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Marathon, Ultra, Marathon, Ultra

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Ich bin ja ein echter Wettkampfjunkie. :teufel: Jetzt halt auf kaltem Entzug :zwinker2: Ich kann mich noch motivieren. Erstens mit der Tatsache: Das Laufjahr hat richtig gut begonnen, das erste Highlight die Brocke Challenge war einfach nur :geil: Wenn sich die 100 Meilen Berlin zerschlagen wird schon eine kleine Welt für mich untergehen, ich wollte dort zum 5. Mal dieses Gänsehaut Feeling erleben. Aber wenn es so kommen sollte bleibt noch die Hoffnung das im Oktober was möglich ist. Der 48 h Lauf war ja der Aufhänger für meinen Blog. Da würde ich schon gerne antreten, dazu muss halt vieles was gerade notwenddig ist sich normalisiert hat. Ist halt ein Event in der Schweiz, von daher noch mal ne weiter Baustelle wie die Länder bis dahin wieder miteinander agieren können.
Mein Wochenpansum hat sich auf 6 Einheiten eingependelt, davon ein LALA über 30 km, ergibt so ca. 80+x km. Den Bienwald Backyard Ultra am 12.06 hab ich gedanklich auch abgehakt (offiziell noch nicht abgesagt) fpr den Thüringen Ultra hab ich noch leise Hoffnung. Und das hält mich gerade in der Spur es jetzt nich schleifen zu lassen, weil ich für den Fall der Fälle dort ordentlich vorbereitet starten will und nicht aus der kalten Hose laufen.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Ich hoffe auf den Arlberg Marathon am 4.Juli.
Bisher ist er noch nicht abgesagt, auch die Anmeldung ist noch geöffnet. Mal schauen, wie die Österreicher das Ganze handeln in den nächsten Wochen. Eine Bekannte wohnt dort, St. Anton, wo der Marathon ja stattfindet, ist wohl sehr betroffen.

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schauläufer hat geschrieben:Ich bin ja ein echter Wettkampfjunkie. :teufel: Jetzt halt auf kaltem Entzug :zwinker2:
Da kenne ich noch jemanden ... Und der rennt jetzt einfach drauflos ... vorgestern 20, gestern 20, heute 20 km ... Denkt nicht nach. Über nichts. Hat auch aufgehört Kategorien wie "um dies zu erreichen, muss ich heute, morgen, diese Woche jenes trainieren" seinem Laufen zugrunde zu legen. Motivation? Da müsste er grübeln, hat er keine Lust zu ... einfach laufen. Ist immer gelaufen, kann doch jetzt nicht einfach damit aufhören. Nur weil ihm das Sch...virus seine Wettkämpfe geklaut hat. Wer anderer Meinung ist - denkt er - soll's einfach für sich behalten :zwinker5:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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lazydaisy hat geschrieben:Ich hoffe auf den Arlberg Marathon am 4.Juli.
Wir alle hoffen ...

:dito:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Neue Wege kosten Kraft. Gerade gemerkt. Denn neue Situationen brauchen neue Wege. Mein Weg heute waren Life Kurse vor laufender Kamera, es war gut am Ende, aber es hat mir sowas von den Energiestecker gezogen. Ich habe jetzt erst mal ein BIER, ich und ein Bier, getrunken, ich glaub ich mach einen Mittagsschlaf und geh morgen laufen. Scheiß Corona...

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lazydaisy hat geschrieben:Ich habe jetzt erst mal ein BIER, ich und ein Bier, getrunken, ich glaub ich mach einen Mittagsschlaf und geh morgen laufen. Scheiß Corona...
Okay, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die mexikanische Plörre in diesen Fläschen aus weißem Glas schmeckt. Hättest halt ein richtiges Bier trinken sollen ... :D

Spaß beiseite: Am Ende ist doch nur wichtig, dass du die ungewohnte Situation gut bewältigt hast. Es wird sich einspielen ... und irgendwann dann ja auch nicht mehr nötig sein ... :nick:

Gute Erholung und gute Läufe :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
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PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
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Genau die richtige Entscheidung aus dem Bauch heraus getroffen gestern.
Ich hatte einen tollen Lauf über 20km heute, es fühlte sich fast wie Fliegen an, keine Schmerzen mehr am Gesäß, Marathon morgen? Vielleicht ��

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Done, ich war sehr froh, mein Haus zu erblicken nach 42 km, und die letzten 200m mussten natürlich noch dran gehängt werden. Barfuß war ich genau 19,19km unterwegs, dann wollten meine Füße eine Sohle, es ging weiter mit meinen Barfuß Schuhen, hat sich erst mal sehr komisch angefühlt. Das ist dann noch mal ein Untetschied, komplett barfuß zu den minimalistischen Tretern. Aber ich war soo froh, sie dabei zu haben.
Mir geht es recht gut, bin zufrieden mit der Scheiß Zeit, morgen erst mal gründliche Regenetation.

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Boah :haeh: Krasse Aktion :teufel: für mich völlig unfaßbar wie man so was durchziehen kann :confused: :tocktock: Läufst du regelmäßig längere Barfußstrecken?
Hoffe deine Gräten sind morgen nicht zu sehr beleidigt :daumen:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Gut, dass ich schon so alt bin. Brauche ich nicht mehr auf barfuß umschulen. Als sich noch nicht so alt war, fing ich zwar damit an, hab es dann aber nicht durchgezogen. Da war mir wichtiger meine Strecken immer weiter auszudehnen. Die lazydaisy ist schon einer ganz Harte. Glückwunsch zu diesem "Husarenstück" :daumen:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Haha, Udo��, ich bin fast so alt wie du��. Mit Barfuß Laufen habe ich vor 6 Jahren begonnen. Im Alltag bin ich ausschließlich in Barfuß Schuhen oder barfuß. Ganz durchziehen mag ich das Barfuß Laufen nicht, die Cut Off Zeiten bei den Ultras wären für mich nicht erreichbar barfuß, und in den Alpen.
.nene, lieber mit Schuhen.
Dennoch liebe ich meine Barfuß Läufe, grottenlangsam aber schääää❤

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lazydaisy hat geschrieben:Im Alltag bin ich ausschließlich in Barfuß Schuhen oder barfuß.
Ich hatte meine Barfußphase vor etwa 10, 15 Jahren. Wollte schlicht mal ausprobieren, wie sich das anfühlt: Barfuß. Wobei mein Ziel war in stark materialreduzierten Schuhen zu laufen, wie etwa die damals weithin bekannten Nike free Modelle. Damit hatte ich auch von Beginn an ein schwindelerregend gutes Laufgefühl. Zusätzlich betrieb ich noch LaufABC barfuß aber nur auf Rasenflächen, wo keine unliebsamen Überraschungen zu erwarten sind, also am Rand von Fußballspielfeldern oder von Spielplätzen, die die Stadt zu der Zeit überall angelegt hatte. Darüber hinaus ging ich dazu über mich auf solchen Flächen vor der eigentlichen Trainingseinheit barfuß warmzulaufen und nutzte dann auch den Rasen, um mich nach getaner "Arbeit" auszulaufen. Ich ging bei diesen Aktionen betont vorsichtig vor, steigerte von Mal zu Mal. Es war eine gute Erfahrung. Und mir war klar, dass es nach und nach auch möglich wäre diese Barfußaktion auf fast alle Untergründe auszudehnen. Klar war mir aber auch, dass ich genau das nicht tun würde, weil es mich zu sehr in der Erreichung meiner eigentlichen Ziele bremsen würde.

