An alle Frauen unter uns - Laufen mit Gebärmuttersenkung - Hat jemand Erfahrung?

Hallo zusammen,
alle Männer können/dürfen jetzt mal diesen Beitrag dezent überlesen ;-)
Ich habe eine Frage an alle Frauen unter uns: Vor einigen Wochen war ich bei der Urodynamik bei einem Urogynäkologen. Dieser hat eine Senkung der Gebärmutter/des Beckens zweiten Grades diagnostiziert. Ich habe genetisch bedingt ein sehr schwaches Bindegewebe, was mir vor 2 Jahren bereits einen Leistenbruch bzw. Schenkelbruch beschert hat. Nun führt mein schwaches Bindegewebe dazu, dass sich meine Organe im Becken gesenkt haben, weil die Bänder und die Beckenbodenmuskulatur zu schwach sind. Ich habe Physiotherapie/Beckenbodentraining verschrieben bekommen, die Therapie läuft gerade. Des weiteren trainiere ich auch zu Hause und unterwegs (an der roten Ampel, an der Supermarktkasse...) so oft es geht den Beckenboden. Außerdem habe ich ein Würfelpessar verschrieben bekommen. Dies ist ein Silikonwürfel, der eingeführt werden soll und die Blase und die Gebärmutter an ihre ursprüngliche Position "zurückschieben" soll. Ich komme mit dem Pessar noch nicht so gut klar und kann mir nicht vorstellen, ihn beim Laufen zu tragen, da es sich doch ein bisschen unangenehm anfühlt.
Geht es jemandem von Euch ähnlich wie mir? Hat jemand auch Senkungsbeschwerden oder Beckenboden-Probleme? Lauft Ihr trotzdem damit? Ich habe Angst, dass mir aufgrund der Erschütterungen das Laufen verboten wird. Momentan laufe ich beschwerdefrei immer so meine 6-10 km, zweimal pro Woche. Im April bin ich für einen HM angemeldet, für den ich jetzt natürlich gezielt trainieren möchte. Nach dem Laufen habe ich manchmal ein Druckgefühl/Ziehen nach unten im Bauch, das ist aber am nächsten Tag meistens wieder weg. Ich würde mich freuen, wenn wir in einen kleinen Austausch kommen könnten, damit ich nicht das Gefühl habe, allein mit meinem Problem zu sein. Wer hat Erfahrungen und kann mir Tipps und Ratschläge geben?
Dankeschön im Voraus, liebe Grüße und einen schönen (Lauf-)Sonntag für Euch.
L-i

Ich hab eine, wenn auch geringer als Du.
Ich hab beim Laufen nie was gemerkt, ausser einmal bei Intervallen, die mir zu schnell waren (also ich hätte die Einheit wohl so oder so nicht komplett durchziehen können). Da allerdings wars ziemlich eindeutig (sehr sehr peinlich auch....).
Die Übungen zwischendurch konsquent zu machen, hilft glaub ich am meisten. Wenn das auch recht viel Disziplin erfordert, so auf Dauer.
Mit diesen Würfelpessaren hab ich keine Erfahrung, mir sind die Dinger eher suspekt. Ich würd mich freuen zu lesen, welche Erfahrungen Du damit machst, und was die Physiotherapie bringt (zu der konnte ich mich noch nicht aufraffen)
Liebe Grüsse

Bones, auf dich ist einfach Verlass! Daumen hoch!

Wegen dem Beckenboden: ich habe damit keine Probleme, aber dennoch meine Idee zum Thema... Es gibt doch immer wieder Beckenbodengymnastik-Angebote - z. B. für Schwangere und frisch gebackene Mütter. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit?

Hallo,

ich habe eine Gebärmuttersenkung I und Probleme mit dem Beckenbodenmuskulatur (schwere Geburtsverletzung). Nach der Geburt (Ende 2018) kämpfe ich mit einen schwachen Beckenboden - gehe zu Physio, mache BB-Übungen und hatte sogar ein Biofeedback & Elektrostimulationsgerät von der Krankenkasse bekommen. Ich habe erst vor 5 Wochen wieder angefangen zu laufen. Ich dachte es ist alles schon viel besser, bis ich diese Woche bei einen Gyn einen Beckenbodencheck machte. Nämlich neben den schwachen BB habe ich auch eine Gebärmuttersenkung. Die Gyn - wie alle andere mit denen ich über das Thema rede - haben versucht eine Alternative fürs Laufen zu finden. Ja, klar kann ich Radfahren, Schwimmen, Yoga und Pilates machen, Nordic-Walking und und, aber das Laufen brauche ich auch. Ich habe letztens nach einer 5-Stundigen Wanderung beim Bergab gehen ständig ein Druck in der Blase. Anscheinend hat die Gebärmutter auf die Blase gedrückt. Ich habe jetzt einen Würfelpessar bekommen, welchen ich beim laufen und wandern nehmen soll.

Nun, bin ich verwirrt und verunsichert. Wie oft und wie lange man BB-Übungen in der Woche machen sollte? Traue ich noch zu laufen? Am Anfang wäre ich mit 5KM x pro Woche schon glücklich. Ich möchte das Laufen nicht verzichten, aber auch nicht Situation haben, dass der BB nicht mehr hält und ich irgendwann mal einfach in die Hose mache! Man findet über diese Thema nur sehr oberflächlich Informationen. Ich glaube es müssen doch mehrere Profi-Sportlerinnen auch betroffen sein. Was machen sie? Ich glaube nicht die Karriere beenden.

Ist Bones auch schwanger? weiss das Jemand.





Quatsch, Spass........

Bei Bones läuft das ohne Komplikationen soweit ich weiß! ;-)

Spaß beiseite- gibt es denn keine KG vom Arzt verschrieben oder eine Selbsthilfegruppe/Übungsgruppe für euer Problem? Was sagen denn die Ärzte? Kann man da außer KG noch etwas machen?

Also meine Kollegin hat die Gebärmutter vor drei Jahren mittels OP mit einer Art Netz wieder in die richtige Position bringen lassen und ist damit mehr als zufrieden.
Sie läuft Marathon und hat keine Probleme mehr. Auch von ärztlicher Seite aus darf sie ihrer Laufleidenschaft uneingeschränkt folgen. Zusätzlich natürlich ein Leben lang BB-Training.

Ich habe vor 1,5 Jahren meinen Pessarwürfel eingesetzt bekommen, und seitdem laufe ich wie im Traum, kein Vergleich zu früher!
Ich kann problemlos 13-17km laufen, ohne Büsche suchen zu müssen. Vorher ging die Suche bereits nach 3km los.
Den Pessarwürfel kann ich jeder Frau empfehlen, ich spüre ihn in keinster Weise.

laufstar hat geschrieben:Ich habe vor 1,5 Jahren meinen Pessarwürfel eingesetzt bekommen

Och, ich nehm immer Suppenwürfel, die sind billiger und pieken nicht so.