf mehr Läufe verteilen. Da diese Läufe aber noch nicht so lange stattfinden, kann man hier nicht die Zeiten von z.B. 1995 mit 2019 vergleichen. Um das Problem zu lösen, muss man einen über Jahrzehnte dominanten Lauf finden, der konsequent leistungsstarke Läufern anzieht, oder alle Läufe einer Region poolen, was jedoch wegen der Distanzen und Bedingungen (Höhenmeter usw.) wieder andere Probleme aufwirft. Für die Vergleiche von Altersgruppen würde ich auch Agegrading, wie es z.B. Parkrun verwendet (relative Leistung zum AG-Weltrekord), empfehlen, weil eine sub40 oder sub45 in unterschiedlichen Altersgruppen einem ganz anderen Leistungsniveau entspricht.

Sorry fürs Rumgenöle, ich bin da, was Statistiken, Leistungskurven und Kennzahlen betrifft, beruflich etwas "vorbelastet"...

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Kepler hat geschrieben: Um noch eine inhaltliche Hypothese beizutragen: Das ist alles ein riesiges Rauschen, weil lang existierende Läufe vor 20 oder 30 Jahren in ihrer Region der einzige Lauf waren und sich deshalb starke Läufer dort gesammelt haben, während sie sich jetzt auf mehr Läufe verteilen.
Ist diese Annahme belegbar?
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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bones hat geschrieben:Oje....da hast Du dann die weitere Entwicklung verschlafen. Neue Bücher und technische Innovationen haben dafür gesorgt, dass nachfolgende Generationen die Leistungen aus den 80er in den Schatten gestellt haben.

Wenn man mittels neuer Technik, Wissen und Informationen rund um den Laufsport schneller werden würde.....was wären dann alles für Granaten hier im Forum unterwegs. :D
Du meinst, so ein analoger Scheiß wie einfach ein paar Kilometer die Woche / im Monat / per anno mehr laufen, macht schneller? Gewagte Theorie, muss ich schon sagen. :teufel:

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Bio hat geschrieben:.. der typische Läufer in D ist um die Mitte 50 und nicht Mitte 30, deshalb ist bei den 50 jährigen die Konkurrenz am größten, es gibt ganz viele schnelle 50 jährige Läufer, der einzelne ist natürlich mit 30 schneller als wie mit 50
Was ist ein typische läufer und wieso ist der Mitte 50 und nicht Mitte 30?
Und was sind "ganz viele schnelle 50jährige Läufer"?

Mit 30 musst Du schneller rennen um unter die ersten 10 zu kommen, als mit 50.
Und wer mit über 50 Jahren z.B. einen 10er unter 40min läuft ist weit vorne in seiner AK.
Im Zieleinlauf nicht unbedingt.

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JoelH hat geschrieben:Ist diese Annahme belegbar?
Da mehrere Veranstalter dies bereits seit einigen Jahren betonen, wird's wohl so sein. ;) Nur zwei Beispiele aus 2013 und '15 – hier und hier: "Auch die Zahl der Laufveranstaltungen wächst" bzw. "Die Zahl der Laufveranstaltungen steigt stetig". Gut möglich, dass sich dieser Anstieg inzwischen wieder abgeflacht hat, aber über einen längeren Zeitraum betrachtet, dürfte die Annahme stimmen.

@LaufAmeise: Halloween Run in Duisburg? Ja, den mach' ich auch mit. :) Aber der ist sicherlich eher ein Spaßlauf - in (ziemlicher) Dunkelheit und kostümiert, da stehen Rekordzeiten nicht im Vordergrund. Und am Silvestertag war ich beim Zollverein-Lauf in Essen, ebenfalls 10K. Da sind viele "Fun-Läufer" dabei, die wie ich an der 50min-Marke kratzen, aber eben auch deutlich schnellere.
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