Barfuß war dann irgendwann Vergangenheit. So, wie man sich zeitweise für eine Idee begeistert, sie umsetzt, ausprobiert, realisiert und dann das Interesse daran verliert. Aber natürlich lief ich immer noch in meinen Nike free, kaufte mir auch ein Nachfolgermodelll, irgendwann noch eins. Womit ich allerdings bei diesen free-Modellen immer Probleme hatte, war, dass sich Steine und Schmutz im tief eingeschnittenen Profil absetzen. Kurzer Abstecher abseits vom Asphalt oder auch nur ein paar Meter über asphaltierte und mit Dreck verunreinigte Wege ... schon knirschten wieder Steine im Profil. Zu der Zeit nahm ich das erste Mal an der Harzquerung teil (50 km auf überwiegend Waldwegen, jedoch auch trailige Passagen). An einer bestimmten Stelle lief einer in "meinen" Nike free vor mir her. Das wäre mir, nach meinen Erfahrungen mit deren Sohlen "offroad" nie in den Sinn gekommen. Ich trug die Schuhe dann nur noch zu reinen Asphaltläufen bis etwa 20 km. Wegen der Beschränkung auf Asphalt, trage ich die free inzwischen gar nicht mehr oder nur ausnahmsweise beim Laufen. Ich nutze sie, wenn ich im Alltag unterwegs bin. Andere Schuhe nutze ich im Alltag überhaupt nicht.

Natürlich habe ich auch eine Zeit lang mit Zehenschuhen geliebäugelt. Letztlich scheiterte das daran, dass ich einfach nicht genug Lust dazu verspüre solche Treter zu tragen, sie auszuprobieren. Egal wo und wann. Zum Laufen schon gar nicht, weil es auch so schon genügend Hemmnisse gibt, die mich zunehmendem Alter limitieren und ich meine damit nicht den Verfall von Ausdauer. Deshalb werde ich mir definitiv das Läuferleben nicht auch noch mit Minimalstschuhen erschweren, an die ich meinen Bewegungsapparat in einem langen Anpassungsprozess gewöhnen müsste.

Wie ich überhaupft feststelle, dass es mir sehr gut bekommt, gewisse mir selbst auferlegte Forderungen, die zu Gewohnheiten wurden, aus meinem Laufalltag zu verbannen. Solche, zu denen ich längst keine Lust mehr habe, die ich eigentlich nur vollziehe, weil sie einem bestimmten Zweck dienen und dahingehend "zielführend" sind. Je älter ich werde, umso mehr richte ich mich in meiner Komfortzone ein. Wobei diese Zone immer noch eine Gegend ist, die die meisten anderen Läufer als eine Art Vorhölle betrachten würden. Zumindest zeitweise. Ich meide inzwischen allerdings diverse Umstände, die mir früher "schnurz" waren, gerade in den letzten zwei, drei Jahren jedoch mehr und mehr Abneigung erzeugen.

Ich betrachte mein läuferisches, etwa gleichaltriges Umfeld bei Begegnungen (meist im Rahmen von Wettkämpfen) ziemlich genau. Konkurrenz spielt dabei keine Rolle. Mich interessiert einfach wie sich andere beim Älterwerden als Läufer weiterentwickeln. Oder soll ich sagen: zurück entwickeln? Auch dieser Prozess verläuft bei allen, die ich kenne, auf sehr unterschiedliche Weise. Ich meine damit nicht die Ausdauerleistung. Von der ist klar, dass sie sinkt, ohne dass irgendwer etwas dagegen tun könnte. Beim einen früher, beim anderen später und übrigens nach meiner Beobachtung nicht in einer stetigen Kurve, sondern in Schüben. Abseits dieser grundsätzlichen Tatsache des Leistungsverlustes altert jeder Läufer "anders", so wie jeder Mensch ein Individuum ist. Für mich ist das übrigens auch ein Art Experiment. Wie zuweilen Wissenschaftler von ihnen ersonne Präparate an sich selbst ausprobieren und dann Buch führen über die Wirkung der Pille, so beobachte ich höchst interessiert, was der Laufsport mit mir in dieser Lebensphase macht. Wobei ich mich hüten werde, zu viel oder zu vorschnell zu verallgemeinern. Ich bin ein "Typ", anders als alle anderen "Typen", die mir laufend je begegneten. Nicht besser, nicht schlechter, eben anders. Ich bin ich. Einer der immer noch den Ehrgeiz hat jeden Meter eines Wettkampfs laufen zu wollen und auch die zum nämlichen Zeitpunkt bestmögliche Leistung abzurufen. Schichtung, Zielorientierung und Ausprägung meines Läuferseins sind speziell. Ich gehe davon aus, dass dieses "Spezielle" sich auch aufs läuferische Altern auswirkt.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

265
Mit am meisten schätze ich beim Barfußlaufen die Dornen von den Brombeersträuchern, die sich in meine Fußsohlen bohren, weil das unglaublich abhärtet gegen jegliche Art von Schmerz, da wirste völlig resistent gegen alles was da kommen mag������

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Noch steht der Arlberg Marathon. Der Drei Länder Giro sowie der Kaunataler Kletscherkaiser, beides Veranstaltungen im Juni, sind abgesagt. Mal sehen wie die Lage sich für den Juli entwickelt. Es ist ja auch fraglich, ob die Ferienwohnungen in Österreich dann zu beziehen sind
Ich habe schon mal einen Plan B in der Pfalz
Himmelsleiter in Heidelberg hoch und runter wäre dann das "Alpine Training".

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lazydaisy hat geschrieben:Mit am meisten schätze ich beim Barfußlaufen die Dornen von den Brombeersträuchern, die sich in meine Fußsohlen bohren, weil das unglaublich abhärtet gegen jegliche Art von Schmerz, da wirste völlig resistent gegen alles was da kommen mag������
Hmmh ... da ziehe eine Bastonade vor, die ist soll auch unglaublich schmerzhaft sein und ist nicht so anstrengend :zwinker5:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
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PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
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lazydaisy hat geschrieben:Noch steht der Arlberg Marathon. Der Drei Länder Giro sowie der Kaunataler Kletscherkaiser, beides Veranstaltungen im Juni, sind abgesagt. Mal sehen wie die Lage sich für den Juli entwickelt. Es ist ja auch fraglich, ob die Ferienwohnungen in Österreich dann zu beziehen sind
Ich habe schon mal einen Plan B in der Pfalz
Himmelsleiter in Heidelberg hoch und runter wäre dann das "Alpine Training".
Ich bin hinsichtlich irgendwelcher Veranstaltungen größer als xx wenig optimistisch bis weit in den Herbst. Man wird die Kinder wieder in die Schule lassen, nach und nach die Geschäfte öffnen und alle Restriktionen abbauen, die großen wirtschaftlichen Schaden anrichten. Vielleicht dürfen sogar Hotels und Gasthöfe mit Einschränkungen zu Sommerbeginn wieder Urlauber bedienen. Aber Veranstaltungen, da sehe ich schwarz. Mir ist auch völlig unklar, wie sich sportliche Zuschauermagnete - etwa Fußballligen - der Illusion hingeben können in absehbarer Zeit wieder vor Zuschauern zu spielen. Mein Pessimismus in dieser Sache ist nicht leichtfertig. Ich sauge gierig Berichterstattungen zum Thema auf, wie Durstige Limo mit dem Trinkhalm, setze mich virtuell zu zig Diskussionsrunden, etc. Einfach weil mich das Thema über meine persönliche Betroffenheit hinaus in der Sache sehr, sehr interessiert. Tatsächlich habe ich den Eindruck, dass zum ersten Mal in der Geschichte von Journalistik und Medien fast genausso viel gesagt wie geredet wird. Ich komme mir manchmal vor wie im falschen Film: Die lassen einander geduldig ausreden, die setzen Argumenten Gegenargumente entgegen oder stimmen über jede sonst trennende Linie hinweg einander zu. Dieses Virus ist ein Mörder. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Und ich will auch keine Legende in die Welt setzen, die dann so ähnlich klänge wie jene von den Autobahnen die Hitler ja schließlich auch hat bauen lassen. Etwa: Ist nicht alles schlecht an diesem Virus. Doch, an diesem Virus ist alles schlecht. Was aber gut ist: Wir dürfen gerade entdecken, wie respektvoll man miteinander umgehen kann.
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
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PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
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Mein Kletterprogramm steht wieder auf dem Plan.
Gestern war ich wieder im Pfälzer Wald. Es war wunderbar. Knapp 1000 Höhenmeter sind zusammen gekommen, das reicht fürs erste. Jetzt nach und nach ausbauen
Ich habe mir vorgenommen einmal pro Woche einen LJ mit ordentlich HM zu laufen, den zweiten wöchentlichen Lauf in den Bergen werde ich dann wöchentlich abwechseln dem Abwärtstrailen und dem Templaufen in Intervallen widmen

Bisher hat mich die Fahrerei mit dem Auto davon abgehalten in den Bergen zu laufen
Eine Stunde Fahrt ist es halt, und das schlechte Gewissen, unnötig das Auto genutzt zu haben. Irgendwie doof��

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Auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Ich versuch nach wie vor das Beste aus der ganzen Sache zu machen und bin bis jetzt - mit einem Tag Ausnahme - durch die Krise gestreakt. Dabei laufe ich ohne Plan einfach für mich und empfinde das mittlerweile als echt entspannend. Das schöne Wetter und der zweiwöchige Osterurlaub entspannen das Ganze nochmal erheblich. Ist fast wie ohne Krise...

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Meine Tochter meinte kürzlich, für dich und Papa ändert sich ja nicht viel. Du stundenlang im Wald, er noch stundenlanger auf dem Rad, gerade noch Zeit um zu essen, dann liegt ihr schon wieder im Bett.
Hat schon irgendwie recht das Kind��

272
Jeder von uns macht das Beste aus der Sache, denke ich. Was mir "an der Sache", also an derzeit fehlenden Laufveranstaltungen, am besten gefällt, ist die Sorg- und Gedankenlosigkeit, die mich im Hinblick auf mein Laufverhalten ergriffen hat. Keiner weiß, wann wieder organisierte Läufe möglich sein werden. Ergo gibt es keine Fixpunkte, die zielgerichtetes Trainingsverhalten nahelegen. Es ist lange her, dass ich einfach nur drauflos gelaufen bin. Über mehrere Wochen meine ich. Lauf um Lauf ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, ob der nun in die Trainingswoche passt. Ob das Verhältnis zwischen Belastung und Erholung stimmt, oder auch das zwischen mehr oder weniger Tempo. Ich trainiere nicht mehr, ich laufe nur noch ...
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PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
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Hi Ultra Läuferleuts, ich hoffe es geht euch allen gut.
Ich habe nicht viel zu berichten, laufe so locker vor mich hin, erfreue mich an meinem traumhaft schönen Naturgarten, in den ich dieses Jahr soviel Zeit und Liebe investieren konnte, wie nich nie.
Ich bin noch immer ziemlich tiefenentspannt, nich reicht die gesparte Kohle zum Leben.
Meinem Popomuskelfaserriss geht es auch ganz gut...ein bisschen mehr Laufmotivation fehlt noch zum vollständigen Glück.
Wie fühlt sich Arbeit eigentlich an? Habe es ganz vergessen❤.
Es grüßt euch alle die lazydaisy

274
Hallo daisy
Popomuskelfaserriss klingt fies, schön dass es ihm gut geht. Möge er ganz weg gehen...
Der Mauerweglauf wurde ja auch abgesagt, so habe ich dieses Jahr keinen Wettkampf geplant, also laufe ich einfach wie ich will und es macht großen Spaß in der Sonne durch die Weinberge zu laufen. Jetzt bekommt mein Körper anscheinend 1 Jahr Ultralaufpause, wird ihm auch gut tun,evv mache ich ab Sommer eventuell mehr Tempoläufe. Da ich systemrelevant bin, darf ich auch arbeiten, aber etwas weniger, also alles gut.
Liebe Grüße
Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

275
Meinen Trainingsumfang kann ich trotz fehlender motvierender Wettkämpfe ganz gut beibehalten. Klar wenn ich wie geplant die langen Kanten gemacht hätte wäre ich schon mehr KM unterwegs gewesen. So mache ich halt zwischen 80-100 km/wöchentlich im Schnitt, bei 6 Trainingstagen.
Meine Planung wurde entsprechend der bisher vorliegenden def. Absagen oder Verschiebungen angepasst (siehe Signatur). Am 27.08. ist ein Einladungslauf, da bin ich seit gestern dabei. Den sehe ich als einzigsten der 100% dieses Jahr noch stattfinden wird. Da ich die kleinen Veranstaltungen bevorzuge, geht da sicher auch noch was in 2020. Und wenn nicht werde ich mir mal Gedanken über das Absolvieren eines selbst organisierten Solo-Streckenlaufs machen, etwas an das ich mental und logistisch seither nicht herangedraut habe. Vielleicht ist diese Wettkampf-Leere jetzt der richtige Zeitpunkt um den entscheidenden Anstoß für die Umsetzung zu erhalten.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
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17.08. 100 M Berlin

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ich hab auch wenig zu berichten und sehne mich jeden Tag nach mehr Normalität. Laufen, Radln und Slacklinen geht alles prima, aber langsam würde ich gern mal wieder ein paar Leute drücken und ein gemeinsames Gläschen Wein trinken.

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Hallo ihr,

wenn es anders wäre, als es ist, dann schriebe ich diese Zeilen hier schon deswegen nicht, weil ich zu einem 70. Geburtstag eines lieben Menschen verreist wäre und gestern mutmaßlich ein bisschen zu viel getrunken und zwischenmenschlich nahe Beziehungen gepflegt hätte. Leider beschränkte sich mein Alkoholkonsum auf das Anstoßen via Videochat. Ein ziemlich besch... Ersatz, das aber nur nebenbei. Ansonsten übe ich mich wie ihr alle im Abfinden. Abfinden mit dem was ist und abfinden mit dem, was nicht mehr geht. Das klappt ganz gut. Allerdings hat das auch damit zu tun, dass ich ja nun lange schon meine Sturm und Drang Jahre hinter mir habe und aus freien Stücken vieles von dem unterlasse, was ich qua Verordnung jetzt nicht mehr dürfte. Mit Blick auf andere, nicht zuletzt mit Blick auf meine Lieben, sehne ich allerdings den Sieg über das Virus inständig und flehentlich herbei.

Was meine Laufaktivitäten angeht, habe ich mit diesem Laufjahr eigentlich schon abgeschlossen. Ich meine damit die Wettkämpfe, vor allem die längeren Ultras. Für mich ist entscheidend, dass ich meinen Radius für die ganz langen Kanten mit entsprechendem Anlauf über Aufbauwettkämpfe nach und nach steigern kann. Wenn ich aber nicht weiß, wann ich das nächste Mal wieder über sehr lange Distanzen werde starten dürfen, kann ich auch keinen Aufbau planen. Und diesseits von Ultrawettkämpfen fehlt mir der Anreiz weiter als 30, 35 km am Stück zu laufen. Selbst das bräuchte ich nicht, wäre auch mit weniger zufrieden. Will halt meine derzeitige Reichweite, die ich als "ein Marathon, 50 km oder 6h wären möglich" definiere, nicht unterschreiten. Es kommt ja auf die Freude beim Laufen an und die genieße ich vom ersten Meter an. Marathon, Ultra, also sehr lange Distanzen und das Sammeln von Wettkämpfen sind ein herrliches Spiel. Tolle Anreize sich herauszufordern und in fremden Gegenden oder wenigstens immer wieder unterschiedlichen Umständen das Laufen zu erleben. Rings um meine Tastatur herum, in die ich grade hacke, kenne ich alles. Das ist eine andere Form des Spieles, das ich Laufen nenne, und diese Form braucht im Grunde nicht mehr als an den meisten Tagen der Woche einige Kilometer Laufspaß.

Letzte Woche brachte ich es auf 111 Wochenkilometer, diese Woche werde ich kürzer treten, eine Erholungswoche einlegen. Über diese Größenordnung hinaus werde ich mich nicht fordern. Eher weniger. Nicht, bevor es ein Langdistanzziel geben wird, das mich dazu auffordert mehr/weiter zu laufen ...

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hey ihr alle,
die Faserrisse scheinen sich beruhigt zu haben.Nachdem ich die letzten Wochen so vor mich hin gejoggelt bin, an irgendwas was sich wie zügiges Laufen anfühlt, war ja nicht zu denken, kam mir eine Lauf Challenge eines Laufvereins in unserer Gegend sehr gelegen.
Ziele braucht der Mensch. Und Lauf in den Mai hört sich nett an.
Es gab verschiedene Bewerbe über verschiedene Distanzen. Ein Bewerb war an drei Tagen einen Marathon, einen Halbmarathon und einen Zehner.
Das war meins.
Um meine Langsamkeit etwas auszugleichen lief ich den Marathon mit 2019 Höhenmetern, den Zehner am Folgetag mit 10 Stunden Pause bin ich mit ein paar Lauffreunden geschlichen. Ich war richtig dankbar, dass eine Läuferin abgekackt ist, und ich ganz langsam neben ihr herdedippelt bin.
Den Halbmarathon am dritten Tag bin ich mit großer Freude barfuß in den Speyrer Sanddünen gelaufen.
Das war alles in allem schon hart für mich, die sechs Wochen Schonlaufen hinterlassen Spuren.
Im Nachhinein war der 10km Lauf am härtesten. Ich hatte den Marathon mit Dauersarkregen, viel Wind, Matschepampe und kleine Bächlein auf den Trails etwas unterschätzt, die Höhenmeter waren auch nicht ohne und die Regeneration wenig.
Der Halbnarathon war toll. Und für meinen Kopf war es Balsam, dass ich das durchziehen konnte. Und es geht mir gut heute. Freue mich auf Laufen morgen
Herzlichst aus der schönen Pfalz, Doris

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Bei mir ist gerade auch der Stecker gezogen - und es fühlt sich gut an.

Ich habe die Absage meinres Jahreshöhepunktes regelrecht als Befreiung erlebt. Endlich Gewissheit. Endlich konnte ich guten Gewissens das Training einstellen.

Mein persönliches Umfeld ist gerade sehr stark in Bewegung. Corona fordert mich beruflich stark, ich bin nah an den Menschen dran, wir treffen uns als Leitung sehr engmaschig, ich entwickle neue Formate - macht voll Spaß, ist aber sehr zeit- und kraftintensiv.

Meiner Frau geht es gesundheitlich gerade nicht gut, so dass ich ihr viel abnehme und versuche, eine laaaaange Mittagspause zu machen, damit sie wirklich schlafen kann.

Gerade ernsthaft zu trainieren wäre eigentlich kaum möglich. Und so genieße ich es, ohne jedes schlechte Gewissen Läufe ausfallen zu lassen.

Was mir allerdings echt Gedanken macht ist, wie ich nächste Woche den Rennstein@Home überleben soll. In meiner derzeitigen Verfassung 74 km laufen fühlt sich lächerlich an. Wahnwitzig. Unmöglich. Ich stelle mich auf einen schönen Wandertag ein... Aber auf diesen Lauf freue ich mich trotzdem, und dann werde ich, was meine Ambitionen angeht, wohl eine gaaaanz lange Pause einlegen. aber dazu schreibe ich nächste Woche noch mal mehr. Ich mache mir gerade viele Gedanken über die Lauferei und wie ich das in der mittelfristigen Zukunft gestalten kann und will.

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Freut mich zu lesen, dass es dir wieder gut geht Doris und du auch schon wieder so verrücke Sachen laufen kannst, schön!

@ Chris
Na da bin ich ja mal auf nächste Woche gespannt und kann mir jetzt schon deine Beweggründe denken.


Ich mache auch Pause, erst keine Motivation/Lust, dann wegen Umbau Vorgarten böse Theater mit meinem rechten Knie.
Wie sagte Rolli oder war das burny mal so schön "Gartenarbeit ist Gift" und JA!

Somit die letzten 7 Wochen +70 km total gelaufen und den HM am Sonntag habe ich soweit gut weggesteckt, Knie ist ruhig.

Wenn der HUT Ende Juni doch noch startet, dann muß ich halt 3 Wochen vorher mal mal wieder etwas trainieren, aber so ...nee keine Lust.
Das letzte Jahr war doch sehr lang und dann noch die glückliche Zusage der Brocken Challenge hat mir über den Winter doch so einiges an mentaler Leidensfähigkeit abverlangt.

Alarm!

281
Tja, während ihr euch so situationsergeben ins Nichtstun - pardon - Nichtlaufen oder Fastnichtlaufen fallen lasst (mit den irgendwie wegen irgendwas Leidenden leide ich durchaus mit), bin ich seit heute Morgen höchst alarmiert. Da tickerte übers Netz, dass Meck-Pomm noch Ende Mai die Touris wieder ins Land lassen wird. Was natürlich voraussetzt, dass Beherbergung und Gastbetrieb wieder zulässig sind. Damit wären die Rahmenbedingungen gegeben, um mein erstes Saisonziel den FDZU (Fischland-Darß-Zingst-Ultramarathon) durchzuführen. Die FDZU'ler haben sich auch schon mit einer Corona-tauglichen Modifikation ihres Reglements befasst und planen mit ziemlicher Aussicht auf Erfolg die Durchführung. Es ist also wahrscheinlich, dass ich dort antrete. Immerhin bin ich dort seit einer gefühlten vor-Corona-Ewigkeit angemeldet. Was mich umtreibt: Ich bin außer Form. Es geht um 115 km - in Worten: eins-eins-fünf Kilometer. Derzeit bin ich gerade mal fähig einen Marathon, vielleicht 50 km durchzustehen - genauer: zu laufen. Es ist mir schleierhaft, wie ich bis Juni meine Reichweite auf 115 km ausdehnen soll ...

Es kommt aber vielleicht noch "schlimmer": Vorher, noch im Mai, steht das Barnim Doppel an. 2 x 70 km, an einem Freitag und Samstag. Wenn schon mein superstrikter Landes""vater"" Söder Gastbetrieb ab 25. Mai in Bayern zulassen will (hat das Netz vor ner Stunde so verbreitet), dann wird das wohl auch in Brandenburg so sein. Und dann wird man das wohl morgen in der Runde mit Mutti bundesweit beschließen. Armin ist schon lange ungeduldig und der oberste sächsisch-anhaltinische Landesverweser ohnehin ... Und Donnerstag wollen die Barnim-Doppler entscheiden, ob sie in zweieinhalb Wochen den Udo auf 2 x 70 km schicken. Das hat der natürlich genauso wenig drauf wie 1 x 115 km im Juni. Dennoch muss er hoffen, dass man ihn schickt. Vielleicht steht er es ja durch ohne dabei zu sterben. Kriegt dann Gelegenheit aufm Darß sein Läuferleben aushauchen ... im Juni.

Findet ihr nicht auch, dass das Grund genug ist alarmiert zu sein?

Noch warte ich ab. Wenn die Doppler entschieden haben, lege ich mir ein Crash-Konzept zurecht. Und dann ... Ach, drückt mir einfach die Daumen.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

282
Ich finde, 2 x 70 Km sind ein gutes Training für 115 Kilometer. Da lohnt es sich doch glatt, das Training wieder hoch zu fahren. Die mögliche Öffnung von Meck-Pom beobachte ich auch mit Argusaugen, haben wir doch Urlaub im Juli auf Rügen gebucht :haeh:

@Doris, du hast da ja ein ganz tolles Laufwochenende hingelegt :daumen: Große Klasse! :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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U_d_o hat geschrieben:[....]Es kommt aber vielleicht noch "schlimmer": Vorher, noch im Mai, steht das Barnim Doppel an. 2 x 70 km, an einem Freitag und Samstag.[...] Das hat der natürlich genauso wenig drauf wie 1 x 115 km im Juni.[...]Guß Udo
Udo, ich kann und möchte dich beruhigen. Es sind lt. Ausschreibung nur ca.60 UND ca.70k .... :D :hihi:
U_d_o hat geschrieben:[....]Findet ihr nicht auch, dass das Grund genug ist alarmiert zu sein?[...]Guß Udo
Nö....auch wenn ich deine Bedenken wegen deiner Form verstehe und es mir da nicht wirklich besser geht, überwiegt doch die Vorfreude,dort dann endlich bzw. früher als zuletzt angenommen wieder auf andere Laufverrückte zu treten, endlich wieder ZUSAMMEN leiden zu können und so auch wieder ZUSAMMEN Spaß zu haben..... und wenn wir denn da dann trotzdem den Läufertod sterben müssen, dann tun wir das wieder mit Anstand!!! Jeder für sich, oder vielleicht ja sogar wieder zusammen, denn so oder so, auch darin haben wir Übung. Hauptsache es kommt überhaupt wieder zu solchen Möglichkeiten....von mir aus darf es dann da diesmal sogar schweinekalt und nass sein (... habe ICH das wirklich gerade selber geschrieben??? Ich muss wirklich auf kaltem Entzug sein.... :geil: ).

Ich möchte dich aber auch weiter beunruhigen....WENN jemand so etwas überhaupt derzeit organisiert bekommt, dann unser ehem. DUV Präsidentenpärchen... Ich kenne niemanden in unserem Sport, der mit mehr Leidenschaft und Herzblut so eloquent und engagiert Dinge für unseren Sport immer wieder erreicht hat, wie eben Jörg und SilkeS.

Also, lieber Udo...Brandenburg und viele liebe Menschen hier warten schon auf dich, freuen sich auf dich....


LG, der Mike

284
Hey Udo
Mike hat absolut echt. Du darfst jetzt endlich wieder machen was du am liebsten machst und seien wir mal ehrlich: Wer ist erfahrener im schlecht vorbereitet einen überlangen Wettkampf zu bestreiten als du... :)
dann klappt der Sommeralmmarathon von Kraaxie ja ev doch und dort werde ich schlecht vorbereitet sein...
Liebe Grüße
Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

285
Tja die kleinen Veranstaltungen werden uns "Ultrasüchtigen" wohl helfen unserem Laster bald wieder frönen zu können :zwinker2: .
Wo noch lange keine !0 km Volksläufe auf der Straße mit den Anforderungen an Corona-Richtlinien für Veranstalter möglich sind - oder zumindest verantwortbar - können wir darauf hoffen - oder bangen - :zwinker2: bald wieder in den Wettkampfmodus zu kommen,

Ein bissle überwiegt bei mir auch das Gefühl zwischen lustvoller Vorfreude und leichtem Bedenken in der Magengrube das es demnächst wieder auf die Piste geht. Wenn es dumm läuft :confused: ist mein erster Wettkampf ein 60 h Bewerb namens "Last man standing". Denn hatte ich zwar auch vor Corona nicht vor bis zum bitteren Ende genießen zu wollen :teufel: aber natürlich mich so teuer wie möglich zu verkaufen, sprich die 100 Meilen aka 24 h durchzuhalten wie 2019 beim 1.Bienwald Backyard Ultra von Michael Ohler. Ich hab jetzt zwar aktuell mehr Trainingskilometer auf dem Buckel als zur gleichen Zeit im letzten Jahr, aber eine Nacht durchgelaufen bin ich dieses Jahr noch nicht. Mentale Stärke muss ich wenn es denn so kommt eben aus dem mentalen Archiv holen. Wobei ich sagen muss. Immer wenn es zäh bei mir wird (nicht nur beim Laufen) oder es mir grad so vorkommt es ginge mir richtig dreckig hole ich mir Bilder vom Spartahlon 2018 in Erinnerung. Vor allem die Phase des Rennens als ich etwas panisch wurde und mir das Schicksal F. Bachmeier an die Seite geholt hat. Das Urvertrauen das er mir vermittelt hat werde ich wohl nie mehr los. :daumen:
@UDO: Du wirst das Kind schon schaukeln Ende Mai bei deinem Doppeldecker. Und danach im Juni die 115 km wirst du dannach auch noch rocken. Nach dem Motto: Je oller, je doller :zwinker2:
@Daisy: Finde ich :geil: deine Aktion, Chapeau. Ich hoffe deine Blessuren und Maiäisenhaben sich in Quaränte begeben :daumen:
@Hauptmieter: Bleib dran am Training
@nachtzeche: Nutzt du die Trainings- und Wettkampf-Coronapause anderweitig :zwinker2: Sach nur Teamstärke auf eine Fußballmannschaft weiter erhöhen :teufel: :hihi:
@Mike: Viel Spaß mit der Betreuung des "alten Manns" :zwinker2: :zwinker2: Und ganz ehrlich. Meine Highlights 2020 (Mauerweg die 5.) sind ja leider gecancelt. Aber ich bange und hoffe gerade stetig, dass Sparta 2020 möglich ist. Ich würde zu gerne wieder als Mäuschen verfolgen wie es den deutschen Teilnehmern dort ergeht
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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schauläufer hat geschrieben:[...]@Mike: Viel Spaß mit der Betreuung des "alten Manns" :zwinker2: :zwinker2: Und ganz ehrlich. Meine Highlights 2020 (Mauerweg die 5.) sind ja leider gecancelt. Aber ich bange und hoffe gerade stetig, dass Sparta 2020 möglich ist. Ich würde zu gerne wieder als Mäuschen verfolgen wie es den deutschen Teilnehmern dort ergeht
Hallo Klaus!

Mit Udo (… und in diesem Falle ja dann eventuell sogar seiner Frau…) ist der Spaß IMMER garantiert… :nick: :P !

Schon verrückt: Die Lebensmaxime meiner Frau (ALLES ist für irgendetwas gut…) bewahrheitet sich eventuell nun gerade hier in Brandenburg für uns erneut…. Denn: Zeitgleich zum "Barnimer Doppel" wollten wir eigentlich zum dritten Mal in Folge beim "Olympian Race" unterwegs sein. Wäre bestimmt auch wieder ganz toll geworden, u.a. auch wegen vieler guter Bekannter, auch aus D (… neben Cornelius… ) die diesmal mit dabei sein wollten.

Gaaanz sicher hätten meine Frau und ich aber dort auf der Strecke und später immer wieder auch im Ziel - traurig - daran denken müssen, wie schön es vor zwei Jahren genau dort eben mit Udo und seiner Frau war und dass diese Beiden nun eben Zeitgleich - ausgerechnet auch noch fast vor meiner Haustür - ebenfalls wieder als Team auf der Strecke sind. Nun aber…noch eventuell… sind wir vier zur gleichen Zeit wie vor zwei Jahren doch wieder zusammen. :P Es ist eventuell also für meine Frau und mich bald nicht mehr ALLES schlecht, an Corona… Eben nach dem Motto: ALLES ist für irgendetwas gut… :)

Tja….der "Mauerweglauf" …sollte auch mein Siebter (von mal irgendwann - mindestens - 10 dort) werden.. … . Aber das holen wir alles nach… "Kannste glauben!" (… um mal den Helden wohl nicht nur meiner Jugend zu zitieren…). :D

Und Sparta… da geht es mir so ein bisschen wie Udo mit dem "FDZU" und dir mit deinem "Last man standing" … okay, es gibt welche, d.h. einige Wenige, die bereiten sich tatsächlich auch auf DIESES Hammerding fast nur privat, auf ihren Hausstrecken, vor. DAS kann ich mir für MICH auf meinen super flachen Hausstrecken nur gaaanz, gaaanz schwer vorstellen… . Abgesehen davon, dass ICH für so ein Ding - mindestens - einmal einen 24h Lauf wenigstens im SP-Normbereich laufen möchte/muss (… erst recht wo nun der Mauerweglauf ausfallen wird…). Sowas dann jetzt eventuell auch gaaanz alleine (ggf. mit - wenigstens stundenweiser - Begleitung durch verschiedene Vereinskameraden/in zu machen??? Okay, einer der Burger-Twins hat das gerade erst vorgemacht (…auf einer nur 500m Runde, um sein Haus… :daumen: :daumen: :daumen: ). Was ein Franke kann sollte ein Preuße doch auch packen können… :gruebel: ... aber ich hoffe immer noch auf einen anderen Weg d.h. möglichst viele doch noch - irgendwie - ausgetragene 100k und länger -Läufe, bis Sep. …



...aber da wir gerade (…wiedermal… :zwinker2: ...) bei Sparta sind…ich bin ja manchmal ein fast schon unverbesserlicher Optimist… :nick: :D ...irgendwie hoffe ich ja immer noch …irgendwann einmal…auch von DIR noch einen SP-18 Bericht lesen zu können :nick: ! Ich meine du schreibst doch ganz offenbar recht gerne, gerade auch hier und zu deinem Sport und das kann man doch alles gut lesen :daumen: ! Ich habe zwar inzwischen schon einige - schier fast unglaubliche - Berichte, gerade zu diesem SP gelesen, kann von SP-Berichten - schon generell - ab NIE genug kriegen… und natürlich erst recht, von Berichten bei solch ( ... hoffentlich ... ) einmaligen Bedingungen … .

Und, wie ich dir gegenüber - hier - ja auch schon mal irgendwo erwähnt habe, finde ich JEDEN Bericht zum SP - gerade für alle die es da zum ersten Mal versuchen - unglaublich hilfreich. Denn meiner Meinung nach kann man aus JEDEM SP-Bericht lehren für sich selber ziehen…irgendwas Neues, etwas anders ge- und beschriebenes findet sich ja in JEDEM Bericht. Daraus dann - für sich - die ganz eigne Quintessenz zu ziehen (also, passend zu den eigenen Möglichkeiten, Schwächen und Stärken), DAS steigert meiner Ansicht nach die Chance zum Finish - hier - ungemein :nick: :nick: :nick: . So war das jedenfalls bei mir und nicht nur bei mir. Also, lieber Klaus, hau in die Tasten! Selbst mit dem inzwischen nicht gerade kleinen Abstand traue ich DIR auch hierbei großes zu! Denn eines ist doch mal Fakt: So einen Lauf und die dabei besten und schlimmsten Moment dabei vergisst man nie :wink: !

LG, der Mike

287
Ich kann grad eure überschäumende Freude nicht teilen. Was mutmaßlich daran liegt, dass ihr in einer anderen Haut eure Läufe absolviert als ich. :D Und ich versichere euch, dass diese Einschätzung weder einer pessimistischen Grundhaltung noch einer Art Vorwärtsverteidigung in Erwartung miserabler Ergebnisse geschuldet ist. Aber ich bin Spartaner und die haben - wenn Geschichtschreiber nicht logen oder übertrieben - auch aussichtslose Schlachten aus einer hoffnungslos unterlegenen Lage heraus geführt. Und was gibt es Heldenhafteres für einen Ultraläufer als auf dem Schlachtfeld der Läuferehre zu verbluten ...

:zwinker2:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Mike schrieb:
"..irgendwie hoffe ich ja immer noch …irgendwann einmal…auch von DIR noch einen SP-18 Bericht lesen zu können :nick: ! Ich meine du schreibst doch ganz offenbar recht gerne, gerade auch hier und zu deinem Sport und das kann man doch alles gut lesen :daumen: ! Ich habe zwar inzwischen schon einige - schier fast unglaubliche - Berichte, gerade zu diesem SP gelesen, kann von SP-Berichten - schon generell - ab NIE genug kriegen… und natürlich erst recht, von Berichten bei solch ( ... hoffentlich ... ) einmaligen Bedingungen … . "


und ich finde jawohlja, da hat Mike absolut recht, ich finde auch, dass du da noch einen Bericht über den SP raushauen solltest, schließlich will ich 2022 oder 2023 dort starten und ich kann von den Berichten sehr viel lernen.....


Grüße
Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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:klatsch: hättest du geschwiegen wärest du ein Philosoph geblieben :nick: (https://www.gutzitiert.de/zitat_autor_a ... 18528.html)
Mein detailliertes Langzeitgedächtnis ist der fortschreitenden Verkalkung zum Opfer gefallen. Was geblieben ist sind einzelne Bilder und Situationen die ich mir immer wieder abrufen kann oder die unbewusst aus dem Unterbewußtsein aufploben. Aus diesen subjektiven, teils wirren zusammenhangslosen Passagen ein nachvollziehbares Heldenepos zu basteln erscheint mir Stand heute ein aussichtsloses Unterfangen zu sein. Die ganze Strecke vor meinem geistigem Auge nochmals abzulaufen erscheint mir schwieriger als das Läufle nochmals unter die Füße zu nehmen. Upps :peinlich: hat mich da gerade schon wieder der :teufel: geritten. Ich bin leider bekannt dafür mich um Kopf und Kragen zu reden anstatt besser mal die Klappe zu halten :zwinker2: Ist leider nicht nur beim Laufen mein Problem sonder vor alle auch im Berufsleben. Hoffnung auf Besserung hab ich da aber nimmer. "Der Mantel ist alt - nur die Löcher sind neu" (jüd. Sprichwort) :hihi: Der ein oder andere wird den persönlichenDoppelsinn erkennen. :zwinker2:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

290
Ich hatte euch ja "angedroht", euch in meine Überlegungen mit hineinzunehmen. Ich denke, mittlerweile kann ich meine Gedanken so weit festhalten, dass ich sie aufschreiben kann.

Meine oben beschriebene herausfordernde Lebenssituation hat mir letzte Woche komplett den Stecker gezogen, ich war eine Woche außer Gefecht. Noch mehr Zeit zum Nachdenken. Also, zwei Dinge, die mich bewegen:

1) Warum tue ich das überhaupt mit den langen Läufen? Ich bin Ultraläufer. Das gehört mittlerweile wirklich zu meiner Identität. Ich liebe lange Strecken, ich bringe meine beste Resultaten auf den Distanzen über 100 km. Und trotzdem bleibt das so ambivalent. Ich habe in den letzten Wochen mir immer wieder die Frage gestellt: warum musst du länger als 20 km laufen? Bis km 20 fühlt sich der letzte Kilometer (fast) an wie der erste. Es geht gut und locker, man kann den Lauf von Anfang bis Ende genießen, der zeitliche Aufwand ist vertretbar, man ist danach erschöpft und glücklich - aber nicht platt. Alles was (im Moment) darüber hinausgeht, ist Kampf und Qual. Sowohl davor ("wie bekomme ich den Lauf unter?"), währenddessen (weil echt anstrengend) und danach (zu platt, um danach direkt wieder dienstlich ode familiär voll einsatzbereit zu sein).
Wenn ich zurückschaue, sind es aber die langen Läufe, auch im Training, an die ich mich erinnere. Nicht die kurzen. Und eigentlich konnte ich immer aus ganzem Herzen sagen: ich quäle mich nicht im Training für den Wettkampf. Auch das Training ist Genuss! Gerade allerdings nicht so. Ist aber wahrscheinlich auch der Gesamtsituation geschuldet. Was mich zu Punkt 2 bringt:

2) Ich werde auf die nächsten Jahre den ganz langen Läufen abschwören. Wie ich oben geschrieben habe: meine Leidenschaft sind die ganz Langen. Ich liebe 100 Meilen, würde so gerne die 200 km knacken. Meiner Erfahrung nach beginnt bei 100 km eine neue Sportart. 100 km laufe ich auch mit einer passablen Marathonvorbereitung. Nicht schnell, mit viel Leid, aber geht. 100 Meilen nicht. Das ist eine völlig neue Welt. Die ich liebe, aber die mich auch unfassbar viel kostet.
Ich bin gerade noch voll in der Kleinkindphase. und werde es noch einige Jahre sein. Durch meine Lebensgeschichte habe ich die Phase des Kinderbekommens deutlich später abgeschlossen als ich eigentlich gewollt hätte. Aber das ist halt so. Und ich frage mich ernsthaft: ist es verantwortbar, in dieser Lebensphase lange Wettkämpfe zu laufen (und vor allem auch entsprechend vorzubereiten), und sei es nur alle zwei Jahre? Und ich bin ganz klar zu dem Ergebnis gekommen: nein, ist es nicht.
Mir ist wichtig das zu betonen: meine Frau lässt mir völlig freie Hand und hat mich da zu nichts gedrängt, eher im Gegenteil. Aber ich merke gerade. das geht einfach nicht. Alles hat seine Zeit, sagt die Bibel. Und jetzt ist nicht die Zeit für 100 Meilen. Darum habe ich beschlossen, meinen zweijährigen Wettkampfrhythmus beizubehalten - aber die Strecke der Wettkämpfe auf unter 70 km zu begrenzen. Der SM ist die absolute Obergrenze. keine 100 Meilen mehr, keine 24 h mehr. Kein KoBoLT, und auch keine Tortour de Ruhr, mit der ich für 2022 geliebäugelt hatte.
Es gibt zahllose schöne Rennen in den Mittelgebirge, die mir dann offen stehen. Und durch die krummen Distanzen und die vielen Höhenmeter werde ich da auch mit viel weniger Ambitionen ran gehen, so gut kenne ich mich. Klar, ich werde das bestmögliche Ergebnis anstreben - aber Schallmauern sind mir dann wurscht.
Wie lange soll das gelten? Keine Ahnung. Vorerst, bis auf weiteres. Vielleicht sieht die Welt in 4 Jahren, wenn alle Kinder in Schule und Kindergarten sind, schon wieder anders aus. Vielleicht braucht es aber auch 10 Jahre, bis ich wieder mit einem guten Gefühl auf die längeren Strecken kann, man wird sehen.
Klar ist: ich bleibe Ultraläufer. Jetzt eben im Kleinen.

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

291
nachtzeche hat geschrieben:[...]Und durch die krummen Distanzen und die vielen Höhenmeter werde ich da auch mit viel weniger Ambitionen ran gehen, so gut kenne ich mich. [...]
Warum versuchst Du Dich nicht nochmal an der Sub3? Das Potenzial dazu hast Du doch.
Kannst das doch ganz gut mit den angedachten Mittelgebirgsläufen kombinieren...

292
Albatros hat geschrieben:Warum versuchst Du Dich nicht nochmal an der Sub3? Das Potenzial dazu hast Du doch.
Kannst das doch ganz gut mit den angedachten Mittelgebirgsläufen kombinieren...
Weil mich die sub 3 fast so viel Zeit und Kraft gekostet haben wie ein 100Meiler. Da war ich auch bei über 10 Stunden Trainingszeit pro Woche. Von den mentalen "Bindungen" (was Fokussierung und so angeht) ganz abgesehen. Würde, Stand heute, sagen, dass das auch nix ist im moment. Aber ausschließen würde ich es nicht.

Aber, was ich letztes Jahr deutlich gemerkt habe: meine Leidenschaft liegt auf den langen Strecken. Das Training für sub3 war schon geil, irgendwie. Aber Ultravorbereitung macht noch mehr Bock...
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

293
nachtzeche hat geschrieben:Weil mich die sub 3 fast so viel Zeit und Kraft gekostet haben wie ein 100Meiler. Da war ich auch bei über 10 Stunden Trainingszeit pro Woche. Von den mentalen "Bindungen" (was Fokussierung und so angeht) ganz abgesehen.
So viel weniger Zeit wirst Du doch zukünftig vermutlich auch nicht aufwenden für Dein Hobby.
Die Mentale Seite fordert natürlich schon - gerade in der unmittelbaren Vorbereitung... Das geht mir auch so. Vllt. muss man da einfach etwas lockerer an die Sache rangehen - fällt mir allerdings auch schwer wenn ich mich erstmal auf ein Ziel eingeschossen habe...

294
Chris du hast meinen vollen Respekt.
Nämlich das zu tun was du für dich als richtig empfindest unter Berücksichtung deiner Familie. Die Zeit und Herz jetzt da voll rein zu stecken ist eine gute Entscheidung. Denn diese Elebnisse und Erfahrungen kannst du nur in jetzt in vollen Zügen erleben und genießen. Das was dir das Ultralaufen bis an die körperlichen und mentalen Grenzen gibt läuft dir nicht weg. Darauf kannst du dich auch noch für später freuen. Und solange bleibst du als Genußläufer der auch mit 50 oder 70 km dranbleibt am großen Ganzen.
Wäre schön trotz deines Einschalgens ruhigeren Fahrwassers (Laufwasser würde jetzt eher passer :zwinker2: ) schön wenn du und im Forum weiterhin regelmäßig teilnehmen lässt, wie es dir so ergeht (oder erläuft :zwinker2: ). Vielleicht in dem Faden. Denn ich ganz schön finde für den Austausch unter uns verrückten Ultras :teufel:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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schauläufer hat geschrieben:CUnd solange bleibst du als Genußläufer der auch mit 50 oder 70 km dranbleibt am großen Ganzen.
Wäre schön trotz deines Einschalgens ruhigeren Fahrwassers (Laufwasser würde jetzt eher passer :zwinker2: ) schön wenn du und im Forum weiterhin regelmäßig teilnehmen lässt, wie es dir so ergeht (oder erläuft :zwinker2: ). Vielleicht in dem Faden. Denn ich ganz schön finde für den Austausch unter uns verrückten Ultras :teufel:
Auf jeden Fall. Ich bleibe ja Läufer. auch Ultraläufer. Und dem Forum und dem Faden hier ganz sicher erhalten... so leicht werdet ihr mich nicht los... :teufel:
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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@anchtzeche: wenn ich richtig überschlagen habe, war ich in deinem Alter noch nicht einmal Marathonläufer., sondern bin einfach nur auf dem Laufband im Fitnessstudio "gejoggt", aber höchstens 50 Minuten am Stück (wie konnte ich nur, kann ich nicht mehr verstehen..)...du hast also noch viel viel Zeit für was auch immer für Spinnereien.......
Alles Gute Dir und deinem Clan...
Grüße
Cornelius
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Auch ich habe für dich, Chris, allerhöchsten Respekt. Manchmal sind Familie und langes Ultralaufen nicht 100% miteinander vereinbar und du hast die richtige Priorität gesetzt. Und ja, das lange Laufen läuft dir nicht weg, vielleicht in ein paar Jahren nicht mehr gaaanz so schnell, aber die Freude daran wirst du mit Sicherheit weiterhin haben. Ich wünsche dir und deiner Familie, und jetzt speziell deiner Frau (hab "drüben" ja auch mitgelesen :wink: ) die beste Gesundheit und alles Gute! :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hallo Chris,

ich denke jeder hier, der auch dieses so zeitintensive Hobby betreibt und ab und zu bei dir rein gelesen hat, hat sich immer mal wieder gefragt: Wie bekommt dieser Kerl - und seine Frau - das nur hin, bei der (Gesamt-) Lebenssituation?! Auch wenn du die Abläufe (wie-wo-was geht) ja immer recht gut beschrieben hast.

Da fanden sich dann aber auch solche Beschreibungen, wie du mit deiner kleinen Tochter schön kuschelst und du dich da regelrecht - mit viel Überwindung - losreißen musstest, weil du ja trainieren musstest. Wie deine Tochter zu dir in der Situation mit den Augen zu sagen schien: "Bleib doch bitte noch". Gerade diese von dir hier irgendwann einmal so niedergeschriebene Episode ist mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben, weil man da deine ganze Zerrissenheit deutlich spürte, die Selbstvorwürfe usw.
Anmerkung: Hab gerade das (weil ich es so aufschlussreich und beispielhaft fand) als Zitat gesucht, finde es aber nicht so ohne weiteres, mit der Suchfunktion. Also alles aus dem Gedächtnis … .

Alles hat seine Zeit (… schreibst du ja auch selbst … ). Kinder werden (im Nachhinein) so schnell groß. Viel zu schnell, für die meisten Eltern. Es gibt keine Zeit die prägender ist, als die erste 14,15 Jahre. Wo man als interessierte Eltern die Interessen und Neigungen der Kinder so sehr fördern kann und woraus dann eine unglaubliche Bindung entstehen kann. Zudem: Will man den eigenen Kindern überhaupt etwas für den Rest des Lebens mit auf dem Weg geben (also vor allem das nötige Rüstzeug für möglichst alle möglichen (Lebens-) Krisen und einen wachen Geist, der vor Rattenfängern aller Art warnt, dazu Moral und Humanismus, dann sind es diese Jahre, auf die es ankommt. Es sind sehr anstrengende, fordernde, aber im Nachgang wohl auch die schönsten Jahre, als Eltern.

Wie auch alle anderen Älteren hier schon betont haben: Du hast noch soooo viel Zeit, für die gaaanz langen Dinger. Und du hast bereits zwei sau starke Ausrufungszeichen auf zwei so unterschiedliche 100 Meilen Strecken gesetzt. DAS kann dir keiner mehr nehmen, davon kannst du immer zehren.

Und sehe es mal so: Wenn du dann wieder - guten Gewissens - so richtig loslegen kannst werden die Meisten hier ( ... die dich jetzt hier ein wenig trösten wollen, bzw. dich ja eigentlich nur darin bestärken, dass du da jetzt alles richtig machst …) sich inzwischen - leider - wieder wohl mit viel kürzeren Strecken zufrieden geben müssen und DANN dabei - voller Wehmut - daran denken, wie schön es war, mit irgendwas um die 50 den zweiten oder dritten sportlichen Frühling erlebt zu haben, einfach weil sie (wir) genau dort auch erst zu den ganz langen Kanten gekommen sind … .

Oder noch anders: Wenn ich so die jungen Männer (oder auch Frauen) sehe, die bereits mit Mitte 30/Anfang 40 das extra lange Ultralaufen für sich entdeckt haben, frage ich mich immer innerlich unwillkürlich: Was machen die wohl mit Mitte 50? Werden sie da dann noch die nötige Motivation für die dann ja da nur xten Wiederholungen von bereits mehrfach erreichten haben? Klar, auf der einen Seite beneide ich sie auch, denn sie stehen noch voll im Saft, können noch ganz andere Ergebnisse erzielen, müssen sich in aller Regel viel weniger mit cut-off Zeiten befassen.
Wobei (weil auch du später noch mögliche Ergebnisse ansprichst): Die letzte Spalte der DUV-Statistik eines jeden Ultralaufs ist immer mit "alters-korrigierte Leistung" überschrieben. Hier sieht man(n)/Frau, was die eigenen Zeiten - umgerechnet - auch noch im höheren Alter wert sind. Man kann mit Hilfe dieser Spalte sogar die Ergebnislisten auf "alters-korrigiert" umstellen. Da staune ich manchmal nicht schlecht, denn: Nicht selten ist SO dann plötzlich einer aus der AK 60 oder sogar AK 65 unter den ersten Zehn, oder sogar unter den ersten Drei. Beispiel gefällig? Unser Udo hier ist - alters korrigiert - beim Mauerweglauf 2014 Dritter geworden, im 62. Lebensjahr …, denkbar knapp hinter einem der 24 Jahre jünger war und im gleichen Jahr vierter beim SP wurde, 2016 dort sogar zweiter wurde… .
Alter und Leistung ist also immer auch relativ… genau wie (Lauf-) und (Warte-) Zeit… .

In diesem Sinne: Genieße jetzt DIESE wunderbare Zeit. Wie auch alle anderen hier schon betont haben: Für "das Andere" bleibt dir immer noch später genug Zeit…wobei dieses später dann doch viel schneller kommt, als man mit Mitte 30/Anfang 40 erwartet…

Ebenfalls voller Respekt für deine Entscheidung, der Mike

300
Danke für eure Zeilen, vor allem dein Post, Mike, hat mich sehr bewegt. Toll, dass ihr meine Gedanken so nachvollziehen könnt und mich bestärkt!

Gerade geht es mir mit meiner Entscheidung sehr gut, ich bin da echt mit mir im Reinen. Ich bin mir bewusst, dass das auch immer wieder mal schwnaken wird, wenn die Sehnsucht größer wird. Gerade meine beiden 100Meiler waren schon echte Höhepunkte - nicht nur läuferisch. Wenige Tage habe ich so intensiv ge- und erlebt!

In neun Tagen laufen ich noch meinen Rennsteig@home über den Steigerwald-Panorama-Weg, und dann ist erst mal Pause.

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)
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